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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1209552) Verfasst am: 11.02.2009, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman - du hast ja recht mit dem Wasserstoff.
Nur trifft das auf Benzin auch zu. Ich muss es erst mal fördern. Pumpstationen, Bohrungen, Ölplattformen..keine Ahnung was alles noch - bis hin zur Raffinierie. Steckt also (auch) ein ganz schöner Aufwand dahinter bis ich mal tanken und fahren kann Smilie

Vanini
Zitat:
...Es ist wirklich erstaunlich, in welcher Regelmäßigkeit diese unreflektierten Schein-Argumente immer wieder aus der Versenkung auftauchen...

1. Die Anzahl behauptbarer Dinge, deren Nichtexistenz sich nicht beweisen lässt, ist praktisch unendlich groß. Genau darum auch sind Existenzbehauptungen, die noch dazu per definitionem nicht verifizierbar sind, stets und in jeder Hinsicht vollständige Nullaussagen! ..


Entschuldige Vanini ich bin nur ein dummer Realschüler. Für mich ist das kein mathematischer "Unsinn" sondern einfach eine Aussage. Wenn jemand behauptet es gibt Gott, dann frag ich nach dem Beweis. Nach Fakten. Wenn ich nun im Gegenzug behaupte es gibt keinen Gott so sehe ich mich (völlig subjektiv) genötigt für diese Aussage ebenfalls Argumente zu bringen.

Ich (auch völlig subjektiv) geh doch nicht nach der Menge nicht beweisbarer Dinge sondern nach dem Grad der Vernunft. Ojeh, bitte lass uns nun nicht über menschliche Vernunft und Erkenntnis diskutieren Smilie nimm enifach meine kleine dummer Realschüler Vernunft als Grundlage. (Danke)
Erscheint mir also etwas völlig unsinnig - Spagehttimonster - so diskutiere ich (subjektiv) nicht darüber. Manche mögen es für real halten und darüber diskutieren. Du kannst es meinetwegen Grad der Verrücktheit nennen oder so ob ein Etwas mir diskussionswürdig erscheint oder nicht.

Die reine Mathematik als Grundlage? Hmm...ich weis nicht.
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Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1209560) Verfasst am: 11.02.2009, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

ups...fast etwas ausgelassen.

Vanini -
Zitat:
....Sich einerseits beständig und detailliert über die "Person" Gottes, seine Eigenschaften, seinen "Charakter", seine "Huis" und "Pfuis", seinen "Willen", seine Vorhaben und was weiß ich noch alles mehr, .........


Stimme ich völlig zu. Gott - verstehe ich als Begriff dessen was nicht fassbar ist. Wohlgemerkt ohne den Versuch in das Unfassbare etwas hinein zu interpretieren was ich sowieso nicht fassen kann. Nur dort an der Grenze unseres Wissen zu behaupten dort sei nichts mehr - wir wissen schon alles - erscheint mir doch gewagt.

Ich trink zwar gerne Tee, bin aber kein Teeist zwinkern
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1209573) Verfasst am: 11.02.2009, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
....
Vanini
Zitat:
...Es ist wirklich erstaunlich, in welcher Regelmäßigkeit diese unreflektierten Schein-Argumente immer wieder aus der Versenkung auftauchen...

1. Die Anzahl behauptbarer Dinge, deren Nichtexistenz sich nicht beweisen lässt, ist praktisch unendlich groß. Genau darum auch sind Existenzbehauptungen, die noch dazu per definitionem nicht verifizierbar sind, stets und in jeder Hinsicht vollständige Nullaussagen! ..


Entschuldige Vanini ich bin nur ein dummer Realschüler. Für mich ist das kein mathematischer "Unsinn" sondern einfach eine Aussage. Wenn jemand behauptet es gibt Gott, dann frag ich nach dem Beweis. Nach Fakten. Wenn ich nun im Gegenzug behaupte es gibt keinen Gott so sehe ich mich (völlig subjektiv) genötigt für diese Aussage ebenfalls Argumente zu bringen.

