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Josef
Gast






Beitrag(#124466) Verfasst am: 13.05.2004, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

qilin hat folgendes geschrieben:

...
Ob dazu Emotionen nötig oder auch nur wünschenswert sind, lass' ich da mal dahingestellt - worum es in dem Text geht, ist eher der Abbau von Anhaftung an Emotionen...

...

Anhaftung an Emotionen, im Sinne von Abhängigkeit oder "kontrolliert werden"
ist sicher kein erstrebenswerter Zustand. Aber, wie ich es verstanden habe,
streben die Budhisten durchaus eine Emotion an, nämlich Glücklichsein. Und
mir ist es nach wie vor schleierhaft, wie es Glücklichsein geben kann, ohne
das es auch ein Nicht-Glücklichsein gibt.
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Josef
Gast






Beitrag(#124467) Verfasst am: 13.05.2004, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Und noch ein schönes als Nachtrag:

Epikur hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott die Gebete der Menschen erfüllen würde, wären schon lange alle Menschen zugrunde gegangen, da sie andauernd viel Schlimmes gegeneinander erbitten.

Genau deswegen erfüllt Gott auch NICHT ALLE Gebete.


Kannst Du mir beweisen, daß er auch nur ein einziges erfüllt?
Gebete sind keine Zirkus-nummer! Böse


Und noch eine Frage, die Du offensichtlich nicht beantworten kannst...
Tja, wenn man argumentativ nicht mehr weiterkommt, muß man halt ausweichen. zynisches Grinsen

Vielleicht weil es gar keine Fragen waren, sondern Behauptungen, mit
einem "?" am Satzende. Jetzt frage ich dich mal etwas:

Gibt es überhaupt irgend jemanden oder irgend etwas, das dir etwas
bedeutet, oder das du respektierst?
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Josef
Gast






Beitrag(#124470) Verfasst am: 13.05.2004, 15:16    Titel: Re: Nicht-Nichts Antworten mit Zitat

Fischkopp hat folgendes geschrieben:


...

@Josef:

Buddhisten werden immer stutzig, wenn eine Art Bretterwand auftaucht, mit denen das Universum zugenagelt sein soll (letzte Wahrheiten, Supergötter, besändige, teilelose und dauerhafte Phänomene). Und dann gehen sie einfach darüber hinaus und siehe: Der Weg geht weiter.
Postapokalyptischer Eindrücke oder Kellerlöcher für eine Himmelsschau bedarf es nicht Smilie.
Ich habe übrigens mal ein Buch gelesen "Der Ur-Jesus" heißt das - glaube ich - darin wurde die These aufgestellt, Christentum sei in Wahrheit Buddhismus. Belegt wurde das mit den vielen Parallelen buddhistischer Lehre mit den Evangelien, dem Nachweis von Handelsbeziehungen nach Indien, etc. Ziemlich spekulativ - aber interessant.
Verblüffend ist ja auch schon das Auftreten der sog. drei Weisen (mit großer Wahrscheinlichkeit waren das Astrologen, die dem "Stern" Jesu folgten (vmtl. Jupiter-Saturn-Konjunktion) - ein wirkliches Sternwunder wäre auch woanders verzeichnet worden) aus dem Orient bei Jesu Geburt. Das erinnert ein ganz klein wenig an den Brauch der Auffindung hoher Lamas im Bereich des tib. Buddhismus. Was haben denn sonst diese drei darzustellen? Für die Jesus-Story sind sie entbehrlich und was da später gedichtet wurde - hl. drei Könige Balthasar, Capar und Melchior - ist blühender Unsinn.

Ich denke, dass ein Vergleich Christentum - Buddhismus sehr interessant sein könnte (ohne gegenseitige Missionierungsabsicht natürlich).

Die ganze westliche Welt besteht halt aus Bretterwänden, das wird man
schwer ändern können, indem man mit Aussagen ankommt, die die meisten
Leute in dieser Gegend gar nicht verstehen können, selbst wenn sie es
versuchen. Das kann dann schnell zu negativen Emotionen führen.

Ein paar Parallelen zwischen Christentum und Buddhismus wären auch
für mich interessant, allerdings sollten wir vielleicht zuerst einige
Vorurteile gegenüber Budhismus klären, falls du dazu willens bist. OK?
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Josef
Gast






Beitrag(#124472) Verfasst am: 13.05.2004, 15:18    Titel: Re: Nicht-Nichts Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass ein Vergleich Christentum - Buddhismus sehr interessant sein könnte (ohne gegenseitige Missionierungsabsicht natürlich).


