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Bayerns Vorgehen ist... |
... nicht legitim |
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... legitim |
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16% |
[ 12 ] |
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Stimmen insgesamt : 75 |
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#1212501) Verfasst am: 13.02.2009, 16:37 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wo war der Kommunismus denn bitte besser als der Faschismus? |
In Deutschland.
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patapetet als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.02.2009 Beiträge: 61
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(#1212519) Verfasst am: 13.02.2009, 16:58 Titel: |
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Wirklich??
Sagt dir Vertreibungsterror (3 Millionen Todesopfer) etwas?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1212525) Verfasst am: 13.02.2009, 17:02 Titel: |
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patapetet hat folgendes geschrieben: | Wirklich??
Sagt dir Vertreibungsterror (3 Millionen Todesopfer) etwas? |
Das ist eine nationalistische, keine kommunistische Erscheinung. Nur weil der Auslöser die Westexpansion eines kommunistisch genannten Staates war; war der Vorgang selbst noch nicht kommunistisch.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1212550) Verfasst am: 13.02.2009, 17:30 Titel: |
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@Shadaik: Ich glaube, das ist vergebene Liebesmüh'. Spar dir deine Kräfte für sinnvolleres.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212572) Verfasst am: 13.02.2009, 18:19 Titel: |
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patapetet hat folgendes geschrieben: | Wirklich?? |
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212578) Verfasst am: 13.02.2009, 18:26 Titel: |
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Die übelste faschistische Diktatur war schlimmer als die vergleichsweise harmloseste kommunistische?
Ich denke, ein vergleichsweise harmloser Diktator wie Pinochet reicht wieder an die DDR heran...
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212583) Verfasst am: 13.02.2009, 18:32 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Die übelste faschistische Diktatur war schlimmer als die vergleichsweise harmloseste kommunistische?
Ich denke, ein vergleichsweise harmloser Diktator wie Pinochet reicht wieder an die DDR heran... |
Was redest Du für einen Unsinn?
Skeptiker | Was ist denn an meiner Aussage falsch?
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212587) Verfasst am: 13.02.2009, 18:34 Titel: |
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Ah, ich glaube, jetzt wird's gleich richtig spannend.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212594) Verfasst am: 13.02.2009, 18:43 Titel: |
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Skeptiker wird seinem Namen nicht gerecht.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212595) Verfasst am: 13.02.2009, 18:44 Titel: |
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Kunststück. Niemand wird einem Namen wie 'Skeptiker' gerecht.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212601) Verfasst am: 13.02.2009, 18:57 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Kunststück. Niemand wird einem Namen wie 'Skeptiker' gerecht. | Und ein DDR-Relativierer erst recht nicht.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1212623) Verfasst am: 13.02.2009, 19:16 Titel: Pinochet-Chile vs. DDR |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Die übelste faschistische Diktatur war schlimmer als die vergleichsweise harmloseste kommunistische?
Ich denke, ein vergleichsweise harmloser Diktator wie Pinochet reicht wieder an die DDR heran... |
Was redest Du für einen Unsinn?
Skeptiker | Was ist denn an meiner Aussage falsch? |
Frag' doch lieber, was an Deinem statement richtig ist. Das kann ich Dir allerdings schnell beantworten: Nichts!
Was daran falsch ist, kann ich dagegen gar nicht vollständig aufzählen, auch wenn ich im folgenden an ein paar Fakten erinnern möchte.
Übrigens, gerade in diesen Tagen besucht die Chilenische Präsidentin Michelle Bachelet Kuba, nachdem zuletzt mit Allende ein chilenisches Staatsoberhaupt auf der Zuckerinsel weilte. Dies bietet einen aktuellen Anlass zurück zu blicken.
Allgemein ist es so, dass faschistische Diktaturen - zu denen auch die von Pinochet gehörte! - nach ihren eigenen Maßstäben erfolgreich sind, wenn sie möglichst viele Opfer unter ihren Feinden erzeugen. Dagegen bedeutet es einen Mißerfolg, ein Scheitern des Sozialismus, wenn dieser in einer blutrünstigen Gewaltdiktatur endet. Denn die Maßstäbe von Faschismus vs. Sozialismus sind nicht nur andere, sondern gegensätzliche.
