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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225181) Verfasst am: 26.02.2009, 02:10 Titel: Rappaport: Why Shareholder-Value sucks! |
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Eine der zentralen Theorien des Angelsächsichen Neoliberalismus neben der Black-Scholes-Optionen-Scharlatanerie ist die Fantasie des Share-Holder-Values.
Kurz bünidig und einfach zu Beginn:
In einem Marktsystem dass auf den "Letzten Preis" fixiert ist, wird der Wert einer Aktie durch den jeweils letzten rapportierten Preis bestimmt.
Wenn nun alle Share-Holder wären, gäbe es kaum eine aktuelle Preisstellung.
Preisstellung gibt es nur wenn Aktien eben nicht behalten werden sondern gehandelt werden.
Darum ist schon der Name der Theorie ein Zeichen für die Blödheit der Theorie.
Wenn man sie vom Kopf auf die Füsse stellen würde, müsste sie Share-Trader Gain and Loss Theorie heissen.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225187) Verfasst am: 26.02.2009, 02:29 Titel: |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Shareholder_Value
Zitat: | Der Shareholder Value (deutsch: Aktionärswert) ist als Marktwert des Eigenkapitals definiert und entspricht vereinfacht dem Unternehmenswert und dem davon abhängigen Wert der Anteile. Der Shareholder-Value-Ansatz ist ein von Alfred Rappaport entwickeltes betriebswirtschaftliches Konzept, welches das Unternehmensgeschehen als eine Reihe von Zahlungen (Cash-Flows) betrachtet, analog zu der aus einer (Sach-)Investition resultierenden Zahlungsreihe. Die Bewertung des Unternehmens wird anhand der freien Cash-Flows ermittelt. [b]Der Shareholder Value ergibt sich dabei aus den auf den Bewertungszeitpunkt diskontierten Freien Cashflows abzüglich des Marktwertes des Fremdkapitals (also z. B. Bankverbindlichkeiten).[/b]
Aus dem Kurswert der entsprechenden Aktie multipliziert mit der Summe der gehaltenen Anteile besteht der Vermögenswert (Value), den ein Anteilseigner (Shareholder) einer Aktiengesellschaft besitzt. Eine auf Shareholder Value angelegte Unternehmenspolitik wird demnach versuchen, den Kurswert der Aktien und damit den Marktwert des Gesamtunternehmens zu maximieren. Umfassend wird darunter allerdings nicht allein eine kurzfristige Steigerung des Börsenkurses, sondern eine langfristige Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität verstanden. Heute wird das Shareholder-Value-Prinzip weltweit von Unternehmen angewandt. |
In der Theorie ergibt sich der Shareholder-Value aus der idealistischen Erwartung zukünfiger Cash-Flows, tatsächlich ergibt sich der Shareholder-Value aus dem jeweiligen Handwechsel-Preis.
Der Wert der Aktie kann wie in jeder Religion oder Parareligion nicht durch das Halten sondern durch ihre paradoxes Gegenteil, dem Loslassen ermittelt werden.
Hielten alle Anteilseigner ihre Aktien von Anbeginn an, wäre der letzte Preis der Emisionspreis.
Gewinne könnten nur über die Dividenden aber nicht über die Steigerung des Kurswertes erziehlt werden.
Diese paradoxe Ideologie war eine Hauptstütze des sogenannt Wirtschaftswissenschaflichen Diskurses der der letzen 20 Jahren.
Dieser ideologisch-hegelianische Schwurbel beweisst problemlos, dass es keine Wirtschaftw-Wissenschaften gibt, egal wie ökomometisch sich diese Philosophien tarnen.
Es gibt nur konkurrierende Wirtschaftsphilosophien aber keine Wirtschaftswissenschaften.
Agnost
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Mahone registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2008 Beiträge: 842
Wohnort: Munich
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(#1225225) Verfasst am: 26.02.2009, 06:26 Titel: |
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Zitat: | Gewinne könnten nur über die Dividenden aber nicht über die Steigerung des Kurswertes erziehlt werden. |
Ist doch auch logisch.
Wenn man nicht verkauft wieso sollte man dann mit was anderem verdienen als mit dividenden ?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225325) Verfasst am: 26.02.2009, 11:42 Titel: |
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Mahone hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Gewinne könnten nur über die Dividenden aber nicht über die Steigerung des Kurswertes erziehlt werden. |
Ist doch auch logisch.
Wenn man nicht verkauft wieso sollte man dann mit was anderem verdienen als mit dividenden ? |
Der Shareholder-Value gemäss Rappaport wäre dann aber eher zu gering.
Aufgabe des Management gemäss Rappaport ist es aber, den Kurswert der Aktie zu steigern.
