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Deutsche Atheist Campaign.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1242199) Verfasst am: 15.03.2009, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Aber die "Unterdrückung" der Atheisten zu vergleichen mit der Unterdrückung der Schwarzen in den USA, das finde ich doch ein reichlich starkes Stück. Mit den Augen rollen


Wir können ja wetten. Ich wette, dass eher ein Schwarzer ins Weisse Haus einzieht als ein Atheist. Was denkst Du?


Lachen
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1242205) Verfasst am: 15.03.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Aber die "Unterdrückung" der Atheisten zu vergleichen mit der Unterdrückung der Schwarzen in den USA, das finde ich doch ein reichlich starkes Stück. Mit den Augen rollen


Wir können ja wetten. Ich wette, dass eher ein Schwarzer ins Weisse Haus einzieht als ein Atheist. Was denkst Du?


Die Wette hast du gewonnen. Soll ich dir eine Bibel als Preis schicken? Lachen

es grüsst
das fräulein
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KING-NARR
natürlich begabt



Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem

Beitrag(#1242208) Verfasst am: 15.03.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Was eigentlich macht die Deutsche Atheist Campagne mit Ihrer Buskampagne, wenn christliche Organisationen zufällig zum genau gleichen Zeitpunkt in genau den gleichen Städten auf die Idee kommt, Busse mit dem Aufdruck "Es gibt Gott!" zu chartern?


"Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) Gott", bitteschön. freakteach

No Problem.

Oder auch "Gott/Jesus liebt dich (wahrscheinlich)" "Jesus lebt (wahrscheinlich)"


LOL!

Das sind doch atheistische Aussagen! Diese wären für die Buskampanie der Atheisten geeignet!
Aber das leuchtet dir nicht ein, oder?

Kein glaubender wird so etwas schreiben Cool
Es gibt Gott!
Jesus liebt Dich!
Jesus lebt!
Nix anderes kommt in frage, da gibt auch nix zu verhandeln!!!! Sehr glücklich
gruss
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Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.


Zuletzt bearbeitet von KING-NARR am 15.03.2009, 18:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1242210) Verfasst am: 15.03.2009, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist also fanatisch, in einem schallgedämmten Haus eine Fete abzuziehen, wenn der Nachbar auf Befehl trauert.


nein, ist es nicht.

Aber die "Unterdrückung" der Atheisten zu vergleichen mit der Unterdrückung der Schwarzen in den USA, das finde ich doch ein reichlich starkes Stück. Mit den Augen rollen


Ich schlage vor, Du liest nochaml was da stand und denkst ein wenig drüber nach. Deine scheinheilige Betroffenheit kannst Du dir sparen. Ich habe nämlich mit nichten die Unterdrückung der Schwarzen mit denen der Atheisten verglichen.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1242214) Verfasst am: 15.03.2009, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

im Zitat von fwo wurde darauf angespielt, dass eine schwarze Person ihren Platz im Bus einer weissen Person überlässt.

Wenn das nicht auf die Unterdrückung der Schwarzen in den USA anspielt, worauf denn sonst, bitte schön?

grüsse, das fräulein
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1242245) Verfasst am: 15.03.2009, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Kann gut sein. Ich versteh bloss nicht, warum nicht versucht wird, die tanzfreudigen Gläubigen auf die eigene Seite zu ziehen, anstatt sie durch mehr oder weniger angedeutete Beleidigungen zu vergraulen.

Und ich verstehe nicht,

  1. wie ein Gläubiger die selbstbewusste Forderung eines Atheisten nach Selbstbestimmung und Gleichberechtigung als Beleidigung auffassen kann
  2. was so ein tanzfreudiger Gläubiger ernsthaft gegen die Umwandlung des Tanzverbotes in ein reines Lärmimmissionsverbot einwenden könnte

Für die Christen wäre das auch ein großer Vorteil, denn auch sie könnten nun selbst entscheiden, welchen Stellenwert sie dem Karfreitag zumessen. Jene, die ihn besinnlich begehen möchten, bekommen wegen des Lärmschutzes von der Tanzveranstaltung ja gar nicht viel mit (höchstens, dass da ein Lokal ist, wo Leute ein- und ausgehen - aber das ist schließlich heute schon so mit dem Unterschied, dass dort nicht getanzt wird).