Ich (auch völlig subjektiv) geh doch nicht nach der Menge nicht beweisbarer Dinge sondern nach dem Grad der Vernunft. Ojeh, bitte lass uns nun nicht über menschliche Vernunft und Erkenntnis diskutieren Smilie nimm enifach meine kleine dummer Realschüler Vernunft als Grundlage. (Danke)
Erscheint mir also etwas völlig unsinnig - Spagehttimonster - so diskutiere ich (subjektiv) nicht darüber. Manche mögen es für real halten und darüber diskutieren. Du kannst es meinetwegen Grad der Verrücktheit nennen oder so ob ein Etwas mir diskussionswürdig erscheint oder nicht.

Die reine Mathematik als Grundlage? Hmm...ich weis nicht.

Vaninis Argumentation bedeutet einfach, dass die Anzahl der so bildbaren Aussagen unendlich ist, und dass ihr Informationsgehalt deshalb sehr klein ist.

Sein wesentlicher Hinweis ist jedoch, dass unsere klassischen Götter genau so definiert sind, dass ein faktischer Nachweis bereits durch ihre Eigenschaften unmöglich ist.
In der Karikatur: Du hast nichts gefunden? Na also - das ist der Beweis, dass es Gott gibt.

Und das trifft so auf unseren traditionellen Gott zu wie auf das FSM - nur dass Du nicht mit der Existenz des FSM aufgewachsen bist, sondern indirekt sogar Zeuge warst, wie sich den jemand ausgedacht hat. Erkenntnistheoretisch sind die beiden jedoch absolut vergleichbar. Deine Bereitschaft, über den einen zu diskutieren und über den anderen nicht, kann also nicht daran liegen, dass der eine unsinnig ist und der ander nicht, sondern nur daran, dass Du den anderen "Unsinn" wegen deiner persönlichen Geschichte nicht als solchen erkennst.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1209603) Verfasst am: 11.02.2009, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo - das macht durchwegs Sinn.

Ich stimme Vanini ja zu, nur nicht im mathematischen Sinne. Sich Gedanken über das Unfassbare zu machen sollte schon erlaubt sein. Das Unfassbare zu einer Religion auszuschmücken und diesem Eigenschaften anzudichten halte ich selber für übertrieben Smilie.
Das Unfassbare für göttlich anzusehen halte ich hingegen für legitim. Schlicht deswegen weil wir über "den Anfang" nichts wissen können.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1209604) Verfasst am: 11.02.2009, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
fwo - das macht durchwegs Sinn.

Ich stimme Vanini ja zu, nur nicht im mathematischen Sinne. Sich Gedanken über das Unfassbare zu machen sollte schon erlaubt sein. Das Unfassbare zu einer Religion auszuschmücken und diesem Eigenschaften anzudichten halte ich selber für übertrieben Smilie.
Das Unfassbare für göttlich anzusehen halte ich hingegen für legitim. Schlicht deswegen weil wir über "den Anfang" nichts wissen können.


Was bedeutet denn hier jetzt "göttlich"? Doch auch nichts anderes als unfassbar, also alles was wir nicht wissen = göttlich.
Irgendwie überflüssig dieses Adjektiv, genauso überflüssig wie Gott, wenn's darum geht die Natur zu beschreiben und möglichst objektive (intersubjektive) Aussagen aufzustellen
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1209610) Verfasst am: 11.02.2009, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Schnuffi -
Zitat:
...Was bedeutet denn hier jetzt "göttlich"? Doch auch nichts anderes als unfassbar, also alles was wir nicht wissen..


Hervorragend wiederholt. Setzen - eins.

Smilie
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1209627) Verfasst am: 11.02.2009, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Mr. Schnuffi -
Zitat:
...Was bedeutet denn hier jetzt "göttlich"? Doch auch nichts anderes als unfassbar, also alles was wir nicht wissen..


Hervorragend wiederholt. Setzen - eins.

Smilie


Also möchtest du das, was wir nicht wissen, anbeten bzw hälst es für anbetungswürdig?
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1209645) Verfasst am: 11.02.2009, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
fwo - das macht durchwegs Sinn.

