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"Wir zahlen nicht für Eure Krise – Für eine solidarische Gesellschaft"
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1259506) Verfasst am: 02.04.2009, 11:04    Titel: Re: "Wir zahlen nicht für Eure Krise – Für eine solidarische Gese Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja - die Fronten kristallisieren sich heraus - praktisch - völlig ohne Theorie

Nicht im Ernst oder. Deprimiert

Eigentlich schon Smilie

Fronten kristallisieren sich nicht ohne Bewusstseins- ergo Theoriebildung heraus.


Das würde ich so nicht unterschreiben - Fronten können auch existieren ohne das dies wem
(auch und gerade den Involvierten) bewußt ist.

Zitat:
Völlig schwachsinnige These. Schon dass du überhaupt darüber redest, zeigt, dass eine Theoriebildung stattgefunden hat.


nein gar nicht - wenn zur Zeit der eine oder andere seinen Unmut äußert, dann geschiet das
(wie auch hier und anderswo bei Überlegteren seid Jahren zu lesen) aus individuell vielfältigsten
Gründen. Einer einheitlich - theoretisch begründeten - Front zugehörig fühlt sich davon hingegen
kaum wer - IST es aber nichts desto trotz.

Zitat:
Überhaupt ist mir deine immer wiederkehrende Theoriefeindlichkeit völlig schleierhaft.


Ich bin gar nicht theoriefeindlich sondern verwahre mich nur immer wieder gegen praxisferne Theorielastigkeit

Zitat:

Als seien "Theorie" und "Praxis" irgendwie zwei Sachen, die sich in unvereinbarer Opposition gegenüberstünden.


Fehlinterpretation Deinerseits - Jede Theorie die in Opposition zur Praxis stünde/steht ist lediglich sinnlos - nichts weiter.

Zitat:
Als würde Theoriebildung die Praxis irgendwie "verderben". Völliger Quark.


Praxisferne Theorie "verdirbt" die Praxis insofern als das sie praxisveränderndes Potential mit
Nutzlosigkeit blockiert.
Z.B. schien die Finanzpraxis bis vor kurzem finanztheoretisch korrekt zu verlaufen weil die Finanztheoretiker
sich die Praxis solange ihreren Theorien entsprechend hingebogen haben bis beides nicht mehr
haltbar war. Die aktuelle Rat- und Hilflosikeit ist vor allem daraus entstanden, das die richtige Praxis,
die falsche Theorie "besiegt" hat und nun keine praxisnahen theoretischen Werkzeuge zur Problemlösung
zur Verfügung stehen.
kur -> an der Praxis komplett vorbeigedacht ist nicht nur wie gar nicht gedacht sondern verschlimmert die Praxis - allerdings stets nur bis zur Grenze des Möglichen.
Aktuell wird bezogen auf die Krise z.B. versucht diese längst überschrittene Grenze
"künstlich" zu verlagern um sich weiter an der untauglichen Theorie festhalten zu können.


Zitat:
Die Begriffe Theorie und Praxis machen überhaupt nur in Relation zueinander Sinn.


meine Rede Smilie


Zitat:
Wenn du das eine streichst, wirst du auch das andere nirgendwo mehr finden.


wo war die Theorie VOR dem Auftreten des menschlichen Bewußtseins?
Die Theorie kann die Praxis beschreiben und daraus ableitend zu einem gewissen Grad prognostizieren.
Mir theoretisch ausdenken und praktisch realiseren kann ich aber nur das praktisch mögliche.
Praktisch unmögliches zu theoretisieren ist zwar machbar aber nutzlos.
Die Praxis dominiert die Theorrie und nicht umgekehrt.

Zitat:
Einerseits kann von "Praxis" im Sinne intentionalen, zweckgerichteten Handelns überhaupt nur im Rahmen theoretischer Überlegungen gesprochen werden,


Praxis ist aber erheblich mehr als zweckgerichtetes Handeln - vielmehr würde ich letzteres sogar nur als
äußerst geringen Teil der Praxis definieren.
M.E. sollte der Anteil von zielgerichteten, menschlichen Einwirken zwar erhöht werden - eben dazu ist aber
praxisnahe - realiserbare - Theorie nötig.

Zitat:
andererseits ist Theoriebildung selbst eine Praxis.


ich nehme mal an das wir diesbezüglich lediglich die Theorie und Praxisbegriffe verschieden konkret definieren.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1259559) Verfasst am: 02.04.2009, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wut(!!!) und Frustration wachsen im unteren Drittel der deutschen Gesellschaft - die sogenannten kleinen Leute verlieren jede Zukunftszuversicht: Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Mit Begriffen wie Chance können die Abgehängten nichts anfangen, ihre Verbitterung über die Parteien wächst.


@Tarvoc - würdest Du das nicht als - praktisches herauskristallisieren einer Front - bezeichnen?
Herauskristallisieren besagt ja, das sie eh immer vorhanden war und lediglich anhand der praktischen
Umstände stetig unübersehbarer wird.
Welche Theorie begündet (oder beschreibt auch nur) Deiner Meinung nach diese praktische Entwicklung?
Maybe, das WIR uns diesbezüglich nen bissl auf Marx berufen können - aber es ist doch illusorisch
anzunehmen das Marx diese Leute auch nur ansatzweise beeinflusst hat. Sie reagieren allein auf ihre Praxis
und jeder vorher formulierten Theorie zum Trotz tun sie das erst, wenn es für sie praktisch
unumgänglich ist - und nicht etwa rechtzeitig (bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist) wie wir Theoretiker das gern hätten.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1259602) Verfasst am: 02.04.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wut(!!!) und Frustration wachsen im unteren Drittel der deutschen Gesellschaft - die sogenannten kleinen Leute verlieren jede Zukunftszuversicht: Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Mit Begriffen wie Chance können die Abgehängten nichts anfangen, ihre Verbitterung über die Parteien wächst.


@Tarvoc - würdest Du das nicht als - praktisches herauskristallisieren einer Front - bezeichnen?
Herauskristallisieren besagt ja, das sie eh immer vorhanden war und lediglich anhand der praktischen
Umstände stetig unübersehbarer wird.
Welche Theorie begündet (oder beschreibt auch nur) Deiner Meinung nach diese praktische Entwicklung?
Maybe, das WIR uns diesbezüglich nen bissl auf Marx berufen können - aber es ist doch illusorisch
anzunehmen das Marx diese Leute auch nur ansatzweise beeinflusst hat. Sie reagieren allein auf ihre Praxis
und jeder vorher formulierten Theorie zum Trotz tun sie das erst, wenn es für sie praktisch
unumgänglich ist - und nicht etwa rechtzeitig (bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist) wie wir Theoretiker das gern hätten.


Ja mei. *Wut* haben auch eingesperrte Tiere im Gatter. Nur reicht diese Wut meist eben nur zum Wutschnauben aus, viel mehr kommt dabei nicht heraus.

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AXO
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Beitrag(#1259621) Verfasst am: 02.04.2009, 14:15    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Nix - (wirklich! nix) gegen Planwirtschaft - theoretisch ist sie die effektivst-mögliche Wirtschaftsweise vorausgesetzt es gibt jemanden der den PLAN (umgangsprachlich für Durch- und Überblick) hat.


Das klingt so ein bisschen nach Personen- oder Führerkult. - "jemand"?


Besser "einer" als keiner - "jemand" kann aber genausogut eine Gruppe und im (m.E. niemals
erreichbaren) Idealfall die gesamte Gesellschaft umfassen. Jemand also im Sinne von allem
außer NIEMAND Smilie

Zitat:


AXO hat folgendes geschrieben:
Davon sind wir allerdings weiter entfernt denn je und werden aus dem aktuellen kompletten Chaos, welches der Kapitalismus fabriziert hat auch ohne Übergang nicht hinkommen. und mit Übergang meine ich mindestens einige 100 Jahre in denen die Menschen erstmal halbwegs zur Besinnung kommen und sich und ihr Umfeld einigermaßen sortieren können.


Evolution statt Revolution, gelle?


Der Erfolg von Evolution gegenüber Revolution gibt mir diesbezüglich einige Millionen Jahre recht zwinkern

Zitat:


AXO hat folgendes geschrieben:
Die Geldmacherei um jeden Preis aus der Marktwirtschaft zu nehmen ...


