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Stalins Verbrechen
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1228183) Verfasst am: 28.02.2009, 21:47    Titel: Stalins Verbrechen Antworten mit Zitat

Habe kürzlich eine Unterhaltung über Hitler und Stalin gehabt wo gemeint wurde Stalin sei durch eine Opferzahl von ca 100 Millionen Toten der größte Verbrecher der Menscheitsgeschichte noch vor Hitler.
Ich persönlich bin mir da nicht sicher weil man nicht alle Opfer auf "Säuberungsaktionen" und sonstige direkte Befehle Stalins zurückführen kann, vieles war fehlerhafte Planung und Mißwirtschaft.
Wer ist eurem Wissensstands nach der größte Verbrecher bisher?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1228207) Verfasst am: 28.02.2009, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hitler, denke ich, jedenfalls in Bezug auf die Grausamkeit des Systems. Opferzahlen sind zwar nicht geeignet, um kriminelles Potential zu messen, bei Verbrechen, insbesondere bei politischen Verbrechen, ist das anders.

Der Hitlerismus ist eine imitationsfähige Ideologie, die das Töten zwingend notwendig macht, während die Verbrechen des Stalinismus etwas mehr der persönlichkeit Stalins geschuldet sind, der viel eher die Zügel seiner Tötungsmaschinerie in der Hand hielt, als Hitler.

Deine Anmerkungen zu den quasi als versehentliche dargestellten Opfer, kann ich auch vor diesem Hintergrund aber absolut nicht teilen. So gut wie alle Opfer des russischen Kommunismus sind den Modalitäten dieses Systems direkt oder indirekt anzuschulden. Am Beispiel Chinas und vor allem der Khmer Ruoges ist das besser erkennbar, als an der ideologisch verzerrten, weil stärkeren, Beleuchtung des russischen Kommunismus.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 28.02.2009, 22:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1228211) Verfasst am: 28.02.2009, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Der Hitlerismus ist eine imitationsfähige Ideologie, die das Töten zwingend notwendig macht, während die Verbrechen des Stalinismus etwas mehr der persönlichkeit Stalins geschuldet sind, dan viel eher die Zügel seiner Tötungsmaschinerie in der Hand hielt, als Hitler.


Kann ich so nicht nachvollziehen. Gerade wenn Stalin seine Tötungsmaschinerie wesentlich besser kontrollierte als Hilter, muss man ihm m.E. eine zusätzliche Schuld anlasten.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1228212) Verfasst am: 28.02.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Der Hitlerismus ist eine imitationsfähige Ideologie, die das Töten zwingend notwendig macht, während die Verbrechen des Stalinismus etwas mehr der persönlichkeit Stalins geschuldet sind, dan viel eher die Zügel seiner Tötungsmaschinerie in der Hand hielt, als Hitler.


Kann ich so nicht nachvollziehen. Gerade wenn Stalin seine Tötungsmaschinerie wesentlich besser kontrollierte als Hilter, muss man ihm m.E. eine zusätzliche Schuld anlasten.


Das ist ein Missverständnis. Stalin wird dann zwar der größere Verbrecher, aber weniger die Ideologie, die er vertreten hat.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1228213) Verfasst am: 28.02.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Das ist ein Missverständnis. Stalin wird dann zwar der größere Verbrecher, aber weniger die Ideologie, die er vertreten hat.


Nungut, es ging ja m.E. auch um die Frage wem man die größere persönliche Schuld zusprechen müsste.
Wobei ich mich gerade Frage welche Ideologie Du jetzt meinst? Den Stalinismus? Der konstituiert sich doch mit und auf Grundlage von Stalin, insofern finde ich es problematisch da zu differenzieren. Ich kann jedenfalls keine Klare Trennlinie zwischen Stalins Handeln und den Handlungsgeboten des Stalinismus erkennen.
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299792458
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1228214) Verfasst am: 28.02.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nach welchen Kriterien will man das denn beurteilen??? Die beiden genannten Diktatoren waren lediglich die größten Haie im jeweiligen lokalen Becken. Als Stalin starb, meuchelten sich seine Nachfolger gegenseitig (Berias kurzer Aufstieg zur Macht) und darunter waren sicher nicht minder üble Zeitgenossen als Stalin selbst. Würde man nur die direkten Hinrichtungsbefehle zusammenrechnen, so würde wohl Stalin oben liegen. Ohne Helfer und Handlanger hätten aber beide nicht so "viel erreicht", sie waren keine echten Killer und auch keine Strategen, es gibt üblere Bestien.
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Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1228215) Verfasst am: 28.02.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Das ist ein Missverständnis. Stalin wird dann zwar der größere Verbrecher, aber weniger die Ideologie, die er vertreten hat.


