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Ewige Höllenstrafen – Zitate zum extremen Sadismus des Neuen Testaments
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1227342) Verfasst am: 27.02.2009, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

@HiobHolbach und Konsorten

Am Anfang waren solche Zitate noch lustig, inzwischen gehen die einem nur noch auf den Sack. Mehr nicht. Solche Zitate sind nur noch die Wichsvorlage für Atheisten wie dich und zeigen, daß sich fanatische Christen und diese Art von Atheisten charakterlich gleichen. Der kleine Unterscheid, wonach die einen an Gott glauben und die anderen nicht, ist unbedeutend. Sowohl die eine Gruppe wie auch die andere suchen sich aus der Bibel das was sie für ihren Hass brauchen. Wären diese Atheisten Christen, sie würden alle Frauen steinigen die Ehebruch begehen. Somit ist es gut, daß du ein Atheist bis und du solltest nie umfallen oder zweifeln und durch ein Schicksalsschlag auf die Idee kommen, daß du Erleuchtet wurdest. Bleib dabei, bleib Atheist. Menschen von deinem Charakter ergeben die christlichen oder islamischen Fanatiker.

Ansonsten ist nur noch eines zu sagen… wenn man zu dumm ist um 2000 Jahre alte Texte von der Bedeutung zu verstehen, dann sollte man die Finger davon lassen. Du hast keine Ahnung. Du liest die Texte und verstehst sie wie es dir nützt. Gleichnisse verstehst du wörtlich. Das ist dumm, einfach nur dumm.
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vanini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1227388) Verfasst am: 27.02.2009, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
@HiobHolbach und Konsorten

Am Anfang waren solche Zitate noch lustig, inzwischen gehen die einem nur noch auf den Sack. Mehr nicht. Solche Zitate sind nur noch die Wichsvorlage für Atheisten wie dich und zeigen, daß sich fanatische Christen und diese Art von Atheisten charakterlich gleichen. Der kleine Unterscheid, wonach die einen an Gott glauben und die anderen nicht, ist unbedeutend. Sowohl die eine Gruppe wie auch die andere suchen sich aus der Bibel das was sie für ihren Hass brauchen. Wären diese Atheisten Christen, sie würden alle Frauen steinigen die Ehebruch begehen. Somit ist es gut, daß du ein Atheist bis und du solltest nie umfallen oder zweifeln und durch ein Schicksalsschlag auf die Idee kommen, daß du Erleuchtet wurdest. Bleib dabei, bleib Atheist. Menschen von deinem Charakter ergeben die christlichen oder islamischen Fanatiker.


Ja genau: Zeitgenossen, welche menschenverachtende und inhumane Reflexe fördernde religiöse Schriften geißeln, sind aus diesem Grunde selbst "charakterlich" bedenkliche Fanatiker. Das klingt wirklich sehr ein- bzw. "erleuchtend"...!

xmas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten ist nur noch eines zu sagen… wenn man zu dumm ist um 2000 Jahre alte Texte von der Bedeutung zu verstehen, dann sollte man die Finger davon lassen. Du hast keine Ahnung. Du liest die Texte und verstehst sie wie es dir nützt. Gleichnisse verstehst du wörtlich. Das ist dumm, einfach nur dumm.


Aha. Du scheinst aber offensichtlich der Meinung zu sein, "Ahnung" davon zu haben, wie man 2000 Jahre alte Texte "von der Bedeutung her" (von was eigentlich sonst "her"...?) versteht, nicht wahr? Dann haben wir ja endlich die lang gesuchte völlig neutrale und letztgültige Wahrheitsinstanz gefunden, welche nicht das aus den besagten Texten heraus liest, was ihr in den Kram passt, sondern die uns verraten kann, was die besagten Texte denn nun warum genau zu bedeuten haben... Hallelujah!

Ach ja, weil wir gerade dabei sind: Erkläre doch dem "dummen" Publikum einmal, was ein Gleichnis genau ist, aus welchem Grund es überhaupt und anstelle wessen es "eingesetzt" wird und woran man es als solches erkennen und von einem "Nichtgleichnis" unterscheiden kann - und außerdem natürlich, wer über den autorisierten "Bedeutungsschlüssel" zu Entzifferung der einzig wahren Bedeutung der Gleichnisse verfügt...
_________________
Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Mr. Burns
Be careful with superglue



Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.

Beitrag(#1227395) Verfasst am: 27.02.2009, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

xmas

Ein bisschen mehr Liebe bitte, Jesus sagte, man solle seine Feinde lieben und ihnen Gutes wünschen und tun.

Du hörst Dich so an, als hätte hier Jemand den richtigen Finger in die Wunde gelegt, welchen Beitrag meinst Du, wir sollen welche Zitate nicht so nehmen wie sie gemeint sind, die Ignoranz aus der Bibel zwingt uns dazu bestimmte Stellen zu wiederholen, ihr habts ja scheinbar durch eine rosarote Brille der Indoktrination gelesen, kannst Du diese Brille nicht ablegen, den christlichen Aberglaube endlich sehen und Deine Phantasiewelt verlassen, wenn Jesus einen Baum, ganze Städte, und alle die nicht an ihn glauben Verflucht, das Ende der Welt herbeisehnt, sich als König und als Gottessohn ausgibt, mit Toten gespräche führt, Placeboglaube als Medizin verkauft, seine komplette Ignoranz über Natur und Menschsein verdeutlicht, dann ist Jesus ein psychotischer Freak, ein Scharlatan, sollen wir sagen diese Scheiße ist Kaviar?

Deine Erleuchtung ist wohl schon lange ausgepustet, was ist Dir den passiert, dass Du an diesen ignoranten Aberglaube glaubst und uns versuchst mit Fanatiker in einen Topf zu werfen, Jesus war ein Fanatiker, der ist dafür gestorben, dass er sektiert hat und seine eigenen Auslegungen hatte, die Absurd waren weil sie auf Absurditäten aufbauen, Jesus war ein radikaler Punk und Du verkaufst ihn als Wohltäter, der hat bei den Ungebildeten Banausen seiner rückschrittlichen Zeit Eindruck machen können, wenn er nicht bloß eine Romanfigur ist.
Du himmelst einen Fanatiker an und erkennst nur milde in seine Sprüche? Hast Du mal das NT so kritisch gelesen wie Du die Posts hier liest? Jesus hat von nichts ne Ahnung gehabt, häts zu seiner Todeszeit keine Hoimmelszeichen gegeben, man hätte andere Sektenführer gefeiert, die bestimmt heller gewesen wären.
_________________
Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1227489) Verfasst am: 28.02.2009, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
@HiobHolbach und Konsorten

