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die Unwissenschaftlichkeit der Evolutionsreligion
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217118) Verfasst am: 18.02.2009, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Genaugenommen können wir NIE die Gegenwart beobachten oder erfahren, da es keine unendlich schnellen Geschwindigkeiten gibt.


Wir erfahren NUR und ausschließlich die Gegenwart, denn eine Gegenwart unabhängig unserer Erfahrung ist ein sinnloser Begriff. Vergangenheit können wir genausowenig erfahren wie die Zukunft.


Nein. Denn wenn wir jetzt Beteigeuze beobachten, ist Beteigeuze schon lange nicht mehr so, wie wir es aktuell erfahren. Das gilt in kleineren Dimensionen genauso für das Licht des Fernsehbildes, was gerade bei mir ankommt.


Welchen Zeitbegriff hast du eigentlich? Sicher keinen relativistischen. Was ist denn 'gleichzeitig' wenn man aber keine Kenntnis der Ereignisse hat? Dies wäre nur dann relevant, wenn man zwei Kanäle mit unterschiedlichen Verzögerungen benutzt. In diesem Fall entscheidet man sich in der Regel für den schnelleren der Kanäle, um die Gleichzeitigkeit zu definieren.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1217121) Verfasst am: 18.02.2009, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..


Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?

Na die Frage können wir doch ganz leicht umformulieren:

Wie kam es dazu, dass Gott die Welt erschaffen hat?

Und wie kam es überhaupt zu Gott ? (statt warum war überhaupt Gott?)

Natürlich können wir auch fragen:

Weshalb hat Gott die Welt erschaffen?

Weshalb war überhaupt Gott?

Wie man sieht, hilft dieses Umformulieren wirklich weiter und beantwortet alles. Am Kopf kratzen noc Komplett von der Rolle

Aber wie der Kollege Balla schon richtig bemerkt:

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Hier zeigt sich, dass sich der Fokus zu den Motivationen und Zielen verschiebt. Wer also jene in den Focus hebt, fragt nicht mehr nach dem Wie, sondern nach dem 'Warum'.


Oder anders ausgedrückt: Wer da warum fragt, fragt zwangsläufig nach dem großen Täter im Hintergrund. Die Frage "warum" ist also so lange Kappes, solange der Grögaz nicht besser belegt ist, als durch die Ausfallszeugnisse bekiffter Hirten.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217122) Verfasst am: 18.02.2009, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Individuum hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..

Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?

Nochmal: Liebe!
Ne Langeweile!
Liebe, wie süß, ist alleinstehend noch weniger (weil gar nicht) Aussagekräftig als 'Gegenwart'.

Es hindert einen niemand mitzureden, selbst wenn man nicht versteht, um was es geht ... Auf den Arm nehmen
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1217125) Verfasst am: 18.02.2009, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Individuum hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..


Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!
Ne Langeweile!
Liebe, wie süß, ist alleinstehend noch weniger (weil gar nicht) Aussagekräftig als 'Gegenwart'.



Der argumentative Offenbarungseid!
Statt Liebe hätte b. auch Apfelkuchen schreiben können. Wäre genauso sinnvoll
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1217126) Verfasst am: 18.02.2009, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Individuum hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..

Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?

Nochmal: Liebe!
Ne Langeweile!
Liebe, wie süß, ist alleinstehend noch weniger (weil gar nicht) Aussagekräftig als 'Gegenwart'.

Es hindert einen niemand mitzureden, selbst wenn man nicht versteht, um was es geht ... Auf den Arm nehmen


Ist prinzipiell vollkommen richtig.



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Individuum
Will ja nur spielen...



Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
Wohnort: Wien

Beitrag(#1217134) Verfasst am: 18.02.2009, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wie das Bild, besser: eine URI von der die Daten geholt werden, beweist Lachen
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Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1217142) Verfasst am: 18.02.2009, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


"Warum wurde die Welt erschaffen?

Die Welt wurde geboren, Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um auf ein Gefühl zu kommen, welches wörtlich artikuliert - in Momenten höchster Lust wie Momenten höchstens Frusts - dem Kind seinen Namen gibt.

Oh Ja.
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lumar
multiplying reflection of an ancient broken mirror



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 456

Beitrag(#1217202) Verfasst am: 18.02.2009, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..


Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Ah, Du glaubst also nicht an Gott, sondern an einen transzendierten Übermenschen. Idee
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217212) Verfasst am: 18.02.2009, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..


Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Ah, Du glaubst also nicht an Gott, sondern an einen transzendierten Übermenschen. Idee


Frage skeptisch Frage
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lumar
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Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 456

Beitrag(#1217226) Verfasst am: 18.02.2009, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:


Ah, Du glaubst also nicht an Gott, sondern an einen transzendierten Übermenschen. Idee


Frage skeptisch Frage


Die Gott zugewiesen Eigenschaften/Emotionen sind die, die i.d.R. bei Menschen positiv bewerten werden, negative menschliche Eigenschaften oder Emotionen fehlen oder werden in positive uminterpretiert.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217230) Verfasst am: 18.02.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:


Ah, Du glaubst also nicht an Gott, sondern an einen transzendierten Übermenschen. Idee


Frage skeptisch Frage


Die Gott zugewiesen Eigenschaften/Emotionen sind die, die i.d.R. bei Menschen positiv bewerten werden, negative menschliche Eigenschaften oder Emotionen fehlen oder werden in positive uminterpretiert.


Liebe ist keine Emotion. Liebe kann sich aber auch in Emotionen ausdrücken.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1217234) Verfasst am: 18.02.2009, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
.......
Liebe ist keine Emotion. Liebe kann sich aber auch in Emotionen ausdrücken.

Und diese Emotionen können sich in einer schweißtreibenden Tätigkeit ausdrücken.

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
.....
Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Also Gott schuf die Welt, um Maria zu knallen.

fwo
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The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1217237) Verfasst am: 18.02.2009, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
.......
Liebe ist keine Emotion. Liebe kann sich aber auch in Emotionen ausdrücken.

Und diese Emotionen können sich in einer schweißtreibenden Tätigkeit ausdrücken.


in den wenigsten Fällen, oder mit wievielen der Personen, die Du aktuell liebst schläfst Du?

Zitat:

Also Gott schuf die Welt, um Maria zu knallen.
fwo


Mit den Augen rollen
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...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217243) Verfasst am: 18.02.2009, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noch mal zurück zum Thema: http://idw-online.de/pages/de/news297821

Zitat:
Die deutsch-amerikanische Arbeitsgruppe hinterfragt mit ihren Forschungsergebnissen die bisherige Auffassung über den Verlauf der Evolution der Tiere. Bislang galt es als selbstverständlich, dass die Evolution der Tiere vom einfachen zum komplexen Tierstamm erfolgte. Die neuen Forschungsarbeiten zeigen jedoch, dass sich die niederen Tiere parallel zu den höheren Tieren entwickelt haben. Zu den niederen Tieren werden beispielsweise Korallen und Quallen gezählt, zu den höheren Tieren gehören alle bekannten Gruppen vom Wurm bis zum Menschen.

"Frühere Studien wurden so interpretiert, dass sich die bilateralsymmetrischen Tiere, die sogenannten höheren Tiere oder Bilateria, aus niederen Tieren wie Schwämmen oder Nesseltieren entwickelt haben." sagt Prof. Dr. Bernd Schierwater, Leiter des Instituts für Tierökologie und Zellbiologie an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. "Unsere aktuellen Analysen zeigen aber, dass sich die höheren und niederen Tiere offensichtlich parallel entwickelt haben.


Erstaunlich, dass es immer wieder neue Funde gibt, die gar nicht zu den bisherigen Erwartungen passen. Ebenso erstaunlich, dass man völlig unkritisch weitere Epizyklen erfindet, als das man bei den Prinzipien skeptisch zu werden.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1217244) Verfasst am: 18.02.2009, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Liebe ist keine Emotion.


Sondern?
Und was ist eine Emotion?
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1217246) Verfasst am: 18.02.2009, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..


Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Warum hat Gott aus Liebe gerade die Welt geschaffen?
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Individuum
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Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
Wohnort: Wien

Beitrag(#1217247) Verfasst am: 18.02.2009, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Erstaunlich, dass es immer wieder neue Funde gibt, die gar nicht zu den bisherigen Erwartungen passen. Ebenso erstaunlich, dass man völlig unkritisch weitere Epizyklen erfindet, als das man bei den Prinzipien skeptisch zu werden.
Erstaunlich das Wissen wächst und nicht in Dogmen gegossen ist.
Nicht erstaunlich ist das damit gerne Strohmänner abgefackelt werden.
Dein Zitat dieser Arbeitsgruppe wurde als Argumentation wertfrei gemacht, durch dich von dir.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1217250) Verfasst am: 18.02.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
.....
Zitat:

Also Gott schuf die Welt, um Maria zu knallen.
fwo


Mit den Augen rollen

Hope, da musst Du nicht gucken wie ein Auto. Schließlich verkauft ihr den Typen als allwissend.

