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Gen-Mais in Deutschland verboten
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mike-ao
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.03.2009
Beiträge: 50
Wohnort: 49°52'43.98" N - 8°38'38.84" O

Beitrag(#1269458) Verfasst am: 16.04.2009, 16:33    Titel: Gen-Mais in Deutschland verboten Antworten mit Zitat

Wie wir aus den massenmedien in den letzten tagen erfahren haben, wurde der gen-mais (produkt von monsanto) in deutschland, sowie schon vorher in österreich vorläufig verboten.

Zitat:
US-Hersteller von Genmais will Klage prüfen
Genmais-Verbot14.04.2009, 12:36
Nach dem Verbot von Genmais in Deutschland kündigt der US-Hersteller Monsanto an, eine Klage schnellstmöglich zu prüfen. Umweltverbände reagierten dagegen erfreut auf die Entscheidung.

besonders merkwürdig ist der umstand, dass die firma KLAGEN WILL (...kann, und wo - welches gericht?), wenn man deren ihr produkt nicht haben will.... ?!?

zu dem ganzen gen-gebrabbel habe ich in der heutigen zeitung folgendes leserkommentar gefunden. (die verfasserin hat mir die weiterverbreitung erlaubt)
Zitat:
Tödliche Wirkung:

Zum Artikel "Studie Gen-Mais als Futter verändert die Milch nicht. Landwirtschaft: Forscher halten Getreide mit künstlicher Schädlingsabwehr für harmlos" vom 26. März auf "Die andere Seite" (Darmstädter Echo)
Die neueste französische Toxizitäts-Studie der Universität Caen zeigt, dass Rückstände des Glyphosat-Herbizids Roundup, die in allen Lebens- und Futtermitteln mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) nachweisbar sind, bei menschlichen Zellen schädlich und sogar tödlich wirken können - selbst bei niedrigen Mengen. Die Untersuchung belegt, dass die Roundup-Herbizidrückstände zum Tode von Humanzellen führen und schlecht bewertet sind. Alle "Roundup Ready"-Pflanzen zu denen der gentechnisch modifizierte Mais MON 810 gehört - die für lebens- und Futtermittel verwendet werden. Nicht nur für den Maiszünsler ist die Pflanze giftig. Die Herde des Landwirtes und CDU-Ratsherrn aus Wölfersheim bekam nach meinen Informationen erst nach zweieinhalb Jahren Fütterungszeit mit gentechnisch verändertem Mais Probleme, bis die siebzigköpfige Herde innerhalb von sieben Jahren gestorben war. Die "Killerpflanze" zerstörte anscheinend nicht nur den Magen- Darmtrakt von Insekten.

Nach der Regenzeit dürfen Schafe und Ziegen in Indien üblicherweise die abgeernteten Felder abgrasen. Die Todesfälle stiegen stark an, nachdem die Tiere in Bt-Baumwollfeldern geweidet, Blätter und Samenkapseln gefressen hatten. Wollen Sie wirklich Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, zu sich nehmen?

Berta T., Darmstadt

Frau Berta T. war beruflich in einem chemischen Labor tätig und hat demensprechend auch eine menge an hintergrundwissen.

Wie wir auch wissen, war monsanto auch kräftig bei dem gift AGETN ORANGE (vietnamkrieg) kräftig beteiligt. die dadurch entstandenen schäden sind heute noch sicht- und wirknbar.

wer garantiert dafür, dass sich durch genmanipulierte nahrungsmittel nicht auch folgeschäden (nachwuchsprobleme?) der nächsten generationen hervorgerufen werden.
_________________
um apollo 11 auf den mond zu bekommen, war eine rechnerleistung von DREI commodore 64 notwendig...
um heute eine fahrkarte für die strassenbahn zu lösen, ist EIN pentium-prozessor nicht ausreichend.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1269462) Verfasst am: 16.04.2009, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich nicht einen starken Eindruck von "Ich will keine Gene in meinem Essen!" und "Igitt, künstlich!" oder auch "Die Konzerne sind böse!" hätte würd ich darauf vielleicht ausführlicher eingehen.

Stattdessen zwei Dinge:

Zitat:
Wie wir auch wissen, war monsanto auch kräftig bei dem gift AGETN ORANGE (vietnamkrieg) kräftig beteiligt. die dadurch entstandenen schäden sind heute noch sicht- und wirknbar.

Die kippen uns Agent Orange ins Essen? Geschockt (Boss hat übrigens die SS-Uniformen geschneidert/entworfen.)

