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Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ?
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
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Beitrag(#1260935) Verfasst am: 04.04.2009, 08:27    Titel: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Ja das ist so eine Sache, die mir eigentlich bei diesen BGE und Kapitalismus-kritischen Diskussionen,
die ganze Zeit als Hauptfaktor im Kopf rumspukt.

Die Verteidiger unseres gegenwärtigen Systems
argumentieren immer damit, dass ja irgend jemand unser Essen anbauen, und unsere Klamotten herstellen muss.

Was dabei eher selten beachtet wird ist dass in Europe nach untenstehender Grafik,
gerade mal ca. 25% aller Beschäftigten in den entsprechenden Bereichen arbeiten.

Der Rest arbeitet in diesem ominösem "tertiärem" Sektor.

Und ich frage mich dann immer:
"Was machen diese ganzen Leute eigentlich ?"

Sind das wirklich alles, für jede Form von Gesellschaft notwendige Tätigkeiten ?

Oder könnte man bei effizienterer Organisation auf den Grossteil davon verzichten,
die 20% Produktive Tätigkeit auf Alle umverteilen, und bei 2 Stunden Lohn-Arbeit am Tag,
glücklich und zufrieden dem Ende aller Zeiten entgegensehen.

Wollte jetzt nur mal grob die Frage aufwerfen, um den Eingangspost kurz zu halten, ist natürlich nicht so einfach zu beantworten, meine Meinungen dazu später...




http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Sektoren-Hypothese
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsgesellschaft

EDIT:
Aufgrund mangelnder Resonanz reisserischer Titel gewählt.


Zuletzt bearbeitet von Mahone am 04.04.2009, 11:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1260949) Verfasst am: 04.04.2009, 10:33    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Sind das wirklich alles, für jede Form von Gesellschaft notwendige Tätigkeiten ?

Nein. Aber manche wollen eben mehr als essen und trinken.
_________________
Trish:(
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1260952) Verfasst am: 04.04.2009, 10:36    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Sind das wirklich alles, für jede Form von Gesellschaft notwendige Tätigkeiten ?

Nein. Aber manche wollen eben mehr als essen und trinken.



Wieso ?
Der sekundäre Sektor ist doch auch für die Produktion aller möglichen Konsumgüter zuständig.

Auch Häuserbauen, Strom und Wasserversorgung, und Playstations herstellen, gehört imho zum sekundären Sektor.

Wenn man davon ausgeht, dass wir nur 25% aller Produktivkräfte,
für die Schaffung von Gütern benutzen,
und die restlichen 75% weitgehend sinnlos beschäftigt sind (was eben hier zur Frage steht, dass es nicht alle sind ist klar),
dann könnte man auch sagen,
dass wenn man alle Leute in den sekundären Sektor steckt,
man denselben Lebensstandard bei nur einem Viertel der Arbeitszeit halten könnte.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1260953) Verfasst am: 04.04.2009, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Um diese Frage zu beantworten ist es hilfreich erst mal festzustellen, welche Berufe und Dienstleistungen dazu gezählt werden.
Praktisch das gesamte Gesundheitswesen, Einzel- und Grosshandel, Gastronomie, Informatik (ausser Herstellung von Hardware), das Ingenieurwesen, private und öffentliche Verwaltungen, Polizei, Gerichtsbarkeit und Armeen, Regierungen zählen alle zum tertiären Sektor.
Und diese Aufzählung ist noch lange nicht abschliessend. Ich habe z.B. die Friseure, die Feuerwehr und sämtliche Güter und Personentransporteinrichtungen vergessen.
Uberlege doch selber einmal, auf welche Dienstleistung du zu verzichten bereit wärst.


Zuletzt bearbeitet von Konrad am 04.04.2009, 10:40, insgesamt einmal bearbeitet
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harpe
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Anmeldungsdatum: 08.01.2009
Beiträge: 22

Beitrag(#1260954) Verfasst am: 04.04.2009, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt im tertiären sektor genug arbeiten, die unverzichtbar sind:
ärzte, lehrer, sozialarbeiter, polizei, feuerwehr,.... überleg mal, was wir ohne das für ein leben hätten
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Mahone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1260955) Verfasst am: 04.04.2009, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Berufe habe ich nie in Frage gestellt.