Wenn ich hier in den Forumsdiskussionen immer wieder von Christen lese, Gott habe den Menschen Willensfreiheit zugestanden, dann müsste das doch auch aus Sicht der Gläubigen ein starkes Argument für die Aufhebung des Tanzverbots sein.


Zuletzt bearbeitet von Louseign am 15.03.2009, 18:49, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1242247) Verfasst am: 15.03.2009, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
im Zitat von fwo wurde darauf angespielt, dass eine schwarze Person ihren Platz im Bus einer weissen Person überlässt.


Ja, das war ich - und FWO hat mir zugestimmt.

Zitat:
Wenn das nicht auf die Unterdrückung der Schwarzen in den USA anspielt, worauf denn sonst, bitte schön?


Es spielt nicht auf die Unterdrückung der Schwarzen in den USA an, es bennent so explizit wie irgend möglich. Trotzdem vergleiche ich nicht beide Formen der Unterdrückung, geschweige denn dass ich sie etwa gleichsetzen würde.

Denk weiter drüber nach, vielleicht kommst Du ja noch drauf.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
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Beitrag(#1242269) Verfasst am: 15.03.2009, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

[*]wie ein Gläubiger die selbstbewusste Forderung eines Atheisten nach Selbstbestimmung und Gleichberechtigung als Beleidigung auffassen kann


nochmals: es geht nicht um die Forderung selbst, es geht um die ART wie kommuniziert wird. Und die Art der Kommunikation ist nun mal eine solche, die dazu geeignet ist, sogar potenzielle Sympathisanten aus dem christlichen Lager zu verscheuchen.


Louseign hat folgendes geschrieben:

Wenn ich hier in den Forumsdiskussionen immer wieder von Christen lese, Gott habe den Menschen Willensfreiheit zugestanden, dann müsste das doch auch aus Sicht der Gläubigen ein starkes Argument für die Aufhebung des Tanzverbots sein.


Ist es auch. Dennoch, unhöfliche Leute schrecken ab. Da kann's schon mal vorkommen, dass eine an sich gute Sache nicht unterstützt wird, nur weil ein Rüpel sie auf rüpelhafte Weise vorbringt.

grüsse, das fräulein
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1242292) Verfasst am: 15.03.2009, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:

[*]wie ein Gläubiger die selbstbewusste Forderung eines Atheisten nach Selbstbestimmung und Gleichberechtigung als Beleidigung auffassen kann


nochmals: es geht nicht um die Forderung selbst, es geht um die ART wie kommuniziert wird. Und die Art der Kommunikation ist nun mal eine solche, die dazu geeignet ist, sogar potenzielle Sympathisanten aus dem christlichen Lager zu verscheuchen.


man kanns nicht jedem recht machen Schulterzucken
wer sich von einer ketzerischen "karfreitagstanzparty" verscheuchen lässt, hat selbst entschieden.

meine güte machst du hier ein fass auf. Mit den Augen rollen
wenn man sich wegen der "ART der kommunikation" christlicher gruppen immer so echauffieren würde wie du es hier tust käme man zu nichts anderem mehr...

Zitat:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier in den Forumsdiskussionen immer wieder von Christen lese, Gott habe den Menschen Willensfreiheit zugestanden, dann müsste das doch auch aus Sicht der Gläubigen ein starkes Argument für die Aufhebung des Tanzverbots sein.


Ist es auch. Dennoch, unhöfliche Leute schrecken ab. Da kann's schon mal vorkommen, dass eine an sich gute Sache nicht unterstützt wird, nur weil ein Rüpel sie auf rüpelhafte Weise vorbringt.


wo sind unhöfliche leute?
wo hat ein rüpel diese sache rüpelhaft vorgebracht?

ist es nicht so, dass dir allein eine veranstaltung mit dem thema "tanzen gegen das tanzverbot" unhöflich vorkommt?

diese unhöflichen atheisten, nehmen einfach keine rücksicht auf die christlich-abendländliche trauerverordnung tz tz tz...
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1242299) Verfasst am: 15.03.2009, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Ist es auch. Dennoch, unhöfliche Leute schrecken ab. Da kann's schon mal vorkommen, dass eine an sich gute Sache nicht unterstützt wird, nur weil ein Rüpel sie auf rüpelhafte Weise vorbringt.