Am Anfang waren solche Zitate noch lustig, inzwischen gehen die einem nur noch auf den Sack. Mehr nicht. Solche Zitate sind nur noch die Wichsvorlage für Atheisten wie dich und zeigen, daß sich fanatische Christen und diese Art von Atheisten charakterlich gleichen. Der kleine Unterscheid, wonach die einen an Gott glauben und die anderen nicht, ist unbedeutend. Sowohl die eine Gruppe wie auch die andere suchen sich aus der Bibel das was sie für ihren Hass brauchen. Wären diese Atheisten Christen, sie würden alle Frauen steinigen die Ehebruch begehen. Somit ist es gut, daß du ein Atheist bis und du solltest nie umfallen oder zweifeln und durch ein Schicksalsschlag auf die Idee kommen, daß du Erleuchtet wurdest. Bleib dabei, bleib Atheist. Menschen von deinem Charakter ergeben die christlichen oder islamischen Fanatiker.

Ansonsten ist nur noch eines zu sagen… wenn man zu dumm ist um 2000 Jahre alte Texte von der Bedeutung zu verstehen, dann sollte man die Finger davon lassen. Du hast keine Ahnung. Du liest die Texte und verstehst sie wie es dir nützt. Gleichnisse verstehst du wörtlich. Das ist dumm, einfach nur dumm.


Ich frage mich oft, ob sowas wie dies hier ein ernst gemeinter Beitrag ist, oder ob er einfach nur provozieren soll.

Ist er ernst gemeint, kann man sehr schön verfolgen, wie ein selbstgerechter Theist die Welt in Gut und Böse einteilt und seine Position mit konditionalen Unterstellungen verstärkt. Wir können nur hoffen, dass diese Art Theisten niemals mehr Macht erlangt. Dann kriegen wir die Hölle bereits wieder hier im Diesseits zu spüren. Mir reicht die im Jenseits.

Ist es eine Provokation, dann weiß ich nicht wozu sie gut sein soll, außer Unfrieden zu stiften.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1227509) Verfasst am: 28.02.2009, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hallo Arha

das, was ich als Himmel und Hölle bezeichnen, das erleben Atheisten auch. Sie nennen es einfach anders.

grüsse, das fräulein


Hi,

Du hast ja anscheinend eine Menge provokanter Thesen.

ich zwar kein Atheist und denke doch das der Himmel-Hölle-Komplex blanker Unsinn ist, daher würd es mich interessieren warum Du meinst das Atheisten das auch kennen müssten / könnten.

Glaubst Du nicht das sie das über christliche Vermittlung erst kennengelernt haben müssen? Oder bist Du der Überzeugung das "man" das als Mensch einfach kennen muß weil Himmel und Hölle eine natürliche Evidenz hat?
_________________
.
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1227553) Verfasst am: 28.02.2009, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:

Und in diesem Streben waren und sind die Religionen Top of the world. Ihre Vertreter haben die Höllen gebracht (Kreuzzüge, 30-jähriger Krieg) und bringen noch immer diesen Hölle (intakte Sozialstrukturen werden durch missionarische Arbeit zerstört). Warum?


Hallo Spiritus

die Religiösen hatten einfach mehr Zeit. Bis vor der Aufklärung gab es einfach keine politischen Systeme, die nicht auf die eine oder andere Art eine religiöse Basis hatten. Sie hatten also auch viel mehr Zeit, Blödsinn zu machen.


Ach' so Blödsinn ist das gewesen. Kriminelles Handeln - die Kriminologen sprechen von der Technik der Neutralisation hier in Form der Bagatellisierung - wird durch eine solche verharmlost!
Und die Inquisition? Und die Hexenverbrennung? Auch alles nur Blödsinn?


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:

Den christlichen Kirchen geht es um Expansion (siehe dazu die Evangelisierungskampagnen durch ProChrist). Ein ganz widerwärtige Nummer sind die Geschenke der Hoffnung. Hier werden Kindern in armen Ländern zu Weihnachten Geschenke im Schuhkarton gegeben. Natürlich wird ein Bibel hinzu gelegt!


Klappern gehört zum Handwerk. Warum sollten ausgerechnet Kirchen keine Werbung machen dürfen? Mit den Augen rollen


Aus ethischen Gesichtspunkten ist diese radikale Form der Werbung so nicht haltbar, da immer wieder in das Glück anderer eingegriffen wird, in dem dann verkauft wird, dass ihre Sicht die glücklichmachendere ist.
Die eigene Freiheit hört da auf, wo die des Gegenübers beginnt. Das haben Missionare nur noch nicht begriffen! Können sie es oder wollen sie es nicht begreifen? Nein, sie dürfen es nicht begreifen, weil die Anweisungen anders lauten!


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:

Dann geraten noch die verschiedenen Religionen aneinander, dann, wenn die eine im Bereich der anderen Menschen fischen will. Ist das nicht vermeidbar?


Warum sollte das vermieden werden? Pepsi-Cola und Coca-Cola konkurrieren auch um Marktanteile... ja und?


Weil das Aneinandergeraten der Religionen zu Kriegen geführt hat, die Menschenleben gekostet haben. Der 30-jährige Krieg hatte als Ursache eine religiöse Auseinandersetzung.
Und die Kreuzzüge? Es galt Heilige Stätten zu erobern.

Die Differenz zwischen Wirtschaftsunternehmen bereitet den Menschen keine Hölle.


Spiritus
_________________
Semper fidelis!
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1227554) Verfasst am: 28.02.2009, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

danke für diesen frommen Wunsch - dass ich etwas fühle und dass dieses Gefühl nicht wirklich kommunizierbar ist, heißt weder, dass damit etwas besonderes über das naturalistische Weltbild hinausweisendes passiert/existiert, noch dass es nicht irgendwann informatisch nachbildbar wäre.


hallo fwo

nein, ich wünsch dir nicht, dass dir jemand eins auf den Kopf schlägt.

Allerdings ist das Gefühl des auf-den-Kopf-geschlagens-Werdens nur dann erlebbar, wenn man tatsächlich geschlagen wird. Heute.

