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glauben müssen <-> nicht glauben können
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198706) Verfasst am: 01.02.2009, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Was sich in dem Kommentar "Ich kann einfach nicht dran glauben!" zeigt, ist der unterbewusste Glaube an die Existenz von etwas, das anzunehmen/zu glauben oder abzulehnen/nicht zu glauben wäre. Die Ratio wird vor die Entscheidung gestellt, sich aufzugeben oder sich zu bestätigen.
Was damit einhergeht ist einerseits die geistige Versklavung als denkendes Subjekt unter eine Ideologie (eine Art und Weise zu denken, ein Regelwerk für Denkprozesse, manchmal Logik genannt), oder die Selbstsetzung des denkenden Subjektes als Ideologie (Egoismus bis hin zu Soziopathie)
Aus diesem Dilemma herauszukommen ist das eigentlich wichtige im Leben.
Die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung.
Das Thema Religion/persönlicher Glaube/Spiritualität hängt maßgeblich daran.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1198726) Verfasst am: 01.02.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Natürlich muß man damit leben, ob man oder ob man nicht. Naja, man kann sich ja auch aus Verzweiflung umbringen, wenn man den Glauben verlor und nicht wiederkriegt. Nur zu, ein Doofmann weniger.

Nichts für ungut, aber das kann ich beim besten Willen nicht mal ansatzweise ironisch deuten.
Das ist einfach nur menschenverachtend ... Erbrechen
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1198757) Verfasst am: 01.02.2009, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


Mancher Glaube ist ebn noch absurder als anderer. Zum Beispiel der Glaube, dass man völlig unbeeinflusst durchs Leben geht. Auf den Arm nehmen


Aber zum Thema selbst hast du nichts beizutragen?

Wie ist es mit deinem eigenen Glauben?
Liegt der in der Vernunft begründet oder in einem tiefen inneren Glaubensbedürfnis?
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1198763) Verfasst am: 01.02.2009, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


die überwindung des (a)theismus ist ein utopisches ziel


Theismus/Irrationalität und Atheismus/Rationalität sind zwei Seiten einer Medaille.
Wirf die Medaille weg.


Ha, Buddhas Nirwana oder wie?
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198773) Verfasst am: 01.02.2009, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


die überwindung des (a)theismus ist ein utopisches ziel


Theismus/Irrationalität und Atheismus/Rationalität sind zwei Seiten einer Medaille.
Wirf die Medaille weg.


Ha, Buddhas Nirwana oder wie?


Wenn du mit Nirvana transzendente Weltflucht meinst: Nein.
Wenn du damit meinst, dass man der Realität keine selbsterzeugten Denkprodukte/-schemata voranstellen oder drüberstülpen oder unterstellen soll, was einfach nicht da ist, außer in deinem eigenen Verstand: Ja.
Und dass der Verstand als "Halter" jeglicher Wahnvorstellungen selber schon eine Wahnvorstellung ist. Komplett von der Rolle
Das kann man intelekutell nachvollziehen, aber ich halte es diesbezüglich lieber mit meinem Schlagzeug.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1198782) Verfasst am: 01.02.2009, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:

Und dass der Verstand als "Halter" jeglicher Wahnvorstellungen selber schon eine Wahnvorstellung ist. Komplett von der Rolle


Genau das Problem sah ich darin Lachen Wie soll man sich denn sicher sein, dass man sich mit klarem Wasser wäscht, wenn einem womöglich nur die Sinne fehlen, die Farbe des Wassers deutlich zu erkennen Schamane in Aktion freakteach Lachen
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1198783) Verfasst am: 01.02.2009, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


Mancher Glaube ist ebn noch absurder als anderer. Zum Beispiel der Glaube, dass man völlig unbeeinflusst durchs Leben geht. Auf den Arm nehmen


Aber zum Thema selbst hast du nichts beizutragen?

Wie ist es mit deinem eigenen Glauben?
Liegt der in der Vernunft begründet oder in einem tiefen inneren Glaubensbedürfnis?


