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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1212809) Verfasst am: 13.02.2009, 20:49 Titel: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? |
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Diese Frage kam mir heute, als heute mit Shadaik über das Verhältnis einiger SW-Figuren disskutiert habe. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26094&start=30 *linksnichteinsetzendiesefraukann*
Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon. Der Herr der Ringe lese fast jedes Jahr (so im Herbst, im September...) und Harry Potter kenne ich natürlich auch (aber nur wegen Englisch! ).
Wenn ich so an meine Mutter denke, als sie 38 Jahre alt war, da muss ich feststellen, da sie: Sich anders anzog (nicht ständig Hosen und flache Schuhe), nur ernste Literatur las (bzw. wenn leichte, dann Krimis, also auch "Erwachsenenbücher"), wenn sie Bekannte zu Hause empfing, dann wurden diesen keine Säfte sonder harte Drinks angeboten. Letzteres fällt mir auch in Filmen aus 60ern, 70ern, tlws. 80ern auf: Da bekam der Gast immer einen Whisky o.ä. angeboten.
Ist das meine verschrobene Meinung, oder empfindet ihr ähnlich? Hängt natürlich auch von eurem tatsächlichen Alter ab, und nicht nur dem gefühlten...
Arha
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#1212820) Verfasst am: 13.02.2009, 20:57 Titel: |
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Na, das will ich doch schwer hoffen. Ich glaube aber, dass das von Mensch zu Mensch recht verschieden ist. Vielleicht ist tatsächlich ein allgemeiner Trend auszumachen, da unsere Generation eben viel mehr Freizeit-, sog. Fun-Angebote hat wie das wohl noch vor 50 Jahren der Fall war. Damals konnten eben nur Kinder so sinnlosen aber spassigen Beschäftigungen nachgehen wie auf dem Spielplatz schaukeln, Verstecke spielen, Sandburgen bauen, was weiss ich. Heutzutage gibt's sowas zuhauf auch fuer Erwachsene - Roller Coasters, Sim City am Computer, ja selbst Räuber und Gendarm wird auf recht vergnuegliche Weise simuliert, mit SWAT oder GTA (je nach preferierter Rolle).
Ich finde die Entwicklung okay, ich hoffe, dass ich nie vollständig erwachsen werde.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist
Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17539
Wohnort: Stralsund
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(#1212821) Verfasst am: 13.02.2009, 20:58 Titel: |
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Vom Gefühl her stimme ich Dir zu. Nur frage ich mich, ob die Wahrnehmung der eigenen Elterngeneration nicht etwas verzerrt ist. Ich bin zwar noch nicht 38 (->28), kann mich aber auch für Dinge begeistern, die ich als Kind schon mochte. Ich hoffe, dass mir das nicht irgendwann abhanden kommt. Ich kenne auch Leute in meinem Alter, die sind so ähnlich, wie Du es beschrieben hast.
Edit: Rechtschreibung und Smileys
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1212837) Verfasst am: 13.02.2009, 21:15 Titel: |
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Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1212838) Verfasst am: 13.02.2009, 21:16 Titel: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? |
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Arha hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich so an meine Mutter denke, als sie 38 Jahre alt war, da muss ich feststellen, da sie: Sich anders anzog (nicht ständig Hosen und flache Schuhe), nur ernste Literatur las (bzw. wenn leichte, dann Krimis, also auch "Erwachsenenbücher"), wenn sie Bekannte zu Hause empfing, dann wurden diesen keine Säfte sonder harte Drinks angeboten. Letzteres fällt mir auch in Filmen aus 60ern, 70ern, tlws. 80ern auf: Da bekam der Gast immer einen Whisky o.ä. angeboten.
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Whiskey saufen und hochhackige Schuhe tragen finde ich aber kindisch. das ist mehr was für 20jährige.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1212853) Verfasst am: 13.02.2009, 21:24 Titel: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Whiskey saufen |
Ja, 20 Jährige mögen Whiskey noch saufen, Erwachsene genießen den dann irgendwann
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1212861) Verfasst am: 13.02.2009, 21:31 Titel: |
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Wenn ich finanziell oder anderweitig arg am Abgrund stehe, dann werde ich wesentlich unentspannter und unkindischer, egal wieviel Freizeitangebote es geben mag- mich erfreut dann so ein Kinderkram einfach nicht mehr, weil mein kopf voll Sorgen ist.