Vielleicht wird es irgendwann möglich sein, das Gehirn auf geschickte Weise so zu stimulieren, dass ein Mensch das Gefühl des Schlags erlebt - inklusive Schmerzen und allem - ohne dass er tatsächlich geschlagen wurde. Eine "Nachbildung von Qualia" besteht allerdings auf alle Fälle immer darin, dass ein Mensch spürt, wie sich diese Qualität anfühlt. Die meisten Kinder müssen sich einmal am Bügeleisen oder der Herdplatte verbrennen, bis sie verstehen, was die Eltern meinen mit "achtung, das ist heiss, nicht anfassen"


fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir das von der Struktur her ansehe, ist mein Taschenrechner, der mir sagt, dass seine Batterie bald alle ist, nicht so weit davon weg. Qualia? Kabbes.


Das halte ich für eine sehr kritische Argumentation. Konsequent weitergeführt, läuft das raus auf: es ist nichts dabei, Lebewesen zu foltern und zu töten, denn die Todesangst und den Schmerz, den sie (nach Wahrnehmungen des naiven Geists - herzzerreissende Schreie, etc) empfinden, ist lediglich "Kabbes" - und der Vorgang des Tötens keineswegs bedenklicher als der, einen Taschenrechner zu zertrümmern.


fwo hat folgendes geschrieben:

Himmel und Hölle als subjektive Zustände wird man mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wirklich messen können - wir werden vielleicht höchstens einmal sagen können, in welchem dieser beiden Zustände Du dich gerade befindest. Aber - und da bin ich nicht der erste, der dir das hier sagt - die Existenz derartiger subjektiver Zustände sagt nichts über eine irgendwie geartete Existenz zugehöriger Objekte außerhalb deiner Subjektivität.


Ganz streng genommen kann ich noch nicht mal die Existenz eines Steins oder Tischs ausserhalb meiner Subjektivität belegen. Also macht mir das keine allzu grossen Sorgen.

es grüsst
das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
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Beitrag(#1227556) Verfasst am: 28.02.2009, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
1. Wiederholungsfrage: Wenn aion nicht Ewigkeit heißt, wie lange dauert dann das ewige Leben?


Ich wiederhole: sinnlose Frage. Wo Zeitlosigkeit ist, ist es sinnlos, nach Zeitspannen zu fragen. Und Leben findet immer genau JETZT statt, "vorher" und "nachher" sind lediglich Bewusstseinskonstrukte. Manche nennen es auch Illusionen.


esme hat folgendes geschrieben:

2. Glaubst du, dass man heutzutage mit bildgebenden Verfahren feststellen kann, ob jemand Schmerz erlebt?


Man kann wohl gewisse Muster im Gehirn feststellen. Dass diese mit Schmerz assoziiert sind, weiss man aber auch nur darum, weil eine Vielzahl von Testpersonen Auskunft über ihr subjektives Befinden "Schmerz" gab, sodass das Muster XY diesem subjektiven Eindruck zugeordnet werden konnte.

esme hat folgendes geschrieben:

2b. Wenn ja, wieso sollte das Schmerzerlebnis der Hölle nicht naturwissenschaftlich zugänglich sein, wenn es auf dieser Welt keine Anzeichen für einen Schmerz gibt, der sich *nicht* im Hirn manifestiert?


Erlebnisse sind nicht wissenschaftlich zugänglich. Wenn einer eine wissenschaftliche Arbeit über Orgasmen schreibt, so wird der Leser nicht automatisch vom Lesen einen Orgasmus bekommen. Wenn einer über Schmerz schreibt, wird der Leser nicht die Schmerzen empfinden, die beschrieben sind. Oder doch nur so ein bisschen. Wissenschaftliche Sprache ist ausserdem darauf ausgerichtet, möglichst wenig von diesen Erlebnisqualitäten zu übertragen - im Vergleich zB zu Reportagen oder Poesie.

Das Gefühl, das Erlebnis ist nur zugänglich, indem man es selbst erlebt - mit Haut und Haar. Was nicht immer möglich ist, und oft nicht wünschenswert ist.

es grüsst
das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
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Beitrag(#1227557) Verfasst am: 28.02.2009, 09:56    Titel: Re: das ganze alte Zeugs Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Eben das ist doch der entscheidende Punkt: die meisten Christen verlassen sich lieber auf die »stille Post«, anstatt dieses ganze alte überflüssige Zeug mal wegzuwerfen und zu schauen, ob da evtl. noch mal eine aktuelle Botschaft vom »Alten Herrn« kommt, die auch geeignet ist, einen gestandenen Atheisten des 21. Jahrhunderts ins Grübeln zu bringen.


Christen tun das ja. Sie beten. Und sie erhalten Antworten.

Was müsste denn passieren, dass du selbst überzeugt wärst, eine göttliche, direkte Botschaft zu erhalten, und sie nicht als Halluzination oder ähnliches interpretieren würdest?

fragende grüsse
das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1227558) Verfasst am: 28.02.2009, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:

Du hast ja anscheinend eine Menge provokanter Thesen.


Hi

ums Provozieren geht es mir nicht, es geht mir darum, dass ich mein gesamtes Weltwissen auf andere Art nicht unter ein Dach bringe, ohne mich in Widersprüche zu verstricken. Es ist das widerspruchfreiste Weltbild, das ich im Moment kenne.

chiring hat folgendes geschrieben:

ich zwar kein Atheist und denke doch das der Himmel-Hölle-Komplex blanker Unsinn ist, daher würd es mich interessieren warum Du meinst das Atheisten das auch kennen müssten / könnten.

Glaubst Du nicht das sie das über christliche Vermittlung erst kennengelernt haben müssen? Oder bist Du der Überzeugung das "man" das als Mensch einfach kennen muß weil Himmel und Hölle eine natürliche Evidenz hat?


Atheisten erleben manchmal, genau wie alle Menschen, Zweifel, Ängste, Verbitterung, Rachsucht, Eifersucht.. --> Hölle

Atheisten erleben manchmal, genau wie alle Menschen, Freude, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit ---> Himmel

ganz simpel.

grüsse, das fräulein
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1227560) Verfasst am: 28.02.2009, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
@HiobHolbach und Konsorten

Am Anfang waren solche Zitate noch lustig, inzwischen gehen die einem nur noch auf den Sack. Mehr nicht. Solche Zitate sind nur noch die Wichsvorlage für Atheisten wie dich und zeigen, daß sich fanatische Christen und diese Art von Atheisten charakterlich gleichen. Der kleine Unterscheid, wonach die einen an Gott glauben und die anderen nicht, ist unbedeutend. Sowohl die eine Gruppe wie auch die andere suchen sich aus der Bibel das was sie für ihren Hass brauchen. Wären diese Atheisten Christen, sie würden alle Frauen steinigen die Ehebruch begehen. Somit ist es gut, daß du ein Atheist bis und du solltest nie umfallen oder zweifeln und durch ein Schicksalsschlag auf die Idee kommen, daß du Erleuchtet wurdest. Bleib dabei, bleib Atheist. Menschen von deinem Charakter ergeben die christlichen oder islamischen Fanatiker.