Das ist ja auch nicht der Kern. Um Kapitalbildung mittels Ausbeutung der Erde und der Arbeit geht es. Und dazu braucht es auch nicht immer einen Markt.


und mir gehts zunächstmal - evolutionär - darum das der Markt nicht unbedingt Kapitalbildung mittels
Ausbeutung braucht
und das dieser Betrachtungwinkel a) dem momentanen - von Jahrtausenden Markt und "unendlich" viel
Planlosigkeit geprägtem - menschlichen Bewußtsein erheblich näher ist als revolutionäre Planlosigkeit
ohne Markt
und b) ein Markt ohne Kapitalismus nach aktuellem Verständnis revolutionär genug ist um das
Bewußtsein der meißten Zeitgenossen bereits schon zu überfordern. Alles noch Revolutionärere
wäre m.E. zuviel um es praktisch auch handlen zu können.


Zitat:


AXO hat folgendes geschrieben:
... sehe ich als sinnvollen Selbstläufer in diese Richtung und warum sollte ich mich mit Fernzielen befassen die weder ich noch meine Kinder und Kindeskinder erleben werden, wenns zunächst mal gilt wenigstens einen gangbaren WEG einzuschlagen der dorthin führen kann?


Kommunismus ist kein Zustand, sondern die reale Bewegung selbst. Mit dem Begriff "Weg" würde ich das auch nicht umschreiben.


Be - WEG - ung?

Zitat:

Eher mit einer Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Zielen, zwischen denen es keinen Kompromiss gibt, insofern als dass es keinen Kompromiss gibt zwischen vorwärts und rückwärts.


öhm skeptisch Du hast grad recht zutreffend die Stagnation beschrieben, welche kommunistische Bestrebungen bisher zum Ergebis hatten. Das war jetz entweder genial oder unachtsam - vielleicht auch beides Mr. Green

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Gesellschaften brauchen ZEIT zum umdenken und diese Zeit nimmst Du ihnen, wenn Du morgen verlangst was erst übermorgen machbar ist. Genau wie einzelne Menschen blockieren sie komplett, wenn man unmögliches verlangt - die Ziele (Schritte) müssen erreichbar wirken, wenn sie gegangen werden sollen. Alle die bisher Sozialismus wollten haben psychologisch Unmögliches verlangt - sie wollten Bewußtseinsentwicklung erzwingen, anstatt die zu fördern und entsprechende Tendenzen seh ich nunmal bei Dir auch - daher die Kritik.


Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass *die Menschen* über Sachen diktieren können, die sie in die Hand bekommen. Dazu müssen sie ausgebildet werden. Denn das sind sie nicht gewohnt, wenn man sich die menschliche Geschichte anguckt.


Richtig und am besten ausgebildet sind sie wenn man ihnen die Zeit gibt an der Praxis zu lernen
anstatt ihnen praktisch unbewiesene Theorien einzupauken.
Im konkreten Fall - Produktionsmittel - können sie m.E. gesellschaftliche Verantwortung ausüben,
wenn sie zunächst mal Eigenverantwortung erlernt haben.
Ich weis, das Dir das nicht passt und mir selbst würde eine erheblich beschleunigtere Entwicklung
natürlich auch gefallen aber wir hier nicht bei "wünsch Dir was" und sollten darauf verzichten nicht
mögliches zu wollen.

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Ohne GeldMACHT ist der "Klassengegner" exakt so ne arme Sau wie jeder andere - eher noch ärmer weil nicht mit der Erfahrung behaftet trotz Armut zu überleben. Die Zeiten das BEIDEN "Klassen" zu vermitteln sind günstiger denn je.


Was weiß ich, was der Klassengegner ist.


eben - so richtig weis das keiner - nichtmal "der Klassengegner"

Zitat:

Er blockiert jedenfalls die Fortentwicklung der menschlichen Produktivkraft.


stimmt - problematisierend wirkt sich dabei aber aus, das man diesem "Schweinehund"
so schwer habhaft wird, weil es im wesentlichen der INNERE in JEDEM ist. Smilie

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist das Du Klassen nach wie vor entsprechend der marxschen Lehre über Eigentum an Produktionsmitteln definierst. Ich sagte Dir schon vor der Krise das Produktionsmittel nur eben dies sind -> Mittel zum Zweck. Sie werden liquidiert sowie sie die Rentablitätsgrenze offensichtlich unterschreiten - was wir ja grad erleben bzw. was NOCH halbherzig zu verhindern versucht wird.


Definiert wird da nichts. Es ist wie es ist.

Und die heutigen Produktionsmittel sind denkbar untauglich. Man muss sie komplett auseinander nehmen und neu konstruieren.


das wär in der Tat schön - wenns nur jemand KÖNNTE Smilie

Zitat:
Dazu braucht man die Verfügungsmacht über die entsprechenden gesellschaftlichen Abstimmungen und gemeinsamen Veranlassungen.


Wann immer wer die "Verfügungsmacht" erungen hat, hat sich bisher gezeigt das diese nichtmal
die halbe Miete war, weil anscheinend KEINER mit ihr umzugehen versteht.
Drum spreche ich mich ja für die Nutzung und den Ausbau dezentraler Machtverfügung aus,
welche sukzessive in zentrale gesellschaftliche Machtausübung münden kann.
Wenn hingegen Menschen die sich machtlos fühlen in Machtpositionen gelangen ist dies bisher
noch immer in die Hose gegangen. Auch und gerade der Umgang mit Macht will intensiv erlernt sein
und ist vermutlich das Schwierigste was es überhaupt zu erlenen gibt.


Zitat:


AXO hat folgendes geschrieben:
Die eigentliche Macht steckt aber im Geld - wer Produktionsmittel rechtzeitig zu Geld macht, hat immer wieder das Kapital anderswo in neue Produktionsmittel zu investieren und jeder der auf andere Weise zu Geld kommt, kann sich Produktionsmittel einfach kaufen.


Und? sie gehören jedenfalls vergesellschaftet und nicht in privaten Besitz. Was willst Du mit Geld produzieren? Geld arbeitet nicht.


Mr. Green Ich werte es stets als persönlichen Erfolg, wenn mir jemand nach ewiger Diskussion
meine eigenen Argumente unter die Nase reibt Smilie
Klar produziert Geld nichts - dementsprechend fungiert ja Geld auch in DIESEM System als essenzielles Ausbeutungsmittel. Solange Du dieses Werkezug nicht beschneidest, wird es
Dir immer wieder aufs neue die Produktions-MACHT einfach ABKAUFEN.


Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Du siehst nach wie vor im Produktionsmittel die "Waffe" die es dem "Klassengegner" aus der Hand zu winden gilt - solange Du ihm aber sein Geldvermögen lässt, wirst Du ihm damit nie die Macht nehmen.


Wenn es Gesetz ist, dass die Produktionsentscheidungen gesamtgesellschaftlich ausbaldowert werden und Fabriken eben nicht mehr in privater Hand sind, dann bleibt für private Investitionen wenig Platz. Daran ändert Geldbesitz nichts.


Es ist auch heute schon vieles Gesetz und die Erfshrung lehrt das GeldMACHT jedes Gesetz
umgehen kann. Daran wird kein Gesetz dieser Welt etwas ändern solange Geld - Macht bedeutet
indem es sich individuell konzentrieren lässt.

Zitat:


Produktionsmittel sind dann kein Kapital mehr, denn dieses ist im Grunde nur ein gesellschaftliches Verhältnis.


Produktionsmittel werden immer Kapital bleiben (im Idealfall gesamtgesellschaftliches), weil sie
elementare Bedingung dafür sind Materielles zu schöpfen um materielle Bedürfnisse zu befriedigen
und solange das Tauschmittel zur Verteilung des Geschöpften individuell konzentrierbar bleibt,
muß daraus zwangsläufig immer eine Ungerechtverteilung zur Folge haben - völlig egal ob man
das per Dekret als illegal deklariert oder nicht. Mit sowas handelt man sich lediglich eine Schattenwirtschaft
ein welcher man wiederum nur mit stets unzulänglichen Machtmitteln begegenen kann.
Das ganze Paket ist keineswegs geeignet um Kampf aus der Gesellschaft zu nehmen und
Zusammenwirken hineinzubringen - im Gegenteil.

