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Atheismus senkt die Kriminalität
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#124928) Verfasst am: 14.05.2004, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:
ich hab noch nie gehört, daß jemand den drang zu vergewaltigen immer wieder unterdrückt hat und dann ausserstande war, dies einzuhalten.
Es besteht zwischen beiden "Taten" in ganz basaler Unterschied: Eine Vergewaltigung greigt tief in die Persönlichkeitsrechte einer anderen Person ein, Masturbation geht nur einen einzigen Menschen an.


Volle Zustimmung. Ich möchte noch dringend hinzufügen: Eine Vergewaltigung hinterlässt beim Opfer in aller Regel massivste psychische Schädigungen, die oft mitunter ein ganzes Leben prägen, in manchen Fällen sogar vernichten können. Das ist der massivste Unterschied mE zur Masturbation.
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#124942) Verfasst am: 14.05.2004, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
über faktorenanalyse, eigenräume und dergl. möchte ich lieber nicht weitersprechen; meine bücher sind derzeit zu weit weg.

Einverstanden. zwinkern
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#124944) Verfasst am: 14.05.2004, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Aber Babyface,

ein übersteigertes Selbstwertgefühl ist nun das Aushängeschild dafür, daß sich jemand nicht grün ist.
Wer protzt, hat seine eigene Leiche im Keller!!!!

Merkmalwas!!!

Was soll ich denn merken? Dass Du Psychopathie mit Narzissmus verwechselst? Mit den Augen rollen
_________________
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Fluse
KLERIKERFEINDIN



Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#125032) Verfasst am: 15.05.2004, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kirche und ihre Einstellung zur Sexualität. Böse

Krebs kann die Folge menschlichen Verhaltens sein, einschließlich mancher Sexualpraktiken.
Papst Johannes Paul II vor Krebsspezialisten, 1999


Es ist kein Zufall, daß die katholische Kirche bis heute im Kampf gegen die Sünden des Sexualbereichs, ein größeres Engagement zeigt als gegen die Verbrechen gegen das menschliche Leben bei Krieg, Massentötung und Todesstrafe.
Uta Ranke-Heinemann, deutsche Theologin (1923-)

Die Kirche ist eine ausgeflippte Braut, die mitten auf dem Marktplatz mit Bankiers und Diplomaten hurt und kleinen onanierenden Kindern das Leben sauer macht.
W. Senakowsky

Man kompromitiert sich weniger, wenn man von der Kanzel gegen unkeusche Bademode und gegen die Bordelle loszieht als gegen faschistische Diktatur und Konzentrationslager.
Paul Ricoeur, französischer Philosoph (1913-)

Ein frommer Muslim in der Moschee ist mir lieber als ein besoffener Atheist im Freudenhaus.
Bundesarbeitsminister Norbert Blüm zu der Frage, warum in Deutschland immer mehr Moscheen gebaut werden.)

Vielleicht wird uns hier klar, warum wir vorhin auf den engen Zusammenhang des Weibes mit dem Tier aufmerksam machten: Sexualität führt zur Bestialität.
Bischof Rudolf Graber zur Sexualkunde in Schulen (1980)

Wenn diese verklemmten Pfaffen doch einfach ihre gottverdammten Schnauzen halten würden! Böse
_________________
Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)

Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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Fluse
KLERIKERFEINDIN



Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#125033) Verfasst am: 15.05.2004, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Er trifft den Nagel gut auf den Kopf:

In seinem Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist.
Heinrich Böll, deutscher Schriftsteller (1917-1985)
[/b]
_________________
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#125036) Verfasst am: 15.05.2004, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Aber Babyface,

ein übersteigertes Selbstwertgefühl ist nun das Aushängeschild dafür, daß sich jemand nicht grün ist.
Wer protzt, hat seine eigene Leiche im Keller!!!!

Merkmalwas!!!

Was soll ich denn merken? Dass Du Psychopathie mit Narzissmus verwechselst? Mit den Augen rollen

wie ist das zu verstehen? daß protzen eine form des narzißmus sei?
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#125037) Verfasst am: 15.05.2004, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Fluse hat folgendes geschrieben:
Er trifft den Nagel gut auf den Kopf:

In seinem Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist.
Heinrich Böll, deutscher Schriftsteller (1917-1985)
[/b]

böll war bekennender katholik. er wußte, wovon er sprach.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#125038) Verfasst am: 15.05.2004, 02:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Babyface,

Du jonglierst mit gewaltigen Begriffen, und dies nicht unbedigt geschickt.