Ansonsten ist nur noch eines zu sagen… wenn man zu dumm ist um 2000 Jahre alte Texte von der Bedeutung zu verstehen, dann sollte man die Finger davon lassen. Du hast keine Ahnung. Du liest die Texte und verstehst sie wie es dir nützt. Gleichnisse verstehst du wörtlich. Das ist dumm, einfach nur dumm.


Ich glaube dir, dass du das nicht nachvollziehen kannst und ernsthaft empört bist, aber deswegen vermute ich auch sehr stark, dass du noch nie wirklich eigenständig über das Christentum nachgedacht hast. Das Christentum vergangener Zeiten beinhaltete ganz ohne jeden Zweifel diese abscheulichen Ansichten und bewirkte grauenhafte Untaten und wurde auch als eine Kriegsideologie und rigider Codex sowohl von hebräisch-aramäischer Seite, als auch von griechisch-römisch-germanischer Seite entworfen und interpretiert. An den Ansichten zur Hölle gibt es nichts zu interpretieren, das wurde damals und eben auch heute als autoritäre Drohung angesehen, die sogar noch die Todesandrohung übertreffen sollte, wobei das natürlich scheinheilig im Selbstbetrug des Glaubens verbrämt wurde. Das Einzige, was hierran entlastend und diskutabel ist, ist die Möglichkeit, dass eine unbesitmmte Anzahl Höllengläubiger eben durch ihren psychologisch bedingt 'echten' Glauben sich unmöglich selbst als Droher begreifen können, sondern wirklich an die Notwendigkeit glauben, Ungläubige vor der Hölle zu retten, also ähnlich, wie du uns von der Zurkenntnisnahme und Kritik von altbekannten Tatsachen abbringen willst.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1227580) Verfasst am: 28.02.2009, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Atheisten erleben manchmal, genau wie alle Menschen, Zweifel, Ängste, Verbitterung, Rachsucht, Eifersucht.. --> Hölle

Atheisten erleben manchmal, genau wie alle Menschen, Freude, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit ---> Himmel

ganz simpel.


In deiner rosaroten zuckerbutterhupfdohlen-Welt lebt es sich recht einfach, oder?
_________________
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1227586) Verfasst am: 28.02.2009, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich oft, ob sowas wie dies hier ein ernst gemeinter Beitrag ist, oder ob er einfach nur provozieren soll.

Ist er ernst gemeint, kann man sehr schön verfolgen, wie ein selbstgerechter Theist die Welt in Gut und Böse einteilt und seine Position mit konditionalen Unterstellungen verstärkt. Wir können nur hoffen, dass diese Art Theisten niemals mehr Macht erlangt. Dann kriegen wir die Hölle bereits wieder hier im Diesseits zu spüren. Mir reicht die im Jenseits.


Machst du dir das nicht zu einfach oder ist das nur das Ergebnis eines einfachen Geistes? Wie einfach ist deine Welt den gestrickt? Du teilst die Welt in böse Theisten und gute Atheisten? Glaubst du, dass das so einfach ist? Einfach Atheist werden und schon wechselt man auch den Charakter?

Die Bibel ist dick, sehr dick. Die Botschaft ist eher: tue Gutes. HiobHolbach und Konsorten konzentrieren sich aber auch die paar Stellen die sonst keinen sonderlich interessieren, aber schön böse klingen. Er macht das weil es ihm nützt. Wenn ein fanatischer Christ etwas von Auge um Auge brabbelt, dann macht er das weil es ihm nützt. Somit ist zwischen den beiden Charakteren kein Unterschied.

Die Bibel wurde vor langer Zeit geschrieben und gilt als ein Heiliges Buch. Heilige Bücher haben es aber so an sich, dass sie einen gewissen Wahrheitsanspruch beanspruchen. Und das ist das Dilemma. Auch wenn behauptet wird, dass die Autoren beim Schreiben geleitet wurden, so sind sie vor tausenden von Jahren geschrieben worden. Von Menschen von vor tausenden von Jahren. Mit Worten die üblich waren vor tausenden von Jahren. Aber die Welt einwickelt sich weiter. Eine Heilige Schrift kann man nicht permanent an den jeweils gültige Zeitgeist anpassen. Man kann aber Teilen der Schrift eine höhere oder keine Bedeutung beizumessen. Man muss die Ehebrecherin nicht steinigen, denn das machen wir heute nicht. Nirgendwo steht geschrieben, dass man alles zu jeder Zeit gleich befolgen muss. Aber das kapieren christliche Fanatiker und Atheisten wie HiobHolbach und Konsorten nicht.

Für sie ist die Bibel dazu da ihnen zu nützen. Hat Einer ein krankes Bild von der Welt und braucht eine Bestätigung, die findet er irgendwo in der Bibel. Braucht ein Atheist eine Bestätigung für sein Weltbild, dann findet er sie auch in der Bibel. Somit gibt es nur eines zu sagen: beide sind gleich vom Charakter und sollte der christliche Fanatiker irgendwann Atheist werden, wird er die gleichen Stellen die ihm bis sagten, dass man Auge um Auge handeln muss, dazu nutzen zu zeigen wie böse diese Stelle ist. Gleiches ist aber auch mit dem Atheisten. Für ihn sind das die entscheidenden Stellen der Bibel. und sollte er irgendwann gläubig werden, wird er danach handeln.

Du glaubst es nicht? Das Forum ist voll von Beispielen. Da gibt es den Einen der sich von der Religion eingeengt fühlte. Er durfte keinen Sex haben weil ihm das die Bibel so sagte. Ihm sagte die Bibel, daß er keine Frau haben darf bevor er heiratet. Also hielt er sich an das Wort der Bibel bis es ihm zu viel wurde und er sich entschloss Atheist zu werden. Ein Tag später schrieb er wie rückständig die Bibel ist und das begründete er mit der Stelle an die er sich bisher hielt. Der Mensch kann nun mal nicht aus seiner Haut. Entweder versteht man die Bibel als Inspiration um Gutes zu tun oder als Rechtfertigung des dunklen Charakters. Und sollte ein Atheist Theist werden, wird er seinen Charakter auch nicht ändern.

