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„Zweifeln und Staunen.“ – Eine große Medien-Show von ProChrist
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1258634) Verfasst am: 01.04.2009, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Ausserdem gilt imho: Demokratie > Säkularisierung.
Wenn sich eine Gruppe dafür einsetzt, dass wir in einem Gottesstaat leben sollten,
dann sollte das ihr gutes Recht sein.

Das wäre eine verfassungsfeindliche Bestrebung, die gegen mindestens 3 wesentliche, nicht abschaffbare Artikel des Grundgesetzes verstößt.


Und? Wer fordert das?

Wenn du einen Punkt der Verfassungsfeindlichkeit entdeckt hast, dann solltest du den auch nennen.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258641) Verfasst am: 01.04.2009, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Ausserdem gilt imho: Demokratie > Säkularisierung.
Wenn sich eine Gruppe dafür einsetzt, dass wir in einem Gottesstaat leben sollten,
dann sollte das ihr gutes Recht sein.

Das wäre eine verfassungsfeindliche Bestrebung, die gegen mindestens 3 wesentliche, nicht abschaffbare Artikel des Grundgesetzes verstößt.


Und? Wer fordert das?

Wenn du einen Punkt der Verfassungsfeindlichkeit entdeckt hast, dann solltest du den auch nennen.

Art. 3(3), 4(1), 5(1).

Reicht das?
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1258662) Verfasst am: 01.04.2009, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Demokratie > Verfassung

Durch einen 2\3 Beschluss kann sie geändert werden, oder nicht ?
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
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Beitrag(#1258670) Verfasst am: 01.04.2009, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

OK, Danke für die Aufklärung.

Edit: Wo isser jetz hin ?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258676) Verfasst am: 01.04.2009, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Demokratie > Verfassung

Durch einen 2\3 Beschluss kann sie geändert werden, oder nicht ?


Die Grundrechte sind unabänderlich.

GG hat folgendes geschrieben:
19 (2) In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258678) Verfasst am: 01.04.2009, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
OK, Danke für die Aufklärung.

Edit: Wo isser jetz hin ?

Geändert. Art-Nr. stimmte nicht.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1258700) Verfasst am: 01.04.2009, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Ausserdem gilt imho: Demokratie > Säkularisierung.
Wenn sich eine Gruppe dafür einsetzt, dass wir in einem Gottesstaat leben sollten,
dann sollte das ihr gutes Recht sein.

Das wäre eine verfassungsfeindliche Bestrebung, die gegen mindestens 3 wesentliche, nicht abschaffbare Artikel des Grundgesetzes verstößt.


Und? Wer fordert das?

Wenn du einen Punkt der Verfassungsfeindlichkeit entdeckt hast, dann solltest du den auch nennen.

Art. 3(3), 4(1), 5(1).

Reicht das?




3.3
Zitat:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


4.1
Zitat:
Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.



5.1
Zitat:

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.


Versteh ich jetzt aber nicht ganz, wie du daraus ableitest,
dass Politiker nicht missionieren dürfen ?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258702) Verfasst am: 01.04.2009, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:

Versteh ich jetzt aber nicht ganz, wie du daraus ableitest,
dass Politiker nicht missionieren dürfen ?

Nein, daß das Bestreben nach einem Gottesstaat -- ein Begriff, den du anführtest -- unzulässig ist.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1258705) Verfasst am: 01.04.2009, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Ausserdem gilt imho: Demokratie > Säkularisierung.
Wenn sich eine Gruppe dafür einsetzt, dass wir in einem Gottesstaat leben sollten,
dann sollte das ihr gutes Recht sein.

Das wäre eine verfassungsfeindliche Bestrebung, die gegen mindestens 3 wesentliche, nicht abschaffbare Artikel des Grundgesetzes verstößt.


Und? Wer fordert das?

Wenn du einen Punkt der Verfassungsfeindlichkeit entdeckt hast, dann solltest du den auch nennen.

Art. 3(3), 4(1), 5(1).

Reicht das?




3.3
Zitat:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


4.1
Zitat:
Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.



5.1
Zitat:

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.


Versteh ich jetzt aber nicht ganz, wie du daraus ableitest,
dass Politiker nicht missionieren dürfen ?


Ralf Rudolfy wollte damit vermutlich sagen, dass seine Kritik an ProChrist als Meinungsäußerung zulässig sei, dass sie inhaltlich aber nicht auf dem Boden des GG steht. zynisches Grinsen
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1258707) Verfasst am: 01.04.2009, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:

Versteh ich jetzt aber nicht ganz, wie du daraus ableitest,
dass Politiker nicht missionieren dürfen ?