Es geht auch ganz anders. Es muss weder so noch so sein.
Man kann sich alles mögliche vorstellen können, und trotzdem interessiert es einen nicht.
Es kann einem vollkommen egal sein, ob es einen Gott gibt oder nicht, der könnte sich bei mir vorstellen und würde mich trotzdem nicht interessieren, und ob andere an einen glauben, das interessiert mich auch nicht.
Das einzige was mich interessiert, ist wozu Gottglauben gesellschaftlich dient, und welche Rolle Kirchen dabei spielen.
Der Rest ist mir absolut egal, solange ich nicht persönlich belästigt werde davon.
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#1198788) Verfasst am: 01.02.2009, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Religiöser Glaube ist eine Funktion des Zusammenspiels von Individuum und Umwelt. Die Schaffung eines "Gottes" versetzt das Individuum in die Lage, angsterzeugende Umweltbedingungen vermeintlich zu beeinflussen, die anderweitig nicht beherrschbar sind. Religiöser Glaube ist damit kein Bedürfnis sondern eine Notlösung. Und je weniger Not desto weniger religiöser Glaube.

Der psychische Vorgang des Glaubens ist nichts anderes als Spekulation über Phänomene, die nicht mit den körperlichen Sinnen zeitlich oder räumlich erfahrbar sind. Und als solcher ist er orientierungs- und damit überlebensnotwendig.
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1198791) Verfasst am: 01.02.2009, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Es geht auch ganz anders. Es muss weder so noch so sein.
Man kann sich alles mögliche vorstellen können, und trotzdem interessiert es einen nicht.
Es kann einem vollkommen egal sein, ob es einen Gott gibt oder nicht, der könnte sich bei mir vorstellen und würde mich trotzdem nicht interessieren, und ob andere an einen glauben, das interessiert mich auch nicht.
Das einzige was mich interessiert, ist wozu Gottglauben gesellschaftlich dient, und welche Rolle Kirchen dabei spielen.
Der Rest ist mir absolut egal, solange ich nicht persönlich belästigt werde davon.

Daumen hoch!

Ich möchte auch hier nochmal auf den Artikel in der MIZ 4/2008 "Vom evolutionären Nutzen der Religiosität" von Ulrich Frey und Eckart Voland hinweisen:

"... Ein zentraler Bestandteil jeder Religion sind gemeinsame Rituale. Rituale folgen meist sehr strikten Regeln, sind verpflichtend und haben oft ein "sinnloses" Ziel. Dabei werden die Teilnehmer effektiv synchronisiert, und emonitonal auf die Ziele der Gruppe eingeschworen. Rituale werden oft dann benutzt, wenn es darum geht, die Gruppe auf besonders wichtige oder kostenträchtige Unternehmungen wie etwa Krieg vorzubereiten oder in Krisenzeiten wie Hungersnöten die Solidarität in der Gruppe zu bewahren. Bestrebungen jedes Einzelnen, egoistische Strategien zu verfolgen, werden so unterbunden und durch ein Gemeinschaftsgefühl und erhöhten Gruppenzusammenhalt ersetzt. Besonders lohnende Ziele, die eine funktionierende Gruppe voraussetzen, können so erreicht werden."
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1198794) Verfasst am: 01.02.2009, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


die überwindung des (a)theismus ist ein utopisches ziel


Theismus/Irrationalität und Atheismus/Rationalität sind zwei Seiten einer Medaille.
Wirf die Medaille weg.


man kann kulturelle evolution nicht "wegwerfen" sie wird möglicherweise durch die nächste stufe der evolution, und zwar der technischen (in form einer KI) obsolet.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1198809) Verfasst am: 01.02.2009, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1198811) Verfasst am: 01.02.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


Blödsinn. Versuch mal, nicht glauben zu wollen.
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198816) Verfasst am: 01.02.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:

Und dass der Verstand als "Halter" jeglicher Wahnvorstellungen selber schon eine Wahnvorstellung ist. Komplett von der Rolle


Genau das Problem sah ich darin Lachen Wie soll man sich denn sicher sein, dass man sich mit klarem Wasser wäscht, wenn einem womöglich nur die Sinne fehlen, die Farbe des Wassers deutlich zu erkennen Schamane in Aktion freakteach Lachen


Es geht im Großen und Ganzen darum, Religion als psychologische Projektion seiner selbst zu erkennen und eben damit aufzuhören. Dem Theismus einen Atheismus entgegenzusetzen ( die beiden Wörter sagen ja schon alles über diese Dualität aus) halte ich nur für eine Verlagerung dieser Projektion. Dawkins und Co, Michael Schmitt-Salomon und die ganze "Neue Atheisten"-Sache werden niemals Erfolg haben, wenn sie den Gläubigen nicht einzeln und persönlich in seinem Ego angreifen. Gottesbeweise widerlegen, der mythischen Welterklärung eine wissenschaftliche gegenüberstellen? Den zehn Geboten die zehn Angebote des Humanismus entgegensetzen? Damit die Leute glauben, da müsse man sich für etwas entscheiden? Muss überhaupt etwas erklärt werden?
Den religiösen Wahn mit ner Spaßreligion verhöhnen?
Wer kommt mal auf die Idee die Polarität aufzuheben?
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198818) Verfasst am: 01.02.2009, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