Und: Auf einem Gebäude hier in der Stadt klebt ein Plakat mit der Aufschrift "Stoppt Gift im Essen! Greenpeace".

Ich frag mich, ob die ernsthaft denken, dass die Leute deshalb glauben, dass ihnen Gift ins Essen gekippt wird..

... Offenbar tun einige es, ja.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1269465) Verfasst am: 16.04.2009, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat jetzt Agent Orange damit zu tun?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1269467) Verfasst am: 16.04.2009, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Die kippen uns Agent Orange ins Essen? Geschockt (Boss hat übrigens die SS-Uniformen geschneidert/entworfen.)
Ich wollte eine Analogie mit Krupp-Stahl und Kochtöpfen herstellen. Lachen

Zitat:
wer garantiert dafür, dass sich durch genmanipulierte nahrungsmittel nicht auch folgeschäden (nachwuchsprobleme?) der nächsten generationen hervorgerufen werden?


Umgekehrt - wieso sollten genmanipulierte Lebensmittel automatisch gesundheitsschädlich sein?
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1269472) Verfasst am: 16.04.2009, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Die kippen uns Agent Orange ins Essen? Geschockt (Boss hat übrigens die SS-Uniformen geschneidert/entworfen.)
Ich wollte eine Analogie mit Krupp-Stahl und Kochtöpfen herstellen. Lachen

Zitat:
wer garantiert dafür, dass sich durch genmanipulierte nahrungsmittel nicht auch folgeschäden (nachwuchsprobleme?) der nächsten generationen hervorgerufen werden?


Umgekehrt - wieso sollten genmanipulierte Lebensmittel automatisch gesundheitsschädlich sein?


Künstlich ist schlecht. Gene sind böse.
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1269473) Verfasst am: 16.04.2009, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Die kippen uns Agent Orange ins Essen? Geschockt (Boss hat übrigens die SS-Uniformen geschneidert/entworfen.)
Ich wollte eine Analogie mit Krupp-Stahl und Kochtöpfen herstellen. Lachen

Zitat:
wer garantiert dafür, dass sich durch genmanipulierte nahrungsmittel nicht auch folgeschäden (nachwuchsprobleme?) der nächsten generationen hervorgerufen werden?


Umgekehrt - wieso sollten genmanipulierte Lebensmittel automatisch gesundheitsschädlich sein?


Künstlich ist schlecht. Gene sind böse.
Ich esse schon seit Jahren nur Gemüse ohne GENE!!!!!!!111eins
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Han-Bot
Modell 4.1



Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 768
Wohnort: Baden-Württemberg

Beitrag(#1269474) Verfasst am: 16.04.2009, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Die kippen uns Agent Orange ins Essen? Geschockt (Boss hat übrigens die SS-Uniformen geschneidert/entworfen.)
Ich wollte eine Analogie mit Krupp-Stahl und Kochtöpfen herstellen. Lachen

Zitat:
wer garantiert dafür, dass sich durch genmanipulierte nahrungsmittel nicht auch folgeschäden (nachwuchsprobleme?) der nächsten generationen hervorgerufen werden?


Umgekehrt - wieso sollten genmanipulierte Lebensmittel automatisch gesundheitsschädlich sein?


Sie müssen ja nicht automatisch gefährlich sein. Aber solange nicht zweifelsfrei sicher ist, das es weder für den Menschen noch für Tiere / Ökosysteme eine Gefahr besteht, sollte man meiner Meinung nach gentechnisch verändert Pflanzen höchstens auf Versuchsfelder zulassen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1269476) Verfasst am: 16.04.2009, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gentechnikwarner sind Hirtenjungen, die vor dem Wolf warnen.

Ihre Inkompetenz und Horrorszenarien zerstören jegliche Glaubwürdigkeit.

Glaubwürdigkeit, die man da gebrauchen könnte, wo Gentechnik wirklich schädlich ist.
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1269479) Verfasst am: 16.04.2009, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das nach wie vor so, das sämtliche Lebewesen an die aktuellen Gegebenheiten angepasst sind. Ein Herumpfuschen im Gencode ist wie eine extrem beschleunigte Evolution, bei der einige Lebewesen auf der Strecke bleiben, da sie sich nicht schnell genug anpassen können.

