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Wie wird es mit der SPD weitergehen? |
Sie wird von der LINKEN geschluckt. |
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31% |
[ 25 ] |
Sie wird sich Mangels Mitgliedern und Konzept selbst auflösen. |
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13% |
[ 11 ] |
Sie erklärt all ihre Ziele für erreicht und löst sich auf. |
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5% |
[ 4 ] |
Sie fusioniert mit der CDU. |
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18% |
[ 15 ] |
Sie wird nach der Machtübernahme durch die NPD verboten. |
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12% |
[ 10 ] |
In einem neuen Programm wendet sie sich gegen Kapitalismus und Marktwirtschaft und erhält die absolute Mehrheit. |
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18% |
[ 15 ] |
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Stimmen insgesamt : 80 |
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Autor |
Nachricht |
Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1235560) Verfasst am: 08.03.2009, 01:22 Titel: |
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Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige".
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1235563) Verfasst am: 08.03.2009, 01:29 Titel: |
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Sigmar Gabriel wird Bundeskanzler und dann gehts schon wieder aufwärts!
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1235666) Verfasst am: 08.03.2009, 11:47 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Sigmar Gabriel wird Bundeskanzler und dann gehts schon wieder aufwärts! | Du machst Fortschritte Jetzt hab sogar ich gemerkt, dass es ein Witz war.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1235766) Verfasst am: 08.03.2009, 13:59 Titel: |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige". |
Ich 'glaube' weiterhin an die Demokratie als beste Form der Herrschaft des Volkes über das Volk. Das hat mit der Unzufriedenheit über die Leistung der Politiker und Parteien nichts zu tun.
Schliesslich ist die Religion auch nicht schuld an sündigen Priestern.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1235955) Verfasst am: 08.03.2009, 18:50 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige". |
Ich 'glaube' weiterhin an die Demokratie als beste Form der Herrschaft des Volkes über das Volk. Das hat mit der Unzufriedenheit über die Leistung der Politiker und Parteien nichts zu tun.
Schliesslich ist die Religion auch nicht schuld an sündigen Priestern. |
Du sagst es: Du GLAUBST.
Wenn man den Glauben verliert, sieht man die Dinger klarer - vermutlich. Ich weiß das nicht so genau, weil ich nie gläubig war, ergo diesen Weg nicht gehen konnte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch ziemlich hoch...
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Baudelaire registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.02.2009 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#1235985) Verfasst am: 08.03.2009, 19:18 Titel: |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige". |
Das Parteiensystem geht mitnichten nur durch den "Niedergang" von Parteien zu Grunde. Und auch der Kapitalismus wird nicht von selber sterben, Zeichen hin oder her.
Es mag ja sein, dass "Volksparteien" an Stimmen verlieren, und das mag auch daran liegen, dass die Idee des Volks selbst auch nicht mehr so topaktuell ist. Dafür gibt es aber eine Reihe von kleineren Parteien wie den Gründen, die Linke oder der FDP, die von den Bürgern als Alternative angenommen werden. Daran ist im Prinzip nichts Schlechtes zu sehen. Man könnte also im Gegenteil auch sagen, die Demokratie lebt von Meinungsvielfalt und die ist heute stärker denn je als Angebot vorhanden.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1236097) Verfasst am: 08.03.2009, 21:43 Titel: |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Du sagst es: Du GLAUBST.
Wenn man den Glauben verliert, sieht man die Dinger klarer - vermutlich. Ich weiß das nicht so genau, weil ich nie gläubig war, ergo diesen Weg nicht gehen konnte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch ziemlich hoch... |
Ja, ich sagte, ich glaube das. Das ist aber kein religiöser Fanatismus. Das sollte der Seitenhieb auf die Religion eigentlich verdeutlichen.
Ich glaube es - auch weil ich keine bessere Alternative sehe. Ich hätte auch schreiben können: ich bin überzeugt.
Es gibt halt nicht nur den einen wahren Glauben.
