Nein zum Muttertag!

[Ralf Rudolfy]

Es kann kaum verborgen bleiben, daß wir in der Phase eines gesellschaftlichen Retro-Trends leben, in der zur Freude von CDU-Wählern und anderem vergangenheitsorientierten Volk man zu althergebrachten Gebräuchen zurückfindet. Nicht nur im großen, wo der Krieg wieder seine traditionelle Rolle als Fortsetzung der Politik einnimmt, nein, auch im kleinen, wo insbesondere unter Jugendlichen Familie und bürgerliche Besitzehe als alleinseligmachende soziale Organisationsmodelle wieder in hohem Ansehen stehen.
Sehr gut im Strom der Zeit liegt da auch das Ergebnis einer Umfrage des Spiegel, demzufolge rund 80% der Deutschen den Muttertag »trendy« finden, und insbesondere Jugendliche stehen dem überdurchschnittlich positiv gegenüber.
Übermorgen laufen sie also wieder zuhauf in die Blumenläden, und kaufen zentnerweise Pralinen. Ist das nicht nett?
Doch halt: wenn der Muttertag »trendy« ist, so muß es das ihm zugrunde-liegenden Rollenmodell ja wohl erst recht sein, demgemäß der ideale Platz für die Frau Küche und Haushalt ist. Dort soll sie kochen, backen, putzen, und einmal im Jahr kommen Gatte und Kinder mit Mon Chérie und Primeln nach Hause und erledigen auch mal ausnahmsweise den Abwasch – als Ablaß für 364 Tage Madendasein und als Anerkennung vor allem dafür, daß die Frau Mama mit dem ihr zugewiesenen Ort zufrieden ist. Kein Wunder also, daß vor allem die NS-Ideolgie mit diesem Tag sehr viel anfangen konnte; und auch dem gewöhnlichen Konservativen wärmt diese Vorstellung das Herz.
Ich aber rufe euch auf, Mütter: Leistet Widerstand gegen den Muttertag! Sagt Nein zu diesem billigen Bestechungsversuch! Und wenn eure Kerle und die Sprößlinge einmal im Jahr mit Blumen und Pralinen ankommen, dann sagt ihnen, wohin sie sich das Zeug stecken können.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)

[Shadaik]

Guten Tag, mein Name ist Freud, Siggi Freud.
Frajo war so freundlich, mir kurz seine Couch zu leihen.

Sie haben also ein problem mit ihrer Mutter? Erzählen Sie mir, wann haben sie diese Antipathie das erste mal verspürt?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode

[defensor_fidei]

Sehr wohl, peter raulfs.

Aber besser richte ich dieses Posting an die Mütter:

Mütter, ihr seid Mütter nicht nur für einen Tag. Ihr seid es das ganze Jahr über.

Verstoßen sei eigentlich derjenige, der dieser Tatsache nicht gedenkt.

Aber soll es nicht zumindest einen Tag im Jahr geben, der als "Gedenktag" für alles, was ihr eurer Nachkommenschaft getan habt, stehen kann?

Warum haben bestimmte "Kräfte" etwas dagegen? - das wurde mir bisher nicht klar.

Mütter, Ihr seid Mütter nicht nur einen Tag im Jahr. Ihr seid Mütter in eurem ganzen Leben.

[Ralf Rudolfy]

[Shadaik]

[Ralf Rudolfy]

[Heike N.]

[Heike N.]

[Nav]

[Ralf Rudolfy]

[Wolpertinger]

Der Muttertag ist doch im Grunde nur ein Feiertag für den Einzelhandel (Blumen- Schmuck- Geschäfte und dergleichen), genauso wie der Vatertag, Valentinstag, Ostern, Weihnachten und so weiter....

Wenn man jemanden schätzt und ihn "ehren" möchte, so hat man dafür 365 Tage im Jahr zur Verfügung!

Aber es wurden ja solche "Alibitage" eingeführt, an denen im Hauruckverfahren und auf seichte Art und Weise ein bisschen herumgeehrt, mit Blumensträußen gewedelt und an der Beziehung herumgedoktert wird, man geht vielleicht Essen, ist ein bisschen lieeeb, machten "einen auf Familie" und am Tag darauf geht der stinknormale Umgangstrott wieder weiter... So in etwa beobachte ich das laufend im Umkreis meiner Bekannt- und Verwandtschaft.

Nur - wie schon gesagt, ein Geschäftsbesitzer sieht das vielleicht wieder gaanz anders, den freut die scheinheilige Hudelei, ist eben alles relativ...
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Hochachtungsvoll
Das Mischtier

"Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." (Ludwig Feuerbach)
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"Wenn ich tot bin, mir soll mal Einer mit Auferstehung oder so kommen: ich hau ihm eine rein!" (Arno Schmidt)

[Ralf Rudolfy]

[Wolpertinger]

[Heike J]

Wir feiern jeden Valentinstag







.... den Geburtstag unserer Tochter.

[Quéribus]

[Jabberwock]

Nun ja, meine Mutter ist ja nun schon lange tot, aber zu ihren Lebzeiten hab ich ihr denn doch zum Muttertag jedes Jahr ein Sträußlein überreicht... bis, ja, bis ich erfahren habe, dass es im März auch einen internationalen Frauentag gibt (zugegeben, eine linksgewirkte Sache, aber immerhin bekochlöffelt dieser nicht eine bestimmte Rolle der Frau, sondern erinnert an den Kampf der Frauen um ihre Rechte in der Gesellschaft und an die diesbezüglichen immer noch vorhandenen Defizite). Der schien mir dann auch viel angemessener als Gedenk- oder Erinnerungstag und von da an gabs Blümchen zum Frauentag und der Muttertag war gestrichen. Anfängliche Vorbehalte meiner Mutter wichen Einverständnis, nachdem ich ihr meine Motive erläutert hatte, ja, sie fand diese neue Einrichtung sogar besser. Ich fand das auch.

Jabberwock
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Beware the Jabberwock, my son,
the jaws that bite, the claws that scratch...

[lemonstar]

[Nordseekrabbe]

[Nordseekrabbe]

[Nordseekrabbe]

[Nordseekrabbe]

[Heike J]

[Sanne]

Mutter sein bedeutet also Hausfrau sein? wasn Quatsch. Das sind zwei grundverschiedene Tatbestände, die mehr oder weniger zufällig zusammentreffen können. Na und?

wollt ihr die Mutterschaft ganz abschaffen? Oder wozu der Aufstand?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)

[Heike J]

[Sanne]

[Zebra]

[Fluse]

Seid Jahren fahre ich am Muttertag zum Preisangeln.
Früher war es für mich eine Qual am Muttertag mit Blümchen etc. zu meiner Stiefmutter zu fahren, meistens täuschte ich dann ein Autoschaden vor oder ne Grippe etc.
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Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)

Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!

[Nordseekrabbe]