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Kerry kriegt keine Kommunion
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#92851) Verfasst am: 18.02.2004, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wieso der sarkasmus? den Leuten würde es in ner demokratie besser gehen als unter nem Diktator.

Das hat mehrere Gründe:

1. Falls wir Navs Vorschlag aufgreifen, worin unterscheiden wir uns von einem christlichen Missionar, der auch der Meinung war, er würde die unzivilisierten Neger beglücken?
2. Worin unterscheiden wir uns dann von George Dabbeljuh und seinem Irak-Krieg?
3. Dürfen wir uns anmaßen, zu bestimmen, was für die armen Neger das beste wäre?
4. Ist es nicht Kulturchauvunismus, anderen unser System aufzwingen zu wollen?
5. Ganz pragmatisch betrachtet: Man soll (wusste schon Clausewitz) keinen Krieg anfangen, von dem man nicht weiss, wie man ihn beenden kann (siehe Irak, Nigeria, Afganistan, Kosovo, ...)


Wir wollen gutes tun, ohne uns selsbt zu bereichern. Die christen mochten vielleicht denken dass sie gutes tun, aber bereichern wollten sie sich auf jeden Fall.

Wie wir uns vom Irakkrieg absetzen?

Wir können ja in einem Land starten dass keine Rohstoffe besitzt, so dass uns zumindest der Vorwurf nicht trifft.
Wir sollten nicht Exilpolitiker einfach so übergehen, so wie es Bush tat.
Wir sollten nicht einfach die Infrastruktur eines Landes so schnell zusammenbrechen lassen.
Wir sollten vorher schon mal an ne Polizei oder sowas denken und nciht auf den letzen Drücker eine aus dem Boden stampfen.
Wir sollten vielleicht nicht bible belt Fußsoldaten sondern nette Menschen runter schicken.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#92890) Verfasst am: 18.02.2004, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Militärische Intervention zur Beilegung von Stammeskonflikten,

Die Fremdenlegion wird sich über deine Bewerbung freuen. zwinkern

Nav hat folgendes geschrieben:
Stationierung von Truppen zur Durchsetzung von Menschenrechten und für den Kampf gegen FGM (alles andere ist ein Witz und fruchtet nichts Erbrechen ),

Der Wille zur Beenidgung der Genitalverstümmelung muss von Innen kommen. Oft geht es auch nur darum schon bestehende Gesetze auch am entlegenen Land durchzusetzen. Diesbezüglich hört man in letzter Zeit immer wieder gute Nachrichten. Die Lage bessert sich, wenn auch langsam. Aber eine militärische Intervention bringt uns da wohl kaum weiter. Da bräuchte man schon eine Generalmobilisierung mit 10 Millionen Soldaten, wenn du ein ganzes Volk Zwangsbeglücken willst.

Nav hat folgendes geschrieben:
Einreiseverbote für Missionare aller Art.

Zu spät. Traurig
Manche der Religionen, die die Afrikaner vorher hatten, waren aber auch nicht ohne. Aber Naturreligionen nehmen den Leuten wenigstens kein Geld weg.
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#92898) Verfasst am: 18.02.2004, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, lasset den ehrenwerten ***EL an die Schalthebel der Macht und arbeitet Hand in Hand mit ihm, wenn mit einer hervorragenden, rücksichtsvollen und niemals intoleranten Politik das Beste für alle Menschen erreicht wird!!


























...es weiß nur noch keiner
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#93007) Verfasst am: 18.02.2004, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es hängt alles irgendwie zusammen.

1a. Republikaner fahren üblicherweise Geldmittel für öffentliche Schulen zurück (die müssen teilweise einen Monat früher schließen oder erteilen monatelang nur vier Tage pro Woche Unterricht, so daß den Absolventen hinterher ein bis zwei Jahre effektiv fehlen), damit die Leute dumm bleiben und weiterhin Republikaner wählen.

1b. Sie erhöhen andererseits die Aufwendungen für das Militär, damit die Leute, die sie vorher gezielt verdummt haben ("Er wollte ein Marine werden. Er wollte doch so gerne seinem Land dienen."), darin ihre einzige Perspektive sehen.

1c. Da man für seine Kriege viel Kanonenfutter braucht, ist das nützlich, da man vorher in Murrka die Unternehmer unterstützt hat, was viele Leute arm gemacht hat. (Denn: trotz Wachstumsraten, von denen Europa derzeit nur träumen kann, sind wieder etliche Hunderttausende arbeitslos geworden. Denn: Gewinnmitnahme ist jetzt billiger als Reinvestition.)

