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Wann, von wem und warum wurde das palästinensische Volk erfunden ?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1274587) Verfasst am: 24.04.2009, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich glaube es gibt keine "harten" Kriterien.

Absolut d'accord. Bzw. vermutlich würde ich damit sogar noch weiter gehen als du. Nur wird hier ständig so getan als gäbe es welche...


Für seine Argumnentation muss der OP einfach annehmen, es gäbe solche harte Kriterien. Wenn man (mal ganz gewagt Mit den Augen rollen ) davon ausgeht, dass es einfach ein politisches Urteil ist bei dem verschiedene Auffassungen selbstverständlich sind, dann taugt es nicht mehr viel als Hebel für weitere politischen Forderungen, die man daran knüpfen möchte.

Statt die Argumente für seine politische Einschätzung ständig zu wiederholen, müsste der OP das von ihm zugrunde gelegte Kriterium für Nationenstatus erst mal klarstellen und dann begründen, warum es das einzig mögliche oder legitime ist.

Deswegen war ja mein taktischer Tipp, gleich zu den Forderungen zu kommen. Die können mit den gleichen Argumenten wie den vom OP vorgebrachten ohne unnötigen Umweg über den Nationenstatus begründet werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1274647) Verfasst am: 24.04.2009, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Was heißt jetzt nochmal OP? Verlegen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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Beitrag(#1274677) Verfasst am: 24.04.2009, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Original Poster
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1274699) Verfasst am: 24.04.2009, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, ok.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1274914) Verfasst am: 24.04.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:

Statt die Argumente für seine politische Einschätzung ständig zu wiederholen, müsste der OP das von ihm zugrunde gelegte Kriterium für Nationenstatus erst mal klarstellen und dann begründen, warum es das einzig mögliche oder legitime ist.

In der Berichterstattung wird ständig vom palästinensischen Volk gesprochen. Die Legitimation des Begriffs solltest du zuallererst von der Fatah und den Medien einfordern, denn die halten den Begriff für wichtig. Der OP ist es also, der die notwendige Hinterfragung betreibt.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1274936) Verfasst am: 24.04.2009, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In der Berichterstattung wird ständig vom palästinensischen Volk gesprochen. Die Legitimation des Begriffs solltest du zuallererst von der Fatah und den Medien einfordern, denn die halten den Begriff für wichtig. Der OP ist es also, der die notwendige Hinterfragung betreibt.


Dem stimme ich sogar zu. Er hat auch gute Gründe dafür angegeben, in dieser Sache kritisch zu sein. Da es sich aber um eine politische Wertung und keine Faktenfrage handelt, sind andere Sichtweisen möglich und zu erwarten.
Der OP scheint mir mehr an den politischen Forderungen interessiert zu sein, als an der akademischen Diskussion um den Nationenstatus. Er muss also in zwei politischen Argumentationen überzeugen, statt bloß in einer.
Rein taktisch erscheint mir das unklug.
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Gegenwind
gegen Faschismus



Anmeldungsdatum: 23.11.2007
Beiträge: 386
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Beitrag(#1275004) Verfasst am: 25.04.2009, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Weltweit werden die schweren und perversen Kriegverbrechen Israels während des Überfalls auf Gaza als Völkermord gewertet.
Also hat es schon seinen Grund, warum Israel und seine Fans sich dagegen wehren, daß man vom palästinensischen Volk spricht:
Wo es kein Volk gibt, da gibt es auch keinen Völkermord.
Und wenn jemand kein Volk ist, dann kann man seine Ansprüche auf existenzielle Rechte jeglicher Art auch viel leichter abbügeln und ignorieren. So einer ist praktisch vogelfrei, kann plattgemacht oder belagert werden, wie es den Herren Zionisten gerade gefällt.
_________________
„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1275290) Verfasst am: 25.04.2009, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Im 1. WK gab es eine Bewegung, die unter britischem Einfluss und unter Führung der Haschemiten ein arabisches Großreich vom Taurusgebirge bis zum Golf von Aden errichten wollte. Von einem syrischen, irakischen, jordanischen oder palästinensischen Volk war keine Rede, nur vom arabischen. Ein palästinensisches Volk anzunehmen, wäre etwa so, wie wenn man von einem burgundischen, unterfränkischen, toskanischen oder thessalischen Volk reden wollte. Es handelt sich lediglich um Araber, die in einer bestimmten Gegend, der früheren römischen Provinz Palästina, wohnen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1275352) Verfasst am: 25.04.2009, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, okay, okay... auch an dich: Was war nochmal dein Kriterium dafür, dass irgendwelche Leute ein Volk sind?
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1275592) Verfasst am: 25.04.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In der Berichterstattung wird ständig vom palästinensischen Volk gesprochen. Die Legitimation des Begriffs solltest du zuallererst von der Fatah und den Medien einfordern, denn die halten den Begriff für wichtig. Der OP ist es also, der die notwendige Hinterfragung betreibt.


