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Soziale Unruhen durch die "Krise" ?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1274237) Verfasst am: 23.04.2009, 21:13    Titel: Soziale Unruhen durch die "Krise" ? Antworten mit Zitat

Die "Great Rezession" ...manch einer spricht inzwischen von Depression. Ich tendiere auch eher zu einer solchen Definition der aktuellen Wirtschaftskrise.

Bei Wikipedia können wir folgende Definition nachlesen: "Ein Konjunkturtief ist der Tiefstand, in den eine Volkswirtschaft durch einen Abschwung gerät. Verharrt die Wirtschaft hartnäckig über einen ungewöhnlich langen Zeitraum in diesem Tiefstand und sind noch weitere Abwärtsbewegungen nicht auszuschließen, wird von „Depression“ (lat.: deprimere = niederdrücken) gesprochen.(...)Joseph A. Schumpeter unterscheidet "Depression" von "Rezession" dadurch, dass Rezession im Ablauf der kapitalistischen Wirtschaft gleichsam ein normaler Vorgang ist, der das Gleichgewicht wieder herstellt. In der Depression hingegen kommt es durch "abnorme Liquidation" zur Vernichtung vieler Dinge, die ohne diese einfach weiter bestehen würden. Während die Abschaffung der Rezession eine Abschaffung des kapitalistischen Prozesses insgesamt gleich käme, ist die Depression indes eine besondere wirtschaftliche Notlage, die das Eingreifen des Staates so gut wie unvermeidlich macht."

Nun, der Abschwung (nach dem von kaum jemandem bemerkten Aufschwung) dauert an und die Prognosen werden immer zurückhaltender abgegeben. Wie glaubhaft solche Prognosen der sog. Wirtschaftsforscher überhaupt sind, dass sei dahingestellt.

Es sieht fast so aus, als verharre die Wirtschaft vorerst wohl im Tiefstand. Weitere Abwärtsbewegungen sind aber selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Die Bundesregierung versucht den Ball zwar flach zu halten, aber Steinbrück und Merkel sind irgendwie keine guten Fussballer, was das angeht.

Inzwischen ist wohl davon auszugehen, dass der Arbeitsmarkt (mit Verzögerung) deutlich reagiert. Sehr deutlich sogar. Wie deutlich, das werden wir noch sehen müssen.

4 Millionen, 5 Millionen oder 6 Millionen Arbeitslose? Ist das echte Massenarbeitslosigkeit?

Zählt man die Menschen hinzu, die auf irgendeine staatliche Unterstützung angewiesen sind (z.B. die sog. Aufstocker) sind es wohl bereits heute schon etwa 10 Millionen.

Wie war das damals, in den 30er Jahren? Wieviele waren es da?

Ist der Vergleich mit der großen Weltwirtschaftskrise vor dem 2.Weltkrieg angebracht? Was spricht dafür und was dagegen?

Glaubt Ihr, dass es soziale Unruhen geben wird? Wenn ja, wie werden diese in Eurer Vorstellung konkret aussehen? Was erwartet Ihr für die kommende Zeit? Wie reagiert Ihr? Seid Ihr gar schon betroffen? Job verloren oder in Gefahr?

Dieses soll kein weiterer Wirtschaftsexpertenthread werden. Es geht mir nicht darum Alternativen zum System zu finden, Ursachen zu diskurtieren usw. Dieses ist kein Thread für die "Systemfrage". Dafür haben wir genug andere Threads in denen auch schon fast jede(r), fast alles gesagt hat.

Hier möchte ich gerne erfahren, was für konkrete Erwartungen Ihr habt, wie Ihr die Lage einschätzt, ob Ihr den Begriff Rezession oder Depression für angebrachter haltet und v.a. wie sehr Euch die Krise persönlich tangiert. Glaubt Ihr z.B., dass es Straßenkämpfe oder vielleicht sogar Plünderungen geben könnte? Hamsterkäufe?

