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Markenkleidung
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1262403) Verfasst am: 06.04.2009, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Ein T-Shirt habe ich bereits seit 2002, andere gehen nach 6 Monaten kaputt.
Hosen verschleißen schneller oder weniger schnell usw. Was gibt es daran nicht zu verstehen?


Ich kanns mir nur so erklären:
Es gibt Leute die haben immer Klamotten im Schrank hängen. Die wissen gar nicht wo die herkommen. (Vielleicht wachsen die da?) Da sind auch nie kaputte dabei, und das alter von den Sachen wissen die sowieso nicht.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1266120) Verfasst am: 11.04.2009, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle
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HomoCarnula
Brezokoff



Anmeldungsdatum: 08.02.2008
Beiträge: 665
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1266497) Verfasst am: 12.04.2009, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle


ist die zeit der hosen-in-die-socken-stecken etwa schon vorbei?
_________________
Ste videli lepote, ko jutro naredi srebrne bisere rose
Ste videli lepote, ko sredi noči zapiha veter samote


Siddharta - slowenische Musik
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1266683) Verfasst am: 12.04.2009, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle

Von wann war die Zeitschrift?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1266689) Verfasst am: 12.04.2009, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

HomoCarnula hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

Geschockt

Pillepalle


ist die zeit der hosen-in-die-socken-stecken etwa schon vorbei?


die beginnt doch jetzt gerade erst wieder:
Ratgeber Gesundheit: Borreliose hat folgendes geschrieben:

Was Sie tun können

* langärmlige Kleidung tragen
* Hosen mit festem Stoff z.B. Jeans tragen
* halb hohe, feste Schuhe tragen
* Socken über die Hose stülpen, damit keine Zecke durch die Hosenbeine an die Haut gelangen kann
* Insektenabwehrmittel (Repellents)
* Suchen Sie Ihren Körper nach Aufenthalt in gefährdetem Gebiet sorgfältig nach einem Zeckenbiss ab
* Zecke nach einem Biss sofort sachgerecht (ohne diese zu quetschen) entfernen und die Wunde desinfizieren. Bitte verwenden Sie niemals Öl, Klebstoff oder ähnliche Mittel. Hierdurch steigt die Infektionsgefahr, da die Zecke vermehrt erregerhaltigen Zeckenspeichel ausstößt!

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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1269986) Verfasst am: 17.04.2009, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Mit dem Schlußsatz hast Du Dir aber ein Eigentor geschossen: Langlebiges aus dem 2Handshop dürfte kaum Billigscheiß sein, ergo IST das ein "Qualitätsargument".


Nicht spottbillig wie kik, aber sicher auch keine teuren "Marken"-Klamotten.
Oder bringen Xamo @&Co. ihre 170 - €- Pacmansakkos (s.O. im Thread; und das ist wohl noch das günstigste Zeuch in dem Bereich vermutlich) in den 2Handshop, wenn sie etwas abgetragen sind? Am Kopf kratzen

Vermutlich tut er es in den Altkleidersack, und aus dem kommt noch verkaufsfähiges in den Second-Hand-Laden, der Rest wird zu Mitumba.
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Nini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.04.2009
Beiträge: 201
Wohnort: Bonn

Beitrag(#1270047) Verfasst am: 17.04.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass Hochwasserhosen zur Zeit in sein sollen.

"In" was? Geschockt
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1270148) Verfasst am: 17.04.2009, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

[satire]Heute habe ich eine Kollegin in so ne "Edel-kaput-Jeans" gefragt, ob es nicht günstiger wäre eine neue zu kaufen, anstelle sie immer wieder flicken zu lassen.[/satire]
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1270171) Verfasst am: 17.04.2009, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
[satire]Heute habe ich eine Kollegin in so ne "Edel-kaput-Jeans" gefragt, ob es nicht günstiger wäre eine neue zu kaufen, anstelle sie immer wieder flicken zu lassen.[/satire]


Vor Jahrzehnten war das Coolste überhaupt, Jeans abzutragen (was erst nach mindestens 3 Jahren möglich war) und dünner werdende Stellen mit Flicken sauber zu vernähen. Eine so behandelte Hose (Levis natürlich) gab einem nach 10 Jahren ein fast besseres Tragegefühl als eine Neue. Aber sowas ist heute sowieso nicht mehr möglich, da Jeans jedweder "Marke" von der Stoffqualität im Vergleich zu früher sowieso nur noch Dreck sind.