Das geht aber nicht, wenn die Aktien gehalten (hold) werden.
Der Kurswert kann nur steigen wenn die Aktien gehandelt werden (trade).
Darum ist die Theorie nur schon vom Namen her schon grottenfalsch.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225349) Verfasst am: 26.02.2009, 12:23 Titel: |
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Zitat: | Inhaltliche Kritik [Bearbeiten]
Die Fokussierung auf den Marktwert des Eigenkapitals wird von Kritikern des Konzeptes als unzulässige Verkürzung der unternehmerischen Realität gedeutet. Auch ist diese Fokussierung nach dem Sozialstaatsprinzip Art. 20 GG nicht zulässig. Dies ist noch immer so, auch wenn im Jahre 1965 die Bindung des Vorstandes an das Gemeinwohl aus dem Aktiengesetz gestrichen wurde. Zudem sind die Eigenkapitalgeber eines Unternehmens nicht die einzigen Anspruchsgruppen eines Unternehmens. Demnach sind bei unternehmerischen Entscheidungen auch nach Nützlichkeitsgesichtspunkten potenzielle Auswirkungen beispielsweise auf Mitarbeiter, Kunden, Öffentlichkeit und die Umwelt zu berücksichtigen. Die Kritik an der einseitigen Ausrichtung an den Interessen der Eigenkapitalgeber hat zu zahlreichen konzeptionellen Weiterentwicklungen der wertorientierten Unternehmensführung, wie etwa dem Stakeholder-Value-Ansatz oder dem ganzheitlichen Managementsystem Balanced Scorecard geführt. In letzterem werden neben den Interessen der Shareholder (Finanzperspektive) auch die Interessen der Kunden und Lieferanten (Kundenperspektive und Prozessperspektive), sowie der Mitarbeiter (Lern- und Entwicklungsperspektive) berücksichtigt, sowie deren Implikationen auf die Finanzperspektive in Ursachen-Wirkungsketten (strategy maps) dargestellt. Allgemein kann man sagen, dass dieses Prinzip am stärksten von Hedgefonds und Private-Equity-Gesellschaften angewendet wird.
Nicht zu Unrecht wird auch behauptet, dass das Schlagwort "Shareholder Value" vielfach zur Verbrämung dessen gebraucht werde, dass (vor allem nordamerikanische) Manager mit Aktien ihrer eigenen Firmen bis hin zum Börsenschwindel spekulieren [3].
Kritik kommt auch von Unternehmensberatern wie Fredmund Malik (Schweiz) oder Christian Pirker (Österreich). Sie versuchen durch Publikationen auf die Mängel und Gefahren des Shareholder-Value-Ansatzes hinzuweisen. Allerdings hält sich der praktische Erfolg laut Eigenbeschreibung der beiden in Grenzen, weil vor allem die Medien den Shareholder-Value-Ansatz unreflektiert propagieren würden.
Kritik an der Berechnung [Bearbeiten]
Die Berechnung des Shareholder Value weist Schwächen auf, die allgemein für Discounted-Cash-Flow-Methoden gelten. Die Schätzung der Cash-flows wird mit zunehmendem zeitlichen Abstand immer unzuverlässiger, das gleiche gilt für den anzuwendenden Zinssatz. Bei letzterem ist strittig, wie er ermittelt wird, aus historisch durchschnittlichen bzw. aktuellen Zentralbankzinsen, Aktienmarktentwicklung (global oder lokal) oder aus dem Zinssatz einer ewigen Sicheren Anleihe, ob die Annahme der Konstanz des Zinssatzes überhaupt zulässig ist. Dazu kommt, dass in den meisten Fällen der größte Beitrag zum numerischen Wert des Shareholder Value aus dem (noch unzuverlässiger zu bestimmenden) Restwert stammt. |
Aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Shareholder_Value#Inhaltliche_Kritik
//Edit: Link und Quelle nachgeliefert.//
Zuletzt bearbeitet von Agnost am 26.02.2009, 12:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#1225356) Verfasst am: 26.02.2009, 12:29 Titel: |
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@Agnost: da gehört eine Quellenangabe (Link) hin!
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225372) Verfasst am: 26.02.2009, 12:52 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | @Agnost: da gehört eine Quellenangabe (Link) hin! |
Das ist aus Wikipedia, hab ich schon weiter oben dargestellt.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225413) Verfasst am: 26.02.2009, 13:38 Titel: |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Option_(Wirtschaft)#Black-Scholes
Zitat: | Black-Scholes [Bearbeiten]
Siehe Hauptartikel Black-Scholes-Modell
Die Black-Scholes-Formeln für den Wert europäischer Calls und Puts auf Basiswerte ohne Dividendenzahlungen sind
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wobei
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In dieser Formel ist S der heutige Preis des Basiswertes, X der Ausübungspreis, r der risikolose Zinssatz, T die Lebenszeit der Option in Jahren, σ die Volatilität von 'S' und Φ(x) die kumulative Wahrscheinlichkeit, dass eine Variable mit einer Standardnormalverteilung kleiner als x ist.