- Der "Vergleich" ist wie immer ein Problem. Lachen

Ich habe mich schon gewundert, wo du bleibst. zwinkern
Also lass dich mal kurz "zur Rede stellen":

Du scheinst ziemlich intelligent und recht gebildet zu sein, aber
trotzdem kriege ich bei vielen deiner Aussagen den Eindruck, dass
du gar nicht verstanden werden WILLST. Es ist nicht so schwierig,
abzuschätzen was das Gegenüber verstehen würde und was nicht.

Mit Sprüchen wie z.B. "Existenz ist Vorurteil", mit dem ich gar nix
anfangen könnte, trotz Überlegen und Grübeln, machst du dich mEn hier
nur unnötig unbeliebt. Dabei bist du sehr wohl in der Lage, kurze,
klare und "wahre" Aussagen zu machen; "Richten ist ungerecht sein".

Man kann sich eben mit niemandem, der nur Mexikanisch versteht,
auf Chinesisch unterhalten, so sehe ich das.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#124475) Verfasst am: 13.05.2004, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Und noch ein schönes als Nachtrag:

Epikur hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott die Gebete der Menschen erfüllen würde, wären schon lange alle Menschen zugrunde gegangen, da sie andauernd viel Schlimmes gegeneinander erbitten.

Genau deswegen erfüllt Gott auch NICHT ALLE Gebete.


Kannst Du mir beweisen, daß er auch nur ein einziges erfüllt?
Gebete sind keine Zirkus-nummer! Böse


Und noch eine Frage, die Du offensichtlich nicht beantworten kannst...
Tja, wenn man argumentativ nicht mehr weiterkommt, muß man halt ausweichen. zynisches Grinsen

Vielleicht weil es gar keine Fragen waren, sondern Behauptungen, mit
einem "?" am Satzende.

Es waren durchaus ernstgemeinte Fragen.
Du hast gesagt, daß Deine Gebete (ab und zu zumindest) erhört werden.
Daraus folgt geradezu zwangsläufig die Frage, wieso Deine Gebete erhört werden, aber nicht diejenigen der Frau in Afrika, die vergeblich darum betet, daß ihr Kind nicht verhungern soll.

Wieso werden Deine Gebete erhört und ihre nicht?

Josef hat folgendes geschrieben:
Jetzt frage ich dich mal etwas:

Gibt es überhaupt irgend jemanden oder irgend etwas, das dir etwas
bedeutet, oder das du respektierst?

Ja.
_________________
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Wolpertinger
Herumstreunender Nichtsnutz



Anmeldungsdatum: 22.04.2004
Beiträge: 418
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Beitrag(#124478) Verfasst am: 13.05.2004, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

...

Josef hat folgendes geschrieben:
Und ja, einige meiner Gebete wurden erhört.

Kannst Du beweisen, daß dies nicht Zufall war, sondern daß tatsächlich Dein Gebet erhört wurde?

Warum sollte Gott Deine Gebete erhören aber täglich Tausende von Menschen jämmerlich an Hunger krepieren lassen?
Wieso glaubst Du von Dir, daß Du so viel wichtiger bist als diese in Not lebenden Menschen? Was unterscheidet Dich von ihnen?
Wieso werden angeblich Deine Gebete erhört, aber nicht ihre?


Schätzungsweise hat Josef eine VIP - Leitung, so eine Art rotes Telefon...

Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.


Wolpertinger hat DIESES ETWAS auch, wenngleich es sich nicht MIT DEM von Josef deckt.
_________________
Hochachtungsvoll
Das Mischtier

"Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." (Ludwig Feuerbach)
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"Wenn ich tot bin, mir soll mal Einer mit Auferstehung oder so kommen: ich hau ihm eine rein!" (Arno Schmidt)
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qilin
Leerer



Anmeldungsdatum: 06.05.2004
Beiträge: 98

Beitrag(#124487) Verfasst am: 13.05.2004, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Josef,
Zitat:
Anhaftung an Emotionen, im Sinne von Abhängigkeit oder "kontrolliert werden" ist sicher kein erstrebenswerter Zustand. Aber, wie ich es verstanden habe, streben die Budhisten durchaus eine Emotion an, nämlich Glücklichsein. Und mir ist es nach wie vor schleierhaft, wie es Glücklichsein geben kann, ohne das es auch ein Nicht-Glücklichsein gibt.