Ich stimme Vanini ja zu, nur nicht im mathematischen Sinne. Sich Gedanken über das Unfassbare zu machen sollte schon erlaubt sein. Das Unfassbare zu einer Religion auszuschmücken und diesem Eigenschaften anzudichten halte ich selber für übertrieben Smilie.
Das Unfassbare für göttlich anzusehen halte ich hingegen für legitim. Schlicht deswegen weil wir über "den Anfang" nichts wissen können.


Du brauchst nicht in die Tiefen der Mathematik einsteigen. Die Mathematuk ist nur Teil dessen was der Mensch als Vorstellung über die Welt , über die Natur von sich aus erkennen kann. Die Mathematiker, die an den Grenzen des heutigen Erkennbaren arbeiten, sind sich dessen wohl bewusst und einige sind sogar sehr gläubig zwinkern

Das Unfassbare an Gott ist ja nicht durch die gegenläufige, verkürzende Argumentation vaninis beschrieben, Das, was wir unter Gott verstehen ist ja die Totalität des Universums, d.h. das mehr als das, was je vom Menschen erfahrbar ist. Es ist für den Mensch in diesem Begriff etwas eingeflossen nämlich das Gefühl für die Ewigkeit des Prozesses der sich aus der Schöpfung zwangsläufig ergibt.

Diese Gefühl hat der Religionskritiker Feuerbach mal als das Gemüt umschrieben und der meinte damit das Zusammenfallen von Verstand und Glauben. Da der Mench dafür ein Gespür entfalten kann und in sich trägt, ist ihm im Urgrund Gott vertraut.

Er kann sich in seiner eigenen Verantwortung in seiner Selbstfindung sicher zur Selbstbestätigung eines mathematischen oder rein naturalistischen Prinzipes bedienen um sich und sich die Natur/Welt zu erklären.
Der Mensch, der sich als eins mit der Natur ansehen muss, da er untrennbarer Teil dieser ist ist in sich als eizigen Wesen in der Lage die Natur nicht nur als physikalischen, meschanischen Ablauf wahrzunehmen , sondern auch die Idee, den Geist hinter dem naturalistisch Erkennbaren spürt, sogar teilweise erkennen kann, empfindet diesen Zustand des Einseinmüssens mit der Natur und dem Bestreben diese Idee der Natur mit zu erfassen als Sehnsucht. Und wo eine Sehnsucht ist, kann auch ein Ziel sein. Dieses Ziel , das nennen viele Menschen Gott.

Da dieser Begriff durch die Vielfältigkeit des Geschaffenen nie zu erfasssen ist, liegt es in der Sache selbst, das jede Erklärung unvollkommen bleibt. Deshalb ist die Erklärung vaninis für ihn schlüssig, für andere nicht...... so ist das Leben und so unterschiedlich ist die Denke und das Erkennungsvermögen....... zwinkern

Und deshalb sind / sollten wir bestrebt (sein) in der Besten aller Welten unser Bestes für uns und andere zu geben, weil wir ja nicht wissen.....sondern glauben...... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern
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Near
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Anmeldungsdatum: 09.02.2009
Beiträge: 108
Wohnort: Schweiz

Beitrag(#1209666) Verfasst am: 11.02.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Nun ich glaubte auch mal an Gott. Ironischerweise hat mich dann der Religionsunterricht 'bekehrt' Smilie
Jetzt bin ich ein Agnostiker, da ich zwar keine Gottesvorstellung widerlegen kann und sowohl nicht beweisen. Ich hab auch mal mit einer These versucht die Nicht-Existenz eines Gottes zu beweisen, was aber gescheitert ist. Agnostiker kommen bei der Sache ganz gut raus, denke ich.

Habt ihr schonmal einen 'Beweis' für die (Nicht)Existenz eines Gottes gesehen, die euch beeindruckt hat?