Der gemeine Narzismus ist ein Symptom sehr vieler Störungen, er ist in selbigen nur in unterschiedlichem Maß und unterschiedlicher Bedeutung enthalten.
Und Psychopathie ist wiederum ein ziemlich diffuser Gattungsbegriff.

Im Gegensatz zur Psychopathologie, die es gar nicht gibt...

Winke Winke

geschrieben bei bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#125048) Verfasst am: 15.05.2004, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Das ist leicht zu verstehen. zwinkern

Dort, wo die Religion schwach ist, da sind die Leute weniger aggressiv und achten das Leben ihrer Mitmenschen mehr.

Außerdem führt Atheismus fast zwangsläufig zu einer liberal Sexualmoral, so daß es kaum "Motivation" gibt, zu vergewaltigen.


nach der logik sollte man legislative und exekutive abschaffen, denn die seien schuld, daß die menschen aggressiv sind. die gesetze sind es also, die den menschen verderben, denn sie schränken ihn angeblich in der freien entfaltung seiner persönlichkeit ein und dies führt ja zu unzufriedenheit und aggression. z.b. ist nicht der vergewaltiger schuld an seinem tun, sondern das gesetz das besagt, vergewaltigung sei ein verbrechen. zum trotz also fühlt sich der vergewaltiger motiviert, genau dies zu tun, um zu beweisen, daß ihn nichts und niemand einschränken darf. Argh


Du bist blöd.


Du auch.

Zitat:
Es geht darum, daß sexuell ausgeglichene Menschen wohl kaum jemanden zwangsweise ficken werden. Böse


Es geht nämlich bei Vergewaltigungen üblicherweise gar nicht darum, sich sexuelle Befriedigung zu verschaffen, sondern Macht auszuüben und diese zu missbrauchen. Da kann die Unausgeglichenheit mehrere Ursachen haben. Oder glaubst du auch noch an das Märchen, dass der Großteil der Vergewaltiger nachts einsam durch die Stadt laufenden Frauen auflaulern?
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#125064) Verfasst am: 15.05.2004, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Überlegung: Da eine religiös geprägte Gesellschaft wahrscheinlich sehr viel mehr Vebrote kennt als eine säkulare (Ketzerei, Homosexualität, Missionierung, Äußerung der falschen Meinungen, Drogenkonsum etc.) erscheint es mir logisch, dass atheistische Staaten eine niedrigere Verbrechensrate haben.

Denn in diesen Fallen Vorgänge wie gleichgeschlechtliche Sexualität nicht unter die kriminellen Akte und tauchen somit auch nicht in der Statistik auf. Damit sinkt auch die Kriminalitätsrate.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#125079) Verfasst am: 15.05.2004, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Der gemeine Narzismus ist ein Symptom sehr vieler Störungen, er ist in selbigen nur in unterschiedlichem Maß und unterschiedlicher Bedeutung enthalten.
Und Psychopathie ist wiederum ein ziemlich diffuser Gattungsbegriff.

Alles richtig, Rabenkrähe. Mein Punkt war aber ein ganz anderer: Du hattest Kriminalität als ein Phänomen definiert, das dadurch entsteht, dass sich Menschen nicht grün sind. Weiters hast Du geschrieben, dass Du mit "sich nicht grün sein" meinst, dass sich Menschen selbst gering schätzen, also ein niedriges Selbstwertgefühl aufweisen. Darauf habe ich Dir ein Beispiel für das kriminelle Verhalten eines Psychopathen gegeben, wo das nicht der Fall ist, sondern eher das Gegenteil, ein übermäßig hohes Selbstwertgefühl zutrifft. Nun kann zwar auch ein durch Protzen und Erhaschung der Bewunderung durch andere nach außen hin übersteigert wirkendes Selbstvertrauen auf ein im Grunde doch eher niedriges Selbstwertgefühl zurückzuführen sein, was man bei Menschen mit Narzißtischer Persönlichkeitsstörung annimmt, da diese sehr verletzlich gegenüber Kritik und Verweigerung von Anerkennung und Bewunderung durch andere sind (im übrigen aber gewöhnlich nicht krimineller sind!). Bei Psychopathen verhält sich das aber häufig etwas anders. Ihr Selbstvertrauen scheint stabil, sie brauchen weniger Bewunderung und haben es auch kaum nötig zu protzen. Ihr Verhalten ist eher auf die Ausbeutung anderer ausgerichtet und durch nur wenig positive Emotionen gekennzeichnet. Sie brauchen also viel weniger sozialer Verstärker.