Und es ist ein Faktum, das, wenn der Genmanipulierte Müll erst einmal ausgesäht wurde, seine Verbreitung kaum Dauerhaft kontrolliert werden kann, egal was versucht wird zu erzählen.
_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1269480) Verfasst am: 16.04.2009, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Allein wegen dieser Unverschämtheit ist das Verbot gut:

http://www.imker-unterfranken.de/documente/Infos-Maske/Genmais-2008/30-05-08-Genmaishonig.pdf
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1269481) Verfasst am: 16.04.2009, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Gentechnikwarner sind Hirtenjungen, die vor dem Wolf warnen.

Ihre Inkompetenz und Horrorszenarien zerstören jegliche Glaubwürdigkeit.

Glaubwürdigkeit, die man da gebrauchen könnte, wo Gentechnik wirklich schädlich ist.

1. Ich will als Konsument die Wahl haben.

2. Der Grenzwert für die Kennzeichnungpflicht von transgenen Organismusbestandteilen ist lächerlich.

3. Die Haftungsregelungen für Verunreinigungen von landwirtschaftlichen Flächen durch transgene Organismusbestandteile ist lächerlich.

4. Du kannst ja gern Monsanto trauen, ich tue es nicht.


Wo ist denn Gentechnik wirklich schädlich?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1269515) Verfasst am: 16.04.2009, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist Monsanto eine Kriegserklärung. Nicht weil die an Genen rumdoktern, nicht weil die ihr Produkt überall durchdrücken wollen, es geht IMHO dabei auch nicht um "bessere" Pflanzen die Menschen helfen sollen. Es geht m.E. um Macht, darum Abhängigkeiten zu schaffen, patentiertes Zeug zu entwerfen wovon alle abhängig sind aber nur die darüber verfügen können.
Krieg 2.0

Diese Leute können ganze Völker damit unterwerfen, was man mit der Kriegsmaschinerie kaum könnte bzw dies geächtet worden wär.
Dasselbe gilt auch für die Finanzjongleure, die können ganze Staaten mit ihren 'Waffen' plattmachen, Kriegsziele erreichen die man mit Cruise Missiles nicht erreichen könnte.

Was brachten die Amis kurz nachdem sie in den Irak eingedrungen sind: Ein Erlass des ehemaligen Zivilverwalters für den Irak, Paul Bremer, könnte die (Ernährungs)Souveränität des Landes so nachhaltig beeinträchtigen wie keine andere politische Intervention aus Washington. Denn dieses Gesetz, von der Besatzungsmacht erlassen und Anfang März vom irakischen Parlament ratifiziert, erklärt die seit Jahrtausenden gepflegte Tradition von Nachbau und Saatguttausch de facto für illegal und forciert das Eindringen der Saatgutkonzerne in den Irak. Als Bremer Ende Juni 2004 Bagdad verließ, hinterließ er der irakischen Übergangsregierung eine Reihe neuer Verordnungen und Gesetzesentwürfe. Unter diesen Gesetzen befindet sich der Erlass 81, der das irakische Patentrecht von 1970 ersetzt.1 Dieser Erlass über „Patente, Industriemuster, unveröffentlichte Informationen, integrierte Schaltkreise und Pflanzensorten“ stellt gültiges und bindendes Recht dar.
Quelle:Umweltinstitut.org
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1269521) Verfasst am: 16.04.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mal einer der wenigen Beiträge, bei denen ich "sehr gut" zustimme.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1269528) Verfasst am: 16.04.2009, 18:00    Titel: Re: Gen-Mais in deutschland verboten Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
besonders merkwürdig ist der umstand, dass die firma KLAGEN WILL (...kann, und wo - welches gericht?), wenn man deren ihr produkt nicht haben will.... ?!?


Was ist daran merkwürdig, außer vielleicht Deiner Interpretation? Es ist keineswegs so das 'man deren Produkt nicht haben will', denn dann würde ja einfaches nichtstun (insbesondere nicht-kaufen) letztlich dasselbe bewirken. Es geht in der Begründung des Gesetzes dann auch nicht um 'nicht wollen', sondern um mögliche und wahrscheinliche Umweltschäden. Da Gesetze aber gewisse Standarts erfüllen müssen (näheres siehe GG), steht dagegen selbstverständlich der Klageweg offen - das ist elementarer Bestandteil eines Rechtsstaats, egal was man von dem Gesetz, gegen das konkret geklagt wird, halten mag.
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Nini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.04.2009
Beiträge: 201
Wohnort: Bonn

Beitrag(#1269597) Verfasst am: 16.04.2009, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Glaubwürdigkeit, die man da gebrauchen könnte, wo Gentechnik wirklich schädlich ist.