Gruss Near
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People should not be afraid of their governments. Governments should be afraid of their people. (V)
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Fuchsie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1209671) Verfasst am: 11.02.2009, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:


Da dieser Begriff durch die Vielfältigkeit des Geschaffenen nie zu erfasssen ist, liegt es in der Sache selbst, das jede Erklärung unvollkommen bleibt. Deshalb ist die Erklärung vaninis für ihn schlüssig, für andere nicht...... so ist das Leben und so unterschiedlich ist die Denke und das Erkennungsvermögen....... zwinkern

Und deshalb sind / sollten wir bestrebt (sein) in der Besten aller Welten unser Bestes für uns und andere zu geben, weil wir ja nicht wissen.....sondern glauben...... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern


Der eine denkt dies, die andere jenes; der eine mag Fisch, die andere lieber Kohlsuppe; jener liebt Rosen, eine andere eher Pinien; die einen tragen gerne Wolle, andere lieber Plastik auf der Haut; ein paar glauben an Gott, andere nicht;

Alles ist Geschmacksache, frei wählbar, beliebig und austauschbar, oder wie? Worüber reden wir dann hier? Dann ist jede Diskussion völlig überflüssig.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1209677) Verfasst am: 11.02.2009, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....Die Mathematuk ist nur Teil dessen was der Mensch als Vorstellung über die Welt , über die Natur von sich aus erkennen kann. Die Mathematiker, die an den Grenzen des heutigen Erkennbaren arbeiten, sind sich dessen wohl bewusst und einige sind sogar sehr gläubig zwinkern .....

Die Schwurbelistik ist der Versuch, auch da noch mitzureden, wo man nicht mehr versteht, worum es sich eigentlich dreht. Da der Schwurbelistiker i.A. diese Unkenntnis noch dadurch potenziert, dass er unfähig ist, sie auszudrücken, gerät er schwurbelnderweise regelmäßig in die verzückenden Dimensionen des Heiligen, die ihm ob ihrer Unkenntlichkeit dann wie sein Zuhause vorkommen, worüber er dann wieder regelmäßig in frohlockendes Stammeln verfällt.

@A-B: Die Martemarturk ist ja viel, hat aber als solche mit unseren Vorstellungen über die Welt, über die Natur wenig zu tun. Meinen Kommentar zum Rest deines Posts erpare ich uns allen.

fwo
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1209678) Verfasst am: 11.02.2009, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....Die Mathematuk ist nur Teil dessen was der Mensch als Vorstellung über die Welt , über die Natur von sich aus erkennen kann. Die Mathematiker, die an den Grenzen des heutigen Erkennbaren arbeiten, sind sich dessen wohl bewusst und einige sind sogar sehr gläubig zwinkern .....

Die Schwurbelistik ist der Versuch, auch da noch mitzureden, wo man nicht mehr versteht, worum es sich eigentlich dreht. Da der Schwurbelistiker i.A. diese Unkenntnis noch dadurch potenziert, dass er unfähig ist, sie auszudrücken, gerät er schwurbelnderweise regelmäßig in die verzückenden Dimensionen des Heiligen, die ihm ob ihrer Unkenntlichkeit dann wie sein Zuhause vorkommen, worüber er dann wieder regelmäßig in frohlockendes Stammeln verfällt.

@A-B: Die Martemarturk ist ja viel, hat aber als solche mit unseren Vorstellungen über die Welt, über die Natur wenig zu tun. Meinen Kommentar zum Rest deines Posts erpare ich uns allen.fwo


Lachen

dann sind wir uns ja einig... Lachen Lachen
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1209696) Verfasst am: 11.02.2009, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Schnuffi
Zitat:
..Also möchtest du das, was wir nicht wissen, anbeten bzw hälst es für anbetungswürdig? ..

