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gravitation - antigravitation
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mike-ao
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Anmeldungsdatum: 21.03.2009
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Beitrag(#1278377) Verfasst am: 29.04.2009, 16:21    Titel: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

ist das überhaupt möglich?
im internet habe ich diesen artikel gefunden.
Zitat:
Antigravitation
Transkript zur "Space-Night"- Sendung auf Bayern3 :

FRAGE: "In welchem Moment dachten Sie: Das muss ein Schwerkraft-Effekt sein?"

ANTWORT Podkletnov: "Es gab ein Schlüsselerlebnis. Wir arbeiteten noch spät in der Nacht und einer unserer Kollegen schaute bei uns herein. Ein netter Typ mit einem langen Bart. Und er rauchte eine Pfeife. Er sagte: 'Hallo Leute' und blies den Pfeifenrauch über unsere Geräte. Und dabei haben wir festgestellt: Der Rauch kam zu unserem Gerät, traf auf eine ungewöhnliche, unsichtbare Barriere und stiegt dann sofort hoch.
Ich zeige das mal an der Zeichnung. Dies ist die Fläche über dem Supraleiter. Und wenn der Rauch von hier kam, dann stoppte er hier für eine gewisse Zeit - etwa eine Sekunde oder so - und ging dann hoch zur Decke. Überrascht, so erklärt er mir, hätten sie den Luftdruck gemessen. Über der Scheibe war er deutlich messbar geringer. Doch die größte Überraschung erlebten sie im Stockwerk über ihnen. Und zum Schluss, um ganz sicher zu sein, gingen wir rauf zu unseren Kollegen, die im Stockwerk über uns arbeiteten. Wir kamen mit dem Barometer in ihr Labor und haben mitten im Raum angefangen und versucht, eine Stelle mit geringerem Luftdruck zu finden. Wir waren überrascht, aber wir haben ganz leicht die Stelle finden können. Sie war hundertprozentig dort, wo sich im Stockwerk drunter unsere supraleitende Scheibe drehte. Das war ein sehr klarer Beweis, dass wir es hier tatsächlich mit einer Art von Abschirmung der Schwerkraft zu tun hatten."


wenn ich mir das mit dem rotierenden supraleiter etwas naiv-abstrakt betrachte, komme ich zu folgender annahme.

was kennen wir:
  • wir kennen einen supraleiter (extrem kalt), der rotiert und oben angegebenen effekt erzeugt
  • die oben genannte abschirmung der schwerkraft ist offensichtlich an/auf der achse der rotation zu finden
  • die annahme, dass wenn materie in richtung LG beschleunigt wird, diese materie eine unendliche grösse erreicht.
  • bekannt ist, dass wenn etwas (materie) expandiert, eine abkühlung ereicht wird.

nehmen wir nun ein schwarzes loch, welches die darum herum rotierende materie aus der umgebung ansaugt... diese materie wird dadurch beschleunigt und expandiert (wird quasi in die länge gezogen). durch diese expansion in rictung unendliche grösse tritt eine abkühlung (supraleiter-temperatur?) ein. je näher sich diese materie dem mittelpunkt der rotation bewegt, um so schneller ist die daraus resultierende drehbewegung, folglich geschwindigkeit, ausdehnung und abkühlung.

dadurch wird nun der o.a. effekt der (ich nenne es mal) gegenschwerkraft erzeugt, welche es ermöglicht, die am rand des mittelpunktes befidliche materie ab- bzw. auszustossen. siehe z.b.
Zitat:
Schwarzes Loch in Centaurus A schleudert Materie mit halber Lichtgeschwindigkeit
Die ESO-Aufnahmen zeigen, wie in ihrem Zentrum ein supermassives Schwarzes Loch Elektronen mit halber Lichtgeschwindigkeit in den Weltraum schleudert. Die Strahlen schießen wie bei solchen "Jets" üblich, jeweils nach oben und unten. Die Entstehung dieser Jets ist aber noch nicht geklärt.


ich denke, dass ein schwarzes loch überhaupt keine materie besitzt und das zentrum überhaupt enegielos ist (energievacuum) und ggf. überhaupt keine eigene gravitation besitzen. die gravitation entsteht nur durch die unendlich grossen massen, welche in richtung SL hineindrehen, um eben über die achse wieder ausgestossen zu werden.
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um apollo 11 auf den mond zu bekommen, war eine rechnerleistung von DREI commodore 64 notwendig...
um heute eine fahrkarte für die strassenbahn zu lösen, ist EIN pentium-prozessor nicht ausreichend.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1278395) Verfasst am: 29.04.2009, 16:44    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Die Arbeiten von Podkletnov zu dieser Sache sind laut wiki über 10 Jahre alt und konnten bislang noch nicht repliziert werden.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#1278862) Verfasst am: 29.04.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Die Arbeiten von Martin Tajmar, in denen es ja auch im weitesten Sinn um die Erzeugung künstlicher Gravitationsfelder geht, haben einen Effekt, wie ihn Podkletnov beschreibt, ausgeschlossen. Über rotierenden supraleitenden Scheiben gibt es keine verminderte Gravitation.