Aber nach dieser Statistik, arbeiten z.bsp 20% aller Beschäftigten im "Finanzdienstleistungssektor".
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Zeitreihen/WirtschaftAktuell/VolkswirtschaftlicheGesamtrechnungen/Content100/vgr010a,templateId=renderPrint.psml

Was die so wichtiges machen, hätte ich z.bsp schon gerne mal erklärt.
Und wieviele Leute in der Werbe-Industrie arbeiten, würde mich auch mal interessieren.

Man könnte auch argumentieren dass Eltern die Zeit für ihre Kinder haben,
vielleicht besser wären als eine Armee von Sozialarbeitern und Psychologen.

Aber das ist nur ein Nebenaspekt, und soll hier nicht diskutiert werden.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1260957) Verfasst am: 04.04.2009, 10:48    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:

...Wenn man davon ausgeht, dass wir nur 25% aller Produktivkräfte,
für die Schaffung von Gütern benutzen,
und die restlichen 75% weitgehend sinnlos beschäftigt sind ...


Welche Güter denn? Forschung und Entwicklung sind ebenfalls im Tertiärsektor angesiedelt.
Und Alles was die Komplexität eines Reisbesens oder einer Holzkelle überschreitet, braucht F&E.
Ich weiss nicht leber Mahone ob du bereits in einem Produktionsbetrieb gearbeitet hast.
Was glaubst du wie weit du in einem Produktionsbetrieb für technische Güter ohne Einkauf, Entwicklung, Buchhaltung, Marketing, Service, Logistik, IT etc. kommst?
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
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Beitrag(#1260960) Verfasst am: 04.04.2009, 10:55    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:


Welche Güter denn? Forschung und Entwicklung sind ebenfalls im Tertiärsektor angesiedelt.


Ja, ist das so ?
Das habe ich mich auch schon gefragt, wozu die zählen...

Ich will hier auch nicht unbedingt meine These forcieren, dass es kein einfaches Thema ist,
ist mir klar.
Aber ich denke es wäre es auf jeden Fall wert sich damit zu beschäftigen.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1260963) Verfasst am: 04.04.2009, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Diese Berufe habe ich nie in Frage gestellt.

Aber nach dieser Statistik, arbeiten z.bsp 20% aller Beschäftigten im "Finanzdienstleistungssektor".

Was die so wichtiges machen, hätte ich z.bsp schon gerne mal erklärt.


Dort steht als Spaltenüberschrift: Finanzierung, Vermietung undUnternehmens-dienstleister

Wenn es Dich interessiert wird sicher irgendwo eine Aufstellung existieren, in der dieser Spartenbegriff genauer erläutert wird, z.B. Aufstellung der darunter fallenden Einzeldienstleistungen.
(In Einem gebe ich Dir jedoch recht. Da ich schon in zwei Betrieben erlebt habe wieviel Zeit- und Kapitalaufwand es gekostet hat, Unternehmensberater wie Roland Berger anzuheuern und wie mickrig die Ausbeute der ganzen Aktionen war, wäre ich auch dafür, diese 'Beraterfirmen' ersatzlos auszumerzen).
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1260964) Verfasst am: 04.04.2009, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:

Aber nach dieser Statistik, arbeiten z.bsp 20% aller Beschäftigten im "Finanzdienstleistungssektor".


_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1260966) Verfasst am: 04.04.2009, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Diese Berufe habe ich nie in Frage gestellt.

Aber nach dieser Statistik, arbeiten z.bsp 20% aller Beschäftigten im "Finanzdienstleistungssektor".

Was die so wichtiges machen, hätte ich z.bsp schon gerne mal erklärt.


Dort steht als Spaltenüberschrift: Finanzierung, Vermietung undUnternehmens-dienstleister

Wenn es Dich interessiert wird sicher irgendwo eine Aufstellung existieren, in der dieser Spartenbegriff genauer erläutert wird, z.B. Aufstellung der darunter fallenden Einzeldienstleistungen.
(In Einem gebe ich Dir jedoch recht. Da ich schon in zwei Betrieben erlebt habe wieviel Zeit- und Kapitalaufwand es gekostet hat, Unternehmensberater wie Roland Berger anzuheuern und wie mickrig die Ausbeute der ganzen Aktionen war, wäre ich auch dafür, diese 'Beraterfirmen' ersatzlos auszumerzen).