Wer ist das, der da will? Cool
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1198821) Verfasst am: 01.02.2009, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


nein. grundlage für glauben oder nicht-glauben ist nicht-wissen (warum, woher wozu etc.).
erst wer für ein phänomen keine erklärung hat, kann dafür eine ersatzerklärung glauben oder diese trotz seines nicht-wissens ablehnen.
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198824) Verfasst am: 01.02.2009, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


die überwindung des (a)theismus ist ein utopisches ziel


Theismus/Irrationalität und Atheismus/Rationalität sind zwei Seiten einer Medaille.
Wirf die Medaille weg.


man kann kulturelle evolution nicht "wegwerfen" sie wird möglicherweise durch die nächste stufe der evolution, und zwar der technischen (in form einer KI) obsolet.



Von "kultureller Evolution" zu reden, obwohl wir beide wissen, dass man sich vielleicht niemals einig darüber wird, wie der Begriff Kultur zu definieren sei, halte ich für ziemlich sinnlos.
Ich meinte im übrigen den Atheismus des Individuums, nicht irgendeine wie auch immer geartete geistige Strömung. Du bist quasi das Thema, keine "Evolution" von irgendwas.
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198830) Verfasst am: 01.02.2009, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


nein. grundlage für glauben oder nicht-glauben ist nicht-wissen (warum, woher wozu etc.).
erst wer für ein phänomen keine erklärung hat, kann dafür eine ersatzerklärung glauben oder diese trotz seines nicht-wissens ablehnen.


Ich würde den Begirff Nicht-Wissen durch Halb-Wissen ersetzen. Halte ich für präziser.
Ich denke eher, dass Religion vor allem auf falschen Schlussfolgerungen aus richtigen Annahmen beruht.
Der Nicht-Wissende hat dem Halb-Wissenden die Unvoreingenommenheit des Geistes voraus und läuft weniger Gefahr logische Fehler zu begehen. Denk ich zumindest.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1198834) Verfasst am: 01.02.2009, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Selbst der Atheismus ist etwas, was überwunden werden muss.


die überwindung des (a)theismus ist ein utopisches ziel


Theismus/Irrationalität und Atheismus/Rationalität sind zwei Seiten einer Medaille.
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man kann kulturelle evolution nicht "wegwerfen" sie wird möglicherweise durch die nächste stufe der evolution, und zwar der technischen (in form einer KI) obsolet.



Von "kultureller Evolution" zu reden, obwohl wir beide wissen, dass man sich vielleicht niemals einig darüber wird, wie der Begriff Kultur zu definieren sei, halte ich für ziemlich sinnlos.


http://de.wikipedia.org/wiki/Soziokulturelle_Evolution

Zitat:
Ich meinte im übrigen den Atheismus des Individuums, nicht irgendeine wie auch immer geartete geistige Strömung. Du bist quasi das Thema, keine "Evolution" von irgendwas.


worin liegt der unterschied zwischen beidem?
als wesen der gattung mensch mit begrenzten sinneswahrnehmungen bin ich wie jedes andere auch in der lage mir erklärungen für phänomene vorzustellen, für die ich bisher (noch) keine erklärung habe oder erklärungen zu glauben, die mir andere anbieten.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1198839) Verfasst am: 01.02.2009, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schlucker hat folgendes geschrieben:
Beispiel: Es gibt Atheisten, die zwar an keinen prsönlichen Gott glauben, sogar Religion ablehnen, aber trotzdem meinen, es gäbe "irgendetwas höheres,ordnendes".

Das sind keine Atheisten!
Falls du aber den Glauben an die Naturgesetze meinst: Ja, die könnte man als etwas "höheres,ordnendes" bezeichnen. Aber das ist kein Glauben. Ich weiß, daß Naturgesetze das Universum regieren und beherrschen. Vor allem weiß ich, daß es sie gibt.
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punkhuhn
schräger Vogel



Anmeldungsdatum: 14.04.2007
Beiträge: 95
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Beitrag(#1198847) Verfasst am: 01.02.2009, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Freikletterer hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
evohum hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:
Ich glaubte mal an Gott, Seele und ewiges Leben. Nach reiflicher Überlegung kann ich es nicht mehr glauben.


