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Karl-Theodor, Freiherr von und zu Guttenberg
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patapetet
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Anmeldungsdatum: 10.02.2009
Beiträge: 61

Beitrag(#1212430) Verfasst am: 13.02.2009, 15:26    Titel: Karl-Theodor, Freiherr von und zu Guttenberg Antworten mit Zitat

„Reichsfreiherr“, doziert der Bürgermeister, sei die korrekte Titel-Bezeichung. „Und mit ,Baron’ spricht man ihn an. Die Titel muss man hier wissen.“ Es ist diese typische Ehrfurcht, die im ganzen Ort auffällt. „Er hat seinen eigenen Status“, sagt Hain. „Er ist halt der Baron.“

[...]

"Heute ist die Familie dank Beteiligungen an Weingütern und Kliniken millionenschwer. Gegenüber den Bürgern zeigen sie sich wohltätig, dafür verehren die Guttenberger ihre Adels-Familie. Eugen Hain sitzt in seinem zugigen Büro. Der Bank-Angestellte ist seit 1996 Bürgermeister. Hinter ihm prangt das Gemeinde-Wappen. Darauf: die goldene Rose, das Wappen der Familie Guttenberg. Neben ihm hängen die Portraits der drei Ehrenbürger. Einer ist ein Alt-Landrat, die anderen heißen Guttenberg: Karl Theodor, der Opa des neuen Ministers, der Parlamentarischer Staatssekretär unter Kurt Georg Kiesinger war. Und Vater Enoch, der berühmte Dirigent, der so gerne mit der Pferdekutsche durch den Ort fährt.

Eugen Hain schwärmt über den „Kall-Deodor“ und dessen Familie: „Das Verhältnis zur Dorfgemeinschaft ist sehr gut.“ Bei Feuerwehrfesten macht meist einer der Adligen den Schirmherrn, auch die Senioren-Weihnachtsfeier wird gesponsert. Und wenn die Gemeinde mal Land brauche, dann zeigten sich die Guttenbergs stets großzügig – ihnen gehört hier eh fast alles."

Mein Schloss, mein Dorf, mein Pfarrer - Hier hat der adelige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, seine Hausmacht. Die AZ auf Besuch in Guttenberg in Oberfranken.


Zuletzt bearbeitet von patapetet am 13.02.2009, 15:42, insgesamt 3-mal bearbeitet
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1212442) Verfasst am: 13.02.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

*grusel*
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1212445) Verfasst am: 13.02.2009, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
*grusel*


TOTAL!
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patapetet
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Anmeldungsdatum: 10.02.2009
Beiträge: 61

Beitrag(#1212485) Verfasst am: 13.02.2009, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

"Der katholische Minister kann den evangelischen Pfarrer bestimmen

Das Pfarrhaus von Günter Weigel liegt im Schatten des Schlosses. Sein Bewerbungsgespräch vor 19 Jahren hatte der evangelische Pfarrer bei Enoch zu Guttenberg. Der Grund: Der Reichsfreiherr ist Patronatsherr der evangelischen Pfarrei – seit Jahrhunderten. Der Adlige unterstützt die Kirche finanziell und darf im Gegenzug den Pfarrer bestimmen. „Das Patronat wird eines Tages auf Karl-Theodor übergehen“, sagt Pfarrer Weigel. Obwohl die Guttenbergs katholisch sind.

Auch Weigel ist ein wenig stolz, wenn er von „den Herrschaften“ redet. Einmal im Jahr darf er zum Kaffee vorbeikommen. Und er hat Guttenberg und seine Frau Stephanie Gräfin von Bismarck-Schönhausen getraut – ökumenisch. Ansonsten bleibt Schloss Guttenberg aber höheren Kreisen vorbehalten. Weigel erzählt von adligen Gästen, von Gesellschaften, von Jagden. Er zählt die Schloss-Bediensteten auf: ein Diener, ein Stallmeister, eine Hausdame, zwei Köchinnen, zwei Haushälterinnen. "
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1212512) Verfasst am: 13.02.2009, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Die im Familienunternehmen erworbene Wirtschaftskompetenz
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1212515) Verfasst am: 13.02.2009, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die "gute alte Zeit" liegt noch ein ganzes Stück weiter zurück als Ludwig Erhardt.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1212548) Verfasst am: 13.02.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die im Familienunternehmen erworbene Wirtschaftskompetenz
Wenn Parteizugehörigkeit schwerer wiegt als Kompetenz...