Der Niedergang der Parteien ist nicht der Niedergang der Demokratie. Nicht, wenn wir es verhindern können. Und die Wirtschaftsform des Kapitalismus ist nicht zwingend damit verbunden. Wirtschaft lässt sich auch anders organisieren.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1236234) Verfasst am: 08.03.2009, 23:59 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Du sagst es: Du GLAUBST.
Wenn man den Glauben verliert, sieht man die Dinger klarer - vermutlich. Ich weiß das nicht so genau, weil ich nie gläubig war, ergo diesen Weg nicht gehen konnte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch ziemlich hoch... |
Ja, ich sagte, ich glaube das. Das ist aber kein religiöser Fanatismus. Das sollte der Seitenhieb auf die Religion eigentlich verdeutlichen.
Ich glaube es - auch weil ich keine bessere Alternative sehe. | Das Du keine siehst, eint Dich mit den meisten Menschen - was aber nicht bedeutet, daß es keine gibt... Zitat: |
Ich hätte auch schreiben können: ich bin überzeugt.
Es gibt halt nicht nur den einen wahren Glauben.
Der Niedergang der Parteien ist nicht der Niedergang der Demokratie. Nicht, wenn wir es verhindern können. Und die Wirtschaftsform des Kapitalismus ist nicht zwingend damit verbunden.
| Wenn Du damit meinen würdest, daß Demokratie radikal auf seine eigentliche Bedeutung zurückgeführt werden muss, würde ich Dir recht geben. Allerdings wäre das mit Kapitalismus oder einem Abklatsch davon natürlich nicht vereinbar... Zitat: |
Wirtschaft lässt sich auch anders organisieren. |
Klar - Nichtkapitalistisch.
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1236264) Verfasst am: 09.03.2009, 00:17 Titel: |
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Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige". |
Das Parteiensystem geht mitnichten nur durch den "Niedergang" von Parteien zu Grunde. Und auch der Kapitalismus wird nicht von selber sterben, Zeichen hin oder her.
| Der Kapitalismus ist nur ein System, und dieses System schaufelt sich gerade mit wachsender Geschwindigkeit sein eigenes logistisches Grab.
Da der Kapitalismus weder das Universum noch der liebe Gott ist, ist der Kapitalismus auch endlich. Ich kann das Ende sehen, und ich freue mich auf nichts mehr als das. Ich hoffe nur, daß er es nicht vorher schafft, dieses Erde vollständig zu einem übervölkerten, ausgehöhlten Müllhaufen zu machen. Zitat: |
Es mag ja sein, dass "Volksparteien" an Stimmen verlieren, und das mag auch daran liegen, dass die Idee des Volks selbst auch nicht mehr so topaktuell ist. Dafür gibt es aber eine Reihe von kleineren Parteien wie den Gründen, die Linke oder der FDP, die von den Bürgern als Alternative angenommen werden. Daran ist im Prinzip nichts Schlechtes zu sehen. Man könnte also im Gegenteil auch sagen, die Demokratie lebt von Meinungsvielfalt und die ist heute stärker denn je als Angebot vorhanden. |
Die "Demokratie" als Begriff ist das euphemistische Feigenblatt des Kapitalismus. "Meinungsvielfalt" ist ebenfalls ein Euphemismus, der sich aus dem Gegensatz zum aufgeblasenen Popanz Faschismus speist.
Die anderen Parteien sind Bestandteil der Brot-und Spiele-Inszenierung, deren Rezipienten nur zu gerne die Augen davor verschließen, daß sie des Kaisers neue Kleider sehen...
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Baudelaire registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.02.2009 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#1236998) Verfasst am: 09.03.2009, 22:11 Titel: |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Baudelaire hat folgendes geschrieben: |
Es mag ja sein, dass "Volksparteien" an Stimmen verlieren, und das mag auch daran liegen, dass die Idee des Volks selbst auch nicht mehr so topaktuell ist. Dafür gibt es aber eine Reihe von kleineren Parteien wie den Gründen, die Linke oder der FDP, die von den Bürgern als Alternative angenommen werden. Daran ist im Prinzip nichts Schlechtes zu sehen. Man könnte also im Gegenteil auch sagen, die Demokratie lebt von Meinungsvielfalt und die ist heute stärker denn je als Angebot vorhanden. |
Die "Demokratie" als Begriff ist das euphemistische Feigenblatt des Kapitalismus. "Meinungsvielfalt" ist ebenfalls ein Euphemismus, der sich aus dem Gegensatz zum aufgeblasenen Popanz Faschismus speist.