*unterschreib*

evohum grüßt!


Es waren allerdings meine eigenen Überlegungen, niemand kam daher und hat mich mit seinen Argumenten zu überzeugen versucht. Auch "einschlägige Bücher" habe ich erst gelesen, als ich schon nicht mehr glaubte.

Und wenn ich jetzt versuche mit Gläubigen darüber zu sprechen, mache ich die Erfahrung, dass diese absolut mauern und auch Bücher zum Thema kategorisch ablehnen.
"Glaubst du noch, oder denkst du schon?" finde ich deshalb recht treffend.

Ganz genau so war's bei mir auch.
Nachdem mich schon im zarten Volksschulalter die ersten Zweifel beschlichen hatten, gelang es mir ca. mit 15 die religiöse Zensur in meinem Hirn zu unterlaufen, seit etwa meinem 16. Lebensjahr bin ich Atheist.
Erst 15 Jahre später begann ich einschlägige Literatur zu lesen (und war reichlich erstaunt darüber, daß ich nicht der einzige Atheist auf der Welt bin und daß einige "meiner" Ideen schon lange vor meiner Zeit existiert hatten - Pascal's Wette zum Beispiel), was mich in allen Belangen dieses Themas bestärkt hat.

Lange Rede Kurzer Sinn:
Irgendwie sind beide Antworten zu treffend:
Ich entschied mich nach reiflicher Überlegung nicht an einen Gott zu glauben, bzw. ist es mir jetzt auch nicht mehr möglich zu glauben.
Es ist wohl ähnlich wie mit dem Osterhasen: Wenn man einmal weiß, was es damit auf sich hat, ist es nicht mehr möglich, wieder an ihn zu glauben.


ist zeitlich bei mir ähnlich gelaufen - ob das wohl am Aufwachsen in Katholistan liegt? zwinkern
mein Interesse und für kleine Kinder typisches magisches Weltbild ist schon früh unter der Wucht von so viel schreiender Unlogik und so krassen Widersprüchen zwischen Lehre und Realität zerbröselt.

Der Anfang vom Ende meiner religiösen Phase lautete: "Das KANN doch einfach nicht stimmen!", und diesen Satz trage ich seit der Volksschule mit mir rum. Mit ca. 15 Jahren war der Zweifel zur Überzeugung geworden, damals habe ich mich auch als ungläubig geoutet. Seit damals KANN ich nicht mehr glauben, weil ich zur Erkenntnis gekommen bin, dass Gottheiten schlichtweg unnotwendig = überflüssig sind.

Ich war allerdings auch ein ausgesprochen kopf- und Logik-lastiges kleines Monster, das auch intellektuell potente Erwachsene ins Schwitzen bringen konnte. Und die beschränkteren Exemplare, die mangelndes Wissen durch unreflektiertes Nachplappern von religiösen und politischen Dogmen ersetzten, konnten mich ganz und gar nicht leiden.

Was ich nie ganz verstehen werde, ist die Tatsache, dass es intelligente und gebildete Erwachsene gibt, die an Gott glauben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1198852) Verfasst am: 01.02.2009, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

punkhuhn hat folgendes geschrieben:
Was ich nie ganz verstehen werde, ist die Tatsache, dass es intelligente und gebildete Erwachsene gibt, die an Gott glauben.


lies mal hier Sehr glücklich
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punkhuhn
schräger Vogel



Anmeldungsdatum: 14.04.2007
Beiträge: 95
Wohnort: Ösistan

Beitrag(#1198869) Verfasst am: 01.02.2009, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
punkhuhn hat folgendes geschrieben:
Was ich nie ganz verstehen werde, ist die Tatsache, dass es intelligente und gebildete Erwachsene gibt, die an Gott glauben.


lies mal hier Sehr glücklich


Tausend Dank!
Intellektuelle Schizophrenie oder selektive Dummheit - ich find beides gut. Sehr glücklich
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1198882) Verfasst am: 01.02.2009, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N:
Mit dem posten des Wikipedia-Artikels über Soziokulturelle Evolution ändert sich meine Meinung darüber nicht im geringsten. Was man der biologischen Evolution niemals unterstellen würde, nämlich eine Zielgerichtetheit, einen Zweck, scheint man der Soziokulturellen Evolution insgeheim unterzuschieben, mit dem Ziel menschliche Verhaltensweisen im weitesten Sinne zu beschreiben, um sie zu steuern. Dass du da sogar eine Stufenleiter hineinliest, bekräftigt meine Annahme noch. Das ist die Natur der Wissenschaft. Ob man jetzt als Schamane ums Feuer herumtanzt und versucht durch magische Rituale (Religion) etwas zu bewirken, oder ob man domestiziert, kultiviert, Gewässer trockenlegt und neue anlegt, Berge abträgt und anderswo auftürmt: Herrschaftsstreben.
Religion ist nicht weiter als eine bloß abstrakte Äußerung dessen. Was die monotheistischen Religionen nicht wirklich geschafft haben, gelingt der industriellen Wissensgesellschaft sehr handfest mit all den gräßlichen Konsequenzen.

