Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1235763) Verfasst am: 08.03.2009, 13:56 Titel: |
|
|
lumar hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Wie willst du denn die Behauptung messen, wenn dir ein anderer Mensch sagt: Ich liebe dich? |
Ja, wenn die Argumente fehlen, kommen entweder Geschichten aus dem Tierreich - oder ganz voller Pathos: Aber die Liebe, aber die Liebe...  |
Positivisten versuchen die Welt auf dies zu reduzieren, was man messen und beweisen kann. Szientismus.
Allerdings ist die Erkenntnistheorie schon etwas weiter als das 19. Jahrhundert. Dennoch hält sich dieser Unsinn auch lange bei Menschen die vorgeben, kritisch zu denken. Leben ist generell etwas anderes. Auch ohne die Liebe.
Die Liebe zeigt jedoch exemplarisch eine andere Dimension des Seins, mit der verknöcherte Szientisten nichts anfangen können ... oder sich eben hinreichend gegen das Leben immunisieren.
lumar hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich bin fassungslos. Vermutlich flunkerst du uns hier was vor oder hast tatsächlich niemanden, der dir je sagte, 'Ich liebe dich.' |
Unterste Schublade:
Franz Kafka hat folgendes geschrieben: | Viele beklagen sich, dass die Worte der Weisen immer wieder nur Gleichnisse seien, aber unverwendbar im täglichen Leben, und nur dieses allein haben wir. Wenn der Weise sagt: Gehe hinüber, so meint er nicht, dass man auf die andere Seite hinübergehen solle, was man immerhin noch leisten könnte, wenn das Ergebnis des Weges wert wäre, sondern er meint irgendein sagenhaftes Drüben, etwas, das wir nicht kennen, das auch von ihm nicht näher zu bezeichnen ist und das uns also hier gar nichts helfen kann. Alle diese Gleichnisse wollen eigentlich nur sagen, dass das Unfassbare unfassbar ist, und das haben wir gewusst. Aber das, womit wir uns jeden Tag abmühen, sind andere Dinge.
Darauf sagte einer: Warum wehrt ihr euch? Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei.
Ein anderer sagte: Ich wette, dass auch das ein Gleichnis ist.
Der erste sagte: Du hast gewonnen.
Der zweite sagte: Aber leider nur im Gleichnis.
Der erste sagte: Nein, in Wirklichkeit; im Gleichnis hast du verloren.
| |
Weder ich noch Kafka entsprechen der Klassifizierung 'Unterste Schublade' ... in Wirklichkeit hast du nicht nur verloren, sondern dokumentierst dies noch ohne zu merken, dass du es tust.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
|
(#1235787) Verfasst am: 08.03.2009, 14:26 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Positivisten versuchen die Welt auf dies zu reduzieren, was man messen und beweisen kann. Szientismus.
Allerdings ist die Erkenntnistheorie schon etwas weiter als das 19. Jahrhundert. Dennoch hält sich dieser Unsinn auch lange bei Menschen die vorgeben, kritisch zu denken. Leben ist generell etwas anderes. Auch ohne die Liebe. |
Die Welt muss nicht zwangsläufig nur aus Dingen bestehen, zu denen man einen analytischen Zugang hat, über anderes kann man aber wenig Qualifiziertes aussagen. Daher bist du natürlich frei, alles mögliche über das "wahre Leben" zu behaupten, Erkenntnisse darüber kannst du aber nur auf Wegen haben, die prinzipiell untersuchbar sind.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Liebe zeigt jedoch exemplarisch eine andere Dimension des Seins, mit der verknöcherte Szientisten nichts anfangen können ... oder sich eben hinreichend gegen das Leben immunisieren. |
Das ist nur noch schlimmstes Esoterikgeschwurbel, an dem schon die Voraussetzung, Liebe sei etwas, zu dem es keinerlei naturalistischen Zugang gäbe, unsinnig ist.
|
|
Nach oben |
|
 |
lumar multiplying reflection of an ancient broken mirror
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 456
|
(#1235834) Verfasst am: 08.03.2009, 15:42 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Positivisten versuchen die Welt auf dies zu reduzieren, was man messen und beweisen kann. Szientismus.
Allerdings ist die Erkenntnistheorie schon etwas weiter als das 19. Jahrhundert. Dennoch hält sich dieser Unsinn auch lange bei Menschen die vorgeben, kritisch zu denken. Leben ist generell etwas anderes. Auch ohne die Liebe.
Die Liebe zeigt jedoch exemplarisch eine andere Dimension des Seins, mit der verknöcherte Szientisten nichts anfangen können ... oder sich eben hinreichend gegen das Leben immunisieren.
|
So also versuchst Du mich (natürlich nur indirekt) zu degradieren zum Positivisten und verknöcherten Szientisten; versuchst mir, die Dimensionen meines Lebens zu begrenzen. Theologie at it's best?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Weder ich noch Kafka entsprechen der Klassifizierung 'Unterste Schublade' ... in Wirklichkeit hast du nicht nur verloren, sondern dokumentierst dies noch ohne zu merken, dass du es tust. |
Oh, natürlich habe ich verloren - ebenso wie Du. Aber immerhin konnte ich offenlegen, worum es Dir eigentlich geht.
_________________ By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
|
|
Nach oben |
|
 |
Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
|
(#1235916) Verfasst am: 08.03.2009, 17:42 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Die Bemerkung von MoutainKing habe ich so verstanden, dass sich sämtliche Thesen, die Gott als Prämisse enthalten, einer Falszifizierung, also die Übereinstimmungsprüfung der These mit der Wirklichkeit, entziehen. |
Das hat er vielleicht wirklich so gemeint, ist aber dennoch falsch.
|
Dann versuche das mal etwas gekonnter zu widerlegen, denn ... |
Die Falsifizierung ist nicht die Übereinstimmungsprüfung mit der Wirklichkeit. Und das Bekenntnis zu Gott ist keine These.
Es ging vielmehr um die Fallsifizierbarkeit, also die grundsätzliche Erkenntnismöglichkeit, dass eine These sich als Falsch erwiesen werden kann.
|
Die grundsätzliche Erkenntnismöglichkeit kritisierst du doch gar nicht, zumindest sehe ich diesbezüglich keine Argumente deinerseits. |
Ich habe keine Ahnung, was du nun mit der 'grundsätzlichen Erkenntnismöglichkeit' in diesem Kontext meinst.
|
Das geht doch aus den nachfolgenden Statements deutlich hervor. Vielleicht solltest du weniger Text in Einzelsätze zerlegen und somit den Kontext beachten, dann hapert es auch nicht mit der Ahnung.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Du bemängelst im Prinzip eine deiner Meinung nach fehlerhafte Anwendung bei der ET und rechtfertigst damit eine erkenntnistheoretische Nullhypothese "Gott existiert" |
So viel Wirrnis in einem Satz? Die ET ist später dran.
Eine Nullhypothese ist dagegen eine inhaltsleere Aussage, die hier nicht vorliegt. |
Eine Nullhypothese ist eine inhaltsleere Aussage ? Welches Anfängerbuch liegt gerade vor deiner Nase ?
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | (dein Bekenntnis interessiert doch erst nachrangig). |
Dich zwingt keiner, dich für irgend ein Bekenntnis zu interessieren, oder sonst irgend was auf dieser Welt. |
Fühlst du dich manchnal angepisst, wenn man dir mitteilt, dass deine Einwände irrelvant waren ?
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Mountaing meinte, dass man keine hinreichend konkrete Schlüsse aus der Existenz Gottes ziehen könne, die eben bei Falsifikation des konkreten Faktums zur wiederlegung der These führen würde.
|
Damit liegt er ja richtig, wie deine nachfolgende Kritik verdeutlicht.
|
Das ist ein Beispiel eine völlig bedeutungslose Leeraussage. Danke.
|
Wo lernt man diese Technik, Einzelsätze sinnbefreit zu zitieren ? Lass mich raten, im Gebets- und Bibelkreis ?
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ebenso wie die Abstammungsthese der Evolution. Wenn man hinreichende Fakten findet, die eben gemäß der Abstammungsthese über die Teiltheorien vorhergesagt sind, aber sich a´nders verhalten, kann die Abstammungsthese von der Urzelle auch nicht falsifiziert werden, da man eben andere Teiltheorien herleitet. Die These von der Abstammung ist ebensowenig falsifizierbar wie die These der Existenz Gottes.
