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Hassbotschaften wegen Atheisten-Kampagne
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1219356) Verfasst am: 20.02.2009, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
ich versteh nicht, was du meinst.


Ach naja, das war eigentlich auch nicht unbedingt an Dich gerichtet.
Aber wenn Du tatsächlich daran interessiert bist, wie ich das meine, dann beantworte ich das natürlich gern.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1219367) Verfasst am: 20.02.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Wenn Jemand sich die Mühe macht, die Menschen durch persönlichen Besuch, - sprich: Gezielt zu den Leuten hingehen und sie ungebeten darauf ansprechen - dann ist er schon ein Missionar. Von Atheisten habe ich so etwas noch nie gehört.

Wir Atheisten bekommen ja nichts dafür, wenn wir sowas machen würden. Die Christen verdienen sich damit ihren Platz im Himmelreich, glauben sie.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1219369) Verfasst am: 20.02.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Woher hast du die Gewissheit, dass das Leben mit dem Tod aus ist?


Weil diese antwort aus allem folgt, was wir über uns, unser Dasein und unser Leben wissen. Wir als Personen sind das Ergebnis unserer Gehinre und deren Tätigkeit. Es gibt - abgesehen von kindisch-naivem Wunschdenken - nicht einen Grund anzunehmen, daß das anders sein könnte.

Zitat:
Und wie beantwortest du die Fragen nach dem Sinn des Lebens?


Ich sehe keinen Grund anzunehmen, daß das eine sinnvolle und gerechtfertigte Frage ist. Was ist der Sinn von Sieben? Was ist der Sinn von einem Baum oder der Schwerkraft?
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1219370) Verfasst am: 20.02.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:

Ach naja, das war eigentlich auch nicht unbedingt an Dich gerichtet.
Aber wenn Du tatsächlich daran interessiert bist, wie ich das meine, dann beantworte ich das natürlich gern.


ja, worin der Denkfehler bestehen soll, das interessiert mich durchaus. Smilie

grüsse, das fräulein
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1219375) Verfasst am: 20.02.2009, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Weil diese antwort aus allem folgt, was wir über uns, unser Dasein und unser Leben wissen. Wir als Personen sind das Ergebnis unserer Gehinre und deren Tätigkeit. Es gibt - abgesehen von kindisch-naivem Wunschdenken - nicht einen Grund anzunehmen, daß das anders sein könnte.


ich würde da die Lösung des Qualia-Problems abwarten, bevor ich nur ansatzweise von "Wissen" sprechen würde. Im Moment ist "nach dem Tod ist alles zu Ende" genauso ein Glaubenssatz wie das Gegenteil davon.



Zitat:

Ich sehe keinen Grund anzunehmen, daß das eine sinnvolle und gerechtfertigte Frage ist. Was ist der Sinn von Sieben? Was ist der Sinn von einem Baum oder der Schwerkraft?


Hm. Du, als Mensch (nehm ich mal an), fragst dich nicht, was das soll, was du hier eigentlich tust, ob das irgend einen Wert hat, sich den Hintern aufzureissen? Na, dann hoff ich mal schwer, du hast keine Kinder, die dir Fragen stellen könnten wie "Papa, warum muss man in die Schule gehen? Warum muss man einen Beruf lernen?"

es grüsst, ziemlich erstaunt
das fräulein
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1219385) Verfasst am: 20.02.2009, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Hm. Du, als Mensch (nehm ich mal an), fragst dich nicht, was das soll, was du hier eigentlich tust, ob das irgend einen Wert hat, sich den Hintern aufzureissen? Na, dann hoff ich mal schwer, du hast keine Kinder, die dir Fragen stellen könnten wie "Papa, warum muss man in die Schule gehen? Warum muss man einen Beruf lernen?"


Rasmus hat ja nicht umsonst Baum oder Schwerkraft als Beispiele genommen. Die sind einfach da; die brauchen nicht erst einen Sinn zur Legitimation ihres Da-seins.
Genausowenig braucht das Leben eine.

Sich mit Arbeit oder Schule den Hintern aufreissen hingegen schon.
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1219399) Verfasst am: 20.02.2009, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeit und Schule sind ein Teil des menschlichen Lebens... oder nicht?

Wenn die Frage nach dem Lebenssinn eine unsinnige sein soll, so ist die Frage nach dem Sinn von Aspekten des Lebens, wie eben Schule oder Arbeit, genauso unsinnig.