Ein Königreich für ne Levis von 1980!!!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1270244) Verfasst am: 17.04.2009, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Jeans sind übrigens der Untergang Amerikas. es stand in der Washington Post, also ist es wahr: Und zwar hier
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1270494) Verfasst am: 17.04.2009, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler aus und sind bequemer.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1270500) Verfasst am: 17.04.2009, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler aus und sind bequemer.


ich trage schon seit 10 jahren keine mehr
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1270596) Verfasst am: 18.04.2009, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler
eben...
Zitat:

aus und sind bequemer.

Was zu beweisen wäre.
Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.
Jeans, wie sie mal getragen wurden, lassen die Figur des Trägers und damit einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit erkennen.
Das ist heutzutage nun überhaupt nicht mehr gewährleistet...
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1270597) Verfasst am: 18.04.2009, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich trage nur Jogginghosen mit gefälschten Pissflecken im Schritt. Das lenkt von den Schweissflecken in meinen handgenähten Seidenhemden ab.
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1270599) Verfasst am: 18.04.2009, 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.
Jeans, wie sie mal getragen wurden, lassen die Figur des Trägers und damit einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit erkennen.
Das ist heutzutage nun überhaupt nicht mehr gewährleistet...


Du meinst den Penis, nicht wahr? Der Penis wird bei einer richtigen Jeans betont. Denn dieser enthält Persönlichkeit.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1270719) Verfasst am: 18.04.2009, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann Jeans schon sehr lange nicht mehr tragen, weil es nirgendwo Bauch-Größen gibt. Bei einer Jeanshose, in die meine Wampe reinpaßt, sind die Hosenbeine einen halben Meter zu lang.
Allzu oft habe ich schon mit Entsetzen gesehen, wie hinten aus der Jeans der Arsch rauskommt, wenn ihr Träger sich mal bückt.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1270901) Verfasst am: 18.04.2009, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Warum fast jeder meint, ständig in jeans rumlaufen zu müssen, ist mir unverständlich. Beige oder khakichinos sehen doch viel edler aus und sind bequemer.
Der Stoff ist langlebig, stabil und relativ günstig.
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1271020) Verfasst am: 18.04.2009, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Allerdings: Wenn ich mich umschaue, kann ich Jeans, wie ich sie kenne, kaum noch als solche identifizieren. Das ist alles dünnes, schwuchteliges Zeugs, ohne stilbildenden Charakter.
Jeans, wie sie mal getragen wurden, lassen die Figur des Trägers und damit einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit erkennen.
Das ist heutzutage nun überhaupt nicht mehr gewährleistet...


Du meinst den Penis, nicht wahr? Der Penis wird bei einer richtigen Jeans betont. Denn dieser enthält Persönlichkeit.


Nö.
Levis und Wrangler verwendeten in den "normalen" Jeansausführungen ein so steifes Material (Segeltuch bzw. Denim), daß genaue Konturen des Pimmels nicht zu erkennen waren, höchstens die ungefähre Lage. Man lasse sich dabei nicht von Rockstar-Videosequenzen aus dieser Zeit täuschen, bei denen einem der Schwanz förmlich ins Gesicht springt: Entweder waren das andere Marken oder Materialien oder sehr abgetragene Jeans, deren Stoff dann schon eher nachgab.

Jedenfalls kamen insbesondere damals Jeans einem schlanken, sportlichen Körper sehr entgegen, weil sie einfach entsprechend eng geschnitten waren und erst nach Jahren mäßig ausleierten.

Dieses unvergleichliche Tragegefühl ist bei heutigen Jeansmaterialien (auch Levis usw.) höchstens noch rudimentär vorhanden, weil es einfach ein Drecksmaterial ist.

Nicht zuletzt auf Grund weltweit verstärkt einsetzender Verfettung (neben anderen Gründen) gibt es deswegen kaum noch relevante, nachhaltige Absatzmärkte für enge Jeans, was ich natürlich als relativ sportlicher Mensch mehr als bedauere.