Darum hat man sehr konkrete Aussagen aus dem Paradigma jeweils hergeleitet, die einer näheren Prüfung zugänglich ist und damit falsifizierbar sind. Im Falle der ET sind es diverse Teiltheorien, z.B. das 'Biogenetische Grundgesetz' von Haeckel, das falsifiziert wurde, denn die Embrionalentwicklung rekapituliert nicht den Evolutionsverlauf und der menschliche Fötus hat zu keinem Zeitpunkt Kiemenbögen.
|
Ich bin kein Biologe, aber lese ich hier korrekt eine Forderung heraus, dass die Widerlegung einer Teilhypothese zur Falsifizierung der Gesamttheorie führen müsste ? |
Hier ist keine Kenntnis der Biologie gefragt, sondern der Hermeneutik. Dein Satz zeugt vom Unverständnis meiner Aussage. |
Hermeneutik taugt nicht, um die methodologische Frage zu beantworten. Du bist beim Lesen offensichtlich nur zum ersten Komma gekommen, andernfalls müsste ich Ausrede wegen mangelnder Sachkenntnis unterstellen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Falls ja, warum sollte das so sein ?
Oder behauptest du, dass die Abstammungsthese prinzipiell nicht falsifizierbar ist ? Dafür ist mir deine Ausführung allerdings zu dünn. |
Einfache Frage: Ist die Abstammungsthese falsifizierbar? Wie?
|
Die Frage ging doch an dich. Du sollst als grosser Kritiker darlegen, warum die Abstammungsthese angeblich nicht falsifizierbar ist.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ähnlich konkrete Aussagen gibt es im Kontesxt des biblischen Schöpfungsglauben, die man als falsifiziert ansehen kann. So erscheint die These, die Erde die in 6 * 24 Stunden erschaffen nicht vereinbar mit der wissenschaftlichen Weltsicht.
|
Der vergleich hinkt insofern, dass Gott ein reines Hirngespinst ist, welches sich einer Prüfung prinzipiell entzieht, während (Ur-)zellen etwas "handfester" sind. |
Handfeste Urzellen? Gibt es die? Und wo kommen die her? Zeigen
|
Dir geht die Phantasie durch ! Lernt man im Exegeesekurs nichts über die Bedeutung von Klammern und Anführungszeichen ? Formulier deine Forderung noch mal neu, und bitte im Kontext zur Abstammungsthese, die meines Wissens nicht behauptet, dass sie die Urzelle findet.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich prüfbar und damit falsifizierbar sind die Deutungen von Erfahrungen, die als Gottesbegegnungen verstanden wurden. Damit hat die Prämisse der Existenz Gottes keineswegs eine nicht-falsifizierbarkeit konkreter Einzelaussagen zur Folge. qed
|
Aha ? Wie sehen denn die Falsifizierungskriterien aus ? |
Konsitenz zum weltanschaulichen Kontext und akzeptierten Fakten. |
So ein Wischiwaschi-Satz trifft auf alle Ideologien zu, Stalin hatte eine konsistente Weltanschauung, Hitler hatte sie und viele andere Ideologen haben sie auch.
In deinem christlichen Kontext verstehe ich darunter die Zementierung von Aberglauben, Irrtümern und Vorurteilen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Eine Behauptung, die sich wiederum nicht an der Wirklichkeit messen lässt, ist erkenntnistheoretisch wertlos. Das wird wohl mit "negativ" gemeint sein, und dem stimme ich zu. |
Wie willst du denn die Behauptung messen, wenn dir ein anderer Mensch sagt: Ich liebe dich?
Sagst du denn: Diese Aussage ist weder messbar noch falsifizierbar ... also erkenntnistheoretisch wertlos. |
... "Ich liebe dich", ist keine These, sondern eine Sympathiebekundung an eine andere Person. Erkenntnistheoretisch wäre übrigens eine Einzelmeinung nicht interessant, besser gesagt wertlos. Und btw, es gibt messbare Anzeichen für Liebe, das entgeht vielleicht manchem, der sich zu viel mit Theologie befasst. |
Ich bin fassungslos. Vermutlich flunkerst du uns hier was vor oder hast tatsächlich niemanden, der dir je sagte, 'Ich liebe dich.' |
Wie meinen ? |
Ich hoffe doch, du sagst dieser Person - fall es sie geben sollte - nicht: Diese Aussage ist weder messbar noch falsifizierbar ... also erkenntnistheoretisch wertlos. ... oder dass du diese 'messen' wolltest. |
War die Formulierung "ist keine These, .." für dich nicht deutlich genug ? Soll ich es speziell für dich noch mal in kleinere Häppchen zerlegen ?
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#1235922) Verfasst am: 08.03.2009, 17:48 Titel: |
|
|
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Vielleicht solltest du weniger Text in Einzelsätze zerlegen und somit den Kontext beachten, dann hapert es auch nicht mit der Ahnung. |
Mein Reden seit 1956.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236322) Verfasst am: 09.03.2009, 03:07 Titel: |
|
|
5.3 Grenzen des Christentums
oder: Was unterscheidet den Christen vom Nichtchristen?
Bereits hier wurde auf ein grundsätzliches Problem des Christentums hingewiesen:
ballancer hat folgendes geschrieben: | 5. Nicht-fundamentalistisches Christentum
Gott will keine Fundamentalisten!
Was aber dann? Versinkt dann das Christentum mangels festem Fundament in die Beliebigkeit? Das Faktum, dass es stark divergierende theologische Ansichten gibt und sehr viele christliche Denominationen scheint dem Verdacht recht zu geben. Aber ist das bereits ein schlagendes Argument?
Bereits zur Abfassung des NT beschäftigten sich die Christen mit der Problematik unterschiedlicher Ansichten. Man akzeptiert einen Rahmen, in dem auch unterschiedliche Ansichten frei sind, aber markiert auch grenzen, die man nicht mehr als Christlich bezeichnet.
Schließlich erklärte Paulus die Einheit der Christen :
1.Korinther 3 (LUT) hat folgendes geschrieben: | 10 Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. 11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. |
Die Mitte ist Jesus. Er ist das Fundament als der Auferstandene. Aber andere bauaen mit unterschiedlichen Materialien darauf auf. Die Vielfalt ist zulässig … solange man auf dem gleichen Grund bleibt.
Augustinus stellte als Prinzip fest "Im Notwendigen Einheit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem die Liebe"
Das NT selber hat in seinen Büchern bereits die Vielfalt integriert. Denn beim Prozess der Kanonisierung wurde sehr wohl in Erwägung gezogen, nicht 4 Evangelien mit bekannter Weise leicht abweichenden Darstellungen zu kanonisieren, sondern eine durchaus verbreitete Evangelienharmonie. Die Kirchenväter entschieden sich dagegen und ließen die Vielfalt zu!
Dieser Geist der Freiheit blieb Merkmal und zugleich Bedrohung aber Bedrohung der Gemeinschaft. Schon früh bekam man die Probleme mit stark divergierenden Ansichten zu spüren. Im NT ist bereits eine Abgenzung von Irrlehrern die Rede. Die Folgezeit bis heute hat die Christenheit mit der Frage zu tun: Was ist Irrlehre, also nicht mehr christlich und was ist noch christlich.
Fundamentalisten – die es so im NT auch nicht gibt, nur bei den Pharisäern – erscheint der Weg der engen Definition der Kritikunfähigkeit an der Bibel selber zur Abgrenzung ein gutes Kriterium. Auch wenn ich die Gründe nachvollziehen kann, erscheinen sie unzureichend, da sie durch Inkonsistenz nicht haltbar ist.
Christentum muss sich auf den Lebendigen Gott beziehen und kann diesen nicht durch Kanonisierung in die Schranken weisen. Dies führt zwangsläufig zu einem anderen Bibelverständnis als dem Fundamentalisitischen.