Der hat also gewusst, dass er die Maria knallen würde, als er die Welt geschaffen hat. UNd das war ja nicht irgendwas, sondern sein persönliches Vergnügen.

fwo
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Zuletzt bearbeitet von fwo am 18.02.2009, 18:24, insgesamt einmal bearbeitet
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1217251) Verfasst am: 18.02.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich, dass es immer wieder neue Funde gibt, die gar nicht zu den bisherigen Erwartungen passen. Ebenso erstaunlich, dass man völlig unkritisch weitere Epizyklen erfindet, als das man bei den Prinzipien skeptisch zu werden.


Es gab schlicht verschiedene Theorien, von denen die eine nun besser zu passen scheint als die übrigen:

Zitat:
Vor allem aber bestätigen die Erbdaten des Urahnen einen grundlegenden Mechanismus der Evolution der Genome: den Antrieb durch die Vervielfältigung von Urgenen, deren Duplikate dann im Erbgut mutieren und neue Funktionen übernehmen können. Das Erbgut von Trichoplax enthält bereits die Prototypen für alle wichtigen Genfamilien des Menschen, die etwa die Entwicklung eines Nervensystems steuern oder die Ausbildung der Körperachsen. Auch die Erbanlagen, die bei höheren Tieren die Kommunikationswege dirigieren, sind vorhanden: Gene für Rezeptoren und Hormone. »Die Gene sind alle da«, sagt Schierwater, »aber ihre morphologische Repräsentation fehlt.«
Die Befunde erklären auch einen anderen Trick der Evolution: Viele Organe und Körperstrukturen sind bei verschiedenen Tiergruppen mehrfach erfunden worden.
...
Was dann, vor vielleicht einer Milliarde Jahren, passierte, ist seit über einem Jahrhundert Gegenstand eines liebevoll gepflegten Disputs unter Wissenschaftlern.

Zur Frage etwa, wie aus Einzellern die vielzelligen Lebewesen entstanden, gibt es mindestens fünf Hypothesen. Schierwater favorisiert aufgrund seiner genetischen Untersuchungen nun die sogenannte Placula-Hypothese, die der Heidelberger Biologe Otto Bütschli 1884 aufstellte. Sie würde die Gruppe der Placophora, nämlich Trichoplax, an den Beginn der Metazoa, der Vielzeller stellen.


http://www.zeit.de/2009/06/P-Schierwater?page=all
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1217252) Verfasst am: 18.02.2009, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
.......
Liebe ist keine Emotion. Liebe kann sich aber auch in Emotionen ausdrücken.

Und diese Emotionen können sich in einer schweißtreibenden Tätigkeit ausdrücken.

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
.....
Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Also Gott schuf die Welt, um Maria zu knallen.

fwo


Liebe =/= Fortpflanzungstrieb.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Noch mal zurück zum Thema: http://idw-online.de/pages/de/news297821

Erstaunlich, dass es immer wieder neue Funde gibt, die gar nicht zu den bisherigen Erwartungen passen. Ebenso erstaunlich, dass man völlig unkritisch weitere Epizyklen erfindet, als das man bei den Prinzipien skeptisch zu werden.


Erläutere doch mal, inwiefern das die ET ankratzt.
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1217255) Verfasst am: 18.02.2009, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen..


Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Bei uns heißt es übrigens, dass es das Universum quasi zum Zwecke der Liebe gibt: "Denn ich bin geteilt um der Liebe willen, für die Möglichkeit der Vereinigung" Liber AL, Nuit.

-> meint natürlich nicht die geschlechtliche Vereinigung, wenn auch u.a.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217298) Verfasst am: 18.02.2009, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Liebe ist keine Emotion.


Sondern?
Und was ist eine Emotion?


Vielem kommt man näher durch den Gegrauch eines gängigem Nachschlagewerk:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe

Zitat:
Im ersteren Verständnis ist Liebe ein Gefühl und mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den reinen Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt.


Das nur zum Einstieg, aber es gibt ja im hier genannten Kontext

Zitat:
Die monotheistischen Religionen haben ausgehend von der Gottesliebe ausgefeilte Theologien der Liebe entwickelt. Die Allliebe Gottes eine seiner Eigenschaften; da er aber auch Zorn oder Eifersucht zu seinen Eigenschaften zählt, hat die Theologie hier ein komplexes Arbeitsfeld. Für die Römisch-Katholische Kirche ist Liebe die erste Frucht des Heiligen Geistes. Die Kirche unterscheidet nach Platon zwischen Agape und Eros (siehe oben). Benedikt XVI. widmete sich in seiner ersten Enzyklika Deus caritas est dem Thema Liebe.