Andererseits: Im Vergleich zu Glos auch kein Verlust.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1212823) Verfasst am: 13.02.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ihn in München letzten Herbst auf einer Veranstaltung gesehen. Was ihn von anderen CSU-Politikern unterscheidet: Er kann reden und er spricht fließend Englisch. Eigentlich überqualifiziert für Bayern.

Inhaltlich kam von ihm nur Müll, den hat er aber schön verpackt.
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1212844) Verfasst am: 13.02.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Warum regen sich eigentlich alle über Guttenberg auf? Nichtqualifizierung ist doch Voraussetzung für Spitzenpositionen in unserer Politik. Schulterzucken
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Artanis
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1213051) Verfasst am: 14.02.2009, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Warum regen sich eigentlich alle über Guttenberg auf? Nichtqualifizierung ist doch Voraussetzung für Spitzenpositionen in unserer Politik. Schulterzucken

Das ist ja gerade der Fehler. Wenigstens für ein Ministerium sollte man wenigstens eine Ausbildung in dem entsprechenden Bereich, besser ein entsprechendes Studium oder wenigstens eine langjährige Erfahrung in dem Fachbereich/Berufsfeld besitzen.

Ideal wäre es ja, wenn man für die Zugehörigkeit für einen Fachausschuß auch eine entsprechende Qualifikation bräuchte. (Dann wären wenigstens weniger Lehrer und Juristen im Bundestag.)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1213057) Verfasst am: 14.02.2009, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Warum regen sich eigentlich alle über Guttenberg auf? Nichtqualifizierung ist doch Voraussetzung für Spitzenpositionen in unserer Politik. Schulterzucken

Das ist ja gerade der Fehler. Wenigstens für ein Ministerium sollte man wenigstens eine Ausbildung in dem entsprechenden Bereich, besser ein entsprechendes Studium oder wenigstens eine langjährige Erfahrung in dem Fachbereich/Berufsfeld besitzen.

Ideal wäre es ja, wenn man für die Zugehörigkeit für einen Fachausschuß auch eine entsprechende Qualifikation bräuchte. (Dann wären wenigstens weniger Lehrer und Juristen im Bundestag.)


Allerdings sind für fast alle Fachbereiche Juristen tatsächlich prinzipiell qualifiziert.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1213158) Verfasst am: 14.02.2009, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das Endergebnis der Arbeit eines Ministers erfordert Kenntnisse in einer solchen Vielzahl von Fach- und Sachgebieten, dass ich bezweifle, dass ein einzelner Mensch gut genug dafür qualifiziert ist.

Heutzutage sollte ein Entscheidungsfinder (um gute Entscheidungen zu finden) vor allem delegieren können, eine gute Nase für befähigte Mitarbeiter haben und keine Scheu davor haben, diesen auch jeweilsdie Inkompetenz einzugesetehn.

Leider sind das genau die Eigenschaften, die inkompatibel dazu sind, überhaupt erstmal an so einen Posten zu gelangen.

Und wieso sollten eigentlich Juristen für ein politisches Amt qualifiziert sein?

Weil die Entscheidungen in Form dämlicher § gepresst werden müssen, um wirksam zu werden?

Und Juristen diese "Sprache" können, ja in ihr denken?

Sorry, lieber `ne taubstumme Mutter die dem Kind wirklich Kleidung und Essen gibt als ein belesener Fachidiot, der die Worte "Essen" und "Kleidung" nicht nur sprechen, sondern auch vom timbuktischen ins altgriechisch übersetzen kann.

edit: Satzsinn vervollständigt
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1213161) Verfasst am: 14.02.2009, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

In der guten alten Zeit, waren Ministerpräsis noch vom Bau und haben politische Dinge mit der Dachlatte geregelt.
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Artanis
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1213173) Verfasst am: 14.02.2009, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Warum regen sich eigentlich alle über Guttenberg auf? Nichtqualifizierung ist doch Voraussetzung für Spitzenpositionen in unserer Politik. Schulterzucken

Das ist ja gerade der Fehler. Wenigstens für ein Ministerium sollte man wenigstens eine Ausbildung in dem entsprechenden Bereich, besser ein entsprechendes Studium oder wenigstens eine langjährige Erfahrung in dem Fachbereich/Berufsfeld besitzen.

Ideal wäre es ja, wenn man für die Zugehörigkeit für einen Fachausschuß auch eine entsprechende Qualifikation bräuchte. (Dann wären wenigstens weniger Lehrer und Juristen im Bundestag.)


