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Bundesprüfstelle zensiert Abtreibungsbilder

 
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Die Prüfstelle hat..
richtig gehandelt
47%
 47%  [ 10 ]
nicht mehr alle Tassen im Schrank und sollte sich daraus halten
52%
 52%  [ 11 ]
Stimmen insgesamt : 21

Autor Nachricht
VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1226887) Verfasst am: 27.02.2009, 15:21    Titel: Bundesprüfstelle zensiert Abtreibungsbilder Antworten mit Zitat

Auf der gruseligen Homepage http://www.babycaust.de/ geben Abtreibungsgegner ihr bestes
und weil ihnen offenbar die Argumente ausgingen versuchten sie ihr Glück mit Abtreibungsbildern die sie auf Ihrer homepage veröffentlichen. Daraufhin wurden die Bilder von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Zensiert und die Homepage in die Liste der jugendgefährdeten Medien aufgenommen.
Mitlerweile sind die Bilder wieder weg und die Zensur sowie der Listeneintrag wurde aufgehoben.
_________________
Denken schadet der Illusion
Hildegard Knef
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1226924) Verfasst am: 27.02.2009, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich neige zu: nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Aber die Begründung der BPJS würde mich erstmal interessieren.
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Mondkraft
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Mühlacker

Beitrag(#1226988) Verfasst am: 27.02.2009, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Naja ich bin generell gegen Zensur, kann aber die Bundesprüfstelle verstehen, denn die Bilder sind ziemlich heftig.
_________________
Zum Christentum wird man nicht geboren, man muss einfach nur krank genug dafür sein.
=^..^=
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Near
The end is Near



Anmeldungsdatum: 09.02.2009
Beiträge: 108
Wohnort: Schweiz

Beitrag(#1226992) Verfasst am: 27.02.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bundesprüfstelle hat schon viel harmloseres Zeugs zensiert. Ich glaube die nehmen alles viel zu ernst.

Gruss Near
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People should not be afraid of their governments. Governments should be afraid of their people. (V)
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1227174) Verfasst am: 27.02.2009, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab die Bilder nich gesehen, kann es also nicht beurteilen, aber: Zensiert die BPS eigentlich auch Bildern aus Ausschwitz, die sind ja immerhin auch ganz schön heftig und in fast jeder Doku über den Themenkomplex zu sehen...
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227176) Verfasst am: 27.02.2009, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der Thread erinnert mich irgendwie an gergon. Am Kopf kratzen
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1227185) Verfasst am: 27.02.2009, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Der Thread erinnert mich irgendwie an gergon. Am Kopf kratzen


vorallem ist das ganze schon sowas von alt ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227186) Verfasst am: 27.02.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Also Bilder von Abtreibungen auf der Internetseite zu zeigen finde ich nicht schlimm, solange niemand gezwungen wird sich das anzusehen.

Die haben aber Methoden, die finde ich widerlich, insbesondere 1.:
Zitat:

1. Abtreibungswillige Frauen unmittelbar vor der Abtreibung zu erreichen, mit ihnen zu sprechen und zur Annahme ihres Kindes zu bewegen, Hilfen aufzeigen und bei persönlichen Problemen versuchen, Hilfestellungen anzubieten.
2. Mit den Ärzten und dem Personal sprechen, um Sie zur Aufgabe ihrer Tötungstätigkeit zu bewegen. Oder auch: Schreiben Sie an die Ärzte oder schicken Sie ein Flugblatt zu.
3. Mit Anwohnern und Passanten zu sprechen, um Verständnis und ggf. Unterstützung für diese Einsätze zu erhalten.
4. Es ist z. Zt. noch so, dass Patienten und Anwohner, welche erfahren, dass "IHR" Arzt Abtreibungen vornimmt, entsetzt reagieren und sogar den Arzt in Zukunft meiden bzw. wechseln. Dies könnte den "Arzt" eventuell zur Aufgabe des Tötungsgeschäfts zu bringen.
5. Auch Mitarbeiter von Beratungsstellen, z.B. der Pro Familia, Donum vitae wollen wir zum Umdenken bewegen
6. Durch Liebe und Gebet: von einer Kultur des Todes zur Kultur des Lebens!
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1227300) Verfasst am: 27.02.2009, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:

6. Durch Liebe und Gebet: von einer Kultur des Todes zur Kultur des Lebens!
Gröhl... Gröhl... Gröhl... Daumen hoch!
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1227343) Verfasst am: 27.02.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finds eigentlich erbärmlich, durch Zensur Meinungen durchzusetzen.

