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Kirche will vergewaltigte Elfjährige nach Abtreibung exkommunizieren
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1236734) Verfasst am: 09.03.2009, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon ist der Vergewaltiger automatisch im Zustand der Sünde und darf auch nicht zur kommunion gehen, wenn es Dich beruhigt.

Das ist aber wirklich eine brutale Strafe für den Typen.


es wird nicht die einzige sein.
_________________
...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1236749) Verfasst am: 09.03.2009, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
vergewaltigung ist kein thema das Kirchenrechts.


Genau darum geht's ja.
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1236756) Verfasst am: 09.03.2009, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
vergewaltigung ist kein thema das Kirchenrechts.


Genau darum geht's ja.


warum sollte es sache des kirchenrechts sein, wenns doch vom Gesetzgeber verfolgt wird?
_________________
...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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vanini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1236766) Verfasst am: 09.03.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(Vatikan) Ein Repräsentant des päpstlichen Rates für die Familie hat die Exkommunikation wegen eines weltweit diskutierten Falles von Abtreibung erklärt. Pater Gianfranco Grieco sagte gegenüber der Agentur Asca, alle Beteiligten hätten sich durch die Abtreibung automatisch aus der Sakramentengemeinschaft ausgeschlossen. Nicht aber das Mädchen selbst, das vergewaltigt worden war und dessen Zwillige abgetrieben worden waren. Eine solche Exkommunikation werde nicht eigens ausgesprochen, sondern trete automatisch ein.


Wie ich schon sagte: Ein Umstand, welcher die ethischen Gegebenheiten in völlig neuem Lichte sehen lässt: Erbrechen



Hope hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:

Ach ja: Und der vergewaltigende Schwiegervater, der hat sich wohl mit seinen Vergewaltigungen und Missbräuchen nicht automatisch "selbst exkommuniziert"?


vergewaltigung ist kein thema das Kirchenrechts.
Abgesehen davon ist der Vergewaltiger automatisch im Zustand der Sünde und darf auch nicht zur kommunion gehen, wenn es Dich beruhigt.


Eine halbwegs akzeptable Ethik war, wie wir gerade wieder vorexerziert bekommen, noch nie "Thema des Kirchenrechtes".

Zum Übelwerden ist dergleichen eben besonders dann, wenn Protagonisten einer solch widerwärtigen Geisteswelt hingehen und so tun, als verfügten sie über den Urquell aller höchsten Moral, z.B. in Abtreibungsdebatten...
_________________
Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1236786) Verfasst am: 09.03.2009, 18:57    Titel: Todesstrafe für Kapitalverbrechen und letzte Beichte für Delinquenten Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
vergewaltigung ist kein thema das Kirchenrechts.


Genau darum geht's ja.


warum sollte es sache des kirchenrechts sein, wenns doch vom Gesetzgeber verfolgt wird?

Es braucht auch nicht ins Kirchenrecht, weil es eine solche Sünde darstellt, daß sowieso alles zu spät ist.

Zitat:
Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. (Röm 8, 5-8 )


Der Grund weshalb es nicht ins Kirchenrecht aufgenommen werden kann, ist, daß die Strafe, die hier angemessen wäre, nur von weltlicher Seite verhängt werden kann.

Zitat:
Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn es jemand recht gebraucht, weil er weiß, dass dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ungeistlichen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen und wenn noch etwas anderes der heilsamen Lehre zuwider ist, nach dem Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist. (1. Tim. 1, 8-11)


Vergewaltigung ist bekanntermaßen ein Kapitalverbrechen, das in früherer Zeit mit dem Tode bestraft wurde. Wenn es mit dem Tod bestraft wird, kann und muß sich die Kirche immer noch um das Seelenheil des Delinquenten kümmern, weil es sein kann, daß der Sünder im Angesicht des Todes bereut. Voraussetzung dafür ist dann allerdings, daß er seine Sünden bei einem Geistlichen beichtet:

Zitat:
Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein. (Mt. 18, 1Cool


ihn zu exkommunizieren geht also nicht, weil es ihm neben seinem Leben, das er verwirkt hat, auch noch das Seeleheil kosten würde. Die letzte Beichte kann er nämlich nur empfangen, wenn die Kirche ihn nicht verbannt hat.