Die christliche Tradition geht allerdings von der Selbstoffenbarung Gottes und der Inspiration von Menschen aus. Dies muss allerdings nicht fundamentalistisch verstanden werden, sondern durch die Methoden der Anwendung der Sätze des NT auf sich selber als Deutungsraster verstanden werden. Denn nichts in der Bibel zwingt den Gläubigen, die Bibel als vollständig korrektes Wort Gottes zu verstehen. Der Gläubige kann die Abfassung, Überlieferungsgeschichte und Kanonisierung einerseits mit modernen hermeneutischen Methoden bearbeiten andererseits darin auch gerade einen Fingerzeig Gottes verstehen:
Warum ist die Bibel so wie sie ist? Mit all den Versatzstücken, perspektivischen Darstellungen und auch mit bekannten Problemstellen? Ist es zufällig so oder steckt auch darin eine strukturelle Botschaft Gottes? Wer von der Allmacht Gottes und seines Offenbarungswillen ausgeht, wird auch die Struktur als Teil der Botschaft verstehen. Dies schließt dann ein, dass eben manche Stellen nicht als den Willen Gottes verstanden werden können, sondern als die Dokumentation des Irrtums: Auch des Irrtums, vorgegebene Texte allzu wörtlich als Haarspalter auszulegen.
Damit aber hat das nicht-fundamentalisische Christentum beständig die Notwendigkeit, die Nähe zum lebendigen Gott zu suchen, denn ohne diesen können sie nichts tun. |
Dies macht aber schwer, die Frage zu beantworten. Was unterscheidet den Christen vom Nichtchristen?
Manche, wie Tillich, nehmen als ausschließliches Kriterium das Selbstverständnis: Wenn ich mich für einen Christen halte, bin ich auch einer.
... Ebenso, wie JFK ein Berliner ist, oder ich mich als Indianer unter den Schwarzen verstehen kann. ... so unter uns Schwestern gesprochen.
Diese Art der Abgrenzung macht in meinen Augen keinen Sinn, denn dann ist die Bezeichnung 'Christ' bedeutungslos und nichts-sagend. Es bedarf also nachvollziehbarer Kriterien, die einen Christen von Anderen unterscheiden. Die frühe Kirche hat dies mit der Formulierung von Bekenntnissen getan, im Besondern dem Apostolischen Glaubensbekenntnis
In neuerer Zeit versucht man, dieses neu für heute zu verstehen, aber nichts ist bislang als Konsens zwischen der Mehrheit der Christenheit an seine Stelle getreten.
Somit frage ich mich, warum sich jemand sonst eigentlich Christ nennen will, wenn er etwas anderes damit meint.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
|
(#1236324) Verfasst am: 09.03.2009, 03:20 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche, wie Tillich, nehmen als ausschließliches Kriterium das Selbstverständnis: Wenn ich mich für einen Christen halte, bin ich auch einer. |
Nein. Du hast mich nicht verstanden.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236360) Verfasst am: 09.03.2009, 09:19 Titel: |
|
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche, wie Tillich, nehmen als ausschließliches Kriterium das Selbstverständnis: Wenn ich mich für einen Christen halte, bin ich auch einer. |
Nein. Du hast mich nicht verstanden. |
Wie sollte ich dich denn sonst verstehen?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236361) Verfasst am: 09.03.2009, 09:25 Titel: |
|
|
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Positivisten versuchen die Welt auf dies zu reduzieren, was man messen und beweisen kann. Szientismus.
Allerdings ist die Erkenntnistheorie schon etwas weiter als das 19. Jahrhundert. Dennoch hält sich dieser Unsinn auch lange bei Menschen die vorgeben, kritisch zu denken. Leben ist generell etwas anderes. Auch ohne die Liebe. |
Die Welt muss nicht zwangsläufig nur aus Dingen bestehen, zu denen man einen analytischen Zugang hat, über anderes kann man aber wenig Qualifiziertes aussagen. Daher bist du natürlich frei, alles mögliche über das "wahre Leben" zu behaupten, Erkenntnisse darüber kannst du aber nur auf Wegen haben, die prinzipiell untersuchbar sind. |
Das nenne ich eine verkappte Form von Positivismus. Warum sollte ich oder du über anderes aber wenig Qualifiziertes aussagen können. Immerhin handelt es sich ja gerade über die wesentlichen Dinge des Lebens, die du auf diese Weise ausgrenzen willst.
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Liebe zeigt jedoch exemplarisch eine andere Dimension des Seins, mit der verknöcherte Szientisten nichts anfangen können ... oder sich eben hinreichend gegen das Leben immunisieren. |
Das ist nur noch schlimmstes Esoterikgeschwurbel, an dem schon die Voraussetzung, Liebe sei etwas, zu dem es keinerlei naturalistischen Zugang gäbe, unsinnig ist. |
Was ist es denn? Ich habe eher den Eindruck dass hier - im Bild gesprochen - mit Skalpel an die Vivisektion herangehst, um den Sitz des Lebens zu erkunden. Oder mit Analyse der Tinte an die Interpretation des 'Faust'.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236363) Verfasst am: 09.03.2009, 09:32 Titel: |
|
|
lumar hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Positivisten versuchen die Welt auf dies zu reduzieren, was man messen und beweisen kann. Szientismus.
Allerdings ist die Erkenntnistheorie schon etwas weiter als das 19. Jahrhundert. Dennoch hält sich dieser Unsinn auch lange bei Menschen die vorgeben, kritisch zu denken. Leben ist generell etwas anderes. Auch ohne die Liebe.
Die Liebe zeigt jedoch exemplarisch eine andere Dimension des Seins, mit der verknöcherte Szientisten nichts anfangen können ... oder sich eben hinreichend gegen das Leben immunisieren.
|
So also versuchst Du mich (natürlich nur indirekt) zu degradieren zum Positivisten und verknöcherten Szientisten; versuchst mir, die Dimensionen meines Lebens zu begrenzen. Theologie at it's best? |
Anstelle zu lamentieren könntest du eher darlegen, wie man deinen Beitrag sonst verstehen kann.
lumar hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Wie willst du denn die Behauptung messen, wenn dir ein anderer Mensch sagt: Ich liebe dich? |
Ja, wenn die Argumente fehlen, kommen entweder Geschichten aus dem Tierreich - oder ganz voller Pathos: Aber die Liebe, aber die Liebe...  |
Wenn du alles das, was wirklich wichtig ist im Leben als 'fehlende Argumente' bezeichnest, dann ist der Eindruck des Positivismus allzu berechtigt.
lumar hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Weder ich noch Kafka entsprechen der Klassifizierung 'Unterste Schublade' ... in Wirklichkeit hast du nicht nur verloren, sondern dokumentierst dies noch ohne zu merken, dass du es tust. |
Oh, natürlich habe ich verloren - ebenso wie Du. Aber immerhin konnte ich offenlegen, worum es Dir eigentlich geht. |
Was habe ich verloren? Du hast einen Text von Kafka zitiert, der Belegt, dass du verloren hast.
Allerdings hast du für mich nicht erkennbar gamacht, was du glaubst, worum es mir ginge. Eine Offenlegung setzt Nachvollziehbarkeit vorraus.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
|
(#1236366) Verfasst am: 09.03.2009, 09:38 Titel: |
|
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche, wie Tillich, nehmen als ausschließliches Kriterium das Selbstverständnis: Wenn ich mich für einen Christen halte, bin ich auch einer. |
Nein. Du hast mich nicht verstanden. |
dann hab ich Dich auch falsch verstanden
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26017&postdays=0&postorder=asc&&start=810#1215858
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Wenn tillich meint das jeder christ ist, der von sich behauptet Christ zu sein dann spricht er mir ab einen mordenden Terroristen als Nichtchrist zu bezeichnen. |
Ich selbst jedenfalls würde jemanden, der sich selbst als Christ sieht und der das auch - minimal zB dadurch, dass er Jesus als den Christus sieht - plausibel macht, nicht einfach als "Nichtchristen" bezeichnen, auch wenn er Dinge tut, die ich für keineswegs vereinbar mit dem Christentum oder christlich halte. Er ist zunächst einmal Christ - wenn vielleicht auch meiner Meinung nach kein guter -, und was ein Christ zu glauben und zu tun habe, was das Christentum "eigentlich" sein solle u.dgl. Fragen sind dann innerchristliche Diskussionen über ein Idealbild. Dass es aber Leute gibt, die es für sehr christlich halten, Abtreibungsärzte abzuknallen, muss ich erst einmal als Tatsache hinnehmen.
