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Die Bahá'i Religion
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Perser
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Anmeldungsdatum: 30.12.2008
Beiträge: 32

Beitrag(#1198721) Verfasst am: 01.02.2009, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Malcolm,
Zitat:
ach mit dem Respekt ist das so eine Sache. Ich habe meine Meinung klar kund getan, die eine recht eindeutige war. Hätte ich einen Weg gefunden, meine Meinung ebenso eindeutig, aber respektvoller kund zu tun, hätte ich dies zweifellos gemacht.

Ich war halt nur überrascht so eine Ausdrucksweise von dir gehört zu haben. Normalerweise bin ich von dir sehr freundliche Ausdrucksweise auch im Kritik gewohnt. Aber trotzdem ist es jeder sein Recht sich so auszudrücken wie man will.
Ich glaube, wenn man es nur bei den Aussagen gelassen hätte, dass man diesen Vers "zu trivial findet und den Textstil sehr schlecht findest" hätte dies auch ausgereicht. Aber wie gesagt, ich werde nicht mehr in der Richtung was sagen.

Zitat:

Daß ich dies von Chris gebrachte Textzitat trivial finde, soll nun wieder bedeuten, daß ich es nicht "richtig verstanden" habe. Das ist ein mir altbekanntes Todschlagsargument. Aber ich lasse Dir Dein Totschlagsargument.

Nein das habe ich nicht so gesagt bzw gemeint. Ich bezog mich nur auf den Aussagen wo du gesagt hast, dass es ohne Inhalt ist wo ich ganz klar Inhalt sehe. Deshalb habe ich gesagt, dass du nicht den Inhalt herausgelesen hast so wie ich es selbst herauslesen konnte.

Zitat:

Kein Mensch hat etwas gegen diese Tugenden.

Einige hier finden sie Ideologisch und undurchsetzbar und deshalb negativ. Für mich kein Argument es negativ zu sehen, wobei ich dem auch nicht mal zustimme.

Zitat:

Und die literarische Höhe eines "Grundtextes von Zivilisation" ist mir schon sehr wichtig. Alles andere in der Entwicklung von Religion mag Veränderungen unterliegen. Aber wenn schon vom stilistischen Niveau her etwas nicht stimmt, dann stimmt für mich die ganze Sache nicht. Biblische Wortgewalt etwa ist schon ein Grundmaßstab unserer Kultur. Daß die Bahais einen solchen Maßstab setzen können, ist mir durchaus zweifelhaft.

Wie schon gesagt, mich überzeugt gerade dieser Textstil sehr und gerade in Deutschland habe ich von deutschen Bahais gerade so Verse gehört, die sie halt beeindruckt hatte.
Es ist OK wenn dich so ein Textstil überhaupt nicht anspricht und es halt nicht wirklich literarisch gelungen siehst.
Wobei man muss halt auch berücksichtigen, dass es eine Übersetzung ist und eine Übersetzung nicht das Orginal ersetzen kann. Leider muss man auch bei Übersetzungen bei Feinheiten vornehmen um etwas deutlicher zu beschreiben bzw. Missverständnisse vorzubeugen.
Trotzdem spricht man auch die deutsche Übersetzung dieses Verses mehr an, als die etwa harten Worte im Koran. Selbst die Verse mit harten Worten in der Bahai Religion finde ich vom Texstil nicht so schön wie das vom Chris genannten.
Andere Argumente habe ich ja schon im vorherigen Post genannt.
Gruß
Perser
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1198750) Verfasst am: 01.02.2009, 15:08    Titel: Lieber Perser Antworten mit Zitat

OK! Es kann sein, dass durch die Übersetzung vieles an der originalen Blumigkeit verloren geht, es bleibt aber die Frage:
Warum ist dann der Einfluss B.U. auf die pers. Sprache und Kultur, wie Shakespeare auf die englische, Molliere auf die französiche, Goethe auf die deutsche etc., so gering?
Das einzige Werk von ihm, was eine gewisse aber bescheidene Strahlkraft ausserhalb der B. besitzt sind seine "7 Täler und 4 Täler". Aber auch diese sind von sufischen Werken plagiiert und ins Gegenteil verkehrt. Die Sufis sahen die Originale (da fliegt ein Phönix über diese Täler) als ein Prozes der Loslösung von der kirchlichen Religion, während B.U. damit genau das Gegenteil meint.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1199065) Verfasst am: 01.02.2009, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Perser,

es tut mir leid, wenn ich nicht freundlich genug war. Es soll im übrigen jeder nach seiner eigenen Facon selig werden. Gegenüber literarischem Stil bin ich halt empfindlich, denn das "Glaubenselement" in religiösem Glauben wird immer ein fragwürdiges bleiben, umso mehr ist die literarische Kraft religiöser Texte wichtig. Den Koran finde ich schon sehr "kraftvoll". Und die Bibel liebe ich überhaupt sehr. Ich sehe auch in den Bahais ganz ohne Zweifel keine "bösartige" Religionsgemeinschaft, zumal diese Religionsgemeinschaft im Iran ja auch sehr verfolgt wird, was ja auch schlimm ist.

Vielleicht komme ich irgendwann noch mal dazu, mir die Bahaischen Texte genauer anzusehen. Ich will sie nicht völlig abwerten, bin aber äußerst skeptisch, zumal ich dieses eine Textzitat stilistisch indiskutabel fand.

Gruß Malcom
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Perser
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Anmeldungsdatum: 30.12.2008
Beiträge: 32

Beitrag(#1199578) Verfasst am: 02.02.2009, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Malcolm,
Ich finde jeder sollte sich selber einfach eine Meinung zu den Schriften machen. Über das Gefallen eines Textstil kann man nur ein subjektives Urteil treffen und wie du sagst lohnt sich es auch deshalb nicht wirklich zu diskutieren. Ich find den Textstil schön und du findest es halt sehr schlecht. Deine Gründe sind bei mir angekommen zwinkern . Ich find man sollte beide Sichtweisen tolerieren.
Einen schönen Wochenstart wünsch ich allen.
Mit freundlichen Grüßen
Perser
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1199591) Verfasst am: 02.02.2009, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Perser hat folgendes geschrieben:
Hallo Malcolm,
Ich finde jeder sollte sich selber einfach eine Meinung zu den Schriften machen. Über das Gefallen eines Textstil kann man nur ein subjektives Urteil treffen und wie du sagst lohnt sich es auch deshalb nicht wirklich zu diskutieren. Ich find den Textstil schön und du findest es halt sehr schlecht. Deine Gründe sind bei mir angekommen zwinkern . Ich find man sollte beide Sichtweisen tolerieren.
Einen schönen Wochenstart wünsch ich allen.
Mit freundlichen Grüßen
Perser


Subjektiv subjektiv...subjektiv bis zum Frage Erbrechen
Wenn B. U. die objektiv nachvollziehbare Wahrheit für zumindest die nächsten 800 Jahre Menschheitsgeschichte sein will, dann darf er sich nicht hinter subjektiven Blödeleien verstecken[/u][/b]
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
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Beitrag(#1199951) Verfasst am: 02.02.2009, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Warum so verbittert? Ich denke dieser Baluha oder wie der heißt wäre wohl gern ein Rainer Maria Rilke gewesen. Nur leider war ers wohl nicht. Aber das Vorhaben allein ist löblich.

Ich glaube auch nicht so allein an die "Subjektivität". Das von mir "auseinandergepflückte" Zitat ist nicht nur "subjektiv" schlecht, es ist objektiv schlecht im Sinne einer anerkannten Intersubjektivität. Kein Literaturwissenschaftler würde dies für "litarisch anspruchsvoll" ansehen. Aber das ist wiegesagt kein Grund verbittert zu werden oder gar zu kotzen.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1200007) Verfasst am: 02.02.2009, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Warum so verbittert? Ich denke dieser Baluha oder wie der heißt wäre wohl gern ein Rainer Maria Rilke gewesen. Nur leider war ers wohl nicht. Aber das Vorhaben allein ist löblich.

Ich glaube auch nicht so allein an die "Subjektivität". Das von mir "auseinandergepflückte" Zitat ist nicht nur "subjektiv" schlecht, es ist objektiv schlecht im Sinne einer anerkannten Intersubjektivität. Kein Literaturwissenschaftler würde dies für "litarisch anspruchsvoll" ansehen. Aber das ist wiegesagt kein Grund verbittert zu werden oder gar zu kotzen.


Du warst nie Baha'i, ansonsten würdest Du verstehen, dass der Verweis auf die angebliche Subjektivität ein Todhauargument für jede kritische Stellungnahme war und scheinbar noch immer ist.
Du weist nach, dass die Sprache von B.U. nicht von allerhöchstem Niveau ist, dann kontert man, dass diese Erkenntnis Deinem SUBJEKTIVEN Empfinden geschuldet ist.
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Perser
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.12.2008
Beiträge: 32

Beitrag(#1200177) Verfasst am: 03.02.2009, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Malcolm,
Zitat:
Ich glaube auch nicht so allein an die "Subjektivität". Das von mir "auseinandergepflückte" Zitat ist nicht nur "subjektiv" schlecht, es ist objektiv schlecht im Sinne einer anerkannten Intersubjektivität. Kein Literaturwissenschaftler würde dies für "litarisch anspruchsvoll" ansehen.

Nein objektiv kann es nur sein, wenn jeder Wissenschaftler bzw. Schriftsteller zu selben Ergebnis kommt.
Das selbst Schrifsteller beeindruckt waren zeigt dieses Zitat:
Zitat:
"Wir verbringen unser Leben mit dem Versuch, das Geheimnis des Universums zu erschließen. Da war ein [...] Gefangener, Bahá'u'lláh, der hatte den Schlüssel. Bahá'u'lláhs Lehren beschenken uns mit der höchsten und reinsten Form religiöser Lehre." Leo Tolstoi

Den müsste es ziemlich übel werden als Schrifsteller, wenn er die Schriften nicht gut fand zwinkern .

Du sagst, dass aufgrund des Textstils, dass dies kein religiöses Merkmal ist:
Zitat:
Diesen Bahá'ulláh könnte ich mir sehr wohl als ausgezeichneten Prediger vorstellen, aber als religiösen Grundtext, als "heiligen Text" gar hat das für mich nicht das Niveau der Bibel und des Korans.
. Da kommt aber Prof.Dr.Gerhard Rosenkranz auf ein anderes Ergebnis:
Zitat:
"Im Baha'itum bietet die neuere Religionsgeschichte ein Beispiel dafür, wie aus einer Weltreligion, in diesem Fall der Islam, eine Bewegung entstehen kann, die nicht nur den Anspruch erhebt, selbst eine Weltreligion zu sein, sondern auch die religionsphänomenologischen Merkmale einer solchen aufweist..." Prof. Dr. Gerhard Rosenkranz, 1961


Ich will dir nicht jetzt zahlreiche anerkannte Wissenschaftler nennen, die halt genau nach dem Studieren der Schriften eine positive Resonanz gezogen haben. Nur wollte ich halt sagen, dass halt nicht nur Bahais die Schriften positiv einschätzen, gerade wegen diese wunderschöne Poesie. Millionen von Menschen haben gerade solche Schriften wie Chris beeindruckt und das aus allen Schichten.

