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Adoption statt Abtreibung
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1226874) Verfasst am: 27.02.2009, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Wenn mir jetzt einer käme und mir erzählt mein Kind was ich grossgezogen habe sei vertauscht, gäb ich sie doch nicht wieder her ! Ich liebe dieses Kind und nicht mein Blut!


Unangenehmer Gedanke, aber mir ginge es sicher umgekehrt.


Hast Du denn Kinder?


4 nicht abgetriebene.
3 selbst gebaut, 1 Importbaby seit 4 Jahren.
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1227242) Verfasst am: 27.02.2009, 20:06    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

das heisst aber noch ueberhaupt nichts bezueglich der frage, was wirklich dabei rauskommt, wenn ich die rechte der frau gegen die rechte des embryos abwaege.

Welche Rechte sollte denn deiner Meinung nach eine Frau gegenüber dem ungeborenen Leben in ihr haben?

Wie wärs mit den Menschenrechten?

Ja, genau den komischen Dingern, die sie auch geborenen Menschen gegenüber hat?

Wenn ich dich richtig verstehe, bist du dafür, dass die Frau ihre Schwangerschaft auf jeden Fall fortsetzen muss, auch wenn sie das Kind nicht will?

Wenn du jetzt noch erklären könntest, aus welchen meiner Äußerungen du das rausgelesen haben willst ...


Das war mein Eindruck nach all deinen Äußerungen hier im Thread.

Auf meine Frage hättest du doch einfach mit "Ja" oder "Nein" antworten können, anstatt eine Gegenfrage zu stellen.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1227308) Verfasst am: 27.02.2009, 20:52    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

das heisst aber noch ueberhaupt nichts bezueglich der frage, was wirklich dabei rauskommt, wenn ich die rechte der frau gegen die rechte des embryos abwaege.

Welche Rechte sollte denn deiner Meinung nach eine Frau gegenüber dem ungeborenen Leben in ihr haben?

Wie wärs mit den Menschenrechten?

Ja, genau den komischen Dingern, die sie auch geborenen Menschen gegenüber hat?

Wenn ich dich richtig verstehe, bist du dafür, dass die Frau ihre Schwangerschaft auf jeden Fall fortsetzen muss, auch wenn sie das Kind nicht will?

Wenn du jetzt noch erklären könntest, aus welchen meiner Äußerungen du das rausgelesen haben willst ...


Das war mein Eindruck nach all deinen Äußerungen hier im Thread.

Eben das ist das Problem, angesichts der Tatsache, dass ich sowas nun wirklich nicht geschrieben habe ... zwinkern

Um genau dieses Alles-oder-Nichts-Denken geht es letztlich. Es geht eben nicht darum, einem der beiden (Mutter und Embryo) Rechte zuzugestehen und dem anderen nicht, sondern darum, beider Rechte gegeneinder abzuwägen. Aber genau das, die Vorstellung, Rechte abzuwägen, scheint ja für manche eine Horrorvorstellung zu sein.

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Auf meine Frage hättest du doch einfach mit "Ja" oder "Nein" antworten können, anstatt eine Gegenfrage zu stellen.

Hätte ich. Hab ich aber nicht. Und vielleicht gabs dafür ja einen Grund.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Brigitte
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1227324) Verfasst am: 27.02.2009, 21:19    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Hätte ich. Hab ich aber nicht. Und vielleicht gabs dafür ja einen Grund.

Ich würde es gerne verstehen, warum du so argumentierst wie bisher. Warum kannst du den Grund nicht nennen?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1227348) Verfasst am: 27.02.2009, 21:45    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Hätte ich. Hab ich aber nicht. Und vielleicht gabs dafür ja einen Grund.

Ich würde es gerne verstehen, warum du so argumentierst wie bisher. Warum kannst du den Grund nicht nennen?

Weil es mich tierisch nervt, dass allein aufgrund dessen, das ich dem Embryo zuspreche, mir grundsätzlich die Positionen der religiösen "Lebensrechtler" unterstellt werden (je, jene Deppen, die gegen Verhütung und gegen Abtreibung sind und denen dann das geborenne Leben egal ist.)

Dass man es nicht nötig hat, vielleicht mal mit mir drüber zu reden, wie ich mir denn die Abwägung vorstelle, sondern stattdessen mir vorwirft, die Frau zur Gebärmaschine zu degradieren.