Die Empörung, die hier um die scheinbare Straffreiheit des Vergewaltigers aufkommt, geht also an die falsche Adresse. Sie müßte sich an den brasilianischen Staat richten. Daß die Kirche wegen der Unzulänglichkeiten des weltlichen Gesetzes in Brasilien ihr Kirchenrecht ändert, wird man ja wohl nicht erwarten. Würde die Kirche das tun, würde sie über das hinaus agieren, was ihre Aufgabe ist.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1236812) Verfasst am: 09.03.2009, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:

Der Bischof plädiert(e) dafür, daß das Mädchen die Zwillinge austrägt und dabei nahezu sicher stirbt, denn Abtreibung ist pfui, das Töten durch unterlassene Hilfeleistung in diesem Fall wäre nicht nur ok, sondern sogar wünschenswert und, kirchenrechtlich gesehen, auch Pflicht gewesen.
Wahrscheinlich wollte er nur für Brasilien auch eine "Lebensschutz-Heilige", wie sie Italien zu Hauf hat ...


woher hast du das?
z.B. von

http://www.zeit.de/news/artikel/2009/03/05/2744738.xml

Zitat:


Zitat:
Das HABEN wir erfahren ... er wollte das Mädchen erst über ihren leiblichen Vater dazu bringen, die Zwillinge auszutragen, dann wurde mit einer Anzeige wegen Mord gedroht und hinterher hat er ja großspurig verkündet, daß das Mädchen zwar Opfer eines Verbrechens war, aber die Kirche sich nunmal gegen Abtreibung aussprechen muß ... ergo auch, wenn das Mädchen beim Austragen der Zwillinge draufgeht ...


ich habe gelesen, dass der Bischof bestätigt hat, das beteiligte an einer Abtreibung automatisch exkommuniziert sind. Ob sie es in diesem Fall auch bleiben wird sich wohl noch herausstellen. Über seine eigenen Gefühlsregungen bei diesem Fall ist mir nichts bekannt.

Leugnen zwecklos, aber verständlich ...
Zitat:

Zitat:
Da hast du ausnahmsweise mal recht ... allerdings ist es schon interessant, daß die Kirche zwar die Abtreibung für "Strafwürdig" hält, die Vergewaltigung aber nicht, die ist ihr egal ...


und wie kommst du wieder auf sowas? plädiert die Kirche irgendwo für die Freilassung von Vergwaltigern, oder spricht sich gegen eine Strafverfolgung aus?
Die Frage ist vielmehr, warum Abtreibung mit Exkommunikation bestraft wird, WIRKLCHE Verbrechen aber nicht (außer sie werden gegen den Papst verübt)
Zitat:

Zitat:
Zitat:

wie trainiert man denn ein schlechtes Gewissen an?
So, wie man dir deinen Glauben antrainiert hat ...


tja, pech, den hab ich mir selbst antrainiert
Das tut mir leid für dich ...
Zitat:

Zitat:
Ganz einfach, indem man ihnen immer und immer wieder erzählt, daß dieses oder jenes schlecht ist ... auch wenn dem absolut nicht so ist ...


wer erzählt denn bitte seinen kindern etwas sei schlecht, obwohl es nicht schlecht ist? Mit den Augen rollen
Oder denkst du etwa Du wärst die Objektive Beurteilungstelle dafür was gut und was schlecht ist?
Die Kirche bzw. ihre Anhänger machen das recht gerne ... und rede du bitte nicht von "objektiv" ...
Zitat:

Zitat:
Zitat:

Ich plädiere dafür das man Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität nahe bringt.


DA kommst du aber in einen erheblichen Konflikt mit der Kirche, die mag das nämlich garnicht ...


wie kommst du darauf?


Weil sie Aufklärung, Informationen zu Verhütung/AIDS ect., Verhütung an sich und noch so einiges vehement bekämpft ... und sich dann über die Folgen fehlenden Wissens aufregt ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1236832) Verfasst am: 09.03.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist vielmehr, warum Abtreibung mit Exkommunikation bestraft wird, WIRKLCHE Verbrechen aber nicht (außer sie werden gegen den Papst verübt)

Diese Frage sollte durch meine vorherige Antwort hinreichend beantwortet sein. Falls Du Verständnisprobleme hast, laß es mich wissen.
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1236842) Verfasst am: 09.03.2009, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

woher hast du das?
z.B. von

http://www.zeit.de/news/artikel/2009/03/05/2744738.xml



und das muss ja dann stimmen

Zitat:
Zitat:

ich habe gelesen, dass der Bischof bestätigt hat, das beteiligte an einer Abtreibung automatisch exkommuniziert sind. Ob sie es in diesem Fall auch bleiben wird sich wohl noch herausstellen. Über seine eigenen Gefühlsregungen bei diesem Fall ist mir nichts bekannt.


