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Fritzl: Inzestfall in Österreich
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1060064) Verfasst am: 08.08.2008, 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
..... Neo-Arschlochismus.....



Den Ausdruck muss ich mir merken.... Sehr glücklich
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Defund the gender police!! Let's Rock
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1060078) Verfasst am: 08.08.2008, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

apropos freiheitsentzug...davon kann bei einer inhaftierung nur indirekt gesprochen werden, fritzl musste ja zuvor immerhin für etliche leute einkaufen/den haushalt schmeissen, von all dem morden und vergewaltigen abgesehen - dazu der ausbau des kellers, die ganze geheimhaltung....da ist gefängniss wohl wie ein hinkelstein von den schultern. /zyn.
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....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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Zampana
bin dagegen



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 411

Beitrag(#1060203) Verfasst am: 08.08.2008, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wer hat hier diese Talionsprinzip oder "quid pro quo" gefordert? Ich jedenfalls nicht, wie mir unterstellt wurde. Oder schrieb ich davon, Fritzls Zelle mit 1,70m Raumhöhe, ausschließlich künstlichem Licht und teilweise unzureichender Sauerstoffzufuhr zu gestalten? Ihn zu schlagen und zu vergewaltigen? Ihm jeglichen aktiven Kontakt zur Außenwelt abzuschneiden? Ihn ohne jede ärztliche Betreuung oder medizinische Versorgung in Extremsituationen wie Geburten, sich selber zu überlassen? Ihn permanent um sein Leben fürchten zu lassen? Oder Menschen, die er liebt (sofern das überhaupt anwendbar wäre) in seinem Beisein ebenso zu behandeln und auf Gedeih und Verderb auszuliefern?

Nein. Was also soll der Vorwurf mit dem Talionsprinzip sein, außer billiger Polemik?

btw... Manchmal kommt es mir vor, als ob die hier versammelten Berufsatheisten zu jedem Thema erstmal einen Automatismus abspulen, der es auf etwaige Verbindungen zu religiösem Gedankengut durchleuchtet und sich dann daran festhakt wie ein Spulwurm. Seien diese Verbindungen noch so konstruiert und herbeifabuliert.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1061083) Verfasst am: 09.08.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Das ist doch sowieso egal. Es soll Rache mit dem Steinzeitmenschen und dem alten Testament zusammen in einen Pott gequirlt werden, um zB die Kritik an der Todesstrafe durch ein säkularistisches Element zu verstärken, was für sich genommen schon hinreichend absurd ist, würde es hier nicht zum Zweck verwendet werden, jemanden konkret damit anzuschwärzen.

Du quirlst in dem Pott, der zu vier Fünfteln mit Deinen Unterstellungen gefüllt ist. Nichts von dem, was Du Sermon alles unterstellst, hat dieser geschrieben oder anderweitig zum Ausdruck gebracht. Du wurdest Opfer Deiner eigenen Phantasie. Manchmal ist eine Banane aber auch einfach nur eine Banane.
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1243223) Verfasst am: 16.03.2009, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Der Prozess gegen Josef Fritzl hat heute begonnen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1243829) Verfasst am: 16.03.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Der Prozess gegen Josef Fritzl hat heute begonnen.



Hab ich was drueber auf BBC-world gesehen. Was ich etwas merkwuerdig fand war die Ausdrucksweise der Sprecherin der Staatsanwaltschaft in einer offiziellen Verlautbarung. Sie sprach da woertlich von "Blutschande", die der Fritzl begangen hat. Jetzt wuesste ich ganz gerne von unseren Oesis hier, ob diese mittelalterliche Ausdrucksweise im Oesiland tatsaechlich noch ueblich ist oder vielleicht sogar noch in den Gesetzbuechern vor sich hinstaubt. Kann jemand diese Frage beantworten?

Gruss, Bernie
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1243845) Verfasst am: 16.03.2009, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hab ich was drueber auf BBC-world gesehen. Was ich etwas merkwuerdig fand war die Ausdrucksweise der Sprecherin der Staatsanwaltschaft in einer offiziellen Verlautbarung. Sie sprach da woertlich von "Blutschande", die der Fritzl begangen hat. Jetzt wuesste ich ganz gerne von unseren Oesis hier, ob diese mittelalterliche Ausdrucksweise im Oesiland tatsaechlich noch ueblich ist oder vielleicht sogar noch in den Gesetzbuechern vor sich hinstaubt. Kann jemand diese Frage beantworten?

