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Wolfram Donner registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2004 Beiträge: 31
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(#126236) Verfasst am: 17.05.2004, 22:59 Titel: Philosophie |
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Meine Philosophie
Die Entstehung des Menschen ist das Ergebnis einer Laune der Natur. Diese für mich unerschütterliche These enthält meine Philosophie. Ich kann es auch anders ausdrücken:
Der Mensch ist nicht geschaffen, sondern hervorgebracht, nicht fabriziert, sondern entstanden. Wir bestehen aus Atomen, die vor Milliarden Jahren und weit entfernt im Weltall erzeugt worden sind. Wir haben den Stoff des Universums in uns, Eisen, Kalzium und Kohlenstoff in Blut, Knochen und Gehirn.
Seit uralter Zeit haben sich die Menschen ein Weltbild geschaffen. Von ihrem ursprünglichen, sichtbaren, aristotelischen hat es sich bis zum modernen, quantenmechanischen entwickelt.
Die christlichen Religionen haben das primitive und kindliche Weltbild bis ins 17. Jahrhundert als einzige Wahrheit gelten lassen. Was sie heute als Wahrheit ansehen, weiß keiner so genau. Das ist auch für mich belanglos, ich bin religionslos und brauche mich daher mit deren Schwachsinn nicht aufzuhalten. Jedenfalls haben weder diese Religionen noch die Philosophen mir den Sinn des Lebens erklären können. Es ist in der Tat sinnlos.
Die Wissenschaftler, die durch ihre Erkenntnisse das Weltbild entwickeln und weiterentwickeln, haben von Anfang an ihre jeweilige, meist katholische Religion mit einbezogen. Sie meinten jedenfalls öffentlich, ein Gott müsse hinter dem All stecken. Ähnlich verhielten sich auch viele Philosophen. Bis zu dem Zeitpunkt, an welchem es der duetsch-französische Philosoph, Paul Thierry Baron von Holbach (1723-1789) auf den für mich maßgebenden Punkt brachte. Er sah das Reifestadium der Menschheit erst erreicht, wenn sie auf jeden religiösen Glauben verzichte und sich nur noch von der Wissenschaft belehren lasse.
Heute ist die Masse der Menschheit noch unreif wie eh und je. Sie ist nicht lernfähig, sie ist lernkrank, obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit Riesenschritten vorangekommen sind. Ich bin daher der Meinung, wenn wir schon keinen Sinn des Lebens erkennen können, dann sollten wir uns den Sinn des Lebens selber geben.
Die Sonne, die uns hervorgebracht hat, wird eines Tages im wahsten Sinne des Wortes untergehen. Sie wird uns entweder verbrennen oder vereisen lassen. Die Menschheit hat daher nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nur noch knapp 3 Milliarden Jahre Zeit, ihr Weiterleben im Kosmos vorzubereiten. Allerdings wird dies nur möglich sein, wenn sich der Mensch am Riemen reißt. Augenblicklich gefällt sich die Welt darin, untereinander die abscheulichsten Kriege zuführen. Voran alleReligionen und die USA. Solange die Menschheit die Ressourcen der Erde rücksichtslos plündert, wird sie, bevor sie sich retten kann, untergehen.
Wir haben daher alle nur denkbaren Chancen, das Überleben der Menschheit vorzubereiten und zu sichern, wenn es uns gelingt, unser Leben, unsere Wirtschaft und die Wissenschaft entsprechend auszurichten. Vor allem im Hinblick darauf, daß sich die riesige Jahresfrist nach späteren wissenschaftlichen Erkenntnissen erheblich verringern könnte.
Wolfram Donner
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#126243) Verfasst am: 17.05.2004, 23:07 Titel: |
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Kleine Korrektur, das primitive Weltbild galt bis 1992.
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Wolfram Donner registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2004 Beiträge: 31
Wohnort: NW
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(#126265) Verfasst am: 17.05.2004, 23:53 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Kleine Korrektur, das primitive Weltbild galt bis 1992. :wink: |
Mit der Korrektur bin ich einverstanden.
Danke!
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Saruman Schlechtgelaunter Sommerdepressivler
Anmeldungsdatum: 23.07.2003 Beiträge: 253
Wohnort: Orthanc
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(#126328) Verfasst am: 18.05.2004, 09:19 Titel: |
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Delenn hat folgendes geschrieben: |
"Then I will tell you a great secret, Captain. Perhaps the greatest of all time. The molecules of your body are the same molecules that make up this station, and the nebula outside, that burn inside the stars themselves. We are star stuff, we are the universe, made manifest, trying to figure itself out. As we have both learned, sometimes the universe requires a change of perspective."