Leugnen zwecklos, aber verständlich ...


häh?

Zitat:

Die Frage ist vielmehr, warum Abtreibung mit Exkommunikation bestraft wird, WIRKLCHE Verbrechen aber nicht (außer sie werden gegen den Papst verübt)


weil die anderen Verbrechen durch den Staat bestraft, Abtreibung aber nicht. Da gibts dann eben eine innerkatholische Regelung für, da es ebenso als Verbrechen aufgefasst wird.



Zitat:
Zitat:
Zitat:


DA kommst du aber in einen erheblichen Konflikt mit der Kirche, die mag das nämlich garnicht ...


wie kommst du darauf?


Weil sie Aufklärung, Informationen zu Verhütung/AIDS ect., Verhütung an sich und noch so einiges vehement bekämpft ... und sich dann über die Folgen fehlenden Wissens aufregt ...


wenn man sich an "nur sex in der Ehe" hält ist das Risiko sich mit Aids zu infizieren verschwindend gering. Wenn man sich nicht dran hält, warum hält man sich dann trotzdem an ein Verhütungsverbot? Paradox
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1236884) Verfasst am: 09.03.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

wenn man sich an "nur sex in der Ehe" hält ist das Risiko sich mit Aids zu infizieren verschwindend gering. Wenn man sich nicht dran hält, warum hält man sich dann trotzdem an ein Verhütungsverbot? Paradox


Warum ist es so schwer zu kapieren, dass sich *beide* an "nur Sex in der Ehe" halten müssen, damit das Risiko "verschwindend gering" ist? Und dass ich mir von der katholischen Kirche erwarte, dass sie verkündet, dass in Risikogebieten ungeschützter Verkehr mit Prostituierten und dann mit der Ehefrau auf dem Niveau eines Mordversuchs steht, anstatt das Problem mit einer Beichte der Unkeuschheit zu beheben. Und dass sie verkündet, dass die Ehefrau selbstverständlich auf einem Kondom bestehen soll, wenn der Mann zu Prostituierten gegangen ist.

Ich erwarte mir dieses von der Kirche unter der Hypothese, dass sie ein Fünkchen ethischer Glaubwürdigkeit bewahren will.
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1236896) Verfasst am: 09.03.2009, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
das schlechte Gewissen hat man, weil das Kind getötet wurde.


Es gibt im vorliegenden Fall kein Grund für ein schlechtes Gewissen, und wenn jemand dem Mädchen aus religiöser Motivation ein schlechtes Gewissen einreden möchte, dann vergewaltigt er es erneut.


seh ich genauso

Verwundert Ach, wirklich?
Kannst du bitte mal erklären, was du mit deinem Gerede hier und hier dann bezwecken wolltest?


das jemand aus unserer Sicht keine andere Wahl hatte, bedeutet noch nicht, dass derjenige auch tatsächlich kein schlechtes Gewissen hat! Abgesehen davon gings in diesem Thread nicht immer nur um den Fall der 9jährigen, sondern auch mal um Abtreibungen allgemein, um Abtreibungen nach Vergwaltigung allgemein etc.

Und du glaubst tatsächlich, dieses schlechte Gewissen gäbe es auch, wenn nicht ständig Leute auf das Vergewaltigungsopfer einreden würden, die einseitig und ohne jegliche Abwägungskompetenz nur die Interessen des Ungeborenen vertreten? Ich glaube das jedenfalls nicht! Typen, wie dieser Bischof, die trotz dieser Extremsituation in aller Öffentlichkeit noch eine große Schande aus der Abtreibung machen, tragen ihr Übriges dazu bei.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1236912) Verfasst am: 09.03.2009, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

wenn man sich an "nur sex in der Ehe" hält ist das Risiko sich mit Aids zu infizieren verschwindend gering. Wenn man sich nicht dran hält, warum hält man sich dann trotzdem an ein Verhütungsverbot? Paradox


Warum ist es so schwer zu kapieren, dass sich *beide* an "nur Sex in der Ehe" halten müssen, damit das Risiko "verschwindend gering" ist? Und dass ich mir von der katholischen Kirche erwarte, dass sie verkündet, dass in Risikogebieten ungeschützter Verkehr mit Prostituierten und dann mit der Ehefrau auf dem Niveau eines Mordversuchs steht, anstatt das Problem mit einer Beichte der Unkeuschheit zu beheben. Und dass sie verkündet, dass die Ehefrau selbstverständlich auf einem Kondom bestehen soll, wenn der Mann zu Prostituierten gegangen ist.