Ich hab Angst. Aber auch Hoffnung.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1274243) Verfasst am: 23.04.2009, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich schätze in 10 jahren haben wir organisierte überfälle von jugendbanden auf geschäfte.
vor 10 jahren hab ich das selbe mit "vor 20 jahren" vermutet.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1274249) Verfasst am: 23.04.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich schätze in 10 jahren haben wir organisierte überfälle von jugendbanden auf geschäfte.
vor 10 jahren hab ich das selbe mit "vor 20 jahren" vermutet.


Warum sollen die jugendlichen die Drecksarbeit machen, warum tust du es nicht selber?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1274253) Verfasst am: 23.04.2009, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich schätze in 10 jahren haben wir organisierte überfälle von jugendbanden auf geschäfte.
vor 10 jahren hab ich das selbe mit "vor 20 jahren" vermutet.


Warum sollen die jugendlichen die Drecksarbeit machen, warum tust du es nicht selber?


bin zu alt, zu feige und hab familie.
außerdem versuche ich mit den heutigen kindern gegen dieses szenario anzuarbeiten.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
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Beitrag(#1274298) Verfasst am: 23.04.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass spätestens im Herbst (nach Ende der Kurzarbeit und Langzeitaufträgen und Reserven der Betriebe) verdammt viele arbeitslos werden, die entscheidende Frage ist, wie rasch die Perspektive auf Besserung kommt. Wenn die Mehrheit sich ein arbeitsloses Jahr erwarten darf, dann wird die Welt nicht untergehen, sondern in einer langen Phase des Schuldenabzahlens geht es danach eben allen schlechter als vorher. Da gibt es aber die Chance, dass durch diese Krise gewisse Gesetzesänderungen auch einiges verbessern können.

Einen großen Unterschied zu 1930 sehe ich darin, dass wir von einem höheren Niveau abstürzen und dass sich deswegen Essen, Wohnen, Heizung und Kleidung eigentlich für alle ausgehen sollten.

Persönlich habe ich in Frankreich einen sicheren Arbeitsplatz und habe vor, mich von Menschenaufläufen und Spezialpolizei fernzuhalten. Hyperinflation oder ähnliches würde mich hier ohne persönliches soziales Netz natürlich sehr hart treffen.

Was auf jeden Fall langzeitig bleibt, ist das Gefühl der Zerbrechlichkeit und Hilflosigkeit. Letzten Dezember im Weihnachtseinkaufsrausch hatten hier alle noch ausreichend Geld, gleichzeitig war der Absturz schon programmiert. Es ist absurd, dass sich hier nichts geändert hat, und weil in den USA Kredite nicht zurückgezahlt werden, muss aber alles zusammenbrechen.

Die heutigen Jugendlichen beneide ich nicht, vom Timing her könnte es nach einem Studium durchaus für sie passen, aber man nimmt in dieser Zeit schon so ein Grund-Lebensgefühl mit, und Ohnmacht ist nicht schön.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1274304) Verfasst am: 23.04.2009, 22:21    Titel: Re: Soziale Unruhen durch die "Krise" ? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Es sieht fast so aus, als verharre die Wirtschaft vorerst wohl im Tiefstand. Weitere Abwärtsbewegungen sind aber selbstverständlich nicht ausgeschlossen.

Solange ein erträgliches Maß an Sozialhilfe gegeben ist wird es wohl kaum Aufstände geben, ein voller Bauch braucht Ruhe (vorm Fernseher).
Leute die gutverdienend waren und auf Hartz4-Niveau kommen, die werden ihren Frust eher an sich selbst ('Allohol',Selbstmord,...) ablassen oder an ihren Kindern/Frauen/...

Ausserdem: gegen wen will man "aufstehen"? Aldi plündern? Die Banken abfackeln?
Und mit was? Mistgabel aus'm Baumarkt?