Die Frage ist jetzt, ob Du die Definition von "sich nicht grün sein" nun in Freudscher Manier auch noch auf tatsächlich starkes Selbstwertgefühl ausdehnen möchstest, analog wie Du es schon bei Heike N.'s klauender Oma getan hast (sinngemäß: wer zu wenig klaut, der kann sich eben auch nicht grün sein Mr. Green ) und damit die Erklärungskraft Deiner Hypothese reduzierst, da man ja beliebiges von der Norm abweichendes Erleben und Verhalten als "sich nicht grün sein" interpretieren kann und sich dann bei jedem Kriminellen etwas finden lässt, das die Hyothese bestätigt. Vielleicht kann man sich ja aber auch sinnvollerweise darauf einigen, dass kriminelles Verhalten mannigfaltige Ursachen hat und ein schwammiges Konstrukt wie "sich nicht grün sein" nicht sonderlich hilfreich ist, diese Faktoren und ihre Wechselwirkungen zu entschlüsseln.

Gruss
Babyface
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#125200) Verfasst am: 15.05.2004, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine Überlegung: Da eine religiös geprägte Gesellschaft wahrscheinlich sehr viel mehr Vebrote kennt als eine säkulare (Ketzerei, Homosexualität, Missionierung, Äußerung der falschen Meinungen, Drogenkonsum etc.) erscheint es mir logisch, dass atheistische Staaten eine niedrigere Verbrechensrate haben.

Denn in diesen Fallen Vorgänge wie gleichgeschlechtliche Sexualität nicht unter die kriminellen Akte und tauchen somit auch nicht in der Statistik auf. Damit sinkt auch die Kriminalitätsrate.

wenn ich in diesem text die vokabel "religiös" durch "mainstream-christlich" ersetze, kann ich den gedankengang einigermaßen nachvollziehen.

demgegenüber scheint mir die aussage bei gewissen non-mainstream-christen wie den quäkern weniger plausibel.

und noch weniger, wenn ich den überaus allgemeinen begriff "religiös" ersetze durch gewisse spezialfälle wie "buddhistisch", "hinduistisch", etc.

schließlich wird im begriff "atheistische staaten" nicht differenziert nach "tolerant-atheistischen" und "fundamental-atheistischen" staaten.
es dürfte unmittelbar einleuchten, daß ein fundamental-atheistischer staat - etwa den tendenzen von poldi- und nav-sprüchen folgend - keineswegs per se weniger straftatbestände und infolgedessen auch niedrigere "verbrechens"-raten aufwiese als ein real existierender nicht-atheistischer.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#125202) Verfasst am: 15.05.2004, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wenn es keine Religionen mehr gäbe, dann wäre der Atheismus vollkommen normal, ungefähr so normal wie die Fähigkeit zu lesen.
Atheismus als Ideologie entfällt also. In dem Falle wäre ja an Ausschreitungen gegenüber Christen nicht zu denken.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#125209) Verfasst am: 15.05.2004, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es keine Religionen mehr gäbe, dann wäre der Atheismus vollkommen normal, ungefähr so normal wie die Fähigkeit zu lesen.
Atheismus als Ideologie entfällt also. In dem Falle wäre ja an Ausschreitungen gegenüber Christen nicht zu denken.

ja.
doch diese überlegung ist pure fiktion. es läßt sich noch nicht einmal plausibilisieren, daß das charakteristikum "religionsfreiheit" bzw. "christentumsfreiheit" (was auch immer das sei) überhaupt eine gesellschaftliche konstante sein kann.