Die anderen Parteien sind Bestandteil der Brot-und Spiele-Inszenierung, deren Rezipienten nur zu gerne die Augen davor verschließen, daß sie des Kaisers neue Kleider sehen... |
Die aktuelle Demokratie funktioniert im Grunde besser, als ihre Kritiker und sogar ihre Freunde oft meinen. Klar, sie macht Mühe, und klar, es ist einfacher rumzumotzen, als sich selber irgendwo zu beteiligen. Aber dennoch gibt es heute viel mehr Möglichkeiten der Teilhabe, als je zuvor in Deutschland. Daran ändern auch nichts die von links nach rechts gewendeten ideologiekritischen Formeln, nach denen ja angeblich sowieso alles Schwindel ist. Wer immer behauptet, er würde durch Brot und Spiele für dumm verkauft, der ist meist nur zu faul, sich zu informieren und sich selber mal Gedanken über mögliche Alternativen zu machen.
Nach meiner Ansicht ist dieser Fatalismus heute eines der Hauptprobleme. Es gilt, eine Reihe von schwierigen Problemen zu lösen. Dazu gehört unter anderem die aktuelle Wirtschaftskrise (die auch nur eine der typischen zyklischen Krisen im Kapitalismus ist), dazu gehört die Frage der Umwelt, die Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter, die Frage des Umbaus unserer Gesellschaft zu einer multiethnischen Gesellschaft (dies ist noch längst nicht erfolgt) und vieles mehr. Alle diese Fragen können nur in einem gesellschaftlichen Konsens gelöst werden, weil sie jeweils einen Interessenausgleich voraussetzen. Die Demokratie ist dafür das denkbar beste System, weil sie die Partizipation von möglichst Vielen Erlaubt. Das hier unser aktuelles politisches System Schwächen hat, das es z.B. viel zu stark auf Parteien bezogen ist, ist klar und geschenkt. Es aber deshalb abschaffen zu wollen, ist Schwachsinn und der direkte Weg in einen rechten Staat, so wie er z.B. in Italien inzwischen erreicht ist. Dort wurden bereits wesentliche Regulative ausgehebelt, das Ergebnis ist ein Faschismus light mit einem kleinen Napoleonverschmnitt an der Spitze. Auf Deutsch gesagt: Es ist eine Farce.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
Wohnort: München
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(#1303078) Verfasst am: 08.06.2009, 20:37 Titel: |
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http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/wars-das-mit-links/
taz.de hat folgendes geschrieben: | Man fragt sich: War's das mit links? Seitdem die sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien vor rund hundert Jahren überall in Europa das allgemeine, gleiche Wahlrecht durchgesetzt haben, sah es bei Wahlen selten so zappenduster für sie aus wie am vergangenen Sonntag. |
Die SPD ist nicht allein in ihrer Trostlosigkeit. Schlappi Brown hat's noch schlimmer zerrissen als Silberlocke Steinmeier. Die Schröder-Blair-Sozialdemokratie steht vor dem Kollaps und hat mangels intellektueller Originalität keine Aussicht auf Wiederbelebung. Es ist nicht schade um die Sozialdemokratie, sondern nur für die soziale Politik, sind doch irre Rechtspopulisten und Marktkriecher auf dem Vormarsch in den Parlamenten... brrr... aber was tun?