Wir können es mal testen. HiobHolbach soll der Anzahl Stellen die er für böse hält die gleiche Anzahl Bibelstellen entgegenstellen die er für Gut hält und sein Leben positiv beeinflussten. Die Bibel ist ziemlich dick und die meisten Christen sehen es als Inspiration um Gutes zu tun. Da wird HiobHolbach wohl auch was gutes finden. Wenn nicht, dann ist es sein Charakter.
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1227588) Verfasst am: 28.02.2009, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dir, dass du das nicht nachvollziehen kannst und ernsthaft empört bist, aber deswegen vermute ich auch sehr stark, dass du noch nie wirklich eigenständig über das Christentum nachgedacht hast. Das Christentum vergangener Zeiten beinhaltete ganz ohne jeden Zweifel diese abscheulichen Ansichten


Was interessiert mich das Christentum der Vergangenheit? Kein Mensch, nicht man ein Atheist, würde sich ein Geschichtsbuch schnappen, alle Kriege und Bestialitäten zusammenzählen und ein Buch mit dem Titel "Die Kriminalgeschichte der Menschheit" schreiben. Das wäre dämlich und man würde diesen Menschen auch für dämlich halten. Geschichte ist Geschichte und kein Mensch würde den Menschen der Gegenwart die Geschichte von vor tausend Jahren als Begründung liefern, dass die Menschheit ausgerottet und verboten gehört. Das macht man aber mit dem Christentum. Menschen der Vergangenheit waren rückständig, dachten rückständig und handelten rückständig, nach unseren heutigen Maßstäben. Aber auch die Christen der Vergangenheit gehörten zu der gleichen Bevölkerung und waren rückständig, dachten rückständig und handelten rückständig, nach unseren heutigen Maßstäben.

Kein Mensch und kein Staat würde auf die Idee kommen einem Mann von Heute den Prozess zu machen für die Verbrächen seines Ur-Großvaters. Das ist nach unseren heutigen Maßstäben rückständiges Denken das vor hunderten von Jahren gedacht wurde. Atheisten machen das aber mit den Christen. Was sagt das über die Atheisten aus?
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1227594) Verfasst am: 28.02.2009, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dir, dass du das nicht nachvollziehen kannst und ernsthaft empört bist, aber deswegen vermute ich auch sehr stark, dass du noch nie wirklich eigenständig über das Christentum nachgedacht hast. Das Christentum vergangener Zeiten beinhaltete ganz ohne jeden Zweifel diese abscheulichen Ansichten


Was interessiert mich das Christentum der Vergangenheit? Kein Mensch, nicht man ein Atheist, würde sich ein Geschichtsbuch schnappen, alle Kriege und Bestialitäten zusammenzählen und ein Buch mit dem Titel "Die Kriminalgeschichte der Menschheit" schreiben. Das wäre dämlich und man würde diesen Menschen auch für dämlich halten. Geschichte ist Geschichte und kein Mensch würde den Menschen der Gegenwart die Geschichte von vor tausend Jahren als Begründung liefern, dass die Menschheit ausgerottet und verboten gehört. Das macht man aber mit dem Christentum. Menschen der Vergangenheit waren rückständig, dachten rückständig und handelten rückständig, nach unseren heutigen Maßstäben. Aber auch die Christen der Vergangenheit gehörten zu der gleichen Bevölkerung und waren rückständig, dachten rückständig und handelten rückständig, nach unseren heutigen Maßstäben.

Kein Mensch und kein Staat würde auf die Idee kommen einem Mann von Heute den Prozess zu machen für die Verbrächen seines Ur-Großvaters. Das ist nach unseren heutigen Maßstäben rückständiges Denken das vor hunderten von Jahren gedacht wurde. Atheisten machen das aber mit den Christen. Was sagt das über die Atheisten aus?


Beim lesen dieses Beitrags hatte ich ein Flash: Eine ältere Nummer von Jango Edwards, bei der er untenrum nackt auf der Bühne stand, den Wutz zwischen die Beine geklemmt und sagte: "Hello, my name is Harry Christmas and i am a stupid guy..."
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1227602) Verfasst am: 28.02.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Konrad, Fanatiker, von denen es auch eine ganze Menge unter den Atheisten gibt, haben es nun man so an sich, daß sie sowas nicht verstehen. Du hättest mich also eher überrascht wenn du es verstanden hättest.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1227609) Verfasst am: 28.02.2009, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Konrad, Fanatiker, von denen es auch eine ganze Menge unter den Atheisten gibt, haben es nun man so an sich, daß sie sowas nicht verstehen. Du hättest mich also eher überrascht wenn du es verstanden hättest.


Jaja, du hast doch sooo recht...
Aber weisst du, ich muss nicht mehr alles verstehen. Und schön dass du mich nach drei Posts in von uns gemeinsam frequentierten Threads schon so durchschaut hast. Hm, Christen sind nicht nur die besseren Menschen sondern auch die besseren Menschenkenner, nicht wahr?

So, nun wünsche ich dir ein schönes Wochenende, viel Spass morgen im Gottesdienst und viele weitere göttliche Eingebungen

Bussy Konrad

Nachtrag. Hey, bist du nicht dieser Typ, der den Unterschied zwischen Atheisten, Agnostikern und Heiden nicht kennt? Köstlich... Lachen
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
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Wohnort: City of dope

Beitrag(#1227622) Verfasst am: 28.02.2009, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
@HiobHolbach und Konsorten

Am Anfang waren solche Zitate noch lustig, inzwischen gehen die einem nur noch auf den Sack. Mehr nicht. Solche Zitate sind nur noch die Wichsvorlage für Atheisten wie dich und zeigen, daß sich fanatische Christen und diese Art von Atheisten charakterlich gleichen. Der kleine Unterscheid, wonach die einen an Gott glauben und die anderen nicht, ist unbedeutend. Sowohl die eine Gruppe wie auch die andere suchen sich aus der Bibel das was sie für ihren Hass brauchen. Wären diese Atheisten Christen, sie würden alle Frauen steinigen die Ehebruch begehen. Somit ist es gut, daß du ein Atheist bis und du solltest nie umfallen oder zweifeln und durch ein Schicksalsschlag auf die Idee kommen, daß du Erleuchtet wurdest. Bleib dabei, bleib Atheist. Menschen von deinem Charakter ergeben die christlichen oder islamischen Fanatiker.

Ansonsten ist nur noch eines zu sagen… wenn man zu dumm ist um 2000 Jahre alte Texte von der Bedeutung zu verstehen, dann sollte man die Finger davon lassen. Du hast keine Ahnung. Du liest die Texte und verstehst sie wie es dir nützt. Gleichnisse verstehst du wörtlich. Das ist dumm, einfach nur dumm.

