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Amoklauf: bisher 16 Tote
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1244799) Verfasst am: 17.03.2009, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Was bitteschön ist an diesem Ausschnitt sexistisch?

"Söhne" und "Jungen" - da bisher aber tatsächlich alle Täter männlich waren, geht das mE in Ordnung.

I don't like Mondays
Oh, interessant. Den hab ich (wohl durch den zeitlichen Abstand und die geringe Opferzahl) gar nicht gekannt.
Scheint mir auch so völlig anders zu liegen als das "klassische", von langer Hand vorbereitete School Shooting.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1244818) Verfasst am: 17.03.2009, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mörder sind zu 90% männlich. Natürlich aus Männersicht eine Blamage, allerdings nichts um aus Frauensicht behaupten zu können, Gewalt sei typisch männlich.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1244861) Verfasst am: 17.03.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Mörder sind zu 90% männlich. Natürlich aus Männersicht eine Blamage, allerdings nichts um aus Frauensicht behaupten zu können, Gewalt sei typisch männlich.


und aus diesem grund ist Schwarzers spruch sexistisch.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1244934) Verfasst am: 17.03.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Männer und vor allem männliche Jugendliche in einem gewissen Alter sind kriminalstatistisch bei bestimmten Deliktarten und dazu zählen vor allem Gewalttaten eindeutig überproportional vertreten und zwar völlig unabhängig davon, wann und wo diese Zahlen erhoben werden. Das lässt sich dann für jede Aussage (miß/ge)brauchen, mit der man die jeweilige Gesellschaft kritisieren will.

Dass Alice Schwarzer in nicht wenigen Punkten ihre persönliche Phantasie durchgeht und sie ohne das auf irgendwelches Wissen basieren zu können, Aussagen über den Vater, dessen Erziehungsmethode und einen angeblich vorhandenen Frauenhass des Täters trifft, oder andere schlicht falsch sind (er wäre seit der Musterung in psychiatrischer Behandlung) - geschenkt. Dass sie es aber tatsächlich schafft, "Prof." Henner Ertl als Kronzeugen für die schlimmen Auswirkungen der Pornographie zu zitieren, ist angesichts der Tatsache, dass dessen Institut kürzlich anderweitig Schlagzeilen machte, fast tragikomisch:

Pseudo-Wissenschaft - Für dumm verkauft

Dubioser Professor, unglaubliche Studien

Wohlgemerkt: es ist nicht auszuschließen, dass Frauenhass ein Motiv gewesen sein könnte. Wissen kann man es aber bisher mangels Fakten nicht und trotz der hohen weiblichen Opferzahlen scheint es mir nicht so recht dazu zu passen, dass der Täter auf der Flucht dem Fahrer anbot, aus Spaß auf andere Wagen/Passanten zu schießen und dass er im Autohaus noch einmal zwei Männer erschoß (nicht wahllos, wie Schwarzer behauptet).
Angesichts der allgemeinen Kriminalstatistik und der Sicherheitsberichte der Bundesregierung die jeder, auch Journalisten, einsehen können, ist nicht belegbar, dass es eine Gewaltzunahme gibt, sondern seit Anfang der 90er eher das Gegenteil - so furchtbar diese Massaker sind, sie sind eben kein Teil eines Trends, sondern laufen gegen ihn. Aber wer irgendwelche ideologischen Gegenpositionen vorzubringen hat, egal aus welcher Ecke, ignoriert das bereitwillig und ist daher auch unglaubwürdig.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1244965) Verfasst am: 17.03.2009, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Aber wer irgendwelche ideologischen Gegenpositionen vorzubringen hat, egal aus welcher Ecke, ignoriert das bereitwillig und ist daher auch unglaubwürdig.

Ja, das ist nur noch deprimierend. Deprimiert

Das Schema ist immer gleich: erst einmal wird darauf hingewiesen, wieviele voreilige Schlüsse mit falschen Fakten es bisher in diesem Falle gab und dann werden aus angenommenen Fakten voreilige Schlüsse gezogen, die dann die eigentliche offensichtliche Wahrheit darstellen sollen. Und dann heißt es immer: höchst seltsam, dass man dies Offensichtliche nicht sehen kann. Deprimiert
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1245386) Verfasst am: 18.03.2009, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Mörder sind zu 90% männlich.

Überführte Mörder sind zu 90% männlich. Dieser Unterschied könnte in der Tat bedeutend sein, wenn wir Frauen (aufgrund im Durchschnitt vorliegender Unterlegenheit an Kraft und geringerer Zugänglichkeit zu Waffen aufgrund nachwirkender Geschlechterrollen) weniger auffällige und schwerer aufzuklärende Methoden (etwa Gift) zugestehen.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1245410) Verfasst am: 18.03.2009, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Mörder sind zu 90% männlich.

