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Opel am Abgrund
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1245077) Verfasst am: 17.03.2009, 23:20    Titel: Opel am Abgrund Antworten mit Zitat

Soll der Staat Opel unter die Arme greifen, oder es lassen da Opel schon mehr ein US-Unternehmen mit deutschen Niederlassungen ist denn ein deutsches Unternehmen?
Oder doch wegen der Arbeitsplätze was tun?
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1245081) Verfasst am: 17.03.2009, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Fragen.

Deine Meinung dazu?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1245110) Verfasst am: 17.03.2009, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1245147) Verfasst am: 18.03.2009, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Opel hat seine Steuer in Amerika bezahlt, soll Amerika helfen.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1245174) Verfasst am: 18.03.2009, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Konsequente fortsetzung der Deregulierungspolitik wäre, Opel pleite gehen zu lassen. Wäre ich auch persönlich dafür, alles andere bedeutet nur weitergehende Trennung von Gewinn und Risiko ...
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frausch
Wurschtist



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry

Beitrag(#1245308) Verfasst am: 18.03.2009, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt wohl global eine Überproduktion in der Automobilindustrie. Vor allem, wenn der Absatz nicht durch lausige Kredite künstlich angetrieben wird. In dem Sinne ist es unvermeidlich, dass einige Automobilkonzerne vom Markt verschwinden.
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harpe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.01.2009
Beiträge: 22

Beitrag(#1245315) Verfasst am: 18.03.2009, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn der Staat bei Opel jetzt eingreift, dann hilft er einem Unternehmen wettbewerbsfähig und am Markt zu bleiben. Er schadet damit indirekt den anderen Autoherstellern. Da sich der Gesamtumsatz an Autos nicht durch die Rettungsaktion erhöhen wird, werden die Stellen dann halt an anderer Stelle abgebaut.
Ich denke nicht, dass der Staat hier eingreifen sollte, weil dann muss er auch bei anderen Unternehmen eingreifen, wenn diese von der Insolvenz bedroht sind. Es wäre der Abschied von der freien Marktwirtschaft.

Dass der Staat bei Banken evtl eingreifen muss ist etwas anderes, dann sollte er aber auch gewisse Absurditäten auf den Finanzmärkten beobachten oder verbieten.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1245317) Verfasst am: 18.03.2009, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Opel sterben zu lassen wäre im Grunde zwar nur ein "Bauernopfer" weil diejenigen, welche deren
Misere aus Mangel an Verständnis für den europäischen Markt und europäische Arbeitsweise,
verbockt haben in Detroit sitzen.
Da ich aber zu denen gehöre die nach wie vor maximal freie, maximal deregulierte WIRTSCHAFTS- (!!!) märkte befürworte,
beurteile ich die aktuell entstandene Lage dergestalt das es Zeit ist komplett tabula rasa zu machen und mit
etwas mehr Vernunft und maximal regulierten FINANZmärkten neu zu beginnen.
Daran ist aber der Politik nicht gelegen weil der Rattenschwanz den ein Konzernsterben nach sich zieht
unabsehbarern politischer Sprengstoff beinhaltet.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1245321) Verfasst am: 18.03.2009, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

harpe hat folgendes geschrieben:
Wenn der Staat bei Opel jetzt eingreift, dann hilft er einem Unternehmen wettbewerbsfähig und am Markt zu bleiben.


Ich finde diese Darstellung - wie auch die Offiziellen - die Lage erheblich beschönigend.
Wer 3Milliarden Miese aufgetürmt hat ohne den Hauch eines Planes zu haben wie die
Verbindlichkeiten selbst erwirtschaftet bedient werden sollen,
IST nicht wettbewerbsfähig - kann es vom logischen Standpunkt also auch nicht bleiben,
sondern höchstens WERDEN.
Das mangelhafte Interesse privater Investoren an Opel sagt einige über diesbezügliche Chancen.
Aus meiner Sicht sollte der Staat bei eventuellem wirtschaftlichen Engagement grundsätzlich den
Privatinvestoren gleichgestellt sein und bleiben.
Heißt - wenn finanzielles Engagement (egal in welches Unternehmen), dann bedeutet das (mit-) Eigentum.
Wenn das deutsche Volk - vertreten durch seine gewählte Regierung der Meinung ist SICH Opel
zu kaufen, die Firma zu sanieren und eventuelle zukünftige Gewinne zu kassieren, dann mag dies
eventuell nen Versuch wert sein - alles andere ist weder marktwirtschaftlich noch vernünftig.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1245370) Verfasst am: 18.03.2009, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
Stimmt
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1245387) Verfasst am: 18.03.2009, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Trotzdem bin ich dagegen, wenn mit dem Argument der Rettung von Opel von den Angestellten eine Lohnkürzung von 400,- Euronen zugemutet wird, die nach der Pleite von Opel bei der Berechnung des ALG I ebenfalls abgezogen wird. Somit sind die Opelaner doppelt bestraft: Erst durch die Lohnkürzungen, die am Ende sowieso nichts bringen, und dann bei Arbeitslosigkeit weniger Arbeitslosengeld wegen dem schon vorher erbrachtem Opfer! Böse
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1245392) Verfasst am: 18.03.2009, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
Seh ich im grunde ähnlich.