Man muss aus dem individuellen Atheismus heraus, bei dem man nicht verweilen sollte, weil er sonst eben diesen Drang zur Naturbeherrschung auf rationaler handfester Ebene nur wiedererzeugt, statt eine Rückkehr ins Hier, eine Identifizierung mit Anderem wirklich zu erreichen und nicht bloß durch gedankliche Überlegungen nachher Menschenrechte aufzustellen, an die sich eh niemand hält.
Wer irgendein Gesetz braucht , sei es ein ethisches oder wissenschaftliches, ist arm dran.

Ziel ist es, das Ego durch gezielte Irrationalitäten in die Ecke zu drängen, so dass es sich nicht auf eine Idee herausretten und auch keine gedankliche Konzeption zwischen sich und die Welt als Schutzschild stellen kann. Wenn es ganz nackt ist, in all seiner Jämmerlichkeit bloßgelegt, muss es den Mut aufbringen, die Flucht nach vorne, in die Welt zu machen und sich in ihr aufzulösen.
Ohne Rest.
Dann ist man die Tasse, aus der man trinkt, der Stuhl auf dem man sitzt und man ist nicht mehr etwas anderes als sein Nächster. Solche Wesen, die das wirklich geschafft haben, können niemals Abstraktionen unternehmen, niemals ein Besonderes auf ein Allgemeines herunterbrechen um es wissenschaftlich analysierbar/vergleichbar mit anderem zu machen. Solche Wesen könnten kein Leid zufügen. Die Abstraktion, die die Ratio unternimmt, um sich die Welt untertan zu machen, weil sie sie für feindlich hält, von sich verschieden wähnt, ist dieselbe Abstraktion, die es dazu bringt, Tiere wissenschaftlich zu untersuchen oder Menschen massenweise zu ermorden, weil man nämlich vom Lebewesen absieht. Von der Erfahrung wird abstrahiert und das Kaninchen wird zum Tier, dem Exemplar einer Gattung, von dem es noch andere gibt...also her mit der Spritze.

Seit je hat Aufklärung im umfassendsten Sinn fortschreitenden Denkens das Ziel verfolgt, von den Menschen die Furcht zu nehmen und sie als Herren einzusetzen. Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils. Das Programm der Aufklärung war die Entzauberung der Welt. Sie sollte die Mythen auflösen und Einbildung durch Wissen stürzen.
Als Sein und Geschehen wird von der Aufklärung nur anerkannt, was durch Einheit sich erfassen lässt; ihr Ideal ist das System, aus dem alles und jedes folgt. Als Gebieter über Natur gleichen sich der schaffende Gott und der ordnende Geist. Mythen wie magische Riten meinen sich wiederholende Natur.

Dialektik der Aufklärung

Auch Wissenschaft ist wiederholbare Natur.

Dawkins und Schmitt-Salomon, Papst Benedikt, Mohammed, Juden, Christen, Moslems, Atheisten... Mit den Augen rollen
Agnostiker?
Herrje!

Man kann Leute vom Theismus abbringen, aber nicht durch Atheismus, weil aus einem Atheisten meistens kein Theist wird.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1198885) Verfasst am: 01.02.2009, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


Bei dir eindeutig, um jeden Preis ja.
Du hast das offenbar bitter nötig.

Und andere wollen genauso dringend das Gegenteil.

Nur 2 Seiten einer Medaille zynisches Grinsen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1198936) Verfasst am: 01.02.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

@Mr.Menescu: Warum sollte man da jetzt nicht einwänden, dass du dadurch L.E.Ns Verhalten steuern willst? Wie soll man jemals aus dem Dilemma herauskommen, dass die Notwendigkeit zu überleben sich nur über "Herrschaftsstreben" über "die Natur" in irgend einem Sinne bewerkstelligen lässt? Vielleicht lässt sich dieses Dilemma auflösen, in dem man Herrschaft nur dann als solche ansieht, wenn es etwas gibt, das dazu gegenläufige Interessen vertritt.
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1198950) Verfasst am: 01.02.2009, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schlucker hat folgendes geschrieben:
Beispiel: Es gibt Atheisten, die zwar an keinen prsönlichen Gott glauben, sogar Religion ablehnen, aber trotzdem meinen, es gäbe "irgendetwas höheres,ordnendes".