Was weiß man überhaupt darüber?
Wo schon keiner weiß, wo DAS hier herkommt: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,480748,00.html
Kann sich noch jemand erinnern, dass an dem ersten "harmlosen" genveränderten Raps die Hasen gestorben sind?
Nur mal so als Erinnerung, dass die Diagnose "harmlos" höchstens geraten und vermutlich gelogen ist.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1269628) Verfasst am: 16.04.2009, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Künstlich ist schlecht. Gene sind böse.
dabei essen die Leute auch hier seit Jahrzehnten Nahrungsmittel an deren Genen herumgedockterd wurde. Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Polyploidie#Allopolyploidie
Nur ebend nicht mit der Methode des Gensplicing selbst weshalb es auch nicht gekennzeichnet werden muss. Schulterzucken
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1269832) Verfasst am: 16.04.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Allein wegen dieser Unverschämtheit ist das Verbot gut:

http://www.imker-unterfranken.de/documente/Infos-Maske/Genmais-2008/30-05-08-Genmaishonig.pdf



Heuer ist Wahljahr, würde mich nicht wundern, wenn nächstes Jahr das Verbot wieder aufgehoben wird.

Die Firmenpolitik von Monsanto ist seit über 100 Jahren für ihr verantwortungsloses Handeln ohne Rücksicht auf Mensch und Natur bekannt. Klage wg. Saccharin 1917, bei der die USA unterlag, ehemalige US-Soldaten im Vietnamkrieg, die mit Agent Orange in Berührung kamen und deren Klage heute noch anhängig ist, 2002 wurde Monsanto für schuldig befunden, die Einwohner der Stadt Anniston in Alabama jahrelang mutwillig den gesundheitsschädlichen Nebenprodukten der PCP Erzeugung ausgesetzt zu haben, dann vertreibt Monsanto noch ein Wachstumshormon für Rinder, das u.a. die Häufigkeit von Euterentzündungen erhöht und damit den Einsatz von Antibiotika erfordert. (USA ein Drittel der Milchkühe, in der EU und Kanada verboten)
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mike-ao
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.03.2009
Beiträge: 50
Wohnort: 49°52'43.98" N - 8°38'38.84" O

Beitrag(#1269868) Verfasst am: 17.04.2009, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Wenn ich nicht einen starken Eindruck von "Ich will keine Gene in meinem Essen!" und "Igitt, künstlich!" oder auch "Die Konzerne sind böse!" hätte würd ich darauf vielleicht ausführlicher eingehen.
Leider bin ich für schönes romaneschreiben und ausschmückungen nicht geeignet, daher nur diese kurzbeschreibung von mir.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Die kippen uns Agent Orange ins Essen? Geschockt
Das hab ich nicht behauptet, aber wer sich einschlägig damit beschäftigt, wird herauslesen, dass die damals schon mit unrichtigen und nicht ganz legalen aussagen "ins geschäft" gekommen sind. Mein verweis auf agent orange bezog sich mehr auf....
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Die Firmenpolitik von Monsanto ist seit über 100 Jahren für ihr verantwortungsloses Handeln ohne Rücksicht auf Mensch und Natur bekannt.....

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
(Boss hat übrigens die SS-Uniformen geschneidert/entworfen.)
SS-uniformen an sich selber erzeugen keine erbgut- oder sonstige gravierende folgeschäden. ausser die hose kneift den sack ab Bitte nicht!

narziss hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt - wieso sollten genmanipulierte Lebensmittel automatisch gesundheitsschädlich sein?
nun, es gibt mittlerweile genug nachweisbare studien.

Han-Bot hat folgendes geschrieben:
Sie müssen ja nicht automatisch gefährlich sein. Aber solange nicht zweifelsfrei sicher ist, das es weder für den Menschen noch für Tiere / Ökosysteme eine Gefahr besteht, sollte man meiner Meinung nach gentechnisch verändert Pflanzen höchstens auf Versuchsfelder zulassen.
teilw. ACK...
Aber das spiel mit versuchsfeldern ist auch nicht gerade ungefährlich, da andere lebewesen (vögel, insekten) die feldfrüchte und/oder sporen über weite strecken verteilen können.

Danol hat folgendes geschrieben:
mike-ao hat folgendes geschrieben:
besonders merkwürdig ist der umstand, dass die firma KLAGEN WILL (...kann, und wo - welches gericht?), wenn man deren ihr produkt nicht haben will.... ?!?