Hmmm - das ist etwas missverständlich. Auch was wir unter 'Glücklichsein' verstehen, fällt ja im Buddhismus unter dukkha, das etwas schief meist mit 'Leiden' übersetzt wird. Was Buddhisten anstreben, ist aber Freiheit von dukkha, geht also über die 'Bretterwände' von Gücklichsein und Nicht-Glücklichsein hinaus. Aber diese Frage habe ich mir auch immer gestellt - bei den Himmelsvorstellungen der Abrahamsreligionen... Smilie

Zitat:
Ein paar Parallelen zwischen Christentum und Buddhismus wären auch für mich interessant, allerdings sollten wir vielleicht zuerst einige Vorurteile gegenüber Budhismus klären, falls du dazu willens bist. OK?

Das wäre ein interessantes Unternehmen, auch wenn's schon Einiges an Literatur dazu gibt - noch interessanter wären aber vielleicht die Unterschiede. Aber dazu sollte man vielleicht einen eigenen thread anfangen, falls das überhaupt im Rahmen des FGH stattfinden soll... zwinkern

() qilin
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#124556) Verfasst am: 13.05.2004, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
qilin hat folgendes geschrieben:

...
Ob dazu Emotionen nötig oder auch nur wünschenswert sind, lass' ich da mal dahingestellt - worum es in dem Text geht, ist eher der Abbau von Anhaftung an Emotionen...

...

Anhaftung an Emotionen, im Sinne von Abhängigkeit oder "kontrolliert werden"
ist sicher kein erstrebenswerter Zustand. Aber, wie ich es verstanden habe,
streben die Budhisten durchaus eine Emotion an, nämlich Glücklichsein.


- Mit der Formulierung "die Buddhisten" wäre ich in dem Zusammenhang auch recht vorsichtig. Verallgemeinerungen können tückisch sein.

Das Wort "Glück" ist zudem ein einziges Mißverständnis.

Höchste Glückseligkeit ist kein Glück mehr zu erstreben.

Zitat:
Und mir ist es nach wie vor schleierhaft, wie es Glücklichsein geben kann, ohne das es auch ein Nicht-Glücklichsein gibt.


Sagen wir es mal mit Dschuang Dsi:

"Wenn die Schuhe recht sind, vergisst man die Füße. Wenn der Gürtel recht ist, denkt man nicht an die Hüften. Wenn das Herz recht ist, gibt es kein Für und Wider."

Dschuang Dsi (350 - etwa 275 v. Chr.), Taoistischer Philosoph
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#124570) Verfasst am: 13.05.2004, 19:25    Titel: Re: Wirklich-Wirklich Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass ein Vergleich Christentum - Buddhismus sehr interessant sein könnte (ohne gegenseitige Missionierungsabsicht natürlich).


- Der "Vergleich" ist wie immer ein Problem. Lachen

Ich habe mich schon gewundert, wo du bleibst. zwinkern


- "Ich" wundere mich auch immer wieder wo ich bleibe. Lachen

Zitat:
Also lass dich mal kurz "zur Rede stellen":

Du scheinst ziemlich intelligent und recht gebildet zu sein


- Stimmt. Bin ein schlimmer Fall. Selig sind die geistlich armen.

Zitat:
, aber trotzdem kriege ich bei vielen deiner Aussagen den Eindruck, dass du gar nicht verstanden werden WILLST.


- Die Dinge sind nicht was sie zu sein scheinen, aber auch nicht das Gegenteil. Cool Mein Anspruch ist es auch nicht, dass mich alle verstehen.
(Wäre doch furchtbar oder ?)

Zitat:
Es ist nicht so schwierig,
abzuschätzen was das Gegenüber verstehen würde und was nicht.


- Wie angepasst willst Du sein ?

Zitat:
Mit Sprüchen wie z.B. "Existenz ist Vorurteil", mit dem ich gar nix
anfangen könnte


- Frag Dich halt wie der Begriff "Existenz" zustandekommt
und womit man das Wort begründet. Beschreibung ist nicht
unbedingt Erkenntnis.