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Nimmst Du den Menschen aber (entsprechend Gesell) die Möglichkeit nimmst überproportinale Geldvermögen anzuhäufen und zu besitzen - bleibt ihnen gar nichts anderes als die Macht über Produktionsmittel aufzuteilen - einfach weil Einzelne oder auch kleine Gruppen das nötige Investitionskapital nicht mehr zusammenbringen und (was erheblich wichtiger ist) weil es SINNLOS ist mit alleiniger Macht über Produktionsmittel auf Kosten der Nichtbesitzenden ne Menge Geld zu machen.


Selbst wenn das Kapital auf viele Köpfe aufgeteilt wird, bleiben Lohnarbeitssystem und Klassen bestehen. Das ändert nichts.


Doch - es lehrt Eigenverantwortlichkeit und gar nicht SO wenige Menschen sind mit Lohnarbeit mehr
als zufrieden (sofern sie mittels dieser ihre individuellen Bedürfnisse befriedigen können
und MÖCHTEN sich überhaupt nicht um sonstige Belange der Produktionsorganisation kümmern.
Eine "neue" Gesellschaft sollte m.E. auch die Freiheit der Wahl dazu lassen und jeden Einzelnen
zum Ökonomen auszubilden damit er wegen zwanghafter Mitbestimmung gesellaschaftlich verantwortlich
über Produktionsbelange entscheiden kann ist eh illusorisch.



Zitat:


Es fördert höchstens das Klitschenwesen und das ist alles andere als fortschrittlich.


Auch wenns für Dich rückschrittlich klingt - Eigenverantwortung ist m.E. nur über Klitschenwesen
erlernbar und Kooperation nur über ZWANGLOSE Zusammenarbeit von Klitschen entsprechend
des praktischen Nutzwertes für alle Beteiligten. Gesamtgesellschaftliche Produktionskoordinierung
kann/wird sich aus zunehmender Verclusterung entwickeln - kann aber m.E. - wie die Geschichte zeigt - nicht zentral verordnet werden.
Dementsprechend dürfte eine evolutionäre Wirtschaftsentwicklung erheblich erfolgreicher und auch
schneller vonstatten gehen als jeder Versuch einer revolutionären welcher letztlich doch am
Bewußtsein der Leute scheitert und in NOCH rückständigerem mündet.

Zitat:

Übrigens ist es auch egal, ob sich Klasse K und Klasse P als Gruppe K und Gruppe P gegenüberstehen oder ob jeder sowohl Kapitalist und gleichzeitig Proletarier ist, wie bei vielen Kleinunternehmern.

In diesem Fall geht die Klassenspaltung durch jeden einzelnen Menschen hindurch, im ersten Fall nicht.


Smilie gerade diese individuelle "Klassenspaltung" fördert aber das Bewußtsein bezüglich der Notwendigkeit
zur Zusammenarbeit - MIT SICH. Daraus resultierend kann das Bewußtsein für Zusammenarbeit
mir anderen erwachsen. Wer demgegenüber die Konfrontation propagiert wird nichts als die
Vertiefung des Zwiespaltes ernten. Wie soll man aber mit lauter Schizophrenen, welche sich nicht mal
mit SICH einig werden können eine gesamtgesellschaftlich koordinerte Produktion organiseren?
Sie werden ständig zwischen gesellschaflticher Notwendigkeit und individuellen Ansprüchen/Möglichkeiten
hin und her gerissen sein und unterm Strich ist und bleibt sich letztlich doch jeder selbst der Nächste.
Umlenken kann man diesen Aspekt nur, wenn man die Bedingungen für Eigenverantwortlichkeit
zur Verfügung stellt unter denen die Menschen die Möglichkeit haben an und mit sich selbst
zu wachsen um letztlich den individuellen Vorteil aus gesellschaftlich koordinerter Produktion zu ERKENNEN.
Das Bewußtsein das man für SICH tut was man für die Gesellschaft tut ist aber - wenn überhaupt
nur noch rudimentär vorhanden und kann sich m.E. nur langsam, unter ständiger
Überprüfung an der Praxis und vor allem zwanglos/freiwillig entwickeln


Zitat:
In der Realität gibt es aber in der Tat viele Mischformen, repräsentiert durch das Kleinbürgertum, dessen Bewusstsein auch entsprechend gespalten ist.


Gerade ide von Dir angeprochenen Kleinbürger sind sich m.E. erheblich mehr einig mit SICH,
als die reinen Proletarier. Letztere sind aufgrund ihrer Abhängigkeit geradezu zum Zwiespalt
gezwungen,
einerseits das "Lied ihrer Herren zu singen" welches andererseits ihren individuellen Interessen
komplett entgegensteht.

Der selbständige "Kleinbürger" hingegen ist einfach nur unabhängig produzierender Mensch und
muß außer den Seinen keine anderen Interessen vertreten.
Wenn ich das z.B. trotzdem tue - dann nicht aus individuellem Zwang sondern aus reinem Interesse
an ANDEREN Menschen und absolut freiwillig. Im Gegenteil könnte mir dieses "Engagement" in
dieser Gesellschaft eher persönlich auf die Füße fallen als das es mir individuellen Nutzen bringt
aber das Risiko gehe ich ein Smilie

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Was Du über offene Konfrontation erkämpfen willst (was immer offenen Wiederstand/Konterrevolution initieren wird), erschleicht meine Theorie über nen Trojaner. Das Ergebnis ist unterm Strich das gleiche - nur billige ich der Gesellschaft Entwicklungzeit von jetzt nach dann zu, wärend Du jetzt WARTEST das IRGENDWANN ein Wunder passiert und die Menschen von null auf sofort das nötige Bewußtsein für gesellschaftlich organiserte Produktion haben. So ein Wunder könnte aber heute genausogut wie übermorgen passieren bzw. passiert es ohne
Weiterentwickelnden Übergang heute sowenig wie dann.


Die entwickeln das Bewusstsein im Klassenkampf oder gar nicht. Verzicht auf den Klassenkampf heisst Verzicht auf Bewusstseinsbildung.


m.E. -> fataler Irrtum - das ENDE des Kampfes ist der BEGINN von Bewußtseinsbildung.
Bewußtsein ist zunächst stets eine individuelle Angelegenheit und wird durch Instrumentaliserung
von Menschen zu irgendwelchen "Kämpfen" eher blockiert als gebildet.
Drum sprech ich mich ja stehts dafür aus den Druck/Zwang zum Kampf aus der Gesellschaft zu nehmen
damit die Menschen überhaupt erstmal die CHANCE haben ihr Bewußtsein zu bilden.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1259623) Verfasst am: 02.04.2009, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wut(!!!) und Frustration wachsen im unteren Drittel der deutschen Gesellschaft - die sogenannten kleinen Leute verlieren jede Zukunftszuversicht: Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Mit Begriffen wie Chance können die Abgehängten nichts anfangen, ihre Verbitterung über die Parteien wächst.


@Tarvoc - würdest Du das nicht als - praktisches herauskristallisieren einer Front - bezeichnen?
Herauskristallisieren besagt ja, das sie eh immer vorhanden war und lediglich anhand der praktischen
Umstände stetig unübersehbarer wird.
Welche Theorie begündet (oder beschreibt auch nur) Deiner Meinung nach diese praktische Entwicklung?
Maybe, das WIR uns diesbezüglich nen bissl auf Marx berufen können - aber es ist doch illusorisch
anzunehmen das Marx diese Leute auch nur ansatzweise beeinflusst hat. Sie reagieren allein auf ihre Praxis
und jeder vorher formulierten Theorie zum Trotz tun sie das erst, wenn es für sie praktisch
unumgänglich ist - und nicht etwa rechtzeitig (bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist) wie wir Theoretiker das gern hätten.


Ja mei. *Wut* haben auch eingesperrte Tiere im Gatter. Nur reicht diese Wut meist eben nur zum Wutschnauben aus, viel mehr kommt dabei nicht heraus.