Da ich nicht wirklich weiß was du über Subjektivität verstanden hast. Ich meine mit Subjektivität im Sinne von einen Vers schön finden oder halt nicht. Das könnte man halt auch mit Geschmack umformen. Und da ist es Egal ob Bahai, Islam oder Ideologien. Den Inhalt meinte ich keinesfalls. Den kann man sehr wohl objektiv feststellen (man sieht ja ob es der Taten einen weiterbringen oder nicht). Aber natürlich werden mir unterstellungen gemacht (wahrscheinlich auch schon beim nächsten Post)

Aber ich will echt nicht mehr das Thema "Wie ist der Textstil von Hasatre Baha'u'llah" weiterführen. Es führt einfach zu nichts. Wie gesagt lieber Malcolm, ich respektiere total deine Ansicht und ich finde es halt auch gut mal Meinungen zu hören, die gegensätzlich sind. Solche Sachen bereichern das Leben.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1200206) Verfasst am: 03.02.2009, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Perser hat folgendes geschrieben:

Da ich nicht wirklich weiß was du über Subjektivität verstanden hast. Ich meine mit Subjektivität im Sinne von einen Vers schön finden oder halt nicht.


Man kann alles schön finden, wenn man einen schlechten Geschmack hat. Sicher ist die "absolute Qualität" letzlich auch subjektiv. Andererseits gibt es triviale Sprachmuster. Etwas ist platt, abgegriffen, abgeschmackt, hohl, preziös und dergleichen. Eben so erscheinen mir teilweise diese Texte.

Einer der Dinge, mit denen ich mich eine Zeit lang sehr beschäftigt habe, war guter sprachlicher Stil, wo ich verschiedentliches las, ein dutzend Stillehren etwa. Es gibt dabei bestimmt verschiedene Betrachtungen guten Stils. Das mir vorliegende Zitat würde aber niemand als guten Stil durchgehen lassen. Es gibt dabei mit Sicherheit einen "Ermessensspielraum". Was der eine als abgeschmackt empfindet, empfindet der andere als gewagt. Ich denke, daß der schlechte Stil gerade dieses von mir analysiertem Textabschnitts jenseits dessen liegt, was irgend ein Stilist als "guten Stil" ansehen würde. Und Stilfragen sind mehr als bloße Stilfragen. Ein immer wieder gebrachter Satz, der gerne in Stilistiken zum guten Stil zitiert wird, ist der Satz Schopenhauers zum guten Stil "Man muß etwas zu sagen haben - oh, damit kommt man weit". Ich finde aber nach meinen bisherigen Textproben, daß diese Schriften außer "modernerer Religionsauffassung" rein gar nichts zu sagen haben. Die Bibel hat dagegen sehr viel zu sagen und viele Bibelstellen sind auch heute immer noch "geflügelte Worte" - auch jenseits des Glaubens.

All das ist letzlich auch kein moralisches Argument. Ich weiß auch letzlich nicht genug von den Bahaischriften, um diese per se als trivial zu verdammen.

Gruß Malcolm
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1200266) Verfasst am: 03.02.2009, 07:14    Titel: Lieber Perser Antworten mit Zitat

1. Leo Tollstoi kannte B.U. nur aus den Medien verklärt. Bis da mal eine Nachricht in Russland ankam war die ursprüngliche Nachricht schon hundertfach geschönt bzw. angeschwärzt. Dass man damals v.a. die Babi heroisch überzeichnete, war durchaus nichts ungewöhnliches (siehe Kral May).
2. die B. hören einfach nicht auf. Zitieren unaufhörlich irgenwelche Religionswissenschafter u/o Theologen, die beweisen, dass B. eine Weltreligion ist und ist und ist...
Man sollte da eher Historiker oder Geografen fragen: zu einer Weltreligion gehört nicht nur ein kosmologischer Anspruch (den die B. korrekt stellen!!) sondern auch eine prägende Wirkung inKultur und Gesellschaft auf mindestens eine Ethnie (z.B. Juden, Parsen). B. ist eine potentielle Weltreligion, ob sie es aber jemals materiell wird, bleibt fraglich (nicht einmal in Samoa hat sie sich durchgesetzt. Der König protegierte die Christl. Kirchen weiter, da sie einen Großteil der sozialen Aufgaben managen. In Sachen sozialem Engagement hört man von den B. nahezu nichts (ausser von ein paar ABC-Schulen in der 3.Welt)
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1200267) Verfasst am: 03.02.2009, 07:23    Titel: Hi Malcolm Antworten mit Zitat

Zitat:
All das ist letzlich auch kein moralisches Argument. Ich weiß auch letzlich nicht genug von den Bahaischriften, um diese per se als trivial zu verdammen.


hier ein paar Kostproben:
http://www.geistigenahrung.org/ftopic1697.html
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Friedensreich
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#1202569) Verfasst am: 04.02.2009, 21:27    Titel: Die Baha´i Religion Antworten mit Zitat

Was soll man von einem Propheten halten, der in seinem Buch (Kitab I-Aqdas) erklärt, dass nach seiner Offenbarung mindestens 1000 Jahre kein neuer Prophet kommen wird. Sollte jedoch trotzdem einer auftauchen- und die Entwicklung das Baha´itums stören- dann wird Gott ihn vernichten.?
Originalzitat Kitab I-Aqdas 37:
"Wer vor Ablauf eines vollen Jahrtausends den Anspruch auf eine unmittelbare Gottesoffenbarung erhebt, ist geswiss ein Lügner und Betrüger. Wir beten zu Gott, dass er ihm gnädig beistehe einen solchen Anspruch zu widerrufen. So er bereut, wird Gott ihm zweifellos vergeben. Verharrt er jedoch in seinem Irrtum, so wird Gott sicherlich einen herabsenden, der erbarmungslos mit ihm verfährt. Gott ist fürwahr schrecklich, wenn er straft. Wer immer den Vers anders deutet als nach seinem klaren Sinn, ist des Geistes Gottes und seiner Barmherzigkeit, die alles Erschaffene umfasst, beraubt."
Daraus glaube ich zweifelsfrei erkennen zu können, dass die Baha´i im Bedarfsfall einen neuen Propheten mit den gleichen Mitteln bekämpfen werden, wie die Schiiten in Persien die Baha´is oder Babis. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Baha´igemeinde bis dahin entsprechend stark entwickelt und gefestigt ist. Wenn die Baha´igemeinde mächtig genug ist, wird sie auch ihre Macht einsetzen um einen neuen unliebsamen Konkurrenten auszuschalten.

PS: Dies Auseinandersetzung bleibt mir infolge meines fortgeschrittenen Alters "Gott sei Dank" erspart. Eigentlich eine schöne Perspektive.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1203422) Verfasst am: 05.02.2009, 17:25    Titel: Lieber Friedensreich Antworten mit Zitat

jetz muss ich mal etwas für die B. sagen. Besagte Textstelle gilt nur für jemanden, der sich als Nachfolger von B.U. tituliert.
Religiöse Ansprüche, so lange sie ausserhalb der bahaist. Religionspraxis stehen, kann jeder frei stellen.
Fraglich bleibt aber, ob unter einer Hegemonie der B. dies so leicht geschehen kann, da man zwangsweise in Konkurrenz zu B. tritt.
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Friedensreich
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#1203599) Verfasst am: 05.02.2009, 20:13    Titel: Die Baha´i Religion Antworten mit Zitat

@yxyxyx
Tut mir leid, aber da kann ich Dir nicht zustimmen. Es ist im Aqdas 37 explizit von einer Gottesoffenbarung die Rede. Natürlich ist jeder neue Prophet oder der der sich dafür ausgibt, ein direkter Konkurrent.
Baha´ullah weiß wovon er schreibt, denn er war schließlich auch einer mit einer Offenbarung der dem etablierten Islam die Gläubigen abspenstig machte.
Seien wir doch Realisten, es geht hier nur um Macht und Machterhaltung, das ist menschlich verständlich, darf aber nicht zum Dogma werden.
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Tobia
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2009
Beiträge: 12

Beitrag(#1212732) Verfasst am: 13.02.2009, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Forennutzer,

ich habe lange überlegt ob ich mich hier zu Wort melde. Mehrmals entschloss ich mich es nicht zu tun, selbst nachdem ich mich bereits registriert hatte. Warum tue ich es nun doch? Ganz einfach weil dieses Thema wohl auch noch in einigen Jahren von diversen Menschen lesbar sein wird, das wäre ja auch nicht weiter schlimm, wenn es nicht diverse Desinformationen enthalten würde, ob nun absichtlich oder unabsichtlich von einigen Nutzern hier verbreitet.

Da es sich dieses Thema im Bereich des Glaubens bewegt und dort Logik und Vernunft nicht immer voll greifen mag, werde ich versuchen genau diese Bereiche erst gar nicht anzusprechen, da dies zu sinnlosen Diskussionen ohne jedes Ziel führen würde.

Wenn ein bestimmtes Thema mehrmals angesprochen wurde, so werde ich dazu nur einmal etwas schreiben, alles andere wäre die Produktion sinnloser Textmassen.

Angebliche Heiratspflicht mit 15

Ich glaube ich muss nicht lange bekunden wie lächerlich diese Unterstellung ist. Sie entspricht und entsprach nie der Baha'i-Praxis, noch lässt sie sich in den Schriften finden. Es stimmt, dass das religiöse Reifealter im Baha'itum bei 15 Jahren liegt (Baha'u'llah, Fragen und Antworten zum Kitab-i-Aqdas 20) und die Eheschließung nach Baha'i-Recht, sofern beide Partner 15 sind möglich wäre, vorherige Verlobung etc. jedoch nicht (FA 92). Auch kann von es im Baha'itum gar keine Pflichtehe geben, denn die Eheschließung hängt von der Zustimmung beider Ehepartner und deren lebenden Eltern ab. Vor dem Beschluss beider Partner haben sich jedoch auch die Eltern nicht einzumischen ('Abdu'l-Baha, Briefe und Botschaften 85). Zudem sei noch erwähnt das die ethischen Ansprüche an eine Baha'i-Ehe nicht unbedingt niedrig gestreckt sind (BB 84-88).

Die Aufforderung "Tretet in den Stand der Ehe..." (Baha'u'llah, Kitab-i-Aqdas 65) als Ehezwang zu verstehen, wäre genauso wie aus "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde..." (1. Buch Mose 1:28) eine Ehepflicht zu ziehen.


Angeblicher politischer Führungsanspruch

Auch hier ist es relativ schnell klar das Baha'i diesen nicht haben. Im Gegenteil Baha'i halten sich weitestgehend aus der Tagespolitik zurück. Im Gegenteil wir sind dazu angehalten nicht mit denen zu streiten, welche die Regierungsgewalt innehalten und stattdessen auf die Menschenherzen zu schauen (KA 95). In den Werken Shoghi Effendis ist nichts von einem politischen Führungsanspruch zu lesen, sicher wird der Untergang der imperialistischen Dynastien, wie von Baha'u'llah vorhergesagt, angesprochen, aber was soll das mit einem politischen Anspruch zutun haben.