Die Formel für c gibt auch den Wert einer amerikanischen Call Option mit den selben Kennzahlen unter der Annahme, dass der Basiswert keine Dividenden zahlt. Es existiert keine analytische Lösung für den Wert einer amerikanischen Put-Option.
Berücksichtigung von Zinsen [Bearbeiten]
Der Gewinn bzw. Verlust von Optionen lässt sich unter Berücksichtigung von Zinsen bestimmen als:
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wobei linear ist, da hier der Geldmarktzinssatz verwendet wird. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Black-Scholes-Modell
http://de.wikipedia.org/wiki/Myron_Samuel_Scholes
Zitat: | Gemeinsam mit Fischer Black entwickelte er das Black-Scholes-Modell zur Bewertung von Finanzoptionen. Scholes wurde für die Entdeckung dieses Modells im Jahr 1997 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt, Black war bereits 1995 verstorben und konnte den Preis daher nicht erhalten.
Scholes war im Direktorium des Hedge Fonds Long-Term Capital Management (LTCM), der im September 1998 aufgrund massiver Fehlspekulationen nach Verlusten von 4,6 Milliarden USD zusammenbrach und eine Krise an den Finanzmärkten verursachte.
2005 wurde Scholes wegen Steuerhinterziehung in der Höhe von 40 Millionen USD im Zusammenhang mit ungerechtfertigten Abschreibungen bei LTCM verurteilt.
Heute ist Scholes im Vorstand von Platinum Grove Asset Management, einer alternativen Investmentgesellschaft, die er mit seinem früheren LTCM-Partner Chi-fu Huang gründete. Die Gesellschaft verwaltete bis Ende August 2008 4,8 Milliarden USD und hatte noch bis 2007 eine durchschnittliche Jahresrendite von 9,4% erzielt. Allein in der ersten Oktoberhälfte 2008 hat der Fonds 29 Prozent seines Werts verloren.[1] |
Soviel zur Oekonometrie, der Stochastik und den Wirtschafts-Wi(x)ssenschaften.
Es gibt keine Wirtschaftswissenschaft, nur divergierende Wirtschaftsphilosophien
Der Kleinbürger
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225695) Verfasst am: 26.02.2009, 17:10 Titel: |
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Lol,
Argaith, traut sich immer noch nicht hier rein und Kolja macht einen auf Formalismus.
Und nochmals:
Et jibbt keene Wirtschaftswixxenschaft, nur ferscheidene Wirtschaftsfilosofieen.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225846) Verfasst am: 26.02.2009, 18:49 Titel: |
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Komisch, der Ober-Checker Argeith traut sich immer noch nicht hier her.
Und das obwohl seine Kolja, einen frormalen Einwand wgte.
Als Eltiten-Freaks, die ihr doch viel bessere Jamben hinkriegt, solltet ihr doch in der Zeit der Wirtschaftskriese beweisen wie viel besser ihr beiden als ich bn.
Na, zeigt euire Potenz.
Agnost
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#1225852) Verfasst am: 26.02.2009, 18:52 Titel: |
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Schreib was sachliches zum Thema oder schweig, aber hör auf, Deine persönlichen Fehden überall hinzutragen, das ist Trollerei.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1225869) Verfasst am: 26.02.2009, 18:56 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Schreib was sachliches zum Thema oder schweig, aber hör auf, Deine persönlichen Fehden überall hinzutragen, das ist Trollerei. |
Ich würde gerne mal was sachliches von dir lesen.
Ich habe in diesem Thread genug zur Sache dargestellt.
Du leider, wie allermeist, gar nix.
Agnost.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1226195) Verfasst am: 26.02.2009, 21:39 Titel: |
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Kolja, wo bleibem deine Kontrafakten oder deine anderen Fakten?
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1226385) Verfasst am: 26.02.2009, 23:01 Titel: |
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Wo bleibt De Herg der westerwellige Möllemann?
Mal ehrlich, ihr Elitisten habt doch nur Angst, dass ihr euch in diesem Fred so voll in die Hosen macht.
Agnost
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1226391) Verfasst am: 26.02.2009, 23:05 Titel: |
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Nichtmal richtig Trollen kannst Du.
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