Dito für Muslime.
|
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
|
|
Nach oben |
|
 |
MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
|
(#1236372) Verfasst am: 09.03.2009, 09:56 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Das nenne ich eine verkappte Form von Positivismus. Warum sollte ich oder du über anderes aber wenig Qualifiziertes aussagen können. Immerhin handelt es sich ja gerade über die wesentlichen Dinge des Lebens, die du auf diese Weise ausgrenzen willst. |
Du bist derjenige, der etwas ausgrenzt, nämlich die Liebe aus dem Bereich, den wir auf Basis der uns zur Verfügung stehenden "Werkzeuge" untersuchen können, was unsinnig ist, weil du ohne diese "Werkzeuge" gar keine Liebe empfinden, erfahren und darüber reden könntest.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Was ist es denn? Ich habe eher den Eindruck dass hier - im Bild gesprochen - mit Skalpel an die Vivisektion herangehst, um den Sitz des Lebens zu erkunden. Oder mit Analyse der Tinte an die Interpretation des 'Faust'. |
Wenn man sich überlegt, dass wir hier von einem Gott reden, der früher mal die Sonne anhalten und Tote wieder lebendig machen konnte, ist es fast traurig, dass du ihn jetzt mit aller Gewalt in Emotionen und Schwurbeleien verstecken musst. Nur weil du einfach voraussetzt, dass Liebe etwas nicht naturalistisch Erklärbares sein muss (mit welcher Begründung?), kommst du dann zum Schluss, dass sie naturalistisch nicht erklärt werden kann. Das ist doch nun eigentlich weit unter deinem Niveau.
|
|
Nach oben |
|
 |
MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
|
(#1236373) Verfasst am: 09.03.2009, 09:56 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Warum ist die Bibel so wie sie ist? Mit all den Versatzstücken, perspektivischen Darstellungen und auch mit bekannten Problemstellen? Ist es zufällig so oder steckt auch darin eine strukturelle Botschaft Gottes? Wer von der Allamacht Gottes und seines Offenbarungswillen ausgeht, wird auch die Struktur als Teil der Botschaft verstehen. Dies schließt dann ein, dass eben manche Stellen nicht als den Willen Gottes verstanden werden können, sondern als die Dokumentation des Irrtums: Auch des Irrtums, vorgegebene Texte allzu wörtlich als Haarspalter auszulegen.
Damit aber hat das nicht-fundamentalisische Christentum beständig die Notwendigkeit, die Nähe zum lebendigen Gott zu suchen, denn ohne diesen können sie nichts tun. |
Wenn Gott strukturell Unsicherheiten und Widersprüche beabsichtigt, wie kommst du dann auf die Idee, dass die Suche seiner Nähe diese beseitigt?
Zitat: | Denn nichts in der Bibel zwingt den Gläubigen, die Bibel als vollständig korrektes Wort Gottes zu verstehen. Der Gläubige kann die Abfassung, Überlieferungsgeschichte und Kanonisierung einerseits mit modernen hermeneutischen Methoden bearbeiten andererseits darin auch gerade einen Fingerzeig Gottes verstehen |
Wo in der Bibel gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass das in ihr enthaltene nicht das vollständig korrekte Wort Gottes wäre? Wo wird im NT dem AT die Historizität und Wahrheit abgesprochen? Warum bezeugt gerade dein Gewährsmann Paulus das Gegenteil (Hebräer 11)?
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236395) Verfasst am: 09.03.2009, 11:04 Titel: |
|
|
Hope hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche, wie Tillich, nehmen als ausschließliches Kriterium das Selbstverständnis: Wenn ich mich für einen Christen halte, bin ich auch einer. |
Nein. Du hast mich nicht verstanden. |
dann hab ich Dich auch falsch verstanden
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26017&postdays=0&postorder=asc&&start=810#1215858
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Wenn tillich meint das jeder christ ist, der von sich behauptet Christ zu sein dann spricht er mir ab einen mordenden Terroristen als Nichtchrist zu bezeichnen. |
Ich selbst jedenfalls würde jemanden, der sich selbst als Christ sieht und der das auch - minimal zB dadurch, dass er Jesus als den Christus sieht - plausibel macht, nicht einfach als "Nichtchristen" bezeichnen, auch wenn er Dinge tut, die ich für keineswegs vereinbar mit dem Christentum oder christlich halte. Er ist zunächst einmal Christ - wenn vielleicht auch meiner Meinung nach kein guter -, und was ein Christ zu glauben und zu tun habe, was das Christentum "eigentlich" sein solle u.dgl. Fragen sind dann innerchristliche Diskussionen über ein Idealbild. Dass es aber Leute gibt, die es für sehr christlich halten, Abtreibungsärzte abzuknallen, muss ich erst einmal als Tatsache hinnehmen.
Dito für Muslime.
| |
Vielleicht meint er ja, dass er damit ein Kriterium geliefert habe: minimal zB dadurch, dass er Jesus als den Christus sieht.
Aber vielleicht könnte er z.B. vielleicht auch etwas völlig anderes als 'Christ' bezeichnen. Wenn nun jemand behauptet: 'Christ' sei jemand, der terroristische Taten ausführt, dannist jeder Christ auch Terrorist und jeder Terrorist Christ. ... Aber was würde diese Behauptung wert sein? Genau das gleiche könnte man von Atheisten, Naturalisten, Roten, Blauen, Musikern und Wissenschaftlern behaupten. Es wäre schlicht eine absurde Zuweisung.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236397) Verfasst am: 09.03.2009, 11:08 Titel: |
|
|
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Die Bemerkung von MoutainKing habe ich so verstanden, dass sich sämtliche Thesen, die Gott als Prämisse enthalten, einer Falszifizierung, also die Übereinstimmungsprüfung der These mit der Wirklichkeit, entziehen. |
Das hat er vielleicht wirklich so gemeint, ist aber dennoch falsch.
|
Dann versuche das mal etwas gekonnter zu widerlegen, denn ... |
Die Falsifizierung ist nicht die Übereinstimmungsprüfung mit der Wirklichkeit. Und das Bekenntnis zu Gott ist keine These.
Es ging vielmehr um die Fallsifizierbarkeit, also die grundsätzliche Erkenntnismöglichkeit, dass eine These sich als Falsch erwiesen werden kann.
|
Die grundsätzliche Erkenntnismöglichkeit kritisierst du doch gar nicht, zumindest sehe ich diesbezüglich keine Argumente deinerseits. |
Ich habe keine Ahnung, was du nun mit der 'grundsätzlichen Erkenntnismöglichkeit' in diesem Kontext meinst.
|
Das geht doch aus den nachfolgenden Statements deutlich hervor. Vielleicht solltest du weniger Text in Einzelsätze zerlegen und somit den Kontext beachten, dann hapert es auch nicht mit der Ahnung. |
Ich habe meine erkenntnistheoretische Position des Fallibilismus wiederholt deutlich gemacht. Aus deinem Statment geht nicht klar hervor - weder im Satz noch implizit im Kontext -, ob du diese als 'grundsätzlichen Erkenntnismöglichkeit' bezeichnest. Wenn ja fehlt es an der Klarheit. Denn Argumente sollten schon nachvollziehbar sein!
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Du bemängelst im Prinzip eine deiner Meinung nach fehlerhafte Anwendung bei der ET und rechtfertigst damit eine erkenntnistheoretische Nullhypothese "Gott existiert" |
So viel Wirrnis in einem Satz? Die ET ist später dran.
Eine Nullhypothese ist dagegen eine inhaltsleere Aussage, die hier nicht vorliegt. |
Eine Nullhypothese ist eine inhaltsleere Aussage ? Welches Anfängerbuch liegt gerade vor deiner Nase ? |
Wir sind hier nicht in der Statistik. Das sagt der Kontxt. Darüber hinaus besteht Definitionsfreiheit.
Eine Hypothese ist eine Aussage. Null ist die Bezeichnung für einen fehlenden Wert.
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | (dein Bekenntnis interessiert doch erst nachrangig). |
Dich zwingt keiner, dich für irgend ein Bekenntnis zu interessieren, oder sonst irgend was auf dieser Welt. |
Fühlst du dich manchnal angepisst, wenn man dir mitteilt, dass deine Einwände irrelvant waren ? |
Dein Einwand ist irrelevant.
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Mountaing meinte, dass man keine hinreichend konkrete Schlüsse aus der Existenz Gottes ziehen könne, die eben bei Falsifikation des konkreten Faktums zur Widerlegung der These führen würde.
|
Damit liegt er ja richtig, wie deine nachfolgende Kritik verdeutlicht.
|
Das ist ein Beispiel eine völlig bedeutungslose Leeraussage. Danke.
|
Wo lernt man diese Technik, Einzelsätze sinnbefreit zu zitieren ? Lass mich raten, im Gebets- und Bibelkreis ? |
Klassischer ad hominem. Zitation im Kontext geliefet. Zeige die Relevanz deiner Aussage oder akzeptiere, dass die Beurteilung präzise der Aussage entspricht !