Selbst in der negativen Theologie, wie auch in der Mystik wird als einzige Aussage über das Unsagbare in der Regel dennoch die Feststellung Gott ist die Liebe anerkannt;


Weiter geht es hier:

Zitat:
Liebe ist ein Aspekt des Gottesbildes.

Nach der christlichen Botschaft ist Gott der Welt mit einer Liebe zugewandt, die an nichts Geschöpflichem ihr Maß oder ihre Grenze findet: Die Welt ist aufgenommen in die ewige und bedingungslose Liebe Gottes zu Gott, des Vaters zum Sohn, die der Heilige Geist ist. Der Sohn Gottes wurde in Jesus von Nazareth Mensch, um den Menschen diese Liebe, die nicht an der Welt ablesbar ist, weil sie ihr Maß nicht an der Welt findet, im Wort Gottes zu verkünden. An Jesus als den Sohn Gottes zu glauben bedeutet, sich und die ganze Welt auf sein Wort hin von Gott um seinetwillen und nach seinem Maß, also ewig und bedingungslos geliebt zu wissen. Der Glaube als die Gewissheit unüberbietbaren Geborgenseins in der Gemeinschaft mit Gott entmachtet die Angst des Menschen um sich, die der tiefste Grund für alles Böse und für alle Unmenschlichkeit ist. Gottesliebe ist ein Geschehen im Heiligen Geist: Der Mensch antwortet Gott mit der Liebe, mit der er ihn liebt.

Die Gottesliebe wird als die Liebe zu einem höchsten Wesen, welches als Schöpfer aller Dinge geachtet wird, angesehen. Im christlichen Glauben wird dieses höchste Wesen als himmlischer Vater verehrt, welcher den Menschen "nach seinem Ebenbild", "als Mann und Frau", - zuerst geistig, dann fleischlich - erschaffen hat ...


http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesliebe

Diese nun wirklich aufschlussreichen Texte sind leicht verfügbar. Und dabei habe ich nicht nicht mal auf meine persönlichen Meinungen zurückgreifen müssen ... zwinkern
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Beitrag(#1217300) Verfasst am: 18.02.2009, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Warum-Fragen sind grenzüberschreitend. Wenn Physiker sich mit diesen Fragen beschäftigen, kommen sie in den Bereich der Naturphilosophie.

Nein. Warum-Fragen sind entweder
- wie-Fragen auf einer anderen Ebene, oder
- wozu-Fragen (im Kontext einer intentionalen Handlung)

ballancer hat folgendes geschrieben:
Alleine die Klassifikation einer 'Warum'-Frage ist allerdings serh unpräzise.

Das ist allerdings richtig.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Denn eine Frage: Warum beschleunigt sich ein Objekt, wenn ich es fallen lasse in Richtung des Erdmittelpunktes? ... ist sicher eine Fragestellung der Physik.

Ja, weil es eine Wie-Frage ist, eine Frage nach dem darunterliegenden Mechanismus

ballancer hat folgendes geschrieben:
Während die Frage: 'Warum existiert überhaupt irgend etwas?' eine Frage der Metaphysik ist.

Nö. Jetzt erliegst Du selbst der unpräzisen Warum-Frage. Versuche, die Frage präziser zu stellen, z.B.
- Welche Kriterien legen wir an für "Realität" oder "Existenz" und wie kommt es, daß z.B. Materie existiert?
oder
- Wenn ein intentionales Wesen die Welt geschaffen hat, wie ist dieses dann entstanden?

Letztlich landest Du, willst Du konkret werden, immer wieder bei WIE und WOZU Fragen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
In letztem Sinn stellt die Evolutionsbiologie sicher keine Fragen, warum Arten entstehen, bzw. entstanden sind. Sondern die Evolutionsbiologie fragt, wie die Arten entstanden sind.

Und das ist auch genau die richtige Vorgehensweise.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217305) Verfasst am: 18.02.2009, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich, dass es immer wieder neue Funde gibt, die gar nicht zu den bisherigen Erwartungen passen. Ebenso erstaunlich, dass man völlig unkritisch weitere Epizyklen erfindet, als das man bei den Prinzipien skeptisch zu werden.