Das sind keine Atheisten!
Falls du aber den Glauben an die Naturgesetze meinst: Ja, die könnte man als etwas "höheres,ordnendes" bezeichnen. Aber das ist kein Glauben. Ich weiß, daß Naturgesetze das Universum regieren und beherrschen. Vor allem weiß ich, daß es sie gibt.


Ja, das ist richtig; aber ich meinte, das die betreffenden glauben, das irgendetwas "höheres" diese Gesetze "in Kraft gesetzt" hätte. Oder sogar, das "übergeordnete", irgendwie "vernünftige" Gesetzmäßigkeiten dazu geführt hätten, das das Universum so ist, wie es ist.
Dafür werden dann sogar (wohl nur wenig verstandene) wissenschaftliche Argumente angeführt, die "beweisen" sollen, es gäbe vernunftgemachte Ordnung.
Sie können einfach nicht akzeptieren, das das Universum rein zufällig so ist, wie es ist.
In letzter Konsequenz halte ich das eben auch für "Religiosität", die angeboren ist und keine Frage des Wollens, der Vernunft ect.
Sie wollen an irgendetwas glauben, während wirkliche Atheisten m.M. nach nicht glauben können, was nicht bewiesen ist.
Ich halte deshalb "Spiritualität" für eine physiologische Funktion des Gehirns, die man entweder hat oder nicht hat, genauso wie man rote oder blonde Haare hat und sich das nicht aussuchen kann.
man kann sie allenfalls färben.
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Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1199193) Verfasst am: 01.02.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


Blödsinn. Versuch mal, nicht glauben zu wollen.


Du weißt doch, wir glauben doch nur nicht an Gott, weil wir ungestraft sündigen wollen... Mit den Augen rollen

Hei, aber für Ballancer ist wahrscheinlich auch die sexuelle Orientierung eine Frage des Wollens...
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1199248) Verfasst am: 02.02.2009, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Glauben ist zunächst keine Frage von können oder nicht können, sondern eine Frage der Entscheidung: Was will ich?


Blödsinn. Versuch mal, nicht glauben zu wollen.


Mag ja sein, aber es ist eine persönliche Angabe in Bezug auf das Thema.

Es wäre mir lieber, wenn ein jeder sein Statement abgeben könnte, ohne dass es kritisiert wird. Die Vielfalt der An- und Ein-sichten sind zumindest mir wichtiger als Auseinandersetzungen.

Darüber hinaus wünschte ich mir, dass auch weitere Theisten bereit wären, hier ein wenig von sich preiszugeben.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1199268) Verfasst am: 02.02.2009, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

@Argaib: Vielleicht existiert dieses Dilemma ja auch nicht und es ist nur ein Scheinproblem?

Und zu dir, zynix:

Ich war Christ, wurde aus Zweifeln zum Atheisten, aber bestimmte Altlasten aus meinem Dasein als Christ nicht los. Und daran ackere ich mich jetzt gerade ab.

Wenns um Gott geht, finde ich in meinem Kopf einfach nichts mehr, was ich in Diskussionen mit Gläubigen sagen könnte, außer dass es eine psychologische Projektion ist. Ich lass auch einfach die erkenntnistheoretische Argumentiererei sein, die sowieso nicht zieht; bei mir kamen erst gefühlte Unstimmigkeiten, dann die handfesten Argumente.
Mittlerweile interessiert mich mehr der Mensch, der glaubt und warum, jenseits von Einsicht und Vernunft oder Hirnwissenschaft.

Zen & Death Metal meets Dialectic of Enlightenment feat. Wittgenstein on Drums. Let's Rock

(Ich mag anscheinend das Wort "handfest". Ich glaube es ist mein neues Lieblingswort.)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1199272) Verfasst am: 02.02.2009, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:

Es wäre mir lieber, wenn ein jeder sein Statement abgeben könnte, ohne dass es kritisiert wird. Die Vielfalt der An- und Ein-sichten sind zumindest mir wichtiger als Auseinandersetzungen.


Das entspricht aber nicht gerade dem, was man allgemein unter einer Diskussion in einem Diskussionsforum versteht.
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