Aber immerhin zeigt es, dass gewisse christliche Kreise vor dem deutschen Staat nicht mehr sakrosankt sind.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1227344) Verfasst am: 27.02.2009, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Oha, nun müssen die Körperwelten als "Argument" herhalten.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1227496) Verfasst am: 28.02.2009, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie fehlt mir bei dieser Umfrage die Möglichkeit, zu sagen, die Prüfstelle hätte was ihren zweck angeht akzeptabel gehandelt, gleichzeitig aber die Existenzberechtigung der Prüfstelle anzuzweifeln.
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227497) Verfasst am: 28.02.2009, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Irgendwie fehlt mir bei dieser Umfrage die Möglichkeit, zu sagen, die Prüfstelle hätte was ihren zweck angeht akzeptabel gehandelt, gleichzeitig aber die Existenzberechtigung der Prüfstelle anzuzweifeln.

Mir fehlte nicht diese Antwort, aber etwas das weniger extrem ist. So kann ich keiner der beiden Antworte zustimmen.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1227503) Verfasst am: 28.02.2009, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Die haben aber Methoden, die finde ich widerlich, insbesondere 1.:
Zitat:

1. Abtreibungswillige Frauen unmittelbar vor der Abtreibung zu erreichen, mit ihnen zu sprechen und zur Annahme ihres Kindes zu bewegen, Hilfen aufzeigen und bei persönlichen Problemen versuchen, Hilfestellungen anzubieten.


hilfen aufzeigen und anbieten, um damit eine abtreibung zu verhinden, das wuerde ich nicht als widerlich bezeichnen.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227510) Verfasst am: 28.02.2009, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Die haben aber Methoden, die finde ich widerlich, insbesondere 1.:
Zitat:

1. Abtreibungswillige Frauen unmittelbar vor der Abtreibung zu erreichen, mit ihnen zu sprechen und zur Annahme ihres Kindes zu bewegen, Hilfen aufzeigen und bei persönlichen Problemen versuchen, Hilfestellungen anzubieten.


hilfen aufzeigen und anbieten, um damit eine abtreibung zu verhinden, das wuerde ich nicht als widerlich bezeichnen.

Nein Hilfe aufzeigen an sich nicht, äußerst problematisch finde ich aber
Zitat:
unmittelbar vor der Abtreibung
.

Eine Frau die in Deutschland abtreiben möchte, muss zu einer Beratungsstelle gehen, dann muss sie mindestens 3 Tage warten bis sie die Abtreibung durchführt.
Für viele Frauen ist die Entscheidung schwer, aber sie ist überlegt und es gibt Gründe. Warum die Frau die eh in einer schwierige Situation steckt unmittelbar vor der Abtreibung abfangen und es ihr noch schwerer zu machen, als es manch einer eh schon fallen wird? Wenn die wirklich gute Hilfsmöglichkeiten haben, dann sollen sie meinetwegen vor den Beratungsstellen rumlungern und da ihr Glück versuchen, aber nicht unmittelbar vor der Abtreibung. Das hilft der Frau nicht, dass schadet ihr möglicherweise aber. Eine Abtreibung kann shcon so psychisch eine Belastung sein, wenn dann welche ein halbes Stündchen vorher ankommen und der Frau ein schlechtes Gewissen machen, dann hilft das nicht gerade dabei das zu verkraften. Mit den Augen rollen
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1227517) Verfasst am: 28.02.2009, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Daneben finde ich aufgezwungene, interessengeleitete 'Hilfe' durchaus als wiederlich. Mit den Augen rollen
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Ragmaanir
Fieser Necessitator



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1227524) Verfasst am: 28.02.2009, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, wenn die Bilder einfach so zu erreichen sind/waren - also so dass man sich auch 'verklicken' kann und ohne warnung dahin gelangt - finde ich die Zensur ok. Wenn eine Warnung vorgeschaltet ist/war ("Wollen sie die Bilder wirklich sehen?", "Sind sie alt genug?", o.ä.) finde ich die Zensur nicht ok.
_________________
Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1227530) Verfasst am: 28.02.2009, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ragmaanir hat folgendes geschrieben:
Hm, wenn die Bilder einfach so zu erreichen sind/waren - also so dass man sich auch 'verklicken' kann und ohne warnung dahin gelangt - finde ich die Zensur ok. Wenn eine Warnung vorgeschaltet ist/war ("Wollen sie die Bilder wirklich sehen?", "Sind sie alt genug?", o.ä.) finde ich die Zensur nicht ok.