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1303084) Verfasst am: 08.06.2009, 20:44 Titel: |
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Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben: | http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/wars-das-mit-links/
taz.de hat folgendes geschrieben: | Man fragt sich: War's das mit links? Seitdem die sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien vor rund hundert Jahren überall in Europa das allgemeine, gleiche Wahlrecht durchgesetzt haben, sah es bei Wahlen selten so zappenduster für sie aus wie am vergangenen Sonntag. |
Die SPD ist nicht allein in ihrer Trostlosigkeit. Schlappi Brown hat's noch schlimmer zerrissen als Silberlocke Steinmeier. Die Schröder-Blair-Sozialdemokratie steht vor dem Kollaps und hat mangels intellektueller Originalität keine Aussicht auf Wiederbelebung. Es ist nicht schade um die Sozialdemokratie, sondern nur für die soziale Politik, sind doch irre Rechtspopulisten und Marktkriecher auf dem Vormarsch in den Parlamenten... brrr... aber was tun? |
Vielleicht tut die SPD allen einen Gefallen und tritt zur Bundestagswahl gar nicht mehr an.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1303087) Verfasst am: 08.06.2009, 20:46 Titel: |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben: | http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/wars-das-mit-links/
taz.de hat folgendes geschrieben: | Man fragt sich: War's das mit links? Seitdem die sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien vor rund hundert Jahren überall in Europa das allgemeine, gleiche Wahlrecht durchgesetzt haben, sah es bei Wahlen selten so zappenduster für sie aus wie am vergangenen Sonntag. |
Die SPD ist nicht allein in ihrer Trostlosigkeit. Schlappi Brown hat's noch schlimmer zerrissen als Silberlocke Steinmeier. Die Schröder-Blair-Sozialdemokratie steht vor dem Kollaps und hat mangels intellektueller Originalität keine Aussicht auf Wiederbelebung. Es ist nicht schade um die Sozialdemokratie, sondern nur für die soziale Politik, sind doch irre Rechtspopulisten und Marktkriecher auf dem Vormarsch in den Parlamenten... brrr... aber was tun? |
Vielleicht tut die SPD allen einen Gefallen und tritt zur Bundestagswahl gar nicht mehr an. |
Den Gefallen wird sie uns kaum tun.....
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
Wohnort: München
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(#1304293) Verfasst am: 10.06.2009, 21:22 Titel: |
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Notizen aus meiner zweiten Heimat:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/243/471775/text/
Zitat: | "Da gibt es nichts mehr zu analysieren", hatte Franz Schindler, Oberpfalz-Chef der SPD am Tag nach der Niederlage gesagt. "Den Absturz in Cham kann man nur als Schande bezeichnen." Auf 6,7 Prozent waren die Sozialdemokraten im Kreis Cham bei der Europawahl geafllen. Eines der schlechtesten Ergebnisse in Bayern.
Über die Ursachenforschung ist nun ein Streit entbrannt. Mit Blick auf zahlreiche beschädigte Wahlplakate hatte die Chamer SPD-Ortsvorsitzende Anneliese Heitzer Fremdenfeindlichkeit als eine mögliche Ursache für den Chamer SPD-Absturz ins Spiel gebracht. |
Ich glaub ja auch nicht, dass es am türkischstämmigen Kandidaten lag: 6,7% das ist selbst für Bayern ein verheerendes Ergebnis. Folge der armseligen neoliberalen Politik der Schröder-SPD. Münte, hör die Signale!
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1304303) Verfasst am: 10.06.2009, 21:40 Titel: |
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Ich muß doch einmal was Positives erwähnen.
Nachdem bei der letzten OB-Wahl vor 6 Jahren die Wahlbeteiligung bei nur 30% lag in Gießen, hat sie sich dieses Mal deutlich gesteigert, weil die OB-Kandidatin der SPD, die übrigens mit 53 % gewonnen hat, besser ist als ihr dä*** Vorgänger der jetzt Landtagsabgeordneter ist.
Mein Eindruck war, daß wenn die OB-Wahlen nicht gewesen, die Wahlbeteiligung für die EU sehr niedrig ausgefallen wäre.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
Wohnort: München
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(#1321911) Verfasst am: 04.07.2009, 12:17 Titel: |
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Mit Dank an Jörg Tauss... wie schafft es Google eigentlich die SPD an erste Stelle zu ranken?