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_________________ Abgetrieben Kinder sollen kuenftig in den Familienstammbaum aufgenommen werden.
Als entfernte Verwandte.
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JTB Niemand
Anmeldungsdatum: 17.03.2004 Beiträge: 429
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(#126329) Verfasst am: 18.05.2004, 09:52 Titel: |
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Wenn man sich nach den Erkenntnissen der Physik richtet, ist ein Überleben langfristig gesehen doch so oder so ausgeschlossen - würde es da nicht eher von Reife sprechen, dieses Faktum anzuerkennen, und sich nicht gegen das Unausweichliche zu wehren?
_________________ Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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NoStress registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.05.2004 Beiträge: 2
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(#127801) Verfasst am: 21.05.2004, 20:46 Titel: |
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Wenn ich hier auch gleich meine Meinung zum Besten geben darf:
Irgendein kluger Mensch hat einmal irgendwas gesagt wie "Ein wahrer Atheist ist einer, der sich aus seinem Atheismus keine Religion macht". Und ich finde, es sollte Ähnliches für die Wissenschaft gelten, zumal ja durchaus die Gefahr besteht, sich aus der Wissenschaft eine Religion zu machen.
Denn: So wenig wie mich bisher gläubige Menschen von der EXISTENZ eines Gotteswesens (soll hier stellvertretend für jede Form von lenkenden Wesen wie Gott, Göttern, Schicksal oder all dem stehen) überzeugen haben können, so wenig haben mich Wissenschaftler von dessen NICHTEXISTENZ überzeugt.
Anzunehmen, dass die heutige Wissenschaft fähig ist, ALLES zu erklären, wäre wohl ebenso falsch wie dieses inzwischen legendäre Zitat von Herrn Duell aus dem Jahre 1899, der da gemeint hat: "Alles, das erfunden werden kann, ist erfunden worden." (Wie wir wissen, vier Jahre vor dem Flug der Wright-Brüder. Bin gespannt, was in den nächsten vier Jahren so alles passieren wird, aber das nur nebenbei...)
Der Punkt ist meiner Meinung nach, dass wir so etwas (zur Zeit) NICHT WISSEN KÖNNEN. Deshalb: Wozu Energie in diese ewigen weil wohl kaum beantwortbaren Fragen nach der Existenz eines Gotteswesens stecken, wo es doch genügend Anderes gibt, das uns sicher ist (oder zumindest mir sicher ist): Das HIER und JETZT! Nicht auf das Leben NACH dem Tod, sondern auf das Leben VOR dem Tod konzentrieren, das wäre meine Devise.
Es gibt da zwar diese Positionen von wegen "was, wenn alles vorherbestimmt ist? Dann brauche ich meine Hände eh nur in den Schoß zu legen, weil das, was passieren soll, passiert sowieso." Meiner Meinung nach eine bequeme Ausrede für alles, und ich wüsste auch nicht, wie einer, der sich danach richten will, von etwas Anderem überzeugt werden sollte.
Ich selber beobachte aber, dass ich Handlungen setze, und dass diese Handlungen Auswirkungen auf mein Umfeld und somit auch wieder auf mich haben. Ob das jetzt passiert, weil ich mit meinem freien Willen wirklich die Wahl habe, diese Handlungen zu setzen oder nicht zu setzen, oder ob ich mir das nur einbilde und jeder Schritt von mir eh schon längst vorherbestimmt ist, macht für mich KEINEN UNTERSCHIED, weil ich keinen Unterschied wahrnehmen kann.
Also versuche ich, Tag für Tag und so gut ich nach BESTEM WISSEN UND GEWISSEN kann, meine Handlungen so zu setzen, dass dabei das bewirkt wird, von dem ich nach meinem besten Wissen und Gewissen glaube, dass es die Beste aller möglichen Möglichkeiten ist. Schließlich ist ja mein Gewissen das einzige, nach dem ich mich wirklich richten kann. Und vor dem ich mich auch rechtfertigen können muss!