Bei der Warnung kann man sich also nicht verklicken Geschockt
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227531) Verfasst am: 28.02.2009, 04:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Ragmaanir hat folgendes geschrieben:
Hm, wenn die Bilder einfach so zu erreichen sind/waren - also so dass man sich auch 'verklicken' kann und ohne warnung dahin gelangt - finde ich die Zensur ok. Wenn eine Warnung vorgeschaltet ist/war ("Wollen sie die Bilder wirklich sehen?", "Sind sie alt genug?", o.ä.) finde ich die Zensur nicht ok.


Bei der Warnung kann man sich also nicht verklicken Geschockt

Es ist jedenfalls weniger wahrscheinlich, dass dann jemand der die Bilder nicht sehen möchte, sie versehentlich zu sehen bekommt als ohne.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1227717) Verfasst am: 28.02.2009, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Ragmaanir hat folgendes geschrieben:
Hm, wenn die Bilder einfach so zu erreichen sind/waren - also so dass man sich auch 'verklicken' kann und ohne warnung dahin gelangt - finde ich die Zensur ok. Wenn eine Warnung vorgeschaltet ist/war ("Wollen sie die Bilder wirklich sehen?", "Sind sie alt genug?", o.ä.) finde ich die Zensur nicht ok.


Bei der Warnung kann man sich also nicht verklicken Geschockt

Es ist jedenfalls weniger wahrscheinlich, dass dann jemand der die Bilder nicht sehen möchte, sie versehentlich zu sehen bekommt als ohne.


Naja. Bei der Masse an entsprechenden Warnungen, die irgendwo zu finden sind, geht der Trend m.E. eher dahin die schon fast routiniert wegzuklicken ...
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1227753) Verfasst am: 28.02.2009, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Warum die Frau die eh in einer schwierige Situation steckt unmittelbar vor der Abtreibung abfangen und es ihr noch schwerer zu machen, als es manch einer eh schon fallen wird? Wenn die wirklich gute Hilfsmöglichkeiten haben, dann sollen sie meinetwegen vor den Beratungsstellen rumlungern und da ihr Glück versuchen, aber nicht unmittelbar vor der Abtreibung.

Vor den Beratungsstellen herumzulungern ist in meinen Augen genauso unverschämt.
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227762) Verfasst am: 28.02.2009, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Warum die Frau die eh in einer schwierige Situation steckt unmittelbar vor der Abtreibung abfangen und es ihr noch schwerer zu machen, als es manch einer eh schon fallen wird? Wenn die wirklich gute Hilfsmöglichkeiten haben, dann sollen sie meinetwegen vor den Beratungsstellen rumlungern und da ihr Glück versuchen, aber nicht unmittelbar vor der Abtreibung.

Vor den Beratungsstellen herumzulungern ist in meinen Augen genauso unverschämt.

Aber wohl weniger belastend für die Betroffenen als unmittelbar vor der Abtreibung die sich ja eh schon zu dem Schritt entschlossen haben.
Ich finde hier kommt es auch sehr auf das Wie an. Würden höflich sagen "Hallo wir sind eine christliche Gruppe und wir wollen dir Hilfsmöglichkeiten aufzeigen, weil wir Abtreibung nicht gut finden, hast du Interesse?" und dann tatsächlich bei Interesse nur Hilfen anbieten, dann sehe ich nicht was dagegen spräche. Nur ich nehme an, so läuft das bei denen nicht.