Was den von den neoliberalen Chicago-Boys und Hayek-Jüngern bejubelten Chile-Kapitalo-Faschismus angeht, so fiel diesem nicht nur der sozialistische Präsident Salvador Allende zum Opfer, sondern viele Linke und sogar nur als links verdächtige Menschen:
Zitat: | Nach dem Putsch übernimmt eine Militärjunta die Macht und ernennt Pinochet zu ihrem Vorsitzenden. Unmittelbar danach beginnt Pinochet damit alle seine möglichen Gegner im ganzen Land zu verfolgen. Als Gegner zählen bereits Leute, die einfach verdächtigt werden links zu sein. Diese werden dann zu tausenden gefangen genommen, gefoltert, ermordet oder sind einfach plötzlich “verschwunden”.
Ganze Stadien, Schulen oder Konzerthallen werden in Gefängnisse umgebaut und Konzentrationslager errichtet. Bis zu 40.000 Gefangene werden dort unter den unwürdigsten Bedingungen zusammengetrieben und müssen berechtigt um ihr Leben bangen. Über eine Million Linker oder auch nur mit der linken irgendwie Sympathisierende müssen Chile verlassen. Rund 700.000 weigern sich danach wieder zurückzukehren. (...)
Doch bei all diesem Zerstören der Demokratie und den eindeutigen Menschenrechtsverletzungen hatte und hat auch heute noch Pinochet viele Anhänger. So sagt damals z.B. der ehemalige CDU-Generalsekretär Bruno Heck: “Bei sonnigem Wetter ist das Leben im Stadion ziemlich angenehm”. Und auch Margaret Thatcher pflegt bis zum Schluss eine Freundschaft mit Pinochet. Warum?
Ganz einfach: Wirtschaftliche Interessen! Pinochet verfolgt nach dem Putsch eine neoliberale Wirtschaftspolitik. Er holt sich die sogenannten “Chicago Boys“, Wirtschaftswissenschaftler, die zufälligerweise in Chicago studiert haben, ins Land und beginnt die öffentlichen Ausgaben zu begrenzen und fast alle Unternehmen zu privatisieren, sogar Schulen oder Unis werden in die Hände von privaten Investoren gegeben. Und auch das Renten- und Gesundheitssystem gehörte privaten Investmentfonds. So stiegen die Im- und Exporte ins Unermessliche. Das Ausland und die reiche Oberschicht Chiles profitierte, die breite Bevölkerung wurde hingegen immer ärmer.
Sozialabgaben wurden verringert und immer mehr Chilenen werden arbeitslos (im Durchschnitt 31%!). Und auch die Inflationsrate schießt in die Höhe (pro Jahr durchschnittlich 91%). War die Armutsrate zu schlimmsten Allende-Zeiten noch bei 20% erreicht diese nun fast 50%. Daraufhin verstaatlicht Pinochet panisch die meisten Banken, die sonst pleite gehen würden, und rettet manche Unternehmen mit staatlichen Rettungspaketen in Milliardenhöhe. (Manches kommt einem ja in wirtschaftlicher Hinsicht erschreckend bekannt vor…)
http://www.maya-culture.de/zum-todestag-von-augusto-pinochet-seine-grausame-militaerdiktatur-in-chile/
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Der Faschismus jedeweder Couleur besteht immer und ohne Ausnahme darin, das Kapital und die mit ihm zusammenhängenden Ausbeutungsverhältnisse zu stützen und den Sozialismus - vor allem in seinen marxistischen Varianten - möglichst zu vernichten, ja auszurotten.
(Man denke hierbei an die Wahnidee von der "Jüdisch-Bolschewistischen Weltverschwörung", welche ja nicht unerheblich zum Holocaust beitrug. Ausrottung der Juden bedeutete für diese Menschenfeinde auch die Ausrottung der marxistischen Politik und Wissenschaft!)
Wenn Du jetzt noch die DDR mit dem Chile Pinochets gleichsetzen willst, dann halte ich das für eine Gewalt gegen die Wahrheit.