Überführte Mörder sind zu 90% männlich. Dieser Unterschied könnte in der Tat bedeutend sein, wenn wir Frauen (aufgrund im Durchschnitt vorliegender Unterlegenheit an Kraft und geringerer Zugänglichkeit zu Waffen aufgrund nachwirkender Geschlechterrollen) weniger auffällige und schwerer aufzuklärende Methoden (etwa Gift) zugestehen.

Bei einer Aufklärungsquote von über 90 % dürfte das allerdings kaum ins Gewicht fallen;
es sei denn, Du meinst Tötungsverbrechen, die gar nicht erst als solche erkannt werden
- deren Anzahl ist dann aber wohl arg spekulativ.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1245421) Verfasst am: 18.03.2009, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde Alice hat nicht ganz unrecht. Übrigens lese ich nirgends einen Satz, wonach alle Männer gewalttätig sein sollen. Cool
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1245429) Verfasst am: 18.03.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

wenn man von schulmassakern weggeht und amokläufe betrachtet finden sich auch noch andere weibliche täter zb:

http://en.wikipedia.org/wiki/Jennifer_San_Marco

http://en.wikipedia.org/wiki/Laurie_Dann
_________________
als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1245433) Verfasst am: 18.03.2009, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Mörder sind zu 90% männlich.

Überführte Mörder sind zu 90% männlich. Dieser Unterschied könnte in der Tat bedeutend sein, wenn wir Frauen (aufgrund im Durchschnitt vorliegender Unterlegenheit an Kraft und geringerer Zugänglichkeit zu Waffen aufgrund nachwirkender Geschlechterrollen) weniger auffällige und schwerer aufzuklärende Methoden (etwa Gift) zugestehen.

Bei einer Aufklärungsquote von über 90 % dürfte das allerdings kaum ins Gewicht fallen;
es sei denn, Du meinst Tötungsverbrechen, die gar nicht erst als solche erkannt werden
- deren Anzahl ist dann aber wohl arg spekulativ.
Nicht ganz. man müsste sich dann mal eine Statistik vornehmen, in der die unterschiedlichen Mordmethoden einzeln gelistet werden und dort die Geschlechterverhältnisse der Täter analysieren, um die Annahme zu überprüfen.
Natürlich, mehr als Indizien für eine Hochrechnung wird man dort nicht finden.
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#1245434) Verfasst am: 18.03.2009, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Was bitteschön ist an diesem Ausschnitt sexistisch?

"Söhne" und "Jungen" - da bisher aber tatsächlich alle Täter männlich waren, geht das mE in Ordnung.

I don't like Mondays


Und ein jüngerer Fall: http://www.foxnews.com/story/0,2933,329908,00.html
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1245438) Verfasst am: 18.03.2009, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Ich finde Alice hat nicht ganz unrecht. Übrigens lese ich nirgends einen Satz, wonach alle Männer gewalttätig sein sollen. Cool


Diesen Teil
Latina hat folgendes geschrieben:
Wie kann verhindert werden, dass diese „Verlierer“ zu Verbrechern werden? Ganz sicher nicht durch ein mehr an Männlichkeit, wie Professor Lenzen es fordert, sondern nur durch das Gegenteil: durch ein Mehr an Menschlichkeit!

finde ich schon sehr sexistisch. Männlichkeit ist also das Gegenteil von Menschlichkeit. Mit den Augen rollen
(Und das "Verlierer" in Gänsefüßchen spricht auch für sich ...)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1245441) Verfasst am: 18.03.2009, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Ich finde Alice hat nicht ganz unrecht.


Ihren Folgerungen, einen Satz später nach dem hier beandstandeten Satz,würde ich mich anschließen:


Zitat:
Wir können sie nur vor sich selbst schützen. Das Rezept dazu heißt: aufmerksame, zugewandte Eltern und LehrerInnen, mehr Psychologen und Sozialarbeiter in Schulen und Jugendhäusern – sowie eine Erziehung nicht etwa zum Selbstmitleid und zur "Männlichkeit", sondern zur Mitleidensfähigkeit und Menschlichkeit.


Im Folgenden wäre aber erstmal zu klären, was denn nun genau die "Wurzeln des Übels" sind. Und was nicht. Denn da kann es durchaus noch unterschiedliche Meinungen geben (muss aber nicht):

Zitat:
Doch vor dem ersten Schritt zur Änderung der Verhältnisse muss die Bereitschaft stehen, die Wurzeln des Übels zu erkennen. Und sie endlich auch zu benennen!