Zitat:
, trotz Überlegen und Grübeln, machst du dich mEn hier
nur unnötig unbeliebt.


- Ich muß mich nicht beweisen. Ich will auch nicht geliebt werden.
Gegenliebe fordere ich auch nicht ein. zwinkern

Zitat:
Dabei bist du sehr wohl in der Lage, kurze,
klare und "wahre" Aussagen zu machen; "Richten ist ungerecht sein".


- Stimmt. Dazu reicht es manchmal schlicht nachzufragen.
Da Kommunikation ohnehin hauptsächlich aus Mißverständnissen
besteht...für gewöhnlich wähle ich dann
eine unpersönliche Ausdrucksform.

Es gibt darauf die unterschiedlichsten Reaktionen. Cool


Zitat:
Man kann sich eben mit niemandem, der nur Mexikanisch versteht,
auf Chinesisch unterhalten, so sehe ich das.


- Daher rede ich auch nicht mexikanisch oder chinesisch.
Ich schreibe gern zwischen den Zeilen.
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#124578) Verfasst am: 13.05.2004, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wieso werden Deine Gebete erhört und ihre nicht?


"All Wirken nimmt vom Herzen seinen Lauf,
Im Herzen ruht die böse Saat zuhauf
Und wer auch immer mit verderbten Sinnen
Im Tun und Handeln denket zu gewinnen –
Dem folgen Leidensqualen, wie dem Fuss
Des Zugtiers stets der Karren folgen muss!


All Wirken hat im Herzen seinen Sitz.
Entspringt ihm, wie aus Wolken zuckt der Blitz.
Und wer auch stets mit gutgewillten Sinnen
Im Tun und Handeln denket zu gewinnen –
Dem folgen, wie der Schatten, der nicht weicht
Die frohen Stunden, die er dann erreicht! "


(aus dem Dhammapada)



Von der Gebetserhörung

7aBittet, so wird euch gegeben; bsuchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 9Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? 10oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?



- Es gibt Menschen die um ihren eigenen Schaden bitten(und es gar nicht merken). Und es gibt Menschen die nicht um ihren eigenen Schaden bitten.
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Graf Zahl
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Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#124580) Verfasst am: 13.05.2004, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wieso werden Deine Gebete erhört und ihre nicht?


"All Wirken nimmt vom Herzen seinen Lauf,
Im Herzen ruht die böse Saat zuhauf
Und wer auch immer mit verderbten Sinnen
Im Tun und Handeln denket zu gewinnen –
Dem folgen Leidensqualen, wie dem Fuss
Des Zugtiers stets der Karren folgen muss!


All Wirken hat im Herzen seinen Sitz.
Entspringt ihm, wie aus Wolken zuckt der Blitz.
Und wer auch stets mit gutgewillten Sinnen
Im Tun und Handeln denket zu gewinnen –
Dem folgen, wie der Schatten, der nicht weicht
Die frohen Stunden, die er dann erreicht! "


(aus dem Dhammapada)


Bezieht sich m.E. nicht auf eine externe Entität, die Wünsche erfüllt, sondern auf die Wirkung positiver und negativer Gedanken.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Von der Gebetserhörung

7aBittet, so wird euch gegeben; bsuchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 9Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? 10oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?



- Es gibt Menschen die um ihren eigenen Schaden bitten(und es gar nicht merken). Und es gibt Menschen die nicht um ihren eigenen Schaden bitten.

Mag schon sein. Beantwortet meine Frage leider immer noch nicht.
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#124582) Verfasst am: 13.05.2004, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

qilin hat folgendes geschrieben:
dukkha


vipallása (Verdrehtheiten)
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#124584) Verfasst am: 13.05.2004, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wieso werden Deine Gebete erhört und ihre nicht?


"All Wirken nimmt vom Herzen seinen Lauf,
Im Herzen ruht die böse Saat zuhauf
Und wer auch immer mit verderbten Sinnen
Im Tun und Handeln denket zu gewinnen –
Dem folgen Leidensqualen, wie dem Fuss
Des Zugtiers stets der Karren folgen muss!