Allerdings sind für fast alle Fachbereiche Juristen tatsächlich prinzipiell qualifiziert.

Aha und inwiefern? Weil sie vielleicht durch Zufall in diesem Bereich ihre juristische Heimat haben? Naja...



Noseman hat folgendes geschrieben:
Das Endergebnis der Arbeit eines Ministers erfordert Kenntnisse in einer solchen Vielzahl von Fach- und Sachgebieten, dass ich bezweifle, dass ein einzelner Mensch gut genug dafür qualifiziert ist.

Heutzutage sollte ein Entscheidungsfinder (um gute Entscheidungen zu finden) vor allem delegieren können, eine gute Nase für befähigte Mitarbeiter haben und keine Scheu davor haben, diesen auch jeweilsdie Inkompetenz einzugesetehn.

Zuerst einmal sollte ein Minister eine gute Fachkenntnis in dem Bereich haben, für den sein Ministerium zuständig ist. Damit der Minister nicht erst noch in den ersten Wochen, Monaten oder (wie bei Glos wohl) Jahren mühsam nebenbei die Fachbasics erlernen muss. Für diese Weiterbildung sind mir Steuergelder zu schade, da es sicherlich genug Menschen gibt, die dieses Fachwissen besitzen und dementsprechend den Job des Ministers ausüben könnte ohne vorher bzw. währenddessen noch grundlegendes erlernen zu müssen.

Dass dann noch zusätzlich andere Kompetenzen wie eben das Delegieren von Aufgaben oder Menschenkenntnis sinnvoll und nötig sind, will ich gar nicht abstreiten. Aber wer sagt denn, dass dies bei einem in dem Fach ausgebildeten Menschen nicht vorhanden sein sollte?

Was ich zumindest nicht mehr sehen will, ist, dass ein Gymnasiallehrer Finanzminister spielt und dann bei irgendwelchen Tagungen sitzt, man ihn zu dem Vortrag interviewt und man an seinem Gesicht erkennen kann, dass ihm für das Verständnis das nötige Fachwissen fehlt. Danke, sowas brauch ich nicht.




Noseman hat folgendes geschrieben:

Und wieso sollten eigentlich Juristen für ein politisches Amt qualifiziert sein?

Weil die Entscheidungen in Form dämlicher § gepresst werden müssen, um wirksam zu werden?

Und Juristen diese "Sprache" können, ja in ihr denken?

Sorry, lieber `ne taubstumme Mutter die dem Kind wirklich Kleidung und Essen gibt als ein belesener Fachidiot, der die Worte "Essen" und "Kleidung" nicht nur sprechen, sondern auch vom timbuktischen ins altgriechisch übersetzen kann.

Das habe ich mich auch schon mal gefragt. Für das Formulieren von Gesetzestexten kann man sich ja im Ministerium ein paar Juristen halten. Sollte ja jetzt auch schon der Fall sein.

Was sie derzeit wohl qualifiziert, ist die Art und Weise, wie man sich in politische Positionen kämpfen muss. D.h. die Art ihrer beruflichen Tätigkeit (z.b. freiberuflich) und das teilsweise vorhandene Redetalent und Wissen bzgl. Gesetzesfragen lassen sich wunderbar mit den Wahnsinn der Ochsentour verbinden.
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Suzius
Milchtrinker



Anmeldungsdatum: 12.03.2008
Beiträge: 478

Beitrag(#1213186) Verfasst am: 14.02.2009, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
In der guten alten Zeit, waren Ministerpräsis noch vom Bau und haben politische Dinge mit der Dachlatte geregelt.


Wieso muss ich grade an Peter den Großen denken wie er gegen einen Bären kämpft? Den soll er auch noch eigenhändig erschlagen haben Lachen
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Verdammte Vergangenheit, macht mir immer wieder einen Strich durch die Zukunft.

Gewisse Frauen sind für gewisse Männer wie Herdplatten für kleine Kinder, man tut alles nur um sich die Finger daran zu verbrennen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1213198) Verfasst am: 14.02.2009, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Das Endergebnis der Arbeit eines Ministers erfordert Kenntnisse in einer solchen Vielzahl von Fach- und Sachgebieten, dass ich bezweifle, dass ein einzelner Mensch gut genug dafür qualifiziert ist.

Heutzutage sollte ein Entscheidungsfinder (um gute Entscheidungen zu finden) vor allem delegieren können, eine gute Nase für befähigte Mitarbeiter haben und keine Scheu davor haben, diesen auch jeweilsdie Inkompetenz einzugesetehn.