Insofern ist und war eine Jeans (enggeschnitten) selbstverständlich auch ein Persönlichkeitsabbild, denn daraus kann ich Schlüsse über den Träger bezüglich Sportlichkeit, Selbstdisziplin, sexuelle Ausstrahlung, konformistische oder nonkonformistische Haltungen u.v.m. ziehen.

Kleider machen eben Leute, wenn Leute Kleider machen. Die Dialektik unserer Klamotten-Mensch-Beziehung ist Teil des nonverbalen menschlichen Interagierens - somit auch Teil der Auseinandersetzung zwischen Klassen, Schichten und Millieus - und damit hochpolitisch. Entsprechend ist meine Haltung zu Klamotten politisiert UND ästhetisiert, ergo ist es mir sehr wichtig, in meiner Außendarstellung auch meine Klamotten sprechen zu lassen.
Das mag den meisten alles nicht passen, allerdings dürfte sich kaum ein ernstzunehmender Soziologe oder Gesellschaftswissenschaftler finden, der mir da widerspricht.

Ansonsten: Der ARSCH ist der wichtigste Körperteil in einer Jeans, danach kommt das Gesamtpaket...
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1271059) Verfasst am: 18.04.2009, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Na schön, die Stoffqualität ist nicht mehr das, was sie angeblich war. Aber was kosteten die damals, und zwar in Relation zum Einkommen? Ich habe vor drei Jahren im Schlußverkauf zwei Hosen erstanden zu 9 Euro 90 das Stück. Es wäre ein Langzeitversuch rauszukriegen, ob eine Hose zu 99 Euro so lange hält wie zehn dieser Hosen nacheinander?
Eng geschnittene Kleidung ist angesichts der Klimaerwärmung sowieso out. Weite, lose Kleidung ist bei Hitze das einzig richtige.
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1271150) Verfasst am: 18.04.2009, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na schön, die Stoffqualität ist nicht mehr das, was sie angeblich war. Aber was kosteten die damals, und zwar in Relation zum Einkommen?
Ich erinnere mich nicht mehr sooo genau, aber uns Zonis kostete sowas um die 70,80 Euro im Intershop(wenn man nicht ne Tante im Westen hatte). Das kostete mich durch den Schwarzumtausch von Ostmark in D-Mark mal locker 4 bis 5 Monatslöhne als Lehrling. Das war mir, wie vielen anderen damals im Osten, vollkommen schnurz. Für ein paar Levis wär ich noch ganz andere Deals eingegangen...
Zitat:

Ich habe vor drei Jahren im Schlußverkauf zwei Hosen erstanden zu 9 Euro 90 das Stück. Es wäre ein Langzeitversuch rauszukriegen, ob eine Hose zu 99 Euro so lange hält wie zehn dieser Hosen nacheinander?
Das kann man so sehen - ich sehe es anders. Für mich ist Qualitätskleidung nicht nur eine Frage von "Geiz ist geil". Genau wie ein guter Wein, gutes Essen, ästhetische Menschen oder eine angenehme, gastliche Atmosphäre sind Klamotten ein Teil ansprechender Lebensqualität, sozusagen zivilisatorische Errungenschaft.
Beliebigkeit bei der Wahl der Kleidung MUSS NICHTS mit den sonstigen Qualitäten des Trägers derselben zu tun haben, hat es aber in der Regel schon, und Ausnahmen bestätigen die Regel...
Zitat:

Eng geschnittene Kleidung ist angesichts der Klimaerwärmung sowieso out. Weite, lose Kleidung ist bei Hitze das einzig richtige.


Ok, es war hier nicht meine Absicht, den Leuten enge Hosen aufs Auge zu missionieren, das kann sicher jeder regeln, wie er lustig ist.
Aber die Sache mit der Klimaerwärmung da mit einzubeziehen, ist zumindest NOCH ein bißchen früh für Mitteleuropa, du Scherzbold...
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1271346) Verfasst am: 19.04.2009, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr seid im falschen Thread. zwinkern
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1271405) Verfasst am: 19.04.2009, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ihr seid im falschen Thread. zwinkern

Ja, tut mir leid, ich habe keine Ahnung, wieso das Posting diesen Thread gerutscht ist. Es gehörte in die Abteilung für "Markenkleidung".
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Beliebigkeit bei der Wahl der Kleidung MUSS NICHTS mit den sonstigen Qualitäten des Trägers derselben zu tun haben, hat es aber in der Regel schon, und Ausnahmen bestätigen die Regel...