Einfach zu sein, wie Bäume und Schwerkraft einfach sind/ist, halte ich auch für Menschen für einen guten Ansatz. Allerdings für einen, der extrem schwer zu leben ist.

es grüsst
das fräulein
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1219404) Verfasst am: 20.02.2009, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Arbeit und Schule sind ein Teil des menschlichen Lebens... oder nicht?




Nein. Ich muß ja nicht zwangsläufig zur Schule gehen oder arbeiten. (Mancherorts geht das jeweils sogar nicht einmal wirklich, oder zumindest nicht so einfach Mit den Augen rollen )

Das heisst, wenn ich arbeite, dann sollte ich dafür eine Begründung haben, wie etwa "ich bin jung und brauche das Geld". Unter Umständen kann es sogar sein, dass es diese eben nicht gibt und ich nicht arbeiten sollte (mit einem Lebensalter von 115 udn einer Lungenfunktion von 0, 002 % sollte man sich das beispielsweise überlegen).

Man könnte natürlich spitzfindig behaupoten, das gälte fürs Leben auch; aber damit fragt man dann in Wirklichkeit nach einer Begründung für weiterleben; nicht für den Sinn des Lebens an sich.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1219415) Verfasst am: 20.02.2009, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Weil diese antwort aus allem folgt, was wir über uns, unser Dasein und unser Leben wissen. Wir als Personen sind das Ergebnis unserer Gehinre und deren Tätigkeit. Es gibt - abgesehen von kindisch-naivem Wunschdenken - nicht einen Grund anzunehmen, daß das anders sein könnte.


ich würde da die Lösung des Qualia-Problems abwarten, bevor ich nur ansatzweise von "Wissen" sprechen würde. Im Moment ist "nach dem Tod ist alles zu Ende" genauso ein Glaubenssatz wie das Gegenteil davon.


Auf dem Level diskutiere ich nicht. Wenn Du jegliches Wissen ablehnst, gibt es keinen Grund mit Dir auch nur noch ein Wort zu wechseln.



Zitat:
Zitat:

Ich sehe keinen Grund anzunehmen, daß das eine sinnvolle und gerechtfertigte Frage ist. Was ist der Sinn von Sieben? Was ist der Sinn von einem Baum oder der Schwerkraft?


Hm. Du, als Mensch (nehm ich mal an), fragst dich nicht, was das soll, was du hier eigentlich tust,


Nein.

Zitat:
ob das irgend einen Wert hat, sich den Hintern aufzureissen?


Ich weiß, wofür ich mir den Hintern aufreiße. Das hat nichts mit einem "Sinn des Lebens" zu tun.

Zitat:
Na, dann hoff ich mal schwer, du hast keine Kinder, die dir Fragen stellen könnten wie "Papa, warum muss man in die Schule gehen? Warum muss man einen Beruf lernen?"


Das ist eine völlig andere Frage.


Zitat:
es grüsst, ziemlich erstaunt
das fräulein


Wieso erstaunt es Dich, dass es Menschen gibt sie Ihr leben nicht auf irgendwelchen Märchen basieren lassen müssen?

Wenn Dir das alles so klar ist, wieso kannst Du nicht simpel darlegen, wieso die Frage nach dem Sinn des Lebens gerechtfertigt ist?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219423) Verfasst am: 20.02.2009, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Weil diese antwort aus allem folgt, was wir über uns, unser Dasein und unser Leben wissen. Wir als Personen sind das Ergebnis unserer Gehinre und deren Tätigkeit. Es gibt - abgesehen von kindisch-naivem Wunschdenken - nicht einen Grund anzunehmen, daß das anders sein könnte.


ich würde da die Lösung des Qualia-Problems abwarten, bevor ich nur ansatzweise von "Wissen" sprechen würde. Im Moment ist "nach dem Tod ist alles zu Ende" genauso ein Glaubenssatz wie das Gegenteil davon.


Auf dem Level diskutiere ich nicht. Wenn Du jegliches Wissen ablehnst, gibt es keinen Grund mit Dir auch nur noch ein Wort zu wechseln.


Zum Glück sind ja keine Dogmatiker anwesend .... Auf den Arm nehmen
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1219433) Verfasst am: 20.02.2009, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Arbeit und Schule sind ein Teil des menschlichen Lebens... oder nicht?


Erstens: Nein.
Es ist Teil des Lebens mancher Menschen in den allermeisten Kulturen. Aber menschliches Leben ist durchaus ohne Schule oder Arbeit möglich.