Nungut, es ging ja m.E. auch um die Frage wem man die größere persönliche Schuld zusprechen müsste.
Wobei ich mich gerade Frage welche Ideologie Du jetzt meinst? Den Stalinismus? Der konstituiert sich doch mit und auf Grundlage von Stalin, insofern finde ich es problematisch da zu differenzieren. Ich kann jedenfalls keine Klare Trennlinie zwischen Stalins Handeln und den Handlungsgeboten des Stalinismus erkennen.


Das ist richtig und du hast meine Editierung wohl auch zu spät mitbekommen. Das Stalin eigentlich der größere Verbrecher ist, halte ich für eine Tatsache, da kann ich mich nur wiederholen. Hitler war aber mE der kriminellere Charakter, der lediglich an noch größeren, bzw vollständigeren Verbrechen gehindert wurde. Das Hitler weniger persönliche Kontrolle hatte (die naturgegeben in einer Diktatur dennoch sehr groß ausfällt), als Stalin, sollte nicht so verstanden werden, dass sein verbrecherischer Charakter dadurch zu relativieren sein könnte, eben weil die Ideologie, die maßgeblich durch ihn in so viele Gehirne gelangte, die verbrecherischere war, so war's gemeint.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 28.02.2009, 22:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1228216) Verfasst am: 28.02.2009, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:
Nach welchen Kriterien will man das denn beurteilen??? Die beiden genannten Diktatoren waren lediglich die größten Haie im jeweiligen lokalen Becken. Als Stalin starb, meuchelten sich seine Nachfolger gegenseitig (Berias kurzer Aufstieg zur Macht) und darunter waren sicher nicht minder üble Zeitgenossen als Stalin selbst. Würde man nur die direkten Hinrichtungsbefehle zusammenrechnen, so würde wohl Stalin oben liegen. Ohne Helfer und Handlanger hätten aber beide nicht so "viel erreicht", sie waren keine echten Killer und auch keine Strategen, es gibt üblere Bestien.


Aus der gebotenen Distanz betrachtet verschwimmt die Trennlinie freilich zusehens. Trotzdem schrieb der Kommunismus eben die Massenvernichtung deutlich weniger direkt vor, als der Hitlerismus.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1228217) Verfasst am: 28.02.2009, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Das ist richtig und du hast meine Editierung wohl auch zu spät mitbekommen. Das Stalin eigentlich der größere Verbrecher ist, halte ich für eine Tatsache, da kann ich mich nur wiederholen. Hitler war aber mE der kriminellere Charakter, der lediglich an noch größeren, bzw vollständigeren Verbrechen gehindert wurde. Das Hitler weniger persönliche Kontrolle hatte (die naturgegeben in einer Diktatur dennoch sehr groß ausfällt), als Stalin, sollte nicht so verstanden werden, dass sein verbrecherischer Charakter dadurch zu relativieren sein könnte, eben weil die Ideologie, die maßgeblich durch ihn in so viele Gehirne gelangte, die verbrecherischere war, so war's gemeint.


Unter dieser Prämisse kann ich der Schlussfolgerung zustimmen, trotzdem wüsste ich gerne woran Du das nun festmachst. Ich sehe, wie gesagt, nicht die Möglichkeit Stalins Ideologie und Persönlcihkeit klar zu differenzieren, bei Hitler in der Tat schon eher. Wie das 'tausendjährige Reich' weitergegangen wäre ist ebenfalls hoch spekulativ - mag gut sein dass Du recht hast, im Moment sehe ich aber nicht wie das zu begründen wäre. Ideen?
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narziss
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Beitrag(#1228220) Verfasst am: 28.02.2009, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Anhand welcher Kriterien will man denn festmachen, ob nun Hitler oder Stalin mehr Macht hatten?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1228222) Verfasst am: 28.02.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Eigendynamik des Nationalsozialismus war auf Personen bezogen weniger zentralistisch angeordnet, als der Stalinismus. Stalin war auch als Innenpolitiker viel stärker aktiv und geradezu paranoid wachsam. Über Hitler könnte man Ähnliches sagen, aber er verstand es einfach nicht so gut wie Stalin, politische Gegner und zivile Unruhepotentiale vorherzusehen und auszuschalten.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1228242) Verfasst am: 28.02.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Anhand welcher Kriterien will man denn festmachen, ob nun Hitler oder Stalin mehr Macht hatten?