Was ist daran merkwürdig, außer vielleicht Deiner Interpretation? Es ist keineswegs so das 'man deren Produkt nicht haben will', denn dann würde ja einfaches nichtstun (insbesondere nicht-kaufen) letztlich dasselbe bewirken. Es geht in der Begründung des Gesetzes dann auch nicht um 'nicht wollen', sondern um mögliche und wahrscheinliche Umweltschäden. Da Gesetze aber gewisse Standarts erfüllen müssen (näheres siehe GG), steht dagegen selbstverständlich der Klageweg offen - das ist elementarer Bestandteil eines Rechtsstaats, egal was man von dem Gesetz, gegen das konkret geklagt wird, halten mag.

naja, ich sehe den staat (mit seiner gesetzgebung) in diesem fall wie eine grosse firma. eine firma hat ja auch richtlinien (gesetze) wie - was - wann - warum produziert wird.
wenn nun der chef einer firma bestimmte basismaterialien von einem/mehreren herstellern aus bestimmten gründen verbiete, und dafür ersatzmaterialien verwende, kann mich dann ein "möglicher lieferant" verklagen, weil ich "seine erzeugnisse" für "meine produktion" verbiete?

wenn man eine probe von einem futter-/nahrungsmittel untersuchen lassen will, ob und wie dieses nährmittel gen- oder sonst manipuliert wurde, frage ich mich an wen bzw. welche institution kann man mich wenden.
mMn ticken die einschlägigen prüfstellen nach dem selben takt, wie die chemie- und pharmaindustrie es vorkaut. sollte nun irgend eine negativ auswirkende manipulation feststellbar sein, wird die untersuchende person dieses manko nicht bzw. nur abgeschwächt publik machen, denn es könnte ja seiner karriere schaden. schlimmer noch, die betroffene konkurrenz könne ja auch was schlimmes aus der eigene firma aufdecken....
staatliche stellen sind für diese aufgaben sicherlich ungenügend informiert, geschult, ausgerüstet bzw. unterbesetzt (siehe DNS-Sperren im internet).


über folgendes kleine märchen bin ich auf andere berichte über gen-manipulationen gestossen. diese geschichte ist zwar etwas off-topic, aber trotzdem lesenswert.
Zitat:
Das Märchen
von der Mutter die es Genau wissen wollte

Es war einmal...

... eine Mutter, die liebte ihr Kind über alles. Darum ging sie mit ihm auch zum Kinderarzt, um die empfohlene U - Untersuchung durchführen zu lassen. Denn als gute Mutter wollte sie natürlich nichts verkehrt machen und vor allem kein unnötiges Risiko für ihr Kind eingehen.

Sie ging zum ersten Mal zu diesem Arzt, denn ihr bisheriger Hausarzt, der ihre Familie .....<weiterlesen>

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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1269873) Verfasst am: 17.04.2009, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
naja, ich sehe den staat (mit seiner gesetzgebung) in diesem fall wie eine grosse firma. eine firma hat ja auch richtlinien (gesetze) wie - was - wann - warum produziert wird.
wenn nun der chef einer firma bestimmte basismaterialien von einem/mehreren herstellern aus bestimmten gründen verbiete, und dafür ersatzmaterialien verwende, kann mich dann ein "möglicher lieferant" verklagen, weil ich "seine erzeugnisse" für "meine produktion" verbiete?
Wenn in den Richtlinien der Firma steht, dass er das kann, wie es in einem Rechtsstaat der Fall ist, dann ja.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Wenn ich nicht einen starken Eindruck von "Ich will keine Gene in meinem Essen!" und "Igitt, künstlich!" oder auch "Die Konzerne sind böse!" hätte würd ich darauf vielleicht ausführlicher eingehen.
Ja. Das Problem mit den ganzen Affen, die ständig davon faseln, wie böse Gene und Konzerne sind, ist ja, dass berechtigte Kritik durch ihr dummes Gesabbel quasi untergeht und es schwerer hat, anerkannt zu werden.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1269878) Verfasst am: 17.04.2009, 06:28    Titel: Re: Gen-Mais in deutschland verboten Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
Wie wir aus den massenmedien in den letzten tagen erfahren haben, wurde der gen-mais (produkt von monsanto) in deutschland, sowie schon vorher in österreich vorläufig verboten.