Richtig. In einer rauhen Schale steckt oft ein fauler Kerl.
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#1282306) Verfasst am: 05.05.2009, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ein bemerkenswerter Strang.
Lesen. Alle. Alles.
http://www.newsaboutshoes.de/showthread.php?s=69e7da16c9b0cc963364aee5cc2e9730&t=1511

Alle Deichianer, Salamander und Lloydianer.
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schnorch
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Anmeldungsdatum: 06.05.2008
Beiträge: 22

Beitrag(#1284053) Verfasst am: 07.05.2009, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Bei aller (Klamotten-) Freiheit (die eigentlich keine ist) stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob es überhaupt klug ist, Geld für „Markenklamotten“ auszugeben, auf denen übertrieben plakativ und für alle sichtbar Herstellernamen oder Logos aufgedruckt sind. Damit macht man praktisch Gratisreklame für den Hersteller, und bezahlt mit dem Kaufpreis auch noch dafür, Reklame machen zu „dürfen“. Da wäre doch klüger, beim Erwerb solcher Kleidung noch Geld dazu zu verlangen, als Honorar für diese Werbung.

Es ist schon verrückt, wenn einerseits z.B. ein berühmter Rennfahrer sich für das tragen einer Kappe mit Reklame drauf Mio bezahlen lässt, andererseits seine Fans Geld bezahlen, damit sie solche Kappen dann auch tragen „dürfen“, und sind dann auch noch ganz Happy. Bei soviel Massenverblödung gönne ich den Stars sogar ihre hohen Werbeeinnahmen.

Ich sehe Klamotten eher zweckgebunden, als Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne. Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.

Der „Witz“ ist ja, daß man heutzutage nach aufdruckfreien Klamotten lange suchen muß wobei dann die, obwohl ein Arbeitsschritt (das aufdrucken) eingespart wurde, dann meist auch noch teurerer sind als die mit Aufdruck.

Die Masse scheint überhaupt nicht zu begreifen, daß es eigentlich aus Sicht der Industrie ein genialer Trick war, Klamottenaufdrucke zu etablieren und Massenbegehrlichkeiten künstlich zu schaffen. Dem Hersteller kommt dabei sehr gelegen, die Lebensdauer eines Kleidungsstückes „dank“ Aufdruck zu verkürzen, denn einerseits hat man sich an Sprüchen, Logos und Bildern schnell satt gesehen und außerdem wird ein Kleidungsstück lange bevor es tatsächlich verschlissen ist, bereits durch ausblassende, runzelige und abblätternde Aufdrucke unansehnlich und wird entsorgt. Obwohl ein unansehnliches Kleidungsstück durchaus seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann (Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne), ist es dennoch in vielen Köpfen nicht mehr „gesellschaftsfähig“.
Das ist aber auch relativ, denn mehr als einmal haben es die Industrie, deren Designer und „Modeschöpfer“ geschafft, vormaliges „pfui“ zum „hui“ umzufunktionieren. Denn bekanntlich gibt oder gab es Modetrends, bei denen Kleidung industriell z.B. auf verschlissen oder auf ungebügelt getrimmt wurden. Mit großem kommerziellen Erfolg, denn tatsächlich kauften sich viele Leute teuer solche künstlich verschlissenen Klamotten, obwohl sie so was auch umsonst haben konnten, indem sie einfach ihre alten Klamotten statt wegzuschmeißen weitergetragen hätten. Das ist ähnlich verrückt wie dieser Trend, sich beim Friseur teuer eine wild zerzaust „gestylte“ Frisur verpassen zu lassen, obwohl man dies ebenso umsonst haben kann, indem man einfach morgens aus dem Bett steigt und aufs Haare kämmen verzichtet.