Zitat:
nehmen wir nun ein schwarzes loch, welches die darum herum rotierende materie aus der umgebung ansaugt... diese materie wird dadurch beschleunigt und expandiert (wird quasi in die länge gezogen). durch diese expansion in rictung unendliche grösse tritt eine abkühlung (supraleiter-temperatur?) ein. je näher sich diese materie dem mittelpunkt der rotation bewegt, um so schneller ist die daraus resultierende drehbewegung, folglich geschwindigkeit, ausdehnung und abkühlung.


Das ist Unsinn. Schwarze Löcher, die Materie akkretieren, leuchten sehr hell im UV / Gamma-Bereich. Das kommt davon, dass die rotierende Materie durch Kollisionen sehr stark aufgeheizt wird - nix da mit Supraleitertemperatur.
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mike-ao
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Anmeldungsdatum: 21.03.2009
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Beitrag(#1278898) Verfasst am: 30.04.2009, 00:45    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Die Arbeiten von Podkletnov zu dieser Sache sind laut wiki über 10 Jahre alt und konnten bislang noch nicht repliziert werden.
von Podkletnov ja, aber setdem wird immer noch daran gearbeitet, und das an unterschiedlichen stellen.
Zitat:
http://www.astris.de/specials/antigravitationsantrieb.html
....
Deswegen wollen wir auch ehr auf ein anderes Experiment hinweisen, das den Durchbruch auf diesem Gebiet bedeuten könnte und dieses Mal führt uns der Weg nach Österreich, genauer gesagt nach Seibersdorf. Der Protagonist ist gerade einmal um die 30 Jahre alt und leitet das Geschäftsfeld Raumfahrtsysteme im österreichischen Forschungszentrum Seibersdorf. Sein Name ist Martin Tajmar und ihm könnte es wirklich gelungen sein, was die meisten Wissenschaftler nicht für möglich halten. Wie die Die Zeit [4] in einem Artikel ausführlich beschreibt, wurde ein Niobring durch flüssiges Helium auf -269 Grad Celsius abgekühlt und auf 6500 Umdrehungen pro Minute beschleunigt und dabei soll es nach Aussage von Tajmar zu einer Verwirbelung der Raumzeit kommen. Zwar ist dieses Phänomen auch als Lense-Thirring-Effekt oder Gravitomagnetismus bekannt und wurde bereits von Albert Einstein vorausgesagt, doch nicht in dieser Größenordnung. Und dieses Mal auch nicht nur einmal, sondern bei mehreren hundert Testläufen, weswegen die Ergebnisse auch auf der Internetseite der europäischen Raumfahrtbehörde ESA vorgestellt werden.
....


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das ist Unsinn. Schwarze Löcher, die Materie akkretieren, leuchten sehr hell im UV / Gamma-Bereich. Das kommt davon, dass die rotierende Materie durch Kollisionen sehr stark aufgeheizt wird - nix da mit Supraleitertemperatur.
das ist eine aussage, welche wir annehmen, das es die physikalischen gesetze, welche wir bislang kennen, keinen anderen schluss zulassen. da wir nicht vor ort uns das genau ansehen können, ist das der wissenstand, mit dem wir heute leben.
viele vorgänge, die sich LJ weit entfernt und in größenordnungen abspielen, können wir noch gar nicht richtig erfassen. weder geistig, noch mit mit unseren bisher bekannten messmethoden.
die vielen statements, welche über das universum und dessen physik gemacht werden, kann der mensch nicht in ein paar wenig hundert jahren zusammentragen, da viele vorgänge erst mit zig-tausenden (und mehr) beobachtungsjahren erfassbar sind.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#1278940) Verfasst am: 30.04.2009, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

Du verlinkst jetzt auf einen Artikel, der Tajmar erwähnt - wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig. Gäbe es den Effekt, den er behauptet hat, hätte ihn Tajmar sehen müssen: auch er setzte rotierende Supraleiter ein, diese waren von empfindlichen Beschleuigungssensoren umgeben und hätten eine "Abschirmung" der Gravitation über der Scheibe problemlos registriert - das ist aber nicht der Fall. Tajmar selbst sagt das auch.