Angebliches Verbot von eigener Interpretation / Exegese / etc. der Schriften

Auch hier kommen wir schon wieder schnell in den Bereich des Lächerlichen. Hier sei nur auf die diverse Anzahl von Vertiefungen, Heimkreisen, Firesides und ähnlichen Aktivitäten hingewiesen, welche in Deutschland und wohl im fast jeder Baha'i-Gemeinde der Welt zum Alltag gehören. Auch sei auf die diversen Publikationen von verschiedenen Autoren hingewiesen, genannt seien nur die Namen Mirza Abu'l-Fadl, Nader Saiedi, Moojan Momen, Udo Schaefer, Adib, Taherzadeh, Christopher Buck etc.

Was einzig nicht erlaubt ist, ist die verbindliche Interpretation der Schriften durch jemand Anderen als Abdu'l-Baha und Shoghi Effendi. Jeder andere Autor muss also logische Argumente vorbringen oder sonst irgendwie überzeugen können.


Mission

Sicher sind wir Baha'i an der Verbreitung der Botschaft und Lehre Baha'u'llahs interessiert. In Baha'i-Termini heißt dies Lehrarbeit. Übrigens kann man mehr oder weniger davon ausgehen, dass jede aktive Religionsgemeinschaft mit universellem Anspruch missioniert. Verboten ist den Baha'i dabei jedoch jede Art von Druck, Gewalt oder auch nur Unfreundlichkeit. Auch wenn man Nichtbahai die Botschaft zeugen und präsentieren will, so soll sie jedoch ihre eigene unabhängige Suche zu Gott führen.

Sicher ist man zu den Leuten nett, das sollte man als Baha'i aber zu jedem Menschen sein. Lehren und das aneignen von Fähigkeiten oder gar das Umgestalten des eigenen Lebens dafür wird als gute Tat angesehen.

Zu den privaten Erlebnissen einzelner Leute hier kann ich einfach nichts sagen, da ich nicht dabei war.


Religionen sind unterschiedlich und nicht miteinander vereinbar

Mit dieser Auffassung stehen diese User nicht alleine da. Wenn man Religionen als getrennte soziale Phänomene betrachtet, mag man damit auch recht haben. Baha'i verstehen jedoch unter der Einheit der Religionen nicht einfach die Gleichheit oder Überlappung von deren Lehren, sondern eine mystische Einheit. Religiöse Wahrheit gilt Baha'i als relativ, da schon die Manifestationen Gottes selbst zwei Stufen haben, einmal die Ewige, auf der sie alle eine Einheit bilden, und einmal die der Unterschiede, welche erklärt das die Lehren durchaus von einander abweichen und die Manifestationen selbst auch unterschiedliche Menschen sind.

Sicher, das Baha'itum ist eine monotheistische Religion. Aber welche Polytheisten grenzen wir denn aus?


Da der Mensch Gott nicht beweisen kann gibt es ihn nicht bzw. die Religionen bieten keinen Weg zu diesem Gott

Ist zwar nicht unbedingt ein direkter Bezug auf die Baha'i, aber ich spreche es trotzdem einmal an. Sicher ist Gott durch Menschen nicht direkt erkennbar, denn unsere Logik und Erkenntnis unterliegt den Naturgesetzen, Gott steht jedoch außerhalb den Naturgesetzen. Genau deshalb gibt es Manifestationen Gottes durch Die man Ihn erkennen kann.

Übrigens ist Offenbarung gerade der Akt in dem sich ein verborgener Gott zumindest einem Menschen offenbart.


Faulheit und Müßiggang gelten als schlecht

Ja, stimmt absolut, wenn man faul, müßig und egoistisch sein möchte ist das Bahaitum wohl nicht die richtige Religion.


Polygamie

Baha'u'llah schreibt nicht in 'irgendeiner Tafel', schon dieser Kommentar zeigt die Unwissenheit des Autors, da alle Tafeln Baha'u'llahs als Offenbarung gelten, das man nur eine Frau heiraten soll, sondern im Kitab-i-Aqdas selbst:

Wenn sich der Mann mit einer einzigen Gefährtin unter den Dienerinnen Gottes begnügt, so werden beide in Ruhe leben. (KA 63)

'Abdu'l-Baha macht aus dieser dringenden Empfehlung eine verpflichte Einschränkung. Polygamie wurde schon im 19. Jahrhundert im Orient de facto kaum mehr praktiziert. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie dann fast völlig verschwunden. Bahai, welche heute mehrere Frauen haben, haben diese vor der Konversion geheiratet, eine Scheidungspflicht gibt es nämlich nicht.


Angebliche Heiratspflicht mit 15

Ich glaube ich muss nicht lange bekunden wie lächerlich diese Unterstellung ist. Sie entspricht und entsprach nie der Baha'i-Praxis, noch lässt sie sich in den Schriften finden. Es stimmt, dass das religiöse Reifealter im Baha'itum bei 15 Jahren liegt (Baha'u'llah, Fragen und Antworten zum Kitab-i-Aqdas 20) und die Eheschließung nach Baha'i-Recht, sofern beide Partner 15 sind möglich wäre, vorherige Verlobung etc. jedoch nicht (FA 92). Auch kann von es im Baha'itum gar keine Pflichtehe geben, denn die Eheschließung hängt von der Zustimmung beider Ehepartner und deren lebenden Eltern ab. Vor dem Beschluss beider Partner haben sich jedoch auch die Eltern nicht einzumischen ('Abdu'l-Baha, Briefe und Botschaften 85). Zudem sei noch erwähnt das die ethischen Ansprüche an eine Baha'i-Ehe nicht unbedingt niedrig gestreckt sind (BB 84-88).

Die Aufforderung "Tretet in den Stand der Ehe..." (Baha'u'llah, Kitab-i-Aqdas 65) als Ehezwang zu verstehen, wäre genauso wie aus "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde..." (1. Buch Mose 1:28) eine Ehepflicht zu ziehen.


Angeblicher politischer Führungsanspruch

Auch hier ist es relativ schnell klar das Baha'i diesen nicht haben. Im Gegenteil Baha'i halten sich weitestgehend aus der Tagespolitik zurück. Im Gegenteil wir sind dazu angehalten nicht mit denen zu streiten, welche die Regierungsgewalt innehalten und stattdessen auf die Menschenherzen zu schauen (KA 95). In den Werken Shoghi Effendis ist nichts von einem politischen Führungsanspruch zu lesen, sicher wird der Untergang der imperialistischen Dynastien, wie von Baha'u'llah vorhergesagt, angesprochen, aber was soll das mit einem politischen Anspruch zutun haben.


Angebliches Verbot von eigener Interpretation / Exegese / etc. der Schriften

Auch hier kommen wir schon wieder schnell in den Bereich des Lächerlichen. Hier sei nur auf die diverse Anzahl von Vertiefungen, Heimkreisen, Firesides und ähnlichen Aktivitäten hingewiesen, welche in Deutschland und wohl im fast jeder Baha'i-Gemeinde der Welt zum Alltag gehören. Auch sei auf die diversen Publikationen von verschiedenen Autoren hingewiesen, genannt seien nur die Namen Mirza Abu'l-Fadl, Nader Saiedi, Moojan Momen, Udo Schaefer, Adib, Taherzadeh, Christopher Buck etc.

Was einzig nicht erlaubt ist, ist die verbindliche Interpretation der Schriften durch jemand Anderen als Abdu'l-Baha und Shoghi Effendi. Jeder andere Autor muss also logische Argumente vorbringen oder sonst irgendwie überzeugen können.


Mission

Sicher sind wir Baha'i an der Verbreitung der Botschaft und Lehre Baha'u'llahs interessiert. In Baha'i-Termini heißt dies Lehrarbeit. Übrigens kann man mehr oder weniger davon ausgehen, dass jede aktive Religionsgemeinschaft mit universellem Anspruch missioniert. Verboten ist den Baha'i dabei jedoch jede Art von Druck, Gewalt oder auch nur Unfreundlichkeit. Auch wenn man Nichtbahai die Botschaft zeugen und präsentieren will, so soll sie jedoch ihre eigene unabhängige Suche zu Gott führen.

Sicher ist man zu den Leuten nett, das sollte man als Baha'i aber zu jedem Menschen sein. Lehren und das aneignen von Fähigkeiten oder gar das Umgestalten des eigenen Lebens dafür wird als gute Tat angesehen.

Zu den privaten Erlebnissen einzelner Leute hier kann ich einfach nichts sagen, da ich nicht dabei war.


Religionen sind unterschiedlich und nicht miteinander vereinbar

Mit dieser Auffassung stehen diese User nicht alleine da. Wenn man Religionen als getrennte soziale Phänomene betrachtet, mag man damit auch recht haben. Baha'i verstehen jedoch unter der Einheit der Religionen nicht einfach die Gleichheit oder Überlappung von deren Lehren, sondern eine mystische Einheit. Religiöse Wahrheit gilt Baha'i als relativ, da schon die Manifestationen Gottes selbst zwei Stufen haben, einmal die Ewige, auf der sie alle eine Einheit bilden, und einmal die der Unterschiede, welche erklärt das die Lehren durchaus von einander abweichen und die Manifestationen selbst auch unterschiedliche Menschen sind.

Sicher, das Baha'itum ist eine monotheistische Religion. Aber welche Polytheisten grenzen wir denn aus?


Da der Mensch Gott nicht beweisen kann gibt es ihn nicht bzw. die Religionen bieten keinen Weg zu diesem Gott

Ist zwar nicht unbedingt ein direkter Bezug auf die Baha'i, aber ich spreche es trotzdem einmal an. Sicher ist Gott durch Menschen nicht direkt erkennbar, denn unsere Logik und Erkenntnis unterliegt den Naturgesetzen, Gott steht jedoch außerhalb den Naturgesetzen. Genau deshalb gibt es Manifestationen Gottes durch Die man Ihn erkennen kann.

Übrigens ist Offenbarung gerade der Akt in dem sich ein verborgener Gott zumindest einem Menschen offenbart.


Faulheit und Müßiggang gelten als schlecht

Ja, stimmt absolut, wenn man faul, müßig und egoistisch sein möchte ist das Bahaitum wohl nicht die richtige Religion.


Splittergruppen

Es stimmt das es durchaus ein paar kleine Splittergruppen gibt, welche entweder behaupten den so und so vielten Nachfolger Shoghi Effendis zu haben (dabei sind sie allesamt nicht Abkömmlinge Baha'u'llahs, was aber Bedingung wäre) oder Shoghi Effendi und das Universale Haus der Gerechtigkeit nicht anerkennen (Ersterer wurde jedoch klar von 'Abdu'l-Baha ernannt und das Letzte wurde von Baha'u'llah direkt bestimmt und demokratisch legitimiert). Die meisten sind inzwischen auch wieder völlig ausgestorben. Vielleicht gibt es noch zwei oder drei aktive, allerdings überschreiten sie zusammen nicht einmal die 1000 Anhänger, neue Anhänger finden sich kaum, und spätestens in ein paar Jahrzehnten hat sich das erledigt.