All Wirken hat im Herzen seinen Sitz.
Entspringt ihm, wie aus Wolken zuckt der Blitz.
Und wer auch stets mit gutgewillten Sinnen
Im Tun und Handeln denket zu gewinnen –
Dem folgen, wie der Schatten, der nicht weicht
Die frohen Stunden, die er dann erreicht! "


(aus dem Dhammapada)


Bezieht sich m.E. nicht auf eine externe Entität, die Wünsche erfüllt,


- Das habe ich auch nicht behauptet.
Es gibt nicht nur Katholiken.
(siehe z.B. Meister Eckhart)

Zitat:
sondern auf die Wirkung positiver und negativer Gedanken.


- Je nachdem wie man positiv und negativ "wertet".
(bewertet, richtet, urteilt, auch verurteilt, usw.)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Von der Gebetserhörung

7aBittet, so wird euch gegeben; bsuchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 9Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? 10oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?



- Es gibt Menschen die um ihren eigenen Schaden bitten(und es gar nicht merken). Und es gibt Menschen die nicht um ihren eigenen Schaden bitten.

Mag schon sein. Beantwortet meine Frage leider immer noch nicht.


- Der Wunsch ist der Vater des Gedankens(frei nach Shakespeare).
Du hast um eine Antwort gebeten, es war Dein Wunsch - ich
habe geantwortet.

Nicht gut ist, daß sich alles erfüllt, was du wünschest:
Durch Krankheit erkennst du den Wert der Gesundheit,
am Bösen den Wert des Guten,
durch Hunger die Sättigung,
in der Anstrengung den Wert der Ruhe.


Heraklid von Ephesus (etwa 540 - 480 v. Chr.),
auch Herakleitos, griechischer Philosoph,
»Der weinende Philosoph« genannt
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#124610) Verfasst am: 13.05.2004, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Höchste Glückseligkeit ist kein Glück mehr zu erstreben.
Sagt wer?

Ich fürchte, du bist doch mehr in Dogmen gefangen, als du selbst es wahrhaben willst ... zwinkern
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#124634) Verfasst am: 13.05.2004, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Höchste Glückseligkeit ist kein Glück mehr zu erstreben.
Sagt wer?


- Ich.

Zitat:
Ich fürchte, du bist doch mehr in Dogmen gefangen, als du selbst es wahrhaben willst ... zwinkern


- Da jede Definition ein Dogma ist, weiss ich mich zu beschränken.
Das ist alles.
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Josef
Gast






Beitrag(#124666) Verfasst am: 13.05.2004, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

...

Kannst Du mir beweisen, daß er auch nur ein einziges erfüllt?
Gebete sind keine Zirkus-nummer! Böse


Und noch eine Frage, die Du offensichtlich nicht beantworten kannst...
Tja, wenn man argumentativ nicht mehr weiterkommt, muß man halt ausweichen. zynisches Grinsen

Vielleicht weil es gar keine Fragen waren, sondern Behauptungen, mit
einem "?" am Satzende.

Es waren durchaus ernstgemeinte Fragen.
Du hast gesagt, daß Deine Gebete (ab und zu zumindest) erhört werden.
Daraus folgt geradezu zwangsläufig die Frage, wieso Deine Gebete erhört werden, aber nicht diejenigen der Frau in Afrika, die vergeblich darum betet, daß ihr Kind nicht verhungern soll.

Wieso werden Deine Gebete erhört und ihre nicht?

Josef hat folgendes geschrieben:
Jetzt frage ich dich mal etwas:

Gibt es überhaupt irgend jemanden oder irgend etwas, das dir etwas
bedeutet, oder das du respektierst?

Ja.

Meine Gebete werden erhört, weil ich es nicht aus eigener Kraft
schaffe, die Ursache für mein Leid zu beseitigen, und so verlasse
ich mich auf einen Erlöser, anstatt mich selbst zu erlösen.
(soviel zum Thema Selbstdemontage)


Aber, da ich nicht nachträglich sein will, sagen wir mal so:

Die allererste Voraussetzung für das Funktionieren der Gebete ist eben
dass man an Gott glaubt, als eine höhere Macht als man selbst.

Dann darf man um nichts "schlechtes" beten, und zwar nach den biblischen
Kriterien dafür, vor allem die 10 Gebote und die Goldene Regel. Und auch
die Motivation muss stimmen, z.B. "reich werden um es anderen zu zeigen"
wird mit Sicherheit nicht erhört.

Auch muss es um etwas gehen, worum man sich schon selbst bemüht hat.
Gott ist ein Helfer in der Not, und kein persönlicher Diener.