Es gab schlicht verschiedene Theorien, von denen die eine nun besser zu passen scheint als die übrigen:

Zitat:
Vor allem aber bestätigen die Erbdaten des Urahnen einen grundlegenden Mechanismus der Evolution der Genome: den Antrieb durch die Vervielfältigung von Urgenen, deren Duplikate dann im Erbgut mutieren und neue Funktionen übernehmen können. Das Erbgut von Trichoplax enthält bereits die Prototypen für alle wichtigen Genfamilien des Menschen, die etwa die Entwicklung eines Nervensystems steuern oder die Ausbildung der Körperachsen. Auch die Erbanlagen, die bei höheren Tieren die Kommunikationswege dirigieren, sind vorhanden: Gene für Rezeptoren und Hormone. »Die Gene sind alle da«, sagt Schierwater, »aber ihre morphologische Repräsentation fehlt.«
Die Befunde erklären auch einen anderen Trick der Evolution: Viele Organe und Körperstrukturen sind bei verschiedenen Tiergruppen mehrfach erfunden worden.
...
Was dann, vor vielleicht einer Milliarde Jahren, passierte, ist seit über einem Jahrhundert Gegenstand eines liebevoll gepflegten Disputs unter Wissenschaftlern.

Zur Frage etwa, wie aus Einzellern die vielzelligen Lebewesen entstanden, gibt es mindestens fünf Hypothesen. Schierwater favorisiert aufgrund seiner genetischen Untersuchungen nun die sogenannte Placula-Hypothese, die der Heidelberger Biologe Otto Bütschli 1884 aufstellte. Sie würde die Gruppe der Placophora, nämlich Trichoplax, an den Beginn der Metazoa, der Vielzeller stellen.


http://www.zeit.de/2009/06/P-Schierwater?page=all


Und das irritiert dich nicht? das ist wohl mit Abstand das Gegenteil dessen, was man von der Synthetischen Theorie her erwarten konnte. Wo kammen all diese Prototypen der Gene her, die der Trichoplax, den Vorläufer aller Vielzeller, sein eigen nennt und die er gar nicht braucht? Eine evolutionäre Erklärung ist eben nicht vorhanden.

Zitat:
Seine Truppe hat gerade das Erbgut von Trichoplax entziffert. Die Erbdaten der Kreatur, eines der urtümlichsten Wesen auf der Erde, liefern überraschende Befunde: Schon die frühesten Vielzeller dürften bereits eine Genausstattung besessen haben, die weitgehend der heutiger Säugetiere gleicht.

Trichoplax ist – wie Schierwater meint – der Abkömmling des ersten vielzelligen Tiers, das auf der Erde entstand, ein Relikt aus der Zeit vor über 700 Millionen Jahren, der letzte überlebende Vertreter der Urmetazoen. Der Organismus ist abgeplattet und von variabler, amöbenhafter Körperform und besitzt nur fünf unterschiedliche Zelltypen. Die größten Exemplare des Meeresbewohners erreichen gerade mal wenige Millimeter Körperlänge.
...
Um das Besondere an diesem Urwesen zu verstehen, muss man wissen, was ihm alles noch fehlt: »Kein Kopf, kein Schwanz, Bauch, oder Rücken«, zählt Schierwater auf, »keine Organe, keine Sinneszellen, keine Nerven- oder Muskelzellen. Die ganze Komplexität höherer Tiere ist noch nicht vorhanden.« Das Wesen ist einfach genug, um vielleicht verstehen zu können, wie vielzellige Tiere überhaupt entstanden sind.

Simpel ist aber nur seine Anatomie. Trichoplax’ Erbgut ist ähnlich reichhaltig und kompliziert wie das von Fliegen, Vögeln oder Säugetieren. Insgesamt umfasst es zwar nur 98 Millionen Genbausteine – rund drei Prozent der menschlichen Genomgröße –, doch die Wissenschaftler entdeckten darin bislang 11514 Gene. »Erstaunlich viele«, meint Schierwater, »der Mensch ist tausendfach komplexer, trotzdem hat er nur doppelt so viele Gene.«

Das Erbgut von Trichoplax enthält bereits die Prototypen für alle wichtigen Genfamilien des Menschen, die etwa die Entwicklung eines Nervensystems steuern oder die Ausbildung der Körperachsen. Auch die Erbanlagen, die bei höheren Tieren die Kommunikationswege dirigieren, sind vorhanden: Gene für Rezeptoren und Hormone. »Die Gene sind alle da«, sagt Schierwater, »aber ihre morphologische Repräsentation fehlt.«

Die Befunde erklären auch einen anderen Trick der Evolution: Viele Organe und Körperstrukturen sind bei verschiedenen Tiergruppen mehrfach erfunden worden. Das Linsenauge von Tintenfischen gleicht dem des Menschen in seinem Aufbau fast vollständig. Dennoch entsteht es in der Entwicklung auf völlig andere Art und Weise. Die Facettenaugen von Insekten dagegen sind ganz unterschiedlich konstruiert. Für die Ausbildung der verschiedenen Typen sind aber dieselben Gene aus dem Erbe von Trichoplax verantwortlich, sie werden nur jeweils anders benutzt.