Zweitens: Selbst wenn, würde die Schule oder Arbeit einen Sinn im Rahmen des menschlichen Lebens haben, damit aber keinesfalls den Sinn des Lebens als solchen plausibler machen.

Zitat:
Wenn die Frage nach dem Lebenssinn eine unsinnige sein soll, so ist die Frage nach dem Sinn von Aspekten des Lebens, wie eben Schule oder Arbeit, genauso unsinnig.


Nein.

Ich habe eine Wahl ob ich zur Schule gehe oder Arbeite. Das heißt man sollte sehr wohl hinterfragen, ob es sinnvoll ist zur Schule zu gehen oder sich eine Arbeit zu suchen. (In den meisten Fällen dürfte das - zumindest hier - sehr sinnvoll sein. Aber es gibt ausnahmen.)

Das Leben ist aber schlicht da. Nicht nur, daß ich nicht gefragt wurde, ob ich leben wollte, die Frage nach dem Sinn "des Lebens" impliziert einen allgemeineren Fokus als die nach speziell meinem oder Deinem Leben.

Das man sein eigenes Leben einigermaßen sinnvoll verbring,t oder versucht es mit Inhalten zu füllen spielt dabei keine Rolle. Stradivari mag der begnadetste Geigenbauer aller Zeiten gewesen sein, es mag sein, daß er nichts lieber getan hat und ihm nichts wichtiger war, als Geigen zu bauen.

Trotzdem ist das Bauen von Geigen nicht der Sinn seines Lebens gewesen, das ist nur, was er draus gemacht hat. (Und auch das würde nur die Frage nach dem Sinn von Stradivaris Leben beantworten ...)

Zitat:
Einfach zu sein, wie Bäume und Schwerkraft einfach sind/ist, halte ich auch für Menschen für einen guten Ansatz. Allerdings für einen, der extrem schwer zu leben ist.


Irrelevant.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1219437) Verfasst am: 20.02.2009, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Weil diese antwort aus allem folgt, was wir über uns, unser Dasein und unser Leben wissen. Wir als Personen sind das Ergebnis unserer Gehinre und deren Tätigkeit. Es gibt - abgesehen von kindisch-naivem Wunschdenken - nicht einen Grund anzunehmen, daß das anders sein könnte.


ich würde da die Lösung des Qualia-Problems abwarten, bevor ich nur ansatzweise von "Wissen" sprechen würde. Im Moment ist "nach dem Tod ist alles zu Ende" genauso ein Glaubenssatz wie das Gegenteil davon.


Auf dem Level diskutiere ich nicht. Wenn Du jegliches Wissen ablehnst, gibt es keinen Grund mit Dir auch nur noch ein Wort zu wechseln.


Zum Glück sind ja keine Dogmatiker anwesend .... Auf den Arm nehmen
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1219439) Verfasst am: 20.02.2009, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Nein. Ich muß ja nicht zwangsläufig zur Schule gehen oder arbeiten. (Mancherorts geht das jeweils sogar nicht einmal wirklich, oder zumindest nicht so einfach Mit den Augen rollen )


Lernen musst du. Irgendwie, irgendwo, auf irgendwelche Weise. Da muss nicht in einer besonderen Institution stattfinden.

Und was das Arbeiten betrifft... jene wenigen, die nicht auf die eine oder andere Weise etwas für ihren Lebensunterhalt tun müssen, müssen immerhin dafür sorgen, dass andere es für sie tun. Weltweit und überall.


Noseman hat folgendes geschrieben:

Man könnte natürlich spitzfindig behaupoten, das gälte fürs Leben auch; aber damit fragt man dann in Wirklichkeit nach einer Begründung für weiterleben; nicht für den Sinn des Lebens an sich.


Das ist jetzt tatsächlich sehr spitzfindig.

Wenn das Leben selbst keinen Sinn hat, wofür dann weiterleben wollen? Und nicht diese Farce lieber früher als später beenden?

grüsse, das fräulein
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1219442) Verfasst am: 20.02.2009, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Norm hat folgendes geschrieben:

Nun ich muss sagwn deine Idee gefällt mir, aber die praktische Umsetzung, wenns überhaupt irgendwann mal klappen sollte die Bildung entsprechend zu reformieren, dann wird das noch ein langer Weg sein. Und den Einflus der Kirchen aus der Schulbildung rauszubekommen (z.B. Reli), das ist nicht absehbar, nur in wenigen Bundesländern ist überhaupt eine Tendenz dazu vorhanden - in vielen anderen z.B. in Bayern ist es dagegen absolut nicht vorstellbar.