Latina hat folgendes geschrieben:
Übrigens lese ich nirgends einen Satz, wonach alle Männer gewalttätig sein sollen. Cool


Das wirkt aber so, wenn man ohne jede Relativierung
Zitat:
Es sind unsere eigenen Söhne, Nachbarn und Mitschüler, die zu Vergewaltigern und Mördern werden.


schreibt. Und das muss und wird sie wissen, deshalb vermute ich, dass das ganz bewußt provokativ so formuliert wurde.
Angesichts der erzeilten Wirkung, di eman ja auch hier im thread sieht, halte ich das für strategisch nicht unbedingt gut, zumal es meiner Meinung nach genau dem oben genannten Rezept widerspricht: mit Provokation erzeugt man (typisch männliche ?!!) Aggression, schafft Grenzen und eine feindliche Haltung; und bewirkt mitnichten "Mitleiden und Menschlichkeit" und schon gar nicht eine sachliche distanzierte Haltung.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1245442) Verfasst am: 18.03.2009, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Ich finde Alice hat nicht ganz unrecht. Übrigens lese ich nirgends einen Satz, wonach alle Männer gewalttätig sein sollen. Cool


Diesen Teil
Latina hat folgendes geschrieben:
Wie kann verhindert werden, dass diese „Verlierer“ zu Verbrechern werden? Ganz sicher nicht durch ein mehr an Männlichkeit, wie Professor Lenzen es fordert, sondern nur durch das Gegenteil: durch ein Mehr an Menschlichkeit!

finde ich schon sehr sexistisch. Männlichkeit ist also das Gegenteil von Menschlichkeit. Mit den Augen rollen
(Und das "Verlierer" in Gänsefüßchen spricht auch für sich ...)


Naja, ich sagte auch "sie hat nicht ganz unrecht", womit ich natürlich nicht meine, dass ich mit ihr in allen Punkten einverstanden bin. Vorallem der von dir zitierte Satz "Männlichkeit und dessen Gegenteil, die Menschlichkeit" ist mir sauer aufgestossen und finde ich absolut daneben.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1245451) Verfasst am: 18.03.2009, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Übrigens lese ich nirgends einen Satz, wonach alle Männer gewalttätig sein sollen. Cool


Das wirkt aber so, wenn man ohne jede Relativierung
Zitat:
Es sind unsere eigenen Söhne, Nachbarn und Mitschüler, die zu Vergewaltigern und Mördern werden.


schreibt.

Auf mich wirkt das nicht so (auch wenn ich "Kinder" statt "Söhne" besser fände), eher wie ein Hinweis
darauf, daß es "ganz normale Menschen" sind, aus "der Mitte der Gesellschaft" (wie es häufig heißt).
Niemand sollte sich einbilden, vor so etwas sicher zu sein.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1245497) Verfasst am: 18.03.2009, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Naja, ich sagte auch "sie hat nicht ganz unrecht", womit ich natürlich nicht meine, dass ich mit ihr in allen Punkten einverstanden bin.

Aber inwiefern hat sie denn Deiner Auffassung nach recht? Mit "Porno- und Gewaltvideos", "stundenlanges Surfen im Internet" als Ursachen?

Auch merkwürdig übrigens:

Emma hat folgendes geschrieben:
Der 17-Jährige soll "Depressionen" gehabt haben. Wir alle kennen depressive Frauen. Morden sie? Nein, höchstens sich selbst.

Warum setzt sie Depressionen hier in Anführungszeichen? Wieso kommt sie dann auf depressive Frauen zu sprechen (ohne Anführungszeichen)? Wie kommt sie darauf, dass depressive Frauen nie andere morden?

"Diese Jungen sind wandelnde Zeitbomben." Was meint sie mit "diese"?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1245502) Verfasst am: 18.03.2009, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Auf mich wirkt das nicht so (auch wenn ich "Kinder" statt "Söhne" besser fände), eher wie ein Hinweis
darauf, daß es "ganz normale Menschen" sind, aus "der Mitte der Gesellschaft" (wie es häufig heißt).
Niemand sollte sich einbilden, vor so etwas sicher zu sein.


Da steht aber nunmal "Söhne" und nicht "Kinder". Da steht auch "Vergewaltiger" und da steht nirgends das sonst so beliebte "Innen"

Ich denke zu Deiner Interpretation kann man nur kommen, wenn man wohlwollen ignoriert, was da tatsächlicxh steht und sich lieber das hindenkt, was man gerne hätte.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1245527) Verfasst am: 18.03.2009, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Naja, ich sagte auch "sie hat nicht ganz unrecht", womit ich natürlich nicht meine, dass ich mit ihr in allen Punkten einverstanden bin.