Die Hannoveraner Wissenschaftler untersuchen jetzt mehr als 30 einzelne Erbanlagen aus dem Trichoplax-Erbgut, um deren Funktionen zu verstehen. Warum besitzt Trichoplax Opsin-Gene, – entscheidend für die Sehfähigkeit der menschlichen Netzhaut – obwohl weder Augen noch Sehzellen vorhanden sind?

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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#1217319) Verfasst am: 18.02.2009, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Diese unglückliche Kategorisierung in Warum-Fragen etc. sollten wir besser fallenlassen, denn sie sind eher mehrdeutig und helfen nicht wirklich zum Verständnis

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Während die Frage: 'Warum existiert überhaupt irgend etwas?' eine Frage der Metaphysik ist.

Nö. Jetzt erliegst Du selbst der unpräzisen Warum-Frage. Versuche, die Frage präziser zu stellen, z.B.
- Welche Kriterien legen wir an für "Realität" oder "Existenz" und wie kommt es, daß z.B. Materie existiert?


Hier geht es um die Grundfrage der Existenz schlechthin. Und die ist die Frage der Metaphysik. Ausrufezeichen

Du versuchst diese Frage nur weiter zu zerlegen, bleibst aber im Bereich der Metaphysik.

step hat folgendes geschrieben:
oder
- Wenn ein intentionales Wesen die Welt geschaffen hat, wie ist dieses dann entstanden?


Das jhtten wir schon oft. Die Gottesoffenbarung der Bibel spricht ebenso wie Aristoteles von einem Gott, der nicht geworden, sondern ewig ist. Damit ist die Frage obsolet.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
In letztem Sinn stellt die Evolutionsbiologie sicher keine Fragen, warum Arten entstehen, bzw. entstanden sind. Sondern die Evolutionsbiologie fragt, wie die Arten entstanden sind.

Und das ist auch genau die richtige Vorgehensweise.


Eben. Hier sind wir noch im Bereich der empirischen Wissenschaften.

Unklar bliebe, selbst wenn die ET weitgehend bestätigt werden könnte, warum es diese überhaupt gab. Reiner Zufall wäre auch keine wirklich befriedigende Antwort, denn: Warum gab es Zufall? Und was ist Zufall eigentlich?
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1217332) Verfasst am: 18.02.2009, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Diese unglückliche Kategorisierung in Warum-Fragen etc. sollten wir besser fallenlassen, denn sie sind eher mehrdeutig und helfen nicht wirklich zum Verständnis

Nein, die Warum-Fragen sollten wir fallenlassen. Sie implizieren - gerade bei unserer Thematik hier - eine metaphysische Vernebelung.

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Während die Frage: 'Warum existiert überhaupt irgend etwas?' eine Frage der Metaphysik ist.
Nö. Jetzt erliegst Du selbst der unpräzisen Warum-Frage. Versuche, die Frage präziser zu stellen, z.B.
- Welche Kriterien legen wir an für "Realität" oder "Existenz" und wie kommt es, daß z.B. Materie existiert?
Hier geht es um die Grundfrage der Existenz schlechthin. Und die ist die Frage der Metaphysik.

Nicht wirklich. Das scheint Dir - und vielen Philosophen - u.a. deshalb so, weil es aus Eurer Sicht keine klar formulierten Kriterien für Wirklichkeit gibt. Bedenke, was früher alles für eine metaphysische Frage gehalten wurde, z.B. warum die Sonne aufgeht.

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Wenn ein intentionales Wesen die Welt geschaffen hat, wie ist dieses dann entstanden?
Das jhtten wir schon oft. Die Gottesoffenbarung der Bibel spricht ebenso wie Aristoteles von einem Gott, der nicht geworden, sondern ewig ist. Damit ist die Frage obsolet.