2. Schon in den Siebziger Jahren hat ein Dr. Prescott herausgefunden, daß Gesellschaften, in denen körperliche Zuwendung streng sanktioniert oder gar bestraft wird - nämlich einmal bei der Kindererziehung (strenge Erziehung mit Prügelstrafe unterstützt diesen Effekt sogar noch), und andererseits was vor- und außerehelichen Sex angeht -, tendentiell gewalttätiger sind als solche, in denen das nicht gilt. Auch findet in solchen oft eine starke Glorifizierung des Krieges statt, der seinerseits wiederum häufig grausam und unerbittlich gegen den Gegner geführt wird. Gleichzeitig stellt man oft aggressive Gottesvorstellungen und hohe Kriminalitätsraten fest. Wo aber körperliche Zuwendung erlaubt oder gar gefördert wird, stellt man tendentiell eine niedrige Aggressionsneigung, eine ausgeglichenere Gesellschaftsstruktur und eine geringe religiöse Aktivität fest... Auf den Arm nehmen (Nachzulesen in www.violence.de/prescott/bulletin/article-d.html.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#110416) Verfasst am: 31.03.2004, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kerry und Bush buhlen um die Frommen

Die frommen Christen in Amerika könnten bei der Präsidentschaftswahl im November zum Zünglein an der Waage werden. Während George W. Bush seit je sein Verständnis des Christentums vor sich herträgt, wendet sich nun auch Herausforderer John Kerry den Gläubigen zu. Der Katholik hat jedoch einigen Ärger mit Rom.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#116698) Verfasst am: 17.04.2004, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kerry: Catholic politician in the church's spotlight

Zitat:
Bishop Raymond Burke, the archbishop of St. Louis, has said he would refuse to give Kerry communion because of his support for abortion rights.


Zitat:
John Kerry, a Catholic politician whose votes on abortion and gay marriage are at odds with the church's teachings, met privately Thursday with Cardinal Theodore McCarrick, the Washington archbishop heading a task force examining whether there should be church sanctions for such politicians.

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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#117603) Verfasst am: 21.04.2004, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man eine Ente von einem Fuchs unterscheidet

Über „katholische“ Kandidaten im US-Wahlkampf. KATH.NET dokumentiert die Kolumne des Erzbischofs von Denver, Charles Chaput, im „Denver Catholic Register“.

Zitat:
Kandidaten, die sich als “Katholik” bezeichnen, aber öffentlich die katholische Lehre über die Heiligkeit des menschlichen Lebens ignorieren, geben ein unehrliches öffentliches Zeugnis. Vielleicht bemühen sie sich, katholisch auszusehen und katholisch zu klingen, aber wenn sie in ihrem öffentlichen Dienst und ihren politischen Entscheidungen nicht katholisch handeln, dann sind sie wirklich eine ganz andere Art Wesen. Und wirkliche Katholiken sollten dementsprechend wählen.

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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
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Beitrag(#117611) Verfasst am: 21.04.2004, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Wie man eine Ente von einem Fuchs unterscheidet

Über „katholische“ Kandidaten im US-Wahlkampf. KATH.NET dokumentiert die Kolumne des Erzbischofs von Denver, Charles Chaput, im „Denver Catholic Register“.

Zitat:
Kandidaten, die sich als “Katholik” bezeichnen, aber öffentlich die katholische Lehre über die Heiligkeit des menschlichen Lebens ignorieren, geben ein unehrliches öffentliches Zeugnis. Vielleicht bemühen sie sich, katholisch auszusehen und katholisch zu klingen, aber wenn sie in ihrem öffentlichen Dienst und ihren politischen Entscheidungen nicht katholisch handeln, dann sind sie wirklich eine ganz andere Art Wesen. Und wirkliche Katholiken sollten dementsprechend wählen.


Ja, diese Kuschelkatholiken sind wirklich übel. Cool
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#117872) Verfasst am: 22.04.2004, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wie man eine Ente von einem Fuchs unterscheidet

Über „katholische“ Kandidaten im US-Wahlkampf. KATH.NET dokumentiert die Kolumne des Erzbischofs von Denver, Charles Chaput, im „Denver Catholic Register“.