Zudem, eine Abschirmung der Gravitation ohne Energieaufwand bedeutet eine Verletzung des Energieerhaltungssatzes: richtig angeordnet, liesse sich daraus Energie gewinnen (es reicht z.B., ein Schaufelrad "zur Hälfte" über der abgeschirmten Zone rotieren zu lassen - im abgeschirmten Bereich wird es weniger stark angezogen als im nicht abgeschirmten, so dass, wenn das Rad gross genug ist, die Reibungsarbeit gerade überwunden werden könnte und das Rad für immer läuft - noch etwas grösser und es produziert Energie...

Zitat:
das ist eine aussage, welche wir annehmen, das es die physikalischen gesetze, welche wir bislang kennen, keinen anderen schluss zulassen. da wir nicht vor ort uns das genau ansehen können, ist das der wissenstand, mit dem wir heute leben.


Das ist selbstverständlich immer so. Bloss hast du eben keinerlei Hinweise, dass es anders sein könnte. Dein Modell, das du oben vorgeschlagen hast, erklärt nicht, warum die Scheibenmaterie thermisch im UV/Gammastrahlenbereich strahlt.

Zitat:
viele vorgänge, die sich LJ weit entfernt und in größenordnungen abspielen, können wir noch gar nicht richtig erfassen. weder geistig, noch mit mit unseren bisher bekannten messmethoden.


Ach was. Astrophysik, schon mal gehört? Man kann Sternexplosionen modellieren (z.B Leuchtstärkeabfall einer Supernova), Kollisionen von Neutronensternen (Abstrahlung von Gravitationswellen gemäss Relativitätstheorie), Bewegung von extrasolaren Planeten... (Bahnen, Transitzeiten, sogar Atmosphärenzusammensetzung wenn die Umstände günstig sind) und oh wunder, es funktioniert sogar... Natürlich verstehen wir nicht jeden Prozess, der da oben abläuft - aber zu sagen wir würden gar nichts verstehen und könnten es auch nicht, ist schlicht falsch.

EDIT: Nur so nebenbei: einerseits sagst du, wir können die Prozesse da draussen gar nicht erfassen - und dann schlägst du ein Modell vor, die Prozesse da draussen beschreiben sollen? Frage
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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Beitrag(#1279036) Verfasst am: 30.04.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie enden diese Dinger immer in einer Verschwörung der Wissenschaftler, einer radikal neuen und komplett überarbeiteten Erkenntnistheorie oder im metaphysischen Sumpf.
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frausch
Wurschtist



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Beitrag(#1279042) Verfasst am: 30.04.2009, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Rauch kam zu unserem Gerät, traf auf eine ungewöhnliche, unsichtbare Barriere und stiegt dann sofort hoch.


Das klingt für mich überhaupt nicht nach Gravitation. Wenn der Rauch in der Luft schwebt, dann tut er dies bei einer Änderung es Gravitationsfeldes immer noch auf gleiche weise. Die geänderte Gravitation wirkt ja sowohl auf den Rauch, als auch auf die Luft in der er schwebt. Wenn der Rauch wirklich abgelenkt wurde, dann sieht mir das eher nach einem elektromagnetischen Effekt aus.

Auch eine Änderung des Luftdruckes ist nicht zu erwarten. Der Druck in einem ruhenden Gas ist überall gleich, auch wenn sich lokal die Gravitation ändert. Da war wohl das Barometer auch empfindlich auf Magnetfelder.
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Ich bin kein Troll, ich denke wirklich so!

Ich brauch kein Gegenargument, Ich bin ja selber dagegen (Gerhard Polt).
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mike-ao
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Anmeldungsdatum: 21.03.2009
Beiträge: 50
Wohnort: 49°52'43.98" N - 8°38'38.84" O

Beitrag(#1281273) Verfasst am: 03.05.2009, 17:22    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Die Arbeiten von Podkletnov zu dieser Sache sind laut wiki über 10 Jahre alt und konnten bislang noch nicht repliziert werden.

oder ?

Zitat:
Der Versuch von Eugene Podkletnov:
Er bringt einen runden Supraleiter mit Hilfe von Magneten zur Rotation. Über der rotierenen Scheibe ergibt sich eine Verminderung der Gravitation von ca.2%.
Das Experiment wurde am 23 März 2006 von der ESA unter der Regie von Martin Tajmar "Austrian Research Centers" in Seibersdorf reproduziert. Weitere Informationen können dem Artikel entnommen werden.
NANO, ein Magazin von 3sat berichtet hierüber
Gravitomagnetisches Feld nun erstmals im Laborexperiment nachgewiesen?