Die Frage ist durchaus, ob es reicht, Kindern und Jugendlichen die Werkzeuge der Ratio zu vermitteln, oder ob zu einem vollständigen Menschen nicht auch noch anderes gehört - zB die Auseinandersetzung mit Sinnfragen. Und das nicht nur so nebenbei, sondern als wesentlicher und wichtiger Inhalt der Erziehung und Bildung.

Gute Alternativen zu den Kirchen sehe ich im Moment leider nicht. Und die Idee, dass sich Erziehungs- und Bildungsberechtigte ganz aus diesen Fragen heraushalten sollen, teile ich gar nicht. Dadurch bekommen junge Menschen nicht etwa eine freie Wahl, sondern lediglich Orientierungslosigkeit und Unwissen.



Norm hat folgendes geschrieben:

Das ist einfach nur subjektiv


Unterricht wird immer von Subjekten gegeben, das lässt sich nicht vermeiden. Und alle Menschen haben Weltanschauungen, die garantiert nie allen andern gefallen. Konstruktive Auseinandersetzung halte ich da für wichtiger als zu versuchen, das Einfliessen von Weltanschauungen zu vermeiden. Funktioniert eh nicht.

Dass bestimmte Religionen Sonderrechte haben, das gefällt mir auch nicht. Pilotprojekte wie in Wil SG, wo ein Imam und ein katholischer Pfarrer gemeinsam Religion unterrichten, find ich eine gute Sache. Die würden wohl auch mal einen Atheisten einladen... warum auch nicht?

grüsse, das fräulein

Alle anderen Fächer werden von ganz gewöhnlichen studierten Lehrern unterrichtet, warum soll das nicht für ein Fach in dem Sinnfragen thematisiert werden gelten, warum müssen das die Kirchen machen, die dann nebenbei oder hauptsächlich mal noch schön ihren Glauben propagieren?
Nun klar auch Einzelpersonen sind subjektiv das lässt sich nicht vermeiden, aber es ist ja nicht zweckdienlich die einseitige Ausrichtung eines solchen Faches noch zu legitimieren und gesetzlich festzuschreiben. Das ist als würde Mensch sagen, Korruption gibt es eh, wir sollten der Mafia eine angemessene Stellung im Wirtschaftsministerium verschaffen. noc
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1219444) Verfasst am: 20.02.2009, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Nein. Ich muß ja nicht zwangsläufig zur Schule gehen oder arbeiten. (Mancherorts geht das jeweils sogar nicht einmal wirklich, oder zumindest nicht so einfach Mit den Augen rollen )


Lernen musst du. Irgendwie, irgendwo, auf irgendwelche Weise. Da muss nicht in einer besonderen Institution stattfinden.

Und was das Arbeiten betrifft... jene wenigen, die nicht auf die eine oder andere Weise etwas für ihren Lebensunterhalt tun müssen, müssen immerhin dafür sorgen, dass andere es für sie tun. Weltweit und überall.


Noseman hat folgendes geschrieben:

Man könnte natürlich spitzfindig behaupoten, das gälte fürs Leben auch; aber damit fragt man dann in Wirklichkeit nach einer Begründung für weiterleben; nicht für den Sinn des Lebens an sich.


Das ist jetzt tatsächlich sehr spitzfindig.

Wenn das Leben selbst keinen Sinn hat, wofür dann weiterleben wollen? Und nicht diese Farce lieber früher als später beenden?


Mein Leben ist keine Farce, nur weil es keinen vorgegebenen, höheren Zweck hat. Mein Leben wäre nur dann eine Farce, wenn ich so tun würde, als wäre dem so und mein gesamtes Leben dann dieser Annahme nicht gerecht wird.

Was mich auf eine simple Frage bringt: Was glaubst Du ist der Sinn des Lebens, und inwiefern wirst Du dem mit speziell Deinem Leben gerecht? (Ich hätte hier wirklich gerne eine Antwort, weil ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen kann, wie die Frage sinnvoll verstanden bzw. beantwortet werden kann.)

Mir gefällt mein Leben. Das ist Grund genug, dem ganzen kein Ende zu setzen. Wenn irgendjemand das für sich anders entscheidet ist das absolut allerletzte, was ich ihm vorwerfen würde, daß er versäumt hat, den Sinn seines Lebens zu erfüllen.