Zitat:
Kandidaten, die sich als “Katholik” bezeichnen, aber öffentlich die katholische Lehre über die Heiligkeit des menschlichen Lebens ignorieren, geben ein unehrliches öffentliches Zeugnis. Vielleicht bemühen sie sich, katholisch auszusehen und katholisch zu klingen, aber wenn sie in ihrem öffentlichen Dienst und ihren politischen Entscheidungen nicht katholisch handeln, dann sind sie wirklich eine ganz andere Art Wesen. Und wirkliche Katholiken sollten dementsprechend wählen.


Ja, diese Kuschelkatholiken sind wirklich übel. Cool


Sollen "wirkliche Katholiken" also tatsächlich einen Kriegstreiber wählen, wo die offizielle Kirche doch angeblich gegen diesen Krieg war? Oder sind 20000 Tote gar nicht so schlimm, als daß man ihn jetzt nicht wieder unterstützen könnte? "Vergebt, vergebt." Oder ging es am Ende gar nicht um den Krieg...? Es sprachen die Besitzstandswahrer. (Auf Basis irgendeiner obskuren Märchensammlung Menschen als minderwertig oder "böse" bezeichnen, die nicht "böse" handeln, aber Menschen über den grünen Klee loben, die Zigtausende auf dem Gewissen haben [Kriegstote, HIV-Infizierte, Arme] ...) Am Kopf kratzen
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#119558) Verfasst am: 29.04.2004, 07:49    Titel: Antworten mit Zitat

US-Bischöfe gründen Arbeitsgruppe zu 'Pro-Abtreibungs'-Politikern
Beraten wird, ob Katholiken, die für eine Politik eintreten, welche der Lehre der Kirche widerspricht, zum Empfang der Sakramente zugelassen sind.
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#121112) Verfasst am: 05.05.2004, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

John Kerry - der selbstlose Retter

Zitat:
Eine neue Anzeigenkampagne stellt den demokratischen Präsidentschaftsbewerber in den USA dem Wähler vor. Demnach war er in jungen Jahren ein wahrer Held. Und das sollen alle wissen.

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Nav
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Beitrag(#121114) Verfasst am: 05.05.2004, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
US-Bischöfe gründen Arbeitsgruppe zu 'Pro-Abtreibungs'-Politikern
Beraten wird, ob Katholiken, die für eine Politik eintreten, welche der Lehre der Kirche widerspricht, zum Empfang der Sakramente zugelassen sind.


Das wäre hier in Ö mal eine richtig geile Sache. Dann müßten nämlich die ganzen SPÖ - Frauen, die zu feig oder sonstwas sind, um endlich aus der Verbrecherorganisation KK auszutreten, endlich Farbe bekennen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#123382) Verfasst am: 10.05.2004, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

USA: Pro-Abtreibungs-Gouverneur verzichtet auf Empfang der Kommunion

Erzbischof John Myers von Newark schrieb diese Woche im "Catholic Advocate" u.a.:

Zitat:
"Obwohl wir unserem Gewissen folgen müssen, ist es nicht Aufgabe des Gewissens, eine moralische Wahrheit zu schaffen, sondern diese zu erkennen", schrieb er. "Es ist durchaus möglich, dass ein Individuum die moralische Wirklichkeit einer bestimmten Situation falsch erkennt. Eine solche Person mag aufrichtig sein, aber er oder sie liegt aufrichtig falsch."

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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#123385) Verfasst am: 10.05.2004, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Müssten die Kirchen nicht genaugenommen auch GWB die Kommunion verweigern? Immerhin hat der sogar schon Erwachsene, also empfindungsfähige lebewesen hinrichten lassen und plädiert auch weiterhin für die Todestrafe...
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defensor_fidei
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Beitrag(#123387) Verfasst am: 10.05.2004, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde einmal ganz einfach - als römisch-katholischer Christ - interessieren, was die Freigeister (die sich ja übrigens überwiegend aus den Reihen der Atheisten, Agnostikern, Religionskritikern u. dgl. rekrutieren) überhaupt darin interessiert, wie die römisch-katholische Kirche intern agiert.

Die Sache, ob jemand das Sakrament der Eucharistie empfangen darf, liegt allein beim Spender der Sakramente oder dem Oberhirten.

Im Falle dieses Threads ist es nunmal ein Ärgernis, wenn Kerry (der sich ja als Katholik zum r.-k. Glauben bekennt) die Hl. Eucharistie empfangen würde, sich aber gleichzeitig zur Abtreibung (= Mord) an unschuldigen Kindern bekennt bzw. sich für diese einsetzt.