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ebenso wie die Abstammungsthese der Evolution. Wenn man hinreichende Fakten findet, die eben gemäß der Abstammungsthese über die Teiltheorien vorhergesagt sind, aber sich a´nders verhalten, kann die Abstammungsthese von der Urzelle auch nicht falsifiziert werden, da man eben andere Teiltheorien herleitet. Die These von der Abstammung ist ebensowenig falsifizierbar wie die These der Existenz Gottes.
Darum hat man sehr konkrete Aussagen aus dem Paradigma jeweils hergeleitet, die einer näheren Prüfung zugänglich ist und damit falsifizierbar sind. Im Falle der ET sind es diverse Teiltheorien, z.B. das 'Biogenetische Grundgesetz' von Haeckel, das falsifiziert wurde, denn die Embrionalentwicklung rekapituliert nicht den Evolutionsverlauf und der menschliche Fötus hat zu keinem Zeitpunkt Kiemenbögen.
|
Ich bin kein Biologe, aber lese ich hier korrekt eine Forderung heraus, dass die Widerlegung einer Teilhypothese zur Falsifizierung der Gesamttheorie führen müsste ? |
Hier ist keine Kenntnis der Biologie gefragt, sondern der Hermeneutik. Dein Satz zeugt vom Unverständnis meiner Aussage. |
Hermeneutik taugt nicht, um die methodologische Frage zu beantworten. Du bist beim Lesen offensichtlich nur zum ersten Komma gekommen, andernfalls müsste ich Ausrede wegen mangelnder Sachkenntnis unterstellen. |
Du schreibst: ... Forderung heraus, dass die Widerlegung einer Teilhypothese zur Falsifizierung der Gesamttheorie führen müsste ... und dass, obwohl ich das exakte Gegenteil gesagt habe.
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | Falls ja, warum sollte das so sein ?
Oder behauptest du, dass die Abstammungsthese prinzipiell nicht falsifizierbar ist ? Dafür ist mir deine Ausführung allerdings zu dünn. |
Einfache Frage: Ist die Abstammungsthese falsifizierbar? Wie?
|
Die Frage ging doch an dich. Du sollst als grosser Kritiker darlegen, warum die Abstammungsthese angeblich nicht falsifizierbar ist. |
Weil noch keiner die Falsifizierbarkeit der Abstammungshypothese zeigen konnte.
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ähnlich konkrete Aussagen gibt es im Kontext des biblischen Schöpfungsglauben, die man als falsifiziert ansehen kann. So erscheint die These, die Erde die in 6 * 24 Stunden erschaffen nicht vereinbar mit der wissenschaftlichen Weltsicht.
|
Der vergleich hinkt insofern, dass Gott ein reines Hirngespinst ist, welches sich einer Prüfung prinzipiell entzieht, während (Ur-)zellen etwas "handfester" sind. |
Handfeste Urzellen? Gibt es die? Und wo kommen die her? Zeigen
|
Dir geht die Phantasie durch ! Lernt man im Exegeesekurs nichts über die Bedeutung von Klammern und Anführungszeichen ? Formulier deine Forderung noch mal neu, und bitte im Kontext zur Abstammungsthese, die meines Wissens nicht behauptet, dass sie die Urzelle findet. |
Du hast behauptet, dass '(Ur-)zellen etwas "handfester"' seien. Ich habe daraus verstanden, dass Urzellen überprüfbar seien. Denn die Prüfbarkeit von lebenden Zellen trägt nichts zum Thema bei.
Jetzt behauptest du, das hätte ich nicht korrekt verstanden. Was also wolltest du überhaupt sagen?
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich prüfbar und damit falsifizierbar sind die Deutungen von Erfahrungen, die als Gottesbegegnungen verstanden wurden. Damit hat die Prämisse der Existenz Gottes keineswegs eine nicht-falsifizierbarkeit konkreter Einzelaussagen zur Folge. qed
|
Aha ? Wie sehen denn die Falsifizierungskriterien aus ? |
Konsitenz zum weltanschaulichen Kontext und akzeptierten Fakten. |
So ein Wischiwaschi-Satz trifft auf alle Ideologien zu, Stalin hatte eine konsistente Weltanschauung, Hitler hatte sie und viele andere Ideologen haben sie auch. |
Ich zweifele daran, dass Stalin, Hitler und viele andere Ideologen konsistente Weltauffassungen haben. Ich glaube, dass man jede daraufhin prüfen kann und die Inkonsistenzen herausfinden kann. Wenn du irgend eine Weltauffassung als konsistent vertreten willst, dann biete ich dir an, diese zu überprüfen.
Einfacher dürfte es sein, wenn du die Frage Beantwortest: Aus welchem Grund lehnst du eine vorgeblich konsistente Weltanschauung ab?
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | In deinem christlichen Kontext verstehe ich darunter die Zementierung von Aberglauben, Irrtümern und Vorurteilen. |
Wenn es Aberglauben - also falschen Glauben - gäbe, dann müsstest du eine Kenntnis der Wirklichkeit, also des 'wahren Glaubens' beanspruchen. Und den müsstest du vertreten. Ebenso entspricht die pauschale Unterstellung, andere Weltsichten als deine wären Irrtum, dem Anspruch, du hättest die Wahrheit gepachtet. Auch das bedürfte der Erläuterung, was dich dazu berechtigt.
Und ein Vorurteil ist per Definition ein pauschaliertes Urteil ohne hinreichende Prüfung. Das ist exakt das, was du gerade tust.
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Eine Behauptung, die sich wiederum nicht an der Wirklichkeit messen lässt, ist erkenntnistheoretisch wertlos. Das wird wohl mit "negativ" gemeint sein, und dem stimme ich zu. |
Wie willst du denn die Behauptung messen, wenn dir ein anderer Mensch sagt: Ich liebe dich?
Sagst du denn: Diese Aussage ist weder messbar noch falsifizierbar ... also erkenntnistheoretisch wertlos. |
... "Ich liebe dich", ist keine These, sondern eine Sympathiebekundung an eine andere Person. Erkenntnistheoretisch wäre übrigens eine Einzelmeinung nicht interessant, besser gesagt wertlos. Und btw, es gibt messbare Anzeichen für Liebe, das entgeht vielleicht manchem, der sich zu viel mit Theologie befasst. |
Ich bin fassungslos. Vermutlich flunkerst du uns hier was vor oder hast tatsächlich niemanden, der dir je sagte, 'Ich liebe dich.' |
Wie meinen ? |
Ich hoffe doch, du sagst dieser Person - fall es sie geben sollte - nicht: Diese Aussage ist weder messbar noch falsifizierbar ... also erkenntnistheoretisch wertlos. ... oder dass du diese 'messen' wolltest. |
War die Formulierung "ist keine These, .." für dich nicht deutlich genug ? Soll ich es speziell für dich noch mal in kleinere Häppchen zerlegen ? |
Haben wir die Diskussion auf 'Thesen' beschränkt? Du sprachst eingangs von Behauptungen. ... "Ich liebe dich", ist eine Behauptung.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236401) Verfasst am: 09.03.2009, 11:22 Titel: |
|
|
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Das nenne ich eine verkappte Form von Positivismus. Warum sollte ich oder du über anderes aber wenig Qualifiziertes aussagen können. Immerhin handelt es sich ja gerade über die wesentlichen Dinge des Lebens, die du auf diese Weise ausgrenzen willst. |
Du bist derjenige, der etwas ausgrenzt, nämlich die Liebe aus dem Bereich, den wir auf Basis der uns zur Verfügung stehenden "Werkzeuge" untersuchen können, was unsinnig ist, weil du ohne diese "Werkzeuge" gar keine Liebe empfinden, erfahren und darüber reden könntest. |
Was ist das denn für ein schräges Dogma? Von welchen Werkzeugen redet du hier? Wills du sagen, dass es keine ungeeigneten Werkzeuge für ein spezielles Problem geben kann, da dies dann 'Ausgrenzung' sei?