Andererseits stehen noch andere Branchen vor dem Kollaps: Telekommunikation etwa dürfte sich in den nächsten 10 Jahren von den momentan noch großen Telekommunikationsnetzwerken wegbewegen (VoIP ist ein erster Vorgeschmack). In der Voraussicht, dass weitere ähnliche Zusammenbrüche anstehen, sollten wir die jetzige Krise möglichst sanft auffangen. Und dazu gehört auch eine rettung von Opel, so möglich.
a Opel zu den wenigen profitablen Zweigen des Mutterkonzerns gehört, ist das ein durchaus aussichtsreiches Unterfangen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1245431) Verfasst am: 18.03.2009, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
Stimmt


naja - BRAUCHT man denn VW-Autos? oder vieles von dem ganzen anderne Trödel der täglich produziert wird?
Wenns danach geht sind wir schon längst in der DDR - nur das die Erträge aus nicht gebraucvhter Produktion
in die Taschen weniger fließen,
wärend sie in der DDR zum Erhalt der Erwerbstätigkeit ALLER diente.

Wenns um brauchen geht, sollte schon klar sein das wir eh und in allen Bereichen
ÜBERproduzieren. Die Autokrise zeigt doch deutlich das der 25% Markteinbruch NICHT GEBRAUCHT
wurde - sonst hätte die Autos ja wer kaufen - MÜSSEN.
Und wenn wir dabei schonmal sind - BRAUCHT jemand Banken die gewinnorientiert mit Geld handeln?
Die Konzentration von übrigen Geld und Verteilung zu Investitionszwecken wäre ohne Gewinnorientierung
und weitestgehend automatisiert erheblich effektiver und würde die Wirtschaft stärken anstatt sie
zu schwächen.
Warum sollte man dafür sein die bisherige Finanzpraxis, welche im letzten Jahr extreme WERTE,
welche zuvor der Wirtschaft entzogen wurden VERNICHTET hat, mit Milliardenaufwand zu stützen,
gleichzeitig aber eine Firma die mittels ihrer Tätigkeit zumindest versucht Werte zu SCHAFFEN plattzumachen?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1245432) Verfasst am: 18.03.2009, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Trotzdem bin ich dagegen, wenn mit dem Argument der Rettung von Opel von den Angestellten eine Lohnkürzung von 400,- Euronen zugemutet wird, die nach der Pleite von Opel bei der Berechnung des ALG I ebenfalls abgezogen wird. Somit sind die Opelaner doppelt bestraft: Erst durch die Lohnkürzungen, die am Ende sowieso nichts bringen, und dann bei Arbeitslosigkeit weniger Arbeitslosengeld wegen dem schon vorher erbrachtem Opfer! Böse


jepp! Man könnte fast meinen das hätte Methode.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1245447) Verfasst am: 18.03.2009, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
Seh ich im grunde ähnlich.

Andererseits stehen noch andere Branchen vor dem Kollaps: Telekommunikation etwa dürfte sich in den nächsten 10 Jahren von den momentan noch großen Telekommunikationsnetzwerken wegbewegen (VoIP ist ein erster Vorgeschmack). In der Voraussicht, dass weitere ähnliche Zusammenbrüche anstehen, sollten wir die jetzige Krise möglichst sanft auffangen.


Hm - ich seh in all dem eher eine Verzögerung des Totalkollapses, denn irgendwelches "sanftes auffangen".
Wie Du schon sagst hängt eh alles zusammen und WIE sollte man denn noch was löschen wollen,
wenns nacheinander oder auch gleichzeitig an JEDER Ecke brennt
und in jedem der Brände das benötigte Löschwasser verdunstet?