Dem stimme ich sogar zu. Er hat auch gute Gründe dafür angegeben, in dieser Sache kritisch zu sein. Da es sich aber um eine politische Wertung und keine Faktenfrage handelt, sind andere Sichtweisen möglich und zu erwarten.
Der OP scheint mir mehr an den politischen Forderungen interessiert zu sein, als an der akademischen Diskussion um den Nationenstatus. Er muss also in zwei politischen Argumentationen überzeugen, statt bloß in einer.
Rein taktisch erscheint mir das unklug.


Wie unschwer an meinem Eingangspost zu erkennen, das sich mit dem Eingeständnis des PLO-Exekutivratsmitglieds Zahir Muhsein und dem des PLO-Führers Arafats beschäftigt, die beide in dankenswerter Offenheit ausführen, daß es a) kein palästinensisches Volk gibt und b)zugeben, dies nur aus taktischen Grunden erfunden zu haben um Israel nach erfolglosen Kriegen doch noch zerstören zu können.
Ferner habe ich bereits darauf hingewiesen, daß in den Jahrhunderten osmanischer Herrschaft in Palästina höchstens zwischen Moslem (mit vollen Rechten) und Dhimmi (Untermensch, der um leben zu dürfen, blechen muß ) unterschieden wurde.
Das sind Fakten, die jeder auch unschwer selbst nachprüfen kann.
Einen Begriff zu hinterfragen, der landauf-landab in den Medien unreflektiert übernommen wird wie ebenso die daraus resultiernden Forderungen an Israel wie z.B. das Rückkehrrecht, das nichts anderes als die demographische Zerstörung Israels darstellen würde, ist mehr als überfällig.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#1275605) Verfasst am: 25.04.2009, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Okay, okay, okay... auch an dich: Was war nochmal dein Kriterium dafür, dass irgendwelche Leute ein Volk sind?



Jedenfalls reicht der Umstand, dass ein Teil einer bestimmten Kulturnation in einer gewissen Gegend wohnt, noch nicht, die dortige Bevölkerung zum Volk im staatsrechtlichen Sinn zu machen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1275608) Verfasst am: 25.04.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

*gähn*
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1275612) Verfasst am: 25.04.2009, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
*gähn*


Ja, ich weiß, Staatsrecht ist für die meisten Menschen ermüdend...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1275626) Verfasst am: 25.04.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ja, ich weiß, Staatsrecht ist für die meisten Menschen ermüdend...

Meine persönliche Theorie dazu ist ja, dass das Staatsrecht extra dafür gebaut wurde, die meisten Menschen zu langweilen.
Aber darauf kommt es nicht an. Was wirklich ermüdend ist, ist nicht das Staatsrecht, sondern deine <s>Antworten</s> Postings.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 25.04.2009, 23:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
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Beitrag(#1275628) Verfasst am: 25.04.2009, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Gegenwind hat folgendes geschrieben:
Weltweit werden die schweren und perversen Kriegverbrechen Israels während des Überfalls auf Gaza als Völkermord gewertet.
Also hat es schon seinen Grund, warum Israel und seine Fans sich dagegen wehren, daß man vom palästinensischen Volk spricht:
Wo es kein Volk gibt, da gibt es auch keinen Völkermord.
Und wenn jemand kein Volk ist, dann kann man seine Ansprüche auf existenzielle Rechte jeglicher Art auch viel leichter abbügeln und ignorieren. So einer ist praktisch vogelfrei, kann plattgemacht oder belagert werden, wie es den Herren Zionisten gerade gefällt.