Und die Friseure wie die Klamottenindustrie lachen sich bei solcher Massenverblödung und “ex und hop“-Mentalität ins Fäustchen und produzieren ressourcen- und umweltvernichtend auf Teufel komm heraus lustig weiter.
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#1284143) Verfasst am: 07.05.2009, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

schnorch hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Bei aller (Klamotten-) Freiheit (die eigentlich keine ist) stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob es überhaupt klug ist, Geld für „Markenklamotten“ auszugeben, auf denen übertrieben plakativ und für alle sichtbar Herstellernamen oder Logos aufgedruckt sind. Damit macht man praktisch Gratisreklame für den Hersteller, und bezahlt mit dem Kaufpreis auch noch dafür, Reklame machen zu „dürfen“. Da wäre doch klüger, beim Erwerb solcher Kleidung noch Geld dazu zu verlangen, als Honorar für diese Werbung.

Die gesellschaftliche Funktion von Markenkleidung sowie die Meinungen der werten Foranten dazu wurden im Strang schon verhandelt. Niemand hier mag diese Logos.
Zitat:

Es ist schon verrückt, wenn einerseits z.B. ein berühmter Rennfahrer sich für das tragen einer Kappe mit Reklame drauf Mio bezahlen lässt, andererseits seine Fans Geld bezahlen, damit sie solche Kappen dann auch tragen „dürfen“, und sind dann auch noch ganz Happy. Bei soviel Massenverblödung gönne ich den Stars sogar ihre hohen Werbeeinnahmen.

Dito. Ich würde es nichtmal für Geld machen.
Zitat:

Ich sehe Klamotten eher zweckgebunden, als Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne. Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.

Codes um gesellschaftlichen Stand auszudrücken gab es schon immer, auch vor 30 Jahren. Logos sind nur die logische Konsequenz.

Zitat:
Der „Witz“ ist ja, daß man heutzutage nach aufdruckfreien Klamotten lange suchen muß wobei dann die, obwohl ein Arbeitsschritt (das aufdrucken) eingespart wurde, dann meist auch noch teurerer sind als die mit Aufdruck.

Richtig, ein ordentliches Polo zB. bekommt man nicht ohne Logo, außer wenn man es sich nähen lässt.


Zitat:

Obwohl ein unansehnliches Kleidungsstück durchaus seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann (Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne), ist es dennoch in vielen Köpfen nicht mehr „gesellschaftsfähig“.

Kommt ganz auf das Stück an. Und die Gesellschaft in der du dich bewegst.


Zitat:

Das ist aber auch relativ, denn mehr als einmal haben es die Industrie, deren Designer und „Modeschöpfer“ geschafft, vormaliges „pfui“ zum „hui“ umzufunktionieren. Denn bekanntlich gibt oder gab es Modetrends, bei denen Kleidung industriell z.B. auf verschlissen oder auf ungebügelt getrimmt wurden. Mit großem kommerziellen Erfolg, denn tatsächlich kauften sich viele Leute teuer solche künstlich verschlissenen Klamotten, obwohl sie so was auch umsonst haben konnten, indem sie einfach ihre alten Klamotten statt wegzuschmeißen weitergetragen hätten. Das ist ähnlich verrückt wie dieser Trend, sich beim Friseur teuer eine wild zerzaust „gestylte“ Frisur verpassen zu lassen, obwohl man dies ebenso umsonst haben kann, indem man einfach morgens aus dem Bett steigt und aufs Haare kämmen verzichtet.

Und die Friseure wie die Klamottenindustrie lachen sich bei solcher Massenverblödung und “ex und hop“-Mentalität ins Fäustchen und produzieren ressourcen- und umweltvernichtend auf Teufel komm heraus lustig weiter.


Simplifiziert und mAn ein Kategoriefehler, aber im Prinzip hast du recht und dir wird hier auch beigepflichtet. Was machst du wenn du ein schönes und qualitativ hochwertiges (langlebiges meinetwegen) Hemd möchtest?

Cheers
N
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1284649) Verfasst am: 08.05.2009, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schnorch hat folgendes geschrieben:
Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.