das ist ähnlich wie die wehmütige vorstellung eines usurpatoren ach, könnte ich doch den alphabetismus einfürallemal ausrotten.

insofern sind derartige gedankengänge in etwa so sinnvoll wie überlegungen zur frage, wieviel engel wohl auf einer nadelspitz platz fänden.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#125213) Verfasst am: 15.05.2004, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es tut mir zwar leid, dass ich euren theoretischen Spekulationen einen kleinen Dämpfer versetzen muss, aber wir sind ja alle nur an der Wahrheit interessiert. zwinkern

" Abstract:

A theory relating low religious involvement to relatively high crime rates was constructed from E. Durkheim's (1966) social integration theory of deviance. Control variables were introduced from economic, deterrence, age roles, and urbanization theories of criminal behavior. Multiple regression analysis indicated that a higher percentage of Catholics in a state's population was associated with a lower incidence of forcible rape. The religious factor was the condition most closely associated with the variance in forcible rape, with rate of alcoholism being the 2nd most important determinant. Findings are interpreted from the standpoint of the greater sexual regulation found among Catholics in such areas as birth control, premarital sex, and abortion. Such regulation discourages sexual deviancy, including rape. Other factors significantly related to the incidence of rape include the rate of unemployment and extent of urbanization. "

Quelle: Stack, S. & Kanavy, M. J. (1983). The effect of religion on forcible rape: A structural analysis. Journal for the Scientific Study of Religion, Vol 22(1), 67-74.


" Abtract:

Analyzed the religion-crime relationship in Sweden using data from 940 respondents to the European Values Systems Study. Results show a differentiated relationship between religion and criminality when the social structure dimensions were controlled. The structural relationship between religion and criminality in contemporary Sweden was described. For crimes of violence, crimes against public order and saftey, and crimes associated with the abuse of alcohol, there was a negative relationship; for property crimes, moral offenses, and crimes involving narcotics, there was no substantial relationship. The religion-criminality relationship tends to be imbedded in divergent social contexts. "

Quelle: Pettersson, T. (1991). Religion and criminality: Structural relationships between church involvement and crime rates in contemporary Sweden. Journal for the Scientific Study of Religion, Vol 30(3), 279-291.


" Abstract:

Investigated evidence of a religiosity-criminality relationship on a societal level, based on 1990-91 data from 13 industrial nations. 17,266 adults completed a survey that focused on people's religious opinions and practices. Crime data for the 13 countries were obtained from the International Police Organization covering 1989-90. Data regarding basic economic and demographic variables come from the UN's 1991 Demographic Yearbook. Results show that more religious countries have lower crime rates than less religious countries, at least regarding property crimes (as opposed to either aggressive or victimless offences). This relationship was more pronounced in the case of "overt" aspects of religiosity (especially church attendance and membership) than in the case of any specific religious beliefs. Results are discussed in the context of 4 theories that predict an inverse religiosity-criminality relationship. "

Quelle: Ellis, L. & Peterson, J. (1996). Crime and religion: An international comparison among thirteen industrial nations. Personality & Individual Differences, Vol 20(6), 761-768.
_________________
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#125215) Verfasst am: 15.05.2004, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es keine Religionen mehr gäbe, dann wäre der Atheismus vollkommen normal, ungefähr so normal wie die Fähigkeit zu lesen.
Atheismus als Ideologie entfällt also. In dem Falle wäre ja an Ausschreitungen gegenüber Christen nicht zu denken.

ja.
doch diese überlegung ist pure fiktion. es läßt sich noch nicht einmal plausibilisieren, daß das charakteristikum "religionsfreiheit" bzw. "christentumsfreiheit" (was auch immer das sei) überhaupt eine gesellschaftliche konstante sein kann.

das ist ähnlich wie die wehmütige vorstellung eines usurpatoren ach, könnte ich doch den alphabetismus einfürallemal ausrotten.