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aber wehe wenn sie losgelassen werden/ausbrechen...
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#1259856) Verfasst am: 02.04.2009, 18:11    Titel: Re: "Wir zahlen nicht für Eure Krise – Für eine solidarische Gese Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
nein gar nicht - wenn zur Zeit der eine oder andere seinen Unmut äußert, dann geschiet das
(wie auch hier und anderswo bei Überlegteren seid Jahren zu lesen) aus individuell vielfältigsten
Gründen.

Aber "Gründe" interessieren erst in zweiter Linie (nämlich erst dann, wenn es darum geht, warum eine bestimmte Theoriebildung so aussieht und nicht anders). Um seinen Unmut überhaupt äußern zu können, muss man zunächst mal eine Ausdrucksform für ihn finden. Das heißt, man muss ihn theoretisieren.

AXO hat folgendes geschrieben:
wo war die Theorie VOR dem Auftreten des menschlichen Bewußtseins?

Ich versteh' die Frage nicht. Wie kommst du denn jetzt bitte auf 'menschliches Bewusstsein'? Ich habe diesen Ausdruck jedenfalls nicht gebraucht. Wenn du mit der Frage meinst, wo eine Theoriebildung vor dem Erkennen stattgefunden habe, so ist die Antwort nirgendwo, weil Theoriebildung eben den begrifflichen Teil des Erkennens ausmacht. Aber was hat denn das mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis zu tun? Es geht hier ja nicht um eine historische Anthropologie (oder Psychologie), sondern um eine Dialektik von Konzepten. Also um die Frage, wie sich Theorie und Praxis zueinander verhalten. Deine Frage bezüglich einer Zeit 'vor' dem 'Auftreten' 'menschlichen Bewusstseins' trägt zu diesem Themen- und Fragenkomplex rein gar nichts bei. Bzw. sie ist so, wie du sie stellst, nicht mal eine sinnvolle Frage.

AXO hat folgendes geschrieben:
Die Theorie kann die Praxis beschreiben und daraus ableitend zu einem gewissen Grad prognostizieren.

Eine Theorie, die den Anspruch erhebt, eine bestimmte Praxis zu beschreiben, kann dies natürlich mehr oder weniger adäquat tun. Worum es geht, ist, dass "beschreiben" selbst eine Praxis ist - ebenso wie "prognostizieren". Umgekehrt taucht die Praxis, auf die sich die Theorie bezieht, überhaupt nur als Referent von Theorien auf. Schon indem wir über sie sprechen, wird sie zum Referenten einer Theoriebildung (nämlich zum Referenten unseres Sprechens).

AXO hat folgendes geschrieben:
Die Praxis dominiert die Theorrie und nicht umgekehrt.

Die Praxis "dominiert" nicht die Theorie und auch nicht umgekehrt. Vielmehr ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis selbst in erster Linie ein theoretischer Unterschied (schon weil es sich um einen Unterschied zwischen zwei Begriffen handelt). Praktisch ist diese Unterscheidung allerdings insofern, als sie de facto Teil der Praxis der Theoriebildung ist. (Wie relevant diese Unterscheidung für die Praxis der Theoriebildung ist, kann allerdings diskutiert werden.) Das Wichtige ist, dass das Eine immer mit dem Anderen einhergeht. Weder lässt sich eine Praxis ohne Theoriebildung denken (weil sie nicht praktizierbar wäre - d.h. sie wäre gar nicht als Praxis verstehbar) noch eine Theorie ohne Praxis (weil eine solche nicht verstehbar wäre - d.h. sie wäre gar nicht als Theorie vermittelbar).

AXO hat folgendes geschrieben:
Praxis ist aber erheblich mehr als zweckgerichtetes Handeln

Du redest um den heißen Brei herum.

AXO hat folgendes geschrieben:
ich nehme mal an das wir diesbezüglich lediglich die Theorie und Praxisbegriffe verschieden konkret definieren.

Du hast einfach überhaupt keinen konsistenten Theorie- und Praxisbegriff.
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Beiträge: 44651

Beitrag(#1259864) Verfasst am: 02.04.2009, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Welche Theorie begündet (oder beschreibt auch nur) Deiner Meinung nach diese praktische Entwicklung?

Hä? Du meinst doch nicht im Ernst, dass sich diese Leute kein darstellbares Bild von ihrer Lebenswelt machen. Du denkst dir das Verhältnis von Theorie und Praxis anscheinend immer nur als ein Verhältnis von Führung und Folgen und externer Überstülpung statt als ein Verhältnis von gegenseitiger Durchdringung und Hervorbringung.

AXO hat folgendes geschrieben:
Sie reagieren allein auf ihre Praxis.

Hier mal ein recht anschauliches Beispiel für die bis zur Unverständlichkeit reichende Verwaschenheit deiner Begrifflichkeit. "Sie reagieren auf ihre Praxis." Totaler Quatsch. Wenn ich das mal mit gutem Willen lese, dann scheinst du mit "Praxis" hier anscheinend einfach nur irgend so was ähnliches wie Lebenswirklichkeit zu meinen. Was du also nur zu sagen wollen scheinst, ist, dass ihr Denken und Handeln sich an ihrer Lebenswirklichkeit ausrichtet. Und das ist nicht wirklich eine großartige Erkenntnis.
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Beitrag(#1260773) Verfasst am: 03.04.2009, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

ähm - Tarvoc - können wir uns erstmal über Sinn und Zweck dieser Unterhaltung verständigen.
bevor wir weiter machen Smilie
Mir ist schon klar worauf Du hinauswillst und ich denke auch das Du halbwegs weißt was ich meine.
Kurz - ich hab nicht so wirklich Nerv grad auf seitenlanges Haare spalten.
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Beitrag(#1263977) Verfasst am: 08.04.2009, 08:59    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Gerade ide von Dir angeprochenen Kleinbürger sind sich m.E. erheblich mehr einig mit SICH, als die reinen Proletarier. Letztere sind aufgrund ihrer Abhängigkeit geradezu zum Zwiespalt gezwungen, einerseits das "Lied ihrer Herren zu singen" welches andererseits ihren individuellen Interessen komplett entgegensteht.

Der selbständige "Kleinbürger" hingegen ist einfach nur unabhängig produzierender Mensch und
muß außer den Seinen keine anderen Interessen vertreten.


Die Standesinteressen der Mittelständler sind nur die Standesinteressen der Mittelständler.

Dagegen sind antikapitalistische Kämpfe mehr als nur das Eintreten für eigene, bornierte Interessen. vielmehr vertreten solche Kämpfe die Interessen der Menschheit.

Skeptiker
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beachbernie
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Beitrag(#1263980) Verfasst am: 08.04.2009, 09:15    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Gerade ide von Dir angeprochenen Kleinbürger sind sich m.E. erheblich mehr einig mit SICH, als die reinen Proletarier. Letztere sind aufgrund ihrer Abhängigkeit geradezu zum Zwiespalt gezwungen, einerseits das "Lied ihrer Herren zu singen" welches andererseits ihren individuellen Interessen komplett entgegensteht.

Der selbständige "Kleinbürger" hingegen ist einfach nur unabhängig produzierender Mensch und
muß außer den Seinen keine anderen Interessen vertreten.


Die Standesinteressen der Mittelständler sind nur die Standesinteressen der Mittelständler.

Dagegen sind antikapitalistische Kämpfe mehr als nur das Eintreten für eigene, bornierte Interessen. vielmehr vertreten solche Kämpfe die Interessen der Menschheit.

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Aber auch bloss in der Theorie. Wie die "Interessen der Menschheit" in der Praxis aussehen konnten, das konnte man noch vor 20 Jahren im Pankower Sperrgebiet bewundern.
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Beitrag(#1264231) Verfasst am: 08.04.2009, 13:28    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Gerade ide von Dir angeprochenen Kleinbürger sind sich m.E. erheblich mehr einig mit SICH, als die reinen Proletarier. Letztere sind aufgrund ihrer Abhängigkeit geradezu zum Zwiespalt gezwungen, einerseits das "Lied ihrer Herren zu singen" welches andererseits ihren individuellen Interessen komplett entgegensteht.

Der selbständige "Kleinbürger" hingegen ist einfach nur unabhängig produzierender Mensch und
muß außer den Seinen keine anderen Interessen vertreten.


Die Standesinteressen der Mittelständler sind nur die Standesinteressen der Mittelständler.