Ist es nicht schön, ein einfach gestricktes, bequemes Weltbild zu haben?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1227623) Verfasst am: 28.02.2009, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dir, dass du das nicht nachvollziehen kannst und ernsthaft empört bist, aber deswegen vermute ich auch sehr stark, dass du noch nie wirklich eigenständig über das Christentum nachgedacht hast. Das Christentum vergangener Zeiten beinhaltete ganz ohne jeden Zweifel diese abscheulichen Ansichten


Was interessiert mich das Christentum der Vergangenheit? Kein Mensch, nicht man ein Atheist, würde sich ein Geschichtsbuch schnappen, alle Kriege und Bestialitäten zusammenzählen und ein Buch mit dem Titel "Die Kriminalgeschichte der Menschheit" schreiben. Das wäre dämlich und man würde diesen Menschen auch für dämlich halten. Geschichte ist Geschichte und kein Mensch würde den Menschen der Gegenwart die Geschichte von vor tausend Jahren als Begründung liefern, dass die Menschheit ausgerottet und verboten gehört. Das macht man aber mit dem Christentum. Menschen der Vergangenheit waren rückständig, dachten rückständig und handelten rückständig, nach unseren heutigen Maßstäben. Aber auch die Christen der Vergangenheit gehörten zu der gleichen Bevölkerung und waren rückständig, dachten rückständig und handelten rückständig, nach unseren heutigen Maßstäben.

Kein Mensch und kein Staat würde auf die Idee kommen einem Mann von Heute den Prozess zu machen für die Verbrächen seines Ur-Großvaters. Das ist nach unseren heutigen Maßstäben rückständiges Denken das vor hunderten von Jahren gedacht wurde. Atheisten machen das aber mit den Christen. Was sagt das über die Atheisten aus?


Wenn man einen irrigen Standpunkt einmal bereits aggressiv vertreten hat, ist es hinterher oft nicht mehr so einfach möglich, die Bremse zu ziehen und sich das nochmal zu überlegen, dafür habe ich Verständnis. Diese Entgegnung ist aber in so vielerlei Hinsicht fehlerhaft, dass ich wirklich fragen muss, ob du dir das nicht nochmal überlegen willst, denn das wird sich wohl dauerhaft auf die Wahrnehmung anderer Foristen auswirken. Mit Fehlerhaftigkeit meine ich übrigens die interne Logik deiner Ansicht, unabhängig von irgendwelcher Subjektivität.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1227639) Verfasst am: 28.02.2009, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Christen tun das ja. Sie beten. Und sie erhalten Antworten.

Zumindest interpretieren sie das, was sie so erleben, schon mal gern als Antwort auf eines ihrer Gebete.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Was müsste denn passieren, dass du selbst überzeugt wärst, eine göttliche, direkte Botschaft zu erhalten, und sie nicht als Halluzination oder ähnliches interpretieren würdest?

Es wäre eine Wahrnehmung oder ein Erlebnis, das dermaßen über den menschlichen Verstand hinausgeht, dass er sich so etwas weder ausdenken noch vorstellen kann. Etwas Konkretes kann ich da nicht benennen, eben weil ich es mir weder vorstellen noch ausdenken kann. Es würde sich dabei um eine Wahrnehmung oder ein Erlebnis handeln, das mit dem, was wir hier auf der Erde erleben oder wahrnehmen, nicht mehr die geringste Ähnlichkeit hätte. Vielleicht könnte ich das anschließend noch nicht einmal mit Worten beschreiben, aber ich wüsste dann bescheid: »So etwas kann ich mir gar nicht ausgedacht und folglich auch nicht halluziniert haben. Eine sonst irgendwie erklärliche Wahrnehmungstäuschung kommt ebenfalls nicht in Betracht.« Mir ist auch bewusst, dass sich der Mensch eine Menge Dinge ausdenken kann, die er so in der Realität niemals erleben könnte. Das Ereignis müsste aber noch außerhalb dieses Spektrums liegen.
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1227679) Verfasst am: 28.02.2009, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gerd Lüdemann hat ausführlich begründet, warum er viele Jesus-Worte für falsch bzw. nachträglich hinzugefügt hält. Vielleicht gilt das ja auch für die Hölle. Vielleicht ist die Hölle gar nicht ewig und böse Angstmachonkels haben mal wieder etwas übertrieben. Jedenfalls fand ich bei Matthäus die folgenden Stellen, in denen das Wörtchen „ewig“ nicht vorkommt. Wahrscheinlich ist die Sache, wenn sie denn stimmt, nur halb so schlimm. Vielleicht lässt Gott die Sünder nur seine väterliche Wärme spüren. Fürchtet euch nicht!

„Denn es ist besser, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.“ Matt 5 (29)
„Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.“ Matt 7 (19)
„Die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.“ Matt 8 (12)
„...fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.“ Matt 10 (2Cool
„Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt.“ Matt 13 (41-42)
„Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?“ Matt 23 (33)

xmas hat insofern Recht, als zumindest in Deutschland führende Hirten von der Hölle nicht mehr viel wissen wollen.

Der Protestantenoberhirte
Matthäus witzig so entwirrte:

„In der Tat ist die Kritik der Höllenvorstellung einer der stärkeren Züge in der christlichen Theologie, und die Wiederholung einer - im übrigen heidnischen - Vorstellung von der Hölle ist einer der schwächeren Züge der christlichen Theologie. ... Ein ganz kluger katholischer Theologe ... hat gesagt: ´Naja, wir Katholiken glauben an die Hölle, aber niemand nötigt uns, daran zu glauben, dass jemand drin ist.`“
Bischof Wolfgang Huber, ZDF, 15.11.2007

Auch Bischof Jaschke, sein Kollege,
ist geistig immer noch sehr rege:

„Die Hölle hat keine große Bedeutung in den letzten fünfzig Jahren etwa für die christliche Kirche.“
Bischof Hans-Jochen Jaschke, ZDF, 15.11.2007