Aber auch die Höflichkeit ist etwas, das auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn von mir erwartet wird, dass ich mein Gegenüber nicht ohne Grund vor den Kopf stoße, dann kann ich von meinem Gegenüber auch erwarten, dass sie/er das, was ich denn sage, nach Möglichkeit wohlwollend auslegt.

Nehmen wir nochmals das Beispiel mit der lustvollen Tanzveranstaltung. Du möchtest daraus ableiten, es werde damit gesagt, Christen seien im Allgemeinen lustfeindlich.

Das ist jedoch keinesfalls zwingend. Eine naheliegendere und vor allem wohlwollendere Interpretation wäre, dass es zumindest für Andersdenkende gestattet sein muss, auch an Tagen, an denen für Christen Lustvolles nicht angemessen erscheint, ihre abweichende Weltanschauung zu leben. Nicht mehr und nicht weniger ist m. E. damit gesagt.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1242313) Verfasst am: 15.03.2009, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, Höflichkeit beruht auf Gegenseitigkeit - wär auf alle Fälle schön, wenn es so wäre.

Da das Verhältnis von Atheisten und Gläubigen (vor allem hochrangigen Gläubigen) durchaus gespannt ist, ist es ratsam, Provokationen so weit es geht zu vermeiden... Und da die Atheisen politisch immer noch in der schwächeren Position sind, können sie es sich weniger als die Christen leisten, auf Höflichkeit zu verzichten, um ein Ziel zu erreichen. Nicht, dass ich das gut finde, aber das ist nun mal die Realität.

Zitat:
auch an Tagen, an denen für Christen Lustvolles nicht angemessen erscheint, ihre abweichende Weltanschauung zu leben.


Was heisst, Lustvolles sei am Karfreitag nicht gestattet? Es ist durchaus denkbar, und wird auch gemacht, lustvoll zu trauern. Auch die Besinnlichkeit ist von Sinnlichkeit gar nicht weit weg. Eine lustlose Besinnlichkeit ist auf alle Fälle eine, die man genauso gut seinlassen könnte, weil sie ihren Zweck total verfehlt.

wie auch immer, ich bin dafür, dass alle tun und lassen können, was immer sie wollen - solange es andere nicht stört. Den Atheisten, die dieses Gesetz verändern wollen, ist ein Maximum an Fingerspitzengefühl durchaus zu empfehlen. Dann haben sie nämlich gute Chancen, auch einen grossen Teil der katholischen Basis für ihr Anliegen zu gewinnen.

grüsse, das fräulein

Aber wie auch immer -
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1242352) Verfasst am: 15.03.2009, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrtes fräulein rottenmeier,

von den Atheisten wird erwartet, dass sie Einschränkungen ihrer Lebensfreude hin zu nehmen haben - siehe dazu das Gesetz zum Schutz von Sonn- und Feiertagen in NRW! Die Atheisten haben sich in der Öffentlichkeit wie auch privat nicht-störend zu verhalten, damit Minoritäten ihren Glauben ausleben können.
Versuche mal in NRW am Karfreitag einen Film öffentlich vorzuführen.
Mir wurde von Gläubigen gesagt, dass ich doch am Karfreitag, wenigstens einmal im Jahr, Fisch grillen sollte. Das wäre doch wohl nicht zu viel verlangt!

Doch!
Es geht um mein Wohlbefinden. Um dieses zu erreichen verlange ich nichts Unmögliches. Muss ich denn ebenso in das Maß der kollektiven christlichen Feiertagssicht verfallen? Muss ich mich dem Diktat einer christlicher Minorität unterwerfen? Oder gibt es doch so etwas wie Einsicht?
Fragen über Fragen ....

Sollen sie glauben und ihren Riten folgen. Nur, muss das öffentlich erfolgen?
Gläubige stellen sich zur Schau - sehet, wir sind gläubig!
Doch habe ich bereits Schwierigkeiten damit, wenn aufgrund von Fronleichnamsprozessionen die Leichtigkeit des Verkehrs beeinflusst wird und ich behindert werde. So etwas habe ich hin zu nehmen.

.... und wenn nichts mehr greift, wenn jede auch noch so sachliche Argumentation nicht erwidert werden kann, gibt es den Rückgriff auf den Ton. Dann wird Höflichkeit eingefordert.