Aber: Wer nicht "unruhig" (>Unruhe) wurde mit einer Wirtschaft die jedes Jahr wachsen musste um dasselbe hervorzubringen wie im Vorjahr(was in einer endlichen Welt absurd ist), der erwacht dann zu spät zur "Unruhe", die wird dann a-sozial.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1274397) Verfasst am: 24.04.2009, 00:04    Titel: Re: Soziale Unruhen durch die "Krise" ? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:


4 Millionen, 5 Millionen oder 6 Millionen Arbeitslose? Ist das echte Massenarbeitslosigkeit?

Zählt man die Menschen hinzu, die auf irgendeine staatliche Unterstützung angewiesen sind (z.B. die sog. Aufstocker) sind es wohl bereits heute schon etwa 10 Millionen.


In Deutschland sind durchschnittlich 25% der Bevölkerung auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen (in Berlin jeder 2.).
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1274402) Verfasst am: 24.04.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fände es toll, wenn es hier soziale Unruhen gäbe wie in anderen Ländern Europas - Frankreich zum Beispiel. Da wär hier endlich mal was los!
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1274411) Verfasst am: 24.04.2009, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe davon aus, dass die sozialen Sicherungssysteme komplett zusammenbrechen werden. Der internationale Welthandel wird ebenfalls zusammenbrechen und die Nationen werden sich gegeneinander abschotten. Der Euro wird sich nicht halten lassen, wenn ersteinmal die ersten EURO-Länder bankrott sind. Was dann vom Kerneuropa noch bleibt, ist fraglich.

Das derzeitige Währungssystem wird also unhaltbar und muss in den Einzelstaaten restauriert werden. Durch den zusammenbrechenden Welthandel werden Im- und Exporte drastisch zurückgehen. Es gibt Güter- und Lebensmittelknappheit. Das Rote Kreuz und die Bundeswehr werden mit Goulage-Kanonen die Bevölkerung versorgen. Vielleicht gibt es Lebensmittelkarten, die das Nötigste an jeden Einzelnen Rationieren.

Kriminalität und Mafia werden neue Maßstäbe setzen, damit auch die Korruption.

usw.


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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1274454) Verfasst am: 24.04.2009, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/video/video-62210.html
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1274455) Verfasst am: 24.04.2009, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/video/video-62210.html
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1274456) Verfasst am: 24.04.2009, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich fände es toll, wenn es hier soziale Unruhen gäbe wie in anderen Ländern Europas - Frankreich zum Beispiel. Da wär hier endlich mal was los!


falls du den ironie-smiley nicht vergessen haben solltest: Pillepalle
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1274457) Verfasst am: 24.04.2009, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/video/video-62210.html


so schnell wie angedeutet wird es nicht gehen, aber ich bin sicher dass krawalle weit weniger politisch sein werden als vermutet.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1274460) Verfasst am: 24.04.2009, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich schätze in 10 jahren haben wir organisierte überfälle von jugendbanden auf geschäfte.
vor 10 jahren hab ich das selbe mit "vor 20 jahren" vermutet.


In Berlin gibt es sowas schon seit zwei Jahren.
Das sowas um sich greift kann ich mir schon vorstellen.Sogar,daß sich dann auch "normale" bedienen kommen(am 1.Mai '87 wurde Bolle ja auch nicht nur von Kids und Autonomen geplündert,sondern auch von Rentnern und Mutties),wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Allerdings kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen,daß es bei uns sowas wie "organisierte" Unruhen gibt,wie z.B:in Frankreich.
Dann schon eher eine allgemeine Zunahme der Gewaltbereitschaft ohne politisches Ziel.Die Fäuste bleiben nicht mehr in den Taschen,werden aber nicht gegen die Verantwortlichen für den Zorn geschwungen,sondern eher egen "Leidensgenossen".
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1274473) Verfasst am: 24.04.2009, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich schätze in 10 jahren haben wir organisierte überfälle von jugendbanden auf geschäfte.
vor 10 jahren hab ich das selbe mit "vor 20 jahren" vermutet.