Das Ganze erinnert mich an einen Film, den ich mal gesehen habe, spielte zu einer Zeit wo Abtreibung noch nicht so normal war - denke ich zumindest. Da gab es dann Demos vor den Abtreibungskliniken, die Krankenschwestern mussten die Frauen in durch die Masse in die Klinik bringen, wenn die nicht schon zu abgeschreckt waren. Und wärend sie in die Klinik gingen wurde ihnen natürlich von christlichen Menschen auch "Hilfe angeboten". Na so kannst da zum Glück nicht zugehen, schon weil die keine Menschenmasse zusammenbekommen. Aber ich denke in die Richtung geht es.
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1227891) Verfasst am: 28.02.2009, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Warum die Frau die eh in einer schwierige Situation steckt unmittelbar vor der Abtreibung abfangen und es ihr noch schwerer zu machen, als es manch einer eh schon fallen wird? Wenn die wirklich gute Hilfsmöglichkeiten haben, dann sollen sie meinetwegen vor den Beratungsstellen rumlungern und da ihr Glück versuchen, aber nicht unmittelbar vor der Abtreibung.

Vor den Beratungsstellen herumzulungern ist in meinen Augen genauso unverschämt.

Aber wohl weniger belastend für die Betroffenen als unmittelbar vor der Abtreibung die sich ja eh schon zu dem Schritt entschlossen haben.
Ich finde hier kommt es auch sehr auf das Wie an. Würden höflich sagen "Hallo wir sind eine christliche Gruppe und wir wollen dir Hilfsmöglichkeiten aufzeigen, weil wir Abtreibung nicht gut finden, hast du Interesse?" und dann tatsächlich bei Interesse nur Hilfen anbieten, dann sehe ich nicht was dagegen spräche. Nur ich nehme an, so läuft das bei denen nicht.

Das Ganze erinnert mich an einen Film, den ich mal gesehen habe, spielte zu einer Zeit wo Abtreibung noch nicht so normal war - denke ich zumindest. Da gab es dann Demos vor den Abtreibungskliniken, die Krankenschwestern mussten die Frauen in durch die Masse in die Klinik bringen, wenn die nicht schon zu abgeschreckt waren. Und wärend sie in die Klinik gingen wurde ihnen natürlich von christlichen Menschen auch "Hilfe angeboten". Na so kannst da zum Glück nicht zugehen, schon weil die keine Menschenmasse zusammenbekommen. Aber ich denke in die Richtung geht es.

Die Abtreibungsgegner können sich ja ähnlich wie die Zeugen Jehovas an irgendwelche Ecken stellen und dort ihre Traktate verteilen. Frauen vor Beratungsstellen anzusprechen sollte m.E. strafmäßig verfolgt werden. "Hilfsmöglichkeiten" erhalten die Frauen in den Beratungsstellen angeboten, dafür muss sie niemand auf der Straße von der Seite dumm anquatschen.

"Michel Onfray: Auch die kritische Haltung gegenüber der Abtreibung ist allen drei monotheistischen Religionen gemeinsam. Die Familie bildet den Horizont, der nicht überschritten werden darf, die Grundzelle der Gemeinschaft. Die Familie steht für Kinder, und Kinder sind für das Judentum die Grundvoraussetzung für das Überleben des auserwählten Volkes. Aber auch die Kirche möchte die Zahl der Kinder wachsen sehen. Und für den Islam sind die Kinder ein Zeichen für das Wohlwollen des Propheten. Alles, was diese metaphysische Demographie behindert, zieht den monotheistischen Zorn auf sich. Gott mag keine Familienplanung."

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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1227903) Verfasst am: 28.02.2009, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Die Abtreibungsgegner können sich ja ähnlich wie die Zeugen Jehovas an irgendwelche Ecken stellen und dort ihre Traktate verteilen. Frauen vor Beratungsstellen anzusprechen sollte m.E. strafmäßig verfolgt werden.


Und mit welcher Rechtfertigung? Welchen Straftatbestand sollte es erfüllen? Auch solche Abtreibungsgegner haben ein Recht auf Meinungsfreiheit und politische Aktivitäten. Es ist natürlich völlig legitim (und m.E. auch richtig), das massiv zu kritisieren. Ein Verbot solcher Tätigkeiten erscheint mir aber nicht zu rechtfertigen zu sein.

Zitat:
"Hilfsmöglichkeiten" erhalten die Frauen in den Beratungsstellen angeboten, dafür muss sie niemand auf der Straße von der Seite dumm anquatschen.


Das ist deine Position, ich würde sie teilen, Du kannst diese Meinung aber diesen Leuten nicht aufzwingen.