Aus diesen skizzierten Gründen jedenfalls ist eine "Totalitarismus"-Ideologie gefährliche und reaktionäre Gegenaufklärung.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212645) Verfasst am: 13.02.2009, 19:35 Titel: |
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Dein Nachplappern der immer gleichen Worthülsen marxistischer Diktion beweist, dass du kein Skeptiker bist - ein Skeptiker kann die Worte die er benutzt frei wählen.
Faschismus führt zu Millionen vonToten, Kommunismus ebenso. Aber der Kommunismus ist weniger schlimm, weil es nur ein Versehen war, weil man die Menschen mit der Intention, Gutes zu tun getötet hat? Übrigens strebte der Faschismus nach Eigenangabe auch nur den Frieden an...
Zitat: | Der Faschismus jedeweder Couleur besteht immer und ohne Ausnahme darin, das Kapital und die mit ihm zusammenhängenden Ausbeutungsverhältnisse zu stützen und den Sozialismus - vor allem in seinen marxistischen Varianten - möglichst zu vernichten, ja auszurotten. |
Der Sozialismus jedeweder Couleur besteht immer und ohne Ausnahme darin, das Kapital und die mit ihm zusammenhängenden Ausbeutungsverhältnisse zu stürzen und den Faschismus - vor allem in seinen völkischen Varianten - möglichst zu vernichten, ja auszurotten.
Wo liegt da jetzt der Unterschied?
Zur DDR.
Was die Zahl der politischen Gefangenen angeht, tun sich beide Staaten nicht viel.
Was Flüchtlinge angeht, liegt die DDR mit 3 Mio deutlich vorne.
Tote an derGrenze: ca. 1000
Geringere Wirtschaftskraft als die BRD
Unterstützung für Terrorgruppen wie RAF und PLO
Unterstützung für die Diktatur Haile Mariams und Gaddafis...
Aber solange man Menschen nur mit der richtigen Begründung ermordet, ist es ja halb so schlimm.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1212704) Verfasst am: 13.02.2009, 20:22 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Dein Nachplappern der immer gleichen Worthülsen marxistischer Diktion beweist, dass du kein Skeptiker bist - ein Skeptiker kann die Worte die er benutzt frei wählen. |
1. Ich poste hier keine einzelnen Wörter, sondern Sätze und Beiträge
2. Meine Aussagen bestehen nicht aus Hülsen, sondern aus Inhalten, außer der Interpret geht über diese Inhalte hinweg
3. Dass Du bürgerliche Ideologien nachplapperst, halte ich für wahrer als die Behauptung, ich würde sozialistische Theorien einfach nur "nachplappern" ohne sie vorher durchdacht, geprüft und auf meine Weise mir angeeignet zu haben.
4. Marxismus ist nicht möglich, wenn man nur "nachplappert". Nachplappern ist der Tod des Marxismus.
narziss hat folgendes geschrieben: | Faschismus führt zu Millionen vonToten, Kommunismus ebenso. Aber der Kommunismus ist weniger schlimm, weil es nur ein Versehen war, weil man die Menschen mit der Intention, Gutes zu tun getötet hat? Übrigens strebte der Faschismus nach Eigenangabe auch nur den Frieden an... |
Nein, das ist eine unglaublich dreiste Lüge von Dir oder Du weisst es nicht besser!
Die Intentionen des Faschismus waren niemals Frieden und auch nie Sozialismus. Diese Begriffe wurden höchstens als Worthülsen benutzt. Hier passt der Begriff "Worthülse".
Vielmehr bestanden und bestehen die Intentionen des Faaschismus in Ausbeutung, Diskriminierung, Ausrottung, Vernichtung, Krieg, Herrschaft des Menschen über den Menschen in alle Ewigkeit. so steht es in allen faschistischen Dokumenten, nicht nur in "Mein Kampf".
Folgerichtig ist der Faschismus der Todfeind des Marxismus, wie auch umgekehrt.
narziss hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Der Faschismus jedeweder Couleur besteht immer und ohne Ausnahme darin, das Kapital und die mit ihm zusammenhängenden Ausbeutungsverhältnisse zu stützen und den Sozialismus - vor allem in seinen marxistischen Varianten - möglichst zu vernichten, ja auszurotten. |
Der Sozialismus jedeweder Couleur besteht immer und ohne Ausnahme darin, das Kapital und die mit ihm zusammenhängenden Ausbeutungsverhältnisse zu stürzen und den Faschismus - vor allem in seinen völkischen Varianten - möglichst zu vernichten, ja auszurotten.