So, das sind die Sachen, die ich aus eigene Erfahrung erzählen kann,
und bei mir "funktioniert" es auch nicht jedes mal.

Und ich weiss nicht, ob Frauen in Afrika überhaupt beten.
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Josef
Gast






Beitrag(#124670) Verfasst am: 13.05.2004, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

...

Josef hat folgendes geschrieben:
Und ja, einige meiner Gebete wurden erhört.

Kannst Du beweisen, daß dies nicht Zufall war, sondern daß tatsächlich Dein Gebet erhört wurde?

Warum sollte Gott Deine Gebete erhören aber täglich Tausende von Menschen jämmerlich an Hunger krepieren lassen?
Wieso glaubst Du von Dir, daß Du so viel wichtiger bist als diese in Not lebenden Menschen? Was unterscheidet Dich von ihnen?
Wieso werden angeblich Deine Gebete erhört, aber nicht ihre?


Schätzungsweise hat Josef eine VIP - Leitung, so eine Art rotes Telefon...

Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.


Wolpertinger hat DIESES ETWAS auch, wenngleich es sich nicht MIT DEM von Josef deckt.

Ich kann diese "Nicht-Deckung" akzeptieren, und ich hoffe du auch.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#124693) Verfasst am: 14.05.2004, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:

Meine Gebete werden erhört, weil ich es nicht aus eigener Kraft
schaffe, die Ursache für mein Leid zu beseitigen, und so verlasse
ich mich auf einen Erlöser, anstatt mich selbst zu erlösen.
(soviel zum Thema Selbstdemontage)

Also was jetzt? Trägt Gott jetzt was dazu bei, oder nicht?

Josef hat folgendes geschrieben:
Aber, da ich nicht nachträglich sein will, sagen wir mal so:

Die allererste Voraussetzung für das Funktionieren der Gebete ist eben
dass man an Gott glaubt, als eine höhere Macht als man selbst.

Dann darf man um nichts "schlechtes" beten, und zwar nach den biblischen
Kriterien dafür, vor allem die 10 Gebote und die Goldene Regel. Und auch
die Motivation muss stimmen, z.B. "reich werden um es anderen zu zeigen"
wird mit Sicherheit nicht erhört.

Auch muss es um etwas gehen, worum man sich schon selbst bemüht hat.
Gott ist ein Helfer in der Not, und kein persönlicher Diener.

Dumm, dass das die Juden in den KZs nicht wussten. Mit den Augen rollen

Josef hat folgendes geschrieben:
So, das sind die Sachen, die ich aus eigene Erfahrung erzählen kann,
und bei mir "funktioniert" es auch nicht jedes mal.

Nenn mal was ganz konkretes.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#124705) Verfasst am: 14.05.2004, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
So, das sind die Sachen, die ich aus eigene Erfahrung erzählen kann,
und bei mir "funktioniert" es auch nicht jedes mal.

Nenn mal was ganz konkretes.

wem nutzt das?

des menschen wille ist sein himmelreich.

aber ein spruch wie "ich weiß gar nicht, ob die frauen in afrika überhaupt beten" ein zynisch verbrämter missionierungsanspruch.
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Wolpertinger
Herumstreunender Nichtsnutz



Anmeldungsdatum: 22.04.2004
Beiträge: 418
Wohnort: Ein kleines Planetchen im Universum

Beitrag(#124722) Verfasst am: 14.05.2004, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

...

Josef hat folgendes geschrieben:
Und ja, einige meiner Gebete wurden erhört.

Kannst Du beweisen, daß dies nicht Zufall war, sondern daß tatsächlich Dein Gebet erhört wurde?

Warum sollte Gott Deine Gebete erhören aber täglich Tausende von Menschen jämmerlich an Hunger krepieren lassen?
Wieso glaubst Du von Dir, daß Du so viel wichtiger bist als diese in Not lebenden Menschen? Was unterscheidet Dich von ihnen?
Wieso werden angeblich Deine Gebete erhört, aber nicht ihre?


Schätzungsweise hat Josef eine VIP - Leitung, so eine Art rotes Telefon...

Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.


Wolpertinger hat DIESES ETWAS auch, wenngleich es sich nicht MIT DEM von Josef deckt.

Ich kann diese "Nicht-Deckung" akzeptieren, und ich hoffe du auch.