Ein solch augenzwinkernder Umgang mit Himmel und Hölle ist üblich geworden und zeigt, dass viele Theologen längst vom Glauben, wie er in den Katechismen vorgeschrieben wird, abgefallen sind. Huber und Jaschke profitieren von ihrer späten Geburt. Zu Zeiten, in denen die Kirche noch über Leben und Tod entscheiden konnte, wären sie wegen Leugnung der Hölle verbrannt worden.
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1227696) Verfasst am: 28.02.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Es wäre eine Wahrnehmung oder ein Erlebnis, das dermaßen über den menschlichen Verstand hinausgeht, dass er sich so etwas weder ausdenken noch vorstellen kann. Etwas Konkretes kann ich da nicht benennen, eben weil ich es mir weder vorstellen noch ausdenken kann. Es würde sich dabei um eine Wahrnehmung oder ein Erlebnis handeln, das mit dem, was wir hier auf der Erde erleben oder wahrnehmen, nicht mehr die geringste Ähnlichkeit hätte. Vielleicht könnte ich das anschließend noch nicht einmal mit Worten beschreiben, aber ich wüsste dann bescheid: »So etwas kann ich mir gar nicht ausgedacht und folglich auch nicht halluziniert haben. Eine sonst irgendwie erklärliche Wahrnehmungstäuschung kommt ebenfalls nicht in Betracht.« Mir ist auch bewusst, dass sich der Mensch eine Menge Dinge ausdenken kann, die er so in der Realität niemals erleben könnte. Das Ereignis müsste aber noch außerhalb dieses Spektrums liegen.


nun, vielleicht erlebst du ja einmal sowas... solche Ereignisse sind gar nicht so selten.

Wünschen tu ich dir ein solches Erlebnis nicht, die haben es oft an sich, dass sie das ganze Leben auf den Kopf stellen können... siehe zum Beispiel bei Frank von Assisi, der nach einer fast-tödlichen Krankheit sein Leben um 180° umkrempelte. Und diversen andern, denen es ähnlich ging.

es grüsst
das fräulein
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Argáiþ
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Beitrag(#1227701) Verfasst am: 28.02.2009, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein solch augenzwinkernder Umgang mit Himmel und Hölle ist üblich geworden und zeigt, dass viele Theologen längst vom Glauben, wie er in den Katechismen vorgeschrieben wird, abgefallen sind. Huber und Jaschke profitieren von ihrer späten Geburt. Zu Zeiten, in denen die Kirche noch über Leben und Tod entscheiden konnte, wären sie wegen Leugnung der Hölle verbrannt worden.


So ist es. Die moderne Kirche ist ein Wechselbalg, das nur deshalb nicht beseitigt wird, weil die Großeltern längst tot sind.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1227718) Verfasst am: 28.02.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

... ich finde es durchaus interessant, wie viele Atheisten steif und fest darauf bestehen, dass eine "richtige" Kirche selbstverständlich jene ist, die mit Höllendrohungen und Angst-Einjagen arbeitet - und dass alle anderen, liberaleren Theologien, irgendwie fälschlicherweise weichgespült seien, aber bestimmt nicht die korrekte Lehre.

Da kann der Verdacht schon aufkommen, dass es bei diesem Verfahren in erster Linie um das Pflegen eines ideal bösen Feindbildes geht, nicht aber um die Realität gläubiger Menschen.

es grüsst
das fräulein
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1227726) Verfasst am: 28.02.2009, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
... ich finde es durchaus interessant, wie viele Atheisten steif und fest darauf bestehen, dass eine "richtige" Kirche selbstverständlich jene ist, die mit Höllendrohungen und Angst-Einjagen arbeitet - und dass alle anderen, liberaleren Theologien, irgendwie fälschlicherweise weichgespült seien, aber bestimmt nicht die korrekte Lehre.

Da kann der Verdacht schon aufkommen, dass es bei diesem Verfahren in erster Linie um das Pflegen eines ideal bösen Feindbildes geht, nicht aber um die Realität gläubiger Menschen.

es grüsst
das fräulein


Wieso ist das moderne, lieberale, höllenlose und konturenlose "Christentum" das eigentliche und nicht dasjenige, das jahrhundertelang Europa geprägt hat?
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
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Beitrag(#1227730) Verfasst am: 28.02.2009, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Argáiþ

das "eigentliche" Christentum ist das, das sich am Satz orientiert: Liebe Gott von ganzem Herzen, liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Ob und wie dieser wesentliche, zentrale Satz mit Höllendrohungen zusammenpasst, überlasse ich dir zu entscheiden.

grüsse, das fräulein
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1227733) Verfasst am: 28.02.2009, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
... ich finde es durchaus interessant, wie viele Atheisten steif und fest darauf bestehen, dass eine "richtige" Kirche selbstverständlich jene ist, die mit Höllendrohungen und Angst-Einjagen arbeitet - und dass alle anderen, liberaleren Theologien, irgendwie fälschlicherweise weichgespült seien, aber bestimmt nicht die korrekte Lehre.

Da kann der Verdacht schon aufkommen, dass es bei diesem Verfahren in erster Linie um das Pflegen eines ideal bösen Feindbildes geht, nicht aber um die Realität gläubiger Menschen.

es grüsst
das fräulein


Auch die liberalen Theologien berufen sich auf, arbeiten mit und denken in Absolutheiten:

die Wahrheit, der Sinn, das Gute, das Böse......

Wie sie Himmel, Hölle und Ewigkeit dann definieren ist Twix.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1227736) Verfasst am: 28.02.2009, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hallo Argáiþ

das "eigentliche" Christentum ist das, das sich am Satz orientiert: Liebe Gott von ganzem Herzen, liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Ob und wie dieser wesentliche, zentrale Satz mit Höllendrohungen zusammenpasst, überlasse ich dir zu entscheiden.

grüsse, das fräulein


Gut und ich entscheide, dass die Höllenandrohung von Anfang an integraler Bestandteil des Christentums und seiner Vorläufer war. Zu sagen, das Christentum sei nur sein bestklingster Inhalt, läuft auf das hinaus, was Noseman schon sagte, nämlich sinngemäß, dass es sich in Beliebigkeit auflöst (der Hinweis darauf ist natürlich eine antitheistische Taktik, aber keine Lüge). Es ist dies darüberhinaus auch noch wenig anderes, als die bereits im Glabenssystem beinhaltete Unsinnigkeit, dass Gott nur das Gute wolle. Nach der christlichen (und islamischen und nach der jüdischen) Lehre hat Gott alles erschaffen, also auch das Böse. Der ganze Sinn des Christentums ist, nicht dem Bösen zu verfallen (sozusagen einen Teil der Gottesschöpfung zu verstoßen!) und um sicher zu gehen, dass man die "Bösen" (d.h. die "Sünder") auch garantiert maximal diskriminieren kann, wird sogar der freie Wille eingeführt, auch wenn dieser im Widerspruch zu Gottes Allwissenheit steht.

Sich nur auf Wohlklingendes zu fixieren, ist wohl eine der miserabelsten Selbsttäuschungen, die man sich denken kann, darauf kannst du nicht ernsthaft hereinfallen.
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Mr. Burns
Be careful with superglue



Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.