Die Hl. Eucharistie ist - wie eben alle Sakramente der hl. Kirche - nicht mit dem Gießkannenprinzip auszuteilen.
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Spock
lebt noch



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Beitrag(#123389) Verfasst am: 10.05.2004, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es macht etwas aus, wenn eine Institution, die garade auch in den USA über sehr viel Macht derart öffentlich einen Politiker rügt, der das höchste Amt im Staat anstrebt. In dem Fall betrifft es eben nicht nur die Kirche und den Spender des Sakramentes. In diesem Fall ist es ein tiefreichender Eingriff in den Wahlkampf.
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defensor_fidei
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Beitrag(#123392) Verfasst am: 10.05.2004, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mr. Spock:

Ich sehe es als keinen Eingriff in den inneramerikanischen Parteikampf, wenn es um die innerkatholischen Angelegenheiten geht.

Die r.-k. Kirche bzw. die Oberhirten in den USA haben das Recht und die Pflicht, auf jemanden aufmerksam zu machen, der sich für Unrecht (= Mord) einsetzt.

Übrigens: Die Kritiken der Kirche an Bush sind ja auch nicht zu überhören.
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#123396) Verfasst am: 10.05.2004, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Die r.-k. Kirche bzw. die Oberhirten in den USA haben das Recht und die Pflicht, auf jemanden aufmerksam zu machen, der sich für Unrecht (= Mord) einsetzt.

Die Todesstrafe ist auch Mord - oder zählt das nicht, weil es in Gen. 9,6 steht?

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Die Kritiken der Kirche an Bush sind ja auch nicht zu überhören.

Ich hör nix Schulterzucken
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#123403) Verfasst am: 10.05.2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Die r.-k. Kirche bzw. die Oberhirten in den USA haben das Recht und die Pflicht, auf jemanden aufmerksam zu machen, der sich für Unrecht (= Mord) einsetzt.

Die Todesstrafe ist auch Mord - oder zählt das nicht, weil es in Gen. 9,6 steht?

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Die Kritiken der Kirche an Bush sind ja auch nicht zu überhören.

Ich hör nix Schulterzucken


Wenn du nix hörst, dann mußt du dir halt ein Hör-Rohr anschaffen - oder schweigen über das, was du nicht hörst.

Todesstrafe ist kein Mord. - Das AT weist dem Staat ausdrücklich das Recht zur Todesstrafe für größere Verbrechen zu. DAs NT ist jedoch weniger ausdrücklich als das AT.

Es stimmt, Spock: Der Straffällige kann durch die Todesstrafe nicht gebessert werden (= Wiedergutmachungstheorie). - Aber liegt es nicht im Ermessen eines Volkes über die Strafe zu entscheiden (= so die "vielbeschworene Demokratie")? Natürlich ist die Abschreckung einer Todesstrafe zu verneinen. Aber müssen nicht auch die Bürger vor einem gemeingefährlichen Täter geschützt werden? - Darüber kann nur das Volk entscheiden.

Aber: Es läßt sich nicht letztlich und bis ins kleinste jota entscheiden, ob der Staat bedingungslos die Todesstrafe verhängen muß.

Und merke: Wo die Todesstrafe noch verhängt wird, muß der Staat ausschließen, daß ein Gerichtsirrtum ausgeschlossen werden kann.
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qilin
Leerer



Anmeldungsdatum: 06.05.2004
Beiträge: 98

Beitrag(#123408) Verfasst am: 10.05.2004, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Wo die Todesstrafe noch verhängt wird, muß der Staat ausschließen, daß ein Gerichtsirrtum ausgeschlossen werden kann.

Also, weniger kompliziert ausgedrückt, "ein Gerichtsirrtum darf nicht ausgeschlossen werden." Lachen
Ja, ich fürchte da hast Du ganz recht - nur berücksichtigen diese Staaten das leider meist nicht... skeptisch
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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#123409) Verfasst am: 10.05.2004, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann ich schweigen über etwas, das ich nicht höre, wenn ich nicht weiß, dass ich es lediglich nicht höre, obwohl es gesagt wurde?

Das, was ich an der Todesstrafe hauptsächlich nicht mag, ist die Anzahl der unschuldigen Opfer, die meist auch aus den unteren sozialen Schichten kommen. Das hat dann auch immer so ein wenig von verschleiertem Sozialdarwinismus und gerade in den USA auch von Rassismus.

Der Henker selbst hat ja auch "Blut" an seinen Händen. Muss der dann auch hingerichtet werden?
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