insofern sind derartige gedankengänge in etwa so sinnvoll wie überlegungen zur frage, wieviel engel wohl auf einer nadelspitz platz fänden.
alphabetismus sollte doch einfach auszurotten sein. Alle Bücher verbrennen, Druckereien schließen, Schulen dicht machen usw.
Ich frage mich bloß, wieso ein Diktator sowas machen sollte, ohne Schrift wäre ne Verwaltung ja schwierig.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#125239) Verfasst am: 15.05.2004, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Es tut mir zwar leid, dass ich euren theoretischen Spekulationen einen kleinen Dämpfer versetzen muss, aber wir sind ja alle nur an der Wahrheit interessiert. zwinkern

" Abstract:
...
" Abtract:
...
" Abstract:

verschärften dank.
endlich mal etwas handfesteres als stammtisch-parolen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#125247) Verfasst am: 15.05.2004, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es keine Religionen mehr gäbe, dann wäre der Atheismus vollkommen normal, ungefähr so normal wie die Fähigkeit zu lesen.
Atheismus als Ideologie entfällt also. In dem Falle wäre ja an Ausschreitungen gegenüber Christen nicht zu denken.

ja.
doch diese überlegung ist pure fiktion. es läßt sich noch nicht einmal plausibilisieren, daß das charakteristikum "religionsfreiheit" bzw. "christentumsfreiheit" (was auch immer das sei) überhaupt eine gesellschaftliche konstante sein kann.

das ist ähnlich wie die wehmütige vorstellung eines usurpatoren ach, könnte ich doch den alphabetismus einfürallemal ausrotten.

insofern sind derartige gedankengänge in etwa so sinnvoll wie überlegungen zur frage, wieviel engel wohl auf einer nadelspitz platz fänden.
alphabetismus sollte doch einfach auszurotten sein. Alle Bücher verbrennen, Druckereien schließen, Schulen dicht machen usw.

nein, es ist nicht nur nicht einfach, es ist unmöglich, den alphabetimus auszurotten (solange es menschen gibt).
der usurpator kann nämlich auf keine weise verhindern, daß spätestens nach seinem tod weitergemacht wird. zudem hat es noch nie einen globalen usurpatoren gegeben und es wird aller voraussicht auch nie einen geben.
(siehe auch walter m. miller: lobgesang auf leibowitz)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#125253) Verfasst am: 15.05.2004, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man das Problem so pedantisch betrachtet ist das natürlich was anderes.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#125270) Verfasst am: 15.05.2004, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja, Babyface.

Ist alles letztlich zu plakativ, schon richtig.

Dann eben wirklich zur Sache.
Schluck.
Wollt ich mir irgendwie ersparen.....

Aaaaaaaaaaaaaaalso, ich informiere mich in Sachen Täter-Opfer-Spirale, die ich eher als Macht-Ohnmacht-Spirale sehe.
Mein persönlicher Angangspunkt dazu waren und sind Opferinszenierungen, von denen ich in meinem Leben und überhaupt erschreckend viel erlebte und miterlebte.

Unter anderem sprach ich mit einem langjährigen Mitarbeiter des Weißen Ringes darüber, der noch langjähriger Kripo-Mann ist, davon die meiste Zeit im Morddezernat gearbeitet hat.

Seine kirstallklage Aussage: "Es gibt keinen Täter, der nicht zuvor Opfer gewesen sei."
Ich fand das zu simpel, und habs beleuchtet von links, von rechts, von oben, von unten, von hinten, von vorne.
Und es ist, leider, zutreffend.
Leider, weil diese simple Feststellung, die Geschichte arg problematisch macht, insbesondere hinsichtlich der Verantwortlichkeit.

Ich erinnere nur an jenen sagenumwobenen Prozeß in diesem, unserem Lande, da erstmals eine angeblich Multiple vor dem Kadi stand, die ihren Peiniger gelyncht hatte.
Sie behauptete, es gar nicht gewesen zu sein, neinnein, es war eine ihrer Innenpersonen, eine besonders aggressive.
Das Gericht machte es sich leicht, stellte verächtlich fest, die Täterin, die Opfer war, spielte die Multiplität nur, um für ihre Tat nicht zur Verantwortung gezogen zu werden.

Nur ein mittiger, in sich ruhender, mit sich im einen befindlicher Mensch ist gegen Kriminalität gefeit.
So viel steht fest.
Bei allem anderen wird es schwierig, weil stets eine Mischung aus Ohnmacht und Macht vorliegt, weil diese beiden Pole nie reinrassig auftauchen.