Findet sich im Gesetzesbuch und bezeichnet den Inzest.
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Trish:(
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1244280) Verfasst am: 17.03.2009, 06:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hab ich was drueber auf BBC-world gesehen. Was ich etwas merkwuerdig fand war die Ausdrucksweise der Sprecherin der Staatsanwaltschaft in einer offiziellen Verlautbarung. Sie sprach da woertlich von "Blutschande", die der Fritzl begangen hat. Jetzt wuesste ich ganz gerne von unseren Oesis hier, ob diese mittelalterliche Ausdrucksweise im Oesiland tatsaechlich noch ueblich ist oder vielleicht sogar noch in den Gesetzbuechern vor sich hinstaubt. Kann jemand diese Frage beantworten?

Findet sich im Gesetzesbuch und bezeichnet den Inzest.


Ganz schoen gruselig.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#1244359) Verfasst am: 17.03.2009, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Und "Sklavenhandel" bezeichnet auch Sklavenhaltung?
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1244379) Verfasst am: 17.03.2009, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ganz schoen gruselig.

Ja, aber bis auf die Namensgebung siehts in Deutschland nicht viel anders aus.
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Trish:(
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1244380) Verfasst am: 17.03.2009, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Und "Sklavenhandel" bezeichnet auch Sklavenhaltung?
Sklavenhandel hat folgendes geschrieben:
(1) Wer Sklavenhandel treibt, ist mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren zu bestrafen.

(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer bewirkt, daß ein anderer versklavt oder in eine sklavereiähnliche Lage gebracht wird oder daß sich ein anderer in Sklaverei oder eine sklavereiähnliche Lage begibt.

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Trish:(
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1246465) Verfasst am: 19.03.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fritzl hat sich gestern in allen Anklagepunkten für schuldig erklärt. Ich bin ja gespannt auf das Urteil der Geschworenen.
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1246501) Verfasst am: 19.03.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das was ich an diesem Fall so fürchterlich finde ist dass das so lange unentdeckt geblieben ist.
Einige Wochen nach dem Fritz-Fall wurde ein Fall aus Italien bekannt wo eine Familie eine Frau über Jahre hinweg in einem Zimmer gefangen hielt weil sie unehelich schwanger geworden war, das läßt einen paranoiden Nachgeschmack aufsteigen und man fragt sich (auch nach dem Fall Kampusch) in wie vielen Kellern noch irgendwer eingesperrt ist, noch unangenehmer wird der Gedanke wenn man sich verdeutlicht dass so ein Umgang mit der Familie, besonders mit Frauen, in einigen Ländern straffrei ist und geduldet wird.
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1246511) Verfasst am: 19.03.2009, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Was könnte dagegen helfen? Alle sechs Monate ein vorgeschriebener Besuch beim Frauenarzt? Rechenschaft darüber, was mit den Kindern geschieht, damit diese nicht nach der Geburt auf einmal verschwinden können? Gibt es einen anderen Weg, außer Vertrauen, neben einer lückenlosen Überwachung, was so in den Uteri(sp?) Deutschlands vorgeht?

... Mir gefällt das nicht.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1246514) Verfasst am: 19.03.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Rechenschaft darüber, was mit den Kindern geschieht, damit diese nicht nach der Geburt auf einmal verschwinden können?


Das finde ich schon vernünftig und ist ja ab Erreichen der Schulpflicht auch gewissermassen gegeben. Und die Vorsorgeuntersuchungen könnte man auch verpflichtend machen; das stellt mMn keinen allzugroßen Eingriff in die Selbstbestimmung dar und hat noch potentiell andere positive (Gesundheits-)Effekte.
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1246528) Verfasst am: 19.03.2009, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Rechenschaft darüber, was mit den Kindern geschieht, damit diese nicht nach der Geburt auf einmal verschwinden können?


Das finde ich schon vernünftig und ist ja ab Erreichen der Schulpflicht auch gewissermassen gegeben. Und die Vorsorgeuntersuchungen könnte man auch verpflichtend machen; das stellt mMn keinen allzugroßen Eingriff in die Selbstbestimmung dar und hat noch potentiell andere positive (Gesundheits-)Effekte.


Die Rechenschaft bringt doch aber nur was, wenn man eben in Intervallen die unter der Dauer einer Schwangerschaft liegen überprüft, ob da eine Schwangerschaft vorliegt.

Fritzl wäre von dieser Methode übrigens wohl nicht betroffen gewesen. Er behauptete, seine Tochter wäre zu einer Sekte abgehauen.