Gehts mir dagegen gut und ich bin sorgenfrei, bin ich voll der Kindskopf. Dazu brauch ich auch keine Playstation oder son neumodernes Zeugs; allein der Internetzugang verschafft mir schon mehr Möglichkeiten das auszuleben als sich schaffen kann.
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1212862) Verfasst am: 13.02.2009, 21:31 Titel: |
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Ich bin 53 , meine Eltern 83 und 81 Jahre alt.
Meinen Eltern geht es materiell gut, gesundheitlich sind beide ebenfalls dem Alter entsprechend auf der Höhe.
So richtig unbeschwert kenn ich sie erst seit ungefähr 20 Jahren, vorher hies es arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten (Schwaben halt!).
Ich habe von meinen Eltern viel gelernt und viele ihrer Charaktereigenschaften geerbt.
Beide gehören zu der so genannten Kriegsgeneration, die keine Jugend hatten, dass die Kriegsteilnahme bzw. die Entbehrungen nach dem Krieg diese Generation entsprechend geprägt hatten.
Ich dagegen bin der absolute Kindskopf, versuche alles möglichst nicht so Ernst zu nehmen, trage seit meiner Geburt ausschließlich Jeans und Lederjacke obwohl ich u.a. Finanzdirektor in einem Industrieunternehmen bin, höre Rockmusik, mache alles was die Kids auch so machen, flirte mit jeder netten Frau die mir über den Weg läuft (bin meiner natürlich treu), fahre Motorrad und dicke Autos, GEHE ZU ACDC IM MAI NACH HOCKENHEIM , bin Fan vom youtube, insbesondere den Filmchen von Kalkofe, rede ungezwungen über Sex und Religion und kann es einfach nicht fassen, dass es Leute gibt, die jünger sind als ich, die zum Lachen in den Keller gehen müssen.
Und ich werde später mal im Altersheim den ganzen Laden aufmischen, abends im Gemeinschaftsaal Pornos vorführen und ein für allemal die Frage klären, ob während der Malzeiten die Stones oder die Beatles im Hintergrund laufen.
blakki
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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vrolijke Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46678
Wohnort: Stuttgart
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(#1212870) Verfasst am: 13.02.2009, 21:36 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1212874) Verfasst am: 13.02.2009, 21:39 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
Ja, Step, einerseits verlängerte Adolestenz, anderseits diese Freiheit nicht nur des Denkens, sondern auch des Handelns, die für frühere Generationen nicht möglich war. Da wurde das Erwachsensein immer Pflichterfüllung gleichgesetzt, Annahme der Rolle als Ernäherer der Familie, Mutter usw.
BTW: Wenn ich machmal über das Leben an sich nachdenke, das Universum und den ganzen Rest, dann fällt mir immer deine Sig ein. Ist es ein Zitat, oder selbst erdacht?
A.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1212879) Verfasst am: 13.02.2009, 21:41 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
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Und, was ist jetzt so lustig?
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26215
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1212890) Verfasst am: 13.02.2009, 21:49 Titel: |
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Die Gesellschaft war früher uiniformer als heute, Abweichen war nicht nur nicht üblich, sondern wurde als ungehörig empfunden: "Du meinst wohl, Du seist was Besseres."
Erwachsensein war gleichbedeutend mit Widerstand aufgeben, gehorchen = "seine Pflicht tun" = "Verantwortung übernehmen". Bei näherer Betrachtung Synonyme für Gehorsam.
Das ist heute nicht mehr ganz so - dank des Kulturbruches nach WW2, der seinen ersten Ausdruck im Habitus der 68er fand.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1212902) Verfasst am: 13.02.2009, 21:55 Titel: |
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Also ich bezweifel mal ganz doll, dass wir heute unabhängiger von Konventionen, Hierarchien und Aberglauben sind. Diese haben sich nur verschoben und verändert.
Wir haben andere Hobbies als unsere Eltern und geben und cool und jugendlich anstatt von seriös und reif.
Aber Krimis sind nicht anspruchsvoller oder erwachsener als S.F., sie behandeln lediglich ein anderes Thema.