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Was ist es denn? Ich habe eher den Eindruck dass hier - im Bild gesprochen - mit Skalpel an die Vivisektion herangehst, um den Sitz des Lebens zu erkunden. Oder mit Analyse der Tinte an die Interpretation des 'Faust'. |
Wenn man sich überlegt, dass wir hier von einem Gott reden, der früher mal die Sonne anhalten und Tote wieder lebendig machen konnte, ist es fast traurig, dass du ihn jetzt mit aller Gewalt in Emotionen und Schwurbeleien verstecken musst. Nur weil du einfach voraussetzt, dass Liebe etwas nicht naturalistisch Erklärbares sein muss (mit welcher Begründung?), kommst du dann zum Schluss, dass sie naturalistisch nicht erklärt werden kann. Das ist doch nun eigentlich weit unter deinem Niveau. |
Gott kann auch heute die Sonne anhalten und Tote wieder lebendig machen. Was hat das aber mit dem Text zu tun?
Eigentlich würde ich gerne sagen, dass Strohmann-basteln unter deinem Niveau ist. Tatsächlich habe ich nicht vorausgesetzt, dass Liebe etwas nicht naturalistisch Erklärbares sein muss. Ich halte naturalistische Erklärungen zwar in der Tat für unzureichend, aber keineswegs als Voraussetzung sondern als Ergebnis von Nachdenken.
Hier ging es aber um ein anderes Problem. Denn wenn es um eine Konkrete Aussage gibt: 'Ich liebe dich' , so ist diese weder mit einem klar definierten Inhalt (Qualia-Problem) zu füllen, noch auf seinen Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Selbst wenn sich die Person für den Geleibten opfert, könnten weitere Motivationen eine Rolle gespielt haben. Darum ist die Aussage - völlig unabhängig von naturalistischen Erklärungsversuchen - grundsätzlich nicht überprüfbar, sondern fordert Vertrauen und Beziehung.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
|
(#1236421) Verfasst am: 09.03.2009, 12:22 Titel: |
|
|
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Liebe zeigt jedoch exemplarisch eine andere Dimension des Seins, mit der verknöcherte Szientisten nichts anfangen können ... oder sich eben hinreichend gegen das Leben immunisieren. |
Das ist nur noch schlimmstes Esoterikgeschwurbel, an dem schon die Voraussetzung, Liebe sei etwas, zu dem es keinerlei naturalistischen Zugang gäbe, unsinnig ist. |
Und dazu kommt, dass besonders der Begriff "Liebe", welcher ja an sich schon eine ziemliche Bandbreite der damit transportierten Bedeutungsinhalte aufweist, von der bibel-christlichen Argumentation jeglichen greif- und eingrenzbaren Inhaltes beraubt wird, um diese vollständig entleerte Hülle dann mit allem Möglichem und natürlich vor allem Solchem vollzutopfen, was selbst mit dem ursprünglichen, breitbändrigen Wortgebrauch nicht mehr das Geringste zu tun hat - und dann auf die emotionalen Reflexe zu spekulieren, welche die Nennung dieser Worthülse von ihrer eigentlichen Bedeutung her bei den Adressaten noch immer auslöst. Das ist Theologie vom "Feinsten"...!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
|
|
Nach oben |
|
 |
ChRISIS@theAREA dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.09.2005 Beiträge: 767
|
(#1236424) Verfasst am: 09.03.2009, 12:30 Titel: |
|
|
vanini hat folgendes geschrieben: | [...] von der bibel-christlichen Argumentation jeglichen greif- und eingrenzbaren Inhaltes beraubt wird, um diese vollständig entleerte Hülle [...] ... blabla... dieser Worthülse ... [...] |
Das diese von Dir gespürte Inhaltlosigkeit vielleicht von Dir selbst ausgeht, weil Du derjenige bist, der beziehungslos über das Leben anderer Menschen nachdenkt, sich diese Frage zu stellen, lässt Dein Stolz nicht zu, oder?
|
|
Nach oben |
|
 |
vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
|
(#1236433) Verfasst am: 09.03.2009, 12:41 Titel: |
|
|
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | [...] von der bibel-christlichen Argumentation jeglichen greif- und eingrenzbaren Inhaltes beraubt wird, um diese vollständig entleerte Hülle [...] ... blabla... dieser Worthülse ... [...] |
Das diese von Dir gespürte Inhaltlosigkeit vielleicht von Dir selbst ausgeht, weil Du derjenige bist, der beziehungslos über das Leben anderer Menschen nachdenkt, sich diese Frage zu stellen, lässt Dein Stolz nicht zu, oder? |
Offensichtlich lassen deine argumentativen Fähikeiten bezüglich der Thematik nicht mehr zu, als ständig irgendwelche vermeintlichen psychischen Defizite des Gegenübers zu erspähen und sich dann damit zu beschäftigen. Falls dir's noch niemand gesagt hat: Das ist für eine halbwegs anspruchvolle Diskussion einfach viel zu wenig...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
|
|
Nach oben |
|
 |
ChRISIS@theAREA dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.09.2005 Beiträge: 767
|
(#1236447) Verfasst am: 09.03.2009, 13:06 Titel: |
|
|
vanini hat folgendes geschrieben: | ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | [...] von der bibel-christlichen Argumentation jeglichen greif- und eingrenzbaren Inhaltes beraubt wird, um diese vollständig entleerte Hülle [...] ... blabla... dieser Worthülse ... [...] |
Das diese von Dir gespürte Inhaltlosigkeit vielleicht von Dir selbst ausgeht, weil Du derjenige bist, der beziehungslos über das Leben anderer Menschen nachdenkt, sich diese Frage zu stellen, lässt Dein Stolz nicht zu, oder? |
Offensichtlich lassen deine argumentativen Fähikeiten bezüglich der Thematik nicht mehr zu, als ständig irgendwelche vermeintlichen psychischen Defizite des Gegenübers zu erspähen und sich dann damit zu beschäftigen. Falls dir's noch niemand gesagt hat: Das ist für eine halbwegs anspruchvolle Diskussion einfach viel zu wenig... |
Selber, selber, selber...
Lese doch Deine Beiträge mal vom Standtpunkt Deines Gegenübers aus... völlig inhaltlose, sinnfreie, beleidigende Hasstiraden. Da steht nichts, aber auch gar nichts.
|
|
Nach oben |
|
 |
vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
|
(#1236484) Verfasst am: 09.03.2009, 14:02 Titel: |
|
|
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | [...] von der bibel-christlichen Argumentation jeglichen greif- und eingrenzbaren Inhaltes beraubt wird, um diese vollständig entleerte Hülle [...] ... blabla... dieser Worthülse ... [...] |
Das diese von Dir gespürte Inhaltlosigkeit vielleicht von Dir selbst ausgeht, weil Du derjenige bist, der beziehungslos über das Leben anderer Menschen nachdenkt, sich diese Frage zu stellen, lässt Dein Stolz nicht zu, oder? |
Offensichtlich lassen deine argumentativen Fähikeiten bezüglich der Thematik nicht mehr zu, als ständig irgendwelche vermeintlichen psychischen Defizite des Gegenübers zu erspähen und sich dann damit zu beschäftigen. Falls dir's noch niemand gesagt hat: Das ist für eine halbwegs anspruchvolle Diskussion einfach viel zu wenig... |
Selber, selber, selber...
Lese doch Deine Beiträge mal vom Standtpunkt Deines Gegenübers aus... völlig inhaltlose, sinnfreie, beleidigende Hasstiraden. Da steht nichts, aber auch gar nichts. |
Wir können gerne in die Details gehen: Was besagt denn deiner Meinung nach der Begriff "Liebe"?