Von der Treue zu den Geboten in diesen Gemeinen weiß ich nichts, ich frage mich woher andere dies hier angeblich wissen wollen. Den Bund haben sie auf jeden Fall gebrochen. Bahai folgen da der Devise: Einfach in Ruhe lassen, das Problem erledigt sich von selbst.


NSDAP-Vergleiche

Ich denke wie beleidigend und krank solche Vergleiche sind muss ich nicht sagen, das sieht jeder der sich die Baha'i-Lehre anschaut. Besonders da auch die Bahai unter diesem Regime zu leiden hatten.


Märtyrertum

Ja, das Märtyrertum hat in der Baha'i-Religion eine nicht geringe Stelle, jedoch nicht im Sinne des Angriffs. Ich verstehe nicht was für ein Problem hier manche damit haben, wenn jemand für seine Überzeugungen stirbt. Hier tun sich die intolleranten Abgründe einiger Leute auf.


Hikmat oder Taqiya
.
Ersterer Begriff bedeutet einfach nur Weisheit, der letztere bedeutet sich durch eine Lüge, besonders im Bezug auf die religiöse Überzeugung, um Verfolgung zu entgehen. Weise dürfen und sollen Bahai sicher sein, Lügen ist Bahai verboten.

Von diversen Baha'ihassern- und Verfolgern wird der Vorwurf der Lüge immer wieder benutzt um jedes Gespräch mit Baha'i zu unterbinden.


Angebliche Benachteiligung von Frauen bei der Scheidung und beim Erbe

Es stimmt das der Kitab-i-Aqdas ein recht genaues Erbrecht enthält, wenn man das ganze Buch jedoch genau liest, merkt man, das dieses Erbrecht durch ein freies Testament ersetzt ist (KA 109). Einige Überlegungen warum dieses Erbrecht so genau beschrieben wird, dann aber de facot ohne Wirkung ist findet man z.B. in Nader Saiedis 'Logos and Civilization'.

Wo Frauen nun bei der Scheidung benachteiligt sein sollen weiß ich beim Besten willen nicht. Wenn die Scheidung nicht aufgrund eines Ehebruches durch die Frau zustande kommt, dann darf sie sogar die Morgengabe behalten, hat also eigentlich einen Vorteil.


Angebliche Askese und Unreinheit

Sowohl die Askese abgelehnt (KA 36), als auch das Prinzip der Unreinheit abgeschafft (KA 74&75).


Diverse Skandale

Welche denn? Weil ein Baha'i mal irgendwo einen Finanzbetrug gemacht hat? Das mag zwar sehr traurig und schockierend sein, aber von diversen Vorfällen kann man da nicht wirklich sprechen.


Sprachlicher Stil und Einfluss Baha'u'llahs

Ich gehe davon aus, das jene, welche sich hier über den Stil und den sprachlichen Einfluss Baha'u'llahs auslassen ausgebildete Iranisten und Arabisten sind und freilich Persisch und Arabisch flüssig lesen und schreiben können, oder?

Nach welchen Kriterien wird hier der Stil dieses Textes bewertet? Ich würde mich freuen, wenn diese mir einmal im Detail dargelegt werden könnten. Zumal den werten Kritikern hier sicher klar ist, das es sich bei dem Zitat um einen Ausschnitt aus der Lawh-i-Badi'u'llah, einer persischen Tafel handelt und die persische Sprache eine Sprache, der diverse blumige Umschreibungen und Gleichnisse schon inhärent sind.

Zu der Anziehungskraft der Schriften Baha'u'llahs sei nur gesagt, dass der Druck und die Verbreitung der Schriften Baha'u'llahs in diversen muslimischen Ländern verboten ist. Wenn die Schriften so schlecht sind, warum dann diese Angst und dieser Aufwand?

Zumindest der Islamwissenschaftler Kamran Ekbal vergleicht den Stil des Kitab-i-Aqdas mit dem des Qur'án.


Auf einige einzelne Äußerungen werde ich in den nächsten Tagen noch eingehen. Liebe Grüße


Zuletzt bearbeitet von Tobia am 14.02.2009, 14:06, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Malcolm
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Beitrag(#1213176) Verfasst am: 14.02.2009, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tobia,

deutschsprachige Übersetzungen der bahaischen Texte sind hier durchaus von den Bahais angeführt worden. Und wenn ein Bahai mir einen Text seiner Religion in deutscher Sprache präsentiert, ist es mein gutes Recht, diesen zu kritisieren, wobei ich durchaus auch ins Deteil gegangen bin. Im übrigen fehlen mir auch die Möglichkeiten, die Bibel wie auch den Koran im Original zu lesen, erkenne aber die Sprachmächtigkeit dieser Texte. Dies sollte bei einer guten und nicht korrumpierten Übersetzung auch möglich sein. Bei den Texten der Bahai gibt es allerdings bisher noch nichts, was mir in irgendeiner Weise imponiert hätte.
Zitat:

Zu der Anziehungskraft der Schriften Baha'u'llahs sei nur gesagt, dass der Druck und die Verbreitung der Schriften Baha'u'llahs in diversen muslimischen Ländern verboten ist. Wenn die Schriften so schlecht sind, warum dann diese Angst und dieser Aufwand?


Das ist ein äußerst schlechtes Argument, weil die islamische Welt insgesamt nur sehr wenig Toleranz kennt und die Bahais im besonderen eine Herausforderung für den Islam darstellen. Leider sieht es mit religiöser Toleranz in islamischen Ländern insgesamt sehr schlecht aus. Dies ist dann sicherlich auch ein wesentlicher Kritikpunkt am Islam, insbesondere wohl gewissen Hadithen ( "Wer vom Islam abfällt, muß getötet werden" ). Über den Islam wird hier aber nicht verhandelt - der hat seine eigene Problematik. Und sicher hat auch der Katholizismus, dem ich angehöre, seine eigene Problematik, wie das Christentum möglicherweise überhaupt.

Insgesamt bin ich nun allerdings sehr lustlos geworden, mich mit den Texten der Bahai auseinanderzusetzen. Ich fürchte, da wird nur sehr wenig sein, was interessant ist - allerhöchstens gewisse grundlegende religiöse Begründungen mögen dann wieder interessant sein.

Gruß Malcolm
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Beitrag(#1214173) Verfasst am: 15.02.2009, 06:55    Titel: Sehr reehrter Hr. Tobia Antworten mit Zitat

Angebliche Heiratspflicht mit 15

niemand hat behauptet, dass da der künftige Schwiegervater mit einer Pump Pun vorbeischaut und Dich, sobald Du Deinen 15 feierst zum Standesamt plus Baha'i-Versammlung mit Deiner künftigen zerrt. In der künftigen Baha'i-Gesellschaftsordnung (falls die jemals kommen sollte), wird dennoch ein subtiler Druck möglichst bald zu heiraten bzw. eine gewisse Ächtung der Ehelosigkeit nicht zu leugnen sein. Dies liefe sowieso zu einer Ehepflicht hinaus.

Angeblicher politischer Führungsanspruch

genauso hat iemand behauptet, dass die B-Führung einen polit. Führungsanspruch FÜR DIESES SYSTEM beansprucht. dafür aber umso mehr eines für das (ihrer Meinung) kommende. Und für dieses wird sie den F.anspruch STELLEN!
Dass ein Baha'i das leugnet, ist widersinnig!

Angebliches Verbot von eigener Interpretation / Exegese / etc. der Schriften

Wie schaffen Sie es, in etws eine widersprüchliche Position eunzunehmen, obwohl Sie genau dasselbe sagen. Sie geben zu, dass individuelle Schriftauslegung -die eo ipso keinen verbindlichen Anspruch stellt, verboten ist. Bei Baha'i-Religionswissenscahfter ist überdies sehr auffallend, dass sie IMMER nur die offizielle Ansichten wiedergeben (siehe u.a. McEoins Kritik an der "Desinformation")
Falls Ihnen das Wiederkäuen von 100000 plus irgendwieviel Versen Ihrem individuellem Seelenheil zukommt, dann gut für Sie, ob für andere wird es schon zweifelhafter.

Religionen sind unterschiedlich und nicht miteinander vereinbar

man wird den Verdacht nicht los, dass die B. dies nur zur Proselytenmacherei bzw. nur zur Vereinnahme Andersgläubiger betrachten. Von eirn wirklichen Auseinandersetzung mit den Inhalten anderer Religionen ausserhalb dem, was die B. als deren Essenz definieren, sieht man gar nichts.

Polygamie

Baha'u'llah hatte die Polygamie nicht explizit verboten und er selber war mindestens dreimal verheiratet. Warum hat er dann diese formell erlaubt und seine Ausleger machen dann zig Ausreden, das Gegenteil zu unterstellen?
Komme mir nicht mit dem islamischen Background! Er hätte wenigstens sagen können: ".. man soll nicht mehr als eine Frau nehmen.."

Märtyrertum

Man hört nur etwas von B. die im Iran verfolgt werden, nicht aber woanders (wo auch B. ähnliches droht). Man hört auch nichts von einem Engagement der B. im Sinne eines Einsatzes für Menschenrechte und politischen Reformen.
Für was stehen dann die B.Märtyrer? Für Ideale, die höher als der Wert des eigenen Lebens und für alle Menschen egal ob wie religiös oder nicht sind, oder nur für die Interessen der Baha'i-Propaganda

Hikmat oder Taqiya

Wie oben: Taqiya scheint nur für persiche Baha'i verboten zu sein, anderswo erscheint sie erlaubt.
Hikmat heißt nicht Lügen, sondern eher "Nicht an die große Glocke hängen". Sich -ohne den potentiellen Komvertiten zu vergraulen- als etwas darzustellen, was man nicht ist. Ich selber bin imer wieder erstaunt, wie sehr Ficicchias Werk, auch wenn es noch so fehlerhaft sein soll, erst über die wirklichen Intentionen der B-Führung aufklärte.

Angebliche Benachteiligung von Frauen bei der Scheidung und beim Erbe

Scheidung einreichen kann lt. KA nur der Mann. Die Frauen sind im freien Erbrecht benachteiligt (Warum überhaupt -B.u. hätte doch einfach die Anteile geschlechtsneutral vergeben können)
Aber in einer künftigen Gesellschaft, die derartig ins Detail normiert ist, daher als extrem reaktionär zu nennen ist, und in der -sagen wir's diplomatisch- die Ehe einen hohen Stellenwert hat, wird zwangsweise nicht viel von emanzipatorischem Gedankengut übrig bleiben können

Angebliche Askese und Unreinheit

Ironischer Weise scheint B.u. mit Unreinheit auch den Zölibat zu meinen (lt. Schreiben an Napoleon III über die Mönche). Warum, wenn doch keine Ehepflicht besteht?
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Tobia
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Beitrag(#1214243) Verfasst am: 15.02.2009, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme mal an du bist, der eigentlich gesperrte (?), Konrad?