Computer gab es damals einfach noch nicht, aber zumindest meine Eltern haben andere Spiele gespielt, Kartenspiele und Brettspiele. Das war damals durchaus üblich für Erwachsene.
Und harte Drinks find ich nun auch nicht so reif. Da hat sich wohl eher die Einstellung zum Alkohol geändert, ebenso wie die Einstellung zum rauchen übrigens.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1212908) Verfasst am: 13.02.2009, 21:59 Titel: |
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Ich habe eher den Eindruck einer Infantilisierung, und muss an eine Bemerkung meiner Mutter vor vielen Jahren denken, nach der sie uns Kinder bedauerte, weil ihre Generation zwar die Schrecken des Krieges und der Flucht erlebt hätte, aber dafür eine offene Zukunft. Es kam ihr wohl so vor, als würde der Gestaltungsspielraum enger werden, und als hätte sie eine unbelastetere Kindheit und Jugend haben können als wir. Trotz der Umstände.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1212913) Verfasst am: 13.02.2009, 22:01 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Also ich bezweifel mal ganz doll, dass wir heute unabhängiger von Konventionen, Hierarchien und Aberglauben sind. Diese haben sich nur verschoben und verändert. |
Ich würde sagen: sie sind vielfältiger geworden.
Früher musste man (als Mann, von was anderem fehlt mir die pers. Erfahrung) den sog. Sonntagsanzug anziehen, egal ob man sich für ne Schlipsträgerstellung bewarb, um die Hand der Tochter anhielt, ob man als Schatzmeister im Karnickelzüchterverein kandidierte, auf eine "wichtige" Feier ging oder sich irgendwo öffentlich sehen ließ, wo andere "wichtige"Personen rumliefen.
Heutzutage muss man sich gewissen Konventionen immer noch beugen, willman Aussicht auf Erfolg haben, aber es gibt 2unddrölfzig verschiedene und jeweils 4815162342 Nuancen davon.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44437
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(#1213022) Verfasst am: 13.02.2009, 22:53 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
Zumindest jedenfalls sind wir ganz ausgezeichnet darin, uns das einzureden.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1213159) Verfasst am: 14.02.2009, 00:23 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
Reifer nicht unbedingt, eher ein wenig verwöhnt von der Freiheit, unkonventionell ohne starre vorgegebene Denkmuster zu leben.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1213180) Verfasst am: 14.02.2009, 00:55 Titel: |
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also mir kommt es häufig eher so vor als würde sich meine Generation(24) wieder weitaus ernster nehmen(sehr häufig einfach nur zu ernst) als unsere Eltern(trotz eines scheinbar angestiegenen längeren Spieltriebes).
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Poldi Bin Daheim
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo
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(#1213194) Verfasst am: 14.02.2009, 01:13 Titel: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? |
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Arha hat folgendes geschrieben: |
Ist das meine verschrobene Meinung, oder empfindet ihr ähnlich? Hängt natürlich auch von eurem tatsächlichen Alter ab, und nicht nur dem gefühlten...
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Ich denke, das kommt ganz auf den Einzelfall an ...
Wer mich kennt, der weiß z.B., daß ich eigentlich ne recht abgedrehte Nudel bin und mich definitiv nicht meinem Alter(35) entsprechend verhalte
Mein Alter Herr (57, seit 8 Tagen in Rente ) steht mir da eigentlich in nix nach, naja, wir sind halt beide Musiker, das ist ne Berufskrankheit.
Allerdings hat mein Dad erst mit ca 50 angefangen lockerer zu werden, vorher war er recht spießig drauf (relativ gesehen), aber seither wird er immer schlimmer, während ich ein wenig ruhiger geworden bin in gewisser Hinsicht.
Gleichzeitig kenne ich auch leute, die grade mal halb so alt sind, wie ich, aber spießigere Ansichten vertreten als jeder 80 Jährige (Klischee !), das kann man halt nicht pauschal sagen.
Deswegen hat meine Clique auch eine Zusammensetzung, die früher wohl als recht ungewöhnlich gegolten hätte, für uns ist es aber ganz normal, daß bei uns von 16-40 nahezu alles vertreten ist und wir regelmäßig zusammen was unternehmen (vom einfachen Weggehen, über Privatfeiern bis zu Konzerten/Festivals).