Beitrag(#1227743) Verfasst am: 28.02.2009, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
... ich finde es durchaus interessant, wie viele Atheisten steif und fest darauf bestehen, dass eine "richtige" Kirche selbstverständlich jene ist, die mit Höllendrohungen und Angst-Einjagen arbeitet - und dass alle anderen, liberaleren Theologien, irgendwie fälschlicherweise weichgespült seien, aber bestimmt nicht die korrekte Lehre.

Da kann der Verdacht schon aufkommen, dass es bei diesem Verfahren in erster Linie um das Pflegen eines ideal bösen Feindbildes geht, nicht aber um die Realität gläubiger Menschen.

es grüsst
das fräulein


Eine richtige Kirche braucht zu den Höllendrohungen und Angsteinjagen noch andere perfide Mittel, vereinnahmt die Familie für sich obwohl sie Frauen- und Kinderfeindlich ist, sie spricht von Wahrheit obwohl sie Lügen verbreitet, sie vereinnahmt die Liebe obwohl sie lebenslange Partnerschaften aufzwingt und die Liebe in ihren zahlreichen Versionen und Ausübungen verbietet oder von ihren Segen abhängig macht, sie verulkt die Freiheit mit ihrem Sklavenbund bis nach dem Tod, sie nutzt Vertrauen aus um sich zu bereichern, sie pflanzt gefährliche Irrlehren in junge Köpfe und feiert senile Wirrköpfe als Helden.

Sie hat sich auf heutige Kulte und Ansichten blutig evoluiert, Folter, Kriege, Sklaverei, Hass vor Natur und Körper, Urvölkervernichtung, verbreitung von Ignoranz...

Da haben sich hunderttausend Christen hingemetzelt um zu entscheiden, ob man Jesusbildnisse anbeten soll, seitdem hängen Heiligenbilder rum und sollen in Nöten eingreifen, inspirieren helfen, der einige Gott ist so verschwommen, wenns ihn geben würde, würde er diese Götzendiener und Totenanbeter mit ihren scheinheiligen Heiligen und selbstgebauten kraftvollen Relikien als erste in die Hölle setzten, und als letzte rausholen.

Was Wischi-waschi-Christen hier zur Verteidigung ihres Aberglaubens aufbringen, hätte sie früher
zu schlimmen brüderlichen Folterungen gebracht, mit Wasser oder Feuer, Nägel oder Seile, verbrannt oder in Stücke zerlegt.

Nur weil hier ein paar zivilisierte Christen einspringen und ihre eigene verwachene Meinung vertreten, heisst es nicht, dass Atheisten nicht lesen können, die Bibel und Kirchengeschichte ist einsehbar, da kann keiner sagen, wir würden die Sache falsch verstehen, wir müssten noch viel primitiver denken und unseren IQ auf Zimmertemperatur senken um wirklich zu verstehn, wie toll die Sache ist.

Die Kirche hat ihre korrekten Lehren sicher nicht mit Vernunft verbreitet, dieser Mythomanenhaufen muss man mit seinen Mythen konfrontieren, was hier als Schutz von euch vorgetragen wird entspricht nicht den eigentlichen Vorgaben, nicht mal den Aktuellen, in den alten Schriften steht viel perverses Mist drin, dieser Gott der Vorhäute verlangt und die Menscheit verflucht und erniedrigt gehört verboten.
_________________
Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1227745) Verfasst am: 28.02.2009, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich oft, ob sowas wie dies hier ein ernst gemeinter Beitrag ist, oder ob er einfach nur provozieren soll.

Ist er ernst gemeint, kann man sehr schön verfolgen, wie ein selbstgerechter Theist die Welt in Gut und Böse einteilt und seine Position mit konditionalen Unterstellungen verstärkt. Wir können nur hoffen, dass diese Art Theisten niemals mehr Macht erlangt. Dann kriegen wir die Hölle bereits wieder hier im Diesseits zu spüren. Mir reicht die im Jenseits.


Machst du dir das nicht zu einfach oder ist das nur das Ergebnis eines einfachen Geistes? Wie einfach ist deine Welt den gestrickt? Du teilst die Welt in böse Theisten und gute Atheisten? Glaubst du, dass das so einfach ist? Einfach Atheist werden und schon wechselt man auch den Charakter?

Die Bibel ist dick, sehr dick. Die Botschaft ist eher: tue Gutes. HiobHolbach und Konsorten konzentrieren sich aber auch die paar Stellen die sonst keinen sonderlich interessieren, aber schön böse klingen. Er macht das weil es ihm nützt. Wenn ein fanatischer Christ etwas von Auge um Auge brabbelt, dann macht er das weil es ihm nützt. Somit ist zwischen den beiden Charakteren kein Unterschied.

Die Bibel wurde vor langer Zeit geschrieben und gilt als ein Heiliges Buch. Heilige Bücher haben es aber so an sich, dass sie einen gewissen Wahrheitsanspruch beanspruchen. Und das ist das Dilemma. Auch wenn behauptet wird, dass die Autoren beim Schreiben geleitet wurden, so sind sie vor tausenden von Jahren geschrieben worden. Von Menschen von vor tausenden von Jahren. Mit Worten die üblich waren vor tausenden von Jahren. Aber die Welt einwickelt sich weiter. Eine Heilige Schrift kann man nicht permanent an den jeweils gültige Zeitgeist anpassen. Man kann aber Teilen der Schrift eine höhere oder keine Bedeutung beizumessen.
...


Wenn ich geahnt hätte, dass du ein freigeistiger Bibelinterpret bist, wäre ich gar nicht darauf eingegangen.
Mit einer ICH-Sekte lässt sich nur sehr schwer eine gemeinsame Bezugsbasis finden und daher sind Diskussionen eher zermürbend als fruchtbar.

Ich bin einfach gestrickt, ich gebe es zu.
Ein Buch, das jahrtausende lang von den Machthabern falsch interpretiert wurde und dadurch unendliches Leid in die Welt gebracht hat, ist gefährlich, lebensgefährlich sogar. Dass nach jahrtausenden endlich jemand wie du den wahren, guten Geist der Bibel entdeckt, wiegt diese Gefahr bei weitem nicht auf, zumal auch heute noch die mächtigen Glaubensgemeinschaften offensichtlich von der falschen Interpretation ausgehen und dem gleichzeitig gnädigen und stafenden Gott anhängen, immer noch die Hölle brauchen, um ihre Lehre zu verkünden.

Also lehne ich die Bibel ab, weil ich nun mal einfach gestrickt bin.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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