Wieso ist diese "obsolet", die obere dagegen "metaphysisch"? Aber egal, es waren ja nur Beispiele, wie man aus nebligen Warum-Fragen vernünftige Wie-Fragen machen kann, in diesm Falle also:
- Wie hat das intentionale Wesen die Welt geschaffen
- Wie kann ein Wesen ewig sein (also z.B. wieso zerfällt es nicht nach den Regeln der Quantenphysik, welche Topologie hat es usw.).

Wenn Du diese Fragen nicht stellst, bleiben Bibelspruch und Aristoteles inhaltsleere, prätentiöse Worthülsen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Unklar bliebe, selbst wenn die ET weitgehend bestätigt werden könnte, warum es diese überhaupt gab.

Du meinst: Wie es überhaupt zu Evolution kam? ALso wie die ersten Replikatoren entstanden usw.? Ja, das ist eine interessante Frage.

ballancer hat folgendes geschrieben:
... Und was ist Zufall eigentlich?

Ja, so stellt man Fragen richtig! Diese Frage läßt sich recht gut beantworten, auch wenn es hier vielleicht OT ist.
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#1217338) Verfasst am: 18.02.2009, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ich halte Moores Kriterien durchaus für tauglich, um Science zu charakterisieren

http://en.wikipedia.org/wiki/Science hat folgendes geschrieben:

Science (from the Latin scientia, meaning "knowledge" or "knowing") is the effort to discover and increase human understanding of how physical reality works. Using controlled methods, scientists collect data in the form of observations, records of observable physical evidence of natural phenomena, and analyze this information to construct theoretical explanations of how things work. Knowledge in science is gained through research. The methods of scientific research include the generation of hypotheses about how natural phenomena work, and experimentation that tests these hypotheses under controlled conditions. The outcome or product of this empirical scientific process is the formulation of theory that describes human understanding of physical processes and facilitates prediction.

Lavoisier says, "... the impossibility of separating the nomenclature of a science from the science itself is owing to this, that every branch of physical science must consist of three things: the series of facts which are the objects of the science, the ideas which represent these facts and the words by which these ideas are expressed."[1]

A broader modern definition of science may include the natural sciences along with the social and behavioral sciences, as the main subdivisions of science, defining it as the observation, identification, description, experimental investigation, and theoretical explanation of phenomena.[2] However, other contemporary definitions still place the natural sciences, which are closely related with the physical world's phenomena, as the only true vehicles of science.


Dies unterstützt allerdings nicht deinen Erklärungsversuch, sondern meinen. Denn das Fehlen jeglicher historischer Aspekte in der Definition von Wissenschaften, die hier in Naturwissenschaften und andere Bereiche unterschieden werden, sollte zu denken geben.


Nette Auslegung, vor allem durch das Fetten Mit den Augen rollen
Weil die historischen Aspekte Teil der theoretical explanation of phenomena sind. Die Rekonstruktuion der Naturgeschichte ist keine naturwissenschaftliche Methode, sondern eine naturwissenschaftliche Hypothese, die einzig und allein auf der Analyse von collect data in the form of observations, records of observable physical evidence of natural phenomena, also auf naturwissenschaftlicher Methodik, beruht. Und diese Hypothesen können experimentell getestet werden, oder wie erklärst du, dass der "Stammbaum des Lebens" immer wieder revidiert und überarbeitet wird?

Warum hast du eigentlich nicht geschrieben, ob du Geschichtswissenschaften, die sich naturwissenschaftlichen Methoden bedienen, zu den Naturwissenschaften zählt.


ballancer hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Bevor wir uns weiter missverstehen, solltest du mal näher erklaren, was dui hier mit Warum-Fragen meinst. Am Besten mit Beispielen.


Warum haben Chloroplasten und Mitochondrien ein eigenes Genom, das dem der Bakterien ähnelt?


Diese Frage lässt sich leicht in eine Wie-Frage wandeln:

Wie kames dazu, dass Chloroplasten und Mitochondrien ein eigenes Genom haben, das dem der Bakterien ähnelt?

Dagegen passt die Umschreibung in 'Weshalb' nicht.

Weshalb haben Chloroplasten und Mitochandrien ein .....
Was soll das, dass Chloroplasten und ......
Wo zur Hölle haben, Chloroplasten......her.