Wäre es nicht genauso höflich, auf die öffentlich wirkenden Ansprüche als Minorität zu verzichten und nicht an den Normen zu kleben. Als dieses o.a. geführte Gesetz verfasst wurde, gab es in NRW eine deutliche christliche Mehrheit. Heute ist jede der beiden großen Kirchen nominal kleiner als die Gruppe der Konfessionslosen.

Diese Erkenntnis ist gravierend und sollte auch zu den notwendigen Konsequenzen führen.

Um zum Thema zurück zu kommen.
Gerade deshalb ist diese Bus-Kampagne so notwendig. Sollen sie ruhig Anstoß an anderen Sichtweisen nehmen.

Höflichkeit und Toleranz sind bilateral und nicht die Folge von Unterwerfung!

Spiritus
_________________
Semper fidelis!


Zuletzt bearbeitet von Spiritus am 15.03.2009, 20:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1242353) Verfasst am: 15.03.2009, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Was heisst, Lustvolles sei am Karfreitag nicht gestattet? Es ist durchaus denkbar, und wird auch gemacht, lustvoll zu trauern. Auch die Besinnlichkeit ist von Sinnlichkeit gar nicht weit weg. Eine lustlose Besinnlichkeit ist auf alle Fälle eine, die man genauso gut seinlassen könnte, weil sie ihren Zweck total verfehlt.

Hmmm, da könnte was dran sein. Zwar werden gemeinhin Lust und Trauer immer noch als Gegensatzpaar angesehen; jedoch hat mich dieser Hinweis gerade daran erinnert, dass schon Manfred Mann erkannt hat:
Manfred Mann hat folgendes geschrieben:
There's a fine, fine line between pleasure and pain.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1242413) Verfasst am: 15.03.2009, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Spiritus

nun, da bleibt wohl nur noch eins: auswandern ins laizistische Frankreich!

Zwar hats auch bei mir, gleich wenn ich zum Fenster rausgucke, einen Kirchturm, und ab und zu hat der auch so Anfälle, wo er eine halbe Stunde am Stück läutet, aber es ist ein angenehmer Klang, mich störts nicht... Kirchensteuer gibts hier auch keine, ich bin kraft meines Taufscheins katholisch, punkt. Als Kompensation für fehlende öffentliche Religiosität gibt es aber ziemlich viele patriotische Anlässe, wo dann die Dorfmusik mit Bumm-Tschäterätätä durchs Dorf zieht und der Bürgermeister Reden hält und Orden an Kriegsveteranen verteilt. Wobei selbstverständlich auch die Hauptstrasse für zwei, drei Stunden gesperrt wird. Sehr glücklich

Oder geh in die Schweiz, dort gibt's direkte Demokratie und dort können alle, die wollen, eine Volksinitiative starten, natürlich auch zum Thema Feiertage und wie sie gehalten werden sollen.

Armes Deutschland... muss ich schon sagen. An Bürgerbeteiligung fehlts dir eindeutig. Traurig

Zitat:
Höflichkeit und Toleranz sind bilateral und nicht die Folge von Unterwerfung!


Ich würde sagen, Höflichkeit und Toleranz sind individuelle Entscheidungen. Und wo es an Bilateralität fehlt, da bleibt wohl nichts anderes, als den Staub von den Füssen zu schütteln und an gastlichere Orte zu gehen...

es grüsst
das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1242419) Verfasst am: 15.03.2009, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Hmmm, da könnte was dran sein. Zwar werden gemeinhin Lust und Trauer immer noch als Gegensatzpaar angesehen; jedoch hat mich dieser Hinweis gerade daran erinnert, dass schon Manfred Mann erkannt hat:
Manfred Mann hat folgendes geschrieben:
There's a fine, fine line between pleasure and pain.


oh ja, wenn sie nicht sogar oft ein und dasselbe sind...