Das will hier m.E. keiner. Ich rate zur präziseren Formulierung ...
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1228257) Verfasst am: 28.02.2009, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Stalin war auch als Innenpolitiker viel stärker aktiv und geradezu paranoid wachsam. Über Hitler könnte man Ähnliches sagen, aber er verstand es einfach nicht so gut wie Stalin, politische Gegner und zivile Unruhepotentiale vorherzusehen und auszuschalten.


Du meinst also die NS-Ideologie erzwingt, einmal im Staatswesen verankert, entsprechende Gewalt auf strukturelle Weise, während sie beim Stalinismus stärker auf die jeweils handelnden Personen reduziert werden kann? Im Endeffekt also dass der Anteil des Staatsterrors im Stalinismus und größeren Grenzen variabel ist als im Nationalsozialismus?
Hm. Klingt auf den ersten Blick durchaus plausibel, da muss ich mich aber erstmal näher über die Innenpolitik Stalins informieren ...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1228263) Verfasst am: 28.02.2009, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Stalin war auch als Innenpolitiker viel stärker aktiv und geradezu paranoid wachsam. Über Hitler könnte man Ähnliches sagen, aber er verstand es einfach nicht so gut wie Stalin, politische Gegner und zivile Unruhepotentiale vorherzusehen und auszuschalten.


Du meinst also die NS-Ideologie erzwingt, einmal im Staatswesen verankert, entsprechende Gewalt auf strukturelle Weise, während sie beim Stalinismus stärker auf die jeweils handelnden Personen reduziert werden kann? Im Endeffekt also dass der Anteil des Staatsterrors im Stalinismus und größeren Grenzen variabel ist als im Nationalsozialismus?
Hm. Klingt auf den ersten Blick durchaus plausibel, da muss ich mich aber erstmal näher über die Innenpolitik Stalins informieren ...


Das denke ich, ohne von einem geringeren Wissen als mein eigenes auszugehen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1228267) Verfasst am: 28.02.2009, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Die Eigendynamik des Nationalsozialismus war auf Personen bezogen weniger zentralistisch angeordnet, als der Stalinismus. Stalin war auch als Innenpolitiker viel stärker aktiv und geradezu paranoid wachsam. Über Hitler könnte man Ähnliches sagen, aber er verstand es einfach nicht so gut wie Stalin, politische Gegner und zivile Unruhepotentiale vorherzusehen und auszuschalten.
Das stimmt zwar, aber warum ist das so?

War Stalin wachsamer im Inneren, weil er keinen so großen Krieg geführt hat, wie Hitler, oder hat er keinen Krieg geführt weil er so wachsam war? Das ist von außen sicherlich nicht leicht zu beurteilen.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1228286) Verfasst am: 28.02.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
War Stalin wachsamer im Inneren, weil er keinen so großen Krieg geführt hat, wie Hitler, oder hat er keinen Krieg geführt weil er so wachsam war? Das ist von außen sicherlich nicht leicht zu beurteilen.


Soweit ich weiß spakulierte er auf eine Art "Selbstzerfleischung der kapitalistischen Staaten" und wollte am Ende die Beute abräumen. Gut, geklappt hat das nicht so ganz, seinen Anteil hat er dennoch bekommen ...
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KING-NARR
natürlich begabt



Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem

Beitrag(#1228294) Verfasst am: 28.02.2009, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Die Eigendynamik des Nationalsozialismus war auf Personen bezogen weniger zentralistisch angeordnet, als der Stalinismus. Stalin war auch als Innenpolitiker viel stärker aktiv und geradezu paranoid wachsam. Über Hitler könnte man Ähnliches sagen, aber er verstand es einfach nicht so gut wie Stalin, politische Gegner und zivile Unruhepotentiale vorherzusehen und auszuschalten.
Das stimmt zwar, aber warum ist das so?

War Stalin wachsamer im Inneren, weil er keinen so großen Krieg geführt hat, wie Hitler, oder hat er keinen Krieg geführt weil er so wachsam war? Das ist von außen sicherlich nicht leicht zu beurteilen.


