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Steuerreform in Österreich: Kirchensteuer lohnt sich mehr

 
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1208609) Verfasst am: 10.02.2009, 16:04    Titel: Steuerreform in Österreich: Kirchensteuer lohnt sich mehr Antworten mit Zitat

Kirchensteuer höher absetzbar, dafür Spenden für Menschenrechts-, Umwelt- und Tierschutzorganisationen nicht.

http://derstandard.at/?url=/?id=1234261150708
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1209867) Verfasst am: 11.02.2009, 18:18    Titel: Re: Steuerreform in Österreich: Kirchensteuer lohnt sich mehr Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Kirchensteuer höher absetzbar,


Wie hoch sind denn die Beträge? Und sind es absolute oder relative Beträge (letzteres z.B. als %-Satz vom Einkommen)?

Zum Vergleich: In D ist bezahlte Kirchensteuer vollständig absetzbar und wird nicht einmal auf die Spendenhöchstbetrage angerechnet.

Heike J hat folgendes geschrieben:
dafür Spenden für Menschenrechts-, Umwelt- und Tierschutzorganisationen nicht.


In Ö scheinen tatsächlich Spenden an gemeinnützige Organisationen nur für wissenschaftliche Zwecke absetzbar zu sein, wenn Wiki das richtig darstellt.
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Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1209931) Verfasst am: 11.02.2009, 19:19    Titel: Re: Steuerreform in Österreich: Kirchensteuer lohnt sich mehr Antworten mit Zitat

neinguar hat folgendes geschrieben:

Zum Vergleich: In D ist bezahlte Kirchensteuer vollständig absetzbar und wird nicht einmal auf die Spendenhöchstbetrage angerechnet.

Heike J hat folgendes geschrieben:
dafür Spenden für Menschenrechts-, Umwelt- und Tierschutzorganisationen nicht.


In Ö scheinen tatsächlich Spenden an gemeinnützige Organisationen nur für wissenschaftliche Zwecke absetzbar zu sein, wenn Wiki das richtig darstellt.

Kunst auch. Das wird jetzt leider geändert, weil Österreich ein schwarzes Schaf sei, weil man überall sonst in Europa Almosen auch absetzen könne. Vor ein paar Monaten gab es dazu heftige Debatten. Das Ergebnis war, dass nur Spenden für "mildtätige Organisationen" abgesetzt werden können.

Die Kirchensteuer war schon vorher absetzbar. Das ist ein anderes Thema.

neinguar hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Kirchensteuer höher absetzbar,


Wie hoch sind denn die Beträge? Und sind es absolute oder relative Beträge (letzteres z.B. als %-Satz vom Einkommen)?

Die Katholiken heben 1,1%, die Evangelen 1,5% ein. Muslime, Buddhisten nehmen nichts. Andere, keine Ahnung.

Der Freibetrag betrug bisher 100€ und wird auf 200€ angehoben.

(In Österreich ist in den letzten Wochen überhaupt wahnsinnig viel los, was Säkularismus, Glaubenskritik usw. angeht)
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1209942) Verfasst am: 11.02.2009, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wo bei man schon dazusagen sollte, dass in Ö die Kirche vom Staat nicht mehr die Steuerinformationen erhält und die 1,1% bei der Vorschreibung herumrät, worauf nur von den Leuten protestiert wird, die drunter liegen und ein Anruf bei der Kirchenbeitragsstelle mit allen möglichen Gründen zu einer Beitragssenkung führt (Kinder, Umzug, "wenn Sie mehr als x Euro verlangen, trete ich aus"). Leute, die umziehen, fallen aus der Kirchensteuer heraus, wenn Sie beim neuen Meldezettel die Religionsangabe verweigern.

Es würde mich schon interessieren, wieviel Prozent Kirchensteuer tatsächlich gezahlt wird.

Aufgrund dieser laschen Handhabungen finde ich Pfändungen dann aber eher noch schändlicher, weil das ja wirklich nur Leute trifft, die nicht 100% lebensfähig sind. Wer sich bei der Kirchenbeitragsstelle nicht rausreden kann, wird in Österreich auch sonst nicht weit kommen.
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1209943) Verfasst am: 11.02.2009, 19:36    Titel: Re: Steuerreform in Österreich: Kirchensteuer lohnt sich mehr Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Der Freibetrag betrug bisher 100€ und wird auf 200€ angehoben.

Am Kopf kratzen Du meinst den Betrag, bis zu dem Kirchensteuer abgesetzt werden kann? Danach hatte ich gefragt. Ein Freibetrag ist etwas anderes, zumindest in D (nämlich ein Betrag, der nicht besteuert wird - unabhängig von tatsächlichen Aufwendungen).

EDIT: Hab's gefunden. Ja, es ist ein Höchstbetrag.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_(%C3%96sterreich)

Ziemlich niedrig (im Vergleich zu D), auch nach der Erhöhung. Hätte ich nicht gedacht.
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Zuletzt bearbeitet von neinguar am 11.02.2009, 19:42, insgesamt einmal bearbeitet
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1209947) Verfasst am: 11.02.2009, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

derstandard hat folgendes geschrieben:

Bei der Steuerreform haben SPÖ und ÖVP bei ihrer Klausur in Sillian kurzfristig noch zwei Änderungen vorgenommen: Die Absetzbarkeit der Kirchensteuer wird von 100 auf 200 Euro angehoben und die Begünstigung für Aktienoptionen für Manager (Stock Options) gestrichen. Beide Maßnahmen haben ein Volumen von rund 30 Mio. Euro und neutralisieren sich kostenmäßig


Jetzt wissen wir auch warum, die SPÖ dem zugestimmt hat. Wenn man zu den Managern nicht lieb ist, dann muss man zum Ausgleich zur Kirche lieb sein. Gegengeschäfte sind immer sympathisch. Die Gruppe der atheistischen ÖVP-wählenden Manager ist natürlich wieder vollkommen egal. Cool
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