Zitat:
Angebliche Heiratspflicht mit 15

niemand hat behauptet, dass da der künftige Schwiegervater mit einer Pump Pun vorbeischaut und Dich, sobald Du Deinen 15 feierst zum Standesamt plus Baha'i-Versammlung mit Deiner künftigen zerrt. In der künftigen Baha'i-Gesellschaftsordnung (falls die jemals kommen sollte), wird dennoch ein subtiler Druck möglichst bald zu heiraten bzw. eine gewisse Ächtung der Ehelosigkeit nicht zu leugnen sein. Dies liefe sowieso zu einer Ehepflicht hinaus.


Schrieb ich schon etwas zu. Sehen sie in den entsprechenden Verweisen in den Schriften, welche ich brachte. Jede Form der Einmischung der Eltern etc. ist nicht gestattet, eine Pflicht zur Ehe gibt es nicht, ebenso kein Druck dazu. Weder in den Schriften, noch in der gelebten Religion. Was sie hier betreiben grenzt an Verleumdung.

Zitat:
Angeblicher politischer Führungsanspruch

genauso hat iemand behauptet, dass die B-Führung einen polit. Führungsanspruch FÜR DIESES SYSTEM beansprucht. dafür aber umso mehr eines für das (ihrer Meinung) kommende. Und für dieses wird sie den F.anspruch STELLEN!
Dass ein Baha'i das leugnet, ist widersinnig!


Es ist nur widersinnig weil es ihnen nicht in den Kragen passt. Fakt ist das der Anspruch der Bahai-Religion kein politischer ist, wie ich hier klar mit Schriftstellen belegte.

Zitat:
Angebliches Verbot von eigener Interpretation / Exegese / etc. der Schriften

Wie schaffen Sie es, in etws eine widersprüchliche Position eunzunehmen, obwohl Sie genau dasselbe sagen. Sie geben zu, dass individuelle Schriftauslegung -die eo ipso keinen verbindlichen Anspruch stellt, verboten ist. Bei Baha'i-Religionswissenscahfter ist überdies sehr auffallend, dass sie IMMER nur die offizielle Ansichten wiedergeben (siehe u.a. McEoins Kritik an der "Desinformation")
Falls Ihnen das Wiederkäuen von 100000 plus irgendwieviel Versen Ihrem individuellem Seelenheil zukommt, dann gut für Sie, ob für andere wird es schon zweifelhafter.


Hast du eigentlich eines der Werke von den mir genannten Autoren gelesen? So etwas wie einen 'Bahai-Religionswissenschaftler' gibt es übrigens nicht, da Religionswissenschaft sich als von außen betrachtende Wissenschaft sieht. Was du wohl meinst wäre ein 'Bahai-Theologe' oder 'Bahai-Religionsforscher'.

Wo habe ich, oder irgendjemand, 'zugegeben' das die individuelle Schriftenauslegung verboten sei? Ist diese Verzerrung Absicht oder haben sie nicht richtig gelesen? Ein solches Werk kann nur nie verbindlich sein, sondern kann allein mit Argumenten überzeugen.

Welche offiziellen Absichten? Was ist mit McEoins Kritik an der Desinformation? Das Buch hält er übrigens, im Gegensatz zu dem von Ficicchia überhaupt für diskussionswürdig.

Zitat:
Religionen sind unterschiedlich und nicht miteinander vereinbar

man wird den Verdacht nicht los, dass die B. dies nur zur Proselytenmacherei bzw. nur zur Vereinnahme Andersgläubiger betrachten. Von eirn wirklichen Auseinandersetzung mit den Inhalten anderer Religionen ausserhalb dem, was die B. als deren Essenz definieren, sieht man gar nichts.


Ist das so? Naja, komisch nur das die Bahai sich so massiv am interreligiösen Dialog beteiligen und an diversen Ähnlichen Aktivitäten. Sicher gibt es auch ganz klar Literatur, welche für die Gläubigen verschiedenster Traditionen den Einstieg in die Bahai-Sache anbieten soll. Und?

Zitat:
Polygamie

Baha'u'llah hatte die Polygamie nicht explizit verboten und er selber war mindestens dreimal verheiratet. Warum hat er dann diese formell erlaubt und seine Ausleger machen dann zig Ausreden, das Gegenteil zu unterstellen?
Komme mir nicht mit dem islamischen Background! Er hätte wenigstens sagen können: ".. man soll nicht mehr als eine Frau nehmen.."


Das Thema wurde schon mit Verweisen auf die Schrifte und die praktizierte Realität besprochen. Sie wissen sicher das ich auf ihre Wiederholungen nicht eingehe. Ihre zig Aussagen können sie dann immer komischerweise nicht nennen, in alte Tradition, wie man schon fast sagen muss.

Sie verwechseln immer Argumente mit Ausreden, wenn ihnen etwas nicht passt.

Zitat:
Märtyrertum

Man hört nur etwas von B. die im Iran verfolgt werden, nicht aber woanders (wo auch B. ähnliches droht). Man hört auch nichts von einem Engagement der B. im Sinne eines Einsatzes für Menschenrechte und politischen Reformen.
Für was stehen dann die B.Märtyrer? Für Ideale, die höher als der Wert des eigenen Lebens und für alle Menschen egal ob wie religiös oder nicht sind, oder nur für die Interessen der Baha'i-Propaganda


Vielleicht liegt das daran das die Bahai im Iran am schlimmsten, da systematisch verfolgt werden? Wenn sie auf die News-Plattform der BIC gehen, werden sie auch Berichten aus anderen Ländern des Orients finden.

Das sie nichts vom sozialen Einsatz der Bahai auf diversen Gebieten hören muss an einer gewissen Wahrnehmungsstörung liegen und natürlich auch an dem bekannten Spruch: "Only bad news are good news!" Auf die internationale Presse hat die Bahai-Weltgemeinde keinen Einfluss und will sie auch nicht.

Das sie jetzt sogar über Märtyrer lästern zeigt die Perfidität ihres psychischen Problemes (scheinbar Interesse und Hass zugleich), welches sie offenbar noch immer mit der Bahai-Sache haben. Ein Märtyrer stirbt, egal welcher Religion er angehört, in diesem Moment für seine Glaubensüberzeugung.

Zitat:
Hikmat oder Taqiya

Wie oben: Taqiya scheint nur für persiche Baha'i verboten zu sein, anderswo erscheint sie erlaubt.
Hikmat heißt nicht Lügen, sondern eher "Nicht an die große Glocke hängen". Sich -ohne den potentiellen Komvertiten zu vergraulen- als etwas darzustellen, was man nicht ist. Ich selber bin imer wieder erstaunt, wie sehr Ficicchias Werk, auch wenn es noch so fehlerhaft sein soll, erst über die wirklichen Intentionen der B-Führung aufklärte.


"Taqiya" ist allen Bahai verboten, gern mit Textbelegen. Sonst würden sie doch einfach lügen um der Verfolgung zu entgehen. "Hikmat" heißt einfach nur Weisheit und hat, im Gegensatz zu einiger Antibahaipropaganda, wie sie sie hier ja auch anfeuern, nichts mit "Taqiya" zutun. "Hikmat" ist es z.B. wenn ich nicht am Sonntag Morgen um 6 Uhr in ein Mietshaus gehe, überall klingle und die Leute zu einer Kinderklasse einlade.

Zitat:
Angebliche Benachteiligung von Frauen bei der Scheidung und beim Erbe

Scheidung einreichen kann lt. KA nur der Mann. Die Frauen sind im freien Erbrecht benachteiligt (Warum überhaupt -B.u. hätte doch einfach die Anteile geschlechtsneutral vergeben können)
Aber in einer künftigen Gesellschaft, die derartig ins Detail normiert ist, daher als extrem reaktionär zu nennen ist, und in der -sagen wir's diplomatisch- die Ehe einen hohen Stellenwert hat, wird zwangsweise nicht viel von emanzipatorischem Gedankengut übrig bleiben können


Scheiden kann und konnte sich auch immer die Frau. Gerade für solche Dinge waren und sind die Bahai in vielen islamischen Ländern verschrien. Auch hier vertraust du wohl anscheinend lieber einem hasserfüllten schweizer Sozialarbeiter ohne Fachkenntnis als der Bahai-Praxis und den Schriften selbst. Das Kitab-i-Aqdas ist sozusagen aus "männlicher Sicht" geschrieben, für alle Gebote dort drin gilt die mutatis mutandis (UHG: Vorwort zum Kitab-i-Aqdas 17) Reglung. Das heißt, das eine Frau auch nicht ihren Schwiegervater heiraten darf (Erläuterungen zum Kitab-i-Aqdas 133), das im Todesfall einer Frau, ohne Testament (und staatliche Reglung) die weiblichen Hinterbliebenden bevorteilt wären (EK 133) etc. und eben auch das die Frau sich scheiden lassen kann (FA 38, 73; EK 100).

Zu dem das das Erbrecht ja eigentlich sowieso nie inkraft treten sollte schrieb ich auch bereits etwas. Ihr Problem scheint zu sein das sie denken sie wissen alles besser, auch als Baha'u'llah, wenn man sich dann aber ihre Argumente anschaut, sieht man das sie nicht einmal die Grundlagen verstanden haben. Lernen wollen sie aber auch nicht daraus, was ich ihnen hier erkläre wurde ihnen nämlich schon mindestens einmal erklärt, von einer anderen Person.

Wie sie jetzt zu reaktionärem Gedankengut und angeblichen Detailreglungen des Lebens kommst ist mir schleierhaft.


Zitat:
Angebliche Askese und Unreinheit

Ironischer Weise scheint B.u. mit Unreinheit auch den Zölibat zu meinen (lt. Schreiben an Napoleon III über die Mönche). Warum, wenn doch keine Ehepflicht besteht?


Was ist hier jetzt ironisch? Baha'u'llah hat die Mönche aufgefordert sich an der Gesellschaft zu beteiligen, und? Wie toll das Zölibat ist, kannst du ja mal ein paar katholische Chorknaben fragen...

Das die Bahai-Religion das Prinzip der Unreinheit nicht kennt belegte ich bereits mit Schriftstellen.


Liebe Grüße und Gottes Führung, Tobias


Zuletzt bearbeitet von Tobia am 15.02.2009, 13:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1214256) Verfasst am: 15.02.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Religionsforschung a' la Baha'i
Zitat:
There are differences between the committed and academic styles of presentation. Take ten accounts of Babism by Baha'i writers, and they will all, as though given the David Blaine treatment, seem magically the same. Not only that, but they will bear a magical resemblance to books by Shoghi Effendi, Abd al-Baha', Nabil-i Zarandi, and other approved texts. On the other hand, take ten such accounts by non-Baha'i academics, and no two will be quite alike. I would expect there to be more and more divergence between the academic versions as different documents are brought to light and fresh theories debated. But I predict that ten Baha'i accounts in the year 2101 will still stick with the approved version.