Dass auf der Welt furchtbare Sachen passieren, wissen wir wohl alle. Aber dieses eigene Umfeld mit den eigenen Möglichkeiten so gut es geht zu verbessern sollte auch nicht vergessen werden - und das ist ohnehin leichter gesagt als tatsächlich getan.
----
Soviel also für's erste. Das war jetzt ein bisschen grob umrissen und lässt sicher die eine oder andere Frage offen... Und bisher bin ich noch jedes Mal mit dem einen oder anderen Punkt bei irgendwem angeeckt - Inputs und Diskussionen sind auf jeden Fall erwünscht!
_________________ Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.
(...und das kann in ein paar Jahrzehnten sein oder schon im nächsten Moment...)
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Wolfram Donner registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2004 Beiträge: 31
Wohnort: NW
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(#127816) Verfasst am: 21.05.2004, 21:58 Titel: |
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[quote="JTB"]Wenn man sich nach den Erkenntnissen der Physik richtet, ist ein Überleben langfristig gesehen doch so oder so ausgeschlossen - würde es da nicht eher von Reife sprechen, dieses Faktum anzuerkennen, und sich nicht gegen das Unausweichliche zu wehren?[/quote]
Das ist sicher eine Alternative, danke.
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Wolfram Donner registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2004 Beiträge: 31
Wohnort: NW
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(#127818) Verfasst am: 21.05.2004, 22:05 Titel: |
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[quote="NoStress"]Wenn ich hier auch gleich meine Meinung zum Besten geben darf:
Irgendein kluger Mensch hat einmal irgendwas gesagt wie "Ein wahrer Atheist ist einer, der sich aus seinem Atheismus keine Religion macht". Und ich finde, es sollte Ähnliches für die Wissenschaft gelten, zumal ja durchaus die Gefahr besteht, sich aus der Wissenschaft eine Religion zu machen.
Denn: So wenig wie mich bisher gläubige Menschen von der EXISTENZ eines Gotteswesens (soll hier stellvertretend für jede Form von lenkenden Wesen wie Gott, Göttern, Schicksal oder all dem stehen) überzeugen haben können, so wenig haben mich Wissenschaftler von dessen NICHTEXISTENZ überzeugt.
Anzunehmen, dass die heutige Wissenschaft fähig ist, ALLES zu erklären, wäre wohl ebenso falsch wie dieses inzwischen legendäre Zitat von Herrn Duell aus dem Jahre 1899, der da gemeint hat: "Alles, das erfunden werden kann, ist erfunden worden." (Wie wir wissen, vier Jahre vor dem Flug der Wright-Brüder. Bin gespannt, was in den nächsten vier Jahren so alles passieren wird, aber das nur nebenbei...)
Der Punkt ist meiner Meinung nach, dass wir so etwas (zur Zeit) NICHT WISSEN KÖNNEN. Deshalb: Wozu Energie in diese ewigen weil wohl kaum beantwortbaren Fragen nach der Existenz eines Gotteswesens stecken, wo es doch genügend Anderes gibt, das uns sicher ist (oder zumindest mir sicher ist): Das HIER und JETZT! Nicht auf das Leben NACH dem Tod, sondern auf das Leben VOR dem Tod konzentrieren, das wäre meine Devise.
Es gibt da zwar diese Positionen von wegen "was, wenn alles vorherbestimmt ist? Dann brauche ich meine Hände eh nur in den Schoß zu legen, weil das, was passieren soll, passiert sowieso." Meiner Meinung nach eine bequeme Ausrede für alles, und ich wüsste auch nicht, wie einer, der sich danach richten will, von etwas Anderem überzeugt werden sollte.
Ich selber beobachte aber, dass ich Handlungen setze, und dass diese Handlungen Auswirkungen auf mein Umfeld und somit auch wieder auf mich haben. Ob das jetzt passiert, weil ich mit meinem freien Willen wirklich die Wahl habe, diese Handlungen zu setzen oder nicht zu setzen, oder ob ich mir das nur einbilde und jeder Schritt von mir eh schon längst vorherbestimmt ist, macht für mich KEINEN UNTERSCHIED, weil ich keinen Unterschied wahrnehmen kann.
Also versuche ich, Tag für Tag und so gut ich nach BESTEM WISSEN UND GEWISSEN kann, meine Handlungen so zu setzen, dass dabei das bewirkt wird, von dem ich nach meinem besten Wissen und Gewissen glaube, dass es die Beste aller möglichen Möglichkeiten ist. Schließlich ist ja mein Gewissen das einzige, nach dem ich mich wirklich richten kann. Und vor dem ich mich auch rechtfertigen können muss!