Wo liegt da jetzt der Unterschied? |
Die Errichtung einer demokratischen Ökonomie durch Vergesellschaftung aller wesentlichen Produktionsmittel und Mitgestaltung aller in allen Bereichen. Das ist nicht nur der "Unterschied", das ist der Gegensatz zum Kapitalo-Faschismus, der den Kommunismus ausmacht.
Die Zerstörung des Kaptials bedeutet die Destruktion des undemokratischen kapitalistischen Produktionsverhältnisses, nicht aber den organisierten Masssenmord an Menschen.
Struktur vs. ad hominem!
narziss hat folgendes geschrieben: | Zur DDR.
Was die Zahl der politischen Gefangenen angeht, tun sich beide Staaten nicht viel.
Was Flüchtlinge angeht, liegt die DDR mit 3 Mio deutlich vorne. |
Die sind aber nicht vor staatlich organisiertem Mord und Totschlag geflohen, oder?
narziss hat folgendes geschrieben: | Tote an derGrenze: ca. 1000 |
Das hätte die DDR sich sparen können. Unsereins verurteilt das.
Aber das ist DDR-spezifisch gewesen, nicht spezifisch für andere Sozialismen und weder notwendig noch ein Strukturmerkmal einer sozialistischen Gesellschaft.
Klassenkampf muss sicherlich geführt werden, aber die Methoden hätten auch bei der DDR andere sein können.
Die Staats- und Parteiführung hatte panische Angst vor Abwanderung von Fachkräften und suchte nach einer Abschreckung. Das steckte dahinte, ist aber eine weiterführende Diskussion.
Jedenfalls ging es in der DDR nicht darum, Klassenfeinde zu foltern und zu ermorden. Das war nicht die Intention.
narziss hat folgendes geschrieben: | Geringere Wirtschaftskraft als die BRD |
Ich gebe zu: Das ist ein ganz schweres Verbrechen!
narziss hat folgendes geschrieben: | Unterstützung für Terrorgruppen wie RAF und PLO
Unterstützung für die Diktatur Haile Mariams und Gaddafis... |
Das sind sicher problematische Sachen.
Aber die DDR hat keine Faschisten und keine Pinochets unterstützt. Die Genannten sind mit diesen Menschenfeinden nicht gleichzusetzen.
narziss hat folgendes geschrieben: | Aber solange man Menschen nur mit der richtigen Begründung ermordet, ist es ja halb so schlimm. |
Nein, wenn Mord die Intention ist, also Mord als quasi Selbstzweck, dann ist es genau so schlimm.
Woran der Eurasische Sozialismus krankte, war eine teilweise primitive, vulgäre bis brutale Behandlung der Frage des Klassenkampfes.
Die Lösung dieser Frage ist so essentiell, dass ohne deren Lösung keine sozialistische Zukunft dieses Planeten möglich ist.
Der Faschismus aber ist von seinem Wesen her primitiv, vulgär und brutal. Dies ist untrennbar von seinen Intentionen. Genau genommen sind Primitivität, Vulgarität und Brutalität die Intentionen des Faschismus selbst, sein Kern, sein Ziel selbst.
Das Kapital bedient sich des Faschismus, wenn seine Profitmargen durch Klassenkämpfe in Gefahr geraten ...-
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 13.02.2009, 20:24, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212709) Verfasst am: 13.02.2009, 20:23 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | 4. Marxismus ist nicht möglich, wenn man nur "nachplappert". Nachplappern ist der Tod des Marxismus. |
Da hast du Recht...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
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(#1212715) Verfasst am: 13.02.2009, 20:31 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | 4. Marxismus ist nicht möglich, wenn man nur "nachplappert". Nachplappern ist der Tod des Marxismus. |
Da hast du Recht... |
Marx war kein Marxist...
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212721) Verfasst am: 13.02.2009, 20:36 Titel: |
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Wenn Pinochet schlecht wirtschaftet ist er ein Verbrecher, wenn die DDR dasselbe tut, war es ein Versehen. Setz lieber mal gleiche Maßstäbe an.