(So grausam es auch sein mag: Die Methoden waren genial oder zumindest clever. Die Kinder vor die eigene Haustüre legen, behaupten, die Tochter sei es gewesen und sie zu zwingen, von ihm diktierte Briefe zu schreiben und dann auch noch das Jugendamt dazu zu bringen, die Kinder ihm zur Fürsorge zu geben.. Faszinierend. Wenn mir das irgendjemand erzählt hätte, hätte ich vermutet, dass es aus einem Roman oder so gewesen sei.)
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1246584) Verfasst am: 19.03.2009, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Eine weitere Sache die mir sehr merkwürdig erscheint:
wie war es möglich dass Fritzls Frau während 24 jahren nichts gemerkt hat, ihr im Keller nichts aufgefallen war, sie sich nie gefragt hat was Fritzl immer so lange im Keller macht, er hat ja ausgesagt dort viel Zeit verbracht zu haben, der Eingang zum Keller mit seiner "Zweitfamilie" soll nicht getarnt gewesen sein. Wie hat er es geschafft die Räume zu graben und den Aushub unbemerkt an seiner Frau vorbei zu bringen, er hat dort unten Sanitäre Anlagen installiert, dort wurde Strom verbraucht und er mußte regelmäßig Lebensmittel herbeischaffen und den Müll beseitigen.
Sicher möglich dass er das vor seinen Nachbarn verheimlichen kann, aber vor seiner Frau?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1246628) Verfasst am: 19.03.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Sache die mir sehr merkwürdig erscheint:
wie war es möglich dass Fritzls Frau während 24 jahren nichts gemerkt hat, ihr im Keller nichts aufgefallen war, sie sich nie gefragt hat was Fritzl immer so lange im Keller macht, er hat ja ausgesagt dort viel Zeit verbracht zu haben, der Eingang zum Keller mit seiner "Zweitfamilie" soll nicht getarnt gewesen sein. Wie hat er es geschafft die Räume zu graben und den Aushub unbemerkt an seiner Frau vorbei zu bringen, er hat dort unten Sanitäre Anlagen installiert, dort wurde Strom verbraucht und er mußte regelmäßig Lebensmittel herbeischaffen und den Müll beseitigen.
Sicher möglich dass er das vor seinen Nachbarn verheimlichen kann, aber vor seiner Frau?


Darüber haben meine Frau und ich uns auch schon unterhalten. Eigentlich unfassbar, daß sie nichts gemerkt haben sollte.
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Nedotyopa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.03.2007
Beiträge: 116
Wohnort: Köln

Beitrag(#1247061) Verfasst am: 20.03.2009, 04:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Sache die mir sehr merkwürdig erscheint:
wie war es möglich dass Fritzls Frau während 24 jahren nichts gemerkt hat...


Ich habe zwar nicht alle Seiten dieses Themas gelesen, aber ich verstehe es so, dass es noch keiner auf die Idee gekommen war, dass seine Familie, und ich meine nicht nur seine Frau, nicht ganz unbeteiligt bzw. unschuldig war. Wie ist der Fall überhaupt bekannt geworden?

"Über den vorhandenen Fernseher bekam Elisabeth die Aufrufe mit und bedrängte ihren Vater, sie und die zwei Buben ins Spital zu bringen.[20] Genau eine Woche nach der Einlieferung ins Krankenhaus holte Josef am 26. April 2008 seine Tochter und die zwei Buben aus dem Keller."
http://de.wikipedia.org/wiki/Inzestfall_von_Amstetten#Entdeckung

Wieso hat er sie aus dem Keller geholt? Er - Mörder und Vergewaltiger? Wieso hat er die Vorwürfe bestritten und, nach dem er die Aussagen seiner Tocher gehört hatte, alles plötzlich anerkannte?

Zum Bespiel, ist ja eine Fantasie von mir, hatten Vater und Tochter eine Affäre, und, als ihre Schwangerschaft sichtbar wurde, war sie selbst so besorgt, dass ihre "Schandtat" entdeckt werden kann, und der Vater hatte dann den Versteck für sie gebaut.

Der Fritzl hat alles auf sich genommen und wird für immer weggesperrt. Und alle sind einigermaßen zufrieden. Ich bestehe nicht auf dieser Idee, aber ich habe auch das Recht, frei zu sprechen (mindestens in einem Frei-Geister Forum Lachen
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
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Beitrag(#1247561) Verfasst am: 20.03.2009, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Anlässlich der grundsätzlichen Kommentare und Statements parallel oder vor dem Hintergrund zum Amstetten-Inzest-Prozess hat der Verein M.e.l.i.n.a. seine Forderungen nochmals dokumentiert.

http://www.melinaev.de/images/kunde/pdf/Forderungen_des_Melina_eV.pdf

http://www.melinaev.de/startseite/home..../
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Nedotyopa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.03.2007
Beiträge: 116
Wohnort: Köln

