Ein Jüdischer Staat in Deutschland?

[Argáiþ]

Klingt bunt, ist es aber nicht sonderlich, das ist aber auch kein Verbrechen

[Sermon]

Die erst nach 1945 in Israel eingewanderten Juden waren ja nicht zionistische Pioniere, sondern Fluechtlinge.

Das Kibbuzim-System ist gemeinwohlorientiert und nicht religioes. Es haette auch ganz woanders etabliert werden koennen, als rund um historisch und religioes aufgeladene Symbolorte dreier Weltreligionen.

Ob es 1945 eine Alternative gab, kann ja spekulieren wer mag.

Ein Frieden ohne die Anerkennung Israels ist heute nicht mehr moeglich. Nach zwei Generationen Dauerkonflikt gibt es jedoch auf beiden Seiten Kombattanten, die an einem Frieden zu fairen Bedingungen nicht interessiert sind. Und die Interessen der Nachbarlaender und der Weltmaechte machen den Komplex nicht gerade einfacher.

Das Aergerliche an hiesigen Debatten ueber den Nahostkondlikt ist einerseits die Tendenz, einseitig Partei zu ergreifen - als ob es da nur schwarz und weiss gaebe und keine Zwischentoene - und anderseits, ganz andere Motive zu haben, als im Konflikt schon selbst stecken: die Entlastung von der historischen Verantwortung fuer die Verbrechen des Nationalsozialismus durch besondere Betonung von kritikwuerdigen Taten der israelischen Politik. Kurzum: ein Teil der Israelkritik in Deutschland ist nur eine Attrappe fuer Antisemitismus. Dies bedeutet aber nicht, dasz jede Kritik an der Politik Israels schon antisemitisch sei, wie einige Antideutsche es gerne darstellen. Kurzum: die Debatte ueber den Nahostkonflikt ist vollgestellt mit Ideologen, denen auszer wechselseitiger Beschimpfung meist wenig einfaellt.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)

[yxyxyx]

[beachbernie]

[Argáiþ]

[Bremer]

@Sermon
Ein Staat Israel ist Fakt im Nahen Osten. Es kommt keiner umhin dies anzuerkennen. Wie dieser Staat sich aber verhält ist nicht auf ewig vorbestimmt. So kompliziert ist vieles auch gar nicht, wenn jede Seite mal akzeptiert, daß es 2 Staaten geben muß und daß man Rechte anderer akzeptieren muß. Ich habe lange Zeit, nie aber einseitig, Israel verteidigt, wenn es um das Existenzrecht Israels ging. Das tu ich auch heute noch, nur eben ist es jetzt an der Zeit auch Rechte für Palästinenser zu fordern und nicht sehend hinzunehmen, wie sie in Reservaten vor die Hunde gehen. Ich beklage dieses Schwarz-Weiß-Gedenke ja selber. Besonders, wenn man mal länger in Israel war, kann man sich mit Deutschen kaum noch über den Nahen Osten unterhalten, da diese meist nur 2 Seiten kennen wollen, ohne je etwas aus der Nähe gesehen zu haben. Das ist aber bei Antisemiten nicht anders, als bei Philosemiten, nur eben andersrum, ansonsten die gleiche Sch... All das muß doch aber mal aufgebrochen werden. Sollen diese Wahnvorstellungen immer so weiter gehen?

[Sermon]

[Chilisalsa]

Natürlich ist sachliche Kritik an der Politik I. kein Antisemitismus. Wenn aber durch entsprechende Wortwahl der Eindruck erweckt wird, I. würde die P. heute so be(miß)handeln wie früher die Nazi die Juden, dann trägt das m.E. antisemitische Züge .

Der islamistische Antisemitismus wird nach wie vor regelmäßig ausgeblendet.

[Argáiþ]

[Argáiþ]

[Telliamed]

Bei solchen Umfragen oder Debatten müsste man einmal kurz innehalten und sich fragen, ob man die hier seit Jahrhunderten lebenden Juden dann nach 1945 als "Fremde" ansehen soll, die irgendein besonderes Gebiet hätten bekommen müssen.

Jedem ist zwar klar, dass sie nach 1945 auf deutschem Boden, von dem ja ihre Vernichtung ausging, kein gesondertes Gebiet besiedeln wollten und konnten.

Aber Deutschland war mittlerweile, seit den Zeiten Moses Mendelssohns und der Rahel Levin im 18. und beginnenden 19. Jh., auch das Land ihrer Väter und Vorväter gewesen, bevor die Rassenideologie der Nazis zur Staatsdoktrin wurde und sie aus Deutschland vertrieben und sehr viele von ihnen vernichtet wurden. Sie wollten hier leben wie die anderen Bürger auch und gingen in ihrem Streben nach vollständiger Assimilierung oft sehr weit.
Selbst wenn deutsche Juden Christen wurden, fanden sich in den Ahnenpaessen der Jahre vor 1945 Spuren der Herkunft / der Rassenirrsinn triumphierte im Alltag.

Man denke an das Entsetzen und die Verwunderung kriegsdekorierter jüdischer Deutscher, die glaubten, sich im 1. Weltkrieg für das Kaiserreich schlagen zu müssen, um dann nach 1933 dennoch von den "arischen Volksgenossen" verfolgt zu werden.

weiter oben:
@bremer

[Bremer]

[beachbernie]

[yxyxyx]

[Bremer]

@Telliamed
Sicherlich hätten auch in Berlin immer Juden leben dürfen, wie im Rest des Landes, nur gehört Berlin nun mal ganz unverzichtbar zu Deutschland, so daß man Berlin nie von Deutschland abtrennen kann. Daneben wäre in einem jüdischen, europäischen Land bestimmt keiner da hinbefohlen worden. Es hätte aber bestimmt etliche Juden gegeben, die dieser Idee aufgeschlossen gestanden hätten. So viele wollten nun mal auch nicht nach Israel. Und wer in Deutschland oder Frankreich bleiben wollte, der wäre eben da geblieben. Nu klar waren viele mehr Deutsche oder Franzosen als Juden. Erst Hitler hat sie wieder voll zu Juden gemacht.

[yxyxyx]

[narziss]

[Bremer]

[yxyxyx]

vergesst den thread. der ist oberarschdumm!!

[Argáiþ]

[Bremer]

[Chilisalsa]

[Argáiþ]

also sehnst du dich nach meiner Bestrafung, ja?

[Chilisalsa]

[Argáiþ]

Später zufrieden?

[Chilisalsa]

[Argáiþ]

[Chilisalsa]

[Bremer]

[Argáiþ]

Einem geklauten Dings, schuat man nicht ins wasweissich oder so. [beliebiger Glückskeksspruch] Thread zum ersnthaften Hirnkrampfen freigegeben.