Zitat:
US-Hersteller von Genmais will Klage prüfen
Genmais-Verbot14.04.2009, 12:36
Nach dem Verbot von Genmais in Deutschland kündigt der US-Hersteller Monsanto an, eine Klage schnellstmöglich zu prüfen. Umweltverbände reagierten dagegen erfreut auf die Entscheidung.

besonders merkwürdig ist der umstand, dass die firma KLAGEN WILL (...kann, und wo - welches gericht?), wenn man deren ihr produkt nicht haben will.... ?!?

zu dem ganzen gen-gebrabbel habe ich in der heutigen zeitung folgendes leserkommentar gefunden. (die verfasserin hat mir die weiterverbreitung erlaubt)
Zitat:
Tödliche Wirkung:

Zum Artikel "Studie Gen-Mais als Futter verändert die Milch nicht. Landwirtschaft: Forscher halten Getreide mit künstlicher Schädlingsabwehr für harmlos" vom 26. März auf "Die andere Seite" (Darmstädter Echo)
Die neueste französische Toxizitäts-Studie der Universität Caen zeigt, dass Rückstände des Glyphosat-Herbizids Roundup, die in allen Lebens- und Futtermitteln mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) nachweisbar sind, bei menschlichen Zellen schädlich und sogar tödlich wirken können - selbst bei niedrigen Mengen. Die Untersuchung belegt, dass die Roundup-Herbizidrückstände zum Tode von Humanzellen führen und schlecht bewertet sind. Alle "Roundup Ready"-Pflanzen zu denen der gentechnisch modifizierte Mais MON 810 gehört - die für lebens- und Futtermittel verwendet werden. Nicht nur für den Maiszünsler ist die Pflanze giftig. Die Herde des Landwirtes und CDU-Ratsherrn aus Wölfersheim bekam nach meinen Informationen erst nach zweieinhalb Jahren Fütterungszeit mit gentechnisch verändertem Mais Probleme, bis die siebzigköpfige Herde innerhalb von sieben Jahren gestorben war. Die "Killerpflanze" zerstörte anscheinend nicht nur den Magen- Darmtrakt von Insekten.

Nach der Regenzeit dürfen Schafe und Ziegen in Indien üblicherweise die abgeernteten Felder abgrasen. Die Todesfälle stiegen stark an, nachdem die Tiere in Bt-Baumwollfeldern geweidet, Blätter und Samenkapseln gefressen hatten. Wollen Sie wirklich Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, zu sich nehmen?

Berta T., Darmstadt

Frau Berta T. war beruflich in einem chemischen Labor tätig und hat demensprechend auch eine menge an hintergrundwissen.

Wie wir auch wissen, war monsanto auch kräftig bei dem gift AGETN ORANGE (vietnamkrieg) kräftig beteiligt. die dadurch entstandenen schäden sind heute noch sicht- und wirknbar.

wer garantiert dafür, dass sich durch genmanipulierte nahrungsmittel nicht auch folgeschäden (nachwuchsprobleme?) der nächsten generationen hervorgerufen werden.



Wobei man hier erwaehnen sollte, dass nicht der "Gen-Mais" an sich toedlich ist, sondern die "Pflanzenschutzmittel", gegen die er durch Genmanipultion unempfindlich gemacht wurde. Wenn man denselben "Gen-Mais" ohne Gift anbaut, dann ist er genauso ungiftig wie normaler Mais. Dennoch befuerworte ich hier ein Verbot, weil diese Pflanze gezielt genetisch manipuliert wurde um mehr Gift draufspritzen zu koennen und dies ohne die zugehoerige Giftspritze keinen Sinn machen wuerde, dann koennte man gleich nichtmanipulierten Mais anbauen und der Landwirt braeuchte sich nicht in Klauen eines solch zweifelhaften Multis wie Monsanto zu begeben, dessen Masche es ist, Landwirte von sich abhaengig zu machen um sie dann besser ausquetschen zu koennen.

Gruss, Bernie
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1269883) Verfasst am: 17.04.2009, 07:10    Titel: Re: Gen-Mais in deutschland verboten Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wobei man hier erwaehnen sollte, dass nicht der "Gen-Mais" an sich toedlich ist, sondern die "Pflanzenschutzmittel", gegen die er durch Genmanipultion unempfindlich gemacht wurde. Wenn man denselben "Gen-Mais" ohne Gift anbaut, dann ist er genauso ungiftig wie normaler Mais. Dennoch befuerworte ich hier ein Verbot, weil diese Pflanze gezielt genetisch manipuliert wurde um mehr Gift draufspritzen zu koennen und dies ohne die zugehoerige Giftspritze keinen Sinn machen wuerde, dann koennte man gleich nichtmanipulierten Mais anbauen und der Landwirt braeuchte sich nicht in Klauen eines solch zweifelhaften Multis wie Monsanto zu begeben, dessen Masche es ist, Landwirte von sich abhaengig zu machen um sie dann besser ausquetschen zu koennen.