Ich erwarte mir dieses von der Kirche unter der Hypothese, dass sie ein Fünkchen ethischer Glaubwürdigkeit bewahren will.

Na, Du erwartest aber viel. Zu viel dafür, daß die Kirche dann doch nur ein Fünkchen Glaubwürdigkeit in Deinen Augen gewinnen würde.

Ist aber sowieso egal, weil man um gerechte Gottes Ordnung nicht wie um einen Teppich feilscht. Man erkennt sie an oder man läßt es bleiben und stellt sich gegen sie Mit den Augen rollen
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Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1236921) Verfasst am: 09.03.2009, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
...
die kirchliche Haltung ist kein Sex ausserhalb der Ehe, wenn man sich daran halten würde
...

Das ist ein so weltfremde Forderung, dass sie als Argument nicht zu gebrauchen ist. Man kann höchstens daran erkennen, dass kein praxisgerechter Rat seitens der RKK zu erwarten ist.


Deine Meinung....
aber verrate mir bitte warum Du meinst ein Verhütungsmittelverbot wird mehr beachtet als das?

Zitat:

Und dabei hast du es fein vermieden, konkret zu sagen, was du genau unter "verantwortungsvollem Umgang" verstehst. Das kann auch völlige Enthaltsamkeit bis zum Eheschluss bedeuten.


und es kann bedeuten, dass man bereit sein muss verantwortung für sich, seinen Partner und die eventuellen Folgen zu übernehmen. Das ist meine Meinung.


Ich meine NICHT, dass ein Verhütungsmittelverbot mehr beachtet werden würde - habe ich auch nicht suggeriert. Ich habe darauf hingewiesen, dass "kein Sex ausserhalb der Ehe" eine weltfremde Forderung ist, d.h. nicht umsetzbar ist.

Aber verrate mir bitte, ob du dir vorstellen kannst, dass einen Mehrheit der Menschen in der Lage ist, deinen Vorstellungen von menschlichem Verhalten zu folgen, bzw. sich zu Eigen zu machen?

Die wertvollsten Verhaltensregeln nützen schließlich wenig, wenn sie nicht eingehalten werden.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1236928) Verfasst am: 09.03.2009, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Warum ist es so schwer zu kapieren, dass sich *beide* an "nur Sex in der Ehe" halten müssen, damit das Risiko "verschwindend gering" ist?


wer kapiert das denn nicht?

Zitat:
Und dass ich mir von der katholischen Kirche erwarte, dass sie verkündet, dass in Risikogebieten ungeschützter Verkehr mit Prostituierten und dann mit der Ehefrau auf dem Niveau eines Mordversuchs steht, anstatt das Problem mit einer Beichte der Unkeuschheit zu beheben.


und du meinst wenn die Kirche sagt nehmt ein Kondom mit zur Prostituierten machen die Männer das in diesen Gebieten auch und die Kirche wird glaubwürdiger?

Zitat:

Und dass sie verkündet, dass die Ehefrau selbstverständlich auf einem Kondom bestehen soll, wenn der Mann zu Prostituierten gegangen ist.


von welchen kulturen und Männern reden wir grade?

Zitat:

Ich erwarte mir dieses von der Kirche unter der Hypothese, dass sie ein Fünkchen ethischer Glaubwürdigkeit bewahren will.


mit dem Rat man solle bei einer prostituierten ein Kondom benutzen würde die Kirche alle glaubwürdigkeit verlieren
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1236931) Verfasst am: 09.03.2009, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Und du glaubst tatsächlich, dieses schlechte Gewissen gäbe es auch, wenn nicht ständig Leute auf das Vergewaltigungsopfer einreden würden, die einseitig und ohne jegliche Abwägungskompetenz nur die Interessen des Ungeborenen vertreten? Ich glaube das jedenfalls nicht! Typen, wie dieser Bischof, die trotz dieser Extremsituation in aller Öffentlichkeit noch eine große Schande aus der Abtreibung machen, tragen ihr Übriges dazu bei.


ich glaube das schlechte Gewissen kommt weil man getötet hat.