Dass man mir unterstellt, (ja, auch du in diesem aktuellen Thread) ich hätte mir keine Gedanken gemacht über soziale Notlagen, nachdem ich deutlich gemacht habe, dass ich hier die Gesellschaft vor den Eltern in der Pflicht sehe.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#1227404) Verfasst am: 27.02.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wenigstens haben wir gezeigt, dass nicht alle Atheisten babymordende Monster sind zwinkern

Jolesch hat folgendes geschrieben:

kolja hat folgendes geschrieben:

kolja hat folgendes geschrieben:
Und die Grundhaltung, dass letztlich nur existierende Eigeninteressen als Argument für ethische Forderungen dienen können, halte ich nicht für willkürlich, sondern für praktisch alternativlos.
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ab wann hat deiner Meinung nach ein Mensch ethisch relevante, existierende Eigeninteressen?

Die entstehen erst in den ersten Lebensjahren, aber dazu habe ich mich in dem anderen Abtreibungs-Thread bereits genauer geäußert.


Interessant. Also "Hunger" z.B. wäre für dich noch kein Eigeninteresse, da ein Eigeninteresse bewusst reflektiert werden muss. Verstehe ich das (ungefähr) richtig?


würd mich noch interessieren - oder hast du das wo anders beantwortet?

kolja hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Nach keiner Logik. Ich hab dir schon gesagt, dass meine Grenzziehung "ab Zeugung" willkürlich ist - du musst mir nicht meine eigenen Aussagen belegen.

Dann solltest Du vielleicht darauf verzichten, Sätze zu schreiben, die so aussehen, als wären es Argumente, um diese Grenzziehung zu begründen. Das wäre ehrlicher.

Entschuldige, ich wollte dich nicht heimtükisch hinters Licht führen. Ich werde in Zukunft 10 mal "willkürlich" schreiben, statt wie bisher nur 5 mal. frech

kolja hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich will von dir wissen was mein Interesse an der Existenz dieser Menschen sein soll.

Das weiß ich nicht, aber dass Du eins hast, folgt logisch zwingend aus Deiner Position in der Diskussion.


Das hast du mir noch nicht erklärt. Hast du ne Vermutung was mein Interesse an an der Existenz dieser Menschen sein könnte? Spekulier ruhig, vielleicht wird mir dann klar was du meinst.
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Storm by Tim Minchin
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Brigitte
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Beitrag(#1227567) Verfasst am: 28.02.2009, 10:16    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Dass man es nicht nötig hat, vielleicht mal mit mir drüber zu reden, wie ich mir denn die Abwägung vorstelle, sondern stattdessen mir vorwirft, die Frau zur Gebärmaschine zu degradieren.

Frau macht es jetzt zwinkern Wie stellst du dir die Abwägung vor?

Zitat:
Dass man mir unterstellt, (ja, auch du in diesem aktuellen Thread) ich hätte mir keine Gedanken gemacht über soziale Notlagen, nachdem ich deutlich gemacht habe, dass ich hier die Gesellschaft vor den Eltern in der Pflicht sehe.

M.M.n. muss es ja nicht um eine soziale Notlage gehen, wenn eine Frau oder auch ein Mann kein Kind will.
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LIBERTE - EGALITE - HUMANITE
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Brigitte
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1228706) Verfasst am: 01.03.2009, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:

Um nicht weiter darüber spekulieren zu müssen: Es gibt doch bestimmt Studien zu diesem Thema, die eine Aussage darüber treffen, wie viele erwachsene adoptierte Kinder (prozentual) rückblickend sagen können, dass sie trotz der Adoption eine schöne Kindheit hatten und sich aufgrund der Adoption nicht wesentlich unwohl fühlen.

Mir ist keine bekannt. Solltest du eine kennen, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du sie mir zukommen lässt.

Zitat:
Zitat: „Etliche haben ihre Adoptiveltern als liebevoll empfunden und wurden von Anfang an aufgeklärt und trotzdem hatten sie Probleme mit ihrer Adoption.“

Da muss man dann mal tiefer schauen, warum. Meist liegt es doch dann daran, dass sie gern wüssten, wo sie her kommen. Sie würden gern mehr über diese Familie wissen, aus der sie stammen, sie gern auch mal kennen lernen. Das wird diesen Kindern jedoch oft verweigert. Ich denke, dass sich eine Mutter, die ihr Kind zur Adoption frei gibt, darüber klar sein sollte, dass sie wenigstens das ihrem Kind mal ermöglichen sollte. Es gibt auch solche Adoptionsverhältnisse, wo sich Adoptiveltern und genetische Eltern kennen. Eine Frau, mit der ich kommuniziert habe und die einen 7-jährigen Sohn hat, schrieb mir z.B., sie fahren mit ihrem Sohn nach Polen zur Bauchmama.

Ich kenne nur Fälle, wo die Adoptiveltern einem Kennenlernen negativ gegenüber eingestellt waren/sind. Was natürlich nicht heißt, dass es auch die von dir beschriebenen Fälle gibt. Wieso lebt die "Bauchmama" in Polen?

