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Der jüdisch-katholischen Dialog. Was ist das?

 
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1203682) Verfasst am: 05.02.2009, 21:38    Titel: Der jüdisch-katholischen Dialog. Was ist das? Antworten mit Zitat

Ich beobachte zur Zeit die Williamson-Affäre und las in einem Artikel der DW

Zitat:
Der Papst habe "billigend in Kauf genommen", dass alle Fortschritte im schwierigen jüdisch-katholischen Dialog wieder zerstört wurden.


Nun habe ich schon öfters von dem jüdisch-katholischen Dialog. Er soll unter Johannes Paul II. entstanden sein, wobei ich auch irgendwann nach der Papstwahl von Benedikt XVI. gehört habe, daß dieser der eigentliche Initiator dieses Dialogs war.

Nun suche ich seit einiger Zeit eine Erklärung was der jüdisch-katholischen Dialog ist, finde aber nichts vernünftiges, da diese Key-Words einfach zu oft bei google vorkommen. Was bringt er den einzelnen Parteien? Die RKK ist groß und mächtig und eine Verbesserung der Beziehungen zu den Juden bringt ihr nicht sonderlich viel. Aus der Sicht der RKK ist das eher nur eine nette Gäste. Den Juden bringt sie anscheinend auch nicht viel, denn sie würden dem Papst nicht permanent in die Eier treten. Die Williamson-Affäre ist zwar schlimm, aber man hätte das auch diplomatischer regeln können. Ich nehme an es hätte sich etwas machen lassen wenn man etwas diskreter wäre. Jetzt ist es dem Papst geradezu unmöglich zu reagieren, ohne daß er das Gesicht verliert. Entweder er wird schwächlich wirken wenn er nachgibt oder reaktionär wenn er standhaft bleibt.

Nun wird seit Tagen über diese Affäre berichtet und in diesem Zusammenhang immer öfters wird der jüdisch-katholischen Dialog erwähnt. Nur was ist dieser Dialog und um was geht es da? Ich sehe keine Vorteile für die Katholiken, aber anscheinend sehen auch die Juden keine Vorteile für sich. So schlimm die Affäre auch ist, meinem Gefühl nach könnte ich meinen, daß ein Frieden zwischen den Religionen wichtiger ist. Anscheinend nicht, den anscheinend ist es wichtiger was ein unwichtiger Bischof, den die Welt bis heute nicht gekannt hat, denkt. Dafür ist man bereit das Andere zu opfern.

Es kann aber auch sein, daß ich den jüdisch-katholischen Dialog missverstehe und der etwas anderes bedeutet. Kann mir einer sagen um was es in dem Dialog geht und was jetzt zerstört wurde? Das interessiert mich wirklich, so daß ich mich freuen würde wenn das hier sachlich erklärt werden könnte.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#1203734) Verfasst am: 05.02.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal sinn der Sache ist wohl eine Art "Wiedergutmachung" oder sowas. Da das Judentum nicht so penetrant missionarisch ist, brauchen die Katholiken auch keine Angst haben, dass denen die Gläubigen davon laufen.

Da sich aber die Kirche heute gern als oberste und wichtigste Instanz für Moral sehen will, müssen sie vor der Kamera ab und zu mal lächelnd ein paar Hände schütteln, vor allem Hände von Religiösen deren Vorfahren durch die Kirche verfolgt und zu tausenden ermordet wurden!

Es geht wahrscheinlich um "Glaubwürdigkeit"...
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1203758) Verfasst am: 05.02.2009, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Fragen. Vielleicht hilft der Artikel DER PRÄSIDENT DER JÜDISCHEN STIFTUNG „PAVE THE WAY" STELLT SICH GEGEN DIE KRITIK AM PAPST ja weiter. Bei 'Pave the Way' handelt es laut dem Artikel um eine "Organisation, die nicht-theologische Hindernisse zwischen den Religionen durch kulturelle und intellektuelle Gesten überwinden möchte."

Daß theologische Fragen ausgeklammert werden macht die Sache natürlich weitaus einfacher und realistischer, als bei dem, was unser ZdJ so veranstaltet.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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