Unternehmensdienstleistungen sind auch Arbeiten von Architekten, Ingenieuren, etc.
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
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Beitrag(#1260967) Verfasst am: 04.04.2009, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, sorry.
Ich meinte natürlich "Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister".

Ich werde mich heute Abend wirklich mal hinsetzen und versuchen eine grobe statistische Untersuchung zu schaffen.

Jetzt kommt erst mal der Frühjahrsputz.
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Mahone
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Beiträge: 842
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Beitrag(#1260968) Verfasst am: 04.04.2009, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Unternehmensdienstleistungen sind auch Arbeiten von Architekten, Ingenieuren, etc.


Jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Wieviel % ?
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#1260970) Verfasst am: 04.04.2009, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe keine Statistiken parat, aber ich meine mich zu entsinnen, dass bei Tarifverhandlungen für z.b. Banker für deutlich weniger als < 1 Mio Beschäftigte verhandelt wird.

Edit: Kurz mal über Google gecheckt:

Zitat:
Die rund 250.000 Beschäftigten privater und öffentlich-rechtlicher Banken müssen sich auf langwierige und zähe Tarifverhandlungen einstellen - die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fährt schon mal die Krallen aus.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/280/446016/text/


Edit2: 250.000 erschien mir etwas wenig, daher mal beim Bankenverband gestöbert, die haben scheinbar alle Institute inkl. Postbank und Genossenschaftsbanken erfaßt.
Zitat:

Laut AGV Banken waren im deutschen Kreditgewerbe im vergangenen Jahr 680.500 Personen beschäftigt.
http://www.bankenverband.de/pic/artikelpic/072008/thema082008.pdf

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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1260992) Verfasst am: 04.04.2009, 12:31    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:


Die Betrachtung der Verteilung der Beschäftigten auf die einzelnen Sektoren allein reicht nicht aus, um deine Frage zu beantworten, da beispielsweise Faktoren wie die Produktivkraft nicht einbezogen werden.

In den Industriestaaten herrscht eine permanente Überproduktion von (beinahe sämtlichen) Gütern vor, die sogar zu Folge hat, dass ein nicht geringer Teil der Güter letztlich vernichtet wird, da er nicht konsumiert wird. Es wäre also durchaus möglich, die Produktion entsprechend anzupassen - allerdings nicht innerhalb des jetzigen Systems.

Sinnvoller als eine solche Anpassung der Produktion in einzelnen Staaten wäre es m.E. aber, wenn man sich darum bemühen würde, die überschüssigen Waren - sofern möglich - dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings illusorisch.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1261023) Verfasst am: 04.04.2009, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Guter Einwand.

Ich wollte meine Frage jetzt auch nicht nur auf dieses Sektoren-Dingens beschränken.
Ich fand es halt nur einen schon mal sehr eindrucksvollen Punkt.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:


Edit2: 250.000 erschien mir etwas wenig, daher mal beim Bankenverband gestöbert, die haben scheinbar alle Institute inkl. Postbank und Genossenschaftsbanken erfaßt.
Zitat:

Laut AGV Banken waren im deutschen Kreditgewerbe im vergangenen Jahr 680.500 Personen beschäftigt.
http://www.bankenverband.de/pic/artikelpic/072008/thema082008.pdf


Ok, schon mal interessant, danke.

Wie gesagt, werde mich da auf jeden Fall mal die nächsten Tage, durch die Statistiken wühlen.
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manifest139
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.04.2009
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Beitrag(#1264259) Verfasst am: 08.04.2009, 14:32    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:





Im Grunde hat dein Gedanke eine derart große Sprengkraft, das man sich fragen muß, warum hier nichts hoch geht.

Dabei habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht.