Möchtest du mit Gewalt etwas in meine (geschriebene) Meinung reindichten? Bitte lies einmal meinen Post durch. Dort steht das ich das hineindichten von Eigenschaften in das Unfassbare auch nicht richtig finde. Wie soll ich es dann bitte anbeten (wollen)? Mit den Augen rollen

Arena-Bey -
Descartes war schon davon überzeugt das es einen Gott geben muss weil wir uns ein vollkommenes Wesen vorstellen können. Spätere Philosophen widersprachen dieser Meinung. Zurecht wie ich zugeben muss. Die Vorstellung allein reicht nicht aus um zu so einem Schluss zu kommen. Hier in Bayern gibts nicht nur die Vorstellung vom Wolpertinger sondern sogar Photographien. Ja selbst "ausgestopfte" Wolpertinger gibts in so mancher Wirtsstuben zwinkern
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1209712) Verfasst am: 11.02.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Descartes war schon davon überzeugt das es einen Gott geben muss weil wir uns ein vollkommenes Wesen vorstellen können. Spätere Philosophen widersprachen dieser Meinung. Zurecht wie ich zugeben muss.

Es wäre schon ein schwaches Bild, wenn man überhaupt Philosoph sein müßte, um sich der offensichtlichen Unsinnigkeit dieser Idee bewußt zu werden.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1209719) Verfasst am: 11.02.2009, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Near hat folgendes geschrieben:


Habt ihr schonmal einen 'Beweis' für die (Nicht)Existenz eines Gottes gesehen, die euch beeindruckt hat?



Nö. Wie soll man auch die Nicht-Existenz von etwas beweisen können?
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1209725) Verfasst am: 11.02.2009, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Near hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

Habt ihr schonmal einen 'Beweis' für die (Nicht)Existenz eines Gottes gesehen, die euch beeindruckt hat?

Gruss Near


Hast Du schon mal einen 'Beweis' für die (Nicht)Existenz des Weihnachtsmannes (der Elfe Frieda, des Osterhasen, des Heinzelmännchens Bert .......) gesehen, der Dich überzeugt hat?
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1209730) Verfasst am: 11.02.2009, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Near hat folgendes geschrieben:


Habt ihr schonmal einen 'Beweis' für die (Nicht)Existenz eines Gottes gesehen, die euch beeindruckt hat?

Gruss Near


Da gab es doch mal einen christlichen Missionar, der die Germanen von ihrem heidnsichen Glauben befreien wollte, und deren heilige Eiche gefällt hat. Da er nicht durch einen Blitz niedergestreckt wurde, hatte er bewiesen, dass es Odin nicht gibt. (oder so ähnlich)
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1209733) Verfasst am: 11.02.2009, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Mr. Schnuffi
Zitat:
..Also möchtest du das, was wir nicht wissen, anbeten bzw hälst es für anbetungswürdig? ..

Möchtest du mit Gewalt etwas in meine (geschriebene) Meinung reindichten? Bitte lies einmal meinen Post durch. Dort steht das ich das hineindichten von Eigenschaften in das Unfassbare auch nicht richtig finde. Wie soll ich es dann bitte anbeten (wollen)? Mit den Augen rollen


Du schreibst, es sei legitim das Unfassbare als göttlich zu bezeichnen.
Gabst mir recht, dass das Unfassbare gleich "alles was wir nicht wissen" ist.
Göttliches eigent sich nun einmal zum Anbeten, deshalb meine Frage Schulterzucken

Wenn du also religiös sein solltest, was betest du dann an?
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Near
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Anmeldungsdatum: 09.02.2009
Beiträge: 108
Wohnort: Schweiz

Beitrag(#1209741) Verfasst am: 11.02.2009, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schätze die Atheisten unter euch sind Atheisten weil es einfach logisch erscheint, dass es keinen Gott gibt?

Ja, ich habe gesehen wie meine Eltern die Geschenke unterm Baum versteckt haben. Für mich war das ein 'Beweis' dass der Weihnachtsmann in der erwähnten Form nicht existiert.

Gruss Near
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1209755) Verfasst am: 11.02.2009, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr glücklich ab und an bete ich mal eine Frau an. Dauert meist bis zum ersten Krach. Ansonsten bete ich eigentlich nichts an. Religiös. Das würde implizieren das ich einer Religion angehöre oder mit dieser konform gehen würde. Nein, auch nichts dergleichen.
Ich toleriere aber ("vernünftige" *) Religionen.