Wenn Du die Frage nach dem Sinn Deines Lebens beantwortest, hätte ich noch eine zweite Frage: Würdest du Dich denn umbringen, wenn sich Dein Zweck erfüllt hat?
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1219446) Verfasst am: 20.02.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Auf dem Level diskutiere ich nicht. Wenn Du jegliches Wissen ablehnst, gibt es keinen Grund mit Dir auch nur noch ein Wort zu wechseln.


fragt sich, wer hier Wissen ablehnt - und sei es nur das Wissen darum, was man mit einigem Recht als "Wissen" bezeichnen darf und was lediglich als "Vermutung" oder "Glaube"... viel Spass beim Lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftstheorie



Zitat:

Ich weiß, wofür ich mir den Hintern aufreiße. Das hat nichts mit einem "Sinn des Lebens" zu tun.


nein. natürlich nicht. Und die Frage nach dem "wofür" ist natürlich nicht die Frage nach dem Sinn einer Sache. ja klar.


Zitat:

Wieso erstaunt es Dich, dass es Menschen gibt sie Ihr leben nicht auf irgendwelchen Märchen basieren lassen müssen?


nein, mich erstaunt eher, wie überzeugt du von deiner Version der Märchen bist.

Zitat:

Wenn Dir das alles so klar ist, wieso kannst Du nicht simpel darlegen, wieso die Frage nach dem Sinn des Lebens gerechtfertigt ist?


ich kann's ja: weil sie Menschen in den Sinn kommt und ihnen wichtig ist. Das reicht, um eine Frage ernst zu nehmen und nach Antworten zu suchen.

Alles à la "das kann man nicht beantworten, das kann man unmöglich wissen" halte ich für Denkfaulheit - oder einen Mangel an Mut.

es grüsst, in Freiheit
das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1219449) Verfasst am: 20.02.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Norm

ich wünsche mir ja gar nicht, dass die Kirchen die Oberhoheit über Bildung in Sinnfragen haben. Ich stelle nur fest, dass ich im Moment keine andern Institutionen sehen kann, die das auch nur gleich kompetent tun könnten. Was ich bedaure.

Zitat:
Was mich auf eine simple Frage bringt: Was glaubst Du ist der Sinn des Lebens, und inwiefern wirst Du dem mit speziell Deinem Leben gerecht? (Ich hätte hier wirklich gerne eine Antwort, weil ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen kann, wie die Frage sinnvoll verstanden bzw. beantwortet werden kann.)


Hallo Rasmus

für mich ist es: so viele Erfahrungen wie möglich zu machen, so intensiv wie möglich zu leben, und währenddessen vielleicht das eine oder andere Stück Weisheit aufschnappen, wenn es geht. Ach, und auch noch: so viel spielen wie möglich.

Was es für dich sein könnte, nun... keine Ahnung. Da wird wohl irgend etwas sein, wofür sich für dich dein Leben lohnt.

es grüsst
das fräulein
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1219450) Verfasst am: 20.02.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Auf dem Level diskutiere ich nicht. Wenn Du jegliches Wissen ablehnst, gibt es keinen Grund mit Dir auch nur noch ein Wort zu wechseln.


fragt sich, wer hier Wissen ablehnt - und sei es nur das Wissen darum, was man mit einigem Recht als "Wissen" bezeichnen darf und was lediglich als "Vermutung" oder "Glaube"... viel Spass beim Lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftstheorie
...
Alles à la "das kann man nicht beantworten, das kann man unmöglich wissen" halte ich für Denkfaulheit - oder einen Mangel an Mut.

es grüsst, in Freiheit
das fräulein


Auch wenn wir sicher unterschiedliche Positionen vertreten, so will ich doch mal eine ausdrückliche Sympatie- und Respektsbekundung loswerden. Cool
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1219452) Verfasst am: 20.02.2009, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
...


Dein Geschwurbel langweilt mich. Was ist der sinn des Lebens, und was ist der sinn Deines Lebens?
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1219454) Verfasst am: 20.02.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:

Ach naja, das war eigentlich auch nicht unbedingt an Dich gerichtet.
Aber wenn Du tatsächlich daran interessiert bist, wie ich das meine, dann beantworte ich das natürlich gern.


ja, worin der Denkfehler bestehen soll, das interessiert mich durchaus. Smilie

grüsse, das fräulein


Diese Fragen hier:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Woher hast du die Gewissheit, dass das Leben mit dem Tod aus ist?

Und wie beantwortest du die Fragen nach dem Sinn des Lebens?

setzen bereits die Existenz von dem voraus, wonach gefragt wird.