So, und nu werd ich mich ins Bett hauen, denn Morgen muß ich meine kindische Ader voll ausreizen, wenns Abends wieder auf die Bühne geht ...
_________________ gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1213258) Verfasst am: 14.02.2009, 07:16 Titel: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? |
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Arha hat folgendes geschrieben: |
Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon. |
Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen? Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann.
_________________ *
LIBERTE - EGALITE - HUMANITE
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1213276) Verfasst am: 14.02.2009, 09:21 Titel: |
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Hmm, ich bin 27, ich antworte hier am besten erst in 10 Jahren. Vielleicht bin ich bis dahin erwachsen.
Wobei: Ich glaube, wir lassen einfach nur die Phase zwischen dem Kind (bis 20?) und dem Kindskopf (ab 60) aus.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1213278) Verfasst am: 14.02.2009, 09:31 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1213339) Verfasst am: 14.02.2009, 11:49 Titel: Re: Sind wir als Erwachsenen heutzutage kindlicher als unsere Elterngeneration? |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: | Arha hat folgendes geschrieben: |
Ich werde im April 38 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder und eine ganz gut gehende Anwaltskanzlei. Und trotzdem unterhalte ich mich angeregt über....hmm....Kinderfilme? Märchen? Solche Begriffe wie z.B. "die dunkle Seite der Macht" habe ich tief verinnerlicht und denke in ihnen... OK, ich wüde so was zwar nicht in einen Schriftsatz schreiben, aber wenn ich mich mit Kollegen austauschen, dann fallen die schon. |
Was bewirkt das bei dir, dass du solche Begriffe wie "die dunkle Seite der Macht" tief verinnerlicht hast und in ihnen denkst? Wie funktioniert das Denken in solchen Begriffen? Ja, und noch eine Frage, wie bist du dazu gekommen solche Begriffe zu verinnerlichen? Würde mich sehr interessieren, da ich mir nicht viel darunter vorstellen kann. |
Was, die dunkle Seite der Macht sagt dir nichts?
"Ich bin dein Vater Luke"
"Die Macht ist stark in dir, junger Skywalker"
"Doch, es gibt noch eine zweite Hoffnung"
Jetzt sag nicht, du hast nicht Star Wars gesehen?
Wenigstens den Herrn der Ringe gelesen?
Wie alt bist du denn?
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1213349) Verfasst am: 14.02.2009, 12:08 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich denke, da ist was dran, insofern wir es uns tendenziell leisten können, länger zu "spielen", beruflich, beziehungsmäßig usw.
Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. |
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Ich deute das mal als Ausdruck gegenteiliger Meinung und vermute, Du meinst ähnlich wie Tarvoc, daß wir uns die größere Unabhängigkeit nur einreden. Vielleicht gilt die größere Unabhängigkeit (im Denken und Entscheiden) tatsächlich nur für Schichten mit hinreichend Bildungszugang.
Meine Frage an Dich, vrolijke: Würdest Du sagen, daß Du selbst kritischer, unabhängiger, freier denkst als Deine Eltern in demselben Alter?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1213350) Verfasst am: 14.02.2009, 12:13 Titel: |
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Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Andererseits sind wir aber auch in vielem reifer als unsere Eltern - wir sind z.B. tendenziell unabhängiger von Konventionen, hergebrachten Denkmustern, Hierarchien, Aberglauben usw. | Reifer nicht unbedingt, eher ein wenig verwöhnt von der Freiheit, unkonventionell ohne starre vorgegebene Denkmuster zu leben. |
Ja, sicher.
Es kommt aber auch darauf an, was man unter "Reife" versteht. Man kan natürlich darunter auch verstehen, sich bestimmten Gesellschaftskonventionen erfolgreich ergeben zu haben, oder psychische und physische Überlebenstaktiken aus ernsten Kriegszeiten verinnerlicht zu haben.