Zitat: | Klassenkampf muss sicherlich geführt werden, aber die Methoden hätten auch bei der DDR andere sein können.
Jedenfalls ging es in der DDR nicht darum, Klassenfeinde zu foltern und zu ermorden. Das war nicht die Intention. | Ahso Klassenkampf muss geführt werden. Alles klar. Übrigens war die Intention des Holocaust auch nicht, möglichst viele Juden zu töten, sondern die Welt vor der "judäo-bolschewistischen Weltverschwörung" zu retten. Die Intention war in den Augen der Nazis reine Notwehr.
Haile Mariam soll um die 500.000 Menschen auf dem Gewissen haben. Aber da können die unter 10.000 von Pinochet natürlich nicht mithalten...
Du machst dir die Welt, widdewidde, wie sie dir gefällt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212745) Verfasst am: 13.02.2009, 20:55 Titel: |
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Miach hat folgendes geschrieben: | Marx war kein Marxist... |
Marx hat von sich selbst gesagt oder soll von sich selbst gesagt haben, kein Marxist zu sein.
Dass er sich selbst unkritisch nachgeplappert haben soll, wäre allerdings ein merkwürdiger Vorwurf...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212751) Verfasst am: 13.02.2009, 20:58 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Was jedem, der meint, dass der Zweck die Mittel heiligt mal aufgehen sollte |
Lustig, aber ich bevorzuge Walter Benjamins "Kritik der Gewalt". (Ganz abgesehen davon, dass du völlig inkonsequent bist. Aber egal.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#1212753) Verfasst am: 13.02.2009, 21:00 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Die übelste faschistische Diktatur war schlimmer als die vergleichsweise harmloseste kommunistische? |
Ja, sicher. Du hattest "wo" gefragt, und ich war so frei, das mal geographisch zu deuten.
narziss hat folgendes geschrieben: | Ich denke, ein vergleichsweise harmloser Diktator wie Pinochet reicht wieder an die DDR heran... |
Kann ich schlecht bewerten, dazu weiß ich zu wenig über Chile ...
Aber kann man Chile überhaupt als Beispiel für Faschismus heranziehen?
M.E. war das eher eine "normale" Militärdiktatur, ohne ideologische Ausrichtung.
(Laut Wikipedia ist diese Frage unter Historikern umstritten.)
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44758
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(#1212756) Verfasst am: 13.02.2009, 21:01 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Aber kann man Chile überhaupt als Beispiel für Faschismus heranziehen? |
Wenn überhaupt, dann als schlechtes. Kommt aber darauf an, was man jeweils mit dem Ausdruck "Faschismus" verknüpft.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#1212915) Verfasst am: 13.02.2009, 23:02 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Aber kann man Chile überhaupt als Beispiel für Faschismus heranziehen? |
Wenn überhaupt, dann als schlechtes. Kommt aber darauf an, was man jeweils mit dem Ausdruck "Faschismus" verknüpft. |
Wäre Spanien als Beispiel besser geeignet? Ich muß gestehen, daß ich von der Franco-Diktatur
nur das weiß, was ich gerade bei Wikipedia gelesen habe.
Aber in den späten Jahren hatten sich auch dort vermutlich viele mit dem System arrangiert ...
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212929) Verfasst am: 13.02.2009, 23:07 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Die übelste faschistische Diktatur war schlimmer als die vergleichsweise harmloseste kommunistische? |
Ja, sicher. Du hattest "wo" gefragt, und ich war so frei, das mal geographisch zu deuten.  | Mit wo meinte ich eher, welcher Aspekt besser war.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1212938) Verfasst am: 13.02.2009, 23:14 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Was jedem, der meint, dass der Zweck die Mittel heiligt mal aufgehen sollte |
Lustig, aber ich bevorzuge Walter Benjamins "Kritik der Gewalt". (Ganz abgesehen davon, dass du völlig inkonsequent bist. Aber egal.) | Ist das ähnlich kurz, oder ein dickes Buch?