* vernünftig im Sinne von friedlich, tolerant...hmmm.. gar nicht so einfach zu definieren, halt was ich unter vernünftig verstehe oder dafür halte zwinkern

Der Beweis einer Nichtexistenz. Das geht schon vom Ansatz her nicht.
Der Beweis eines nicht Nachweisbaren müsste es statt dessen heißen.
Warum? Es ist für (fast) jeden offensichtlich das unsere Erkenntnis Grenzen hat. z.B. noch 1000 v. Chr. hätte sich niemand die Existenz schwarzer Löcher auch nur vorstellen können. Hätte man die Möglichkeit gehabt sie damals zu erwähnen würden selbige in den Bereich der Phantasie verwiesen. Heute sind schwarze Löcher immer noch nicht sichtbar - aber - mathematisch nachweisbar. Ach guck an. Smilie
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1209770) Verfasst am: 11.02.2009, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Es leuchtet mir nicht ein, das "Unfassbare", also alles was ich nicht fassen und wissen kann mit einem Begriff zu belegen und schon gar nicht mit dem Begriff "Gott". Wozu soll das gut sein?
Wenn ich überhaupt unbedingt etwas als Gott bezeichnen wollte, dann alles was ist, was ich fassen und wissen kann. Da es so aber auch für nix gut wäre, lass ich es einfach.
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neinguar
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1209776) Verfasst am: 11.02.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Das, was wir unter Gott verstehen ist ja die Totalität des Universums, d.h. das mehr als das, was je vom Menschen erfahrbar ist.


Na na na.......sind wir jetzt unter die Häretiker gegangen? Lachen
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Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1209778) Verfasst am: 11.02.2009, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Near hat folgendes geschrieben:
Ich schätze die Atheisten unter euch sind Atheisten weil es einfach logisch erscheint, dass es keinen Gott gibt?

Ja, ich habe gesehen wie meine Eltern die Geschenke unterm Baum versteckt haben. Für mich war das ein 'Beweis' dass der Weihnachtsmann in der erwähnten Form nicht existiert.

Gruss Near


Damit ist doch nur erwiesen, dass er (aus welchen Gründen auch immer) nicht zu Dir kam und von Deinen besorgten Eltern ersetzt werden musste. Aber es ist nicht bewiesen, dass er nicht existiert.

Sonst könnte ich sagen: Gott ist mir noch nicht untergekommen, also existiert er nicht.
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Near
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Anmeldungsdatum: 09.02.2009
Beiträge: 108
Wohnort: Schweiz

Beitrag(#1209817) Verfasst am: 11.02.2009, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Damit ist doch nur erwiesen, dass er (aus welchen Gründen auch immer) nicht zu Dir kam und von Deinen besorgten Eltern ersetzt werden musste. Aber es ist nicht bewiesen, dass er nicht existiert.

Sonst könnte ich sagen: Gott ist mir noch nicht untergekommen, also existiert er nicht.


Stimmt. Aber wir werden auch nie näher an einen Gottesbeweis kommen, als das Beispiel mit dem Weihnachtsmann.

Genau so verhält es sich doch mit Gott: Ich habe ihn noch nie gespürt bzw. gesehen, deshalb existiert er nicht oder: Ich habe ihn gespürt deshalb existiert er.

Dies sind doch die zwei Argumente, welche wir Menschen benutzen können. Selbst Theisten werden dir das sagen.

Der Grund warum ich Atheisten bevorzuge, sind die wissenschaftlichen Fakten, welche wir heutzutage haben. Ich bin also eine Art Empiriker.

Gruss Near
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1209859) Verfasst am: 11.02.2009, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Vanini
Zitat:
...Es ist wirklich erstaunlich, in welcher Regelmäßigkeit diese unreflektierten Schein-Argumente immer wieder aus der Versenkung auftauchen...

1. Die Anzahl behauptbarer Dinge, deren Nichtexistenz sich nicht beweisen lässt, ist praktisch unendlich groß. Genau darum auch sind Existenzbehauptungen, die noch dazu per definitionem nicht verifizierbar sind, stets und in jeder Hinsicht vollständige Nullaussagen! ..