Zitat:
Zitat: „Ich glaube es ist ein Trugschluss, dass alleine ganz viel Liebe ausreicht, um einen Menschen glücklich zu machen. Wichtig ist m.E., von wem die Liebe kommt. Z.B. ist mir die Liebe meines Mannes und meines Sohnes wichtiger, als die Liebe meiner Cousine.“

Die Liebe einer Cousine ist eine ganz andere, als die einer Mutter zu ihrem Kind oder die eines Mannes zu einer Frau. Das kannst du nicht vergleichen. Zur Mutter- oder Vaterliebe gehört eben auch, dass man das Kind mit all seinen Eigenschaften und Bedürfnissen respektiert und sich auch dem Kind gegenüber entsprechend verhält. Insofern ist Liebe ein übergeordneter Begriff, der Vieles einschließt. Elternliebe geht ja auch so weit, dass die Eltern ihr eigenes Leben hergeben würden, um das Kind zu retten. Für eine Cousine tut man das gewiss nicht.

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass es verschiedene Arten von Liebe gibt und verschiedene Intensitäten und, dass es einem persönlich wichtig sein kann, ob man von X (zurück-)geliebt wird, während einem die Liebe von Y ziemlich kalt lassen kann.


Zitat:
Zitat: „Trotzdem bleibt es für viele leidvoll zu erfahren, dass sie nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen konnten. Kennst du das Buch "Adoption" von Betty J. Lifton?“

Ich kenne dieses Buch nicht. Ich glaube auch, dass es für Adoptivkinder im Allgemeinen ein Leid gibt, da sie nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen. Ich glaube aber nicht, dass dieses Leid bei liebenden und respektierenden Adoptiveltern so groß ist, dass diese Kinder ihr Leben lang unglücklich sein müssen. Wenn ich als Kind wählen könnte, ob ich bei leiblichen oder Adoptiveltern aufwachsen will, würde ich mich auch für die leiblichen Eltern entscheiden, klar.

Das Verhalten der Adoptiveltern hat natürlichen einen erheblichen Anteil daran, wie der Adoptierte mit der Adoption umgehen kann, aber es liegt vieles auch außerhalb der Einflusssphäre der Adoptiveltern. Der Mensch wird nicht nur von den Eltern geprägt. Was ich aus Gesprächen mit Adoptierten entnommen habe war, dass alle lieber bei ihren "richtigen" Eltern aufgewachsen wären. Wenn das Verhältnis zu den Adoptiveltern gut war/ist, haben sich viele gewünscht, diese wären ihre richtigen Eltern. Deshalb müssen sie nicht zwangsläufig ihr lebenlang unglücklich sein. Adoptiertsein ist aber eine Grundbelastung, die Nichtadoptierte nicht haben und die mit nichts vergleichbar ist.

Zitat:
Zitat: „Dein Satz hier ist bezeichnend dafür, dass man mit adoptierten Kindern anders umgehen muss, als mit nichtadoptierten und hier liegt ja die Crux - Adoptierte sind anders!“

Man muss mit ihnen nur in ganz gewisser Beziehung anders umgehen. Man sollte diese Kinder in dem Wissen aufwachsen lassen, dass sie adoptiert sind, dass sie deshalb aber genauso geliebt und respektiert werden, wie andere Kinder auch. Und man sollte sehen, dass man ihnen ihre Fragen nach der Herkunft einigermaßen gut beantworten kann. Das ist auch schon alles. Alle anderen Umgangsformen decken sich 100% mit denen bei nicht adoptierten Kindern.

Da habe ich aus Gesprächen heraus andere Erfahrungen kennen gelernt. Dazu muss ich sagen, dass diese Adoptierten sich recht intensiv mit ihrem Adoptiertenstatus auseinandergesetzt haben.

Zitat:
Irgendwie ist doch jeder Mensch anders. Manche Kinder haben eine bestimmte Krankheit. Da muss man mit ihnen in Bezug auf diese Krankheit anders umgehen. Deshalb ist ihr Leben trotzdem lebenswert. Manche Kinder haben Lernschwierigkeiten. Da muss man ihnen eine besondere Förderung geben. Manche Kinder haben Verhaltensauffälligkeiten, weshalb sie anders sind. … Die Reihe kann sich so fortsetzen. Und wenn du dich selbst genau beobachtest, findest du auch an dir ein paar Punkte, in denen du anders bist. Ich z.B. war eigentlich auch immer anders, obwohl ich nicht adoptiert war. Ich habe mir nicht - so wie andere - alles gefallen lassen. Ich habe mehr als andere alles hinterfragt. Ich war sensibler als die meisten. Ich war im Gegensatz zu den meisten Kindern im Sport eine Niete und in Mathe ein As. Ich wollte als 14-jährige nicht mit in die Disco, weil da geraucht wurde. Ich war anders. Aber ich war trotzdem glücklich.