Fakt ist, das durch unsere nicht-Trennung in der aktuellen Wirtschaftskrise die lebensnotwendige Landwirtschaft ebenfalls wegbricht, obwohl sie davon gar nicht betroffen ist.
Wir werden Hunger leiden, obwohl ein vielfaches an Mensch, Maschine und Energie vorhanden ist, um mehr als ausreichend Nahrungsmittel herzustellen.

Spätestens an diesem Punkt sollte uns auffallen, wie Primitiv und völlig Unbrauchbar unser ganzes Wirtschaftssystem ist.
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Die einzig bleibend erhaltenswerte Schönheit in der Unendlichkeit ist sinnvoll verbundene Vielfalt.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1264370) Verfasst am: 08.04.2009, 17:05    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Sind das wirklich alles, für jede Form von Gesellschaft notwendige Tätigkeiten ?

Nein. Aber manche wollen eben mehr als essen und trinken.


Nicht nur manche - eben drum werden ja die ominösesten Tätigkeiten und Produkte erdacht,
vermarktet und verkauft um das nötige Geld zu kassieren damit man sich essen, trinken und mehr
notwendiges und überflüssiges leisten kann Schulterzucken
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beiträge: 16834
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Beitrag(#1264377) Verfasst am: 08.04.2009, 17:15    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Ja das ist so eine Sache, die mir eigentlich bei diesen BGE und Kapitalismus-kritischen Diskussionen, die ganze Zeit als Hauptfaktor im Kopf rumspukt.

Die Verteidiger unseres gegenwärtigen Systems argumentieren immer damit, dass ja irgend jemand unser Essen anbauen, und unsere Klamotten herstellen muss.

Was dabei eher selten beachtet wird ist dass in Europe nach untenstehender Grafik, gerade mal ca. 25% aller Beschäftigten in den entsprechenden Bereichen arbeiten.

Der Rest arbeitet in diesem ominösem "tertiärem" Sektor.

Und ich frage mich dann immer:
"Was machen diese ganzen Leute eigentlich ?"

Sind das wirklich alles, für jede Form von Gesellschaft notwendige Tätigkeiten ?


Ja, sie alle tragen zur Produktion von Kapital bei. Für die Produktion von Kapital sind fast alle diese Tätigkeiten nötig.

Mahone hat folgendes geschrieben:
Oder könnte man bei effizienterer Organisation auf den Grossteil davon verzichten, die 20% Produktive Tätigkeit auf Alle umverteilen, und bei 2 Stunden Lohn-Arbeit am Tag, glücklich und zufrieden dem Ende aller Zeiten entgegensehen.


Produktiv ist auch Organisations- und Planungsarbeit, weil dadurch überflüssige Arbeit eingespart werden kann.
Wenn allerdings plötzlich die Organisation einen zeitlich genau so großen Anteil ausmacht wir vorher die Schufterei in der Fabrik oder auf dem Feld, dann stimmt etwas nicht. Das sehe ich ebenso.

Mahone hat folgendes geschrieben:


http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Sektoren-Hypothese
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsgesellschaft


Hier zeigt sich, dass das Kapital nicht in der Lage ist, die Gesamtarbeitszeit wirklich zu reduzieren.

Das hat auch damit zu tun, dass die verschiedenen Betriebe auf äußerst umständliche Art miteinander kommunzieren müssen, um die Arbeitsteilung zu organisieren. Die Art der Kommunikation und Produktion ist ressourcenverschwendend in jeder Hinsicht.

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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1264385) Verfasst am: 08.04.2009, 17:25    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:


In den Industriestaaten herrscht eine permanente Überproduktion von (beinahe sämtlichen) Gütern vor, die sogar zu Folge hat, dass ein nicht geringer Teil der Güter letztlich vernichtet wird, da er nicht konsumiert wird. Es wäre also durchaus möglich, die Produktion entsprechend anzupassen - allerdings nicht innerhalb des jetzigen Systems.