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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#1281281) Verfasst am: 03.05.2009, 17:37    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Die Arbeiten von Podkletnov zu dieser Sache sind laut wiki über 10 Jahre alt und konnten bislang noch nicht repliziert werden.

oder ?

Zitat:
Der Versuch von Eugene Podkletnov:
Er bringt einen runden Supraleiter mit Hilfe von Magneten zur Rotation. Über der rotierenen Scheibe ergibt sich eine Verminderung der Gravitation von ca.2%.
Das Experiment wurde am 23 März 2006 von der ESA unter der Regie von Martin Tajmar "Austrian Research Centers" in Seibersdorf reproduziert. Weitere Informationen können dem Artikel entnommen werden.
NANO, ein Magazin von 3sat berichtet hierüber
Gravitomagnetisches Feld nun erstmals im Laborexperiment nachgewiesen?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig.

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Darwin Upheaval
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Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1281347) Verfasst am: 03.05.2009, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Harald Lesch in "Alpha Centauri" auf die Frage:

Gibt es Anti-Gravitation?
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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bruno5551
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Anmeldungsdatum: 19.11.2006
Beiträge: 76
Wohnort: Erde - leider

Beitrag(#1281372) Verfasst am: 03.05.2009, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Du verlinkst jetzt auf einen Artikel, der Tajmar erwähnt - wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig.


Diese Aussage stimmt so absolut nicht. Tajmars Erfolg bestätigt Podkletnov. Beide arbeiteten mit Supraleitern die sich drehten. Bei Podkletnov war es eine Scheibe, bei Tajmar ein Ring.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1281376) Verfasst am: 03.05.2009, 19:50    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wir kamen mit dem Barometer in ihr Labor und haben mitten im Raum angefangen und versucht, eine Stelle mit geringerem Luftdruck zu finden. Wir waren überrascht, aber wir haben ganz leicht die Stelle finden können. Sie war hundertprozentig dort, wo sich im Stockwerk drunter unsere supraleitende Scheibe drehte. Das war ein sehr klarer Beweis, dass wir es hier tatsächlich mit einer Art von Abschirmung der Schwerkraft zu tun hatten."

Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 03.05.2009, 19:55, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1281379) Verfasst am: 03.05.2009, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zudem, eine Abschirmung der Gravitation ohne Energieaufwand bedeutet eine Verletzung des Energieerhaltungssatzes:


So siehts eher aus:

Zitat:
Zudem, eine Abschirmung der Gravitation ohne Energieaufwand bedeutet eine Widerlegung des Energieerhaltungssatzes:


Angenommen, es ginge, wäre der Energieerhaltungssatz widerlegt. Das heißt natürlich nicht, dass ich glaube, dass Podkletnov recht hat. Aber dein Argument: "Ein erfolgreich durchgeführtes Experiment passt nicht in unser Konzept, daher ist die Theorie falsch." ist unbrauchbar. Eher schaut man, ob ein Experiment erfolgreich durchgeführt werden kann, oder nicht, dann sieht man weiter.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
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Beitrag(#1281380) Verfasst am: 03.05.2009, 19:57    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?


Geht bei Hoch- und Tiefdruckgebieten wunderbar. Gut, da spielen auch noch mehr Faktoren als nur der Druck der restlichen Atmosphäre eine Rolle. Bei derart 'kleinen' Gebieten, dazu noch ohne Wettereinflüsse, wie sie in dem Versuch beobachtet wurden, dürfte das allerdings unmöglich sein ...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1281383) Verfasst am: 03.05.2009, 20:01    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
mike-ao hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wir kamen mit dem Barometer in ihr Labor und haben mitten im Raum angefangen und versucht, eine Stelle mit geringerem Luftdruck zu finden. Wir waren überrascht, aber wir haben ganz leicht die Stelle finden können. Sie war hundertprozentig dort, wo sich im Stockwerk drunter unsere supraleitende Scheibe drehte. Das war ein sehr klarer Beweis, dass wir es hier tatsächlich mit einer Art von Abschirmung der Schwerkraft zu tun hatten."

Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?
Ich habe folgendes Argument gelesen.

Angenommen, der Supraleiter wirft einfach einen "Schatten" also einen bereich, in dem keine Schwerkraft wirkt, wird dieser Schatten eher einen Kegel bilden, mit Kern- und Halbschatten. Dieser kegel wäre so klein, dass er kaum bis in ein höheres Stockwertk reichen würde.
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Wraith
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Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1281384) Verfasst am: 03.05.2009, 20:01    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?