Ach ja, PS:
Dass Kritik an bestimmten Meinungen, Lehren, Überzeugungen usw. etwas grundsätzlich anderes ist, als denjenigen, die solche Meinungen, Lehren, Überzeugungen usw. vertreten, irgend einer psychischen Maladität zu zeihen, solltest du dir in einer ruhigen Minute mal durch den Kopf gehen lassen - falls solche Absurditäten nicht schon essentieller Teil deiner Überzeugungen sind...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
Zuletzt bearbeitet von vanini am 09.03.2009, 14:16, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236488) Verfasst am: 09.03.2009, 14:16 Titel: |
|
|
vanini hat folgendes geschrieben: | ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: |
Lese doch Deine Beiträge mal vom Standtpunkt Deines Gegenübers aus... völlig inhaltlose, sinnfreie, beleidigende Hasstiraden. Da steht nichts, aber auch gar nichts. |
Wir können gerne in die Details gehen: Was besagt denn deiner Meinung nach der Begriff "Liebe"? |
OT ... bitte anderswo diskutieren. Allgemeine Definitionen http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
|
(#1236489) Verfasst am: 09.03.2009, 14:19 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: |
Lese doch Deine Beiträge mal vom Standtpunkt Deines Gegenübers aus... völlig inhaltlose, sinnfreie, beleidigende Hasstiraden. Da steht nichts, aber auch gar nichts. |
Wir können gerne in die Details gehen: Was besagt denn deiner Meinung nach der Begriff "Liebe"? |
OT ... bitte anderswo diskutieren. Allgemeine Definitionen http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe |
Das hättest du wohl gerne, was? Geht es hier doch um die Offenlegung von Begriffsverbeliebigung und -versinnlosung. Nichts könnte in einem Thread über Konsistenzforderungen angebrachter sein!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
|
|
Nach oben |
|
 |
lumar multiplying reflection of an ancient broken mirror
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 456
|
(#1236521) Verfasst am: 09.03.2009, 15:26 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Anstelle zu lamentieren könntest du eher darlegen, wie man deinen Beitrag sonst verstehen kann. |
Da sei eine Diskussion über ein z. B. erkenntnistheoretische Problem X: Vorgelegt wird ein Satz S, anschließend ein Argument für die Ungültigkeit von S in Erwartung einer a) Zustimmung, b) Widerlegung des Arguments oder zumindest c) eines Textes, der sich auf S und seine Gültigkeit bezieht. Aber - oha - es kommt: Liebe ist nicht messbar.
Erstens ist nicht alles, was im Leben eines anderen wichtig ist, von Dir bestimmbar, zweitens muss nicht alles das, was mir etwas bedeutet, ein erkenntnistheoretisches Problem sein, drittens ist es vermessen und unangebracht, mir in einer Diskussion über S etwas über das "wahre Leben" erzählen zu wollen. Daher ist diese Erwiderung von Dir völlig unangemessen ebenso wie Deine weitere Schubladenbildung meiner Person.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Was habe ich verloren? Du hast einen Text von Kafka zitiert, der Belegt, dass du verloren hast.
Allerdings hast du für mich nicht erkennbar gamacht, was du glaubst, worum es mir ginge. Eine Offenlegung setzt Nachvollziehbarkeit vorraus.
|
Du hast Glaubwürdigkeit verloren. Es geht Dir nicht um S , allein Deinen Glauben durchzuboxen ist Dein Ziel.
Interessant ist, dass Du Liebe gewählt hast (ein Hinweis auf die beabsichtigte emotionale Manipulation, die sich verdeutlicht durch Verwendung der Begriffe "verknöchert", "das wahre Leben" etc.) und nicht zum Beispiel Hass, Eifersucht oder Bauchweh. Ist dein Empfinden beim Erleben eines Durchfalls (das wahre Leben eben) messbar? Wie lautet Deine Metaphysik des Durchfalls, der Verweis auf das Göttliche ist hier was?
Edit: Zum Kafka-Text: Vielleicht solltest Du Texte generell langsamer lesen und dabei bedenken, inwiefern Deine Aussagen auf Dich zurückfallen.
_________________ By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
|
|
Nach oben |
|
 |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel
|
(#1236561) Verfasst am: 09.03.2009, 16:19 Titel: |
|
|
lumar hat folgendes geschrieben: | .....
Du hast Glaubwürdigkeit verloren. ..... |
Also bei mir nicht.
Man kann nur etwas verlieren, was man bis dahin noch hatte.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
|
|
Nach oben |
|
 |
ChRISIS@theAREA dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.09.2005 Beiträge: 767
|
(#1236570) Verfasst am: 09.03.2009, 16:30 Titel: |
|
|
vanini hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: |
Lese doch Deine Beiträge mal vom Standtpunkt Deines Gegenübers aus... völlig inhaltlose, sinnfreie, beleidigende Hasstiraden. Da steht nichts, aber auch gar nichts. |
Wir können gerne in die Details gehen: Was besagt denn deiner Meinung nach der Begriff "Liebe"? |
OT ... bitte anderswo diskutieren. Allgemeine Definitionen http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe |
Das hättest du wohl gerne, was? Geht es hier doch um die Offenlegung von Begriffsverbeliebigung und -versinnlosung. Nichts könnte in einem Thread über Konsistenzforderungen angebrachter sein! |
Die Lehrmeinung der katholischen Kirche sagt, dass der Menschensohn die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und heiligem Geist ist. Du behauptest jetzt, dass es die Trinität nicht gibt, was die Diskussion erschwert. Du glaubst einem Mann, der Sohn eines Ungläubigen und einer Unitarierin ist (die die Trinität bestreiten), ein Affe zu sein. Aus christlicher Sicht kann das nur eine Witzfigur sein.
Sigmund Freud hat folgendes geschrieben: | 1917 stellt er im 18. Kapitel der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse seine Entdeckung der Macht des Unbewussten in eine Reihe mit den Theorien von Kopernikus und Darwin und bezeichnet alle drei Theorien als „Kränkungen der Menschheit“. |
Du willst ja nicht zur Kenntnis nehmen, dass Charles Darwin auch das geistige Kind von Martin Luder ist. Du willst nicht zur Kenntnis nehmen, dass Karl Marx auch das geistige Kind von Charles Darwin ist. Und Du willst nicht zur Kenntnis nehmen, das Adolf Hitler auch das geistige Kind von Martin Luder, Charles Darwin und Karl Marx ist.
Solus Christus bedeutet ein Christentum ohne Jahwe... ein Sohn ohne Vater. Der Mann heißt "Spielen" mit Nachnamen und will nicht auf den Vater der katholischen Kirche hören.
Du solltest erstmal zur Kenntnis nehmen, was für ein inhaltlicher Schwachsinn von der evangelischen Kirche ausgeht, die mit der geistigen Spaltung der Kirche zwei gottlose Systeme geboren hat (Faschismus und Kommunismus), die uns in den Weltkrieg geführt haben und sich am Ende beide als nicht tragfähige Lebensauffassungen erwiesen haben.
Übrig geblieben sind Systeme, die mit der Kirche, auf welche Weise auch immer, kooperieren. Das ist die Liebe Gottes und das ist kein inhaltloses Geschwurbel...
|
|
Nach oben |
|
 |
vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
|
(#1236579) Verfasst am: 09.03.2009, 16:41 Titel: |
|
|
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: | ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben: |
Lese doch Deine Beiträge mal vom Standtpunkt Deines Gegenübers aus... völlig inhaltlose, sinnfreie, beleidigende Hasstiraden. Da steht nichts, aber auch gar nichts. |
Wir können gerne in die Details gehen: Was besagt denn deiner Meinung nach der Begriff "Liebe"? |
OT ... bitte anderswo diskutieren. Allgemeine Definitionen http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe |
Das hättest du wohl gerne, was? Geht es hier doch um die Offenlegung von Begriffsverbeliebigung und -versinnlosung. Nichts könnte in einem Thread über Konsistenzforderungen angebrachter sein! |
Die Lehrmeinung der katholischen Kirche sagt, dass der Menschensohn die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und heiligem Geist ist. Du behauptest jetzt, dass es die Trinität nicht gibt, was die Diskussion erschwert. Du glaubst einem Mann, der Sohn eines Ungläubigen und einer Unitarierin ist (die die Trinität bestreiten), ein Affe zu sein. Aus christlicher Sicht kann das nur eine Witzfigur sein.
Sigmund Freud hat folgendes geschrieben: | 1917 stellt er im 18. Kapitel der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse seine Entdeckung der Macht des Unbewussten in eine Reihe mit den Theorien von Kopernikus und Darwin und bezeichnet alle drei Theorien als „Kränkungen der Menschheit“. |
Du willst ja nicht zur Kenntnis nehmen, dass Charles Darwin auch das geistige Kind von Martin Luder ist. Du willst nicht zur Kenntnis nehmen, dass Karl Marx auch das geistige Kind von Charles Darwin ist. Und Du willst nicht zur Kenntnis nehmen, das Adolf Hitler auch das geistige Kind von Martin Luder, Charles Darwin und Karl Marx ist.
Solus Christus bedeutet ein Christentum ohne Jahwe... ein Sohn ohne Vater. Der Mann heißt "Spielen" mit Nachnamen und will nicht auf den Vater der katholischen Kirche hören.