Dagegen sind antikapitalistische Kämpfe mehr als nur das Eintreten für eigene, bornierte Interessen. vielmehr vertreten solche Kämpfe die Interessen der Menschheit.

Skeptiker



Aber auch bloss in der Theorie.


eben - keine Sau geht auf die Straße außer für seine individuellen Interessen.
Im Idealfall könnten/sollten sich die bewußten Individualinteressen der Mehrheit maximal überschneiden so
das sich daraus ein "Menschheitsinteresse" formiert.
Die Praxis dieser Gesellschaft in der "jeder dem anderen sein Teufel ist" und mindestens aus
PRINZIP gegenteiliger Meinung als sein Gegenüber glaubt sein zu müssen, um sich entsprechend
zu differenzieren, sieht aber nunmal anders aus.
Aus Differenzierungsanspruch um jeden Preis kann nunmal keine Annäherung und schon gar keine
Einigkeit entstehen.
Jeder weiß zwar das Einigkeit zum Durchsetzen gemeinschaftlicher Interessen nötig ist aber jeder
will diese EInigkeit nur auf Basis SEINER Meinung Lachen
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Der_Guido
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Beitrag(#1264245) Verfasst am: 08.04.2009, 13:54    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vielmehr vertreten solche Kämpfe die Interessen der Menschheit.

"Wir sind die Borg. Die Existenz wie sie sie kennen ist beendet. Wir werden ihre biologischen und technologischen Eigenart der unsrigen hinzufügen. Widerstand ist zwecklos." noc
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Chilisalsa
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Beitrag(#1264248) Verfasst am: 08.04.2009, 13:57    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

eben - keine Sau geht auf die Straße außer für seine individuellen Interessen.
Im Idealfall könnten/sollten sich die bewußten Individualinteressen der Mehrheit maximal überschneiden so
das sich daraus ein "Menschheitsinteresse" formiert.
Die Praxis dieser Gesellschaft in der "jeder dem anderen sein Teufel ist" und mindestens aus
PRINZIP gegenteiliger Meinung als sein Gegenüber glaubt sein zu müssen, um sich entsprechend
zu differenzieren, sieht aber nunmal anders aus.
Aus Differenzierungsanspruch um jeden Preis kann nunmal keine Annäherung und schon gar keine
Einigkeit entstehen.
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Ganz pragmatisch: Sobald du für eine Familie sorgen mußt, verringert sich garantiert die Zahl der Demos, an denen du teilnimmst zwinkern
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Beitrag(#1264356) Verfasst am: 08.04.2009, 16:53    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

eben - keine Sau geht auf die Straße außer für seine individuellen Interessen.
Im Idealfall könnten/sollten sich die bewußten Individualinteressen der Mehrheit maximal überschneiden so
das sich daraus ein "Menschheitsinteresse" formiert.
Die Praxis dieser Gesellschaft in der "jeder dem anderen sein Teufel ist" und mindestens aus
PRINZIP gegenteiliger Meinung als sein Gegenüber glaubt sein zu müssen, um sich entsprechend
zu differenzieren, sieht aber nunmal anders aus.
Aus Differenzierungsanspruch um jeden Preis kann nunmal keine Annäherung und schon gar keine
Einigkeit entstehen.
Jeder weiß zwar das Einigkeit zum Durchsetzen gemeinschaftlicher Interessen nötig ist aber jeder
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Noch pragmatischer -> als in dem Land in dem ich aufgewachsen bin Demos üblich wurden
hatte ich bereits eine Familie Smilie
Als ich dann keine mehr hatte - fanden sich aber keine Demos für deren Ziele ich meinen Arsch
hätte in Bewegung setzen wollen.

Objektiv betrachtet aber -> müßten gerade Eltern für die Zukunft ihrer Kinder auf die Straße gehn,
wenn sie schon zu abgestumpft sind es für die eigene Gegenwart zu tun.
Sich auf derart einfachste Formulierungen zu einigen die auch eine nennenswerte Menge vertreten mag,
wäre aber viel zu unkompliziert als das es wichtig genug klingen täte.
Da geht man denn doch lieber die Wale retten, kettet sich an ne Bahnschiene damit ein Atommülltransport
noch riskanter wird als ohnhinschon
oder aber "erkämpft" (mit dem Maul) am besten sofort den kompletten Kommunismus.
Warum eigentlich nicht gleich das Paradies? Da hätte man wenigstens ne Milliarde Christen auf seiner Seite Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1264366) Verfasst am: 08.04.2009, 17:02    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

eben - keine Sau geht auf die Straße außer für seine individuellen Interessen.
Im Idealfall könnten/sollten sich die bewußten Individualinteressen der Mehrheit maximal überschneiden so
das sich daraus ein "Menschheitsinteresse" formiert.
Die Praxis dieser Gesellschaft in der "jeder dem anderen sein Teufel ist" und mindestens aus
PRINZIP gegenteiliger Meinung als sein Gegenüber glaubt sein zu müssen, um sich entsprechend
zu differenzieren, sieht aber nunmal anders aus.
Aus Differenzierungsanspruch um jeden Preis kann nunmal keine Annäherung und schon gar keine
Einigkeit entstehen.
Jeder weiß zwar das Einigkeit zum Durchsetzen gemeinschaftlicher Interessen nötig ist aber jeder
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Ganz pragmatisch: Sobald du für eine Familie sorgen mußt, verringert sich garantiert die Zahl der Demos, an denen du teilnimmst zwinkern


Noch pragmatischer -> als in dem Land in dem ich aufgewachsen bin Demos üblich wurden
hatte ich bereits eine Familie Smilie
Als ich dann keine mehr hatte - fanden sich aber keine Demos für deren Ziele ich meinen Arsch
hätte in Bewegung setzen wollen.

Objektiv betrachtet aber -> müßten gerade Eltern für die Zukunft ihrer Kinder auf die Straße gehn - wenn sie schon zu abgestumpft sind es für die eigene Gegenwart zu tun. Sich auf derart einfachste Formulierungen zu einigen die auch eine nennenswerte Menge vertreten mag, wäre aber viel zu unkompliziert als das es wichtig genug klingen täte. Da geht man denn doch lieber die Wale retten oder kettet sich an ne Bahnschiene damit ein Atommülltransport noch riskanter wird als ohnhinschon Mit den Augen rollen


Ja, aber jetzt in der neuen Welt gibt es wieder Demos unter dem Motto:

"Wir zahlen nicht für Eure Krise!"

Der Klassenkampf kriecht eben durch alle Ritzen, so sehr man ihn auch unter'm Deckel halten will durch kleinbürgerliche Ideen von Volksgemeinschaften und ähnlichem Unsinn.

Die haben nun mal nicht unsere Interessen.

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Beitrag(#1264395) Verfasst am: 08.04.2009, 17:38    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

eben - keine Sau geht auf die Straße außer für seine individuellen Interessen.
Im Idealfall könnten/sollten sich die bewußten Individualinteressen der Mehrheit maximal überschneiden so
das sich daraus ein "Menschheitsinteresse" formiert.
Die Praxis dieser Gesellschaft in der "jeder dem anderen sein Teufel ist" und mindestens aus
PRINZIP gegenteiliger Meinung als sein Gegenüber glaubt sein zu müssen, um sich entsprechend
zu differenzieren, sieht aber nunmal anders aus.
Aus Differenzierungsanspruch um jeden Preis kann nunmal keine Annäherung und schon gar keine
Einigkeit entstehen.
Jeder weiß zwar das Einigkeit zum Durchsetzen gemeinschaftlicher Interessen nötig ist aber jeder
will diese EInigkeit nur auf Basis SEINER Meinung Lachen


Ganz pragmatisch: Sobald du für eine Familie sorgen mußt, verringert sich garantiert die Zahl der Demos, an denen du teilnimmst zwinkern


Noch pragmatischer -> als in dem Land in dem ich aufgewachsen bin Demos üblich wurden
hatte ich bereits eine Familie Smilie
Als ich dann keine mehr hatte - fanden sich aber keine Demos für deren Ziele ich meinen Arsch
hätte in Bewegung setzen wollen.