Jene, die Opfer sind oder wurde, trachten nach Genugtuung, vielleicht auch nach Heimzahlen, jene, die als Täter gelten, trachten danach, unerkannt zu bleiben, weiterhausen zu können und verschieben die Verantwortung auch oder kommen mit abstruse Erklärungen für ihre Tat.

Opfer leiden neben den Demütigungen, die ihnen zuteil wurden unter dem Verständnis, das sie vielfach für die Täter auch noch aufbringen. Bekannt bei Mißbrauchs- bei Entführungs-, bei Geisel, ja selbst bei Foltererfahrungen.

Jedes Opfer wiederum gibt weiter, wird selber Täter. Meist nicht bewußt, sondern dadurch, daß die eingetretene Situation nicht eingestanden, bearbeitet oder behandelt wird.

Diese im Nebel liegenden Taten, die mit hohen unbewußten Anteilen geschehen und deswegen weder für Täter noch für Opfer vordergründig greifbar sind, sind besonders übel, weil sie ja auch weiterwirken.

Dein Bild vom angeblichen Psychopathen halte ich hier für völlig verfehlt, weil es plakativ ist und einen Reinzustand darstellt, den es so nicht gibt.
In der Wirklichkeit gibt es die Masse der Menschen, die durch ihnen zuteil gewordene Schädigungen Neurosen davongetragen haben (meinen, ihre Ziele nicht auf dem geraden, unmittelbaren Weg erreichen zu können), die den Boden für die Psychotiker bereiten (die Bewußtseinserweiterungen erleben, die in Teilen jenseits der Realitäten oder in einer Überzeichnung von Realitäten zu sehen sind), an deren Ende dann die Schizoiden stehen, die in "eigenen Wirklichkeiten" gelandet sind.

In welch reichhaltiger Angebotspalette sich die Schizoiden alleine indes dann schon darbieten, läßt keine plakativen Klarheiten beispielsweise über angebliche Psychopathen zu, die umgangssprachlich ja auch nur zur besonderen Verunglimpfung anderen unangenehmer Verhaltensweisen herangezogen werden.

Welchen Bezug hat all dies nun zur Alltagskriminalität?
Den absolut entscheidenden, was ich, zugegebenermaßen oberflächlich, mit dem "sichnichtgrünsein" zum Ausdruck bringen wollte.

Wer, wie auch immer, durch Opfer- oder Täterschaft aus dem inneren Gleichgewicht geriet oder gebracht wurde, zieht Randigkeiten an oder begründet sie, in diversen Sektoren, sozial, gesellschaftlich, politisch, wie auch immer.
Nicht wenige dieser innerlich zutiefst instabilen Menschen retten sich übrigens in Kirchen und Sekten, erhoffen sich dort den Halt, den sie aus sich nicht beziehen können.

Wer sich aber seiner eigenen Mitte und seiner Grenzen nicht bewußt ist, vermag auch andere Grenzen und Mitten nicht zu sehen oder zu aktzeptieren, was automatisch einerseits zu Grenzüberschreitungen (eben auch Kriminalität) und zur ständigen Suche nach immer neuen Mitten führt.
Wobei, notgedrungen, dieser Mensch sich selber das wichtigste Maß ist, ein Hauptanteil an dem, was Narzissmus genannt wird.

So war, etwas gründlicher entwickelt, meine Anmerkung vom "sichnichtgrünsein" gemeint.

geschrieben bei bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#125542) Verfasst am: 16.05.2004, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine Überlegung: Da eine religiös geprägte Gesellschaft wahrscheinlich sehr viel mehr Vebrote kennt als eine säkulare (Ketzerei, Homosexualität, Missionierung, Äußerung der falschen Meinungen, Drogenkonsum etc.) erscheint es mir logisch, dass atheistische Staaten eine niedrigere Verbrechensrate haben.