Ich hab nicht umsonst geschrieben, dass nicht jede Frage, in der ein Warum vorkommt, eine Warum-Frage ist.
Wie-Fragen fragen nach unmittlebarer Kausalität (wie replizieren Zellen ihr Genom; wie verhalten sich Objekte im Schwerefeld).
Warum-Fragen fragen nach mittelbarer Kauslität (siehe Beispiele oder warum sieht die Welt oder das Universum so aus, wie sie/es aussieht) und sind ohne Berücksichtigung eines andauernden Wirkens unmittelbarer Kausalitäten nicht zu beantworten, also haben immer eine historische Komponente.
ballancer hat folgendes geschrieben:

Bist du auch an inhaltlichen Antworten interessiert? Oder sind es nur reine Beispiele für Fragen?
ähnlich auch bei den folgenden:

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:

Warum haben diese Chloroplasten eine Dopplemembran, wobei die innere dem der Bakterien und die äußere dem der Eukaryoten ähnelt?
Warum sind alle Wirbeltiere bilateralsymmetrisch?
Warum haben alle Säugetiere 4 Extremitäten?
Warum finden sich in Bakterien Proteine, die in Metazoen für die Augenbildung verantwortlich sind?
Warum haben Fische, die kein Hämoglobin synthetisieren, Überreste der Globingene?
Warum erscheint das Chromosom 2 der Menschen wie eine Fusion zweier Chromosomen der anderen Primaten?

Alles Warum-Fragen, die zu klären (oder besser zu erklären) unabdingbar für das Verständnis des Phänomens Leben ist.


Du wolltest Beispiele, kannst dich aber gerne auch inhaltlich dazu äußern.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Für mich ist ein intermediäres Warum keine wirkliche Frage nach den Ursachen. Beispiel:

Wie ist Herr X gestorben? (hier noch gleichbedeutend mit: Warum ist Herr X gestorben?

-> Er geriet in einen Unfall.

Und wie ereignete sich dieser?

-> Schilderung der Abläufe

Aber hätte er nicht wo anders sein sollen? Warum geht er an diesen gefährlichen Ort? ...

Hier zeigt sich, dass sich der Fokus zu den Motivationen und Zielen verschiebt. Wer also jene in den Focus hebt, fragt nicht mehr nach dem Wie, sondern nach dem 'Warum'.

Ich denke nicht, dass die Wie-Frage deines Beispiels durch "er geriet in einen Unfall" beantwortet ist, dies wäre eine Antwort auf die Frage "Warum ist Herr X gestorben"
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vanini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1217382) Verfasst am: 18.02.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Ja, natürlich: Eine Welt des erbarmungslosen Fressens und gefressen Werdens, in steter Angst und Flucht vor Leid und vor dem Tode, um diesem am Ende doch unweigerlich anheim zu fallen, mit Mord und Todschlag und den zahllosen Auschwitzen als Krönchen - DAS MUSS DIE BESTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN, DAS MUSS LIEBE SEIN!



Kürzer, eindrücklicher und prägnanter als in der o.z. Version ist die Geistlosigkeit und die die Traurigkeiten des menschlichen Daseins in unglaublicher Weise verhöhnende Primitivität von Theismen, wie den auf den biblischen Schriften gründenden, gar nicht mehr darstellbar...
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Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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jagy
Herb Derpington III.



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Beiträge: 7275

Beitrag(#1217411) Verfasst am: 18.02.2009, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen?


Nochmal: Liebe!


Ja, natürlich: Eine Welt des erbarmungslosen Fressens und gefressen Werdens, in steter Angst und Flucht vor Leid und vor dem Tode, um diesem am Ende doch unweigerlich anheim zu fallen, mit Mord und Todschlag und den zahllosen Auschwitzen als Krönchen - DAS MUSS DIE BESTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN, DAS MUSS LIEBE SEIN!


Aber du weißt doch, der freie Wille... freakteach


Ein gutes Arguemnt gegen die "Freier-Wille-Verteidigung" habe ich bei Hoerster gelesen: Gotte hätte es nämlich durchaus so einreichten können, dass wir den freien Willen haben, etwas böses zu tun, aber nicht das Verlangen danach. Wenn ich zB wollte, würde es mir mein freier Wille (davon mal abgesehen, dass ich nicht an den freien Willen glaube) erlauben, ein Kind zu missbrauchen - da mir aber das Verlangen dazu fehlt, erscheint es ziemlich unwahrscheinlich, dass ich meinen freien Willen jemals in diese Richtung aktivieren werde.

Freier Wille rettet den Theisten also nicht vor dem Theodizee.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1217416) Verfasst am: 18.02.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Freier Wille rettet den Theisten also nicht vor dem Theodizee.


Nichts rettet die Christen, darum klammern sie sich ja an ihren Glauben,
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