Auch die hormonelle Chemie ist interessant, Schmerz ruft körpereigenes Morphium hervor - ist ein guter Kick, sowas. und dazu rezeptfrei und biologisch abbaubar. Cool

es grüsst
das fräulein
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1242462) Verfasst am: 15.03.2009, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hallo Spiritus

nun, da bleibt wohl nur noch eins: auswandern ins laizistische Frankreich!
[...]
Und wo es an Bilateralität fehlt, da bleibt wohl nichts anderes, als den Staub von den Füssen zu schütteln und an gastlichere Orte zu gehen...


sicher... so weit kommt es noch Böse
bevor ich mich vergraulen lasse, graule ich lieber selber!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26455
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1242968) Verfasst am: 16.03.2009, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
.....
Aber die "Unterdrückung" der Atheisten zu vergleichen mit der Unterdrückung der Schwarzen in den USA, das finde ich doch ein reichlich starkes Stück. Mit den Augen rollen .....

Jeder missversteht, wie er es braucht. Was hier übersetzt werden sollte, war nicht die Lage der Atheisten in Deutscheland mit der der Schwarzen in den USA, sondern die Reaktion einiger Christen auf die Einforderung eigentlich selbstverständlicher Rechte durch Atheisten mit der Reaktion amerikanischer Rassisten, so nach dem Motto:"Was, ihr wollt euch die Rechte einfach nehmen, die euch nach der Verfassung zustehen? Provokation! Ihr habt gefälligst freundlich darum zu bitten, sonnst müsst ihr euch nicht wundern ......"
Vielleicht gelingt es dir ja, dein Argumentationsmuster wiederzuerkennen.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
[Wenn eine Schwarze wie Rosa Parks illegalerweise nicht aufsteht um einem Weißen ihren Platz im Bus anzubieten, ist dann nun mal eine Provokation, und nichts anderes.]


Erbrechen


fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1243035) Verfasst am: 16.03.2009, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Den Atheisten, die dieses Gesetz verändern wollen, ist ein Maximum an Fingerspitzengefühl durchaus zu empfehlen. Dann haben sie nämlich gute Chancen, auch einen grossen Teil der katholischen Basis für ihr Anliegen zu gewinnen.

Den Atheistischen zum Beispiel.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22266

Beitrag(#1243056) Verfasst am: 16.03.2009, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich finde es vor allem erheiternd, wie sehr sich mancher hier vor der Bezeichnung "Missionierung" zu schützen versucht. Meinem Empfinden nach ist die Buskampagne selbstverständlich Missionierung. Aber das ist doch gar nicht schlimm, Leute! Das ist doch voll okay!

Ein paar Punkte:

- Es richte sich vor allem nicht an Theisten/sonstige Gläubige, sondern an Leute, die schon Atheisten/ Agnostiker/ Areligiöse seien. Na gut. Sich zuerst an Leute zu richten, die einem gedanklich schon näher stehen, ist pragmatisch. Das hat schon Paulus auf den Missinsreisen so gemacht: In jeder Stadt erst zu den Synagogen und den dem Judentum nahe stehenden "Gottesfürchtigen", dann erst zu anderen Leuten. Und auch evangelikale/charismatische Missionare heutzutage richten sich ja durchaus nicht nur an Nichtchristen, sondern durchaus auch an Christen - deren Aktivität oder Glauben man verstärken will. Hier will man mit der Kampagne "öffentlich bekunden, dass eine nicht-religiöse, aufgeklärte Weltsicht eine positive Möglichkeit darstellt". Es soll gezeigt werden: "Das Leben ohne einen Gott kann eine Bereicherung sein." Natürlich ist das Werbung für genau diese Position und damit Mission, ob man damit schon ganz Überzeugte mutiger macht, halb Überzeugte ganz überzeugt oder Andersdenkende ins Grübeln bringt. Dass man einen ganz Andersdenkenden mit einem Slogan auf einem Bus vollständig "umdreht", ist natürlich nicht zu erwarten (genausowenig wie in der anderen Richtung, die alle hier selbstverständlich Mission nennen), aber jeder dieser drei Schritte kann natürlich ein Beitrag dazu sein.

- Ganz deutlich macht das doch der Vergleich mit dem Kirchentag. Der richtet sich von der inhaltlichen Gestaltung und von der Einladungspraxis praktisch ausschließlich an Christen. Andersgläubige sind da natürlich auch willkommen, aber eigentlich eher als Diskussionspartner; Aufforderungen zum Glaubenswechsel gibt es da praktisch gar nicht (abgesehen von den Fundamentalisten, die außen drumherumschwirren und die Teilnehmer selbst für missionierungswürdig, weil nicht "wirklich gläubig" halten - die gehören aber durchaus nicht offiziell dazu). Wenn der Kirchentag also Mission ist, dann die Buskampagne definitiv auch.