Wir hatten einen Lehrling, der kam mal mit einem T-Shirt an: "Bitte sprechen Sie langsam, ich bin blond."
Das hatte er völlig richtig gemacht, der Junge war wirklich blöd. Äh - blond.
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1285065) Verfasst am: 08.05.2009, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

schnorch hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Bei aller (Klamotten-) Freiheit (die eigentlich keine ist) stellt sich doch grundsätzlich die Frage, ob es überhaupt klug ist, Geld für „Markenklamotten“ auszugeben, auf denen übertrieben plakativ und für alle sichtbar Herstellernamen oder Logos aufgedruckt sind. Damit macht man praktisch Gratisreklame für den Hersteller, und bezahlt mit dem Kaufpreis auch noch dafür, Reklame machen zu „dürfen“. Da wäre doch klüger, beim Erwerb solcher Kleidung noch Geld dazu zu verlangen, als Honorar für diese Werbung.
Korrekt.
Zitat:


Es ist schon verrückt, wenn einerseits z.B. ein berühmter Rennfahrer sich für das tragen einer Kappe mit Reklame drauf Mio bezahlen lässt, andererseits seine Fans Geld bezahlen, damit sie solche Kappen dann auch tragen „dürfen“, und sind dann auch noch ganz Happy. Bei soviel Massenverblödung gönne ich den Stars sogar ihre hohen Werbeeinnahmen.
Sehe ich auch so. Frage mich immer, wie man bei dieser Massenverblödung NICHT menschenfeindlich werden kann.
Allerdings: Leute wie Becker, Beckenbauer usw. sind schon so gestopft, daß sie bestimmte, ziemlich dämliche Spots nicht mehr zu machen bräuchten. Sie tun es aber trotzdem. Daraus folgt eigentlich, daß sie nicht viel schlauer wie diejenigen sind, die sich von ihnen das Geld aus der Tasche ziehen lassen.
Zitat:

Ich sehe Klamotten eher zweckgebunden, als Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne. Gegen gefällige Muster, Ornamente und Farben habe ich natürlich nichts einzuwenden aber, mal überspitzt formuliert, gehören Wörter und Sprüche in Bücher und Bilder oder Symbole auf Leinwände oder Fahnen und weniger auf ein T-Shirt. Und in der Tat haben die Menschen noch vor was weiß ich 30 Jahren noch ganz gut gelebt ohne gleich als lebende Plakatsäule rumzulaufen.
Ebenfalls richtig. Die Gehirne der "Menschen" werden halt dynamisch konditioniert. Bestimmte Dinge merkt man eben nur, wenn man sich dieser kapitalistischen Werbewelt bewußt entzieht, daß ist genau wie mit "des Kaisers neuen Kleidern".
Zitat:

Der „Witz“ ist ja, daß man heutzutage nach aufdruckfreien Klamotten lange suchen muß wobei dann die, obwohl ein Arbeitsschritt (das aufdrucken) eingespart wurde, dann meist auch noch teurerer sind als die mit Aufdruck.
Für mich auch ein beständiges Ärgernis
Zitat:

Die Masse scheint überhaupt nicht zu begreifen, daß es eigentlich aus Sicht der Industrie ein genialer Trick war, Klamottenaufdrucke zu etablieren und Massenbegehrlichkeiten künstlich zu schaffen. Dem Hersteller kommt dabei sehr gelegen, die Lebensdauer eines Kleidungsstückes „dank“ Aufdruck zu verkürzen, denn einerseits hat man sich an Sprüchen, Logos und Bildern schnell satt gesehen und außerdem wird ein Kleidungsstück lange bevor es tatsächlich verschlissen ist, bereits durch ausblassende, runzelige und abblätternde Aufdrucke unansehnlich und wird entsorgt. Obwohl ein unansehnliches Kleidungsstück durchaus seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann (Schutz vor Kälte, Wärme oder Sonne), ist es dennoch in vielen Köpfen nicht mehr „gesellschaftsfähig“.
Das ist aber auch relativ, denn mehr als einmal haben es die Industrie, deren Designer und „Modeschöpfer“ geschafft, vormaliges „pfui“ zum „hui“ umzufunktionieren. Denn bekanntlich gibt oder gab es Modetrends, bei denen Kleidung industriell z.B. auf verschlissen oder auf ungebügelt getrimmt wurden. Mit großem kommerziellen Erfolg, denn tatsächlich kauften sich viele Leute teuer solche künstlich verschlissenen Klamotten, obwohl sie so was auch umsonst haben konnten, indem sie einfach ihre alten Klamotten statt wegzuschmeißen weitergetragen hätten. Das ist ähnlich verrückt wie dieser Trend, sich beim Friseur teuer eine wild zerzaust „gestylte“ Frisur verpassen zu lassen, obwohl man dies ebenso umsonst haben kann, indem man einfach morgens aus dem Bett steigt und aufs Haare kämmen verzichtet.