Nein, daß das Bestreben nach einem Gottesstaat -- ein Begriff, den du anführtest -- unzulässig ist.


Wer hat das denn gefordert? Die Frage ist noch unbeantwortet.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
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Beitrag(#1258709) Verfasst am: 01.04.2009, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, könnte sein.

Wir sind schon eine schwache Demokratie...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258712) Verfasst am: 01.04.2009, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy wollte damit vermutlich sagen, dass seine Kritik an ProChrist als Meinungsäußerung zulässig sei, dass sie inhaltlich aber nicht auf dem Boden des GG steht. zynisches Grinsen

Wenn du einen neuen Tiefpunkt in deiner Fähigkeit zum Textverständnis offenlegen wolltest, dann ist dir das gut gelungen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258716) Verfasst am: 01.04.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:

Versteh ich jetzt aber nicht ganz, wie du daraus ableitest,
dass Politiker nicht missionieren dürfen ?

Nein, daß das Bestreben nach einem Gottesstaat -- ein Begriff, den du anführtest -- unzulässig ist.


Wer hat das denn gefordert? Die Frage ist noch unbeantwortet.


Mahone hat folgendes geschrieben:

Wenn sich eine Gruppe dafür einsetzt, dass wir in einem Gottesstaat leben sollten,
dann sollte das ihr gutes Recht sein.


Welches Wort verstehst du nicht?
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
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Beitrag(#1258750) Verfasst am: 01.04.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

OK, aber ein bisschen Strohmann-Charakter hat das schon.

Das Gottesstaat-Dingens war nur eine starke Übertreibung von Religiösem Engagement.
Aber dass war nicht das Thema.

Wenn irgend ein Politiker sich im Bundestag für dicke Subventionen für christliche Missionierung, oder sonstwas einsetzt, ist das sein Recht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1258983) Verfasst am: 01.04.2009, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:


Wenn irgend ein Politiker sich im Bundestag für dicke Subventionen für christliche Missionierung, oder sonstwas einsetzt, ist das sein Recht.

Ist es auch sein Recht, beispielsweise als Bürgermeister für die Subventionierung von Mission zu entscheiden?

Ich meine: Nein. Als Mandetatrgäger hat er im Interesse der Öffentlichen Belange zu entscheiden, oder zumindest für das, was er dafür hält. Dem hat sein privates Interesss hintanzustehen.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1259136) Verfasst am: 01.04.2009, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn er in seinem Wahlkampf klargemacht hat, dass das ein Anliegen ist für dass er eintritt,
und die Leute ihn deswegen gewählt haben ?
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1259147) Verfasst am: 01.04.2009, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


Wenn irgend ein Politiker sich im Bundestag für dicke Subventionen für christliche Missionierung, oder sonstwas einsetzt, ist das sein Recht.

Ist es auch sein Recht, beispielsweise als Bürgermeister für die Subventionierung von Mission zu entscheiden?

Ich meine: Nein. Als Mandetatrgäger hat er im Interesse der Öffentlichen Belange zu entscheiden, oder zumindest für das, was er dafür hält. Dem hat sein privates Interesss hintanzustehen.

Schwierig zu entscheiden. Wenn er Mitglied im örtlichen Fußballverein ist und Zuschüsse für einen
neuen Sportplatz zu bewilligen sind, muß er ebenfalls abwägen, ob das wirklich im allgemeinen
Interesse liegt oder eher seinen privaten Ambitionen entgegenkommt.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1259267) Verfasst am: 01.04.2009, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


Wenn irgend ein Politiker sich im Bundestag für dicke Subventionen für christliche Missionierung, oder sonstwas einsetzt, ist das sein Recht.

Ist es auch sein Recht, beispielsweise als Bürgermeister für die Subventionierung von Mission zu entscheiden?

Ich meine: Nein. Als Mandetatrgäger hat er im Interesse der Öffentlichen Belange zu entscheiden, oder zumindest für das, was er dafür hält. Dem hat sein privates Interesss hintanzustehen.

Schwierig zu entscheiden. Wenn er Mitglied im örtlichen Fußballverein ist und Zuschüsse für einen
neuen Sportplatz zu bewilligen sind, muß er ebenfalls abwägen, ob das wirklich im allgemeinen
Interesse liegt oder eher seinen privaten Ambitionen entgegenkommt.



wegen korruptions vorwürfen oder aus wahltaktischen gründen?
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Enrico
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 241

Beitrag(#1259508) Verfasst am: 02.04.2009, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


Wenn irgend ein Politiker sich im Bundestag für dicke Subventionen für christliche Missionierung, oder sonstwas einsetzt, ist das sein Recht.