Entschuldige Vanini ich bin nur ein dummer Realschüler. Für mich ist das kein mathematischer "Unsinn" sondern einfach eine Aussage. Wenn jemand behauptet es gibt Gott, dann frag ich nach dem Beweis. Nach Fakten. Wenn ich nun im Gegenzug behaupte es gibt keinen Gott so sehe ich mich (völlig subjektiv) genötigt für diese Aussage ebenfalls Argumente zu bringen.

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Erscheint mir also etwas völlig unsinnig - Spagehttimonster - so diskutiere ich (subjektiv) nicht darüber. Manche mögen es für real halten und darüber diskutieren. Du kannst es meinetwegen Grad der Verrücktheit nennen oder so ob ein Etwas mir diskussionswürdig erscheint oder nicht.

Die reine Mathematik als Grundlage? Hmm...ich weis nicht.


Ganz allgemein: Wenn irgend eine Existenz behauptet wird, erhält diese Behauptung allein durch den Umstand, dass sie nicht widerlegt werden kann, noch nicht einmal die Spur irgend eines Gehaltes, geschweige denn, dass man von einem "Patt" sprechen könnte. Wenn überdies die Existenz von irgend etwas behauptet wird, von dem zugleich gesagt wird, dass diese behauptete Existenz unbeweisbar wäre, so ist eine solche Existenzbehauptung ein dermaßen belangloser Unsinn, dass sich jede weitere Erörterung darüber sogleich erübrigt!

Konkret: Die Behauptung "Gott existiert." hat genau so wie die Behauptung "Gott existiert nicht." nur dann irgend einen Sinn, wenn gleichzeitig konkret definiert wird, was mit dem Wort/Begriff "Gott" überhaupt gemeint sein soll. Oder anders formuliert: Niemand, der seinen Verstand noch halbwegs beisammen hat, wird einer Behauptung wie etwa "Gott existiert.", ohne dass zugleich konkret gesagt wird, was genau mit "Gott" gemeint sein soll, irgend einen Sinn beilegen, geschweige denn dass er behauptete, "Gott existiert nicht.", da er sich ansonsten des gleichen absurden Nonsens' schuldig machte.


Was nun die Praxis der Gottesbehauptungen angeht, tätigt allerdings niemand Aussagen wie "Gott existiert.", ohne wenigstens für sich selbst eine Vorstellung davon zu haben, was genau er mit "Gott" meint.

Man kann "Gott" z.B. als "irgend etwas Unfassbares" definieren und damit (genauer) etwas für den menschlichen Verstand Unfassbares meinen. Die Aussage "Gott existiert." ist dann gleichbedeutend mit der Aussage "Es existiert etwas für den menschlichen Verstand Unfassbares". Niemand würde dem ernsthaft widersprechen, weil dies nichts anderes als eine der grundlegenden philosophisch-erkenntnistheoretischen Aussagen beschreibt, nämlich die allseitige Begrenzung menschlicher Erkenntnis. Welchen Nutzen es aber haben soll, das der menschlichen Erkenntnis nicht Zugängliche als "Gott" zu bezeichnen, ist weit und breit nirgends abzusehen. Dass solche merkwürdigen und nutzlosen Begriffszuweisungen aber bestens dazu geeignet sind, um Diskussionen um Gottesbehauptungen maximal zu vernebeln, zu verwirren und zu verunklaren, liegt auf der Hand.

Man kann, wie der Pantheismus, unter Gott z.B. auch "alles, was ist" bzw. die "Welt als Ganzes" verstehen (AB-Version: "Totalität des Universums"...) - mit dem Ergebnis, dass man lediglich ein neuerliches Synonym für "Welt" benützt, was ebenfalls umfassend nullnutzig ist, dafür jedoch maximal verwirrend...


Die Bedeutung jedoch, in welcher der Begriff in Wirklichkeit fast immer benutzt wird, wenn er benutzt wird, ist diejenige des religiösen Theismus. In diesem handelt es sich bei "Gott" um eine individuelle Person, welcher allerlei ganz konkrete Eigenschaften, Taten und Vorhaben zugeschrieben werden, die entweder bisweilen geradezu einfältigst anthropomorph sind oder aber absurd-phantastisch - und sich in summa auf das Unauflöslichste widersprechen.