Gruss, Bernie


Generell gilt ja die Unschuldsvermutung, also im Zweifel für den Angeklagten.
Im Fall von Monsanto würde ich das Gegenteil berücksichtigen
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Nini
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Anmeldungsdatum: 08.04.2009
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Beitrag(#1269884) Verfasst am: 17.04.2009, 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
Das Märchen
von der Mutter die es Genau wissen wollte

Die Geschichte kenn ich, nur mit nem anderen Thema:
http://www.chick.com/de/reading/tracts/0419/0419f_01.asp?dist=DE0100
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1269887) Verfasst am: 17.04.2009, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich, ob die ernsthaft denken, dass die Leute deshalb glauben, dass ihnen Gift ins Essen gekippt wird..

Vielleicht nicht vorsätzlich, aber daß jemand das im Interesse seines Profits in Kauf genommen hat, wäre nicht das erste Mal.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1269905) Verfasst am: 17.04.2009, 08:45    Titel: Re: Gen-Mais in deutschland verboten Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wobei man hier erwaehnen sollte, dass nicht der "Gen-Mais" an sich toedlich ist, sondern die "Pflanzenschutzmittel", gegen die er durch Genmanipultion unempfindlich gemacht wurde. Wenn man denselben "Gen-Mais" ohne Gift anbaut, dann ist er genauso ungiftig wie normaler Mais. Dennoch befuerworte ich hier ein Verbot, weil diese Pflanze gezielt genetisch manipuliert wurde um mehr Gift draufspritzen zu koennen und dies ohne die zugehoerige Giftspritze keinen Sinn machen wuerde, dann koennte man gleich nichtmanipulierten Mais anbauen und der Landwirt braeuchte sich nicht in Klauen eines solch zweifelhaften Multis wie Monsanto zu begeben, dessen Masche es ist, Landwirte von sich abhaengig zu machen um sie dann besser ausquetschen zu koennen.

Gruss, Bernie
Aber so ganz ohne Sinn wird das Gift doch nicht sein?

Ist die Pflanze so getuned, dass sie das Gift, das auf sie abgesprüht wird, nicht in ihren Stoffwechsel aufnimmt und so im Endeffekt sogar gesündern ist?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1269910) Verfasst am: 17.04.2009, 08:57    Titel: Re: Gen-Mais in deutschland verboten Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wobei man hier erwaehnen sollte, dass nicht der "Gen-Mais" an sich toedlich ist, sondern die "Pflanzenschutzmittel", gegen die er durch Genmanipultion unempfindlich gemacht wurde. Wenn man denselben "Gen-Mais" ohne Gift anbaut, dann ist er genauso ungiftig wie normaler Mais. Dennoch befuerworte ich hier ein Verbot, weil diese Pflanze gezielt genetisch manipuliert wurde um mehr Gift draufspritzen zu koennen und dies ohne die zugehoerige Giftspritze keinen Sinn machen wuerde, dann koennte man gleich nichtmanipulierten Mais anbauen und der Landwirt braeuchte sich nicht in Klauen eines solch zweifelhaften Multis wie Monsanto zu begeben, dessen Masche es ist, Landwirte von sich abhaengig zu machen um sie dann besser ausquetschen zu koennen.

Gruss, Bernie
Aber so ganz ohne Sinn wird das Gift doch nicht sein?

Ist die Pflanze so getuned, dass sie das Gift, das auf sie abgesprüht wird, nicht in ihren Stoffwechsel aufnimmt und so im Endeffekt sogar gesündern ist?


Die Pflanze wird so getunt, dass ihr das Gift nichts mehr ausmacht. Man kann so die volle Ladung draufspritzen, bei der normaler Mais kaputtgehen wuerde. Das ist der ganze Witz. Round-up ist ein sehr starkes Pflanzengift und der Gen-Mais resistenter gegen das Zeug als so ziemlich jede andere Pflanze, d.h. jede pflanzliche Konkurrenz wird totgespritzt und der Mais waechst allein auf dem Feld, ergo saemtliche Naehrstoffe stehen nur dem Mais zur Verfuegung, was den Ertrag steigert. Dummerweise ist round-up auch fuer den Menschen giftig, vor allen in der Dosis, die mit dem Gen-Mais mitgeliefert wird.
Ob das Gift von der Mais-Pflanze auch aufgenommen wird oder bloss dran klebt entzieht sich meiner Kenntnis, das muesste man aber rauskriegen koennen. Theoretisch waere es auch moeglich, dass das Gift inner- oder ausserhalb der Zellen fuer die Pflanze uinschaedlich abgelagert wird, im fuer den Menschen schlimmsten Fall sogar im Samenkorn.