Für Adoptierte gibt es aber eine eigene Gesetzgebung, durch sie m.M.n. lebenslang entmündigt werden. Und das ist, soweit ich weiß, einmalig in dieser Gesellschaft.

Zitat:
Zitat: „Ich denke aber, dass ein adoptiertes Kind nicht das Therapeutikum für ungewollt kinderlose Menschen sein kann.“

Das denke ich auch nicht. Aber bei einer Adoption treffen nun mal 2 Seiten zusammen, die beide ihren Vorteil daraus ziehen. Und das ist gut so. Für das Kind ist es wichtig, dass es in ein liebendes Elternhaus kommt. Das erhält es insbesondere bei ungewollt kinderlosen Paaren. Ein Paar, das schon eigene Kinder hat und dieses Kind nur noch aus Mitleid adoptiert, betrachte ich als denkbar ungeeigneter. Weil, da ist es dann wirklich Mitleid und nicht Liebe. Es gibt ja auch solche Adoptiveltern, die 10 oder 15 Kinder adoptieren und dann von dem Geld, das es für die Kinder gibt, leben. Diese Massenhaltung ist bestimmt für die Kinder auch nicht so gut. Dann doch lieber ein Elternpaar, das unbedingt und aus vollem Herzen ein Kind wie das genetisch eigene lieben und umsorgen will.

Da stimme ich dir zu. Es kann für ein Kind von Vorteil sein, adoptiert zu werden, es kommt auf die Umstände an.

Zitat:
Aber was bringt das jetzt alles für das Ziel, welches du verfolgst? Du schreibst, du engagierst dich dafür, dass Kinder, die man eh nur zur Adoption frei geben würde, abgetrieben werden. Möchtest du das generell so geregelt sehen oder möchtest du einfach nur auf diese Möglichkeit hinweisen, damit diese besser beachtet wird? Oder möchtest du einfach das Image der Abtreibung aufwerten?

Ich halte nichts davon Kinder in die Welt zu setzen, weil es vielleicht jemanden gibt, der sie gerne adoptieren möchte. Dafür habe ich von Adoptierten selbst zu viel Leiderfahrungen mit Adoption gehört - zum einen. Zum anderen sehe ich es als unnötige Anstrengung für eine Frau an, eine Schwangerschaft auszutragen, wenn sie weiß, dass sie das Kind nicht haben will. Das geht für mich in Richtung Leihmutterschaft. Wovon ich nichts halte.

Zitat:
Darf ich dich fragen, ob du selbst ein adoptiertes Kind bist? Wenn ja, hättest du wirklich gewollt, deine genetische Mutter hätte dich abtreiben lassen?

Ich bin kein adoptiertes Kind (übrigens erwachsene Adoptierte beklagen immer, dass sie auch noch mit 60 als AdoptivKIND bezeichnet werden) sondern eine Herkunftsmutter, deren Kind adoptiert wurde.

Zitat:
Wie furchtbar ist es dir in deiner Kindheit ergangen, dass du so denkst?

Ich bin in einem katholischen Elternhaus groß geworden Böse
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caballito
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Beitrag(#1229739) Verfasst am: 02.03.2009, 12:14    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Dass man es nicht nötig hat, vielleicht mal mit mir drüber zu reden, wie ich mir denn die Abwägung vorstelle, sondern stattdessen mir vorwirft, die Frau zur Gebärmaschine zu degradieren.

Frau macht es jetzt zwinkern Wie stellst du dir die Abwägung vor?

Du erwartest aber hoffentlich kein lückenloses, abendfüllendes Gesamtschema ...

Aber zunächst mal: Grundsätzlich ist "Ich will aber nicht" kein Grund - wer kein Kind will, soll verhüten. Wer dazu zu dämlich ist, der muss die Konsequenzen tragen.

Klar ist kein Mittel hundertprozentig - aber das ist das Risiko dabei. Immer noch besser schwanger als AIDS zwinkern Schwangerschaft ist keine Krankheit, und Abtreibung kein legitimes Instrument der Familienplanung.

Aber: Schwangerschaft kann durchaus lebensbedrohlich sein. Und niemand kann erwarten, das die Frau ihr Leben riskiert. Jeder ist sich selbst der nächste - das gilt auch für die Schwangere. Und in einer Welt, in der ein Kind in eine soziale Katastrophe führen kann, kann auch das ein Grund sein. Solche Fälle sollte es gar nicht geben - es gibt sie aber nun mal, und für dieses gesellschaftliche Versagen kann man nicht die Betroffenen haftbar machen.

Und dann mag es noch Grenzsituatioenn geben, wo man sich möglciherweise eiens Urteils vornehm enthält ...