Dass auf der Welt furchtbare Sachen passieren, wissen wir wohl alle. Aber dieses eigene Umfeld mit den eigenen Möglichkeiten so gut es geht zu verbessern sollte auch nicht vergessen werden - und das ist ohnehin leichter gesagt als tatsächlich getan.
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Soviel also für's erste. Das war jetzt ein bisschen grob umrissen und lässt sicher die eine oder andere Frage offen... Und bisher bin ich noch jedes Mal mit dem einen oder anderen Punkt bei irgendwem angeeckt - Inputs und Diskussionen sind auf jeden Fall erwünscht![/quote]
Diese Probleme mit der Wissenschaft, sie nicht zur Religion zu machen sind mir bekannt. Dennoch halte ich sie allemal für besser als die mit der Religion. Zumal eine Erkenntnis durch eine spätere bessere ersetzt wird.
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shiningthrough deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.11.2003 Beiträge: 1099
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(#127820) Verfasst am: 21.05.2004, 22:14 Titel: Futurismus |
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In den 60iger Jahren - ich erinnere mich noch gut an sie - hatten wir 3 Milliarden Menschen auf diesen Planeten. Jetzt sind es schon mehr als das Doppelte - in nur 40 Jahren fand gemäß geometrischer Reihe eine Verdopplung statt. Die Zeiten dieser Verdopplungen werden zudem immer kürzer. Hoimar von Dithfurth hat 1985 geschrieben, dass nach seiner Ansicht in ca. 3 Generationen die Menschheit vor unlösbaren Problemen stehen werde und zitierte Luther "Also laßt und denn ein Apfelbäumchen pflanzen - es ist soweit" im Titels seines damilge Buches.
Nun wird sichr das eine oder andere Problem gelöst werden, aber die Bevölkerungsexplosion bleibt bestehen (die rückläufigen Zahlen in gewissen Industienationen fallen da kaum ins Gewicht, liefern aber ein gutes Indiz für eine mögliche Abbremsung der Übervölkerung durch Wohlstand). Allerdings könnte man sich die Haare einzeln ausraufen, wenn man sich die Haltung der römisch-katholischen Kirche ansieht mit ihrem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung zumal gerade diese Kirche in den sog. Drittweltländern ständig an Einfluss gewinnt. Wenn also eines Tages ein neues Nahrungsprodukt a la Soylant Green angeboten wird, so wissen wir jetzt schon, bei wem wir uns zu bedanken haben.
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Wolfram Donner registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2004 Beiträge: 31
Wohnort: NW
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(#127825) Verfasst am: 21.05.2004, 22:20 Titel: Re: Futurismus |
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Fischkopp hat folgendes geschrieben: | In den 60iger Jahren - ich erinnere mich noch gut an sie - hatten wir 3 Milliarden Menschen auf diesen Planeten. Jetzt sind es schon mehr als das Doppelte - in nur 40 Jahren fand gemäß geometrischer Reihe eine Verdopplung statt. Die Zeiten dieser Verdopplungen werden zudem immer kürzer. Hoimar von Dithfurth hat 1985 geschrieben, dass nach seiner Ansicht in ca. 3 Generationen die Menschheit vor unlösbaren Problemen stehen werde und zitierte Luther "Also laßt und denn ein Apfelbäumchen pflanzen - es ist soweit" im Titels seines damilge Buches.