Seltsam nur, daß diejenigen, die die militärische Reaktion Israels hysterisch als "schwere und perverse Kriegsverbrechen " bezeichnen und gar von "Völkermord" reden, kein Wort über die Ursache des militärischen Einsatzes Israels verlieren, nämlich dem vorangegangenen jahrelangen Raketenbeschuß auf Israels Zivilbevölkerung aus Gaza.

Seltsam auch, daß sich die angeblich durch Völkermord bedrohten Palästinaflüchtlinge derart von 800 000 auf über 4 Millionen vermehrt haben, in islamischen Ländern ist die Zahl der Nichtmuslime tatsächlich rapide gesunken, ohne daß es unsere notorischen Selektivmenschenrechtler stören würde.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1275672) Verfasst am: 26.04.2009, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tom hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was ist denn das Kriterium dafür, dass irgendwelche Leute ein Volk sind?


Gemeinsame Kultur. Insbesondere also gemeinsame Sprache.

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was folgte daraus, wenn sie kein Volk wären?


Beispielsweise, das eigentlich nichts gegen diesen Vorschlag spricht.


Kein schlechter Vorschlag.
Nur wer erklärt mal der Welt, daß es einen palästinensischen Staat bereits seit 1922 gibt, der immerhin 78 % des brit. Mandatsgebiets umfasst ?
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1275683) Verfasst am: 26.04.2009, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ja, ich weiß, Staatsrecht ist für die meisten Menschen ermüdend...

Meine persönliche Theorie dazu ist ja, dass das Staatsrecht extra dafür gebaut wurde, die meisten Menschen zu langweilen.
Aber darauf kommt es nicht an. Was wirklich ermüdend ist, ist nicht das Staatsrecht, sondern deine <s>Antworten</s> Postings.

Eine akademische Diskussion um Staatsrecht und Nationenstatus ist hier sowieso OT, kannst ja selbst einen entsprechenden Thread aufmachen, wenn du das diskutieren willst.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



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Beitrag(#1275701) Verfasst am: 26.04.2009, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Das sind Fakten, die jeder auch unschwer selbst nachprüfen kann.


Dein Problem ist, dass die Sache eine Frage der politischen Bewertung und keine Faktenfrage ist. Und es ist Dein Problem, weil Du unbedingt weitere politische Forderungen darauf aufbauen möchtest aber niemand, der die nicht ohnehin schon teilt, Dir im Schritt 1 zustimmen wird.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1275715) Verfasst am: 26.04.2009, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Das sind Fakten, die jeder auch unschwer selbst nachprüfen kann.


Dein Problem ist, dass die Sache eine Frage der politischen Bewertung und keine Faktenfrage ist. Und es ist Dein Problem, weil Du unbedingt weitere politische Forderungen darauf aufbauen möchtest aber niemand, der die nicht ohnehin schon teilt, Dir im Schritt 1 zustimmen wird.


Eine politische Bewertung ohne Faktenfrage ist genau der Unsinn, der in den Medien im allgemeinen herumgeistert, da wird jeder Schwachsinn unreflektiert und ungeprüft nachgeplappert.
Eine bewußt und taktisch eingesetzte Lüge von Arafat & Co.wird durch jahrzehntelange Wiederholung und Nachplappern auch nicht wahr und die Forderungen daraus auch nicht gerechtfertigt.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1275721) Verfasst am: 26.04.2009, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube Du verstehst den Unterschied zwischen Faktenfrage und politischem Urteil nicht.