Das ständig leute einseitig und ohne Abwägungskompetenz auf Vergewaltigungsopfer einreden glaube ich auch nicht.
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1236943) Verfasst am: 09.03.2009, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
...
Ist aber sowieso egal, weil man um gerechte Gottes Ordnung nicht wie um einen Teppich feilscht. Man erkennt sie an oder man läßt es bleiben und stellt sich gegen sie Mit den Augen rollen


Stimmt, ich habe schon mehr als einmal darauf hingewiesen, dass die RKK sich und ihren Glaubensrichtlinien treu bleiben muss - sie hat gar keine Wahl.

Wer von der RKK erwartet, dass sie ihre Jahrhunderte lang aufgebaute Theologie verwirft, um sich opportunistisch Mehrheiten anzuschließen, hat ein völlig falsches Bild der RKK.
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LG
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1236946) Verfasst am: 09.03.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:

Und du glaubst tatsächlich, dieses schlechte Gewissen gäbe es auch, wenn nicht ständig Leute auf das Vergewaltigungsopfer einreden würden, die einseitig und ohne jegliche Abwägungskompetenz nur die Interessen des Ungeborenen vertreten? Ich glaube das jedenfalls nicht! Typen, wie dieser Bischof, die trotz dieser Extremsituation in aller Öffentlichkeit noch eine große Schande aus der Abtreibung machen, tragen ihr Übriges dazu bei.


ich glaube das schlechte Gewissen kommt weil man getötet hat.

Die Erfahrung mit Leuten, die getötet haben und sich durch »Gottes Willen« gerechtfertigt wähnten, widerlegt das.


Hope hat folgendes geschrieben:
Das ständig leute einseitig und ohne Abwägungskompetenz auf Vergewaltigungsopfer einreden glaube ich auch nicht.

Wenn ich mir nur dein Diskussionsverhalten in diesem Thread zum Muster nehme, dann brauche ich nicht mehr allzuviel Fantasie, um mir das vorzustellen.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1236953) Verfasst am: 09.03.2009, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Die Erfahrung mit Leuten, die getötet haben und sich durch »Gottes Willen« gerechtfertigt wähnten, widerlegt das.

was deren Gewissen dazu sagt kann ich nicht beurteilen. Was sie sagen und fühlen, sich vielleicht selber schönreden können verschiedene paar Schuhe sein

Louseign hat folgendes geschrieben:

Hope hat folgendes geschrieben:
Das ständig leute einseitig und ohne Abwägungskompetenz auf Vergewaltigungsopfer einreden glaube ich auch nicht.

Wenn ich mir nur dein Diskussionsverhalten in diesem Thread zum Muster nehme, dann brauche ich nicht mehr allzuviel Fantasie, um mir das vorzustellen.


weil ich zb. bei der neunjährigen für die Abtreibung war zwinkern
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1236966) Verfasst am: 09.03.2009, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wie bei Spätabtreibungen ein Loch in den Kopf gestoßen und das Gehirn abgesaugt wird!
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1236971) Verfasst am: 09.03.2009, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(Vatikan) Ein Repräsentant des päpstlichen Rates für die Familie hat die Exkommunikation wegen eines weltweit diskutierten Falles von Abtreibung erklärt. Pater Gianfranco Grieco sagte gegenüber der Agentur Asca, alle Beteiligten hätten sich durch die Abtreibung automatisch aus der Sakramentengemeinschaft ausgeschlossen. Nicht aber das Mädchen selbst, das vergewaltigt worden war und dessen Zwillige abgetrieben worden waren. Eine solche Exkommunikation werde nicht eigens ausgesprochen, sondern trete automatisch ein.


Wie ich schon sagte: Ein Umstand, welcher die ethischen Gegebenheiten in völlig neuem Lichte sehen lässt: Erbrechen



Hope hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:

Ach ja: Und der vergewaltigende Schwiegervater, der hat sich wohl mit seinen Vergewaltigungen und Missbräuchen nicht automatisch "selbst exkommuniziert"?


vergewaltigung ist kein thema das Kirchenrechts.
Abgesehen davon ist der Vergewaltiger automatisch im Zustand der Sünde und darf auch nicht zur kommunion gehen, wenn es Dich beruhigt.


Eine halbwegs akzeptable Ethik war, wie wir gerade wieder vorexerziert bekommen, noch nie "Thema des Kirchenrechtes".

Zum Übelwerden ist dergleichen eben besonders dann, wenn Protagonisten einer solch widerwärtigen Geisteswelt hingehen und so tun, als verfügten sie über den Urquell aller höchsten Moral, z.B. in Abtreibungsdebatten...