Objektiv betrachtet aber -> müßten gerade Eltern für die Zukunft ihrer Kinder auf die Straße gehn - wenn sie schon zu abgestumpft sind es für die eigene Gegenwart zu tun. Sich auf derart einfachste Formulierungen zu einigen die auch eine nennenswerte Menge vertreten mag, wäre aber viel zu unkompliziert als das es wichtig genug klingen täte. Da geht man denn doch lieber die Wale retten oder kettet sich an ne Bahnschiene damit ein Atommülltransport noch riskanter wird als ohnhinschon Mit den Augen rollen


Ja, aber jetzt in der neuen Welt gibt es wieder Demos unter dem Motto:

"Wir zahlen nicht für Eure Krise!"


wo GIBT es solche Demos?
Es GAB mal zwei Demos - vor ner Woche - oder 2 - oder wann war das genau?
Erinnert sich da noch wer dran?

Zitat:

Der Klassenkampf kriecht eben durch alle Ritzen, so sehr man ihn auch unter'm Deckel halten will durch kleinbürgerliche Ideen von Volksgemeinschaften und ähnlichem Unsinn.


was denn fürn Klassenkampf? Ich seh keinen.

Zitat:

Die haben nun mal nicht unsere Interessen.



Vorschlag zur Güte -> Wenn Deine schöne neue Welt eine Welt sein soll welche ausschließlich auf
Proletarier zugeschnitten ist und von allen anderen verlangt Proletarier zu sein und proletarische
Interessen zu haben oder als asozialer Abschaum zu gelten,
dann tät ich Dir vorschlagen um nen beliebigen Staat dieser Erde ne möglichst hohe Mauer zu bauen
und es Dir mitsamt der Proletarier - die daran Interesse haben - dort so richtig gut gehn zu lassen.

Man hätte die DDR gar nicht auflösen, sondern lediglich n paar Leute hin und her tauschen sollen Mit den Augen rollen

asozial finde ICH übrigens alles was EGAL WIEVIELE Menschen aus einer Gesellschaft ausgrenzt.
Dementsprechend ist alles asozial was NICHT "Volksgemeinschaft" - bzw. richtiger -> "Menschheitsgemeinschaft" heißt/ist.

Ich hatte Dich schonmal gefragt - Skeptiker - was Du denn nach einem möglichen SIEG im Klassenkampf
mit den unterlegenem Gegner machen willst und all den anderen die Deine proletarische Meinung eventuell nicht komplett teilen.
Guillotine? oder doch "nur" Umerziehungslager?

Ich frage das aus besonderen Grund -> Der Umgang des Siegers mit dem Unterlegenen makiert für mich maßgeblich ob ich mir einen Sieg wünschen soll weil er die Chance birgt in FRIEDEN zu münden.
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Beitrag(#1264553) Verfasst am: 08.04.2009, 21:01    Titel: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

eben - keine Sau geht auf die Straße außer für seine individuellen Interessen.
Im Idealfall könnten/sollten sich die bewußten Individualinteressen der Mehrheit maximal überschneiden so
das sich daraus ein "Menschheitsinteresse" formiert.
Die Praxis dieser Gesellschaft in der "jeder dem anderen sein Teufel ist" und mindestens aus
PRINZIP gegenteiliger Meinung als sein Gegenüber glaubt sein zu müssen, um sich entsprechend
zu differenzieren, sieht aber nunmal anders aus.
Aus Differenzierungsanspruch um jeden Preis kann nunmal keine Annäherung und schon gar keine
Einigkeit entstehen.
Jeder weiß zwar das Einigkeit zum Durchsetzen gemeinschaftlicher Interessen nötig ist aber jeder
will diese EInigkeit nur auf Basis SEINER Meinung Lachen


Ganz pragmatisch: Sobald du für eine Familie sorgen mußt, verringert sich garantiert die Zahl der Demos, an denen du teilnimmst zwinkern


Noch pragmatischer -> als in dem Land in dem ich aufgewachsen bin Demos üblich wurden
hatte ich bereits eine Familie Smilie
Als ich dann keine mehr hatte - fanden sich aber keine Demos für deren Ziele ich meinen Arsch
hätte in Bewegung setzen wollen.

Objektiv betrachtet aber -> müßten gerade Eltern für die Zukunft ihrer Kinder auf die Straße gehn - wenn sie schon zu abgestumpft sind es für die eigene Gegenwart zu tun. Sich auf derart einfachste Formulierungen zu einigen die auch eine nennenswerte Menge vertreten mag, wäre aber viel zu unkompliziert als das es wichtig genug klingen täte. Da geht man denn doch lieber die Wale retten oder kettet sich an ne Bahnschiene damit ein Atommülltransport noch riskanter wird als ohnhinschon Mit den Augen rollen


Ja, aber jetzt in der neuen Welt gibt es wieder Demos unter dem Motto:

"Wir zahlen nicht für Eure Krise!"


wo GIBT es solche Demos?
Es GAB mal zwei Demos - vor ner Woche - oder 2 - oder wann war das genau?
Erinnert sich da noch wer dran?

Zitat:

Der Klassenkampf kriecht eben durch alle Ritzen, so sehr man ihn auch unter'm Deckel halten will durch kleinbürgerliche Ideen von Volksgemeinschaften und ähnlichem Unsinn.


was denn fürn Klassenkampf? Ich seh keinen.

Zitat:

Die haben nun mal nicht unsere Interessen.



Vorschlag zur Güte -> Wenn Deine schöne neue Welt eine Welt sein soll welche ausschließlich auf
Proletarier zugeschnitten ist und von allen anderen verlangt Proletarier zu sein und proletarische
Interessen zu haben oder als asozialer Abschaum zu gelten,
dann tät ich Dir vorschlagen um nen beliebigen Staat dieser Erde ne möglichst hohe Mauer zu bauen
und es Dir mitsamt der Proletarier - die daran Interesse haben - dort so richtig gut gehn zu lassen.

Man hätte die DDR gar nicht auflösen, sondern lediglich n paar Leute hin und her tauschen sollen Mit den Augen rollen

asozial finde ICH übrigens alles was EGAL WIEVIELE Menschen aus einer Gesellschaft ausgrenzt.
Dementsprechend ist alles asozial was NICHT "Volksgemeinschaft" - bzw. richtiger -> "Menschheitsgemeinschaft" heißt/ist.

Ich hatte Dich schonmal gefragt - Skeptiker - was Du denn nach einem möglichen SIEG im Klassenkampf
mit den unterlegenem Gegner machen willst und all den anderen die Deine proletarische Meinung eventuell nicht komplett teilen.
Guillotine? oder doch "nur" Umerziehungslager?

Ich frage das aus besonderen Grund -> Der Umgang des Siegers mit dem Unterlegenen makiert für mich maßgeblich ob ich mir einen Sieg wünschen soll weil er die Chance birgt in FRIEDEN zu münden.


Wie? Du willst allen Ernstes Volksgemeinschaft statt Klassenkampf?



Wer mag in dieser Einheitsfront mitmarschieren?

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Beitrag(#1264852) Verfasst am: 09.04.2009, 12:25    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wie? Du willst allen Ernstes Volksgemeinschaft statt Klassenkampf?



Wer mag in dieser Einheitsfront mitmarschieren?

Skeptiker


Mit den Augen rollen wer mag überhaupt maschieren?
Außerdem hast du mir nicht zugehört ich hab Dich nach dem ZIEL des "Kampfes" gefragt.
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Beitrag(#1264935) Verfasst am: 09.04.2009, 14:18    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
was denn fürn Klassenkampf? Ich seh keinen.

To see what is in front of one's nose needs a constant struggle. Mr. Green
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Beitrag(#1265396) Verfasst am: 10.04.2009, 10:24    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
was denn fürn Klassenkampf? Ich seh keinen.

To see what is in front of one's nose needs a constant struggle. Mr. Green


Da kann sich aber auch jeder erstmal an die eigene nose fassen Mr. Green
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Beitrag(#1266147) Verfasst am: 11.04.2009, 12:38    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wie? Du willst allen Ernstes Volksgemeinschaft statt Klassenkampf?



Wer mag in dieser Einheitsfront mitmarschieren?

Skeptiker


Mit den Augen rollen wer mag überhaupt maschieren?
Außerdem hast du mir nicht zugehört ich hab Dich nach dem ZIEL des "Kampfes" gefragt.