Wenn nun jemand, indem er behauptet "Gott existiert." einen solchen religiös-theistischen Gott meint, dann ist die Gegenbehauptung eben nicht: "Gott existiert nicht.", ja, noch nicht einmal "Dieser Gott existiert nicht.", sondern: "Allein schon die Vorstellung, dass so jemand existieren könnte, widerspricht allen elementaren Grundsätzen von Nachvollziehbarkeit, Plausibilität und Vereinbarkeit mit dem auf dem reproduzierbar-empirisch Zugänglichen gründenden menschlichen Denken überhaupt!"


Was an diesen recht einfachen und elementaren Schlussfolgerungen so schwer zu verstehen sein soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Denn das hat weder mit höherer Mathematik noch mit überkomplizierten Zusammenhängen etwas zu tun, sondern lediglich mit allereinfachstem logischem Schließen! Allerdings ist hierzu die Anwendung der menschlichen Vernunft unausweichlich vonnöten. Indem du nun anmerkst:

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Ojeh, bitte lass uns nun nicht über menschliche Vernunft und Erkenntnis diskutieren Smilie


bedeutet dies offenkundig, dass du außerhalb des Betätigungsfeldes menschlicher Vernunft "diskutieren" möchtest. Dann aber begibst du dich ins Reich des blanken und willkürlichen Unsinns, wo im Übrigen auch der Begriff "diskutieren" keinen Sinn mehr ergibt...
_________________
Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!


Zuletzt bearbeitet von vanini am 11.02.2009, 19:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mo.
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Beitrag(#1209865) Verfasst am: 11.02.2009, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

@vanini

Das wars wohl was ich meinte, nur etwas kürzer. zwinkern

Mo07 hat folgendes geschrieben:
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Ahriman
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Beitrag(#1210029) Verfasst am: 11.02.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Da gab es doch mal einen christlichen Missionar, der die Germanen von ihrem heidnsichen Glauben befreien wollte, und deren heilige Eiche gefällt hat. Da er nicht durch einen Blitz niedergestreckt wurde, hatte er bewiesen, dass es Odin nicht gibt. (oder so ähnlich)

Gar keine so schlechte Idee. Sollten wir nicht den Vatikan anzünden?
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Charlotte
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.12.2007
Beiträge: 437

Beitrag(#1210054) Verfasst am: 11.02.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Da gab es doch mal einen christlichen Missionar, der die Germanen von ihrem heidnsichen Glauben befreien wollte, und deren heilige Eiche gefällt hat. Da er nicht durch einen Blitz niedergestreckt wurde, hatte er bewiesen, dass es Odin nicht gibt. (oder so ähnlich)

Gar keine so schlechte Idee. Sollten wir nicht den Vatikan anzünden?


klingt ein wenig nach dem Vorschlag eines Kollegen, dem eine konkurierende Arbeistsgruppe mit der Veröffentlichung von Ergebnissen 2 Wochen zuvorgekommen war: " wie isses, Amok laufen in Amsterdamm??"

War schon frustrierend, aber auch lustig!!

Gruß
Charlotte
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Near
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Beiträge: 108
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Beitrag(#1210074) Verfasst am: 11.02.2009, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gar keine so schlechte Idee. Sollten wir nicht den Vatikan anzünden?


Alles klar, die Kosten übernimm ich aber nicht zwinkern

Gruss Near
_________________
People should not be afraid of their governments. Governments should be afraid of their people. (V)
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Paschulke
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 416
Wohnort: Baden

Beitrag(#1210101) Verfasst am: 11.02.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Near hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Gar keine so schlechte Idee. Sollten wir nicht den Vatikan anzünden?


Alles klar, die Kosten übernimm ich aber nicht zwinkern

Gruss Near


Den Vatikan haben wir schon lange bezahlt!
_________________
"Don't pray in my schools and I won't think in your church."
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