Junge, junge du verkrampfst aber immer mehr Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen zwinkern .....

auch in einem säkularen Staat ( z.B. BRD ) ist die Abtreibung (auch diese aus abscheulichem Grund ! ) erstmal ein Tötungsdelikt. Er ist aber nach Güterabwägung strafffrei gestellt.


Und jeder Bischof kann die automatische Exkommunikation wieder aufheben. Es wird sicher Gläubige geben, die in diesem Sinne an den Vorsitzenden der zuständigen Bischofskonferenz herantreten werden.


So, und jetzt kotz dich weiter aus.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1236979) Verfasst am: 09.03.2009, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:


Raphael hat folgendes geschrieben:
Es gibt allerdings Fälle, über die ich nicht urteile. Der vorliegende ist so einer. Bei schwerer Missbildung des erwarteten Kindes, bei Vergewaltigung und bei Lebensgefahr für die Mutter kann die Abwägung zu Ungunsten des Lebensrechtes des Kindes ausfallen. Das muss ich akzeptieren.


Wie ist das zu verstehen? Akzeptierst in derartigen Fällen lediglich mangels überzeugenderer Gegenargumente, dass die "Abwägung" hier "zu Ungunsten des Lebensrechtes des Kindes ausfallen kann" oder schließt du dich diesen Resultaten inhaltlich an?


Eine berechtigte Frage. - Ich stelle mir vor, wie ich in der Situation der Betroffenen handeln würde, und fühle mich nicht stark genug, die Fortsetzung der Schwangerschaft zu verantworten oder zu ertragen. Von anderen Menschen kann ich nicht verlangen, dass sie stärker seien als ich es in dieser Lage wäre. Ich glaube, genau diese Überlegung unterscheidet meinen Standpunkt vom katholischen.


Dass der katholische bzw. allgemein der christliche Standpunkt völlig widersprüchlich und unakzeptabel ist und überhaupt keine Ethik enthält, wurde ja schon festgestellt...


Wenn du nun sagst, du würdest versuchen, dich in den in Rede stehenden Ausnahmefällen in die Situation der Betroffenen zu versetzten, dann wäre das natürlich nur dann eine nachvollziehbare und in sich stimmige Argumentation, wenn du eben dieses Vorgehen nicht auf ein paar, letztlich willkürlich gesetzte Situationen beschränkst, sondern diese Fairness in der Beurteilung allen Frauen zuteil werden ließest, die mt diesem Problem zu kämpfen haben.

Und was die Seite Kindes angeht, so ist zunächst aus der Beschaffenheit und dem Lauf der Natur ein "Lebensrecht" für irgend ein Lebewesen an keiner Stelle ableitbar - auch nicht für den Menschen, der ja bekanntlich vollständig Teil der Natur ist. Den Betrachtungen zur Abtreibung kann dann und nur dann überhaupt eine konsistente ethische Dimension zuerkannt werden, wenn sie die Tatsache einbezieht, dass Zeugung und Austragung von Kindern letztlich ein in jedem Falle egoistisch motiviertes Diktat darstellen, welches ethisch einzig und allein dadurch abgemildert wird, dass dem zur Welt gekommenen Kinde ein Maximum an Versorgung, Zuwendung und Förderung garantiert werden kann.


Für mich steht das Recht eines Menschen auf Leben über allem anderen. Nur in den von mir genannten Fällen kann es sein, dass es nicht durchgreift. Wenn man freilich dieses Recht negiert, wird man meinen Standpunkt kaum teilen können, das ist wahr.
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Raphael
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Beitrag(#1236984) Verfasst am: 09.03.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich hatte der Moderation deswegen schon gesagt, daß sie das Thema bitte entweder schließen oder umbenennen soll. Leider ist sie dem bislang noch nicht nachgekommen.


Warum auch?


weil so der Eindruck entstehen könnte es wären Kinder exkommuniziert wurden.


jeder der lesen kann und kein ignorant ist weiß mittlerweile, dass in diesem fall das mädchen nicht exkommuniziert wurde.


Also weiß jeder, der lesen kann, dass die Überschrift gelogen ist - und dass die Moderation bei dieser widerlegten Lüge bleibt.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#1236987) Verfasst am: 09.03.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Weil es nachgewiesenermaßen falsch ist und man eine üble Nachrede nicht mutwillig stehen läßt


Das klingt so, als wäre der eigentliche Vorfall eine Lappalie, die allein durch den Umstand, dass jemand irrtümlicherweise das Objekt der Exkommunizierung falsch zugeordent hat, zu einem Skandal aufgebauscht wird. Der eigentliche Skandal ist nicht, dass ein katholischer Bischof ein 9jähriges Mädchen am liebsten zum Austragen einer Zwillingsschangerschaft verdammen würde, wenn er denn könnte, sondern dass die katholische Kirche Kinder exkommuniziert.