Zitat:
"Michel Onfray: Auch die kritische Haltung gegenüber der Abtreibung ist allen drei monotheistischen Religionen gemeinsam. Die Familie bildet den Horizont, der nicht überschritten werden darf, die Grundzelle der Gemeinschaft. Die Familie steht für Kinder, und Kinder sind für das Judentum die Grundvoraussetzung für das Überleben des auserwählten Volkes. Aber auch die Kirche möchte die Zahl der Kinder wachsen sehen. Und für den Islam sind die Kinder ein Zeichen für das Wohlwollen des Propheten. Alles, was diese metaphysische Demographie behindert, zieht den monotheistischen Zorn auf sich. Gott mag keine Familienplanung."

Nicht nur Gott - wie mir scheint!


(Bitte mit Quelle...)

Davon abgesehen: Das ist möglicherweise eine Ursache für das Verhalten der Abtreibungsgegner, willst Du es deswegen verbieten?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)


Zuletzt bearbeitet von Kival am 28.02.2009, 17:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1227906) Verfasst am: 28.02.2009, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Die Abtreibungsgegner können sich ja ähnlich wie die Zeugen Jehovas an irgendwelche Ecken stellen und dort ihre Traktate verteilen. Frauen vor Beratungsstellen anzusprechen sollte m.E. strafmäßig verfolgt werden. "Hilfsmöglichkeiten" erhalten die Frauen in den Beratungsstellen angeboten, dafür muss sie niemand auf der Straße von der Seite dumm anquatschen.

Ich hoffe doch es handelt sich bei den Hilfsmöglichkeiten der Beratungsstellen um andere, als bei denen der Abtreibungsgegner!
Zitat:
5. Auch Mitarbeiter von Beratungsstellen, z.B. der Pro Familia, Donum vitae wollen wir zum Umdenken bewegen


Och wenn die Abtreibungsgegner ernsthaft zusätzlich Hilfe anbieten wollten, dann fände ich das an sich nicht so schlimm, kann ja sogar was gutes sein - schließlich gibt es auch Frauen, die eigentlich nicht abtreiben möchten aber es z.B. aus einer wirtschaftlichen Notsituation heraus tun. Hätte dann nur Bedenken weil Missionierung damit einherhehen könnte. Sie müssten nur aktzeptieren wenn Frauen ihre Hilfe nicht annehmen wollen.
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1228166) Verfasst am: 28.02.2009, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte ja sagen dass die Abbildung von Handlungen und deren Folgen die der Staat billigt prinzipiell nicht verwerflicher als die Handlung selber sein können.
Dann wären aber auch Opferbilder deutscher Soldaten Okay.
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Hildegard Knef
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1228261) Verfasst am: 28.02.2009, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Dann wären aber auch Opferbilder deutscher Soldaten Okay.


Naja, da wäre dann zu klären, inwieweit es sich diesbezüglich um denselben Staat handelt.
Es bleibt aber, auch in Deiner Argumentation, immernoch der Jugendschutz als mögliches Motiv erhalten. Man kann schließlich schlecht fordern das ein Staat nur solche Handlungen erlauben darf, die von Kindern&Jugendlichen problemlos verarbeitet werden können ...
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1228555) Verfasst am: 01.03.2009, 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:


"Michel Onfray: Auch die kritische Haltung gegenüber der Abtreibung ist allen drei monotheistischen Religionen gemeinsam. Die Familie bildet den Horizont, der nicht überschritten werden darf, die Grundzelle der Gemeinschaft. Die Familie steht für Kinder, und Kinder sind für das Judentum die Grundvoraussetzung für das Überleben des auserwählten Volkes. Aber auch die Kirche möchte die Zahl der Kinder wachsen sehen. Und für den Islam sind die Kinder ein Zeichen für das Wohlwollen des Propheten. Alles, was diese metaphysische Demographie behindert, zieht den monotheistischen Zorn auf sich. Gott mag keine Familienplanung."

Nicht nur Gott - wie mir scheint!


Also soweit ich informiert bin, ist Abtreibung im Islam gestattet.

Naja, finde zwar nicht verkehrt, das solche Bilder verboten werden (bin eigentlich gegen Zensur aber wenn schon auch harmlosere Sachen verboten werden dann das auch), allerdings bringt es nicht viel.
Gebt mal bei google Abtreibung ein, gleich auf der ersten Seite nach Wikipedia kriegt man solche Bilder präsentiert.
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1228557) Verfasst am: 01.03.2009, 07:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:

Die Abtreibungsgegner können sich ja ähnlich wie die Zeugen Jehovas an irgendwelche Ecken stellen und dort ihre Traktate verteilen. Frauen vor Beratungsstellen anzusprechen sollte m.E. strafmäßig verfolgt werden.