Die politische Bewertung, die Dir nicht gefällt, beruht nur darauf, dass die Palästinenser selbst mittlerweile anscheind eine Nation sein wollen. Sie nimmt all Deine Fakten zur Kenntnis, bestreitet keine davon (und braucht sie deswegen auch nicht noch einmal lesen) und kommt trotzdem zu einem anderen Urteil, weil sie den Willen der Palästinenser, eine Nation zu sein, als hinreichenden Grund dafür ansieht, dass das so ist.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1275864) Verfasst am: 26.04.2009, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Eine bewußt und taktisch eingesetzte Lüge von Arafat & Co.wird durch jahrzehntelange Wiederholung und Nachplappern auch nicht wahr und die Forderungen daraus auch nicht gerechtfertigt.
Doch, genau das passiert.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1275874) Verfasst am: 26.04.2009, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Green
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Gegenwind
gegen Faschismus



Anmeldungsdatum: 23.11.2007
Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort

Beitrag(#1275891) Verfasst am: 26.04.2009, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Seltsam nur, daß diejenigen, die die militärische Reaktion Israels hysterisch als "schwere und perverse Kriegsverbrechen " bezeichnen und gar von "Völkermord" reden, kein Wort über die Ursache des militärischen Einsatzes Israels verlieren, nämlich dem vorangegangenen jahrelangen Raketenbeschuß auf Israels Zivilbevölkerung aus Gaza.


Keineswegs seltsam, bedenkt man doch die Relationen anhand folgender Fragen:

Wieviel Tote hatte das palästinensische Volk nach dem verbrecherischen Überfall durch die IDF zu beklagen? Wieviel davon waren Zivilisten? Wieviel davon waren Kinder? Welche Art von Waffen mit welcher Wirkung setzte die IDF dabei ein (Stichwort DIME, Flechettes, Uranmunition, Phosphor-Brandbomben)?

Und dieselben Fragen dann dahingehend stellen, was die israelische Seite angeht.

Dabei ist auch dieses Bild von einer Kassam-Rakete hilfreich. Also von einer der Raketen, welche in ihrer furchbaren Auswirkung immer wieder als Auslöser für den Überfall der IDF herhalten müssen, mit all seinen völkermordmäßigen Folgen:


_________________
„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1277191) Verfasst am: 27.04.2009, 22:53    Titel: Re: Wann, von wem und warum wurde das palästinensische Volk erfunden ? Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Die einstige israelische Ministerpräsidentin Golda Meir erklärte einmal :"So etwas wie ein palästinensisches Volk gibt es nicht."


Die einen behaupten, den Holocaust gibt es nicht.

Die anderen meinen, ein bestimmtes Volk würde es nicht geben.



Und GERADE, wenn jemand aus Israel sowas sagt, klingt da jawohl auch gaaar nicht parteiisch und so, höh? Sehr glücklich
Da man annehmen muss, das dahinter die Aussage " Es gibt keine Palästinenser, also haben sie auch keinen Anspruch auf "Palästina"! " steckt, ist die Behauptung nur umso mehr zu belächeln.

Ich habe bei "Palästina" wenig Ahnung. Ich habe mal gehört, es würde kein Palästina geben und das diese Leute eher Ägypter sein, aber das ist alles undurchsichtiges Gequatsche und schon damals kam dieses Gerede "nur" aus dem Mund einer Semitin, die diese Leute 'da unten' hasst.

Auf die Aussagen von parteiischen Leuten darf man nicht vertrauen. Weder, wenn man selbst parteiisch ist und SCHON GAR NICHT als neutraler Beobachter.

Und diese ganzen Realitätsverleugner sind sowieso alle diesselbe Suppe...


Der Dame ganz oben wurde Rassismus vorgeworfen? Ja vielleicht 'ist' sie ja auch eine Rassistin. Keine Ahnung. Ich weis nur, das sich die Israelis mit den Palästinensern nicht gut verstehen. Von daher muss ich annehmen, das solches Gerede eher nur Hetze btw. Rassismus ist.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1277224) Verfasst am: 27.04.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ich glaube Du verstehst den Unterschied zwischen Faktenfrage und politischem Urteil nicht.