Nun ich würde sagen, man kann die beiden nicht wirklich vergleichen, der Hitler hat eine uns allen bekannte Ideologie in die Tat umgesetzt: "Nur die höher entwickelte Spezies hat das Recht zu überleben" ein altes Naturgesetz, man nennt es auch:“ natürliche auserlese“.
Nix anderes hat der Homo/homo- sapiens mit dem Neandertaler gemacht, der alte Nazi.
Stalin verfolgte keine Ideologie, er war einfach paranoid und ermordete einfach ALLE die im, seine Meinung nach, gefährlich werden konnten.

gruss
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Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1228296) Verfasst am: 28.02.2009, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

KING-NARR hat folgendes geschrieben:

Nun ich würde sagen, man kann die beiden nicht wirklich vergleichen, der Hitler hat eine uns allen bekannte Ideologie in die Tat umgesetzt: "Nur die höher entwickelte Spezies hat das Recht zu überleben" ein altes Naturgesetz, man nennt es auch:“ natürliche auserlese“.
Nix anderes hat der Homo/homo- sapiens mit dem Neandertaler gemacht, der alte Nazi.
Stalin verfolgte keine Ideologie, er war einfach paranoid und ermordete einfach ALLE die im, seine Meinung nach, gefährlich werden konnten.

gruss


Was jetzt? Ideologie oder Naturgesetz?
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KING-NARR
natürlich begabt



Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem

Beitrag(#1228304) Verfasst am: 28.02.2009, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
KING-NARR hat folgendes geschrieben:

Nun ich würde sagen, man kann die beiden nicht wirklich vergleichen, der Hitler hat eine uns allen bekannte Ideologie in die Tat umgesetzt: "Nur die höher entwickelte Spezies hat das Recht zu überleben" ein altes Naturgesetz, man nennt es auch:“ natürliche auserlese“.
Nix anderes hat der Homo/homo- sapiens mit dem Neandertaler gemacht, der alte Nazi.
Stalin verfolgte keine Ideologie, er war einfach paranoid und ermordete einfach ALLE die im, seine Meinung nach, gefährlich werden konnten.

gruss


Was jetzt? Ideologie oder Naturgesetz?


Ganz einfach:

Religion- Dogma
Ideologie- Naturgesetz

Das eine erschafft das andere.

(ich finde vergleiche oder gleichnisse besser als ellen lange erklärungen, da auch viele langsamdenkende menschen gibt)

gruss
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#1228324) Verfasst am: 01.03.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das hätte eine bedeutende Antwort sein können, aber sie wurde leider durch Quatsch vertan.
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Tarvoc
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Beiträge: 44684

Beitrag(#1228335) Verfasst am: 01.03.2009, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

KING-NARR hat folgendes geschrieben:
Nun ich würde sagen, man kann die beiden nicht wirklich vergleichen, der Hitler hat eine uns allen bekannte Ideologie in die Tat umgesetzt: "Nur die höher entwickelte Spezies hat das Recht zu überleben" ein altes Naturgesetz, man nennt es auch:“ natürliche auserlese“

Ich weiss nicht einmal, wo ich anfangen soll, dir zu erklären, was alles falsch ist an dem was du gerade gesagt hast... Mit den Augen rollen
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 01.03.2009, 00:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1228339) Verfasst am: 01.03.2009, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
KING-NARR hat folgendes geschrieben:
Nun ich würde sagen, man kann die beiden nicht wirklich vergleichen, der Hitler hat eine uns allen bekannte Ideologie in die Tat umgesetzt: "Nur die höher entwickelte Spezies hat das Recht zu überleben" ein altes Naturgesetz, man nennt es auch:“ natürliche auserlese“

Ich weiss nicht einmal, wo ich anfangen soll, dir zu erklären, was alles falsch ist an dem was du gerade gesagt hast... Mit den Augen rollen
vielleicht bei dem Wort "natürlich"?
(wäre zumindest mein erster Ansatz)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1228344) Verfasst am: 01.03.2009, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
vielleicht bei dem Wort "natürlich"? (wäre zumindest mein erster Ansatz)

Naja, der Witz ist: An dem Satz ist wirklich so ziemlich alles falsch, was man überhaupt nur falsch sagen kann. Das ist nicht einfach nur ein banaler Irrtum, der sich korrigieren oder verbessern ließe, sondern steht einfach völlig jenseits von so ziemlich allem. Man bekommt schlichtweg Zweifel, ob man überhaupt die selbe Sprache spricht wie das, was man da liest. Weil das in der Sprache, die ich spreche (ich vermute mal, das ist Deutsch), einfach nicht einmal auch nur das geringste Bisschen Sinn ergibt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1228348) Verfasst am: 01.03.2009, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
vielleicht bei dem Wort "natürlich"? (wäre zumindest mein erster Ansatz)

Naja, der Witz ist: An dem Satz ist wirklich so ziemlich alles falsch, was man überhaupt nur falsch sagen kann. Das ist nicht einfach nur ein banaler Irrtum, der sich korrigieren oder verbessern ließe, sondern steht einfach völlig jenseits von so ziemlich allem. Man bekommt schlichtweg Zweifel, ob man überhaupt die selbe Sprache spricht wie das, was man da liest. Weil das in der Sprache, die ich spreche (ich vermute mal, das ist Deutsch), einfach nicht einmal auch nur das geringste Bisschen Sinn ergibt.