eben - wenn man die tatsächlich notwendige Arbeit ermitteln wollte müßte man erstmal über ein
Ende der Wegwerfgesellschaft nachdenken.
Allerdings besagt ja zumindest eine arbeitslosenquote von was um die 10% das zumindest 10%
der gesellschaftlich möglichen Arbeit bereits aktuell nicht nötig ist.
Und schon in dieser Hinsicht gelingt es diesem System nicht dem Umstand der mangelnden Arbeitsnotwendigkeit
Rechnung zu tragen ohne einen Teil der Individuen von der Gesellschaft
auszuschließen.
Der traditionelle Aspekt -> "wer teilhaben will muß das Gesamte auch durch individuelle Leistung bereichern"
mag zwar nie wirklich überholt sein,
resultiert aber im wesentlichen aus einer Tradition des ständigen Mangels.
Wo es aber nicht mehr genug zu tun gibt - muß halt die geringere gesellschaftliche Last
vernünftig verteilt werden.
Davon abgesehn -> zu tun gäbs jede Menge und das für ausnahmslos jeden Menschen.
Tatsächlich gemacht wird aber in diesem System nur das was möglichst kurzfristig profitabel für Einzelne scheint. Schulterzucken

Zitat:

Sinnvoller als eine solche Anpassung der Produktion in einzelnen Staaten wäre es m.E. aber, wenn man sich darum bemühen würde, die überschüssigen Waren - sofern möglich - dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden.


jepp


und
Zitat:
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings illusorisch.


jepp
allerdings ist der Zeitpunkt immer der gleiche - egal ob jetzt oder später.
Nur wenn die Zustände geändert werden isses ein anderer - auch egal ob jetz oder später Smilie

Das grundsätzliche Verständnisproblem scheint mir jedenfalls nach wie vor die völlig einseitige
und total überzogene Fixierung auf das Zahlungsmittel zu sein.

"wer essen will soll arbeiten" besagt eigentlich was ganz anderes.
"wer Geld hat kann auch essen kaufen und wer arbeitet hat Geld" nämlich.
Wie wir aber nunmehr wohl so ziemlich alle wissen - reicht das Geld aus Arbeit nicht immer
für das Notwendigste und ebenso haben auch durchaus Mitglieder der Gesellschaft Geld,
welche nicht arbeiten - das mit Abstand meißte Geld sogar.
Die traditionelle Vereinfachung bezüglich gesellschaftlicher Teilhabe KANN also gar nicht aufgehen,
bzw. KÖNNTE nur wenn es Essen nur noch tatsächlich und direkt für Arbeit und für Geld NICHTS mehr gäbe zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 08.04.2009, 17:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1264389) Verfasst am: 08.04.2009, 17:29    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Sektoren-Hypothese
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsgesellschaft


Hier zeigt sich, dass das Kapital nicht in der Lage ist, die Gesamtarbeitszeit wirklich zu reduzieren.


Du kannst anhand der prozentualen Verteilung der Beschäftigten auf die Sektoren und ohne irgendwelche Vergleichsdaten von Vorjahren in Hinblick auf die Arbeitszeit die Aussage treffen, dass die Gesamtarbeitszeit nicht reduziert wurde?

Das würde ich auch gerne können.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#1264403) Verfasst am: 08.04.2009, 17:47    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
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Oder könnte man bei effizienterer Organisation auf den Grossteil davon verzichten, die 20% Produktive Tätigkeit auf Alle umverteilen, und bei 2 Stunden Lohn-Arbeit am Tag, glücklich und zufrieden dem Ende aller Zeiten entgegensehen.


Produktiv ist auch Organisations- und Planungsarbeit, weil dadurch überflüssige Arbeit eingespart werden kann.
Wenn allerdings plötzlich die Organisation einen zeitlich genau so großen Anteil ausmacht wir vorher die Schufterei in der Fabrik oder auf dem Feld, dann stimmt etwas nicht. Das sehe ich ebenso.
ach und du weist wie viel Arbeitsaufwand zur Herstellung der heutigen Gütermenge ohne Verwaltung benötigt wurde?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Sektoren-Hypothese
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsgesellschaft


Hier zeigt sich, dass das Kapital nicht in der Lage ist, die Gesamtarbeitszeit wirklich zu reduzieren.