Die politische Bewertung, die Dir nicht gefällt, beruht nur darauf, dass die Palästinenser selbst mittlerweile anscheind eine Nation sein wollen. Sie nimmt all Deine Fakten zur Kenntnis, bestreitet keine davon (und braucht sie deswegen auch nicht noch einmal lesen) und kommt trotzdem zu einem anderen Urteil, weil sie den Willen der Palästinenser, eine Nation zu sein, als hinreichenden Grund dafür ansieht, dass das so ist.


Das "Rückkehrrecht" der arab.Palästinaflüchtlinge nach Israel wird auf einen Begriff aufgebaut, der jeglichen Fakten widerspricht und dessen Erfinder selbst zugeben, ihn zu diesem Zwecke erfunden zu haben.
Der einzige Wille der Araber, der sich kontinuierlich seit Ablehnung des Teilungsplans 1947 und Krieg bei Staatsgründung 1948 und darauffolgenden Kriegen und Terrorattentaten zeigt, ist der Wille zur Vernichtung Israels, als ernstzunehmendes Identitätsstiftendes Nationalitätsmerkmal etwas arg dünn.


Zuletzt bearbeitet von Chilisalsa am 27.04.2009, 23:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1277230) Verfasst am: 27.04.2009, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

@Gegenwind
Die harmlosen Feuerwerkskörper wie dein Bild suggerieren will, gehören längst der Vergangenheit an.
Inzwischen haben die Kassam 12 km, Grad 20 km und die aus dem Iran stammende Fadschr 40 km Reichweite.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1277253) Verfasst am: 28.04.2009, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ich glaube Du verstehst den Unterschied zwischen Faktenfrage und politischem Urteil nicht.

Die politische Bewertung, die Dir nicht gefällt, beruht nur darauf, dass die Palästinenser selbst mittlerweile anscheind eine Nation sein wollen. Sie nimmt all Deine Fakten zur Kenntnis, bestreitet keine davon (und braucht sie deswegen auch nicht noch einmal lesen) und kommt trotzdem zu einem anderen Urteil, weil sie den Willen der Palästinenser, eine Nation zu sein, als hinreichenden Grund dafür ansieht, dass das so ist.


Das "Rückkehrrecht" der arab.Palästinaflüchtlinge nach Israel wird auf einen Begriff aufgebaut, der jeglichen Fakten widerspricht und dessen Erfinder selbst zugeben, ihn zu diesem Zwecke erfunden zu haben.
Der einzige Wille der Araber, der sich kontinuierlich seit Ablehnung des Teilungsplans 1947 und Krieg bei Staatsgründung 1948 und darauffolgenden Kriegen und Terrorattentaten zeigt, ist der Wille zur Vernichtung Israels, als ernstzunehmendes Identitätsstiftendes Nationalitätsmerkmal etwas arg dünn.


Fakt ist das das Rückkehrrecht keine Verbindung dazu hat ob es sich dabei um Palästinenser handelt oder nicht. Diejenigen Flüchtlinge welche bei der Staatsgründung von Israel aus dessen Grenzen vertrieben wurden, sind streng genommen Israelis, unabhängig ihre sonstigen Volkszugehörigkeit(nicht Nationalität). Diejenigen Flüchtlinge die Später bei anderen Kriegen vertrieben wurden, sind ein andere Fall. Da hängt es davon ab, wem die Gebiete gehörten und ob im Rahmen von Friedensverträgen Gebiete abgetreten wurden und falls Gebiete abgetreten wurden, wie im Friedensvertrag die Flüchtlingsfrage geregelt wurde. Falls es kein Friedensvertrag gibt in denen Gebiete abgetreten wurden, ist die Frage nach einem Rückkehrrecht eher überflüssig.