Ist es auch sein Recht, beispielsweise als Bürgermeister für die Subventionierung von Mission zu entscheiden?

Ich meine: Nein. Als Mandetatrgäger hat er im Interesse der Öffentlichen Belange zu entscheiden, oder zumindest für das, was er dafür hält. Dem hat sein privates Interesss hintanzustehen.


Ach...gehören deiner Meinung nach die Christen in Deutschland nicht zur Öffentlichkeit ?
Wer soll sie in der Politik vertreten wenn nicht die Politiker ?
Sollen wir deiner Meinung nach andere "besorgen" die uns vertreten ?
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madman
unschlagbar



Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1259557) Verfasst am: 02.04.2009, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Enrico hat folgendes geschrieben:
Ach...gehören deiner Meinung nach die Christen in Deutschland nicht zur Öffentlichkeit ?
Wer soll sie in der Politik vertreten wenn nicht die Politiker ?
Sollen wir deiner Meinung nach andere "besorgen" die uns vertreten ?

Das Problem mit der Religion ist, dass sie undemokratisch ist. Deswegen ist die Trennung von Staat und Religion so wichtig.
Was passiert, wenn religiöse Themen demokratisch verhandelt werden, sieht man ja bei der Resolution zur "Diffamierung von Religion" im Menschenrechtsrat.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1259588) Verfasst am: 02.04.2009, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

madman hat folgendes geschrieben:

Das Problem mit der Religion ist, dass sie undemokratisch ist. Deswegen ist die Trennung von Staat und Religion so wichtig.
Was passiert, wenn religiöse Themen demokratisch verhandelt werden, sieht man ja bei der Resolution zur "Diffamierung von Religion" im Menschenrechtsrat.


Das hört sich allerdings wie ein Widerspruch an, denn das 'demokatische' Verfahren brachte ein Ergebnis, dem sowohl Atheisten als auch Christen kaum zustimmen können und sämtliche andere Menschenrechte aushebelt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1259593) Verfasst am: 02.04.2009, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Enrico hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


Wenn irgend ein Politiker sich im Bundestag für dicke Subventionen für christliche Missionierung, oder sonstwas einsetzt, ist das sein Recht.

Ist es auch sein Recht, beispielsweise als Bürgermeister für die Subventionierung von Mission zu entscheiden?

Ich meine: Nein. Als Mandetatrgäger hat er im Interesse der Öffentlichen Belange zu entscheiden, oder zumindest für das, was er dafür hält. Dem hat sein privates Interesss hintanzustehen.


Ach...gehören deiner Meinung nach die Christen in Deutschland nicht zur Öffentlichkeit ?
Du verwechselst anscheinend -- wie viele Politiker -- Politik mit dem Bedienen des eigenen Klientels.
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madman
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1259596) Verfasst am: 02.04.2009, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das hört sich allerdings wie ein Widerspruch an, denn das 'demokatische' Verfahren brachte ein Ergebnis, dem sowohl Atheisten als auch Christen kaum zustimmen können und sämtliche andere Menschenrechte aushebelt.

Der Widerspruch besteht zwischen Religion und Demokratie.
Deswegen ist das Ergebnis auch nicht als demokratisch zu werten.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1259597) Verfasst am: 02.04.2009, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

madman hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das hört sich allerdings wie ein Widerspruch an, denn das 'demokatische' Verfahren brachte ein Ergebnis, dem sowohl Atheisten als auch Christen kaum zustimmen können und sämtliche andere Menschenrechte aushebelt.

Der Widerspruch besteht zwischen Religion und Demokratie.
Deswegen ist das Ergebnis auch nicht als demokratisch zu werten.


Aber wenn die Kirche dagegen ist und die Demokratie dafür ... was soll das bedeuten?

... ach ja: Das 'demokratische' Ergebnis ist Diskriminierung und Aushebelung der Menschenrechte.
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madman
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1259599) Verfasst am: 02.04.2009, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein solches Ergebnis zur Folge hat, dass die Demokratie den Ast absägt auf dem sie sitzt, ist das Ergebnis nunmal undemokratisch oder von mir aus auch demokratiefeindlich.
In Deutschland gibt es nicht umsonst einen Verfassungsschutz.

Ich versteh jetzt bei deinem Einwand nicht, worauf du hinauswillst.
Es geht hier nicht um "die Kirche" oder deren Meinung, die vielleicht zufällig mit der Mehrheit korreliert oder eben nicht, sondern generell darum, ob Religion Bestandteil eines demokratischen Prozesses sein darf.
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1259630) Verfasst am: 02.04.2009, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema "Menschenrechte" in Bezug auf Religion ist ohnehin unsinnig.