Hier
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Woher hast du die Gewissheit, dass das Leben mit dem Tod aus ist?

setzt Du bereits die Idee "Leben nach dem Tod" voraus. Tatsächlich gibt es aber keine einzige Beobachtung, die jemals dafür gesprochen hätte, es gäbe ein Leben nach dem Tod. Beobachtet wird immer nur, dass das, was tot ist, tot ist, sofern es nicht (beobachtbar) wiederbelebt werden konnte.

Hier
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Woher hast du die Gewissheit, dass das Leben mit dem Tod aus ist?

setzt Du wiederum voraus, dass es einen Sinn des Lebens gäbe.

Das sind ganz typische Fehler. Und dessen Absurdität zu verdeutlichen, haben sich Einfallsreiche mal das "rosarote fliegende Spaghetti-Monster" ausgedacht:
Irgendjemand kommt auf die Idee von etwas, wofür es 0 Hinweis gibt. Es könnte aber existieren und jedem, der meint, sowas wie ein rosarotes fliegendes Spaghetti-Monster gäbe es nicht, wird entgegnet: Wie bist Du dir da so sicher, dass sowas nicht existiert? Hast Du Beweise dagegen?

Ein sehr schönes Beispiel, um die Absurdität der "Argumentation" gewöhnlicher Religiöser aufzuzeigen. Sehr glücklich
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1219458) Verfasst am: 20.02.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Alles à la "das kann man nicht beantworten, das kann man unmöglich wissen" halte ich für Denkfaulheit - oder einen Mangel an Mut.


Ich würde Dir gern mal ein Beispiel geben, warum man nur das allgemein gelten lassen sollte, was auch bewiesen werden kann.
Dazu muss ich aber erstmal wissen, welcher Religion Du Dich zugehörig siehst.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1219465) Verfasst am: 20.02.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Jeder Atheist hat seine persönlich Gründe für seine Entscheidung. Wie ich schon behauptete, sind die meisten Atheisten früher selbst Angehöriger einer Glaubensgemeinschaft gewesen. Die Entscheidung zum Atheismus ist individuell! Es gibt weder einen Leitfaden, noch irgend einen äusseren Druck. Man ist Atheist, oder man ist es nicht. Es gibt keine atheistische Bibel oder irgendeine anders geartete, sog. "Heilige" Schrift für Atheisten.


Klar haben alle persönliche Gründe für ihre Entscheidungen. Auch jene, die in eine fundamentalistische Sekte eintreten, haben persönliche Gründe dafür.

Atheist zu sein, bedeutet aber noch längst nicht die Fähigkeit zum eigenständigen, oder gar aussergewöhnlichen und originellen Denken.

Mich erstaunt es einfach, wie der Atheismus immer mehr zu einem Bekenntnis wird - und sich immer weniger auf die den Argumenten inhärente Kraft allein verlässt. Wenn es wahr ist, dass es keinen Gott gibt, so müssten die Leute das irgendwann von allein merken, wenn sie nur eine gute Bildung bekommen.

nun, wem's gefällt... warum auch nicht.

es grüsst
das fräulein.

So einfach ist das leider nicht. Es ist ja leider ein genetischer Defekt, dass die Vernunft unter "nicht Nachdenken, auf Dogmen und Gewohnheiten beharren" liegt. Da hilft es leider nur die Dogmen und Gewohnheiten auszutreiben. Aufgrund dieses Defektes müsste man sogar auf ein energisches und radikales Austreiben setzen, dass aber unter einer vernünftigen, verständlichen und möglichst unmissionarischen Ebene geführt werden müsste, was ich allerdings für sehr schwierig halte.
Würde man nämlich diese Menschen von Anfang an dieser Vernunft aussetzen, würde die Vernunft zur Gewohnheit und zum Dogma werden, was aber den genetischen Defekt eben unbedeutend macht, weil man sie dann von Menschen, die diesen Defekt nicht haben kaum unterscheiden könnte.
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Trampeltier
ist am herumkeimen



Anmeldungsdatum: 08.12.2008
Beiträge: 143
Wohnort: Münster

Beitrag(#1219466) Verfasst am: 20.02.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
für mich ist es: so viele Erfahrungen wie möglich zu machen, so intensiv wie möglich zu leben, und währenddessen vielleicht das eine oder andere Stück Weisheit aufschnappen, wenn es geht. Ach, und auch noch: so viel spielen wie möglich.