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1322324) Verfasst am: 04.07.2009, 19:58 Titel: |
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An erster Stelle steht sie aber auch nur bei Leuten, die Komposita nicht zusammenschreiben können.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1322423) Verfasst am: 04.07.2009, 22:18 Titel: |
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Jetzt hoert doch endlich mal auf mit dieser widerlichen Leichenschaendung. Habt Ihr denn keinen Sinn fuer Pietaet? In Zukunft ueber politisch Tote nur Gutes!
Also mir gefaellt die Frisur vom Steinmeier....
_________________ Defund the gender police!!
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1322435) Verfasst am: 04.07.2009, 22:31 Titel: |
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Ich denke mal die Verräterpartei dürfte schon noch eine Moderation einbauen, um sich nicht selbst ans Bein zu scheißen.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1322440) Verfasst am: 04.07.2009, 22:35 Titel: |
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Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: |
Ich denke mal die Verräterpartei dürfte schon noch eine Moderation einbauen, um sich nicht selbst ans Bein zu scheißen. |
ich wollte nur wissen, was an erster Stelle steht, wenn man es zusammenschreibt. Wobei der Vorschlag der Googleschreibweise getrennt war.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1322622) Verfasst am: 05.07.2009, 11:27 Titel: für die Bildung einer sozialen & demokratischen Volksfront |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige". |
Was wir in Deutschland und Europa brauchen, ist eine Spaltung aller bürgerlichen und linken Parteien in fortschrittliche und rückschrittliche Mitglieder. Ich möchte, dass all diese Parteien zerfallen und sich zwei Blöcke bilden:
- ein fortschrittlicher Block und
- ein rückschrittlicher Block.
Wie gesagt, jeweils aus Mitgliedern von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken. Damit hätte man das fortschrittliche Bürgertum vereinigt.
Faschisten, Rechtsesoteriker, religiöse Fundis sind als Parteien zu verbieten, ebenso als Bewegungen und sonstige Organisationen.
Dann hätte man schon einige Dinge klar.
Der fortschrittliche, links-bürgerliche Block sollte feste Assoziationen und Koalitionen mit sozialistischen, marxistischen und anarchistischen Organisationen sowie fortschrittlichen gewerkschaftlichen, ökologischen, friedenspolitischen, datenschützenden, und sonstigen radikalen Menschenrechtsbewegungen eingehen.
Dann hätte man eine soziale und demokratische Volksfront. Das brauchen wir.
Und darüber hinaus brauchen wir politische Agitation unter Vertretern der Staatsmacht; also unter Polizisten, Soldaten, juristischen Staatsangestellten, Lehrern, Professoren sowie Journalisten.
Wir brauchen Massenpublikationen, die die Masse der Bevölkerung erreichen und ihr Interesse wecken. Sie sollen politisch aufgeklärt und ermuntert werden.
Es muss besonders die Klasse der Lohnabhängigen angesprochen werden: Die Masse der Angestellten, der Arbeiter, der Arbeitslosen.
Ansonsten bestimmte Milieus, die wichtig sind: Ausländer, Mittelständler, Prominente.
Diese wohltuende politische Spaltung der Bevölkerung wäre nichts künstliches. Sie würde nur die reale Spaltung ans Licht bringen, würde zeigen, dass sich im Grunde zwei Parteien gegenüber stehen:
Eine progressive und eine reaktionäre.
(Und nein: Dies hat nichts mit dem Zweiparteiensystem a là USA zu tun, sondern ist genau das Gegenteil dazu. Aber das sollte klar sein.)
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1322627) Verfasst am: 05.07.2009, 11:36 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Das Parteiensystem an sich geht mit dem Niedergang ALLER dieser Parteien zugrunde, denn das Parteiensystem steht für die sogenannte Demokratie, die wiederum ein Euphemismus für Kapitalismus ist, und der ist insgesamt am Abkacken. Man muss die Zeichen nur deuten wollen...
Die sogenannten "Volksparteien" SPD und CDU verlieren nicht ohne Grund permanent seit vielen Jahren Mitglieder, Wähler und damit nachhaltig "Demokratie-Gläubige". |
Was wir in Deutschland und Europa brauchen, ist eine Spaltung aller bürgerlichen und linken Parteien in fortschrittliche und rückschrittliche Mitglieder. Ich möchte, dass all diese Parteien zerfallen und sich zwei Blöcke bilden:
- ein fortschrittlicher Block und
- ein rückschrittlicher Block.