Unterm Strich also eine Indikationslösung, wobei die Möglichkeit der sozialen Indikation eine Bankrotterklärung der Gesellschaft darstellt.
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1229762) Verfasst am: 02.03.2009, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Da stimme ich dir zu. Es kann für ein Kind von Vorteil sein, adoptiert zu werden, es kommt auf die Umstände an.


also lehnst Du Adoption nun grundsätzlich ab, oder doch nicht?

Zitat:

Zitat:
Darf ich dich fragen, ob du selbst ein adoptiertes Kind bist? Wenn ja, hättest du wirklich gewollt, deine genetische Mutter hätte dich abtreiben lassen?

Ich bin kein adoptiertes Kind (übrigens erwachsene Adoptierte beklagen immer, dass sie auch noch mit 60 als AdoptivKIND bezeichnet werden) sondern eine Herkunftsmutter, deren Kind adoptiert wurde.


Was mich wirklich bei allem Verständnis für Deine eigene Geschichte ärgert, ist das Du hier alles in einen Sack packst.

Du stellst Adoptiveltern als egoistische Kinderwunschpaare mit Geld hin, die sich mit einem Ersatzkind therapieren, die Jungendämter unterstützen diese "reichen" Familien dabei und schwatzen armen Müttern die alleinstehend und mittellos sind ihre Kinder ab als ginge es hier um ein Geschäft.
Was Du geschickt ausblendest ist die Realität, die Dinge die normalerweise dazu führen das ein Kind zur Adoption freigegeben wird. Normalerweise steht erstmal ein ganzes Paket an Hilfen zur Verfügung bevor man ein Kind aus seiner Familie nimmt, es ist schon viel passiert, die meißten Kinder sind schwer traumatisiert, viele misshandelt, etliche haben Erfahrungen mit Hunger, verwahrlosung etc. es gibt Mütter, die sind nicht in der Lage eine Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, es zu lieben und zu versorgen. Sie selbst sind als Kinder in schwierigsten Bedingungen aufgewachsen und übertragen gelernte Verhaltensmuster auf ihre Kinder.

Wenn diese Kinder "neue" Eltern bekommen, die von ganzem Herzen nichts anderes wollen als eine FAmilie zu sein, ein Kind zu lieben und bei sich aufwachsen zu lassen haben sie es nicht verdient wie Du über sie schreibst.

Es mag Einzelfälle geben wo es andere Lösungen gegeben hätte, besser gewesen wären, wo der SAchbearbeiter vom Jugendamt mist gemacht hat, die Familie der Mutter hätte unterstützen müssen statt auch noch gegen sie zu sein, aber viele, sehr viele Fälle sehen eben ganz anders aus und ich weiss nicht ob Du Dir ein Bild von Adoptiv oder Pflegefamilien gemacht hast, wie bemüht und engagiert man ist und versucht das wieder halbwegs grade zu rücken, was an diesen Kindern in den ersten Wochen/Monaten/Jahren bereits übelst verbockt wurde. Und ich schreibe halbwegs, weil vieles ist unwiederuflich kaputt - und zwar zerstört von den leiblichen Eltern und nicht von den bösen Jugendämtern oder Kinderwunschpatienten!

Also schliess bitte nicht von Deinem persönlichen Fall auf alle anderen!

Und wenn Du meinst es wäre so ein schweres Trauma adoptiert zu sein das man besser abtreiben sollte bevor man einem Kind das Leben schenkt und es bei Familien aufwachsen lässt wo es geliebt wird, springst Du meiner Meinung nach ebenfalls zu kurz, denn Du schiebst das Trauma allein auf die Adoption und nicht auf das was die Adoptierten mit denen Du gesprochen hast schon erlebt haben bevor sie in gute Hände gekommen sind.

Ein Baby braucht Liebe und Wärme von Anfang an, wenn es das erste Lebensjahr nichts davon erfährt, nur im Bettchen liegt, herumgereicht von Nachbar zu Nachbar, Freunden und Verwandten weil die Mutter gnadenlos überfordert ist und zur nötigen Mutterliebe nicht fähig, richtet das schon sehr viel bei so einem kleinen Menschen an und hier spreche ich noch nicht von misshandlung oder schlimmerem, allein nicht gekuschelt worden zu sein macht unwiderruflich soviel kaputt!
Dann lieber von Anfang an eingestehen das es nicht geht und das Kind so schnell wie möglich in liebevolle Hände geben wo es vor allen Dingen auch bleiben kann. Und nicht ständig neue Bindungen aufgebaut werden müssen.