Das geht mir eigentlich bei allen seinen Beiträgen so.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1228354) Verfasst am: 01.03.2009, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
vielleicht bei dem Wort "natürlich"? (wäre zumindest mein erster Ansatz)

Naja, der Witz ist: An dem Satz ist wirklich so ziemlich alles falsch, was man überhaupt nur falsch sagen kann. Das ist nicht einfach nur ein banaler Irrtum, der sich korrigieren oder verbessern ließe, sondern steht einfach völlig jenseits von so ziemlich allem. Man bekommt schlichtweg Zweifel, ob man überhaupt die selbe Sprache spricht wie das, was man da liest. Weil das in der Sprache, die ich spreche (ich vermute mal, das ist Deutsch), einfach nicht einmal auch nur das geringste Bisschen Sinn ergibt.
na komm du kennst diese "Argumentationsweise"(aus anderen Situationen) und damit auch den zu verdeutlichen versuchten Inhalt und damit die dahinterstehenden Grundannahmen(auf die man stattdessen gleich eingehen könnte).
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Beiträge: 44684

Beitrag(#1228386) Verfasst am: 01.03.2009, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
na komm du kennst diese "Argumentationsweise"

Ja, natürlich. Weniger rätselhaft wird sie dadurch allerdings auch nicht. Ich kann einfach nicht kapieren, wie die Leute sich zu sowas entblöden können - bzw. dann auch noch ernsthaft an das glauben können, was sie sagen. Das ist doch nicht einfach nur ein Informationsdefizit oder Missverständnis. Das ist eine Denkweise, die völlig konträr zu allem steht, was ich von mir selbst kenne und nachvollziehen kann. Um es mal so wertfrei wie nur irgend möglich auszudrücken.
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DeHerg
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Beitrag(#1228445) Verfasst am: 01.03.2009, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich kann einfach nicht kapieren, wie die Leute sich zu sowas entblöden können - bzw. dann auch noch ernsthaft an das glauben können, was sie sagen.
ist dieses Verständnis denn für eine Widerlegung notwendig? Ich denke nicht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das ist doch nicht einfach nur ein Informationsdefizit oder Missverständnis. Das ist eine Denkweise, die völlig konträr zu allem steht, was ich von mir selbst kenne und nachvollziehen kann. Um es mal so wertfrei wie nur irgend möglich auszudrücken.
gab es in deinem Philosophiestudium nie einen Kurs der solche Situationen behandelte(Ausgehen von willkürlichen Prämissen)?
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Beiträge: 44684

Beitrag(#1228498) Verfasst am: 01.03.2009, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Ist dieses Verständnis denn für eine Widerlegung notwendig? Ich denke nicht.

Das denke ich auch nicht. Die Widerlegung ist auch überhaupt nicht das Problem.
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DeHerg
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Beitrag(#1228505) Verfasst am: 01.03.2009, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Ist dieses Verständnis denn für eine Widerlegung notwendig? Ich denke nicht.

Das denke ich auch nicht. Die Widerlegung ist auch überhaupt nicht das Problem.
nun lass mich nicht so in der Luft hängen. Was ist das Problem(ihm zu sagen was alles falsch an dem Satz war)?
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Beiträge: 44684

Beitrag(#1228510) Verfasst am: 01.03.2009, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Was ist das Problem (ihm zu sagen was alles falsch an dem Satz war)?

Äh. Das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass sich ernsthaft jemand an diesem offensichtlich rhetorischen Satz aufhängt. Geschockt

Natürlich ist es kein Problem, eine Liste der Fehler und Lücken in den Prämissen des Satzes aufzustellen. Das Problem ist eher, was das nützen würde. Es stellt sich hier doch die Frage, ob diese Liste überhaupt der selben "Ordnung" (Idiom, Sprachspiel, whatever) angehören würde wie der Satz selbst. Es ist ja nicht einfach so, dass wir hier auf einen Satz stoßen, der eben falsch ist. Der Satz ist nicht einfach nur falsch, sondern so grotesk falsch, dass in meiner Perzeption dieses Satzes immer eine gewisse nur schwer rationalisierbare Verwirrung mitschwingt. Das Problem ist nicht, den Satz zu widerlegen. Die Frage ist eher, was diese Verwirrung anzeigt, denn bei ordinären Irrtümern taucht sie ja wie gesagt nicht auf.
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