Seh ich prinzipiell genau so, ich hab ja auch kein Problem damit, wenn Leute, die gar keinen Berufsabschluss haben, aber sich als fähige Politiker herausstellen, was werden. Was mich erheitert hat, war nur, wie ich es mehrfach betont gehört hatte, dass der gute Mann per Arbeit im mittelständischen Familienbetrieb Wirtschaftserfahrung hätte, um dann durch den Panoramabeitrag mitzubekommen, wie viel es damit auf sich hat.
Wäre da nix gesagt worden, sondern der Mann einfach als fähiger Jungpolitiker vorgestellt worden, wär's mir egal, gewesen, aber so ...
Naja, und merkwürdig fand ich auch noch, dass er sich ja nur sehr mittelbar als geeigneter Mann für den Posten ausgewählt wurde (da gabs wohl noch ein paar andere), ob spezoifisch fachqualifiziert oder nicht, sondern als der einzige, der den Regionalproporz der CSU erfüllt. Wenn das das einzige ist, ist es ja nun doch ein sehr merkwürdiges Kriterium.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1213231) Verfasst am: 14.02.2009, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Was für ein Fatzke.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1213282) Verfasst am: 14.02.2009, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Warum regen sich eigentlich alle über Guttenberg auf? Nichtqualifizierung ist doch Voraussetzung für Spitzenpositionen in unserer Politik. Schulterzucken

Das ist ja gerade der Fehler. Wenigstens für ein Ministerium sollte man wenigstens eine Ausbildung in dem entsprechenden Bereich, besser ein entsprechendes Studium oder wenigstens eine langjährige Erfahrung in dem Fachbereich/Berufsfeld besitzen.

Ideal wäre es ja, wenn man für die Zugehörigkeit für einen Fachausschuß auch eine entsprechende Qualifikation bräuchte. (Dann wären wenigstens weniger Lehrer und Juristen im Bundestag.)


Allerdings sind für fast alle Fachbereiche Juristen tatsächlich prinzipiell qualifiziert.


Lol - sorry, aber du hast nie Jura studiert! zwinkern Juristen lernen nicht, wie man gesetze macht, sondern wie man die, die da sind, auslegt - und nein, dadurch lern man auch nicth, wie man den Inhalt guter Gesetze macht (ich studiers selber - vielleicht lernt man, wenn jemand vom Fadh einen den Inhalt, den Sinn, den das Gesetz haben soll, sagt, wie man es dann umsetzt)! Wenn Juristen gut qualifiziert sind, dann im Recht behalten, aber nicht im gute Gesetze machen!
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patapetet
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Anmeldungsdatum: 10.02.2009
Beiträge: 61

Beitrag(#1213301) Verfasst am: 14.02.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

In 10 Jahren ist der Herr Baron v.u.z. Guttenberg vielleicht Kanzler...
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1213303) Verfasst am: 14.02.2009, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die im Familienunternehmen erworbene Wirtschaftskompetenz

http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3162.html
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1213407) Verfasst am: 14.02.2009, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:

Dass dann noch zusätzlich andere Kompetenzen wie eben das Delegieren von Aufgaben oder Menschenkenntnis sinnvoll und nötig sind, will ich gar nicht abstreiten. Aber wer sagt denn, dass dies bei einem in dem Fach ausgebildeten Menschen nicht vorhanden sein sollte?


Gut möglich, aber andererseits erhöht das auch die Gefahr der "Betriebsblindheit".

Ich bin eigentlich der Ansicht, dass jeder Otto bzw. jede Ottine Normalbürger entweder genug Sachverstand hat, um wenigstens die Richtung, in der die Politik gehen sollte, oder sich diese mit Hilfe von Fachkundigen Leuten rasch erarbeiten kann.

Letztendlich funktioniert ja so auch (leider nur theoretisch) jede Bundestagsabstimmung: die "Sachverständigen" aus den jeweiligen Ausschüssen verklickern ihren Kollegen die Fakten und diese stimmen dann ab.

p.s.:
Eigentlich wollte ich das Thema noch nutzen, um noch etwas über die nicht vorhandene Kompetenz des derzeitigen Familienministeriums zu schreiben, aber mir fällt keine Schlechtigkeit ein, die dieser auch nur entfernt angemessen wäre.
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Artanis
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1213458) Verfasst am: 14.02.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:

Dass dann noch zusätzlich andere Kompetenzen wie eben das Delegieren von Aufgaben oder Menschenkenntnis sinnvoll und nötig sind, will ich gar nicht abstreiten. Aber wer sagt denn, dass dies bei einem in dem Fach ausgebildeten Menschen nicht vorhanden sein sollte?