Was es für dich sein könnte, nun... keine Ahnung. Da wird wohl irgend etwas sein, wofür sich für dich dein Leben lohnt.

es grüsst
das fräulein


Das ist doch genau das, was Rasmus ausgeführt hat. Du kannst einen Sinn FÜR DICH finden. Einen allgemeingültigen Sinn gibt es nicht.
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Norm
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Beitrag(#1219467) Verfasst am: 20.02.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hallo Norm

ich wünsche mir ja gar nicht, dass die Kirchen die Oberhoheit über Bildung in Sinnfragen haben. Ich stelle nur fest, dass ich im Moment keine andern Institutionen sehen kann, die das auch nur gleich kompetent tun könnten. Was ich bedaure.


Achso, dann sehen wir das mit der Kompetenz einfach unterschiedlich, ich finde dir Kirche nicht besonders kompetent und würde präferieren, dass das Fach wie die anderen Fächer auch Aufgabe des Staates ist- warum hier eine Ausnahme machen und eine externe Institztion hinzuziehen, der Physikunterricht wird auch nicht durch das Max Planck Institut übernommen und Wirtschaft nicht durch das größte regionale Kaufhaus. Als Lehrer anstellen und für die Lehrplangestaltung gewinnen könnte der Staat ja Menschen die Philosophie mit einem Schwerpunkt auf Moralphilosophie studiert haben. Kompetent genug?


Zuletzt bearbeitet von Norm am 20.02.2009, 21:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1219468) Verfasst am: 20.02.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich die frage nach dem sinn des lebens gestellt bekomme antworte ich immer, dass ich ihn, sofern es überhaupt einen gibt, nicht kenne, und dass, sofern es diesen sinn gibt er mit sicherheit nicht darin besteht nach dem sinn des lebens zu fragen.
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Jens068
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Beitrag(#1219469) Verfasst am: 20.02.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Fall in der Schweiz ist doch kein Einzelfall.
Auch hier im Norden habe ich, als Atheist, mit sehr viel Unverständnis und teilweise mit Gewaltbereitschaft zu kämpfen. Als ich vor einigen Tagen Flugblätter verteilte auf denen ich die Bevölkerung auf die Ungerechtigkeit der Kirchenaustrittsgebühr aufmerksam machen wollte wurde ich aufs übelste beschimpf. Eine ältere Dame hat mich mit ihren Gehstock sogar geschlagen. Und alles nur weil ich meine Meinung offen gesagt habe.

Ich habe nichts dagegen wenn Gläubige Werbung für ihren Glauben machen, ist ihr gutes Recht aber warum dürfen wir als Atheisten nicht auch unsere Meinung kund tun ohne das man aufs übelste beschimpf oder sogar geschlagen wird.

Ich verstehe es einfach nicht aber ich werde in der nächsten Woche wieder Flugblätter verteilen.
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Zuletzt bearbeitet von Jens068 am 20.02.2009, 21:29, insgesamt einmal bearbeitet
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1219470) Verfasst am: 20.02.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Zitat:
setzen bereits die Existenz von dem voraus, wonach gefragt wird.


nun ja, ich setze das tatsächlich voraus. Nicht aufgrund des Denkens, sondern aufgrund meines Erlebens.

Zitat:
Tatsächlich gibt es aber keine einzige Beobachtung, die jemals dafür gesprochen hätte, es gäbe ein Leben nach dem Tod.


Kommt etwas darauf an, wo man guckt. Dass eine Form von Weiterexistenz der Persönlichkeit nach Zugrundegehen des Körpers NICHT angenommen wird, ist historisch eine grosse Ausnahme. Auch die Kommunikation mit Verstorbenen gibt's in den meisten Kulturen im Rahmen religiöser oder magischer Rituale. Offenbar mit in der Regel befriedigenden Resultaten - was immer das genau bedeuten mag - sonst hätte sich dieses Verhalten kaum über so lange Zeit und so verschiedene Kulturen gehalten.

Zitat:
setzt Du wiederum voraus, dass es einen Sinn des Lebens gäbe.


Wenn ich das nicht voraussetzen könnte, könnte ich gleich von der nächsten Brücke springen. Ich finde schon die - glücklicherweise meist nur kurzen - Anfälle von Sinnlosigkeits-Laune schwer genug.