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#1212942) Verfasst am: 13.02.2009, 23:17 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Tote an der Grenze: ca. 1000 |
Hast Du Zahlen darüber, wieviele Mexikaner in der Wüste bei der Flucht nach Norden verdursten oder wieviele Afrikaner auf der Flucht nach Europa ertrinken?
edit: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29690/1.html
"Ferngesteuertes "Sensor-and-Shooter"-System an der Grenze zum Gazastreifen"
Das ist Grenzsicherung mit Weltniveau.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#1212950) Verfasst am: 13.02.2009, 23:20 Titel: |
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Im indischen Ozean sollen Flüchtlinge aus Birma vom thailändischen Militär auf dem Meer ausgesetzt werden, in offenen Booten ohne Motor.
Die verdursten dann auf dem Wasserweg, so schließt sich der Kreis zu den USA und Europa.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1212972) Verfasst am: 13.02.2009, 23:37 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wenn Pinochet schlecht wirtschaftet ist er ein Verbrecher |
Nein. Und was heisst denn "schlecht wirtschaften"?
Ein niedriges BSP ist kein Verbrechen. Oder sind alle Regierungen der "Entwicklungsländer" Verbrecherregierungen?
Und der Preis des "Gut-Wirtschaftens", der Opfer ohne Ende fordert, soll also der heilige Zweck sein?
Exportweltmeister statt Sozialismus oder wie? Das ist ein Teil des Faschismus und nicht gerade ein unbedeutender Teil, narziss.
narziss hat folgendes geschrieben: | wenn die DDR dasselbe tut, war es ein Versehen. Setz lieber mal gleiche Maßstäbe an. |
Das "schlecht-Wirtschaften" nach kapitalistischen Maßstäben ist weder ein Verbrechen noch ein Versehen. vielmehr ist der Maßstab schon mal ein ganz falscher.
narziss hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Klassenkampf muss sicherlich geführt werden, aber die Methoden hätten auch bei der DDR andere sein können.
Jedenfalls ging es in der DDR nicht darum, Klassenfeinde zu foltern und zu ermorden. Das war nicht die Intention. |
Ahso Klassenkampf muss geführt werden. Alles klar. Übrigens war die Intention des Holocaust auch nicht, möglichst viele Juden zu töten, sondern die Welt vor der "judäo-bolschewistischen Weltverschwörung" zu retten. Die Intention war in den Augen der Nazis reine Notwehr. |
Nichts am Faschismus ist Notwehr oder defensiv. Ob offensive Abschiebung a là Wilders oder offensive Massenvernichtung oder offensiver Krieg gegen den Osten - immer geht es um Angriff und aktive Gewalt gegen einen definierten und personalisierten Gegner beim Faschismus.
Das Carl-Schmitt'sche Verdikt des "Staatsnotstandes" und der "Ausnahmesituaton" ist ein Propagandakniff, von dem sowohl der Faschismus als auch der "normale" bürgerliche Terror (z.B. als angeblicher "Krieg gegen Terror" -) Gebrauch machen.
Es ist eine populistische Methode, um die Bürger in einen Zustand der Atemlosigkeit zu bringen, einen Zustand, wo niedere Instinkte angesprochen und die Ratio und Kritik ausgeschaltet werden sollen.
Es ist bemerkenswert, dass Du diesen Tand hier als bare Münze zu präsentieren versuchst.
narziss hat folgendes geschrieben: | Haile Mariam soll um die 500.000 Menschen auf dem Gewissen haben. Aber da können die unter 10.000 von Pinochet natürlich nicht mithalten...
Du machst dir die Welt, widdewidde, wie sie dir gefällt. |
Sozialismus ist nur auf Basis weit entwickelter, moderner Produktivkräfte zu machen und nicht in Kambodscha und auch nicht in Äthiopien. Alles andere ist hoffnungsloser Idealismus, bei dem man sich auf die Marx'sche Analyse ganz gewiss nicht berufen kann.
Es braucht nun mal auch ein gutes theoretisches Verständnis. Den Sozialismus ohne materielle voraussetzung mit Gewalt aufbauen zu wollen, kann nur im tödlichen Desaster enden.
Ein Desaster ist aber dennoch etwas anderes als die "erfolgreiche" praktische Umsetzung einer von vorn herein menschenfeindlichen (und profitfreundlichen) Intention, wie es jeder Faschismus nun mal ist ...-!
Skeptiker
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K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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