Gut möglich, aber andererseits erhöht das auch die Gefahr der "Betriebsblindheit".

Ich bin eigentlich der Ansicht, dass jeder Otto bzw. jede Ottine Normalbürger entweder genug Sachverstand hat, um wenigstens die Richtung, in der die Politik gehen sollte, oder sich diese mit Hilfe von Fachkundigen Leuten rasch erarbeiten kann.

Das möchte ich einfach mal bezweifeln, da es Bereiche gibt, in denen ein Studium zum Verständnis fast zwingend ist.

Deshalb ist mir die angebliche Gefahr von Betriebsblindheit (ich weiß zwar nicht, warum diese unbedingt häufiger bei vorhandenem Fachwissen auftreten soll, aber gut) deutlich lieber, als ein Minister, der vollkommen hilflos ist, wenn er durch seine Fachleute keinen Text zum Ablesen vorgelegt kriegt.
Sowas konnte und kann man sich ja derzeit ansehen, wenn Glos etwas sagen sollte oder wenn Jung seine Reden schwingt.

Für so einen Unsinn sollte uns das Geld einfach zu schade.



Noseman hat folgendes geschrieben:

Letztendlich funktioniert ja so auch (leider nur theoretisch) jede Bundestagsabstimmung: die "Sachverständigen" aus den jeweiligen Ausschüssen verklickern ihren Kollegen die Fakten und diese stimmen dann ab.

In der Theorie.
Wenn ich Bundestagsdebatten und Abstimmungen auf Phoenix sehe, sitzen dort in den meisten Fällen nur die Mitglieder aus den Ausschüssen und stimmen ab.
Das ist ja auch wenig problematisch, da die Ausschüsse entsprechend den Mehrheiten besetzt sind.



Noseman hat folgendes geschrieben:

p.s.:
Eigentlich wollte ich das Thema noch nutzen, um noch etwas über die nicht vorhandene Kompetenz des derzeitigen Familienministeriums zu schreiben, aber mir fällt keine Schlechtigkeit ein, die dieser auch nur entfernt angemessen wäre.

Ein Verweis darauf, dass sie die Ansicht vertritt, dass unser Grundgesetz die 10 Gebote enthält, reicht wahrscheinlich vollkommen aus. Lachen zwinkern
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Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1213694) Verfasst am: 14.02.2009, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wirtschaftsminister Guttenberg
„Die Steuersenkungen reichen noch nicht“


Zitat:
Die SPD will nach der Bundestagswahl unten weiter entlasten, aber dafür oben stärker zulangen. Kann sich die Union darauf einlassen?

Ich bin da sehr skeptisch. Ich halte Steuererhöhungen für das falsche Signal.

...

Was hält der Wirtschaftsminister zu Guttenberg von Mindestlöhnen?

Mindestlöhnen stehe ich skeptisch gegenüber.

Heißt das, mit Ihnen wird es in der Zeitarbeit keinen geben?

Das Thema löst bei mir überhaupt keine Euphorie aus.



Er wird seiner Rolle voll gerecht.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1213701) Verfasst am: 14.02.2009, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Wirtschaftsminister Guttenberg
„Die Steuersenkungen reichen noch nicht“


Zitat:
Die SPD will nach der Bundestagswahl unten weiter entlasten, aber dafür oben stärker zulangen. Kann sich die Union darauf einlassen?

Ich bin da sehr skeptisch. Ich halte Steuererhöhungen für das falsche Signal.

...

Was hält der Wirtschaftsminister zu Guttenberg von Mindestlöhnen?

Mindestlöhnen stehe ich skeptisch gegenüber.

Heißt das, mit Ihnen wird es in der Zeitarbeit keinen geben?

Das Thema löst bei mir überhaupt keine Euphorie aus.



Er wird seiner Rolle voll gerecht.