Beitrag(#1248178) Verfasst am: 21.03.2009, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Anlässlich der grundsätzlichen Kommentare und Statements parallel oder vor dem Hintergrund zum Amstetten-Inzest-Prozess hat der Verein M.e.l.i.n.a. seine Forderungen nochmals dokumentiert.

http://www.melinaev.de/images/kunde/pdf/Forderungen_des_Melina_eV.pdf

http://www.melinaev.de/startseite/home..../


Und sind diese Forderungen nicht schon durch bestehende Gesetze erfüllt? Ich meine, es gibt grundsätzlich Sexualstraftaten. Also, soll das etwa schwerwiegender bewertet werden, wenn ein Opfer der Vergewaltigung auch Inzest-Opfer ist? Ist eine Vergewaltigung an sich nicht Schwerstverbrechen genug, völlig unabhängig davon, in welchem Verhältnis zueinander Täter und Opfer vor der Vergewaltigung waren? Vergewaltigung ist Vergewaltigung. Schluss. Aus. Und Sex mit Minderjährigen sollte ebenfalls gleich hart bestraft werden, unabhängig davon, ob das eigener Vater oder Vater von jemand anderem war.

Es ist aber wiederum etwas anderes, wenn zwei in naher Verwandtschaft stehende Menschen bewusst und volljährig sich zu einem inzestuösen Verhältnis entschließen. Ich sage wiederum nicht, dass sie unbestraft bleiben sollen, oder mindestens nicht daran gehindert sein sollen. Solange es als nachgewiesen gilt, dass aus Inzest viel öfter Kinder mit Behinderung hervorgehen, ist das Grund genug, solche Partnerschaften zu unterbinden und zu bestrafen. Aber eine moralische Verurteilung, moralische Verwerflichkeit besteht für mich im letzten Fall nicht. Es ist dann biologischer Zwang, der uns dazu zwingt, solche Partnerschaften zu bestrafen. Wie gesagt, das gilt für mich nur für den Fall eines einvernehmlichen Inzest-Verhältnisses zweier Erwachsener.

Noch mal, ob man eigene Kinder schändet, oder fremde. Beides muss auf das Härteste verurteilt und bestraft werden. Von daher sehe ich Spielerei mit Inzest-Begriff als übertrieben.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1248182) Verfasst am: 21.03.2009, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nedotyopa hat folgendes geschrieben:
Aber eine moralische Verurteilung, moralische Verwerflichkeit besteht für mich im letzten Fall nicht. Es ist dann biologischer Zwang, der uns dazu zwingt, solche Partnerschaften zu bestrafen.


Kannst du das mal erläutern?
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Nedotyopa
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Anmeldungsdatum: 23.03.2007
Beiträge: 116
Wohnort: Köln

Beitrag(#1248186) Verfasst am: 21.03.2009, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Nedotyopa hat folgendes geschrieben:
Aber eine moralische Verurteilung, moralische Verwerflichkeit besteht für mich im letzten Fall nicht. Es ist dann biologischer Zwang, der uns dazu zwingt, solche Partnerschaften zu bestrafen.


Kannst du das mal erläutern?


Ja, gerne. Wenn zwei Erwachsene, die auch nahe Verwandte sind, zum Beispiel Geschwister, sich dazu entschließen, bewusst und freiwillig in einer sexuellen Partnerschaft zu leben, ist das für mich moralisch ok. Unter "bilogischem Zwang" verstehe ich die Tatsache, dass bei solchen Partnerschaften genetsich bedingt eine viel größere Wahrscheinlichkeit besteht, dass kranke Kinder geboren werden. Dieses genetische Gesetz habe ich hier als "bilogischen Zwang" bezeichnet, da es uns zwingt im Interesse der Gesellschaft solche Verhältnisse zu unterbinden. Wäre es aber möglich, dieses genetische Gesetz irgendwie außer Kraft zu setzen ( und das wird irgendwann möglich sein), da sähe ich keinen moralischen Grund mehr, ein einvernehmliches Inzest-Verhältnis zwischen zwei Erwachsenen zu verbieten. Daraus folgt auch, dass wenn z. B. wiederum Geschwister mit Verhütung miteinander leben würden, also bewusst auf gemeinsame Kinder verzichten würden, wäre das aus meiner Sicht auch heute ok. Und keiner sollte dann in diesem Fall in ihre Beziehung sich einmischen dürfen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beiträge: 17559

Beitrag(#1248187) Verfasst am: 21.03.2009, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nedotyopa hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Nedotyopa hat folgendes geschrieben:
Aber eine moralische Verurteilung, moralische Verwerflichkeit besteht für mich im letzten Fall nicht. Es ist dann biologischer Zwang, der uns dazu zwingt, solche Partnerschaften zu bestrafen.