Unangenehmen Fragen setzt Du stets Deine albernen Wortspiele entgegen. Bei den Ostermärschen wird übrigens auch marschiert.

Und es heisst bei mir nicht bloß "Kampf", sondern Klassenkampf. Das bedeutet, dass bei Ostermärschen "Genosse Ackermann" eben nicht mitmarschiert, sondern draußen bleiben muss. Dafür hat der wiederum seine eigenen Kameraden mit denen der und seinesgleichen marschieren ...-

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Beitrag(#1266190) Verfasst am: 11.04.2009, 14:05    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wie? Du willst allen Ernstes Volksgemeinschaft statt Klassenkampf?



Wer mag in dieser Einheitsfront mitmarschieren?

Skeptiker


Mit den Augen rollen wer mag überhaupt maschieren?
Außerdem hast du mir nicht zugehört ich hab Dich nach dem ZIEL des "Kampfes" gefragt.


Unangenehmen Fragen setzt Du stets Deine albernen Wortspiele entgegen. Bei den Ostermärschen wird übrigens auch marschiert.


die Ostermärsche sind seid Jahrzehnten etablierter Bestandteil DIESER Gesellschaft - erwartet,
toleriert, akzeptiert ->>> lächerlich sowas völlig wirkungsloses Kampf zu nennen.
Die paar Fantasten die ernsthaft meinen das würde was bewirken machen ihren alljährlichen Ostsparziergang,
JEDER weiß das sie das machen und kümmert sich nen Scheiß drum.

Zitat:

Und es heisst bei mir nicht bloß "Kampf", sondern Klassenkampf. Das bedeutet, dass bei Ostermärschen "Genosse Ackermann" eben nicht mitmarschiert, sondern draußen bleiben muss.


Blödsinn - wieviele etablierte politische Größen haben schon an Ostermärschen teilgenommen?
Das ist genau wie -> Oskar Lafontaine - ein jahrzehntelanger vertreter des poltischen Establishments, welches die Krise maßgeblich mitverbockt hat,
spricht auf der Demo "wir zahlen nicht für Eure Krise" Lachen Lachen Lachen
und die Pappnasen Demonstranten freun sich noch und fühlen sich geehrt von solch prominenter
"Unterstützung".
Dabei reitet der lediglich den Gaul, der ihm ne weitere sorglose politische Zukunft versprechen könnte Mit den Augen rollen
Naiver GEHT ES DOCH GAR NICHT. Klar kann Ackermann beim Ostermarsch mitspazieren wenn er Lust hat.
Den tät in der Menge ja nicht mal wer erkennen und wenn tät jedem ob der prominenten direkten
Begegenung einer abgehen Mit den Augen rollen
Das ist doch kein KALSSENKAMPF Pillepalle


Zitat:
Dafür hat der wiederum seine eigenen Kameraden mit denen der und seinesgleichen marschieren ...-

Skeptiker


nein - der marschiert gar nicht - der interessiert sich nichtmal für Ostermärsche,
sondern schenkt sich gemütlich nen Wiskey ein, steckt sich ne Havanna an und
genießt sein finanziell sorgloses Leben weil er zu denen gehört die Geld HABEN
und denen aufgrund dessen jeder Ostermarschierer den Arsch leckt wenn er nen
Bündel davon hingehalten bekommt Mit den Augen rollen

was soll denn diese alberne Träumerei Skeptiker? "Ihr" "marschiert" doch nun schon
seid ner halben Ewigkeit- hat das irgendwas verhindert, gewandelt, gebremst?
Es ist einfach nur völlig - egal - beruhigt Euer Gewissen und ihr könnt ob Eures grandiosen
Kampfes mal ne Nacht oder 2 ruhiger schlafen - das wars aber auch.

sowas schwächt revolutionäres Potential mehr als alles andere - weil es Energie in NICHTS verpuffen lässt.
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Beitrag(#1266650) Verfasst am: 12.04.2009, 12:34    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
die Ostermärsche sind seid Jahrzehnten etablierter Bestandteil DIESER Gesellschaft - erwartet, toleriert, akzeptiert ->>> lächerlich sowas völlig wirkungsloses Kampf zu nennen. Die paar Fantasten die ernsthaft meinen das würde was bewirken machen ihren alljährlichen Ostsparziergang, JEDER weiß das sie das machen und kümmert sich nen Scheiß drum.


Diese Friedensmärsche sind sehr wohl ein Ärgernis bei den Falken und der herrschenden Klasse insgesamt. Es kann sehr schnell zu einem Anschwellen dieser Bewegung und dem Zusammenschluss mit anderen Protesten kommen, gerade angesichts des Bundeswehrengagements in Afghanistan, Somalia und anderen Ländern.

Die CDU lässt sich bei den Friedensmärschen gar nicht blicken, SPD, Grüne und LINKE versuchen entweder, diese Bewegung zu vereinnahmen oder beschimpfen sie, was einer Doppelstrategie entspricht.

Zitat:
"Der Blick", bemerkte Claudia Roth, die Bundesvorsitzende der Grünen, zu den diesjährigen Ostermärschen, "verengt sich zu oft allein auf die pauschale Ablehnung des Militärischen". (...)

Und weil die grüne Frontfrau - wie andere prominente Grüne auch - nicht mehr als Rednerin zu den Ostermarschkundgebungen eingeladen wurde, unterstellte sie den Aktionen eine "Schwarz-Weiß-Sicht", die sie natürlich für "falsch und kontraproduktiv" hält. Man muss schon zugeben, dass es den Ostermarschierern an Differenzierung mangelt: Die wollten einfach nicht glauben, dass die deutsche Hilfe für Hamid Karsai, den Chef der afghanischen Regierung, irgendetwas mit Friedenspolitik zu tun hat, die halten doch glatt die untertänige bundesdeutsche Unterstützung der US-Außenpolitik und die De-facto-Billigung des korrupten Drogenregimes in Afghanistan für schwarz, und den schnellstmöglichen Rückzug aus einem lange Jahre dauernden Militäreinsatz mit immer mehr Toten für weiß. Diese Farb-Verengung kann ja bei Demonstranten, unter denen nur ganz wenige bei Escada kaufen, nicht ausbleiben.


http://www.freitag.de/2007/15/07150802.php


AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und es heisst bei mir nicht bloß "Kampf", sondern Klassenkampf. Das bedeutet, dass bei Ostermärschen "Genosse Ackermann" eben nicht mitmarschiert, sondern draußen bleiben muss.


Blödsinn - wieviele etablierte politische Größen haben schon an Ostermärschen teilgenommen? Das ist genau wie -> Oskar Lafontaine - ein jahrzehntelanger vertreter des poltischen Establishments, welches die Krise maßgeblich mitverbockt hat, spricht auf der Demo "wir zahlen nicht für Eure Krise" Lachen Lachen Lachen und die Pappnasen Demonstranten freun sich noch und fühlen sich geehrt von solch prominenter "Unterstützung". Dabei reitet der lediglich den Gaul, der ihm ne weitere sorglose politische Zukunft versprechen könnte Mit den Augen rollen Naiver GEHT ES DOCH GAR NICHT. Klar kann Ackermann beim Ostermarsch mitspazieren wenn er Lust hat. Den tät in der Menge ja nicht mal wer erkennen und wenn tät jedem ob der prominenten direkten Begegenung einer abgehen Mit den Augen rollen Das ist doch kein KALSSENKAMPF Pillepalle


Mag sein, dass Lafontaine und andere Sozialdemokraten dort noch geduldet sind. Bei Merkel oder Ackermann und Konsorten würde wahrscheinlich der Geduldsfaden der Mehrhheit der Teilnehmer reissen. Offener Klassenkampf ist das sicher nicht, aber es ist einer der Keime für die Wiederentstehung eines solchen.