Und die Friseure wie die Klamottenindustrie lachen sich bei solcher Massenverblödung und “ex und hop“-Mentalität ins Fäustchen und produzieren ressourcen- und umweltvernichtend auf Teufel komm heraus lustig weiter.

Genau darum geht es ja: Ein wirtschaftliches System, daß unaufhörlich produziert und damit abschöpfbaren Mehrwert generiert.
Mittlerweile glaubt doch der Großteil der Bevölkerung, daß ein Leben ohne Werbung überhaupt nicht möglich ist, weil sie es anders nicht mehr kennen - die perfekte Manipulation...
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vrolijke
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Beitrag(#1285157) Verfasst am: 08.05.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heute sah ich eine Kollegin mit eine kaputte Jeans. Hab ich ihr gefragt: "ist das eine Edelkaputte oder normal kaput". Da sagte sie: "Das ist eine Edelkaputte die mir kaput gegangen ist". Verwundert
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beachbernie
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Beitrag(#1285170) Verfasst am: 08.05.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute sah ich eine Kollegin mit eine kaputte Jeans. Hab ich ihr gefragt: "ist das eine Edelkaputte oder normal kaput". Da sagte sie: "Das ist eine Edelkaputte die mir kaput gegangen ist". Verwundert



Das ist auch mal einem fluechtigen Bekannten von mir passiert. Dem hatte seine Oma die teure Punkjeans aus der teuren Punkboutique in London kaputtgemacht. Die lag auf der Komode, die Oma kam vorbei, es war niemand zuhause und neben der Komode stand die Naehmaschine. Da konnte die Oma ihren Vandalismus nicht mehr zuegeln und naehte einfach die Loecher zu.....ich sag's ja, alte Leute soll man nie unbeaufsichtigt lassen, die haben bloss Bloedsinn im Kopp!
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Norton
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Beitrag(#1286771) Verfasst am: 11.05.2009, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spiegel 20/09 S.78



„Angepöbelt und geschlagen“
Zitat:
Am 7. Dezember morgens gegen zehn Uhr spielte der Körper von Fatema Akter nicht mehr mit. Die 18-jährige Arbeiterin aus Bangladesch kauerte sich nach Augenzeugenberichten auf eine Pappe am Boden der Textilfabrik in der Millionenstadt Chittagong. Dass mit ihr etwas nicht stimmte, merkten selbst die Vorarbeiter. Auf die sonst oft üblichen Schläge sollen sie verzichtet haben. Sie hätten Fatema Akter einfach liegenlassen, sagen Kolleginnen. Als nach gut einer Stunde keine Hilfe kam, protestierten einige Näher. Mit einer Rikscha wurde die leblose Frau ins Krankenhaus gebracht. Dort starb sie wenige Stunden später. Auf dem Totenschein ist von wässrigem Durchfall und schwerer Dehydrierung die Rede. Seine Tochter habe schon länger an Durchfall und Fieber gelitten, berichtet der Vater Abdul Khalek. „Mehrmals bat sie ihren Vorarbeiter um einen Tag Auszeit“, erinnert er sich. Als Antwort habe sie Schläge bekommen. Fatema Akter wusste es nicht, aber sie arbeitete viel für die Metro AG. Der deutsche Handelskonzern ist Hauptkunde der Fabrik RL Denim, so steht es stolz auf deren eigener Internet-Seite. 600 Arbeiter nähen dort jeden Monat 124 000 Jeans zusammen.
Die junge Frau war erst seit einigen Wochen als Hilfsarbeiterin in der Fabrik beschäftigt. Sie schleppte Stoffe vom Erdgeschoss zu den Näherinnen und musste die fertigen Teile im Akkord entfusseln und säubern. An den harten Arbeitstakt gewöhnte sich ihr Körper offenbar nicht: Über 70 Stunden in der Woche musste sie arbeiten, oft eine ganze Woche am Stück, erzählt eine Mitbewohnerin. 2200 Taka (24 Euro) bekam sie dafür im Monat.
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