Kein Opel - keine Steuern von Opel - keine Steuern von Opels Angestellten,
keine durch sie getätigten Umsätze in anderen Branchen und bei Zulierferen
- wieder keine Einnahmen - wieder keine Steuern usw.
Mit welchem Geld will man die Nachfolgebrände löschen, wenn man jetz die Kohle in Opel
pulvert und Opel TROTZDEM abbrennt?
Wer auf Schadensbegrenzung aus ist, sollte sich m.E. GLEICH um die Folgebrandherde kümmern
und nicht dort nachgießen wo das Problem entstanden ist.
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frausch
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009
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Beitrag(#1245449) Verfasst am: 18.03.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Trotzdem bin ich dagegen, wenn mit dem Argument der Rettung von Opel von den Angestellten eine Lohnkürzung von 400,- Euronen zugemutet wird, die nach der Pleite von Opel bei der Berechnung des ALG I ebenfalls abgezogen wird. Somit sind die Opelaner doppelt bestraft: Erst durch die Lohnkürzungen, die am Ende sowieso nichts bringen, und dann bei Arbeitslosigkeit weniger Arbeitslosengeld wegen dem schon vorher erbrachtem Opfer! Böse


Sehr richtig! Zumal ich nicht glaube, dass es sinnvoll ist, Überproduktion mit Lohnkürzungen zu begegnen.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
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Beitrag(#1245476) Verfasst am: 18.03.2009, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

frausch hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig! Zumal ich nicht glaube, dass es sinnvoll ist, Überproduktion mit Lohnkürzungen zu begegnen.
nur selbst wenn sich dieser Sektor gesundschrumpfen(böses neoliberales Wort) würde, bleibt dennoch das Missverhältnis zwischen Produktionskapazität und (mit Nachfrage bestückter)Kaufkraft bestehen(da durch das Gesundschrumpfen sowohl die Produktionskapazität als auch die entsprechende Kaufkraft wegfällt)
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frausch
Wurschtist



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry

Beitrag(#1245521) Verfasst am: 18.03.2009, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
frausch hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig! Zumal ich nicht glaube, dass es sinnvoll ist, Überproduktion mit Lohnkürzungen zu begegnen.
nur selbst wenn sich dieser Sektor gesundschrumpfen(böses neoliberales Wort) würde, bleibt dennoch das Missverhältnis zwischen Produktionskapazität und (mit Nachfrage bestückter)Kaufkraft bestehen(da durch das Gesundschrumpfen sowohl die Produktionskapazität als auch die entsprechende Kaufkraft wegfällt)


Tritt nicht bei einer Lohnsenkung auch das Problem der reduzierten Kaufkraft auf? Zusätzlich zieht eine Lohnsenkung noch zwei weiter Probleme nach sich: 1) Es entsteht ein Druck, auch bei anderen Marktteilnehmen den Lohn zu senken, wodurch sich das Problem noch potenziert. 2) Die überschüssige Produktion bleibt erhalten.

Ob nun "Gesundschrumpfen" ein böses neoliberales Wort ist, oder nicht: Es macht langfristig einfach keinen Sinn mehr zu Produzieren, als man Verkaufen kann.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1245563) Verfasst am: 18.03.2009, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

frausch hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
frausch hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig! Zumal ich nicht glaube, dass es sinnvoll ist, Überproduktion mit Lohnkürzungen zu begegnen.
nur selbst wenn sich dieser Sektor gesundschrumpfen(böses neoliberales Wort) würde, bleibt dennoch das Missverhältnis zwischen Produktionskapazität und (mit Nachfrage bestückter)Kaufkraft bestehen(da durch das Gesundschrumpfen sowohl die Produktionskapazität als auch die entsprechende Kaufkraft wegfällt)


Tritt nicht bei einer Lohnsenkung auch das Problem der reduzierten Kaufkraft auf? Zusätzlich zieht eine Lohnsenkung noch zwei weiter Probleme nach sich: 1) Es entsteht ein Druck, auch bei anderen Marktteilnehmen den Lohn zu senken, wodurch sich das Problem noch potenziert. 2) Die überschüssige Produktion bleibt erhalten.

Ob nun "Gesundschrumpfen" ein böses neoliberales Wort ist, oder nicht: Es macht langfristig einfach keinen Sinn mehr zu Produzieren, als man Verkaufen kann.
das war kein Argument pro Lohnkürzung sondern nur die Anmerkung das die Alternative das Problem auch nicht löst
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AXO
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Beitrag(#1245569) Verfasst am: 18.03.2009, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Lohnkürzung sondern nur die Anmerkung das die Alternative das Problem auch nicht löst


vielleicht "möchte" das Problem ja auch gar nicht gelöst werden Smilie
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1245766) Verfasst am: 18.03.2009, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
Stimmt


naja - BRAUCHT man denn VW-Autos? oder vieles von dem ganzen anderne Trödel der täglich produziert wird?
Wenns danach geht sind wir schon längst in der DDR - nur das die Erträge aus nicht gebraucvhter Produktion
in die Taschen weniger fließen,
wärend sie in der DDR zum Erhalt der Erwerbstätigkeit ALLER diente.