Das hat auch damit zu tun, dass die verschiedenen Betriebe auf äußerst umständliche Art miteinander kommunzieren müssen, um die Arbeitsteilung zu organisieren. Die Art der Kommunikation und Produktion ist ressourcenverschwendend in jeder Hinsicht.
das zeigt sich daran überhaupt nicht, da du keinen Schimmer hast wie groß der Anteil der Verwaltung am gesamten Dienstleistungssektor ist(der besteht schließlich aus mehr als nur Verwaltung(wobei es allerdings in dem Nichtverwaltungsbereich tatsächlich einiges an Einsparpotenzial gibt(Bspw Kassierer vs RFID))
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Skeptiker
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Beitrag(#1264410) Verfasst am: 08.04.2009, 17:53    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Sektoren-Hypothese
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsgesellschaft


Hier zeigt sich, dass das Kapital nicht in der Lage ist, die Gesamtarbeitszeit wirklich zu reduzieren.


Du kannst anhand der prozentualen Verteilung der Beschäftigten auf die Sektoren und ohne irgendwelche Vergleichsdaten von Vorjahren in Hinblick auf die Arbeitszeit die Aussage treffen, dass die Gesamtarbeitszeit nicht reduziert wurde?

Das würde ich auch gerne können.


Tja, Kommunisten können alles; Hornochsen - wie schon der Name sagt - fast nichts. Sehr glücklich

Natürlich verfüge ich über ein gewisses Background-Wissen if u know what I mean, guy.

Look at this:

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

and this:

http://www.adam-poloek.de/folienneu/wpolitik/wirtarbe/arbeitsvolumen-1960-2002.pdf

Sooosiehdasaus! ScheißdieWandan!

Skeptiker
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 08.04.2009, 18:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1264418) Verfasst am: 08.04.2009, 18:02    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Look at this:

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

and this:

http://www.adam-poloek.de/folienneu/wpolitik/wirtarbe/arbeitsvolumen-1960-2002.pdf



Lachen wir arbeiten uns dumm und blöde und gehn TROTZDEM pleite.
Da scheint was grundsätzliches schief zu laufen zwinkern
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Skeptiker
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Beitrag(#1264420) Verfasst am: 08.04.2009, 18:02    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Oder könnte man bei effizienterer Organisation auf den Grossteil davon verzichten, die 20% Produktive Tätigkeit auf Alle umverteilen, und bei 2 Stunden Lohn-Arbeit am Tag, glücklich und zufrieden dem Ende aller Zeiten entgegensehen.


Produktiv ist auch Organisations- und Planungsarbeit, weil dadurch überflüssige Arbeit eingespart werden kann.
Wenn allerdings plötzlich die Organisation einen zeitlich genau so großen Anteil ausmacht wir vorher die Schufterei in der Fabrik oder auf dem Feld, dann stimmt etwas nicht. Das sehe ich ebenso.
ach und du weist wie viel Arbeitsaufwand zur Herstellung der heutigen Gütermenge ohne Verwaltung benötigt wurde?


Um "Gütermenge" geht es eigentlich gar nicht. Um die Produktion von Kapital geht es.

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Sektoren-Hypothese
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsgesellschaft


Hier zeigt sich, dass das Kapital nicht in der Lage ist, die Gesamtarbeitszeit wirklich zu reduzieren.

Das hat auch damit zu tun, dass die verschiedenen Betriebe auf äußerst umständliche Art miteinander kommunzieren müssen, um die Arbeitsteilung zu organisieren. Die Art der Kommunikation und Produktion ist ressourcenverschwendend in jeder Hinsicht.
das zeigt sich daran überhaupt nicht, da du keinen Schimmer hast wie groß der Anteil der Verwaltung am gesamten Dienstleistungssektor ist(der besteht schließlich aus mehr als nur Verwaltung(wobei es allerdings in dem Nichtverwaltungsbereich tatsächlich einiges an Einsparpotenzial gibt(Bspw Kassierer vs RFID))


Das wahre Einsparpotenzial liegt in den Faktoren Kommunikation und Synergieeffekte. Aber durch dieses mittelständische Klein-klein hier und heute besteht gar keine Chance auf eine Nutzung dieser gewaltigen menschlichen und Produktivkraft-Potenziale.