Ausgehend von Religion, bestimmt Gott, welche Rechte ein Mensch hat. Darauf hat der Mensch gar keinen Einfluss und das ist ganz bestimmt keine demokratische Entscheidung. Die Erwartung, dass von Seiten einer Religion die Menschenrechte anerkannt werden könnten, zeugt lediglich vom Unverständnis davon, wie Religion funktioniert.

Wie könnte eine Religion jemals Menschenrecht über Gottesrecht stellen?

Daher werden sich die Vertreter irgendwelcher Religionen niemals einem von Menschen verfassten "Menschenrecht" unterordnen.
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1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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madman
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1259634) Verfasst am: 02.04.2009, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Daher werden sich die Vertreter irgendwelcher Religionen niemals einem von Menschen verfassten "Menschenrecht" unterordnen.

Amen.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1259635) Verfasst am: 02.04.2009, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

madman hat folgendes geschrieben:
Wenn ein solches Ergebnis zur Folge hat, dass die Demokratie den Ast absägt auf dem sie sitzt, ist das Ergebnis nunmal undemokratisch oder von mir aus auch demokratiefeindlich.
In Deutschland gibt es nicht umsonst einen Verfassungsschutz.


So leicht kommst du eben nicht davon. Die Demokratie hat bei aller Liebe systemische Webfehler.

Denn der Verfassungsschutz wird von der Regierung auch vom Parlament überwacht. Die Judikative ist nominell als dritte Kraft Korrektiv, aber auch nicht vor Veränderungen gefeit.

Letztlich sollen Mehrheiten die Macht legitimieren, auch wenn es laut der EU Verfassung und seinen Nachfolgern die Kontrolle durch das Volk nicht mehr geben soll.

Denn dass sich Mehrheiten mit Loyalitäten, Demagogie und demographischen Entwicklungen verändern lassen, ist ebenso eine Allerweltsweisheit wie die grassierende Politik-Verdrossenheit. Das sge ich nicht, weil ich die Demokratie nich schätzen würde, aber man darf sie auch nicht überschätzen.

Die Demokratie ist ein schlechtes System, leider kennen wir kein besseres. zwinkern

Und manchmal gehen eben Mehrheitsentscheidungen einen fatale Richtung. Geschockt

madman hat folgendes geschrieben:
Ich versteh jetzt bei deinem Einwand nicht, worauf du hinauswillst.
Es geht hier nicht um "die Kirche" oder deren Meinung, die vielleicht zufällig mit der Mehrheit korreliert oder eben nicht, sondern generell darum, ob Religion Bestandteil eines demokratischen Prozesses sein darf.


Bestandteil? Ich lehne Theokratien ab, denn das sind lediglich Versuche, die macht von Despoten zu legitimieren.

Allerdings sind gesellschaftliche Interessengruppen auch in Kirchen zu sehen. Und die haben selbstverständlich nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht am politischen Prozess mitzuwiken.
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madman
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1259669) Verfasst am: 02.04.2009, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Volle Zustimmung.

Ich wollte die Demokratie nicht aus der Verantwortung herausnehmen. Im Gegenteil. Der Mensch ist dafür verantwortlich, dass Demokratie funktioniert. Sie funktioniert nicht aus sich selbst heraus.

Ich wollte nur deutlich machen, dass solche Entscheidungen zwar Produkt demokratischer Abstimmung sein können, gleichzeitig aber die Demokratie schädigen, somit letztlich nicht zu ihrem Fortbestand führen. Deswegen sehe ich den Fehler nicht IM System.
Oder ist eine Demokratie beispielsweise ohne Menschenrechte denkbar?
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1259671) Verfasst am: 02.04.2009, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

.....
Allerdings sind gesellschaftliche Interessengruppen auch in Kirchen zu sehen. Und die haben selbstverständlich nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht am politischen Prozess mitzuwiken.


Das gilt aber ebenso für Atheisten, Brights, Agnostiker usw. ....!

Die Gefahr, die ich bei der Einmischung von Kirchen sehe ist, dass überwiegend autoritär-hierarchische und damit anti-demokratische Strukturen installiert werden sollen.

One Nation under God!
Dort wird es keine Demokratie geben, denn Gott als imaginärer Führer hat das letzte Wort, ist das Wort.

Eine provokante These zum Schluss:

"Religion ist ein Angriff auf die Freiheit des Menschen!"

Anmerkung:
Aus diesem Blickwinkel heraus bewerte ich die Evangelisierungskampganen á la prochrist!



Bis in zwei Wochen - ich bin schon so gut wie im Urlaub!

Spiritus
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