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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
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(#1240768) Verfasst am: 14.03.2009, 10:45 Titel: |
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Zitat: | Es wäre ja zumindest grundsätzlich möglich, Obdachlosen solche Wohnungen anzubieten. |
Und wer bezahlt dann Müllabfuhr, Strom, Wasser und Heizung? Und Fahrkarten für die Bewohner, die müssen täglich zum Betteln ins Zentrum fahren.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1240843) Verfasst am: 14.03.2009, 13:43 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Es wäre ja zumindest grundsätzlich möglich, Obdachlosen solche Wohnungen anzubieten. |
Und wer bezahlt dann Müllabfuhr, Strom, Wasser und Heizung? Und Fahrkarten für die Bewohner, die müssen täglich zum Betteln ins Zentrum fahren. |
Wie wäre es damit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialhilfe_(Deutschland) ?
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46740
Wohnort: Stuttgart
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(#1240912) Verfasst am: 14.03.2009, 14:55 Titel: |
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Vor jahre habe ich mal eine Sendung gesehen über eine Initiative, Wohnungslosen wieder auf die Beinen zu helfen.
Da bekamen welche ordentliche Wohnungen angeboten, sodas sie wieder eine Möglichkeit hatten im "normalen Leben" Fuß zu fassen.
Es scheiterte meistens daran, daß diejenigen die so eine wohnung bekommen hatte, sofort von seine "Freunde" belagert wurden, die die Wohnung in nulkommanix in eine Saufhöhle verwandelten.
Einer, der es irgendwann mal so '"geschafft" hatte sagte dann auch: das härteste dabei wäre, die verbindung zu seine ehemaligen Straßenkumpels zu brechen, und sie nicht in seiner Wohnung zu lassen.
Es reicht offensichtlich nicht aus, eine ordentliche wohnung zur Verfügung zu stellen.
In meiner Naivität denke ich manchmal: stell dir mal vor, deine Tochter würde auf der Straße leben, und nichts mehr mit der Gesellschaft zu tun haben wollen. Ich würde für sie eine ordentliche Wohnung mieten; den Rest müsse sie schon selber machen. Aber ich glaube, daß funktioniert leider nicht.
Und ich glaube; hier liegt der Hund begraben. In einem totalitärem System hat man ganz andere Möglichkeiten.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1240915) Verfasst am: 14.03.2009, 14:57 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | In einem totalitärem System hat man ganz andere Möglichkeiten. |
Bessere?
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1240919) Verfasst am: 14.03.2009, 15:03 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Vor jahre habe ich mal eine Sendung gesehen über eine Initiative, Wohnungslosen wieder auf die Beinen zu helfen.
Da bekamen welche ordentliche Wohnungen angeboten, sodas sie wieder eine Möglichkeit hatten im "normalen Leben" Fuß zu fassen.
Es scheiterte meistens daran, daß diejenigen die so eine wohnung bekommen hatte, sofort von seine "Freunde" belagert wurden, die die Wohnung in nulkommanix in eine Saufhöhle verwandelten.
Einer, der es irgendwann mal so '"geschafft" hatte sagte dann auch: das härteste dabei wäre, die verbindung zu seine ehemaligen Straßenkumpels zu brechen, und sie nicht in seiner Wohnung zu lassen.
Es reicht offensichtlich nicht aus, eine ordentliche wohnung zur Verfügung zu stellen.
| Nun ein Mensch der längere Zeit als Obdachloser lebte, der hat nun mal seinen Freundeskreis unter Obdachlosen, aber vermutlich eher wenige Kontakte zu gesellschaftlich etablierten Menschen. Und wer will schon ohne Freunde sein?
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46740
Wohnort: Stuttgart
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(#1240924) Verfasst am: 14.03.2009, 15:08 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Vor jahre habe ich mal eine Sendung gesehen über eine Initiative, Wohnungslosen wieder auf die Beinen zu helfen.
Da bekamen welche ordentliche Wohnungen angeboten, sodas sie wieder eine Möglichkeit hatten im "normalen Leben" Fuß zu fassen.
Es scheiterte meistens daran, daß diejenigen die so eine wohnung bekommen hatte, sofort von seine "Freunde" belagert wurden, die die Wohnung in nulkommanix in eine Saufhöhle verwandelten.
Einer, der es irgendwann mal so '"geschafft" hatte sagte dann auch: das härteste dabei wäre, die verbindung zu seine ehemaligen Straßenkumpels zu brechen, und sie nicht in seiner Wohnung zu lassen.
Es reicht offensichtlich nicht aus, eine ordentliche wohnung zur Verfügung zu stellen.
| Nun ein Mensch der längere Zeit als Obdachloser lebte, der hat nun mal seinen Freundeskreis unter Obdachlosen, aber vermutlich eher wenige Kontakte zu gesellschaftlich etablierten Menschen. Und wer will schon ohne Freunde sein? |
Meine Rede.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46740
Wohnort: Stuttgart
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(#1240926) Verfasst am: 14.03.2009, 15:09 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | In einem totalitärem System hat man ganz andere Möglichkeiten. |
Bessere? |
Kommt drauf an, wo man Prioritäten setzt.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1240938) Verfasst am: 14.03.2009, 15:21 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | In einem totalitärem System hat man ganz andere Möglichkeiten. |
Bessere? |
Kommt drauf an, wo man Prioritäten setzt. |
Beim Wohl der Obdachlosen - so zu verstehen, dass sie die Alternative besser finden als die Obdachlosigkeit, sonst taugt sie nichts.
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