Wie gesagt, jeweils aus Mitgliedern von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken. Damit hätte man das fortschrittliche Bürgertum vereinigt.
Faschisten, Rechtsesoteriker, religiöse Fundis sind als Parteien zu verbieten, ebenso als Bewegungen und sonstige Organisationen.
Dann hätte man schon einige Dinge klar.
Der fortschrittliche, links-bürgerliche Block sollte feste Assoziationen und Koalitionen mit sozialistischen, marxistischen und anarchistischen Organisationen sowie fortschrittlichen gewerkschaftlichen, ökologischen, friedenspolitischen, datenschützenden, und sonstigen radikalen Menschenrechtsbewegungen eingehen.
Dann hätte man eine soziale und demokratische Volksfront. Das brauchen wir.
Und darüber hinaus brauchen wir politische Agitation unter Vertretern der Staatsmacht; also unter Polizisten, Soldaten, juristischen Staatsangestellten, Lehrern, Professoren sowie Journalisten.
Wir brauchen Massenpublikationen, die die Masse der Bevölkerung erreichen und ihr Interesse wecken. Sie sollen politisch aufgeklärt und ermuntert werden.
Es muss besonders die Klasse der Lohnabhängigen angesprochen werden: Die Masse der Angestellten, der Arbeiter, der Arbeitslosen.
Ansonsten bestimmte Milieus, die wichtig sind: Ausländer, Mittelständler, Prominente.
Diese wohltuende politische Spaltung der Bevölkerung wäre nichts künstliches. Sie würde nur die reale Spaltung ans Licht bringen, würde zeigen, dass sich im Grunde zwei Parteien gegenüber stehen:
Eine progressive und eine reaktionäre.
(Und nein: Dies hat nichts mit dem Zweiparteiensystem a là USA zu tun, sondern ist genau das Gegenteil dazu. Aber das sollte klar sein.)
Skeptiker |
= Wir brauchen ein Klassenbewusstsein auf breiter Basis.
Das wird aber noch ne Zeitlang dauern, bis das realisiert ist. Da sind die gegebenen Resentiments gegenüber den entsprechenden Positionen und Inhalten einfach noch zu groß, als dass man sich überhaupt darauf einlassen würde, sich sachlich und ergebnisoffen (oder überhaupt) damit auseinanderzusetzen. Dennoch wäre es der beste (vermutlich einzige) Weg.
Zitat: | Geduld ist die Tugend der Revolutionäre. - Rosa Luxemburg (1871-1919) |
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1322633) Verfasst am: 05.07.2009, 11:53 Titel: organisiertes Klassenbewusstsein |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | = Wir brauchen ein Klassenbewusstsein auf breiter Basis.
Das wird aber noch ne Zeitlang dauern, bis das realisiert ist. Da sind die gegebenen Resentiments gegenüber den entsprechenden Positionen und Inhalten einfach noch zu groß, als dass man sich überhaupt darauf einlassen würde, sich sachlich und ergebnisoffen (oder überhaupt) damit auseinanderzusetzen. Dennoch wäre es der beste (vermutlich einzige) Weg. |
Ja, wir brauchen ein organisiertes Klassenbewusstsein, das sich dann in der Auseinandersetzung schärft. Dadurch wird so richtig sichtbar werden, was der Kapitalismus eigentlich ist, nämlich ein anachronistischer, asozialer, antidemokratischer Zustand, völlig unreformierbar und schon lange nichts modernes mehr.
Baldur hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Geduld ist die Tugend der Revolutionäre. - Rosa Luxemburg (1871-1919) | |
Wichtiges Zitat!
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1322663) Verfasst am: 05.07.2009, 13:20 Titel: |
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Jetzt wird's interessant, wir sind bei der Neugründung der SED angekommen.