Aber inwiefern hat sie denn Deiner Auffassung nach recht? Mit "Porno- und Gewaltvideos", "stundenlanges Surfen im Internet" als Ursachen?

Auch merkwürdig übrigens:

Emma hat folgendes geschrieben:
Der 17-Jährige soll "Depressionen" gehabt haben. Wir alle kennen depressive Frauen. Morden sie? Nein, höchstens sich selbst.

Warum setzt sie Depressionen hier in Anführungszeichen? Wieso kommt sie dann auf depressive Frauen zu sprechen (ohne Anführungszeichen)? Wie kommt sie darauf, dass depressive Frauen nie andere morden?

"Diese Jungen sind wandelnde Zeitbomben." Was meint sie mit "diese"?


Recht hat sie damit, dass in den Medien vorschnell das Tatmotiv Frauenhass beiseite gewischt wird. Es wäre halt unbequem wenn man(n) sich auch noch hinterfragen müsste.
Umgekehrt wird ja Feministinnen oft und gerne "Männerhass" unterstellt (was nicht heisst, es gebe keine solchen).

Recht hat sie auch damit, dass die Täter (und es tut mir ja leid, aber die meisten Gewalttaten gehen halt nun mal von Männern aus - was natürlich NICHT heisst, dass ALLE Männer gewalttätig seien) aus der Mitte unserer Gesellschaft kommen. Dass die grössere Gefahr für eine Frau nicht der unbekannte Mann ist, der Nachts aus dem Gebüsch springt. Sondern dass es halt "Söhne", "Väter", "Ehemänner" sind. Und nicht irgendwelche Monster.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1245552) Verfasst am: 18.03.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Recht hat sie damit, dass in den Medien vorschnell das Tatmotiv Frauenhass beiseite gewischt wird. Es wäre halt unbequem wenn man(n) sich auch noch hinterfragen müsste.

Nehmen wir einmal an, in diesem Falle wäre das Tatmotiv Frauenhass vorhanden gewesen. Was folgte daraus? Gibt es tatsächlich ein Muster bei Schul-Amokläufen, also kommt dieses Motiv tatsächlich auffallend häufig dabei vor? Wie ist die Verteilung von männlichen und weiblichen Opfern bei solchen Amokläufen? Wenn es aber ein solches Muster nicht geben sollte, hätten wir es dann hier nicht mit einem Einzelfall zu tun?

Nicht dass ich hier behaupten möchte, es gäbe keine Diskriminierung von Frauen. Aber was hat das mit diesem konkreten Fall zu tun? Warum hängt man eine solche Diskussion daran auf? Das ist mir unklar.

Latina hat folgendes geschrieben:
Recht hat sie auch damit, dass die Täter (und es tut mir ja leid, aber die meisten Gewalttaten gehen halt nun mal von Männern aus - was natürlich NICHT heisst, dass ALLE Männer gewalttätig seien) aus der Mitte unserer Gesellschaft kommen. Dass die grössere Gefahr für eine Frau nicht der unbekannte Mann ist, der Nachts aus dem Gebüsch springt. Sondern dass es halt "Söhne", "Väter", "Ehemänner" sind. Und nicht irgendwelche Monster.

Und nochmal: was hat das mit dem konkreten Amoklauf zu tun? Bei einem Amoklauf gibt es ja nicht nur Gefahren für Frauen, sondern ebenso für Männer.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1245565) Verfasst am: 18.03.2009, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:


Latina hat folgendes geschrieben:
Recht hat sie auch damit, dass die Täter (und es tut mir ja leid, aber die meisten Gewalttaten gehen halt nun mal von Männern aus - was natürlich NICHT heisst, dass ALLE Männer gewalttätig seien) aus der Mitte unserer Gesellschaft kommen. Dass die grössere Gefahr für eine Frau nicht der unbekannte Mann ist, der Nachts aus dem Gebüsch springt. Sondern dass es halt "Söhne", "Väter", "Ehemänner" sind. Und nicht irgendwelche Monster.

Und nochmal: was hat das mit dem konkreten Amoklauf zu tun? Bei einem Amoklauf gibt es ja nicht nur Gefahren für Frauen, sondern ebenso für Männer.


Sehr viel. Der Hintergrund ist die Vermutung, dass die Gründe für Amokläufe irgendwas mit den Männern und ihrem Mann-sein zu tun haben könne, speziell nämlich mit ihrer in unserer Gesellschaft üblichen "männlichen" Sozialisation, sie mehr oder weniger alle Männer durchlaufen.