In Berlin gibt es sowas schon seit zwei Jahren.
Das sowas um sich greift kann ich mir schon vorstellen.Sogar,daß sich dann auch "normale" bedienen kommen(am 1.Mai '87 wurde Bolle ja auch nicht nur von Kids und Autonomen geplündert,sondern auch von Rentnern und Mutties),wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Allerdings kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen,daß es bei uns sowas wie "organisierte" Unruhen gibt,wie z.B:in Frankreich.
Dann schon eher eine allgemeine Zunahme der Gewaltbereitschaft ohne politisches Ziel.Die Fäuste bleiben nicht mehr in den Taschen,werden aber nicht gegen die Verantwortlichen für den Zorn geschwungen,sondern eher egen "Leidensgenossen".


Nehmt Thyssen, Daimler und die Deutsche Bank ins Visier!

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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1274498) Verfasst am: 24.04.2009, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

Allerdings kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen,daß es bei uns sowas wie "organisierte" Unruhen gibt,wie z.B:in Frankreich.
Dann schon eher eine allgemeine Zunahme der Gewaltbereitschaft ohne politisches Ziel.Die Fäuste bleiben nicht mehr in den Taschen,werden aber nicht gegen die Verantwortlichen für den Zorn geschwungen,sondern eher egen "Leidensgenossen".


Das ist doch heute bereits der Fall. Irgendwie muss es da doch eine Weiterentwicklung geben.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1274506) Verfasst am: 24.04.2009, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass die sozialen Sicherungssysteme komplett zusammenbrechen werden. Der internationale Welthandel wird ebenfalls zusammenbrechen und die Nationen werden sich gegeneinander abschotten. Der Euro wird sich nicht halten lassen, wenn ersteinmal die ersten EURO-Länder bankrott sind. Was dann vom Kerneuropa noch bleibt, ist fraglich.

Das derzeitige Währungssystem wird also unhaltbar und muss in den Einzelstaaten restauriert werden. Durch den zusammenbrechenden Welthandel werden Im- und Exporte drastisch zurückgehen. Es gibt Güter- und Lebensmittelknappheit. Das Rote Kreuz und die Bundeswehr werden mit Goulage-Kanonen die Bevölkerung versorgen. Vielleicht gibt es Lebensmittelkarten, die das Nötigste an jeden Einzelnen Rationieren.

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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1274514) Verfasst am: 24.04.2009, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:

Allerdings kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen,daß es bei uns sowas wie "organisierte" Unruhen gibt,wie z.B:in Frankreich.
Dann schon eher eine allgemeine Zunahme der Gewaltbereitschaft ohne politisches Ziel.Die Fäuste bleiben nicht mehr in den Taschen,werden aber nicht gegen die Verantwortlichen für den Zorn geschwungen,sondern eher egen "Leidensgenossen".


Das ist doch heute bereits der Fall. Irgendwie muss es da doch eine Weiterentwicklung geben.



Ich würde es begrüßen wenn es eine Weiterentwicklung geben würde.Aber ich glaube nicht daran.
Daß, was es vor 20 Jahre in der DDR gab (1 Mio gehen auf die Straße und kurze Zeit später ist der Staat weg) wird so nicht wieder eintreten.Damals hatten die Leute ein Ziel.Für manche war es Reisefreiheit und Demokratie,für andere Haribo und Dieseljeans.Auf jeden Fall gab es die Perspektive daß es schnell erreichbar ist.Man muß nur erstmal in die BRD.Natürlich absolut vereinfacht dargestellt.