Dann sind wir eben in manchen Bereichen schon weiter wie die DDR war. Und wenn man sich die Spitzelaffären von Telekom/Bahn/... ansieht dann geht es auch da in Richtung DDR...

Zitat:
Warum sollte man dafür sein die bisherige Finanzpraxis, welche im letzten Jahr extreme WERTE,
welche zuvor der Wirtschaft entzogen wurden VERNICHTET hat, mit Milliardenaufwand zu stützen,
gleichzeitig aber eine Firma die mittels ihrer Tätigkeit zumindest versucht Werte zu SCHAFFEN plattzumachen?

Eine Institution die Wenigen die Macht gibt per Knopfdruck in Sekunden "Werte" zu schaffen ist mehr wert, und die bekommen sogar noch Zinsen fürs Knöpfchendrücken. So ein Füllhorn gibt man nicht auf zynisches Grinsen Sowas kracht zusammen, aber sowas wird nicht aufgegeben.

Wenn man keinen realen Gegen-Wert für das "Geld" hat(Gold,...), dann muß man diesen wie die Amis mit weltweiter Präsenz von Militär darstellen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1245833) Verfasst am: 18.03.2009, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Braucht man die Opel-Autos unbedingt?

Wenn man diese Opel-Autos nicht braucht, aber den Betrieb trotzdem aufrechterhält wegen dieser heiligen Arbeitsplätze, dann gehts in Richtung DDR
Stimmt


naja - BRAUCHT man denn VW-Autos? oder vieles von dem ganzen anderne Trödel der täglich produziert wird?
Wenns danach geht sind wir schon längst in der DDR - nur das die Erträge aus nicht gebraucvhter Produktion
in die Taschen weniger fließen,
wärend sie in der DDR zum Erhalt der Erwerbstätigkeit ALLER diente.

Dann sind wir eben in manchen Bereichen schon weiter wie die DDR war. Und wenn man sich die Spitzelaffären von Telekom/Bahn/... ansieht dann geht es auch da in Richtung DDR...


naja - den Gerüchten nahc sollen auch in der DDR "nur" Menschen gelebt haben
und - man solls nicht glauben auch diese Gesellschaft hier besteht aus welchen.
Wer unfehlbare Götter will - muß sich schon zum Olymp oder in die Kriche bemühen Smilie

Zitat:

Zitat:
Warum sollte man dafür sein die bisherige Finanzpraxis, welche im letzten Jahr extreme WERTE,
welche zuvor der Wirtschaft entzogen wurden VERNICHTET hat, mit Milliardenaufwand zu stützen,
gleichzeitig aber eine Firma die mittels ihrer Tätigkeit zumindest versucht Werte zu SCHAFFEN plattzumachen?

Eine Institution die Wenigen die Macht gibt per Knopfdruck in Sekunden "Werte" zu schaffen ist mehr wert, und die bekommen sogar noch Zinsen fürs Knöpfchendrücken. So ein Füllhorn gibt man nicht auf zynisches Grinsen Sowas kracht zusammen, aber sowas wird nicht aufgegeben.

Wenn man keinen realen Gegen-Wert für das "Geld" hat(Gold,...), dann muß man diesen wie die Amis mit weltweiter Präsenz von Militär darstellen.


Ich halte sowohl Gold als auch Militärpräsenz lediglich für Scheinwerte.
Das einzige was Geld Wert verleiht ist das was man dafür kaufen kann -> Produkte - menschlich schöpferischer Arbeit.
ohne Wirtschaft gibt es NICHTS - auch kein Militär und auch mit Gold kann man weder heizen noch es essen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#1245994) Verfasst am: 18.03.2009, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Der Opel Corsa und der Astra gehören zu den meistverkauften Autos in Europa und in anderen Teilen der Welt. Rein intuitiv wäre es idiotisch, das nicht weiter zu führen.
Bloß können die internationelen Verstrickungen des GM-Konzerns einen Strich durch die Rechnung machen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1245997) Verfasst am: 18.03.2009, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Opel Corsa und der Astra gehören zu den meistverkauften Autos in Europa und in anderen Teilen der Welt. Rein intuitiv wäre es idiotisch, das nicht weiter zu führen.
Bloß können die internationelen Verstrickungen des GM-Konzerns einen Strich durch die Rechnung machen.


viel Umsatz ist nicht identisch mit viel Gewinn.
Zunächst sollte mal geklärt werden ob und wie Opel außerhalb der Verlustzone arbeiten will und kann.
Diesebzüglich muß ich unserer Regierung denn auch tatsächlich und völlig ausnahmsweise mal n bißchen was wie Recht geben.
_________________
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1246406) Verfasst am: 19.03.2009, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Opel Corsa und der Astra gehören zu den meistverkauften Autos in Europa und in anderen Teilen der Welt. Rein intuitiv wäre es idiotisch, das nicht weiter zu führen.