Daran anzusetzen und diese entscheidend anders als bisher zu gestalten würde somit Amokläufe (und viele andere kontraproduktive "männliche" Verhaltensweisen) möglicherweise (mMn totsicher) deutlich reduzieren.

"Das (bzw.ein) Übel" ist nicht der einzelne gestörte Bengel und sein spezifischer Lebensweg, der ins Abseits führte.
Sondern es ist sozusagen zwangläufig, das solche Extremtaten immer mal wieder vorkommen, weil sie so extrem ud unwahrscheinlich eigentlich gar nicht sind; eigentlich ist eher ihr ausbleiben verwunderlich.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1245575) Verfasst am: 18.03.2009, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute stark, dass die höhere Gewaltbereitschaft unter Männern biologisch bedingt ist. Zu kleineren Teilen wohl nur durch Sozialisation erklärbar.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1245576) Verfasst am: 18.03.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

die Schwarzer ist für mich ein ebenso ein extremistischer Hardliner wie es sie auch in anderen ideologien gibt und ihre texte werden daher von mir wenn überhaupt nur mit starken vorbehalten gelesen. wenn sie meint sexismus mit sexismus bekämpfen zu müssen kann sie sich weiterhin über starken gegenwind freuen, den braucht sie ja offenbar wie die luft zum atmen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1245579) Verfasst am: 18.03.2009, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich vermute stark, dass die höhere Gewaltbereitschaft unter Männern biologisch bedingt ist. Zu kleineren Teilen wohl nur durch Sozialisation erklärbar.


beides wird in etwas gleich relevant aber dabei nicht statisch und von vielen wechselwirkungen betroffen sein.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1245586) Verfasst am: 18.03.2009, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich vermute stark, dass die höhere Gewaltbereitschaft unter Männern biologisch bedingt ist.


Wenn das stimmen würde, dann bliebe zu klären, warum es nichtgewaltbereite Männer gibt, warum es gewaltbereite Frauen gibt, warum die Gewaltbereitschaft bei Männern verschiedener sozialer Schichten und Kulturen nicht identisch ist und wieso es erfolgreiche Programme zur Senkung der Gewaltbereitschaft gibt.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1245599) Verfasst am: 18.03.2009, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich vermute stark, dass die höhere Gewaltbereitschaft unter Männern biologisch bedingt ist.


Wenn das stimmen würde, dann bliebe zu klären, warum es nichtgewaltbereite Männer gibt, warum es gewaltbereite Frauen gibt, warum die Gewaltbereitschaft bei Männern verschiedener sozialer Schichten und Kulturen nicht identisch ist und wieso es erfolgreiche Programme zur Senkung der Gewaltbereitschaft gibt.
Strohmann.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1245611) Verfasst am: 18.03.2009, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich vermute stark, dass die höhere Gewaltbereitschaft unter Männern biologisch bedingt ist.


Wenn das stimmen würde, dann bliebe zu klären, warum es nichtgewaltbereite Männer gibt, warum es gewaltbereite Frauen gibt, warum die Gewaltbereitschaft bei Männern verschiedener sozialer Schichten und Kulturen nicht identisch ist und wieso es erfolgreiche Programme zur Senkung der Gewaltbereitschaft gibt.
Strohmann.


Wieso? Für einen "Strohmann" müsste ich Dir Behauptungen unterschieben. Welche sollten das sein?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1245629) Verfasst am: 18.03.2009, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Die Behauptung, Kriminalität sei ausschließlich oder größtenteils biologisch bedingt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1245635) Verfasst am: 18.03.2009, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, Kriminalität sei ausschließlich oder größtenteils biologisch bedingt.



Frage

Ich habe einen vollständigen Satz von Dir zitiert. Den nachfolgenden Satz

Zitat:
Zu kleineren Teilen wohl nur durch Sozialisation erklärbar
hab ich so aufgefasst:

"Zu kleinen Teilen wohl nur, "nicht etwa dass dass grundsätzlich was ändert".

ansonsten macht der erste Satz nämlich - für mich jedenfalls - keinen erkennbaren Sinn mehr.

Aber vielleicht bin ich ja blöd, erklärst Du mir Dummerchen also bitte nochmal genau was Du eigentlich sagen wolltest und wie Du die Anteile der Genetik und der Sozialisation an der Gewaltbereitschaft siehst?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1245648) Verfasst am: 18.03.2009, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht die Kriminalität biologisch erklärt, sondern die Geschlechterunterschiede bei Kriminellen biologisch erklärt. Das ist ein Unterschied.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1245659) Verfasst am: 18.03.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, aber ich kann Dir nicht folgen.
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