So wie ich das sehe wird es (sofern der Fall eintritt) bei den Unruhen nicht um einen Systemwechsel gehen,sondern ausschließlich darum wieder Geld in die Taschen zu kriegen und seiner Wut freien Lauf zu lassen.Und es ist einfacher und weniger gefährlich eine Oma umzuboxen um ihr das,was sie hat wegzunehmen oder eine Supermarktscheibe einzuschlagen und sich kostenlos selbst zu bedienen als sich direkt an die Verantwortlichen zu wenden und sich vorher mit deren Beschützern anzulegen. Schulterzucken
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1274515) Verfasst am: 24.04.2009, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Den brutalen Fakten ins Auge sehen. Was bringen gewalttätige Bürger Unruhen? Richtig Arbeitsplätze. Je mehr kaputt geht umso besser. Man erinnere sich was nach dem Krieg kam - jawohl, der Aufschwung. Goldene Zeiten. Je früher die Bürger in Deutschland also anfangen alles kaputt zu schlagen umso eher kommt der Aufschwung......so nun muss ich aufhören, mein Wärter holt mich gleich zum Hofgang ab.
_________________
Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1274770) Verfasst am: 24.04.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nehmt Thyssen, Daimler und die Deutsche Bank ins Visier!

wieso?
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1274787) Verfasst am: 24.04.2009, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nehmt Thyssen, Daimler und die Deutsche Bank ins Visier!

wieso?


Naja, zumindest für die DB ists doch wirklich nachvollziehbar. Ein Unternehmen, das trotz Milliardengewinnen Personal abbaut und durch seine Investmentbankingsparte tatkräftig an der aktuellen Kriese mitgepfuscht hat (und außerdem dadurch eine Mitverantwortung für einen stetig größerwerdenden Wachstumszang trägt), gehört in irgendeiner Form bestraft. Das vorgeschlagene ist zwar nicht unbedingt die beste Variante, aber immerhin eine die im Bereich des möglichen liegt - im Gegensatz zu vielen wohl sinnvolleren Maßnahmen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1274833) Verfasst am: 24.04.2009, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nehmt Thyssen, Daimler und die Deutsche Bank ins Visier!

wieso?

Die Gründe für die Auswahl genau dieser würde ich auch gerne wissen.

Der Grund wieso der aktuelle Wirtschafts-Zustand als Krise bezeichnet wird, und das obwohl Überfluss da ist(nur schlecht verteilt), ist weil das Wirtschaftssystem jedes Jahr wachsen muß um dasselbe wie im Vorjahr geben zu können. Und das ist wegen dem Zins bzw Zinseszins.

Als einen der Grund-Übeltäter würde ich deshalb die Zentralbanken ausmachen, die schaffen "Geld" aus dem Nichts und verlangen Zinsen dafür. Diese Zinsen können aber niemals zurückbezahlt werden weil die dieses Geld ja gar nicht geschaffen haben.

Wenn die 1 Milliarde aus dem Hut zaubern und eine Bank diese "erwirbt" gegen 1% Zins, dann gibt es diese 10 Millionen überhaupt nicht, diese können nur durch weitere 10 Mill. gegen Zins erworben werden. Das ist eine endlose Spirale die nur eine Zeit gut geht und ständiges Wirtschaftswachstum erfordert allein um die Zinsen/Zinseszinsen zurückbezahlen zu können.

Für mich deshalb als Übeltäter Nr1: Zentralbanken (bzw deren Zinsnahme)
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Frevlerin
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
Wohnort: In der Breisgau-Metropole

Beitrag(#1274838) Verfasst am: 24.04.2009, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das sagt die Titanic;-):

Gewerkschaftsbund droht mit Unruhen

Falls es angesichts der Krise zu Massenentlassungen kommen sollte, will DGB-Chef Michael Sommer soziale Unruhen auch in Deutschland nicht mehr ausschließen. Ohne Massenentlassungen dagegen sieht Sommer "absolut keine Chance für sowas Utopisches wie soziale Unruhen ausgerechnet in diesem stumpfen und schicksalsergebenen Deutschland", wie er der Nord-West-Zeitung mitteilte, "zumal mit diesen verschüchterten Gewerkschaften, die sich nicht mal einen Generalstreik trauen."

[21.04.2009]

Quelle: http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews[tt_news]=2870&tx_ttnews[backPid]=3&cHash=ae63cf4110
_________________
Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1274906) Verfasst am: 24.04.2009, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nehmt Thyssen, Daimler und die Deutsche Bank ins Visier!

wieso?