Das beharren auf diesen Fakten, dürfte aufgrund der momentanen Lage aber eher ein verhandlungs Chip sein als eine ernst zu nehmende Forderung.
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Moloch
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Anmeldungsdatum: 16.10.2008
Beiträge: 114

Beitrag(#1277791) Verfasst am: 28.04.2009, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja wer die Existenz eines Staates aufgrund eines tauende Jahre alten Hirngespinst von Romans legitimiert, inklusive Ethnischen Säuberungen, sollte kein Problem haben wenn sich ein Volk selbst erfindet. Im überigen ist dieses Konstrukt „Volk“ nicht immer schon eine Erfindung gewesen, die aus dem Willen hervor geht sich als Einheit sehen zu wollen?
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1278413) Verfasst am: 29.04.2009, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ich glaube Du verstehst den Unterschied zwischen Faktenfrage und politischem Urteil nicht.

Die politische Bewertung, die Dir nicht gefällt, beruht nur darauf, dass die Palästinenser selbst mittlerweile anscheind eine Nation sein wollen. Sie nimmt all Deine Fakten zur Kenntnis, bestreitet keine davon (und braucht sie deswegen auch nicht noch einmal lesen) und kommt trotzdem zu einem anderen Urteil, weil sie den Willen der Palästinenser, eine Nation zu sein, als hinreichenden Grund dafür ansieht, dass das so ist.


Das "Rückkehrrecht" der arab.Palästinaflüchtlinge nach Israel wird auf einen Begriff aufgebaut, der jeglichen Fakten widerspricht und dessen Erfinder selbst zugeben, ihn zu diesem Zwecke erfunden zu haben.
Der einzige Wille der Araber, der sich kontinuierlich seit Ablehnung des Teilungsplans 1947 und Krieg bei Staatsgründung 1948 und darauffolgenden Kriegen und Terrorattentaten zeigt, ist der Wille zur Vernichtung Israels, als ernstzunehmendes Identitätsstiftendes Nationalitätsmerkmal etwas arg dünn.


Fakt ist das das Rückkehrrecht keine Verbindung dazu hat ob es sich dabei um Palästinenser handelt oder nicht. Diejenigen Flüchtlinge welche bei der Staatsgründung von Israel aus dessen Grenzen vertrieben wurden, sind streng genommen Israelis, unabhängig ihre sonstigen Volkszugehörigkeit(nicht Nationalität). Diejenigen Flüchtlinge die Später bei anderen Kriegen vertrieben wurden, sind ein andere Fall. Da hängt es davon ab, wem die Gebiete gehörten und ob im Rahmen von Friedensverträgen Gebiete abgetreten wurden und falls Gebiete abgetreten wurden, wie im Friedensvertrag die Flüchtlingsfrage geregelt wurde. Falls es kein Friedensvertrag gibt in denen Gebiete abgetreten wurden, ist die Frage nach einem Rückkehrrecht eher überflüssig.

Das beharren auf diesen Fakten, dürfte aufgrund der momentanen Lage aber eher ein verhandlungs Chip sein als eine ernst zu nehmende Forderung.


Die Flüchtlingsfrage würde zudem auch die jüdischen Flüchtlinge einschließen, die im Rahmen des Kriegs der arabischen Staaten gegen Israel aus den arab.Staaten flüchten mußten.
Das grundsätzliche Problem besteht m.E. darin, daß nach wie vor die Vernichtung Israels und nicht etwa Frieden angestrebt wird.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1278873) Verfasst am: 29.04.2009, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Moloch hat folgendes geschrieben:
Nun ja wer die Existenz eines Staates aufgrund eines tauende Jahre alten Hirngespinst von Romans legitimiert, inklusive Ethnischen Säuberungen, sollte kein Problem haben wenn sich ein Volk selbst erfindet. Im überigen ist dieses Konstrukt „Volk“ nicht immer schon eine Erfindung gewesen, die aus dem Willen hervor geht sich als Einheit sehen zu wollen?

Etwas genauer bitte ....
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