Führungsanspruch a'la Baha'i

Zitat:
The overall impression (and Schaefer is not alone in giving it) is that the proposed (and, indeed, the current) Baha'i system of government is dominantly democratic. I imagine many of my readers will concur in this understanding. I, however, beg to differ, as, I think, will most democrats. The trouble is that you cannot, in reality, just mix monarchy/aristocracy, democracy, and theocracy (with absolute authority). The result is a denaturing of each of the elements to no useful purpose. We in Britain have a monarchy, but the monarch cannot override the will of the people: if she could, we would no longer have a democracy, and might as well dissolve parliament.

Theocracy, as in Iran and Afghanistan, tends to demand precedence over democratic norms (such as the right of the people to enact laws according to their will). Democracy, where it flourishes, tends to make other systems redundant.


FAKTISCHE Ehepflicht mit nicht explizitem Verbot der Mehrehe:

Zitat:
63.
Gott hat euch den Ehestand verordnet. Hütet euch, <b>mehr als zwei Frauen zu nehmen</b>. Wenn sich der Mann mit einer einzigen Gefährtin unter den Dienerinnen Gottes begnügt, so werden beide in Ruhe leben. Und wer eine Jungfer in Dienst nehmen will, mag dies mit Anstand tun. Dies Gebot ward in Wahrheit und Gerechtigkeit von der Feder der Offenbarung verzeichnet. Tretet in den Stand der Ehe, o Menschen, auf daß aus euch ein Nachkomme erstehe, der Meiner unter Meinen Dienern gedenkt. Dies ist Mein Gebot, das Ich euch gebe. Haltet euch daran zu eurem eigenen Nutzen.¹


Scheidungsbegehren geht vom Mann aus:
Zitat:
68.
Entsteht Entfremdung oder Widerwille zwischen Ehemann und Ehefrau, so darf <b><u>er</b></u> sich nicht von ihr scheiden. Er soll sich vielmehr ein volles Jahr in Geduld üben¹, damit vielleicht der Duft der Zuneigung zwischen ihnen wiederkehre. Ist nach Ablauf dieser Zeit ihre Liebe nicht zurückgekehrt, so kann die Scheidung erfolgen. Gottes Weisheit umfaßt wahrlich alle Dinge. Auf einer Tafel hat der Herr mit der Feder Seines Befehls die frühere Praxis verboten, wenn ihr eine Frau dreimal geschieden hattet.² Dies ist ein Zeichen Seiner Gunst, damit ihr zu den Dankbaren zählt. Wer sich von seiner Ehefrau scheiden ließ, darf, wenn zwischen beiden Zuneigung und Einvernehmen besteht, nach Ablauf jedes Monats erneut die Ehe mit ihr eingehen, solange sie nicht wieder verheiratet ist. Hat sie sich wieder verheiratet, so ist durch diese neue Vereinigung die Trennung bestätigt und die Sache beendet, sofern sich ihre Verhältnisse nicht eindeutig ändern.³ So ist der Befehl durch Ihn, den Dämmerort der Schönheit, majestätisch aufgezeichnet auf dieser ruhmreichen Tafel.
¹²³ s.n100-n102


http://bahai-library.org/reviews/maceoin.mtcs.html

http://recherche.bahai-studien.de/index.php?a=SHOWTEXT&d=//de/Bahaitum/Authentisches%20Schrifttum/Bahaullah/Kitab-i-Aqdas.txt
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Tobia
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Beiträge: 12

Beitrag(#1214264) Verfasst am: 15.02.2009, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber "Friedensreich",

Zitat:
Baha´ullah (bürgerlich Mirza Hussein)


Entweder heißt es Baha'u'llah oder Baha Allah. Zudem ist Mirza kein Name, sondern ein Titel und heißt soviel wie 'Herr'. Mirza Husayn Ali Nuri wäre der volle bürgerliche Name, also Herr Husayn Ali von Nur.

Zitat:
Er veröffentlichte etwa 1845 den Bayan (Erklärung) den er nach seinen Angaben von Gott empfangen hat. Der Bayan enthält ein Religionsgesetz, welches auch eine mit der Religion verbundene Politik fordert. 1848 hielten die Babis in Budascht eine Versammlung ab bei welcher sie den Koran formell abschafften. Der Byan sollte den Koran ersetzen. Nach einigen kämpferischen Auseinandersetzungen gewannen die Truppen des Schah und verhafteten den Bab. Am 8.Juli 1850 wurde der Bab hingerichtet. (Nach lesart der baha´i-brutal ermordet)


Sowohl der persische, als auch der arabische Bayan sind erst ab 1847 entstanden und er ebschäftigt sich zwar in weiten Teilen mit einem Religionsgesetz, jedoch nicht völlig. Die erste Offenbarung des Babs war das Buch der Namen im Jahr 1844. Die Konferenz von Badasht führte letztlich, zu der, vom Bab gewollten, Ablösung von der islamischen Ummah.

Sicher löste der Bab mit seiner Offenbarung jene Mohammeds ab, aber davon zu sprechen das der Bayan den Qur'án ersetzen sollte, geht fehl, schon allein deswegen weil Bayan 'Erklärung' bedeutet und beide Werke bei weitem nicht die einzigen des Babs waren.

Von kämpferischen Auseinandersetzungen zu sprechen geht völlig fehl, es stimmt zwar das es die Babi sich auch gewehrt haben, aber in der Regel als Reaktion auf starke Verfolgung, nach der sie sich verschanzten. Der Bab war bei keinem dieser Ereignisse dabei und rief nie zu Gewalt auf, auch wenn die schiitische Erwartung war das der Mahdi eine Welteroberung anführen würde. Der Bab wurde im März 1847 festgenommen und danach bis zu seiner Ermordung nicht wieder freigelassen. Die Grausamkeiten, welche den Babi und dem Bab angetan wurden finden sich übrigens auch in Berichten europäischer Zeitzeugen und nicht nur "in der Lesart der Bahai".

Zitat:
Den Babis gelang die Flucht in den osmanischen Irak. Eine Gruppe folgte Mirza Jahya Nuri Subh-i-Azal der vom Bab als Nachfolger bestimmt wurde. Azal wurde ebenfalls verhaftet und sein Halbbruder Mirza Husein konnte die Führung übernehmen. 1863 gründete er unter Ausschluss seines Halbbruders die Bahai-Religion und natte sich Baha´ullah. Es gab noch viel Familienzwist ind der familie des religionsgründers. Das würde aber zu weit führen.


Nicht den Babi (nicht Babis, Babi ist bereits die Anhängerschaft) gelang diese Flucht, sondern einige Flohen, die absolute Mehrheit der Babi blieb im Iran und ihre Nachkommen sind es noch heute. Nach dem Tod des Bab gab es in der Babi-Gemeinde, welche mit dem Tod ihres Offenbarers haderte, immer wieder Unruhen und auch einen militaristischen Zweig, welche den Schah aus Rache ermorden wollte. Mirza Yahya Nuri war der jüngere Halbbruder Baha'u'llahs und trug den Ehrentitel Subh-i-Azal (Morgen der Ewigkeit). Formell wurde er im Testament des Bab zum Leite der Gemeinde ernannt, allerdings nur solange bis "Ihn, den Gott offenbaren wird" erscheint, was er dann schließlich, wie die absolute Mehrheit der Babi (heute gibt es vielleicht noch 200!) anerkannte, in der Gestalt Baha'u'llahs tat. Subh-i-Azal wurde in dieser Zeit nie verhaftet, sondern lebte zurückgezogen von der Gemeinde im Verborgenen, sicher ein Grund warum er die Kontrolle über sie auch schon vorher verloren hatte.

Baha'u'llah hatte Subh-i-Azal nie ausgeschlossen und ihm selbst nachdem er ihn beinahe umbrachte noch die Rückkehr angeboten.

Zitat:
Ich möchte nur auf ein paar Punkte hinweisen, die sich so wie geschildert widersprechen.
BAHAÍ-WELTORDNUNG: Die baha´i erheben wie auch die anderen Offenbarungsreligionen Anspruch auf den Besitz der einzigen Wahrheit. Im den Erklärungen zu KitaI-Aqdas 189 kann man lesen:"Die Institutionen der heutigen Gemeindeordnung der Bahai bilden die strukturelle grundlage der Weltordnung Baha´ullahs. Sie werden heranreifen und sich zum Bahai-Weltgemeinwesen entwickeln. In dieser Hinsicht versichert Shoghi Effendi, wird die Gemeindeordnung sobald ihre Elemente, ihre organischen Institutionen, mit Kraft und Effizienz zu arbeiten beginnen, ihren Anspruch und ihre Eignung unter beweis stellen, nicht nur der Keim, sondern auch das Modell zu einer neuen Weltordnung zu sein, dazu bestimmt, zur festgesetzten Zeit die ganze Menscheit zu umfassen."


Und mit was widerspricht sich das jetzt?

Zitat:
RELIGION UND WISSENSCHAFT: Zitat BAHA´ullah Kitab-I-Aqdas 77:"Wir erlauben euch, Wissenschaften zu studieren, die euch von Nutzen sind, doch keine, die in müssigen Wortstreit enden Das ist besser für euch, so ihr zu denen gehört, die begreifen" Also Philosophie ist gestrichen.


Nicht wirklich, wie kommst du darauf das Philosophie verboten sei? Ich selbst kenne Bahai die Philosophie studiert haben bzw. es studieren.

Zitat:
Frauenrechte sind gegenüber dem Islam verbessert, aber in den Grundzügen gleich. Dasselbe ist mit dem Erbrecht wo Frauen gegenüber erbberechtigten Männern benachteiligt werden.


Ich denke diese Fehldarstellungen habe ich anderorts schon berichtigt. Frauen sind im Erbrecht generell NICHT benachteiligt und wo sind denn die Rechte von Bahai-Frauen eingeschränkt?

Zitat:
Als Damoklesschwert dieser Religion sehe ich die Bahai-Weltordnung die man, wenn man mächtig genug ist, zum "Glück der betroffenen Menschen" umsetzen will. Dazu gibt es, ähnlich der islamischen Schari´a auch einen Kodex für Strafen, die zwar gegen herrschende Gesetze in den einzelnen Staaten nicht umgesetzt werden. Man will sich die Umsetzung dieser Vorschriften aufheben bis der Verein mächtig genug ist.


Bahai setzten eben nichts gegen den Willen der Menschen durch, das ist uns strikt verboten. Und der Bahai-Religion, weil es eine Strafe für den Dieb und den Mörder gibt, eine ganze Scharia zu unterstellen weist er daraufhin das man nicht alles enttäuschten Schweizern glauben sollte, als das man sich mit der Bahai-Religion intensiv beschäftigt hat.

Die Bahai-Religion ist kein Verein und der Vorwurf der Subversion wird langsam langweilig. Wir zwingen niemanden, aber wenn die Menschen zu Gott wollen halten wir sie auch nicht auf. Das ist der Punkt, dafür das das einige stört können wir wenig und diesen Leuten tun wir auch nichts. Nur Desinformationen werden wir klarstellen.

Zitat:
Man könnte die Baha´i bestenfalls als Islam-Light bezeichnen.


Ist das Christentum auch Judentum-Light?

Zitat:
Informationen über die Baha´i von einer Baha´i Internetseite herunterzuladen finde ich nicht optimal. Da steht nur, was der Aussenstehende erfahren soll.