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dafür hat der wiederum seine eigenen Kameraden mit denen der und seinesgleichen marschieren ...-


nein - der marschiert gar nicht - der interessiert sich nichtmal für Ostermärsche, sondern schenkt sich gemütlich nen Wiskey ein, steckt sich ne Havanna an und genießt sein finanziell sorgloses Leben weil er zu denen gehört die Geld HABEN und denen aufgrund dessen jeder Ostermarschierer den Arsch leckt wenn er nen Bündel davon hingehalten bekommt Mit den Augen rollen


Wie die Geschichte Deutschlands sehr deutlich zeigt, marschiert das Kapital sehr wohl Arm in Arm mit Kirchenheinis und Mördern in Uniformen. Dass das den Whiskey und die Havanna nicht ausschließt, ist klar. Beides gehört irgendwie zusammen und ich finde, das solltest auch Du versuchen, zusammen zu denken!

AXO hat folgendes geschrieben:
was soll denn diese alberne Träumerei Skeptiker? "Ihr" "marschiert" doch nun schon seid ner halben Ewigkeit- hat das irgendwas verhindert, gewandelt, gebremst? Es ist einfach nur völlig - egal - beruhigt Euer Gewissen und ihr könnt ob Eures grandiosen Kampfes mal ne Nacht oder 2 ruhiger schlafen - das wars aber auch.

sowas schwächt revolutionäres Potential mehr als alles andere - weil es Energie in NICHTS verpuffen lässt.


Nein, es trainiert.

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Beitrag(#1266965) Verfasst am: 12.04.2009, 19:01    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Diese Friedensmärsche sind sehr wohl ein Ärgernis bei den Falken und der herrschenden Klasse insgesamt. Es kann sehr schnell zu einem Anschwellen dieser Bewegung und dem Zusammenschluss mit anderen Protesten kommen, gerade angesichts des Bundeswehrengagements in Afghanistan, Somalia und anderen Ländern.


Die Zahl der Teilnehmer schwindet aber seid Jahren kontinuierlich. In diesem Jahr wurde der Ostermarsch
in Berlin mangels zu erwartender Teilnahme komplett abgesagt und auf der Ersatzkundgebung waren 500 Ausrufezeichen Leute.
Ein Sprecher der Ostermarschbewegung hat die Sache dahingehend kommentiert, das in diesen Zeiten
wohl doch eher wirtschaftliche Probleme im Vordergrund stehen,
womit auch klar sein dürfte, das die Bewegung selbst, den von Dir erwähnten Zusammenhang zwischen
Ostermarsch und Klassenkampf NICHT aufzeigen/initieren mag.
Demonstrationen in Deutschland haben nunmal ebenso spezialisert zu sein, wie die Denke ihrer Teilnehmer.
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Beitrag(#1267012) Verfasst am: 12.04.2009, 20:12    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Diese Friedensmärsche sind sehr wohl ein Ärgernis bei den Falken und der herrschenden Klasse insgesamt. Es kann sehr schnell zu einem Anschwellen dieser Bewegung und dem Zusammenschluss mit anderen Protesten kommen, gerade angesichts des Bundeswehrengagements in Afghanistan, Somalia und anderen Ländern.


Die Zahl der Teilnehmer schwindet aber seid Jahren kontinuierlich. In diesem Jahr wurde der Ostermarsch in Berlin mangels zu erwartender Teilnahme komplett abgesagt und auf der Ersatzkundgebung waren 500 Ausrufezeichen Leute. Ein Sprecher der Ostermarschbewegung hat die Sache dahingehend kommentiert, das in diesen Zeiten wohl doch eher wirtschaftliche Probleme im Vordergrund stehen, womit auch klar sein dürfte, das die Bewegung selbst, den von Dir erwähnten Zusammenhang zwischen Ostermarsch und Klassenkampf NICHT aufzeigen/initieren mag. Demonstrationen in Deutschland haben nunmal ebenso spezialisert zu sein, wie die Denke ihrer Teilnehmer.


Ach, das ist eine Momentaufnahme. Genauso wie die Teilnehmerzahlen gesunken sind, können sie auch wieder steigen, ja sogar sprunghaft steigen. Auch eine Verschmelzung unterschiedlicher Bewegungen ist möglich, was aber viel und harte politische Aufklärungsarbeit erfordert.

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Beitrag(#1267168) Verfasst am: 12.04.2009, 23:33    Titel: Re: Volksgemeinschaft statt Klassenkampf? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Diese Friedensmärsche sind sehr wohl ein Ärgernis bei den Falken und der herrschenden Klasse insgesamt. Es kann sehr schnell zu einem Anschwellen dieser Bewegung und dem Zusammenschluss mit anderen Protesten kommen, gerade angesichts des Bundeswehrengagements in Afghanistan, Somalia und anderen Ländern.


Die Zahl der Teilnehmer schwindet aber seid Jahren kontinuierlich. In diesem Jahr wurde der Ostermarsch in Berlin mangels zu erwartender Teilnahme komplett abgesagt und auf der Ersatzkundgebung waren 500 Ausrufezeichen Leute. Ein Sprecher der Ostermarschbewegung hat die Sache dahingehend kommentiert, das in diesen Zeiten wohl doch eher wirtschaftliche Probleme im Vordergrund stehen, womit auch klar sein dürfte, das die Bewegung selbst, den von Dir erwähnten Zusammenhang zwischen Ostermarsch und Klassenkampf NICHT aufzeigen/initieren mag. Demonstrationen in Deutschland haben nunmal ebenso spezialisert zu sein, wie die Denke ihrer Teilnehmer.


Ach, das ist eine Momentaufnahme. Genauso wie die Teilnehmerzahlen gesunken sind, können sie auch wieder steigen, ja sogar sprunghaft steigen. Auch eine Verschmelzung unterschiedlicher Bewegungen ist möglich, was aber viel und harte politische Aufklärungsarbeit erfordert.

Skeptiker


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beachbernie
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Beitrag(#1267172) Verfasst am: 12.04.2009, 23:37    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Klassenkampf kriecht eben durch alle Ritzen.....



Das letzte Mal als bei mir der Klassenkampf durch die Ritze kroch, spielten wir Voelkerball gegen die 6a..... Sehr glücklich
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AXO
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Beitrag(#1267178) Verfasst am: 12.04.2009, 23:42    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Klassenkampf kriecht eben durch alle Ritzen.....



Das letzte Mal als bei mir der Klassenkampf durch die Ritze kroch, spielten wir Voelkerball gegen die 6a..... Sehr glücklich


*staun* bei mir war das ungefähr so ziemlich genauso.
und dabei isses bei Dir unter kapitalistischen und bei mir unter sozialistischen Begleitumständen passiert.
Könnte das bedeuten das wir BEIDE - trotz behauptet grundverschiedener Prägung - Menschen sind?
Wenn wirklich - WAS ist dann Skeptiker? Geschockt
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beachbernie
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Beitrag(#1267185) Verfasst am: 12.04.2009, 23:48    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Klassenkampf kriecht eben durch alle Ritzen.....



Das letzte Mal als bei mir der Klassenkampf durch die Ritze kroch, spielten wir Voelkerball gegen die 6a..... Sehr glücklich


*staun* bei mir war das ungefähr so ziemlich genauso.
und dabei isses bei Dir unter kapitalistischen und bei mir unter sozialistischen Begleitumständen passiert.
Könnte das bedeuten das wir BEIDE - trotz behauptet grundverschiedener Prägung - Menschen sind?
Wenn wirklich - WAS ist dann Skeptiker? Geschockt



Auch Skeptiker ist ein Mensch, halt einer, der in diesem einen Punkt eine ganz grundsaetzlich andere Auffassung vertritt als wir beide. Smilie

Ich bin eigentlich vor recht langer Zeit zu der Auffassung gelangt, dass man mit dem vereinfachten Bild einer Klassengesellschaft zwar manche Dinge recht gut erklaeren kann, aber bei weitem nicht alles, weshalb ich mich von dieser ganzen Klassenkampfrhetorik innerlich verabschiedet habe. Dabei landen naemlich so manche in der Schublade, wo "Klassenfeind" draufsteht, die bei naeherem Hinsehen recht passable Verbuendete abgeben...

Gruss, Bernie
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AXO
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Beitrag(#1267292) Verfasst am: 13.04.2009, 10:26    Titel: Re: "praktisch - völlig ohne Theorie" Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dabei landen naemlich so manche in der Schublade, wo "Klassenfeind" draufsteht, die bei naeherem Hinsehen recht passable Verbuendete abgeben...

Gruss, Bernie


jepp
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