Naja, zumindest für die DB ists doch wirklich nachvollziehbar. Ein Unternehmen, das trotz Milliardengewinnen Personal abbaut

milliardengewinn? nun, zuletzt warens wohl eher milliardenverluste. wobei die deutsche bank aber bisher noch verdammt glimpflich davongekommen ist (verglichen mit anderen banken).

Zitat:

und durch seine Investmentbankingsparte tatkräftig an der aktuellen Kriese mitgepfuscht hat

wie das? und... haben die das mehr als andere?

bislang uebrigens musste doch die deutsche bank nicht gestuetzt werden, sie ueberlebt (zumindest noch) aus eigener kraft.

Zitat:

(und außerdem dadurch eine Mitverantwortung für einen stetig größerwerdenden Wachstumszang trägt),

wachstumszwang? durch diese finanzkrise?

also, ich bin nicht grad ein anhaenger von ackermann. aber wenn man sich ansieht, was andere banken an verlusten gemacht haben in dieser krise und wie stark die deutsche bank bisher nur betroffen war, dann muss ich ackermann echt respekt zollen.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1274912) Verfasst am: 24.04.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

tridi, ich bezog mich nicht auf die aktuelle Situation, sieh das mehr als eine generelle Kritik an der Deutschen Bank und ihrer Rolle in unserer Ökonomie. Die Entlassungen mit Milliardengewinnen fanden btw. in der Tat vor der Kriese statt. Das es noch mehr Banken gibt, die in die gleiche Kerbe schlagen, macht eine einzelne nicht weniger schlimm.
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1274915) Verfasst am: 24.04.2009, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Passende Meldung zum Thema:

Zitat:

Höchste EU-Quote
4 Mio. Joblose in Spanien

Damit liegt die Arbeitslosenquote in dem südeuropäischen Land nun bei 17,4 Prozent...

Allein in den vergangenen zwölf Monaten ist die Zahl der Arbeitslosen in Spanien um 1,8 Mio. Menschen gestiegen.

http://www.teleboerse.de/1143311.html


Wieviel Prozent so ein Land über einen längern Zeitraum verkraften kann? 25 Prozent?
Vielleicht können wir ja in Spanien sehen, wann die kritische Masse erreicht wird.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1274968) Verfasst am: 24.04.2009, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich fände es toll, wenn es hier soziale Unruhen gäbe wie in anderen Ländern Europas - Frankreich zum Beispiel. Da wär hier endlich mal was los!


falls du den ironie-smiley nicht vergessen haben solltest: Pillepalle


Wieso? Anhand der sozialen Ungerechtigkeiten in Deutschland ist es mir hier tatsächlich viel zu ruhig!
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1274990) Verfasst am: 24.04.2009, 23:38    Titel: Re: Soziale Unruhen durch die "Krise" ? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich hab Angst. Aber auch Hoffnung.


Das geht mir auch so.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1275067) Verfasst am: 25.04.2009, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
tridi, ich bezog mich nicht auf die aktuelle Situation, sieh das mehr als eine generelle Kritik an der Deutschen Bank und ihrer Rolle in unserer Ökonomie.

ach so...
Zitat:

Die Entlassungen mit Milliardengewinnen fanden btw. in der Tat vor der Kriese statt.

moeglich.

aber grade im bankensektor wurde doch alles immer weiter automatisiert, ich frage mich, ob da entlassungen nicht unvermeidlich waren. (bei einem verzicht auf diese automatisierung waere eine bank wohl schnell nicht mehr konkurrenzfaehig gewesen.)

und ob die gewinne von diesen spaeter entlassenen mitarbeitern erwirtschaftet wurden, frag ich mich auch: man sieht doch an der heutigen krise, wie die gier nach dem letzten viertel prozent die bankiers die risiken hat vergessen lassen. das gab natuerlich gute gewinne, solang das gut gegangen ist, aber dann eben auch verluste in der heutigen krise.