Ich hatte hier darunter eher sowas wie "Ausgang aus der Unmündigkeit" verstanden, also selbständiges, kritisches Denken, wozu eine gewisse Bildung, ein kritischer, offener Charakter, aber auch halbwegs menschenwürdige Umstände gehören.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1213355) Verfasst am: 14.02.2009, 12:23 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Also ich bezweifel mal ganz doll, dass wir heute unabhängiger von Konventionen, Hierarchien und Aberglauben sind. Diese haben sich nur verschoben und verändert. |
Würdest Du das auch sagen, wenn Du uns mit der steinzeitlichen Gesellschaft vergleichst?
Shevek hat folgendes geschrieben: | Wir haben andere Hobbies als unsere Eltern und geben und cool und jugendlich anstatt von seriös und reif. |
Nicht nur das. Wir "geben uns" auch stärker selbstbestimmt, weniger autoritätsgläubig, und unsere Weltbilder, politischen, religiösen Ansichten, unsere Berufswahl, unsere Partnerwahl usw., decken de facto ein größeres Spektrum ab.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#1213357) Verfasst am: 14.02.2009, 12:24 Titel: |
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joran hat folgendes geschrieben: | Damals konnten eben nur Kinder so sinnlosen aber spassigen Beschäftigungen nachgehen wie auf dem Spielplatz schaukeln, Verstecke spielen, Sandburgen bauen, was weiss ich. |
Das sind keine sinnlosen Beschäftigungen! Und während einer Vernissage im Innenhof der Galerie einen Schneemann zu bauen, ist auch nicht sinnlos!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1213359) Verfasst am: 14.02.2009, 12:28 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Ich habe eher den Eindruck einer Infantilisierung, und muss an eine Bemerkung meiner Mutter vor vielen Jahren denken, nach der sie uns Kinder bedauerte, weil ihre Generation zwar die Schrecken des Krieges und der Flucht erlebt hätte, aber dafür eine offene Zukunft. Es kam ihr wohl so vor, als würde der Gestaltungsspielraum enger werden, und als hätte sie eine unbelastetere Kindheit und Jugend haben können als wir. Trotz der Umstände. |
Und wieso meinte sie, Ihr Kinder hättet weniger Gestaltungsspielraum? Schließlich hatte sie zwar vielleicht eine verheißungsvolle offene Zukunft, aber wieviel Gestaltungsspielraum hatte sie dann tatsächlich?
Und wenn ich meine Kinder anschaue: Sie werden natürlich auch ihre Schwierigkeiten, z.B. anläßlich von Wirtschaftskrisen oder Doppelrollen, haben, aber insgesamt denke ich, sind sie nochmal wieder eigenständiger, kritischer und gestaltungsfähiger, als ich es war/bin.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1213364) Verfasst am: 14.02.2009, 12:32 Titel: |
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Arha hat folgendes geschrieben: | BTW: Wenn ich machmal über das Leben an sich nachdenke, das Universum und den ganzen Rest, dann fällt mir immer deine Sig ein. Ist es ein Zitat, oder selbst erdacht? |
Es ist - leicht abgewandelt - aus einem Buch von Margriet de Moor, und faßt meine Lebenseinstellung inklusive Weltbild erstaunlich kompakt und treffend zusammen. Zudem gefällt mir der kleine Stich gegen professionelle Sinnsucher.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1213373) Verfasst am: 14.02.2009, 12:38 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Meine Frage an Dich, vrolijke: Würdest Du sagen, daß Du selbst kritischer, unabhängiger, freier denkst als Deine Eltern in demselben Alter? |
Da nun vronlijkes Elterngeneration mit Sicherheit eine andere ist, als die vom Eingangsposting, würde das ja nicht viel aussagen.
Reine Nachkriegselterngenerationen haben wir auch schon mehr als eine.
Kriegs- und Vorkriegsgenerationen haben meist Kinder deutlich jünger gekriegt, als die Nachkriegsgenerationen, das kommt auch noch dazu.
Zitat: | Nicht nur das. Wir "geben uns" auch stärker selbstbestimmt, weniger autoritätsgläubig, und unsere Weltbilder, politischen, religiösen Ansichten, unsere Berufswahl, unsere Partnerwahl usw., decken de facto ein größeres Spektrum ab. |
Das WIR musst du also irgendwie schon näher bestimmen, oder halt welche Elterngeneration du nun meinst.
Ich sehe da nämlich ziemliche Unterschiede, die sich überhaupt nicht nur an Bildung festmachen.
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