Solche Blockparteien mögen ja anfangs fortschrittlich/progressiv/beliebigesbullshitadjektivhiereinfügen sein, bilden aber bald erstarrte Strukturen, da sie sich nicht mehr weiterentwickeln. Grade die SED, die auch nach der politischen Wende in der Sowjetunion starr am Stalinismus festhielt ist hier ein Musterbeispiel.
Es ist hier halt zu bedenken, dass die Konservativen von heute (fast) immer die progressiven von früher sind.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1322669) Verfasst am: 05.07.2009, 13:35 Titel: Struktur und Entwicklung |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Jetzt wird's interessant, wir sind bei der Neugründung der SED angekommen.
Solche Blockparteien mögen ja anfangs fortschrittlich/progressiv/beliebigesbullshitadjektivhiereinfügen sein, bilden aber bald erstarrte Strukturen, da sie sich nicht mehr weiterentwickeln. Grade die SED, die auch nach der politischen Wende in der Sowjetunion starr am Stalinismus festhielt ist hier ein Musterbeispiel.
Es ist hier halt zu bedenken, dass die Konservativen von heute (fast) immer die progressiven von früher sind. |
Volksfront, nicht Blockparteien habe ich geschrieben. Und noch so einiges mehr.
Es muss eine Bewegung sozialer und demokratischer Kräfte insgesamt sein.
Das Wort "Erstarrung" soll wohl suggerieren, dass es irgendwann nicht weiter geht, etwa, weil sich Strukturen bilden, die starr sind.
Und dann sollen plötzlich die ehemals Progressiven zu Konservativen werden.
Dabei ist es doch so, dass gute Strukturen auch erst die Grundlage dafür sind, dass es in genau den Entwicklungsdimensionen weiter geht, die vorher noch nicht mal geträumt werden konnten.
Struktur und Entwicklung schließen sich überhaupt nicht aus, sondern können sich dialektisch wechselseitig optimieren für die Menschen. Staat und Entwicklung - das schließt sich gegenseitig aus.
Also "Struktur" und "starr" gehören nicht automatisch zusammen.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1322707) Verfasst am: 05.07.2009, 14:48 Titel: Re: Struktur und Entwicklung |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Jetzt wird's interessant, wir sind bei der Neugründung der SED angekommen.
Solche Blockparteien mögen ja anfangs fortschrittlich/progressiv/beliebigesbullshitadjektivhiereinfügen sein, bilden aber bald erstarrte Strukturen, da sie sich nicht mehr weiterentwickeln. Grade die SED, die auch nach der politischen Wende in der Sowjetunion starr am Stalinismus festhielt ist hier ein Musterbeispiel.
Es ist hier halt zu bedenken, dass die Konservativen von heute (fast) immer die progressiven von früher sind. |
Volksfront, nicht Blockparteien habe ich geschrieben. Und noch so einiges mehr.
Es muss eine Bewegung sozialer und demokratischer Kräfte insgesamt sein.
Das Wort "Erstarrung" soll wohl suggerieren, dass es irgendwann nicht weiter geht, etwa, weil sich Strukturen bilden, die starr sind.
Und dann sollen plötzlich die ehemals Progressiven zu Konservativen werden.
Dabei ist es doch so, dass gute Strukturen auch erst die Grundlage dafür sind, dass es in genau den Entwicklungsdimensionen weiter geht, die vorher noch nicht mal geträumt werden konnten.
Struktur und Entwicklung schließen sich überhaupt nicht aus, sondern können sich dialektisch wechselseitig optimieren für die Menschen. Staat und Entwicklung - das schließt sich gegenseitig aus.
Also "Struktur" und "starr" gehören nicht automatisch zusammen.
Skeptiker | Dann klär mich auf: Wie soll dieses Phänomen, das ja zum Schicksal des real existierenden Sozialismus wurde, diesmal verhindert werden?
Jeder, der etwas erreicht hat, arbeitet im weiteren Verlauf dafür, das erreichte zu verteidigen - auch gegen Verbesserungen. Und wso wird man vom progressiven zum Konservativen - weil zeit nicht stillsteht und den progress irgendwann überholt.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1327016) Verfasst am: 12.07.2009, 11:40 Titel: |
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Wahlkampf - Gerechtigkeit für die SPD!