Zitat:
Das sind ganz typische Fehler. Und dessen Absurdität zu verdeutlichen, haben sich Einfallsreiche mal das "rosarote fliegende Spaghetti-Monster" ausgedacht:
Irgendjemand kommt auf die Idee von etwas, wofür es 0 Hinweis gibt. Es könnte aber existieren und jedem, der meint, sowas wie ein rosarotes fliegendes Spaghetti-Monster gäbe es nicht, wird entgegnet: Wie bist Du dir da so sicher, dass sowas nicht existiert? Hast Du Beweise dagegen?


Du lässt hier grosse Teile menschlicher Erfahrungen einfach aus. Klar, sie können nicht einfach so im Labor nachgestellt werden, es ist nicht ganz einfach, die Methoden der Naturwissenschaften darauf anzuwenden, dazu braucht es einiges an Kreativität und Findigkeit von den Forschern - doch die Fülle der Erfahrungen einfach wegzuschieben, wie du es tust, halte ich für einen grossen Fehler. Das Wichtigste darf nicht das Denken und die Logik sein - Denken und Logik müssen immer in der Wirklichkeit verankert sein.

es grüsst
das fräulein
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ballancer
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Beitrag(#1219474) Verfasst am: 20.02.2009, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Trampeltier hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
für mich ist es: so viele Erfahrungen wie möglich zu machen, so intensiv wie möglich zu leben, und währenddessen vielleicht das eine oder andere Stück Weisheit aufschnappen, wenn es geht. Ach, und auch noch: so viel spielen wie möglich.

Was es für dich sein könnte, nun... keine Ahnung. Da wird wohl irgend etwas sein, wofür sich für dich dein Leben lohnt.

es grüsst
das fräulein


Das ist doch genau das, was Rasmus ausgeführt hat. Du kannst einen Sinn FÜR DICH finden. Einen allgemeingültigen Sinn gibt es nicht.


Aber auch das ist ein Dogma.

Woher willst du denn wissen, dass es keinen allgemeingültigen Sinn gibt? Du kannst nur glauben, dass dem so ist, oder wissen, dass du diesen (noch) nicht gefunden hast. zwinkern
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1219475) Verfasst am: 20.02.2009, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Achso, dann sehen wir das mit der Kompetenz einfach unterschiedlich, ich finde dir Kirche nicht besonders kompetent und würde präferieren, dass das Fach wie die anderen Fächer auch Aufgabe des Staates ist- warum hier eine Ausnahme machen und eine externe Institztion hinzuziehen, der Physikunterricht wird auch nicht durch das Max Planck Institut übernommen und Wirtschaft nicht durch das größte regionale Kaufhaus. Als Lehrer anstellen und für die Lehrplangestaltung gewinnen könnte der Staat ja Menschen die Philosophie mit einem Schwerpunkt auf Moralphilosophie studiert haben. Kompetent genug?


ich halte staatliche Lehrer im Grossen und Ganzen leider auch nicht für besonders kompetent. Vielleicht ist es auch das ganze Schulsystem, das einfach schlecht eingerichtet ist. Religion durch Ethik zu ersetzen, ist vom Regen in die Traufe zu gelangen. Und das ist den Aufwand nicht wert.

Kinder durch Praktiker unterrichten zu lassen, scheint mir da tatsächlich eine gute Idee zu sein... dann lernen sie vielleicht eher, nicht nur Theorie zu büffeln, sondern auch, wozu das ganze gut sein könnte.

es grüsst
das fräulein
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L.E.N.
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Beitrag(#1219477) Verfasst am: 20.02.2009, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jens068 hat folgendes geschrieben:
Dieser Fall in der Schweiz ist doch kein Einzelfall.
Auch hier im Norden habe ich, als Atheist, mit sehr viel Unverständnis und teilweise mit Gewaltbereitschaft zu kämpfen. Als ich vor einigen Tagen Flugblätter verteilte auf denen ich die Bevölkerung auf die Ungerechtigkeit der Kirchenaustrittsgebühr aufmerksam machen wollte wurde ich aufs übelste beschimpf. Eine ältere Dame hat mich mit ihren Gehstock sogar geschlagen. Und alles nur weil ich meine Meinung offen gesagt habe.

Ich habe nichts dagegen wenn Gläubige Werbung für ihren Glauben machen, ist ihr gutes Recht aber warum dürfen wir als Atheisten nicht auch unsere Meinung kund tun ohne das man aufs übelste beschimpf oder sogar geschlagen wird.

Ich verstehe es einfach nicht aber ich werde in der nächsten Woche wieder Flugblätter verteilen.


Daumen hoch!
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