Zitat:
Alle mir suspekten Vorschriften , das möchte ich betonen, werden vorerst nicht exekutiert, da man bemüht ist, sich den jeweils geltenden Zivilgesetzen unterzuordnen. Das gibt weniger Widerstand der einzelnen Zivilverwaltungen. Baha´ullah hat natürlich aus eigener Erfahrung gelernt, welche Folgen es hat, wenn man sich gegen eine etablierte Macht auflehnt und versucht die Strukturen aufzubrechen.

Diese Vorschriften für Erbrecht, Strafrecht etc. sind nach Ansicht der Baha´i erst dann umzusetzen, wenn administrativ die Möglichkeit vorhanden ist. Das heisst, wenn die macht der baha´i entsprechend groß ist. Wann das sein wird, hat das Haus der Gerechtigkeit oder das nationale Haus der Gerechtigkeit zu entscheiden.
Also: Vorerst anpassen und Netzwerke spinnen, "zugeschlagen" wird wenn genug Einfluss und Macht da ist. Hatten wir das nicht schon öfter??


Weil Bahai ja alle systematisch etwas vorliegen. Seltsam nur das wir die ganzen Heiligen Schriften ins Internet stellen, oder? Eingesetzt werden diese Gesetze erst im Größten Frieden, für den das Kitab-i-Aqdas ja die Charta ist, wie man auch ganz klar nachlesen kann. Wohlgemerkt einem Zustand in dem es kaum mehr Verbrechen gibt. Nicht mit den staatlichen Gewalten zu streiten ist übrigens eine Reglung des Kitab-i-Aqdas selbst.

Deine Unterstellungen hatten wir in der Tat schon öfter, damit werden regelmäßig die Verfolgungen von Minderheiten legitimiert, ob es Juden, Bahai oder wer auch immer sei.

Zitat:
Wie im Islam die Schari´a gibt es auch bei den Baha´i Rechtsnormen.


Ja, stimmt, das gibt es im Christentum auch, ich nehme an kanonisches Recht wird dir etwas sagen?

Zitat:
Im Kitab-I-Aqdas wird zwar die Steinigung für für unerlaubte Geschlechtsverkehr aufgehoben und durch entsprechende Geldstrafen ersetzt. Nichtsdestoweniger wird jedoch die Todesstrafe und Stigmatisierung von Straftätern gefoerdert.


Wurde sie übrigens im Neuen Testament nie vollständig und im Islam spricht nur die Scharia davon, nicht der Qur'an.

Zitat:
Aber nun zu einem Zitat aus "Gott geht vorüber" von Shogi Effendi zur Verwaltungsordnung: "Diese Entwicklung (gemeint sind Angriffe auf Gläubige die die Verwaltungsordnung errichten wollen) geht durch sämtliche Stufen der Unterdrückung, des sich Freimachens, der Anerkennung als eine unabhängige Offenbarung und als Staatsreligion und muss schliesslichzur Begründung des Bahaistaates führen und letzten Endes in einer Bahaiweltgemeinschaft gipfeln."


Ja und? Es findet aber eben alles unter der Prämisse der demokratischen Legitimation statt.

Zitat:
In Sachen Freiheit, vor allem persönlicher Freiheit, sind die Baha´i nicht allzuweit vom Islam entfernt. Kitab-I-Aqdas 125: "Wahre Freiheit besteht in der Unterwerfung des Menschen unter meine Gebote; so wenig ihr das auch versteht. Sprich: Die Freiheit die euch nützt ist nirgendwo zu finden außer in vollkommener Dienstbarkeit vor Gott."

Dazu möchte ich noch Freud zitieren, der feststellte, dass der Mensch eine Veranlagung zur Suche nach Gehorsam hat. Das ist insofern verständlich, denn ohne Ordnung, sowohl Unterordnung als auch Einordnung, kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Es ist nur die Frage, ob sich der Mensch den von ihm selbst aufgestellten Normen und Regeln unterwirft oder ob eine einheitliche Ordnung der gesamten Menschheit übergestülpt werden soll.


Was hat das mit persönlicher Freiheit zutun? Diese Zitate beziehen sich überhaupt nicht auf die bürgerliche Freiheit. Hast du dich mit der Stelle und den umliegenden Versen wirklich beschäftigt und sie analysiert oder postest du die hier einfach nur so, weil sie woanders mal als 'böse' dargestellt wurden? Zumal es zu dem Thema auch in der Sekundärliteratur einiges gibt.

Versteh mich nicht falsch, ich hatte mit den Versen am Anfang auch meine Probleme und ich versteh auch wenn jemand anderes diese hat. Ich mag es nur wenig leiden, wenn Leute die sich mit der Sache nie wirklich intensiv beschäftigt haben sich dann als große Aufklärer über das Thema darstellen.


Liebe Grüße, Tobias
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Tobia
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Anmeldungsdatum: 25.01.2009
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Beitrag(#1214268) Verfasst am: 15.02.2009, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Konrad,

Zitat:
FAKTISCHE Ehepflicht mit nicht explizitem Verbot der Mehrehe:


Zitat:
Scheidungsbegehren geht vom Mann aus:


Haben sie die Textstellen gelesen auf die ich verwies oder haben sie wieder auf ignorieren geschaltet? Das grenzt schon an Lächerlichkeit was sie hier und andererots betreiben. Ich bringe ein Argument, belege es mit Textstellen und sie wiederholen einfach nur was sie davor gesagt haben...

Warum tun sie das? Zu was soll das führen?

Zitat:
Religionsforschung a' la Baha'i


Ich wiederhole die Frage, haben sie eines der Bücher gelesen?

Zitat:
Führungsanspruch a'la Baha'i


Der wird da überhaupt nicht besprochen, zumal es politikwissenschaftlich Unsinn ist das er Mischformen bestreitet. Genauso wie er fanatische islamische Theokratien mit der Bahai-Idee von demokratisch gewählten Räten vergleicht. Ich freue mich ja das sie den Text, welche ich ihnen einmal zeigte intensiv studieren... aber dafür das sie den Bahai bilde Folgsamkeit vorwerfen denken sie über so manche Dinge ziemlich wenig kritisch nach...
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sigmundo
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Beiträge: 763

Beitrag(#1214299) Verfasst am: 15.02.2009, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tobia hat folgendes geschrieben:

Da es sich dieses Thema im Bereich des Glaubens bewegt und dort Logik und Vernunft nicht immer voll greifen mag, werde ich versuchen genau diese Bereiche erst gar nicht anzusprechen, da dies zu sinnlosen Diskussionen ohne jedes Ziel führen würde.


ja klar, wir können auch über spagetthi, monster, und die zusammenhänge zwischen piratentum und der erderwärmung plauschen, nur so zum zeitvertreib... Lachen

'nicht voll greifen mag' ist aber auch nicht schlecht...


Tobia hat folgendes geschrieben:

Faulheit und Müßiggang gelten als schlecht

Ja, stimmt absolut, wenn man faul, müßig und egoistisch sein möchte ist das Bahaitum wohl nicht die richtige Religion.



oh, wie ist der zusammenhäng zwischen 'faul' und 'egoistsich'?
und kann ich als bekennend faule socke trotzdem bahai sein?

bist du eigentlich bahai?

Tobia hat folgendes geschrieben:

Märtyrertum

Ja, das Märtyrertum hat in der Baha'i-Religion eine nicht geringe Stelle, jedoch nicht im Sinne des Angriffs. Ich verstehe nicht was für ein Problem hier manche damit haben, wenn jemand für seine Überzeugungen stirbt. Hier tun sich die intolleranten Abgründe einiger Leute auf.


Nehmen wir mal an, daß...
wiki hat folgendes geschrieben:

Märtyrer, auch Martyrer (die weibliche Form ist Märtyrin bzw. Martyrin) (von griechisch μάρτυς „Zeuge“ oder μαρτύριον „Zeugnis“, „Beweis“[1]) Menschen sind, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen den Tod erdulden.


dann scheint es mir doch eher unerheblich, ob diese für ihre oberleader/ideen in den heiligen krieg ziehen oder sich nur ans kreuz nageln lassen. ich nenne es eine verbohrte geisteshaltung, die sich für andere mögliche als ihre eigenen wahrheiten komplett verschließt.

märtyrertum ist die verklärung einer faktisch dummen tat und schmeckt nach fanatismus.

schlau dagegen, wer seine ideen lebend und zornlos mit andern freudig austauscht, stets eingedenk der möglichkeit, er liege falsch.

was macht diese meine meinung deiner ansicht nach zu einem, wie du sagst 'intoleranten abgrund'?
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Tobia
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Anmeldungsdatum: 25.01.2009
Beiträge: 12

Beitrag(#1214321) Verfasst am: 15.02.2009, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber sigmundo,

habe bitte Verständnis dafür das ich nur auf das von dir eingehe was ich als konstruktive und ernsthafte Beiträge zu erkennen vermag.

Zitat:
oh, wie ist der zusammenhäng zwischen 'faul' und 'egoistsich'?


Das war einfach eine Aufzählung. Aber sicher gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Faulheit und Egoismus, wobei nicht jeder Egoist auch faul ist.

Zitat:
und kann ich als bekennend faule socke trotzdem bahai sein?


Klar, du verstößt aber gegen Gebote. Der Sinn ist doch gerade, unter Anderem, eine charakterliche Besserung zu erreichen.

Zitat:
bist du eigentlich bahai?


Ja.

Zitat:
schlau dagegen, wer seine ideen lebend und zornlos mit andern freudig austauscht, stets eingedenk der möglichkeit, er liege falsch.


Das Problem ist nur das die Anderen das vielleicht nicht wollen, kein Bahai zwingt einen anderen Menschen Bahai zu werden oder zu bleiben. Keiner der Bahai die Märtyrer wurden wollten sterben, sie hätten viel lieber weiterhin die Sache gelehrt. Bahai haben übrigens keinen Zorn auf ihre Verfolger, wir beten sogar für sie.

Nach deiner These müssten sich alle Menschen alles gefallen lassen. In der Welt kannst du ja Leben, das Problem hat sich dann schnell erledigt.

Zitat:
dann scheint es mir doch eher unerheblich, ob diese für ihre oberleader/ideen in den heiligen krieg ziehen oder sich nur ans kreuz nageln lassen. ich nenne es eine verbohrte geisteshaltung, die sich für andere mögliche als ihre eigenen wahrheiten komplett verschließt.


Bahai ist der heilige Krieg verboten, wir dürfen nicht einmal Waffen besitzen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Wenn für dich für die eigene Überzeugung sterben eine verbohrte Geisteshaltung ist, dann ist das mehr oder weniger dein Problem. Kennst du das Höhlengleichnis von Platon?