Gruss, Bernie
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VT_340
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Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
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Beitrag(#1269950) Verfasst am: 17.04.2009, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz egal ob Gen-Mais nun schädlich ist oder nicht: Ich möchte nicht dass all meine Nahrungsmittel von einem einzigen Monopolisten kommen der letzendlich den Weltmarkt im Griff hat.
Erst recht nicht wenn diese Firma Monsanto heißt Bitte nicht!
Round-Up-Ready ist echt nur was für die ganz doofen, denn so Biologisch-Ungefährlich wie der Hersteller immer tut ist diese Chemiekeule gar nicht.
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Tassilo
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Beitrag(#1269961) Verfasst am: 17.04.2009, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Monsanto hat vor ein paar Jahren einen kanadischen Bauern auf Schadensersatz verklagt, weil dessen Felder von genmanipulierten Monsanto-Rapspflanzen kontaminiert wurden.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1269993) Verfasst am: 17.04.2009, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Monsanto hat vor ein paar Jahren einen kanadischen Bauern auf Schadensersatz verklagt, weil dessen Felder von genmanipulierten Monsanto-Rapspflanzen kontaminiert wurden.

Passierte mir das, würde den Monsanto-Typen etwas zustoßen.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1269997) Verfasst am: 17.04.2009, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Monsanto hat vor ein paar Jahren einen kanadischen Bauern auf Schadensersatz verklagt, weil dessen Felder von genmanipulierten Monsanto-Rapspflanzen kontaminiert wurden.

Passierte mir das, würde den Monsanto-Typen etwas zustoßen.

Der Mann hatte großes Glück, dass er schlussendlich nicht verurteilt wurde. Er konnte nämlich nachweisen, dass er kein Monsanto-Saatgut verwendet hatte (das ist ja patentiert), sondern dass der Genraps ohne sein Wollen auf seinen Feldern gelandet ist. In den ersten Instanzen sah es noch schlecht aus für ihn:

http://www.schrotundkorn.de/2006/200607b01.html

Zitat:
Meine Frau und ich haben über 40 Jahre lang Raps angebaut und gezüchtet. Wir hatten Sorten entwickelt, die speziell an die regionalen Bedingungen angepasst waren. 1998 stellte sich heraus, dass unsere Rapsfelder und damit unser Saatgut mit Gen-Raps von Monsanto verunreinigt waren. Die Arbeit von über 40 Jahren war zerstört.

Hat Monsanto den Schaden ersetzt?

Von wegen. Monsanto hat uns vorgeworfen, ihr Saatgut illegal angebaut zu haben und uns vor Gericht auf Patentzahlungen verklagt. Die ersten zwei Instanzen gaben Monsanto Recht. Sie entschieden, dass es egal ist, wie der Gen-Raps auf unsere Felder gelangte. Der Raps sei das Eigentum von Monsanto. Wir mussten Monsanto unser gesamtes Saatgut ausliefern. Das bedeutet, du kannst als Bauer über Nacht deine gesamte Ernte und dein Saatgut verlieren, weil der Wind deine Felder mit Gen-Pflanzen kontaminiert, die du gar nicht haben willst.

Und die dritte Instanz?

Der oberste Gerichtshof von Kanada bestätigte 2004 die Eigentumsrechte von Monsanto, entschied aber, dass wir keinen Cent an Monsanto zahlen müssen. Der Konzern wollte eine Million kanadische Dollar, das sind etwa 700.000 Euro. Das wäre das Ende unserer Farm gewesen. Allerdings mussten wir unsere Gerichtskosten selbst tragen. Die beliefen sich auf 400.000 Dollar.
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Nini
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Anmeldungsdatum: 08.04.2009
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Wohnort: Bonn

Beitrag(#1270053) Verfasst am: 17.04.2009, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Der Konzern wollte eine Million kanadische Dollar, das sind etwa 700.000 Euro. Das wäre das Ende unserer Farm gewesen. Allerdings mussten wir unsere Gerichtskosten selbst tragen. Die beliefen sich auf 400.000 Dollar.

Bei solchen Geschichten kann ich die Entstehung der RAF voll und ganz verstehen... Argh
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