Geht bei Hoch- und Tiefdruckgebieten wunderbar. Gut, da spielen auch noch mehr Faktoren als nur der Druck der restlichen Atmosphäre eine Rolle. Bei derart 'kleinen' Gebieten, dazu noch ohne Wettereinflüsse, wie sie in dem Versuch beobachtet wurden, dürfte das allerdings unmöglich sein ...


Man beachte, dass Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete nicht klein sind und stelle sich die Frage wo Stürme und Gewitter herkommen.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1281385) Verfasst am: 03.05.2009, 20:04    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?


Geht bei Hoch- und Tiefdruckgebieten wunderbar. Gut, da spielen auch noch mehr Faktoren als nur der Druck der restlichen Atmosphäre eine Rolle. Bei derart 'kleinen' Gebieten, dazu noch ohne Wettereinflüsse, wie sie in dem Versuch beobachtet wurden, dürfte das allerdings unmöglich sein ...


Man beachte, dass Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete nicht klein sind und stelle sich die Frage wo Stürme und Gewitter herkommen.


Ist schon klar - ich wollte nur darauf hinaus dass es durchaus Umgebungebedingungen geben kann, die solche Systeme über eine gewisse Zeit ausrecht erhalten können.
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Wraith
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1281386) Verfasst am: 03.05.2009, 20:06    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?


Geht bei Hoch- und Tiefdruckgebieten wunderbar. Gut, da spielen auch noch mehr Faktoren als nur der Druck der restlichen Atmosphäre eine Rolle. Bei derart 'kleinen' Gebieten, dazu noch ohne Wettereinflüsse, wie sie in dem Versuch beobachtet wurden, dürfte das allerdings unmöglich sein ...


Man beachte, dass Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete nicht klein sind und stelle sich die Frage wo Stürme und Gewitter herkommen.


Ist schon klar - ich wollte nur darauf hinaus dass es durchaus Umgebungebedingungen geben kann, die solche Systeme über eine gewisse Zeit ausrecht erhalten können.

Es geht hier am um eine vollständig andere Größenordnung, was NOCQUAE ja in seiner Frage durchaus beachtet hat.
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Danol
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Beitrag(#1281393) Verfasst am: 03.05.2009, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Args. Hab das 'kleiner' in seiner Fragestellung überlesen. Verlegen
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nocquae
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Beitrag(#1281395) Verfasst am: 03.05.2009, 20:19    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Breitet sich Druck nicht gleichmäßig in alle Richtungen aus? Kann sich ein kleiner Bereich niedrigeren Luftdrucks in freier Luft tatsächlich halten, ohne dass der Umgebungsdruck die Druckdifferenz sofort ausgleicht …?


Geht bei Hoch- und Tiefdruckgebieten wunderbar. Gut, da spielen auch noch mehr Faktoren als nur der Druck der restlichen Atmosphäre eine Rolle. Bei derart 'kleinen' Gebieten, dazu noch ohne Wettereinflüsse, wie sie in dem Versuch beobachtet wurden, dürfte das allerdings unmöglich sein ...

Naja, bei atmosphärischen Druckunterschieden geht es um dynamische Systeme großflächiger Ausdehnung. Dort unterscheidet sich zwar die Dichte der Luft aufgrund der Temperatur und hierbei aufgrund des Gewichts der Luft, dort sind die Ausdehnungen aber ganz erheblich viel größer.
Bei einer Gravitationsabschirmung müßte man IMO einen aufwärtsgerichteten Luftstrom beobachten können, der durch von den Seiten nachströmenden Luftmassen ersetzt wird - eben genau der Druckausgleich, den wir in der Atmosphäre als Wind bezeichnen. Insofern unterscheiden sich beide Prozesse in zwei Punkten: die Ursache und vor allem aber den Dimensionen, in denen sich das Ganze abspielt.
Selbst wenn ich auf einer Fläche von 50.000 km² alle Luft schlagartig absauge und sie demzufolge von außen nachströmt, dann erfolgt das aufgrund der Distanzen, die hier hineinspielen bereits auf einer für menschliche Wahrnehmung erfassbaren Zeitskala.