Denn in diesen Fallen Vorgänge wie gleichgeschlechtliche Sexualität nicht unter die kriminellen Akte und tauchen somit auch nicht in der Statistik auf. Damit sinkt auch die Kriminalitätsrate.

wenn ich in diesem text die vokabel "religiös" durch "mainstream-christlich" ersetze, kann ich den gedankengang einigermaßen nachvollziehen.

demgegenüber scheint mir die aussage bei gewissen non-mainstream-christen wie den quäkern weniger plausibel.

und noch weniger, wenn ich den überaus allgemeinen begriff "religiös" ersetze durch gewisse spezialfälle wie "buddhistisch", "hinduistisch", etc.

schließlich wird im begriff "atheistische staaten" nicht differenziert nach "tolerant-atheistischen" und "fundamental-atheistischen" staaten.
es dürfte unmittelbar einleuchten, daß ein fundamental-atheistischer staat - etwa den tendenzen von poldi- und nav-sprüchen folgend - keineswegs per se weniger straftatbestände und infolgedessen auch niedrigere "verbrechens"-raten aufwiese als ein real existierender nicht-atheistischer.

Du hast recht. Ich präzisiere hiermit:

Dogmatisch-religiös geprägter Stat versus laizistisch-säkularer Staat.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#125553) Verfasst am: 16.05.2004, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine Überlegung: Da eine religiös geprägte Gesellschaft wahrscheinlich sehr viel mehr Vebrote kennt als eine säkulare (Ketzerei, Homosexualität, Missionierung, Äußerung der falschen Meinungen, Drogenkonsum etc.) erscheint es mir logisch, dass atheistische Staaten eine niedrigere Verbrechensrate haben.

Denn in diesen Fallen Vorgänge wie gleichgeschlechtliche Sexualität nicht unter die kriminellen Akte und tauchen somit auch nicht in der Statistik auf. Damit sinkt auch die Kriminalitätsrate.

...
...
Ich präzisiere hiermit:

Dogmatisch-religiös geprägter Stat versus laizistisch-säkularer Staat.

rein gefühlsmäßig würde ich dem zustimmen.
leider scheint die sache nicht ganz so einfach zu sein.
die von babyface an anderer stelle angeführten wissenschaftlichen untersuchungen dürfen wir nicht unter den tisch fallen lassen, wonach eher eine negative korrelation zwischen religion und kriminalität zu beobachten ist.
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Shadaik
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Beitrag(#125556) Verfasst am: 16.05.2004, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben hier das in meinem Beitrag eigentlich gemeinte Problem: Wer definiert Kriminalität wie?

Der untersuchte Staat oder die untersuchenden Wissenschaftler? Nach säkularen oder dogmatischen Maßstäben?
Gibt es relativierende Faktoren (Gesellschaftliche Stellung von Opfer und Täter etc.)?

Und so weite rund so for-.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#125564) Verfasst am: 16.05.2004, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier das in meinem Beitrag eigentlich gemeinte Problem: Wer definiert Kriminalität wie?

Der untersuchte Staat oder die untersuchenden Wissenschaftler? Nach säkularen oder dogmatischen Maßstäben?
Gibt es relativierende Faktoren (Gesellschaftliche Stellung von Opfer und Täter etc.)?

Und so weite rund so for-.

es ist wohl ein äußerst komplexes thema; viel zu weitläufig, als daß wir es in einem forum mit angemessener gründlichkeit erörtern könnten.
aber immerhin ist es auch schon etwas wert, sich bewußt zu sein, daß dies thema sich nicht mit zwei, drei sätzen erschöpfend erledigen läßt.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#125591) Verfasst am: 16.05.2004, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine Überlegung: Da eine religiös geprägte Gesellschaft wahrscheinlich sehr viel mehr Vebrote kennt als eine säkulare (Ketzerei, Homosexualität, Missionierung, Äußerung der falschen Meinungen, Drogenkonsum etc.) erscheint es mir logisch, dass atheistische Staaten eine niedrigere Verbrechensrate haben.

Denn in diesen Fallen Vorgänge wie gleichgeschlechtliche Sexualität nicht unter die kriminellen Akte und tauchen somit auch nicht in der Statistik auf. Damit sinkt auch die Kriminalitätsrate.