TÄGLICH werden in unserem Land ca. 77 Kinder aus ihren Familien genommen!
Diese werden gerettet vor ihren eigenen Eltern! http://www.welt.de/vermischtes/article2216239/Jugendaemter_nehmen_taeglich_77_Kinder_in_Obhut.html

Ich kann nicht verstehen das Du da so gegen Adoption wetterst und meinst das beste sei immer die leibliche Mutterliebe. Diese kann nämlich auch tödlich sein!
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Reza
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Beitrag(#1229836) Verfasst am: 02.03.2009, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:


Wenn diese Kinder "neue" Eltern bekommen, die von ganzem Herzen nichts anderes wollen als eine FAmilie zu sein,


Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1229841) Verfasst am: 02.03.2009, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


Wenn diese Kinder "neue" Eltern bekommen, die von ganzem Herzen nichts anderes wollen als eine FAmilie zu sein,


Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.
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...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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Reza
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Beitrag(#1229842) Verfasst am: 02.03.2009, 14:49    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Abtreibung kein legitimes Instrument der Familienplanung.


Welche Familie meinst du?
Genauen Daten zu dem was du unter Familie verstehst bitte sehr.

Mir war zudem nicht bekannt, dass Abtreibung nur im Zusammenhang mit Familie - welchem Familienbegriff auch immer - vorkommen kann.
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Evilbert
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Beitrag(#1229846) Verfasst am: 02.03.2009, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


Wenn diese Kinder "neue" Eltern bekommen, die von ganzem Herzen nichts anderes wollen als eine FAmilie zu sein,


Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.


Reza will drauf hinaus, welche Richtlinien dafür gelten sollten Deines Erachtens. Sie weeist Dir nciht die Rolle der Richterin zu; das kann natürlich jeweils nur im Einzelfalle durchs Jugendamt und nachfolgenden Behörden geschehen, sondern die der Gesetzgeberin.

Wer darf Familie sein oder vielmehr: welche Fälle würdest Du ausschließen; wer darf nicht ?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1229847) Verfasst am: 02.03.2009, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


Wenn diese Kinder "neue" Eltern bekommen, die von ganzem Herzen nichts anderes wollen als eine FAmilie zu sein,


Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.


Vom Grundsatz her ganz sicher nicht.

Außerdem ist dies eine persönliche Frage an dich.
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1229853) Verfasst am: 02.03.2009, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Reza will drauf hinaus, welche Richtlinien dafür gelten sollten Deines Erachtens. Sie weeist Dir nciht die Rolle der Richterin zu; das kann natürlich jeweils nur im Einzelfalle durchs Jugendamt und nachfolgenden Behörden geschehen, sondern die der Gesetzgeberin.

Wer darf Familie sein oder vielmehr: welche Fälle würdest Du ausschließen; wer darf nicht ?


ausschliessen würde ich die, die gesundheitlich (auch psychisch) nicht in der Lage sind ein Kind zu pflegen. Darüber hinaus muss man im Einzelfall entscheiden.
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Hope
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Beitrag(#1229858) Verfasst am: 02.03.2009, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.


Vom Grundsatz her ganz sicher nicht.


sondern?

Zitat:
Außerdem ist dies eine persönliche Frage an dich.


ich entscheide das aber nicht zwinkern

was willst Du denn gern hören? Es sind nicht alle recht die bereit sind ein Kind aufzuziehen, darum werden Bewerber vom Jugendamt überprüft ob man sie dafür für geeignet hält. Psychisch, physisch, wirtschaftlich, Motivation etc. und das ist richtig so
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#1229884) Verfasst am: 02.03.2009, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.

Vom Grundsatz her ganz sicher nicht.

sondern?.

Aha, so sieht also dein demokratisches Grundverständnis aus - interessant!

Zitat:
Zitat:
Außerdem ist dies eine persönliche Frage an dich.

ich entscheide das aber nicht zwinkern.

Gut , dass du das klarstellst, das hätte ich nicht gewusst.

Lustig, wie du dich windest.

Zitat:
was willst Du denn gern hören? Es sind nicht alle recht die bereit sind ein Kind aufzuziehen, darum werden Bewerber vom Jugendamt überprüft ob man sie dafür für geeignet hält. Psychisch, physisch, wirtschaftlich, Motivation etc. und das ist richtig so


Das oben ist alles paletti, und dann?

Welche "Arten" von Personen und welche "Arten" von Personenverbindungen?
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Beitrag(#1229891) Verfasst am: 02.03.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.


Vom Grundsatz her ganz sicher nicht.


sondern?

Das Vormundschaftsgericht, afaik.
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Hope
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Beitrag(#1229893) Verfasst am: 02.03.2009, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.

Vom Grundsatz her ganz sicher nicht.

sondern?.

Aha, so sieht also dein demokratisches Grundverständnis aus - interessant!


du bist vielleicht lustig....

es geht hier um die Frage wer Adoptiv- bzw. Pflegefamilie sein darf, oder nicht? Das entscheidet das Jugendamt, meine Liebe...

Zitat:
Das oben ist alles paletti, und dann?