Zitat: | Den Genossen droht bei der Wahl ein Debakel. Das haben sie nicht verdient. Eine Ehrenrettung
In Großbritannien steht die Labour-Partei vor einer historischen Niederlage. Sie hat das Land mit Lügen in einen falschen Krieg geführt und ist nun hauptverantwortlich für eine Spesenaffäre, die das politische System erschüttert. Cool Britannia war gestern, heute ist das Land in schlechter Verfassung. Der Absturz für Labour ist also plausibel und gerecht.
Auch der SPD droht im Herbst eine historische Niederlage. Die Öffentlichkeit beginnt schon einen Haken zu machen hinter das Wahlergebnis, die Union diskutiert bereits über Ministerposten. Die Umfragen prognostizieren der SPD nicht nur den Machtverlust, sondern ein demütigendes Ergebnis, das schlechteste der Nachkriegsgeschichte. Selbst den Rang einer Volkspartei könnte sie verlieren. Das alles ist nicht plausibel und nicht gerecht, eher schon aberwitzig. |
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1327063) Verfasst am: 12.07.2009, 12:42 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Wahlkampf - Gerechtigkeit für die SPD!
Zitat: | Den Genossen droht bei der Wahl ein Debakel. Das haben sie nicht verdient. Eine Ehrenrettung
In Großbritannien steht die Labour-Partei vor einer historischen Niederlage. Sie hat das Land mit Lügen in einen falschen Krieg geführt und ist nun hauptverantwortlich für eine Spesenaffäre, die das politische System erschüttert. Cool Britannia war gestern, heute ist das Land in schlechter Verfassung. Der Absturz für Labour ist also plausibel und gerecht.
Auch der SPD droht im Herbst eine historische Niederlage. Die Öffentlichkeit beginnt schon einen Haken zu machen hinter das Wahlergebnis, die Union diskutiert bereits über Ministerposten. Die Umfragen prognostizieren der SPD nicht nur den Machtverlust, sondern ein demütigendes Ergebnis, das schlechteste der Nachkriegsgeschichte. Selbst den Rang einer Volkspartei könnte sie verlieren. Das alles ist nicht plausibel und nicht gerecht, eher schon aberwitzig. | |
Das die SPD die Wahl auf demütigende Art verlieren wird, ist schon länger klar, dazu braucht man wohl auch keine Wahlprognosen mehr. Angela Merkel hat, unabhängig davon, ob man die Union sonst beschissener wie die SPD findet oder wie ich die "Demokratie" generell zum Teufel wünscht, in der Relation zu Schröder oder Kohl als Kanzlerin innerhalb der Vorgaben der Parteien-Demokratie einen ziemlich guten Job gemacht, das schlägt sich in den Umfragen ja nieder. Steinmeier ist nicht mal so ein schlechter Polit-Patient, als Kanzler dürfte er ebenfalls eine akzeptable Figur machen, was ja nichts an der Undenkbarkeit seiner Inthronisierung ändert.
Das die SPD mit ihren Meinungsumschwung-Phantasien das Pfeiffen im Walde übt, gehört einerseits zum Geschäft. Andererseits scheint es tatsächlich den Glauben daran substanziell zu geben, was wiederum erschreckend deutlich macht, wie weltfremd die "alte Dame" im 3.Jahrtausend ist. Unsere Mit-Primaten in der SPD werden aber das herbstliche Wahl-Gruseln mehr und mehr ahnen...
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1329957) Verfasst am: 17.07.2009, 11:02 Titel: |
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Sozialdemokratie - Die SPD hat sich selbst verloren
Zitat: | Miese Umfragewerte, Flügelkämpfe, jetzt auch noch das Koalitionsende in Kiel: Der SPD geht es schlecht und es ist nicht erkennbar, wie sie sich wieder aufrappeln könnte. Ein Kommentar |
Land kaputte, SPD kaputt. - Gute Arbeit, Herr Schröder.
Der Kanzler-Klatschverein ist am Ende.
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