Selbstverständlich! Ist kein Problem für mich. 100 Menschen = 100 verschiedene Lebenseinstellungen. Unstimmigkeiten sind vorprogramiert, können zu Streitereien führen, sollen aber nicht in "Krieg" ausarten. zwinkern
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#124726) Verfasst am: 14.05.2004, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Meine Gebete werden erhört, weil ich es nicht aus eigener Kraft schaffe, die Ursache für mein Leid zu beseitigen,


- Es gibt aber nichts was man sein "eigen" nennen könnte...
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#124736) Verfasst am: 14.05.2004, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.
Josef hat aber auch etwas, was er nicht respektiert und genau darin liegt sein Problem
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"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Zebra
Gast






Beitrag(#124743) Verfasst am: 14.05.2004, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.


Siehst du... und Zebra hat sogar sehr viel, was sie respektiert, und trotzdem nichts, woran sie glaubt.

Wir wollen doch irgendwann mal damit aufhören, Äpfel und Birnen gleichzusetzen zwinkern
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#124749) Verfasst am: 14.05.2004, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:

Meine Gebete werden erhört, weil ich es nicht aus eigener Kraft
schaffe, die Ursache für mein Leid zu beseitigen, und so verlasse
ich mich auf einen Erlöser, anstatt mich selbst zu erlösen.
(soviel zum Thema Selbstdemontage)


Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber m.E. beseitigst Du durch das Beten Dein Leiden (zumindest teilweise) sehr wohl selbst.
Wenn man nämlich bedenkt, wie positives Denken und positive Affirmationen auf das Unterbewußtsein und das Verhalten wirken.
Ich bin der Meinung, daß Beten in manchen Fällen eine ähnliche Wirkung haben kann (natürlich nicht bei Dingen, auf die man noch nicht mal theoretisch Einfluß hat).
Somit hilfst Du auf gewisse Art Dir selbst, aber nicht Gott.
In anderen Fällen ist es u.U. Zufall. Und in wieder anderen Fällen wird Dir nicht geholfen, wie Du ja selbst geschrieben hast.



Josef hat folgendes geschrieben:

Die allererste Voraussetzung für das Funktionieren der Gebete ist eben
dass man an Gott glaubt, als eine höhere Macht als man selbst.

Dann darf man um nichts "schlechtes" beten, und zwar nach den biblischen
Kriterien dafür, vor allem die 10 Gebote und die Goldene Regel. Und auch
die Motivation muss stimmen, z.B. "reich werden um es anderen zu zeigen"
wird mit Sicherheit nicht erhört.

Auch muss es um etwas gehen, worum man sich schon selbst bemüht hat.
Gott ist ein Helfer in der Not, und kein persönlicher Diener.

OK, das sind alles Dinge, die ich - aus Deiner Sicht - gut nachvollziehen kann.


Josef hat folgendes geschrieben:

So, das sind die Sachen, die ich aus eigene Erfahrung erzählen kann,
und bei mir "funktioniert" es auch nicht jedes mal.

Da müßte man sich bzw. Du Dich fragen, wieso Du in jenen Fällen keine Hilfe bekamst. Was war da anders?


Josef hat folgendes geschrieben:

Und ich weiss nicht, ob Frauen in Afrika überhaupt beten.

In Afrika gibt es zahlreiche Christen. Du hast sicherlich etwas von den Missionaren dort gehört. Dort gibt es Kirchen. Und ja, dort gibt es Leute, die beten.

Glaubst Du nicht, daß die Eltern in notleidenden Ländern versuchen, alles zu unternehmen, damit ihre Kinder nicht elendig verhungern oder an AIDS sterben? Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, daß etliche Eltern verzweifelt um das Leben ihrer Kinder beten. Allerdings erfolglos, wie man an den erschreckenden Opferzahlen sieht.

Und eben deshalb stellt sich die Frage:
Wieso erfüllt Gott deren existenziellen Gebe nicht, aber Deine (ich gehe einmal davon aus, daß Dein Leben nicht so existenziell bedroht ist)?

Könnte es nicht doch sein, daß die Gründe, daß Deine Probleme manchmal gelöst werden, woanders liegen (s. oben)?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#124758) Verfasst am: 14.05.2004, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:

Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.

Soll das bedeuten, dass du dich für einen besseren Menschen hältst, nur weil du an ein unsichtbares Wesen glaubst? Und wen respektierst du eigentlich? Den Papst, oder KK wohl nicht. Dein Gott sieht mir ganz nach Marke Eigenbau aus.