- Und: "Sind doch nur Denkanstöße" u.dgl. - also das sagt wirklich jeder Missionar, auch die hartnäckigsten Evangelikalen, Mormonen und ZJ.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1243060) Verfasst am: 16.03.2009, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss die Brille, die man trägt, eben abnehmen um zu sehen welche Farbe ihre Gläser haben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1243064) Verfasst am: 16.03.2009, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich finde es vor allem erheiternd, wie sehr sich mancher hier vor der Bezeichnung "Missionierung" zu schützen versucht. Meinem Empfinden nach ist die Buskampagne selbstverständlich Missionierung. Aber das ist doch gar nicht schlimm, Leute! Das ist doch voll okay!


selbstverständlich ist es völlig okay, dass du es für missionierung hältst. dies ändert jedoch nichts an der tatsache, dass es keine ist.

Zitat:
- Und: "Sind doch nur Denkanstöße" u.dgl. - also das sagt wirklich jeder Missionar, auch die hartnäckigsten Evangelikalen, Mormonen und ZJ.


"jesus liebt dich!" ein denkanstoss? wers glaubt... Lachen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22266

Beitrag(#1243073) Verfasst am: 16.03.2009, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
"jesus liebt dich!" ein denkanstoss? wers glaubt... Lachen

"es gibt keinen gott!" ein denkanstoss? wers glaubt... Lachen

Schulterzucken

Mir ging's an dem Punkt um die Schutzbehauptung, es sei doch keine Missionierung, sondern "nur ein Denkanstoß" (nicht wörtlich, aber sinngemäß mehrfach im Thread). Und diese oder eine ähnliche Phrase gehört nun einmal wirklich zum Standardrepertoire aller möglichen Missionare.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1243081) Verfasst am: 16.03.2009, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
"jesus liebt dich!" ein denkanstoss? wers glaubt... Lachen

"es gibt keinen gott!" ein denkanstoss? wers glaubt... Lachen

Schulterzucken

Mir ging's an dem Punkt um die Schutzbehauptung, es sei doch keine Missionierung, sondern "nur ein Denkanstoß" (nicht wörtlich, aber sinngemäß mehrfach im Thread). Und diese oder eine ähnliche Phrase gehört nun einmal wirklich zum Standardrepertoire aller möglichen Missionare.


selbst wenn auch missionare diese phrase benutzen bedeutet dies erstens nicht, dass sie wirklich zum denken anregen wollen (das wäre wie man weiß zum glauben kontrawirksam, daher ist es hier wirklich ne schutzbehauptung) und zweitens nicht, dass sätze wie "es gibt mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit keinen gott" kein denkanstoß für zweifelnde gläubige ist.
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1243089) Verfasst am: 16.03.2009, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
... wie man weiß ...

zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1243094) Verfasst am: 16.03.2009, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn der springende Punkt, der zeigt, dass die Buskampagne keine Missionierung ist?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1243136) Verfasst am: 16.03.2009, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was ist denn der springende Punkt, der zeigt, dass die Buskampagne keine Missionierung ist?


Es ist Werbung in eigener Sache. Mission bedeutet dagegen "Aussendung "oder "Auftrag", wer missioniert, fühlt sich von jemanden oder etwas (Jesus, Gott, Allah) beauftragt, dessen Botschaft zu verbreiten, er fühlt sich berufen, im Namen einer höheren Macht die Botschaft dieser höheren Macht zu verbreiten. Von mir aus können Christen die Kampagne auch "Mission" nennen, für mich ist es schlicht und einfach Werbung. Die Atheisten werben hier für sich und ihre eigene Sache, nicht für eine höhere Instanz, als deren Stellvertreter (Missionare) sie sich verstehen.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1243147) Verfasst am: 16.03.2009, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mir ging's an dem Punkt um die Schutzbehauptung, es sei doch keine Missionierung, sondern "nur ein Denkanstoß" (nicht wörtlich, aber sinngemäß mehrfach im Thread). Und diese oder eine ähnliche Phrase gehört nun einmal wirklich zum Standardrepertoire aller möglichen Missionare.