Welche "Arten" von Personen und welche "Arten" von Personenverbindungen?


Gröhl...

es muss doch wohl aus der BÖSEN Katholikin herauszukitzeln sein, dass sie was gegen Homosexuelle hat zynisches Grinsen

son scheiss aber auch, dass sie sich nicht auf den Nebenschauplatz zum Strohmannfackeln einfinden will ....Gröhl...
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Hope
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Beitrag(#1229916) Verfasst am: 02.03.2009, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Das Vormundschaftsgericht, afaik.


nein, es ist Sache des Jugendamtes zu überprüfen ob man als Pflege- oder Adoptiveltern in Frage kommt. Es ist auch das Jugendamt was die Kinder in die Familien vermittelt.
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Evilbert
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Beitrag(#1229927) Verfasst am: 02.03.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Das Vormundschaftsgericht, afaik.


nein, es ist Sache des Jugendamtes zu überprüfen ob man als Pflege- oder Adoptiveltern in Frage kommt. Es ist auch das Jugendamt was die Kinder in die Familien vermittelt.


Das Jugendamt ist Exekutivbehörde, nicht judikativ.

Zwar wird das Vormundschaftsgericht in aller Regel der Empfehlung (dem Sozialbericht) des JA folgen, aber die Entscheidung trifft das Gericht.


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 02.03.2009, 16:05, insgesamt einmal bearbeitet
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jdf
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Beitrag(#1229928) Verfasst am: 02.03.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Das Vormundschaftsgericht, afaik.


nein, es ist Sache des Jugendamtes zu überprüfen ob man als Pflege- oder Adoptiveltern in Frage kommt. Es ist auch das Jugendamt was die Kinder in die Familien vermittelt.

Das mag sein, die Entscheidung über eine Adoption, liegt aber beim Vormundschaftsgericht.

Und ich schätze mal ganz stark, dass gegen die Ablehnung einer "Bewerbung" von adoptioswilligen Eltern geklagt werden kann. Also entscheidet hier ebenso ein Gericht.
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Hope
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Beitrag(#1229942) Verfasst am: 02.03.2009, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:


Und ich schätze mal ganz stark, dass gegen die Ablehnung einer "Bewerbung" von adoptioswilligen Eltern geklagt werden kann. Also entscheidet hier ebenso ein Gericht.


und das Jugendamt vermittelt denen hinterher dann sicher brav ein Kind, wo ja kaum Adoptionsbewerber da sind zwinkern

aber auch das alles spielt eigentlich fürs Thema keine Rolle
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jdf
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Beitrag(#1229947) Verfasst am: 02.03.2009, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


Und ich schätze mal ganz stark, dass gegen die Ablehnung einer "Bewerbung" von adoptioswilligen Eltern geklagt werden kann. Also entscheidet hier ebenso ein Gericht.


und das Jugendamt vermittelt denen hinterher dann sicher brav ein Kind, wo ja kaum Adoptionsbewerber da sind zwinkern

Das hängt sicher davon ab, wie der Gerichtsbeschluss aussieht... Schulterzucken
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Reza
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Beitrag(#1229964) Verfasst am: 02.03.2009, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Wie darf sie denn aussehen, diese "Familie"?
da sind dir doch sicher alle recht, die bereit sind ein Kind aufzuziehen - oder?


es ist Sache des Jugendamts das zu entscheiden.

Vom Grundsatz her ganz sicher nicht.

sondern?.

Aha, so sieht also dein demokratisches Grundverständnis aus - interessant!


du bist vielleicht lustig....

es geht hier um die Frage wer Adoptiv- bzw. Pflegefamilie sein darf, oder nicht? Das entscheidet das Jugendamt, meine Liebe...

Zitat:
Das oben ist alles paletti, und dann?

Welche "Arten" von Personen und welche "Arten" von Personenverbindungen?


Gröhl...

es muss doch wohl aus der BÖSEN Katholikin herauszukitzeln sein, dass sie was gegen Homosexuelle hat zynisches Grinsen

son scheiss aber auch, dass sie sich nicht auf den Nebenschauplatz zum Strohmannfackeln einfinden will ....Gröhl...


Du bist erst lustig!

Es geht erstens keineswegs nur um Homosexuelle!

Zitat:
nein, es ist Sache des Jugendamtes zu überprüfen ob man als Pflege- oder Adoptiveltern in Frage kommt. Es ist auch das Jugendamt was die Kinder in die Familien vermittelt.


Und zweitens bevor jemand was überprüft oder entscheidet, gibt's dann in einem Rechtsstaat normalerweise Gesetze, die - rat mal wer - verabschiedet.