Du solltest erstmal zur Kenntnis nehmen, was für ein inhaltlicher Schwachsinn von der evangelischen Kirche ausgeht, die mit der geistigen Spaltung der Kirche zwei gottlose Systeme geboren hat (Faschismus und Kommunismus), die uns in den Weltkrieg geführt haben und sich am Ende beide als nicht tragfähige Lebensauffassungen erwiesen haben.
Übrig geblieben sind Systeme, die mit der Kirche, auf welche Weise auch immer, kooperieren. Das ist die Liebe Gottes und das ist kein inhaltloses Geschwurbel... |
Hallo? Jemand da? Du scheinst etwas in Verwirrung geraten zu sein!
Auf welchen Beitrag du auch immer hier geantwortet hast, weiß ich nicht - auf jeden Fall definitiv nicht auf meine Frage, welche war:
vanini hat folgendes geschrieben: | Was besagt denn deiner Meinung nach der Begriff "Liebe"? |
Vielleicht versuchst du's einfach noch mal...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236581) Verfasst am: 09.03.2009, 16:42 Titel: |
|
|
fwo hat folgendes geschrieben: | lumar hat folgendes geschrieben: | .....
Du hast Glaubwürdigkeit verloren. ..... |
Also bei mir nicht.
Man kann nur etwas verlieren, was man bis dahin noch hatte.
fwo |
Ich glaube, lumar meinte dich gar nicht.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel
|
(#1236601) Verfasst am: 09.03.2009, 17:04 Titel: |
|
|
ballancer hat folgendes geschrieben: | ......
Ich glaube, lumar meinte dich gar nicht. |
@ balla:
Dein Textverständnis lumar betreffend scheint besser zu werden, fwo betreffend musst Du noch etwas an der sprachlichen Sicherheit arbeiten, da ist der Einsatz hermeneutischer Verfahren zum gezielten Missverstandnis noch zu früh, setzt er doch voraus, dass zumindest unabhängig von der tatsächlichen die gezielte Falschdeutung zumindest sprachlich grammatisch möglich wäre..
Lumars Kernausage ist, dass Du an Glaubwürdigkeit verloren hast. Wenn ich darauf mit "Bei mir nicht." antworte, kann sich das nur auf deine Glaubwürdigkeit beziehen, die bei mir nicht weiter abgenommen hat und nicht darauf, dass ich meinte, ich sei gemeint.
Aber sei unverzagt, es gibt auch Gläubige, die noch dazulernen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
|
|
Nach oben |
|
 |
ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
|
(#1236619) Verfasst am: 09.03.2009, 17:22 Titel: |
|
|
lumar hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Anstelle zu lamentieren könntest du eher darlegen, wie man deinen Beitrag sonst verstehen kann. |
Da sei eine Diskussion über ein z. B. erkenntnistheoretische Problem X: Vorgelegt wird ein Satz S, anschließend ein Argument für die Ungültigkeit von S in Erwartung einer a) Zustimmung, b) Widerlegung des Arguments oder zumindest c) eines Textes, der sich auf S und seine Gültigkeit bezieht. Aber - oha - es kommt: Liebe ist nicht messbar. |
Falsche Darstellung: Deine Abstraktion der Sätze ist hier unzulässig. Das Ausgangsposting:
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Eine Behauptung, die sich wiederum nicht an der Wirklichkeit messen lässt, ist erkenntnistheoretisch wertlos. Das wird wohl mit "negativ" gemeint sein, und dem stimme ich zu. |
Wie willst du denn die Behauptung messen, wenn dir ein anderer Mensch sagt: Ich liebe dich?
Sagst du denn: Diese Aussage ist weder messbar noch falsifizierbar ... also erkenntnistheoretisch wertlos. |
Es ging inhaltlich um die Aussage, dass etwas, das sich nicht an der Wirklichkeit messen ließe, erkenntnistheoretisch wertlos sei. Was sollte nun die Verdrehung deines Textes sagen?
lumar hat folgendes geschrieben: |
Erstens ist nicht alles, was im Leben eines anderen wichtig ist, von Dir bestimmbar, zweitens muss nicht alles das, was mir etwas bedeutet, ein erkenntnistheoretisches Problem sein, drittens ist es vermessen und unangebracht, mir in einer Diskussion über S etwas über das "wahre Leben" erzählen zu wollen. Daher ist diese Erwiderung von Dir völlig unangemessen ebenso wie Deine weitere Schubladenbildung meiner Person. |
Und wieder fleißig Stohmann basteln?
1. Ich habe nirgends behauptet, dass alles, was im Leben eines anderen wichtig ist, von mir bestimmbar sei.
2. Ich habe nirgends behauptet, dass alles das, was dir etwas bedeutet, ein erkenntnistheoretisches Problem sein muss.
3. Ist es weder vermessen und unangebracht, mir in einer Diskussion über Erkenntnistheorie etwas über das "wahre Leben" erzählen zu wollen.
4. Daher ist das Präsentieren von Strohmännern unangemessen. Auch habe ich mich zu deiner Person gar nicht geäußert. Deine Aussage war allerdings positivistisch zu verstehen. Rückfragen wie man deinen Beitrag sonst verstehen kann, sind noch nicht beantwortet worde. Darum ist von der Korrektheit des Verständnisses auszugehen.
lumar hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Was habe ich verloren? Du hast einen Text von Kafka zitiert, der belegt, dass du verloren hast.
Allerdings hast du für mich nicht erkennbar gamacht, was du glaubst, worum es mir ginge. Eine Offenlegung setzt Nachvollziehbarkeit vorraus.
|
Du hast Glaubwürdigkeit verloren. Es geht Dir nicht um S , allein Deinen Glauben durchzuboxen ist Dein Ziel. |
Tatsächlich, es geht mir nicht um ein undefiniertes S ... worum sollte es auch. Vermutlich meinst du mit S:
Eine Behauptung, die sich wiederum nicht an der Wirklichkeit messen lässt, ist erkenntnistheoretisch wertlos.
Und dass ich diesen Satz für unsinnig halte, habe ich bereits dargelegt.
Und das vertreten seiner eigenen Ansicht halte ich auch für ein Ding der Selbstverständlichkeit, auch wenn du diesen Sachverhalt verzerrend bezeichnest mit: 'allein Deinen Glauben durchzuboxen ist Dein Ziel.'
Die Diktion ist allerdings reichlich verworren, denn es bleibt nach wie vor unklar, was hier 'Durchboxen' heißen könnte. Es scheint mit negativer Konotation für dich behaftet sein. Und was 'allein' mein Ziel sei, weiß ich manchmal selber nicht.
lumar hat folgendes geschrieben: |
Interessant ist, dass Du Liebe gewählt hast (ein Hinweis auf die beabsichtigte emotionale Manipulation, die sich verdeutlicht durch Verwendung der Begriffe "verknöchert", "das wahre Leben" etc.) und nicht zum Beispiel Hass, Eifersucht oder Bauchweh. |
Es wird skurril, wenn du mir eine beabsichtigte emotionale Manipulation vorwerfen willst. Dies entbehrt jeder Grundlage und erinnert an einen intellektuellen Offenbarungseid.
Ich hätte genauso gut schlicht auf das Qualia-Problem verweisen können, aber es bleibt dem Diskutanten überlassen, wie er sein Argument darstellt.
Du kannst ja meinetwegen Hass, Eifersucht oder Bauchweh sprechen, wenn dir diese Begriffe verständlicher sind. Niemand hindert dich daran. Allerdings denke ich an diese Begriffe weniger ...
lumar hat folgendes geschrieben: |
Ist dein Empfinden beim Erleben eines Durchfalls (das wahre Leben eben) messbar? Wie lautet Deine Metaphysik des Durchfalls, der Verweis auf das Göttliche ist hier was? |
Absurde Fragen. Mein Punkt war, dass die wirklich wichtigen Dinge des Lebens eben nicht nachweisbar oder Messbar seien. Deine Fragen erscheinen dazu nur abwegig.
lumar hat folgendes geschrieben: | Edit: Zum Kafka-Text: Vielleicht solltest Du Texte generell langsamer lesen und dabei bedenken, inwiefern Deine Aussagen auf Dich zurückfallen. |
Was sollte die nebulöse Andeutung? Hast du Kenntnisse davon, wie schnell ich Texte lese? Woher?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
|
|
Nach oben |
|
 |
|