Ja. Wenn man sich dann betrachtet, wie engagiert bestritten wird, es handele sich um Missionierung, könnte man fast meinen, Karlchen habe mit seiner Behauptung, diese sei hier nicht erwünscht, recht.

Allerdings macht er das am Leitfaden für Missionare fest, und insofern ist es nicht wahr. Der soll nämlich nur vehindern, dass wir immer wieder mit den gleichen Plattheiten konfrontiert werden, die hier schon gefühlte 100.000 Mal durchgekaut worden sind.

Gegen eine intelligente Diskussion (auch mit Missionierungsabsicht) habe ich dagegen nicht das Geringste einzuwenden. Dabei handelt es sich nämlich nicht um Belästigung, sondern um eine Herausforderung, die man annehmen sollte.


Kramer hat folgendes geschrieben:
Von mir aus können Christen die Kampagne auch "Mission" nennen, ...

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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1243166) Verfasst am: 16.03.2009, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Meinem Empfinden nach ist die Buskampagne selbstverständlich Missionierung.

Missionierung wäre es, wenn der Tenor der Kampagne etwas in der Art "Es ist wichtig und nützlich,
Gottesglauben abzulehnen" oder "Atheismus ist besonders edel" oder "Glauben ist schädlich für die
Moral" wäre. Ist es aber nicht! Die Aussage "Man braucht nicht zu glauben" ist ewas völlig anderes
als "Man sollte nicht glauben".
Noch mal: Es geht nur darum, der immer wieder anzutreffenden Verteufelung des Atheismus
entgegenzutreten.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1243167) Verfasst am: 16.03.2009, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was ist denn der springende Punkt, der zeigt, dass die Buskampagne keine Missionierung ist?

Zwar hypothetisch, aber: Mal angenommen, wir hätten in Deutschland ein in der Öffentlichkeit
weitgehend religionsfreies Klima, meinst Du wirklich, es gäbe dann eine solche Kampagne?
Die Buskampagne (wie jegliche atheistische Äußerung in der Öffentlichkeit) ist immer eine
Rekation auf mehr oder weniger massive Präsenz von Religionen, es wird aber niemals aus
sich heraus atheistische Kampagnen geben.
Oder noch kürzer und plakativer:
Atheismus (als in der Öffentlichkeit diskutierte Erscheinung) gibt es nur dann, wenn es auch
Religion gibt. Religion gibt es auch ohne Atheismus.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26455
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1243172) Verfasst am: 16.03.2009, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mir ging's an dem Punkt um die Schutzbehauptung, es sei doch keine Missionierung, sondern "nur ein Denkanstoß" (nicht wörtlich, aber sinngemäß mehrfach im Thread). Und diese oder eine ähnliche Phrase gehört nun einmal wirklich zum Standardrepertoire aller möglichen Missionare.

Ja. Wenn man sich dann betrachtet, wie engagiert bestritten wird, es handele sich um Missionierung, könnte man fast meinen, Karlchen habe mit seiner Behauptung, diese sei hier nicht erwünscht, recht.

Allerdings macht er das am Leitfaden für Missionare fest, und insofern ist es nicht wahr. Der soll nämlich nur vehindern, dass wir immer wieder mit den gleichen Plattheiten konfrontiert werden, die hier schon gefühlte 100.000 Mal durchgekaut worden sind......

Nicht nur das, der Leitfaden gilt für dieses Forum und für sonst nix.

Der Widerstand hier hat auch noch eine andere Ursache, die von Kramer bereits teilweise angesprochen wurde: Eine Missionierung ist eine gezielte Werbung für eine Gemeinschaft. Wenn hier jemand fragt, ob wir nicht wenigstens für die politische Wirksamkeit eine Gemeinschaft mit klitzekleinem gemeinsamen Nenner bilden könnten, bekommt er einen Knüppel auf den Kopf, weil Atheismus bitteschön eine Negativdefinition ist und dieses hier nur eine lose Ansammlung individualistischer Menschen, die sonst nicht miteinander zu tun haben (wollen).

Das Eingeständnis der Missionierung wäre also durch die implizit dadurch hergestellte Gemeinschaft eine Aufgabe der absoluten Individualität - und das darf es nicht geben. Da fehlt uns so ein bisschen der Pragmatismus der amerikanischen Brights.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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