Das Jugendamt ist nur eine Adoptionsvermittlungsstelle, und zwar nur eine unter anderen möglichkeiten
Zitat:
Anerkannte Adoptionsvermittlungsstellen finden Sie bei den Jugendämtern und Landesjugendämtern, ebenso bei einer Anzahl von Organisationen aus dem sozialen und kirchlichen Bereich.


Um Säuglinge, die zur Adoption freigegeben werden geht es ja ohnehin kaum bei realen Adoptionen, und auch nur dafür wird allerdings Schlange gestanden.
Und die kriegen nur verheiratete Heteropaare, es sei denn, es sind Verwandtenadoptionenen.

Zitat:

Adoptionsgesetz
Annahme Minderjähriger

§1741 Zulässigkeit der Annahme
(2) Wer nicht verheiratet ist, kann ein Kind nur allein annehmen. Ein Ehepaar kann ein Kind nur gemeinschaftlich annehmen. Ein Ehegatte kann ein Kind seines Ehegatten allein annehmen. Er kann ein Kind auch dann allein annehmen, wenn der andere Ehegatee das Kind nicht annehmen kann, weil er geschäftsunfähig ist oder das einundzwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet hat.


§1742 Annahme als gemeinschaftliches Kind
Ein angenommenes Kind kann, solange das Annahmeverhältnis besteht, bei Lebzeiten eines Annehmenden nur von dessen Ehegatten angenommen werden.

§1743 Persönliche Voraussetzungen des Annehmenden
Der Annehmende muß das fündfundzwanzigste, in den Fällen des § 1741 Abs.2 S.3 das Einundzwanzigste Lebensjahr vollendet haben . In den Fällen des §1741 Abs.2 S.2 muß ein Ehegatte das fünfundzwanzigste Lebensjahr, der andere Ehegatte das einundzwanzigste Lebensjahr vollendet haben.

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Brigitte
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Beitrag(#1230085) Verfasst am: 02.03.2009, 19:57    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
- wer kein Kind will, soll verhüten. Wer dazu zu dämlich ist, der muss die Konsequenzen tragen.

Anhand der vorherigen Beiträge und dieses jetzt hier sehe ich, dass jegliche Diskussion mit dir sinnlos ist. Interessante Erfahrung für mich!
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Brigitte
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Beitrag(#1230097) Verfasst am: 02.03.2009, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

Und wenn Du meinst es wäre so ein schweres Trauma adoptiert zu sein das man besser abtreiben sollte bevor man einem Kind das Leben schenkt und es bei Familien aufwachsen lässt wo es geliebt wird, springst Du meiner Meinung nach ebenfalls zu kurz, denn Du schiebst das Trauma allein auf die Adoption und nicht auf das was die Adoptierten mit denen Du gesprochen hast schon erlebt haben bevor sie in gute Hände gekommen sind.

Es waren auch etliche darunter, die direkt nach der Geburt adoptiert waren und noch nicht von ihren leiblichen Müttern misshandelt werden konnten. Es sei denn du dehnst die Diskussion aus, auf das, was die Kinder evtl. pränatal erlebt haben könnten.

Außerdem geht es nicht nur um die evtl. Kinder sondern auch ! um die Mütter, wie die evtl. mit einer Adoption zurecht kommen. Und da die heutigen Adoptionsgesetze zugunsten der Adoptiveltern gemacht wurden, können diese Mütter nach der Geburt sehen, wie sie zurecht kommen. Sie interessieren schlichtweg niemanden mehr, nachdem sie das Kind abgeliefert haben.

Und nochmals, da du hier mehrmals die Ebenen durcheinanderwirfst und häufig von "Kindern" sprichst. Dieser Thread heißt "Adoption statt Abtreibung". Es geht nicht um bereits geborene Kinder, für die, aus welchen Gründen auch immer, eine anderweitige Unterbringung veranlasst werden muss, bzw. eine Adoption.
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Wolf
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Beitrag(#1230103) Verfasst am: 02.03.2009, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Und nochmals, da du hier mehrmals die Ebenen durcheinanderwirfst und häufig von "Kindern" sprichst. Dieser Thread heißt "Adoption statt Abtreibung". Es geht nicht um bereits geborene Kinder, für die, aus welchen Gründen auch immer, eine anderweitige Unterbringung veranlasst werden muss, bzw. eine Adoption.

Sobald es um Adoption geht, geht es auch um Kinder.
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Hope
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Beitrag(#1230118) Verfasst am: 02.03.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Und nochmals, da du hier mehrmals die Ebenen durcheinanderwirfst und häufig von "Kindern" sprichst. Dieser Thread heißt "Adoption statt Abtreibung". Es geht nicht um bereits geborene Kinder, für die, aus welchen Gründen auch immer, eine anderweitige Unterbringung veranlasst werden muss, bzw. eine Adoption.

Sobald es um Adoption geht, geht es auch um Kinder.


stimmt Daumen hoch!
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