Sokrateer kann sich nur wundern. Sokrateer stellt fest, dass blinder Glaube der billigste und einfachste Weg ist, sich zu den Guten zu rechnen.
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Josef
Gast






Beitrag(#124759) Verfasst am: 14.05.2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
So, das sind die Sachen, die ich aus eigene Erfahrung erzählen kann,
und bei mir "funktioniert" es auch nicht jedes mal.

Nenn mal was ganz konkretes.

wem nutzt das?

des menschen wille ist sein himmelreich.

aber ein spruch wie "ich weiß gar nicht, ob die frauen in afrika überhaupt beten" ein zynisch verbrämter missionierungsanspruch.

Ich fand es schon zynisch, mir den Hunger in Afrika vor die Nase zu halten.
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Josef
Gast






Beitrag(#124761) Verfasst am: 14.05.2004, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.

Soll das bedeuten, dass du dich für einen besseren Menschen hältst, nur weil du an ein unsichtbares Wesen glaubst? Und wen respektierst du eigentlich? Den Papst, oder KK wohl nicht. Dein Gott sieht mir ganz nach Marke Eigenbau aus.

Sokrateer kann sich nur wundern. Sokrateer stellt fest, dass blinder Glaube der billigste und einfachste Weg ist, sich zu den Guten zu rechnen.

Jahwe und die Bibel im Eigenbau ??? Sorry ...
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Josef
Gast






Beitrag(#124764) Verfasst am: 14.05.2004, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

@ Graf Zahl:

Über das Funktionieren von Gebeten wurden schon Milliarden von Wörter gesagt
und geschrieben, und es gibt immer noch kein "beten for Dummies".

Das Thema ist viel älter als du (und auch ich). Das mit dem Mobilisieren eigene
Kraftreserven ist auch nicht stichhaltig. Die besten Ansätze fand ich bis jetzt
bei Norman Vincent Peale.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#124766) Verfasst am: 14.05.2004, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Josef hat wenigstens IRGEND ETWAS was er respektiert und woran er glaubt.

Soll das bedeuten, dass du dich für einen besseren Menschen hältst, nur weil du an ein unsichtbares Wesen glaubst? Und wen respektierst du eigentlich? Den Papst, oder KK wohl nicht. Dein Gott sieht mir ganz nach Marke Eigenbau aus.

Sokrateer kann sich nur wundern. Sokrateer stellt fest, dass blinder Glaube der billigste und einfachste Weg ist, sich zu den Guten zu rechnen.

Jahwe und die Bibel im Eigenbau ??? Sorry ...

Und? Es gibt ~20 000 christliche Denominationen, unzählige theologische Ströhmungen und auch innerhalb der Großkirchen Orden und Vereinigungen mit widersprüchlichen Ansichten. Alle beziehen sich auf das gleiche Buch. Ich habe von deinem Gott gesprochen, nicht von dem Buch, in den du ihn hineininterpretierst.
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#124768) Verfasst am: 14.05.2004, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Ich fand es schon zynisch, mir den Hunger in Afrika vor die Nase zu halten.


Ach ja? Mir scheint, Du weichst mal wieder aus.

Du bist doch der Ansicht, dass beten etwas nützt oder jedenfalls nützen kann. Hast Du doch oben schön an Deinem eigenen Beispiel dargelegt. Also sollte das doch für andere auch gelten.

Und was ist denn dann mit den Menschen, denen es wirklich dreckig geht und die Du nicht nur in Afrika findest?

So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht:
Entweder sie beten gar nicht (trifft sicher auf viele zu, aber bestimmt nicht auf alle), oder sie beten falsch, d.h. verstoßen dabei gegen die 10 Gebote oder die g.R., oder aber es nützt ihnen eben doch nichts, wobei sich dann die Frage stellt, weshalb Gott so offensichtlich selektiert.

Oder, was ev. noch in Frage käme, es nützt ihnen sehr wohl, wir erkennen das nur deshalb nicht, weil wir nicht sehen (können), dass es diesen Menschen ohne Gebete noch schlechter ginge.

Ich finde, dass ein gläubiger Christ sich mit diesen Fragen durchaus auseinandersetzen sollte. Bisher habe ich noch von keinem eine auch nur halbwegs überzeugende Antwort bekommen.
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