Das muß doch aber keineswegs die Adam Opel GmbH sein, das kann auch ein anderer Hersteller
machen, der z.B. diese Marken aufkauft. Oder man läßt Opel bewußt pleite gehen, kauft für
'n Appel und 'n Ei (anstatt mehrerer Mrd.) aus der Konkursmasse das Brauchbare auf und
fängt damit neu an. Das schont die Staatskasse und erhält trotzdem Arbeitsplätze.
Das Geld, das jetzt fließen soll, käme doch hauptsächlich den Anteilseignern zugute.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1246410) Verfasst am: 19.03.2009, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Opel Corsa und der Astra gehören zu den meistverkauften Autos in Europa und in anderen Teilen der Welt. Rein intuitiv wäre es idiotisch, das nicht weiter zu führen.

Das muß doch aber keineswegs die Adam Opel GmbH sein, das kann auch ein anderer Hersteller
machen, der z.B. diese Marken aufkauft.

Und zumindest das Opel-Werk in Eisenach gehört zu den modernsten in Europs. Es sollte mich wundern, wenn sich da kein Käufer fände. Was die Arbeiter angeht, so sind das in der Mehrzahl gut ausgebildete und qualifizierte Facharbeiter. Da würde ich auch erwarten, daß die recht schnell wieder Beschäftigung finden.
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1246416) Verfasst am: 19.03.2009, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Opel Corsa und der Astra gehören zu den meistverkauften Autos in Europa und in anderen Teilen der Welt. Rein intuitiv wäre es idiotisch, das nicht weiter zu führen.

Das muß doch aber keineswegs die Adam Opel GmbH sein, das kann auch ein anderer Hersteller
machen, der z.B. diese Marken aufkauft. Oder man läßt Opel bewußt pleite gehen, kauft für
'n Appel und 'n Ei (anstatt mehrerer Mrd.) aus der Konkursmasse das Brauchbare auf und
fängt damit neu an. Das schont die Staatskasse und erhält trotzdem Arbeitsplätze.
Das Geld, das jetzt fließen soll, käme doch hauptsächlich den Anteilseignern zugute.


Insbesondere dem Mutterkonzern GM.
Wie löst man OPEL sauber aus dem GM-Konzern, was ist mit den Patenten der Rüsselsheimer, die GM verpfändet hat ?
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1246461) Verfasst am: 19.03.2009, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
.... Da würde ich auch erwarten, daß die recht schnell wieder Beschäftigung finden.....
Öhm? Wo bitte? Massenentlassungen überall. Kein Autobauer stellt gerade Facharbeiter in Massen ein.

Idee Ah...die sollen auswandern. Gute Idee. Wenn wir aus allen Arbeitslosen eine Zwangsarmee machen und diese dann weltweit einsetzen reduziert sich die Zahl der ehemals Arbeistlosen von ganz alleine. Da sag noch einer Krisengebiete seien nicht wirtschaftlich nutzbar zwinkern
_________________
Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1247243) Verfasst am: 20.03.2009, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
.... Da würde ich auch erwarten, daß die recht schnell wieder Beschäftigung finden.....
Öhm? Wo bitte? Massenentlassungen überall. Kein Autobauer stellt gerade Facharbeiter in Massen ein.
Sowas ähnliches dachte ich auch grade: Wer soll die einstellen? Die sind dazu ausgebildet, Produkte zusammenzubauen, die keiner kaufen will.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1274191) Verfasst am: 23.04.2009, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,620831,00.html

Zitat:
CDU jubelt über Fiats Interesse an Opel

Entschieden ist nichts - doch es könnte klappen: der mögliche Einstieg von Fiat bei Opel. Betriebsrat, Gewerkschaft und SPD laufen Sturm, Hessens Ministerpräsident Koch ist dagegen begeistert über das Interesse der Italiener. CDU-Politiker Fuchs rät gar, "auf Knien über die Alpen zu rutschen".

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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