Wie das in einer Luftsäule von angenommenen 10cm Durchmesser aussehen würde, läßt sich allerdings recht einfach ausprobieren:

Man ersetzt den postulierten gravitationseffekt durch eine warme Oberfläche, deren Temperatur soweit auf die Umgebungstemperatur abgestimmt ist, dass sie die Dichte der Luft in dem gleichen Maß ändert wie der angenommene Gravitationseffekt - und geht dann mit dem Barometer zugange.
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Beitrag(#1281584) Verfasst am: 04.05.2009, 01:03    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich habe folgendes Argument gelesen.
Angenommen, der Supraleiter wirft einfach einen "Schatten" also einen bereich, in dem keine Schwerkraft wirkt, wird dieser Schatten eher einen Kegel bilden, mit Kern- und Halbschatten. Dieser kegel wäre so klein, dass er kaum bis in ein höheres Stockwertk reichen würde.
insofern korrekt, wenn es sich um eine gleichmäßige ausbreitung wie z.b. normal-licht handelt.
aber hier haben wir mit etwas anderem zu tun, was sich u.u. nicht gleichmässig ausbreitet.
vgl. normal-lichtstrahl (glühlampe) und ein gebündelter laserstrahl.
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DeHerg
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Beitrag(#1281590) Verfasst am: 04.05.2009, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

bruno5551 hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Du verlinkst jetzt auf einen Artikel, der Tajmar erwähnt - wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig.


Diese Aussage stimmt so absolut nicht. Tajmars Erfolg bestätigt Podkletnov. Beide arbeiteten mit Supraleitern die sich drehten. Bei Podkletnov war es eine Scheibe, bei Tajmar ein Ring.
her Tajmar sagt da aber etwas komplett anderes
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27627/1.html (incl Interview mit T.)
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Beitrag(#1281599) Verfasst am: 04.05.2009, 02:20    Titel: Re: gravitation - antigravitation Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich habe folgendes Argument gelesen.
Angenommen, der Supraleiter wirft einfach einen "Schatten" also einen bereich, in dem keine Schwerkraft wirkt, wird dieser Schatten eher einen Kegel bilden, mit Kern- und Halbschatten. Dieser kegel wäre so klein, dass er kaum bis in ein höheres Stockwertk reichen würde.
insofern korrekt, wenn es sich um eine gleichmäßige ausbreitung wie z.b. normal-licht handelt.
aber hier haben wir mit etwas anderem zu tun, was sich u.u. nicht gleichmässig ausbreitet.
vgl. normal-lichtstrahl (glühlampe) und ein gebündelter laserstrahl.

Du hast das Argument nicht verstanden.

Mit Bündelung und Streuung hat das rein überhaupt gar nichts zu tun, sondern mit reinster Geometrie.

Nehmen wir der Einfachheit halber an, es ginge um eine Platte, die die Gravitation abschirmt, meinetwegen sogar vollständig: Alles, was sich oberhalb der Platte befindet wird von der Gravitation unterhalb der Platte abgeschirmt.
Je höher ein Gegenstand sich nun über der Platte befindet, desto kleiner ist der Bereich, von dem er abgeschirmt wird, es machen sich mehr und mehr die Bereiche darum herum bemerkbar.

Ein Bild dazu:
Stell dir vor, du stehst auf einer völlig flachen Ebene, ohne alle Bodenwellen und dergleichen, nur definiert durch die Erdkrümmung. Der Horizont ist dann die Grenze, an dem sich die Erdoberfläche unter deinem Blickbereich hinwegkrümmt – geometrisch gesprochen: Tangente an der Erdoberfläche zu deiner Augenhöhe.

Nimm an, du stehst auf einer ziemlich großen, flachen, runden Platte. Du bist von der Gravitation aller Bereiche unter der Platte abgeschirmt. Sagen wir, diese Platte hat einen Durchmesser von 20km. Wenn du nun in der Mitte der Platte stehst und dich umschaust, dann siehst du in alle Richtungen nur die Platte und nichts von der Erdoberfläche darunter.
Wenn du nun nach oben gehoben wirst, dann kannst du immer größere Bereiche der Platte unter dir sehen. Bist du erst hoch genug, dann siehst du den Rand der Platte und dann auch darum herum die Erdoberfläche. Wenn du dann irgendwann sehr hoch über der Platte bist, dann kannst du die halbe Erdkugel sehen, und direkt unter dir als winzigen Punkt die Platte, die nun nur noch einen winzigen Bruchteil der Erdoberfläche einnimmt.

Dieser winzige Bereich unter der Platte übt keine Anziehungskraft mehr auf dich aus, aber alles darum herum.
Je höher du über der Platte bist, desto geringer ist also der Anteil der Gravitation, von der du abgeschirmt wirst.