Kannst du das mal erläutern?


Ja, gerne. Wenn zwei Erwachsene, die auch nahe Verwandte sind, zum Beispiel Geschwister, sich dazu entschließen, bewusst und freiwillig in einer sexuellen Partnerschaft zu leben, ist das für mich moralisch ok. Unter "bilogischem Zwang" verstehe ich die Tatsache, dass bei solchen Partnerschaften genetsich bedingt eine viel größere Wahrscheinlichkeit besteht, dass kranke Kinder geboren werden. Dieses genetische Gesetz habe ich hier als "bilogischen Zwang" bezeichnet, da es uns zwingt im Interesse der Gesellschaft solche Verhältnisse zu unterbinden. Wäre es aber möglich, dieses genetische Gesetz irgendwie außer Kraft zu setzen ( und das wird irgendwann möglich sein), da sähe ich keinen moralischen Grund mehr, ein einvernehmliches Inzest-Verhältnis zwischen zwei Erwachsenen zu verbieten. Daraus folgt auch, dass wenn z. B. wiederum Geschwister mit Verhütung miteinander leben würden, also bewusst auf gemeinsame Kinder verzichten würden, wäre das aus meiner Sicht auch heute ok. Und keiner sollte dann in diesem Fall in ihre Beziehung sich einmischen dürfen.


Erstens ist das kein so großes Problem wie immer behauptet wird,
zweitens insbesondere nicht bei gesunden Eltern und
drittens lassen wir es zu, dass Menschen die nicht verwandt sind bei denen aber bekanntermaßen ein extrem hohes Risiko vorliegt immer noch Kinder bekommen können.
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Nedotyopa
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Beitrag(#1248202) Verfasst am: 21.03.2009, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Erstens ist das kein so großes Problem wie immer behauptet wird,
zweitens insbesondere nicht bei gesunden Eltern und
drittens lassen wir es zu, dass Menschen die nicht verwandt sind bei denen aber bekanntermaßen ein extrem hohes Risiko vorliegt immer noch Kinder bekommen können.

ok, das sehe ich auch so. Sehr glücklich
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1248203) Verfasst am: 21.03.2009, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nedotyopa hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Erstens ist das kein so großes Problem wie immer behauptet wird,
zweitens insbesondere nicht bei gesunden Eltern und
drittens lassen wir es zu, dass Menschen die nicht verwandt sind bei denen aber bekanntermaßen ein extrem hohes Risiko vorliegt immer noch Kinder bekommen können.

ok, das sehe ich auch so. Sehr glücklich


äh .. ich habe Dir widersprochen?
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Nedotyopa
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Beitrag(#1248204) Verfasst am: 21.03.2009, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, ich glaube nicht, ich glaube wir sind derselben Meinung. Ich bin mit allen drei Thesen einverstanden. Das habe ich versucht irgendwie auch zu sagen, dass ich es auch so sehe, wie Du es in deinen Thesen formuliert hast.
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Rasmus
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Beitrag(#1248210) Verfasst am: 21.03.2009, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bist Du für oder gegen ein Verbot von inzestuösen Beziehungen?
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Nedotyopa
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Beitrag(#1248223) Verfasst am: 21.03.2009, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin gegen das Verbot inzestuösen Beziehungen, aber mit Vorbehalt. Also, wenn es erhöhtes Risiko besteht, und es besteht sie, soviel ich weiß, dass kranke Kinder geboren werden, dann müssten sie auf Kinderzeugung verzichten.
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Rasmus
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Beitrag(#1248227) Verfasst am: 21.03.2009, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Nedotyopa hat folgendes geschrieben:
Ich bin gegen das Verbot inzestuösen Beziehungen, aber mit Vorbehalt. Also, wenn es erhöhtes Risiko besteht, und es besteht sie, soviel ich weiß, dass kranke Kinder geboren werden, dann müssten sie auf Kinderzeugung verzichten.


Das Risiko ist nicht höher als in anderen Fällen, in denen es völlig legal ist, Kinder zu kriegen. Spätestens hier widersprechen wir uns also, da ich nicht dafür bin, allen Leuten das Kinderkriegen zu verbieten, bei denen mir das Risiko zu hoch erschient - und ich kann keinen Grund sehen, speziell hier eine Ausnahme zu machen.

Ich würde Dir erst Recht widersprechen, wenn Du auch in anderen Risikofällen ein Verbot fordern würdest.
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