Nun wird sichr das eine oder andere Problem gelöst werden, aber die Bevölkerungsexplosion bleibt bestehen (die rückläufigen Zahlen in gewissen Industienationen fallen da kaum ins Gewicht, liefern aber ein gutes Indiz für eine mögliche Abbremsung der Übervölkerung durch Wohlstand). Allerdings könnte man sich die Haare einzeln ausraufen, wenn man sich die Haltung der römisch-katholischen Kirche ansieht mit ihrem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung zumal gerade diese Kirche in den sog. Drittweltländern ständig an Einfluss gewinnt. Wenn also eines Tages ein neues Nahrungsprodukt a la Soylant Green angeboten wird, so wissen wir jetzt schon, bei wem wir uns zu bedanken haben. |
Richtig, aber wie können wir dieser Idiotie Einhalt gebieten?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#127829) Verfasst am: 21.05.2004, 22:37 Titel: Re: Futurismus |
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Wolfram Donner hat folgendes geschrieben: | Fischkopp hat folgendes geschrieben: | In den 60iger Jahren - ich erinnere mich noch gut an sie - hatten wir 3 Milliarden Menschen auf diesen Planeten. Jetzt sind es schon mehr als das Doppelte - in nur 40 Jahren fand gemäß geometrischer Reihe eine Verdopplung statt. Die Zeiten dieser Verdopplungen werden zudem immer kürzer. Hoimar von Dithfurth hat 1985 geschrieben, dass nach seiner Ansicht in ca. 3 Generationen die Menschheit vor unlösbaren Problemen stehen werde und zitierte Luther "Also laßt und denn ein Apfelbäumchen pflanzen - es ist soweit" im Titels seines damilge Buches.
Nun wird sichr das eine oder andere Problem gelöst werden, aber die Bevölkerungsexplosion bleibt bestehen (die rückläufigen Zahlen in gewissen Industienationen fallen da kaum ins Gewicht, liefern aber ein gutes Indiz für eine mögliche Abbremsung der Übervölkerung durch Wohlstand). Allerdings könnte man sich die Haare einzeln ausraufen, wenn man sich die Haltung der römisch-katholischen Kirche ansieht mit ihrem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung zumal gerade diese Kirche in den sog. Drittweltländern ständig an Einfluss gewinnt. Wenn also eines Tages ein neues Nahrungsprodukt a la Soylant Green angeboten wird, so wissen wir jetzt schon, bei wem wir uns zu bedanken haben. |
Richtig, aber wie können wir dieser Idiotie Einhalt gebieten? | Keinen Produkten aus Algen vertrauen.
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shiningthrough deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.11.2003 Beiträge: 1099
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(#127951) Verfasst am: 22.05.2004, 09:54 Titel: Idiotie |
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Zitat: | Richtig, aber wie können wir dieser Idiotie Einhalt gebieten? |
M.E. nur durch Aufklärung und Wohlstand für alle. Es geht darum, die Intelligenz weltweit anzuheben und die Menschen zu selbständige Individuen zu erziehen, ihnen die archaischen Ängste nehmen und ihnen Mut zu machen, aus eigener Kraft Probleme in den Griff zu bekommen.
So gesehen ist neben der rkK auch der überbordende (Raubtier-)Kapitalismus einzudämmen, denn Reichtum wird durch Armut erschaffen.
Es ist doch pervers, wenn einzelne Menschen (!) über Vermögen von mehreren Milliarden Euro oder Dollar verfügen und auf der anderen Seite Menschen immer noch glauben, durch Kinderreichtum ihre Altersversorgung zu sichern und Hunger und Krankheit grassieren.
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#127988) Verfasst am: 22.05.2004, 11:10 Titel: Re: Idiotie |
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Fischkopp hat folgendes geschrieben: | Es ist doch pervers, wenn einzelne Menschen (!) über Vermögen von mehreren Milliarden Euro oder Dollar verfügen und auf der anderen Seite Menschen immer noch glauben, durch Kinderreichtum ihre Altersversorgung zu sichern und Hunger und Krankheit grassieren. |
was heißt "glauben"?
es ist so. schon mal auf dem land gelebt (ohne traktor und anderes großgerät)?
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JTB Niemand
Anmeldungsdatum: 17.03.2004 Beiträge: 429
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(#129104) Verfasst am: 24.05.2004, 14:49 Titel: Bevölkerungsexplosion |
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Soweit ich mich an mehrere Studien, die ich in letzter Zeit gelesen habe, erinnern kann, wird die erwartete Bevölkerungsexplosion ausbleiben, da selbst in den Ländern der dritten Welt der Trend zur Zwei-, Drei- und später zur Ein- oder Kein-Kind-Familie geht. Das lässt sich aus den Statisitiken bereits ableiten. Es scheint, als ginge es in dieser Sache wie bei dem berühmten Ausspruch zu: "Hätte es 1880 schon Computer gegeben, hätten sie vorhergesagt, dass wir bis 1950 in Pferdemist ersticken."
Leider habe ich vergessen, von wem der Spruch ist. Wenn ihr Quellen braucht, muss ich mal herumkramen, wo ich das herhabe, war aber ein zuverlässiges Blatt.
_________________ Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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