Und mit welcher Rechtfertigung? Welchen Straftatbestand sollte es erfüllen? Auch solche Abtreibungsgegner haben ein Recht auf Meinungsfreiheit und politische Aktivitäten. Es ist natürlich völlig legitim (und m.E. auch richtig), das massiv zu kritisieren. Ein Verbot solcher Tätigkeiten erscheint mir aber nicht zu rechtfertigen zu sein.

Den der Belästigung - mindestens! Es könnte, je nach Fall, auch noch Bedrohung hinzukommen. Ich nehme an, die österreichischen Verhältnisse sind bekannt. Zum Schutz der Frauen wäre eine Bannmeile angebracht.


Zitat:
Zitat:
"Hilfsmöglichkeiten" erhalten die Frauen in den Beratungsstellen angeboten, dafür muss sie niemand auf der Straße von der Seite dumm anquatschen.


Das ist deine Position, ich würde sie teilen, Du kannst diese Meinung aber diesen Leuten nicht aufzwingen.

Weil es kein gesellschaftliches Bewusstsein dafür gibt, haben beratungs- bzw. abtreibungswillige Frauen also ein Spießrutenlaufen hinter sich zu bringen?

Zitat:
Zitat:
"Michel Onfray: Auch die kritische Haltung gegenüber der Abtreibung ist allen drei monotheistischen Religionen gemeinsam. Die Familie bildet den Horizont, der nicht überschritten werden darf, die Grundzelle der Gemeinschaft. Die Familie steht für Kinder, und Kinder sind für das Judentum die Grundvoraussetzung für das Überleben des auserwählten Volkes. Aber auch die Kirche möchte die Zahl der Kinder wachsen sehen. Und für den Islam sind die Kinder ein Zeichen für das Wohlwollen des Propheten. Alles, was diese metaphysische Demographie behindert, zieht den monotheistischen Zorn auf sich. Gott mag keine Familienplanung."

Nicht nur Gott - wie mir scheint!


(Bitte mit Quelle...)

Quelle: Wir brauchen keinen Gott - Warum man jetzt Atheist sein muss

Zitat:
Davon abgesehen: Das ist möglicherweise eine Ursache für das Verhalten der Abtreibungsgegner, willst Du es deswegen verbieten?

Mir würde (derzeit) die Bannmeile reichen.
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1228559) Verfasst am: 01.03.2009, 07:23    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:

Die Abtreibungsgegner können sich ja ähnlich wie die Zeugen Jehovas an irgendwelche Ecken stellen und dort ihre Traktate verteilen. Frauen vor Beratungsstellen anzusprechen sollte m.E. strafmäßig verfolgt werden. "Hilfsmöglichkeiten" erhalten die Frauen in den Beratungsstellen angeboten, dafür muss sie niemand auf der Straße von der Seite dumm anquatschen.

Ich hoffe doch es handelt sich bei den Hilfsmöglichkeiten der Beratungsstellen um andere, als bei denen der Abtreibungsgegner!

Die angebotenen Hilfsmöglichkeiten der Beratungsstellen haben auch das komplette Paket der Abtreibungsgegner im Zwangsangebot. Darüber hinaus dann aber auch noch andere.

Zitat:
5. Auch Mitarbeiter von Beratungsstellen, z.B. der Pro Familia, Donum vitae wollen wir zum Umdenken bewegen


Zitat:
Och wenn die Abtreibungsgegner ernsthaft zusätzlich Hilfe anbieten wollten, dann fände ich das an sich nicht so schlimm, kann ja sogar was gutes sein - schließlich gibt es auch Frauen, die eigentlich nicht abtreiben möchten aber es z.B. aus einer wirtschaftlichen Notsituation heraus tun. Hätte dann nur Bedenken weil Missionierung damit einherhehen könnte. Sie müssten nur aktzeptieren wenn Frauen ihre Hilfe nicht annehmen wollen.

Nochmals. Alles was die Abtreibungsgegener zu bieten haben, gibt es in den Beratungsstellen ebenfalls. Es sei denn, du weißt mehr?
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