Im Falle einer 10cm-Platte im Stockwerk unter dir würdest selbst dann kaum etwas merken, wenn deren Abschirmung 100% betrüge.
Erst recht nicht am Luftdruck, der nicht überall nach unten wirkt, sondern überall in alle Richtungen. Und selbst wenn es am Luftdruck bemerkbar wäre, dann sicherlich nicht in einem Umfang, der mit einem handelsüblichen Barometer Meßbar wäre.
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mike-ao
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Beitrag(#1281604) Verfasst am: 04.05.2009, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

@NOCQUAE:
ich hab diese ansicht, wie du es gerade beschrieben hast wohl verstanden und es ist einleuchtend. ist abr reine schulphysik.
leider kann ich nicht mit physik-begriffen herumwerden (habs ja nie g'stiert)
worauf ich aber hinaus will, ist das gedankenspiel, dass durch z.b. die rotation eine art von wirbel (strudel) wie beim ablassen von wasser beim abfluss entsteht. dadurch wird die gravitation "verbogen" bzw. wie ein lichtstrahl durch eine linse gebrochen/gebündelt.

EDIT 04.05.09 14:43:
http://www.3sat.de/nano/astuecke/114843/index.html hat folgendes geschrieben:
Nach seinen Messungen drehen sich auch die Messinstrumente, die an kräftigen Stahlstreben mit der Decke verschraubt sind, sich also nicht drehen können - aber genau das melden. Dieser Gravitomagnetismus sollte aber unspürbar sein: Selbst die massereiche Erde verdrillt den umgebenden Weltraum so minimal, dass ein Satellit pro Jahr nur Millionstel Millimeter vom Kurs abkommt.
die erde dreht mit 6,944e-4 U/min (das sind nullkommaundnochweniger). die scheibe, bzw. der ring aber mit 6500 U/min. dadurch kann es ohne weiteres zu einer unterschiedlich gravierenden verwirbelung kommen und daher auch gänzlich andere effekte hervorrufen.
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um apollo 11 auf den mond zu bekommen, war eine rechnerleistung von DREI commodore 64 notwendig...
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Zuletzt bearbeitet von mike-ao am 04.05.2009, 14:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Bynaus
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Beitrag(#1281670) Verfasst am: 04.05.2009, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

bruno5551 hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Du verlinkst jetzt auf einen Artikel, der Tajmar erwähnt - wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig.


Diese Aussage stimmt so absolut nicht. Tajmars Erfolg bestätigt Podkletnov. Beide arbeiteten mit Supraleitern die sich drehten. Bei Podkletnov war es eine Scheibe, bei Tajmar ein Ring.


Eben nicht. Befasse dich mit den Details, sie haben es in sich. Schau, was Tajmar selbst sag, und schau dir deine Experimente, die Resultate an. Es ist nicht besonders schwierig.

Eine Suche auf arxiv.org nach Autor "Tajmar" sollte dir auf die Sprünge helfen.

Du kannst allerdings auch hier anfangen: http://www.final-frontier.ch/Das_erste_kuenstliche_Gravitationsfeld

PS: Danke, DeHerg, für das Verlinken des Interviews. Habe das erst jetzt gesehen.

Zitat:
Angenommen, es ginge, wäre der Energieerhaltungssatz widerlegt. Das heißt natürlich nicht, dass ich glaube, dass Podkletnov recht hat. Aber dein Argument: "Ein erfolgreich durchgeführtes Experiment passt nicht in unser Konzept, daher ist die Theorie falsch." ist unbrauchbar.


Das stimmt, ist aber etwas müssig. Jajaja, natürlich wissen wir nicht, ob der Energieerhaltungssatz wirklich immer und überall gilt. Neineinein, wir können es nicht ausschliessen, dass es gerade in diesem Fall anders ist als sonst immer. Aber um ein Konzept wie die Universalität des Energieerhaltungssatzes, der in JEDER ANDEREN SITUATION, in JEDEM ANDEREN EXPERIMENT konsequent "empirisch" belegt wird, zu widerlegen, braucht es schlicht und einfach mehr als ein paar schwammige Behauptungen, die von niemandem bestätigt werden konnten.

Die Verletzung der Energieerhaltung hat sich bisher als sehr guter Crackpot-Indikator bewährt.
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mike-ao
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Beitrag(#1281796) Verfasst am: 04.05.2009, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
bruno5551 hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Du verlinkst jetzt auf einen Artikel, der Tajmar erwähnt - wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig.


Diese Aussage stimmt so absolut nicht. Tajmars Erfolg bestätigt Podkletnov. Beide arbeiteten mit Supraleitern die sich drehten. Bei Podkletnov war es eine Scheibe, bei Tajmar ein Ring.