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Beitrag(#1264423) Verfasst am: 08.04.2009, 18:06    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Look at this:

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

and this:

http://www.adam-poloek.de/folienneu/wpolitik/wirtarbe/arbeitsvolumen-1960-2002.pdf



Lachen wir arbeiten uns dumm und blöde und gehn TROTZDEM pleite. Da scheint was grundsätzliches schief zu laufen zwinkern


Na eben! Und man kann auch hier nicht bis ins Kleinste alle Ursachen darlegen. Das ist ja auch ein weites Feld.

Aber dass etwas in diesem Punkt schieft läuft, darin sind wir uns auf alle Fälle einig! Prost

edit: auch wenn Du meine "Großprojekte" ablehnst.

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 08.04.2009, 18:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1264425) Verfasst am: 08.04.2009, 18:07    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das wahre Einsparpotenzial liegt in den Faktoren Kommunikation und Synergieeffekte.


ja

Zitat:
Aber durch dieses mittelständische Klein-klein hier und heute besteht gar keine Chance auf eine Nutzung dieser gewaltigen menschlichen und Produktivkraft-Potenziale.


und warum haben dann gerade die größten Konzerne jetzt die größten Probleme?
Die bestehen doch eigentlich nur aus Kommunikation und Synergie.
Die eigentliche ARBEIT hingegen wird hauptsächlich von mittelständischen Zulieferen und Dienstleistern verrichtet.
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AXO
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Beitrag(#1264428) Verfasst am: 08.04.2009, 18:09    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Look at this:

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

and this:

http://www.adam-poloek.de/folienneu/wpolitik/wirtarbe/arbeitsvolumen-1960-2002.pdf



Lachen wir arbeiten uns dumm und blöde und gehn TROTZDEM pleite. Da scheint was grundsätzliches schief zu laufen zwinkern


Na eben! Und man kann auch hier nicht bis ins Kleinste alle Ursachen darlegen. Das ist ja auch ein weites Feld.

Aber dass etwas in diesem Punkt schieft läuft, darin sind wir uns auf alle Fälle einig! Prost

Skeptiker


*grins* in dem Punkt sind wir uns schon immer einig nur das ich die Ursache überhaupt nicht
für kompliziert und recht einfach festzumachen halte Smilie
Prost
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Phineas
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Beitrag(#1264433) Verfasst am: 08.04.2009, 18:16    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Look at this:

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

and this:

http://www.adam-poloek.de/folienneu/wpolitik/wirtarbe/arbeitsvolumen-1960-2002.pdf



Lachen wir arbeiten uns dumm und blöde und gehn TROTZDEM pleite.
Da scheint was grundsätzliches schief zu laufen zwinkern


Seit 1990 arbeiten wir uns also dumm und dusselig.
Aber war da nicht irgendwas??
(Glaub keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast)
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AXO
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Beitrag(#1264440) Verfasst am: 08.04.2009, 18:24    Titel: Re: Wieviel unserer "Arbeit" ist überflüssig ? Antworten mit Zitat

Phineas hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Look at this:

2008 wurde in Deutschland soviel gearbeitet wie nie zuvor

and this:

http://www.adam-poloek.de/folienneu/wpolitik/wirtarbe/arbeitsvolumen-1960-2002.pdf



Lachen wir arbeiten uns dumm und blöde und gehn TROTZDEM pleite.
Da scheint was grundsätzliches schief zu laufen zwinkern


Seit 1990 arbeiten wir uns also dumm und dusselig.
Aber war da nicht irgendwas??
(Glaub keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast)


och - für so falsch würde ich die Statistik gar nicht halten.
Man hört ja auch seid 90 allenthalben Klagen das diejenigen welche Arbeit haben,
immer mehr arbeiten müssen/aufgebürdet kriegen. Arbeitslose hingegen gabs
vor 90 auch schon und 20 Jahre Entwicklung dürften die Arbeitsprozesse erheblich
effektiver gestaltet haben, wodurch sich das Arbeitspensum theoretisch verringern sollte...

...aber
anscheinend wurde Effektivität wie Mehrarbeit tatsächlich komplett vom "pausenlosen Wachstum"
aufgefressen.

Stellt sich eigentlich nur noch die Frage wo die ERTRÄGE daraus gelandet sind. Schulterzucken
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