haette die deutsche bank diese milliardengewinne gleich wieder verfruehstueckt, indem sie sich einen unnoetig grossen mitarbeiterstamm geleistet haette, so waere sie heute wohl auch ein sanierungsfall und wuerde den steuerzahler kraeftig belasten.

ich will nicht sagen, dass die deutsche bank alles richtig gemacht hat, nein. die kleinen privatkunden zB wollte sie irgendwann nicht mehr recht haben, hat sie in die deutsche bank 24 ausgelagert (wollte sie die nicht sogar verscheuern?), spaeter dann kam die totale kehrtwende und man hat kapiert, dass es ohne den kleinen kunden wohl doch nicht geht.

sowas zB finde ich total bescheuert. da werden gewachsene, riesige strukturen mal eben kurz total umgekrempelt, nur weil ein paar grosskopferte am gruenen tisch meinen, das sei besser, und hinterher stellt sich raus, dass das nur unsinn war - was aber bis dahin schon mal ein paar milliarden vernichtet hat. (aehnlich: daimler-chrysler, erst zusammen, spaeter wieder getrennt. oder commerzbank schluckt allianz, braucht aber hinterher staatliche hilfen, "um den kauf abzusichern". und die allianz, die die dresdner verkauft hat, gruendet ne neue allianz-bank und versucht, die kunden der dresdner abzuwerben. sowas ist idiotischer wahnsinn, oft mit milliardenverlusten... wenn die allianz die kunden behalten will, haette sie besser die dresdner bank behalten.)

aber ich finde seltsam, dass man ausgerechnet jetzt, wo sich herausstellt, dass banken reihenweise mit irrsinnigen milliardenbetraegen gestuetzt werden muessen, ausgerechnet auf die deutsche bank einschlaegt, die so viel geld eben grade nicht verzockt hat und noch ohne hilfe ueberlebt.

aber grade links orientierte personen schlagen natuerlich lieber erstmal auf die groesste private aktiengesellschaft ein als zB wahrzunehmen, wie viele milliarden oeffentlich-rechtliche banken direkt zu lasten des steuerzahlers versenkt haben...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1275069) Verfasst am: 25.04.2009, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Passende Meldung zum Thema:
Wieviel Prozent so ein Land über einen längern Zeitraum verkraften kann? 25 Prozent?
Vielleicht können wir ja in Spanien sehen, wann die kritische Masse erreicht wird.

nun ja... 17,4 %? haben wir doch im osten auch lange zeit gehabt, solche zahlen, bis heute sogar, oder?

ich weiss aber nicht, wie ernst man diese spanischen zahlen nehmen muss. wer keinen "richtigen" job hab, jobbt irgendwas nebenbei, und das geht nicht unbedingt durch offizielle buecher. in der offiziellen arbeitslosenstatistik zu sein, heisst also nicht unbedingt, gar kein einkommen selbst verdient zu haben. das ist aber moeglicherweise wenig, und grade junge leute haben wohl das problem ewig lang nicht vernuenftig zu verdienen, so dass es etwa fuer ne familiengruendung reichen wuerde. (das alles jetzt von hoerensagen meinerseits unter dem vorbehalt falscher erinnerung meinerseits, ueber gesicherte information verfuege ich nicht.)

aehnlich scheint es ja auch in griechenland, dass junge leute da einfach keine jobs mit akzeptabler bezahlung finden. und in frankreich gabs sie krawalle in bestimmten vierteln, deren junge einwohner wohl keine chancen haben.

hier in deutschland sind grosse teile des schulsystems so verkommen, dass ich eine ganze generation heranwachsen sehe, die zu einem guten teil nie eine chance auf einen brauchbaren job haben kann. das ist auch etwas, wo ich unruhen fuerchte. durch die krise bedingt fuerchte ich das eher nicht.

inwieweit bildngsmangel auch in den anderen laendern ein problem ist, vermag ich nicht zu beurteilen
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