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Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen?
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1232453) Verfasst am: 04.03.2009, 21:48    Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? Antworten mit Zitat

Baudelaire hat folgendes geschrieben:

leider nein. Auf der Homepage von Schily sind nur Reden ab 2005 nachzulesen. Dafür habe ich diesen Artikel aus dem Berliner Zeitung gefunden:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0719/none/0058/index.html

Man kann dort auch lesen, dass der Vorsitzende der schlesischen Landsmannschaft über das Verhalten der Zuhörer verärgert war. Er sagte u.A.:

""Das hätte nicht passieren dürfen." Am schlimmsten habe er empfunden, dass sich die Störer an Schilys Feststellungen über die Schuld Deutschlands am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stießen, sagte Hupka. "Dafür fehlt mir jedes Verständnis.""

Immerhin etwas. Es stimmt mich aber dennoch etwas skeptisch, wenn selbst im Jahr 2001 noch die bloße Erwähnung des Namens Willy Brandt zu Pfeifkonzerten führte.

Wie ich heute las, hat Erika Steinbach ihre Nominierung für den Vorstand des Zentrums für Vertreibung zurückgezogen. Das war wohl der richtige Schritt.

Danke für den Artikel!

Der Vorfall ist natürlich problematisch, aber ihn als repräsentativ für den BdV hinzustellen, wäre wohl nicht gerecht. Selbst das große Schreckgespenst Hupka hatte sich ja klar dagegen positioniert. Für mich zeigt diese Sache einmal mehr, daß die Gratwanderung, die der BdV macht, doch ziemlich gut gelingt.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1232487) Verfasst am: 04.03.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Kann eigentlich jemand Steinbachs Haltung zum EU-Beitritt Polens konkretisieren?

Kann ich nicht.

Ich weiß nur, daß Vertriebene es allgemein als Unrecht ansehen, daß sie aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit vertrieben wurden. Diese Sichtweise paßt natürlich nicht so recht in die heutige Bundesrepublik, aber wer ihnen diese Sicht auf ihre Geschichte nicht zugesteht, macht die Vertriebenen ja zum Sündenbock für den zweiten Weltkrieg. Für die Alteingesessenen ist das freilich bequem, aber richtig kann es nicht sein, weil es ja ganz Deutschland war, das den Krieg begonnen hatte. Diese Wahrheit fällt aber typischer unter den Tisch. Allein das ist schon ein Grund, daß es dieses Dokumentationszentrum braucht.

Meine Großeltern stammten z.B. aus Ungarn und aus Bessarabien. Die aus Bessarabien wurden gemäß Hitler-Stalin-Pakt kurz vor Beginn des WK2 "heim ins Reich" geholt. Die aus Ungarn wurden kurz nach dem Ende des WK2 gemäß Potsdamer Vertrag vertrieben. Grund war in beiden Fällen, daß sie Deutsche waren. Wenn aber Vertreibung aus ethnischen Gründen Unrecht ist, dann war das folglich ein Unrecht. Bei denen aus Bessarbien kann ich es sogar nachvollziehen, daß sie von Hitler und Stalin gemeinsam vertrieben wurden, weil die Alternative eine Deportation als "Faschisten" nach Sibirien oder Karananga gewesen wäre. Als "Faschisten" wurden in der SU damals alle Deutschen bezeichnet, obwohl die nicht mal wußten, was Faschismus überhaupt sein soll. Nicht verstanden habe ich dagegen die Vertreibung aus Ungarn, weil meine Großeltern ja schon voll assimiliert waren. Auf die Idee irgendwelche Rückforderungen zu stellen, käme ich trotzdem nicht. Es geht allein um die Frage, daß man das Unrecht der Vertreibung als solches anerkennt.

In Bezug auf die EU habe ich mal von einem gehört, daß er es falsch findet, daß sie auf diesem historischen Unrecht gegründet wurde. Er hätte es besser gefunden, wenn erst die immer noch gültigen Vertreibungsgesetze aufgehoben worden wären, bevor man sich an ein gemeinsames Europa macht. Diese Meinung kam allerdings nicht von Frau Steinbach. Also bitte ihr das jetzt nicht unterschieben zwinkern
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1233192) Verfasst am: 05.03.2009, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:

"Deutschland in den Grenzen von 1100! Alles was größer ist als 170 cm und/ oder blond - ab hinter den Thüringer Wald! Unsere Heimat bleibt slawisch!"

Wie das allerdinsg gehen soll, wenn du alle Slawen rauschmeißt, würd mich jetzt doch mal intreressieren ... Am Kopf kratzen


Wieso Slawen rausschmeiß? Am Kopf kratzen
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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