...
...
Ich präzisiere hiermit:

Dogmatisch-religiös geprägter Stat versus laizistisch-säkularer Staat.

rein gefühlsmäßig würde ich dem zustimmen.
leider scheint die sache nicht ganz so einfach zu sein.
die von babyface an anderer stelle angeführten wissenschaftlichen untersuchungen dürfen wir nicht unter den tisch fallen lassen, wonach eher eine negative korrelation zwischen religion und kriminalität zu beobachten ist.


Ich denke, dass vieles was Babyface gezeigt hat der Wahrheit entspricht, aber man sollte doch lieber mal gucken wie es "unterm Strich" aussieht.
Was ist insgesamt besser, die Angst vor dem Fegefeuer, die Menschen psychisch zusetzen kann, weil sie amoralisch handeln, oder einige wenige Exzesse im Drogenrausch?

Die Widerstände gegen die Staatsgewalt sind wohl auch öfters mal notwendig. Was sich in so manchem streng religiösen Land die oberen erlauben ist nicht schön. Vielleicht hört der atheistische Protest ja auf, wenn ein gewissen Niveau erreicht ist, auf dem es nicht merh viel zu kritsieren gibt.
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Josef
Gast






Beitrag(#125642) Verfasst am: 16.05.2004, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:


und du bist davon überzeugt, daß man atheist sein muß, um sexuell ausgeglichen zu sein. und daß vergewaltiger und kriminelle eigentlich fromme christen sind. oder habe ich dich nicht richtig verstanden?

Immerhin gehört die Problematisierung der menschlichen Sexualität sozusagen zur christlichen Kernkompetenz.


somit gäbe es keine probleme mit der sexualität, wenn es die christen nicht gäbe?

Hallo Christin,
ich möchte dir in diesem Zusammenhang Mathäus 7, Vers 6 nahelegen.

Schon der ganze Thread ist nur ein plumper Versuch, Atheismus zu
verschönern. Man könnte genausogut behaupten, Atheismus senkt
die Potenz, und es wäre nicht weniger wahr als für die Kriminalität.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#125643) Verfasst am: 16.05.2004, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:


und du bist davon überzeugt, daß man atheist sein muß, um sexuell ausgeglichen zu sein. und daß vergewaltiger und kriminelle eigentlich fromme christen sind. oder habe ich dich nicht richtig verstanden?

Immerhin gehört die Problematisierung der menschlichen Sexualität sozusagen zur christlichen Kernkompetenz.


somit gäbe es keine probleme mit der sexualität, wenn es die christen nicht gäbe?

Hallo Christin,
ich möchte dir in diesem Zusammenhang Mathäus 7, Vers 6 nahelegen.

Schon der ganze Thread ist nur ein plumper Versuch, Atheismus zu
verschönern. Man könnte genausogut behaupten, Atheismus senkt
die Potenz, und es wäre nicht weniger wahr als für die Kriminalität.


Wo ist das ein plumper Versuch? es gab genügend A&A gegenstimmen.
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Josef
Gast






Beitrag(#125647) Verfasst am: 16.05.2004, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

von dem Urheber des Threads
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Spock
lebt noch



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Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#125879) Verfasst am: 17.05.2004, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
und du bist davon überzeugt, daß man atheist sein muß, um sexuell ausgeglichen zu sein. und daß vergewaltiger und kriminelle eigentlich fromme christen sind. oder habe ich dich nicht richtig verstanden?

Priester gehören zu denen, die den höchsten Prozentsatz derer stellen, die Kinder missbrauchen. In den letzten 40 Jahren gabs allein in den USA 5000 überführte katholische Priester - die Dunkelziffern nicht mitgerechnet. Jede vierte Nonne in den USA wird in ihrem Leben mindestens einmal von einem Priester vergewaltigt. Insofern könnte man eine gewisse Kausalität an der Regel feststellen...
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"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Josef
Gast






Beitrag(#125910) Verfasst am: 17.05.2004, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:

...
Priester gehören zu denen, die den höchsten Prozentsatz derer stellen, die Kinder missbrauchen.
...

Du meinst wohl alle zigtausende verschiedene "Sorten" von Priestern, die
es auf der Welt gibt, inclusive denen, die niemals ihr Kloster verlassen ???

Sorry, aber solche "Argumente" taugen nicht sonderlich.
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