Eben das tut sie nicht.
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Zynix
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Beitrag(#1236992) Verfasst am: 09.03.2009, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Wie bei Spätabtreibungen ein Loch in den Kopf gestoßen und das Gehirn abgesaugt wird!


In welchem Sinnzusammenhang steht das mit dem 9-jährigen vergewaltigten Mädchen, an dem eine Abtreibung vorgenommen wurde, um ihr Leben zu retten?

Soll das heißen, dass man das Mädchen, obendrein zu ihrer unfassbaren Leid, noch zusammen mit ihren Föten hätte sterben lassen müssen?
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Zynix
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Louseign
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Beiträge: 5585

Beitrag(#1236999) Verfasst am: 09.03.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:

Die Erfahrung mit Leuten, die getötet haben und sich durch »Gottes Willen« gerechtfertigt wähnten, widerlegt das.

was deren Gewissen dazu sagt kann ich nicht beurteilen.

Wenn du ehrlich bist, kannst du das, was das Gewissen der Vergewaltigungsopfer zum Thema Abtreibung sagt, auch nicht beurteilen. Trotzdem legst du gerne immer wieder deine eigenen Vorstellungen zugrunde.
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1237005) Verfasst am: 09.03.2009, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:

Die Erfahrung mit Leuten, die getötet haben und sich durch »Gottes Willen« gerechtfertigt wähnten, widerlegt das.

was deren Gewissen dazu sagt kann ich nicht beurteilen.

Wenn du ehrlich bist, kannst du das, was das Gewissen der Vergewaltigungsopfer zum Thema Abtreibung sagt, auch nicht beurteilen. Trotzdem legst du gerne immer wieder deine eigenen Vorstellungen zugrunde.


meine ursprüngliche Aussage war:
und in vielen Fällen gibts Gewissensbisse bis ans Lebensende nach einer Abtreibung

das ist keine verallgemeinerung und es betrifft auch nicht nur vergewaltigungsopfer

Das viele von Gewissensbissen nach Abtreibungen berichten denk ich mir nicht aus und kannst du in zahlreichen Internetforen nachlesen.
_________________
...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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Louseign
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Beitrag(#1237013) Verfasst am: 09.03.2009, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Das viele von Gewissensbissen nach Abtreibungen berichten denk ich mir nicht aus und kannst du in zahlreichen Internetforen nachlesen.

Dass Leute, die angeblich im Namen Gottes töten (lassen), keine Gewissensbisse zeigen, denk ich mir auch nicht aus. Worauf ich damit hinaus will: man kann Gewissensbisse zu Propagandazwecken verheimlichen und man kann sie ebenso zu Propagandazwecken vortäuschen.
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vanini
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Beiträge: 847

Beitrag(#1237086) Verfasst am: 09.03.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
Wenn du nun sagst, du würdest versuchen, dich in den in Rede stehenden Ausnahmefällen in die Situation der Betroffenen zu versetzten, dann wäre das natürlich nur dann eine nachvollziehbare und in sich stimmige Argumentation, wenn du eben dieses Vorgehen nicht auf ein paar, letztlich willkürlich gesetzte Situationen beschränkst, sondern diese Fairness in der Beurteilung allen Frauen zuteil werden ließest, die mt diesem Problem zu kämpfen haben.

Und was die Seite Kindes angeht, so ist zunächst aus der Beschaffenheit und dem Lauf der Natur ein "Lebensrecht" für irgend ein Lebewesen an keiner Stelle ableitbar - auch nicht für den Menschen, der ja bekanntlich vollständig Teil der Natur ist. Den Betrachtungen zur Abtreibung kann dann und nur dann überhaupt eine konsistente ethische Dimension zuerkannt werden, wenn sie die Tatsache einbezieht, dass Zeugung und Austragung von Kindern letztlich ein in jedem Falle egoistisch motiviertes Diktat darstellen, welches ethisch einzig und allein dadurch abgemildert wird, dass dem zur Welt gekommenen Kinde ein Maximum an Versorgung, Zuwendung und Förderung garantiert werden kann.