Das typische asoziale Pack aus dem rechten Lager halt.
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patapetet
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Anmeldungsdatum: 10.02.2009
Beiträge: 61

Beitrag(#1214281) Verfasst am: 15.02.2009, 13:51    Titel: KT wollte als Bub Verantwortung tragen Antworten mit Zitat

KT wollte als Bub Verantwortung tragen

Zitat:
So war der Minister als Bub
SEIN VATER SAGT: „SCHON ALS KIND WOLLTE KT IMMER VERANTWORTUNG TRAGEN UND FÜHLTE SICH UNTERBESCHÄFTIGT“

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/02/15/bundeswirtschaftsminister-guttenberg-ehefrau/hg/der-minister-als-bub.html


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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1214294) Verfasst am: 15.02.2009, 14:00    Titel: Re: KT wollte als Bub Verantwortung tragen Antworten mit Zitat

patapetet hat folgendes geschrieben:
KT wollte als Bub Verantwortung tragen


Wie man sieht; wurde sein Traum wahr! Mr. Green
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Artanis
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1214295) Verfasst am: 15.02.2009, 14:00    Titel: Re: KT wollte als Bub Verantwortung tragen Antworten mit Zitat

patapetet hat folgendes geschrieben:
KT wollte als Bub Verantwortung tragen

Zitat:
So war der Minister als Bub
SEIN VATER SAGT: „SCHON ALS KIND WOLLTE KT IMMER VERANTWORTUNG TRAGEN UND FÜHLTE SICH UNTERBESCHÄFTIGT“

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/02/15/bundeswirtschaftsminister-guttenberg-ehefrau/hg/der-minister-als-bub.html


Ah, da hätte ich einen Job. Soll er in die Pflege gehen. Da hat er viel Verantwortung für das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der gepflegten Menschen und so knapp wie das Personal in Deutschland bemessen ist, wird er sich da sicherlich nicht unterbeschäftigt fühlen.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1216439) Verfasst am: 17.02.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

weil ich den Thread gerade sehe, da muss ich doch an Schmidt & Pocher denken:

denn Gutti sieht nicht nur Dieki ähnlich, sondern auch noch dem Lodda



[img]http://resources.salzburg24.at/FastResource.aspx?ResourceID=news-20071226-03573725-image[/img]
http://resources.salzburg24.at/FastResource.aspx?ResourceID=news-20071226-03573725-image
Bild oben geht leider nicht als img zu verlinken

dem Lodda fehlt nur ne Brille... ich glaub das sind Klone Verwundert
_________________
auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1216461) Verfasst am: 17.02.2009, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und ein Tag vergeht, bis die Ersten fragen, welches große Unternehmen das wohl ist, das er leitete. Und so führt die Spur nach Aschheim bei München zu den von Guttenbergs. Eine Spur übrigens, die auch Guttenbergs neuer Arbeitgeber anfangs gelegt hat, inzwischen aber darauf verzichtet. Denn in Wahrheit hat der Neue ein paar Jahre lang das Vermögen seiner Familie verwaltet in der Guttenberg GmbH, er und zwei Kollegen. Und der Umsatz, so jedenfalls das ARD-Magazin Panorama, war auch nicht wirklich der Hit - 25.000 Euro. Seit fünf Jahren ist der Laden dicht.


http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=967407&kat=3&man=3

Wie gruselig ist dat denn? Bitte nicht!
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1216511) Verfasst am: 17.02.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Warum regen sich eigentlich alle über Guttenberg auf? Nichtqualifizierung ist doch Voraussetzung für Spitzenpositionen in unserer Politik. Schulterzucken

Das ist ja gerade der Fehler. Wenigstens für ein Ministerium sollte man wenigstens eine Ausbildung in dem entsprechenden Bereich, besser ein entsprechendes Studium oder wenigstens eine langjährige Erfahrung in dem Fachbereich/Berufsfeld besitzen.

Ideal wäre es ja, wenn man für die Zugehörigkeit für einen Fachausschuß auch eine entsprechende Qualifikation bräuchte. (Dann wären wenigstens weniger Lehrer und Juristen im Bundestag.)


Allerdings sind für fast alle Fachbereiche Juristen tatsächlich prinzipiell qualifiziert.


Lol - sorry, aber du hast nie Jura studiert! zwinkern Juristen lernen nicht, wie man gesetze macht, sondern wie man die, die da sind, auslegt - und nein, dadurch lern man auch nicth, wie man den Inhalt guter Gesetze macht (ich studiers selber - vielleicht lernt man, wenn jemand vom Fadh einen den Inhalt, den Sinn, den das Gesetz haben soll, sagt, wie man es dann umsetzt)! Wenn Juristen gut qualifiziert sind, dann im Recht behalten, aber nicht im gute Gesetze machen!


Gute Juristen können handwerklich gute Gesetze machen. Die Qualität des Inhalts wird je nach politischer Richtung ohnehin immer anders bewertet.
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