Liebe Grüße, Tobias
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bin_bitterböse
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Beitrag(#1214384) Verfasst am: 15.02.2009, 16:35    Titel: Lieber Tobia Antworten mit Zitat

Du zitierst einfach nur immer irgendwelche Zusatzparagraphen, die mit ziemlicher Sicherheit NICHT von B.U. stammen, sondern aus der "Synopsis and Codification" (ich schätze von Shogi Effendi).
In vielem haben die Baha'i, was an und für sich lobenswert ist, durch Modifikation ihrer ex-progressiven Ansichten, die durch die Moderne aber schon überholt sind, wieder die Moderne eingeholt. Dass aber damit eigentlich schon ein Teil der Lehre B.U. durch heterogene Elemente ersetzt wurde, stimmt nachdenklich, da die B. selber nicht einmal mehr zu 100% an das Zeug ihres Gründers glauben. B.U. aber selber verbietet jedes abwägen seiner Lehre mit heterogenen Elementen!

Sei's wie's sei, es bleibt die Frage offen, was eigentlich vom Auftrag B.U. bliebe, würden die B. sich selber nur in einer offenen demokratischen Gesellschaft ohne polit. Ambitionen irgendwelcher Art einbringen.

PS: sind Sie der Herr von Wiki, Toby Q, der sich als Hüter der reinen Lehre dort, einen gefürchteten Namen gemacht hat?
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Tobia
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Beitrag(#1214504) Verfasst am: 15.02.2009, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fragen und Antworten sind mit ganz großer Sicherheit von Baha'u'llah und in den Erläuterungen werden Baha'u'llah, 'Abdu'l-Baha und Shoghi Effendi zitiert. Das wüssten sie, wenn sie sie gelesen hätten, statt immer wieder ihre nicht haltbaren Thesen zu wiederholen. Aus Synopsis and Codification, welche wirklich von Shoghi Effendi ist, habe ich nicht verwiesen, was sie auch wüssten, wenn sie überhaupt nachgelesen hätten.

Der Vorwurf der Manipulation der Lehre, zumal er eine Frechheit ist, müsste belegt werden, da aber schon die Ausgangsvorwürfe einfach nicht wahr sind, kann auch dieser Vorwurf keinen Sinn ergeben.

Bahai bringen sich offen in Gesellschaften ein, sofern man sie lässt, wie man an diversen Projekten und auch Anerkennungen sehen kann, das sie diese nicht sehen wollen ist mir freilich klar. Ich sehe auch nicht wo das dem Auftrag Baha'u'llahs widerspricht, es ist doch vielmehr gerade ein Teil der Erfüllung von gerade diesem.

Ja, ich habe einen Account in der Wikipedia und arbeite dort, soweit es mir möglich ist, konstruktiv an Artikeln mit. Pöbler und Diskussionsseitentrolle schmeiße ich von den entpsrechenden Diskussionsseiten auch mal herunter, besonders wenn sie, bis auf das wirre einfügen eines einzigen Links, nichts zur Wikipedia beitragen. Außer von TrollIPs bin ich eigentlich auch nicht wirklich gefürchtet. Aber das soll sie ja nicht interessieren, wo sie diesen "Obskurantenverein" sowieso nicht mögen und dort auch fast jeden sofort beleidigen. Mit ihren dreisten Unterstellungen und Beleidigungen erreichen sie übrigens recht wenig, außer das sie sich vielerorts einen schlechten Namen machen. Sind sie hier nicht eigentlich gesperrt, wie sie mir in einer privaten Nachricht, in der sie mich auch wieder beleidigt hatten, mitteilten?


Zuletzt bearbeitet von Tobia am 15.02.2009, 19:49, insgesamt einmal bearbeitet
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
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Beitrag(#1214515) Verfasst am: 15.02.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Da lese ich doch lieber "Mein Kampf".
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Tobia
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Beitrag(#1214603) Verfasst am: 15.02.2009, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann viel Spaß dabei. Mit den Augen rollen
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bin_bitterböse
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Anmeldungsdatum: 14.02.2009
Beiträge: 49

Beitrag(#1214607) Verfasst am: 15.02.2009, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die "Fragen und Antworten" sind eine Zusammenstellung von einem treuen Adepten, Zaynu'l-Muqarrabín. Die Fragen sind tw. aber schlampig gestellt ("eine Ergänzungsfrage zur Scheidung") und besitzen keine nachvollziehbare Quellenangabe. Sie wurden m.W. erst durch Sjhoge Effendi dem Aqdas hinzugefügt.
Und warum, wenn B.U. zwar z.B. im Originaltext ausdrücklich den Ehestand verordnet, plötzlich lapidar in den Fragen und Antworten sagt, dieser sei nicht bindend, hat er dann nicht den Text des Aqdas dementsprechend geändert?
Dass die Ehe plötzlich nicht bindend sein soll, widerspricht seine bis dato gesamte Gepflogenheit der kategorischen Ablehung des Zölibates und lustiger Weise auch der Promiskuität.
Kurisousm am Rande: in den "F&A" ist noch immer nicht explizit zumindest dei Bigamie verboten, im Shogi Effendi Krawuri aber doch!

Zitat:
89.
"Hütet euch, mehr als zwei Frauen zu nehmen. Wenn sich der Mann mit einer einzigen Gefährtin unter den Dienerinnen Gottes begnügt, so werden beide in Ruhe leben." (#63)

Dieser Wortlaut des Kitáb-i-Aqdas scheint die Bigamie zu erlauben; Bahá'u'lláh rät jedoch zur Einehe, die Ruhe und Zufriedenheit bewirkt. In einer anderen Tafel unterstreicht Er, wie wichtig es für den Menschen ist, so zu handeln, daß es "ihm selbst und seinem Ehepartner Zufriedenheit bringt". Nach Abdu'l-Bahá, dem bevollmächtigten Exegeten der Schrift, schreibt der Text des Aqdas in Wirklichkeit die Einehe vor. Er äußerte sich zu diesem Thema in mehreren Briefen, darunter dem folgenden:

"Wisse, daß die Polygamie nach dem Gesetz Gottes nicht erlaubt ist, denn es wird klar gefordert, daß man sich mit einer Frau begnügen soll. Die Ehe mit einer zweiten Frau ist von der Gerechtigkeit abhängig gemacht, die unter allen Bedingungen beiden Frauen zuteil werden muß. Doch das Gebot, zwei Frauen gerecht zu behandeln, ist uneinlösbar. Die Tatsache, daß die Bigamie von der Erfüllung einer uneinlösbaren Bedingung abhängig gemacht ist, ist ein klarer Beweis für ihr absolutes Verbot. Darum ist es nicht erlaubt, daß ein Mann mehr als eine Frau habe."


Zitat:
30.
FRAGE: zum Vers: "Und wer eine Jungfer in Dienst nehmen will, mag dies mit Anstand tun":

ANTWORT: Hier geht es nur um Dienstleistungen, wie sie von jeglichen Dienstboten, jung oder alt, gegen Lohn erbracht werden. Es steht der Jungfer frei, sich jederzeit zu verheiraten, denn es ist verboten, Frauen zu kaufen oder daß ein Mann mehr als zwei Frauen hat.
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Tobia
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Anmeldungsdatum: 25.01.2009
Beiträge: 12

Beitrag(#1214629) Verfasst am: 15.02.2009, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die "Fragen und Antworten" sind eine Zusammenstellung von einem treuen Adepten, Zaynu'l-Muqarrabín.


Die Antworten aber nicht.

Zitat:
Die Fragen sind tw. aber schlampig gestellt ("eine Ergänzungsfrage zur Scheidung") und besitzen keine nachvollziehbare Quellenangabe. Sie wurden m.W. erst durch Sjhoge Effendi dem Aqdas hinzugefügt.


Die Fragen wurden von einem Doktor des islamischen Rechts gestellt, bzw. einem ehemaligen Doktor. Die Quellenlage ist klar und eindeutig, Baha'u'llah beantwortete die Fragen und verfügte das sie 1890 beim ersten Druck des Kitab-i-Aqdas in Bombay enthalten sein sollten. In Synopsis and Codification waren die Fragen und Antworten nicht enthalten. Hier zeigt sich wieder das ihr Wissen offenbar sehr lückenhaft ist, sie aber es doch immer meinen besser zu wissen.

Zitat:
Und warum, wenn B.U. zwar z.B. im Originaltext ausdrücklich den Ehestand verordnet, plötzlich lapidar in den Fragen und Antworten sagt, dieser sei nicht bindend, hat er dann nicht den Text des Aqdas dementsprechend geändert? Dass die Ehe plötzlich nicht bindend sein soll, widerspricht seine bis dato gesamte Gepflogenheit der kategorischen Ablehung des Zölibates und lustiger Weise auch der Promiskuität.


Wurde es eben nicht, wie schon klar von mir dargestellt wurde. Immer nur Wiederholungen, ohne auf Argumente einzugehen. Die Ablehnung des Zölibats (von Verbot kann keine Rede sein) hat doch nichts mit einer Ehepflicht zutun. Auch hier wieder nur wirre Mutmaßungen. Zur Ehepflicht gab ich derweil gar keine Stelle aus Fragen und Antworten an, bitte vernünftig nachlesen. Was hat das Ganze jetzt mit Promiskuität zutun?

Zitat:
Kurisousm am Rande: in den "F&A" ist noch immer nicht explizit zumindest dei Bigamie verboten, im Shogi Effendi Krawuri aber doch!


Auch das Kitab-i-Aqdas rät klar von der Mehrehe ab. Dieses Abraten hat 'Abdu'l-Baha verbindlich gemacht und schon am Ende des 19. Jahrhunderts war es eine Abnormalität in der Bahai-Gemeinde, im 20. Jahrhundert ausgestorben, außer durch Konvertiten. Das schrieb ich auch alles schon einmal. Bitte endlich lesen und entsprechend nachschlagen. Vielleicht merken sie dann wie wirr und lächerlich ihre Behauptungen sind. Kein einziger Forscher der sich ernsthaft mit der Bahai-Religion beschäftigt behauptet solche Wirrheiten, überlegen sie mal warum.

Klar, da bereits Baha'u'llah von der Mehrehe abriet und 'Abdu'l-Baha sie verbot, so erlaubt sie Shoghi Effendi nicht. Die Erläuterungen sind übrigens nicht von ihm, die sind vom Weltzentrum, er wird aber durchaus in ihnen zitiert. Hier wird allerdings 'Abdu'l-Baha zitiert. Ich denke die Erläuterung beschreibt die Realität ganz klar.

Mit österreichischem Dialekt kann ich übrigens wenig anfangen. Aber vielen Dank für die Bestätigung ihrer Identität Konrad. Schöne Grüße nach Wien?
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Beitrag(#1214715) Verfasst am: 15.02.2009, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

also ich besitze eine Kopie von der britischen Übersetzung von 1961. Dort ist von einem "Fragen und Antworten" Teil nichts zu sehen. Vielleicht hielten es die Orientalisten für nicht notwendig, dies beizufügen.
Fraglich bleibt aber dann doch, dass dieses Buch erst in den 90iger Jahren offiziell in anderen Sprachen als Arabisch (Exemplare in dieser Sprache waren vorher auch nicht besodners in Umlauf) herausgegeben worden war, und warum, was verwundert, die "F&A" nicht schon in der Synopsis and Codification (=eine schäbige Omega-Version des Aqdas anno 1973) enthalten waren -dies hätte schon damals viel an Verwirrung verhindern können
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