Für mich steht das Recht eines Menschen auf Leben über allem anderen. Nur in den von mir genannten Fällen kann es sein, dass es nicht durchgreift. Wenn man freilich dieses Recht negiert, wird man meinen Standpunkt kaum teilen können, das ist wahr.


Dass das von dir vertretene "Recht auf Leben" kein natürliches ist, sondern nichts anderes als eine kulturell-soziale Setzung des Menschen darstellt, kann schwerlich bestritten werden. Wenn du nun aber zum einen sagst, dass dieses Recht für dich "über allem" stünde, dann aber, dass es Fälle gäbe, wo dieses Recht auch nach deinem Dafürhalten "nicht durchgriffe", dann ist damit der ersten Aussage (also "über allem") widersprochen und deine Argumentation wird inkonsistent. Die genannten Setzungen, ab wann das "Recht auf Leben" nicht mehr "durchgreift", erscheinen außerdem letztlich willkürlich und sind - von beiden Seiten - immer und mit Berechtigung angreifbar.

Und was das "Recht auf Leben" angeht, so kann sinnvoll von einem solchen nur dann gesprochen werden, wenn es auch ein Recht auf Nichtleben gibt. Andernfalls haben wir es nicht mit einem Recht auf, sondern mit einem Zwang zum Leben, also einem Diktat zu tun...!
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Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Haiduk
Weißgardist



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Beitrag(#1237131) Verfasst am: 10.03.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Wie bei Spätabtreibungen ein Loch in den Kopf gestoßen und das Gehirn abgesaugt wird!


In welchem Sinnzusammenhang steht das mit dem 9-jährigen vergewaltigten Mädchen, an dem eine Abtreibung vorgenommen wurde, um ihr Leben zu retten?

Soll das heißen, dass man das Mädchen, obendrein zu ihrer unfassbaren Leid, noch zusammen mit ihren Föten hätte sterben lassen müssen?

Es steht streng genommen in keinem Zusammenhang. Ich bin nur heute zufällig darüber gestolpert und meinte es könnte jemanden interessieren. Vom Thema ablenken wollte ich nicht. Man könnte natürlich sagen, daß immer noch nicht klar ist, was das Thema überhaupt ist, aber ... lassen wir das Lachen
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Beitrag(#1237136) Verfasst am: 10.03.2009, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Für mich steht das Recht eines Menschen auf Leben über allem anderen. Nur in den von mir genannten Fällen kann es sein, dass es nicht durchgreift. Wenn man freilich dieses Recht negiert, wird man meinen Standpunkt kaum teilen können, das ist wahr.


Leben über alles:











Abtreiben ist böse, egal ob jemand in der Lage ist seinen Kindern ein lebenswertes Leben zu bieten, oder nicht. Masse statt Klasse ist das Zauberwort. Wichtig ist ausschliesslich, das die befruchtete Eizelle ausgetragen wird, auch wenn das daraus resultierende Leben später dahinvegitieren und letztlich jämmerlich verrecken muss...

Edit: Ich vergas: Wenn sie nicht ganz so unterernährt sind, dann können sie ja auch noch als Kanonenfutter dienen (in heiligen Kreuzzügen z.B.)

Wer Ironie findet, darf sie behalten!
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#1237168) Verfasst am: 10.03.2009, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Das viele von Gewissensbissen nach Abtreibungen berichten denk ich mir nicht aus und kannst du in zahlreichen Internetforen nachlesen.

Dass Leute, die angeblich im Namen Gottes töten (lassen), keine Gewissensbisse zeigen, denk ich mir auch nicht aus. Worauf ich damit hinaus will: man kann Gewissensbisse zu Propagandazwecken verheimlichen und man kann sie ebenso zu Propagandazwecken vortäuschen.


Hope hat auf Internetforen und Belege verwiesen. Wenn du Zweifel hast, wir sie dir bestimmt mehr Links liefern können, als du durchsehen möchtest. Es macht auch wenig Sinn von Gewissensbissen zu berichten, die man nicht hat.

Die Geschichte von den Mördern angebliche ohne Gewissensbisse erscheint mir dagegen durchaus dubios. Zeigen diese ihre Gewissensbisse nur nicht oder haben si wirklich keine. Spielen sie Stolz vor und wollen sich nicht demütigen vor anderen? Ich habe keine Ahnung, wie man belegen kann, dass ein Mörder keine Gewissensbisse habe - es sei denn, er leidet unter eine schweren psychischen Störung.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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