Eben nicht. Befasse dich mit den Details, sie haben es in sich. Schau, was Tajmar selbst sag, und schau dir deine Experimente, die Resultate an. Es ist nicht besonders schwierig.


lt. Tajmar gibt es einen unterschied bei den drehrichtungen
http://www.3sat.de/nano/astuecke/114843/index.html hat folgendes geschrieben:
Der Effekt im Labor entspricht dem eines massereichen Neutronensterns. "Es ist sehr interessant, dass es einen Unterschied macht, ob wir im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen."

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Bynaus
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Beitrag(#1281828) Verfasst am: 04.05.2009, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
bruno5551 hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Du verlinkst jetzt auf einen Artikel, der Tajmar erwähnt - wie gesagt, Tajmars Experimente widerlegen Podkletnov vollständig.


Diese Aussage stimmt so absolut nicht. Tajmars Erfolg bestätigt Podkletnov. Beide arbeiteten mit Supraleitern die sich drehten. Bei Podkletnov war es eine Scheibe, bei Tajmar ein Ring.


Eben nicht. Befasse dich mit den Details, sie haben es in sich. Schau, was Tajmar selbst sag, und schau dir deine Experimente, die Resultate an. Es ist nicht besonders schwierig.


lt. Tajmar gibt es einen unterschied bei den drehrichtungen
http://www.3sat.de/nano/astuecke/114843/index.html hat folgendes geschrieben:
Der Effekt im Labor entspricht dem eines massereichen Neutronensterns. "Es ist sehr interessant, dass es einen Unterschied macht, ob wir im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen."


Ja, und? Hast du alles gelesen? Begriffen, wo die Unterschiede zwischen Tajmars Arbeiten zu Podkletnovs unbelegten (um nicht zu sagen, widerlegten) Behauptungen liegen?
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Beitrag(#1281829) Verfasst am: 04.05.2009, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
wo die Unterschiede zwischen Tajmars Arbeiten zu Podkletnovs unbelegten (um nicht zu sagen, widerlegten) Behauptungen

widerlegt ist etwas gänzlich anderes als unbelegt..... Smilie
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Beitrag(#1281834) Verfasst am: 04.05.2009, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

mike-ao hat folgendes geschrieben:
die erde dreht mit 6,944e-4 U/min (das sind nullkommaundnochweniger).

Ja 0,0006944, nämlich 1/24h = 1/1440min = 6,994 × 10<sup>-4</sup> U/min.
Hm, ich glaube man bezeichnet das landläufig auch als einen sog. „Tag”.
Dass du solche extrem simplen Angaben noch aus irgendwelchen Texten c&p'st zeigt IMO vor allem, dass du unhinterfragt irgendwelche Angaben übernimmst, wenn sie nur irgendwie wissenschaftlich klingen.

Zitat:
die scheibe, bzw. der ring aber mit 6500 U/min. dadurch kann es ohne weiteres zu einer unterschiedlich gravierenden verwirbelung kommen und daher auch gänzlich andere effekte hervorrufen.

Fein, und wie steht das nun im Zusammenhang mit den oben beschriebenen geometrischen Effekten?
Du schriebst du hättest Narziss Einwand und meine Erläuterung dazu verstanden. Ganz offensichtlich nicht.
Dieser Einwand zweifelt nicht die Wahrheit oder das Zustandekommen des Effekts an, sondern setzt beides erstmal hypothetisch als gegeben voraus – er beschäftigt sich nur mit der Ausprägung des Effekts, in diesem Fall seiner Reichweite.
Da reicht es dann nicht, zu sagen „das Zustandekommen ist ein ganz anderes, also sieht alles ganz anders aus“.

Der Einwand läuft auf folgendes hinaus: Wenn dieser geometrische Effekt nicht eintritt, dann sagst du nichts anderes, als dass der Ring bzw. die Scheibe nicht einfach nur eine „Mauer“ darstellt, die Gravitation abschirmt, du behauptest, dass er Gegenstände irgendwo gegen alle Gravitationseinflüße immunisiert …

Und jetzt denke an dieser Stelle mal weiter und erkläre mir, warum man nicht überall im Universum einen totalen Gravitationsausfall bemerkt hat, als Podkletnov sein Experiment durchgeführt hat.

Wenn du an dieser Stelle nicht weißt, worum es geht, dann zeigt das, dass du Narziss Einwand eben nicht verstanden hast. Dann solltest du nochmal zu diesem Punkt zurückgehen und versuchen, ihn zu begreifen. Aber einfach ignorieren ist keine Methode, die hier irgendwen überzeugen wird.
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Beitrag(#1281865) Verfasst am: 04.05.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Der Einwand läuft auf folgendes hinaus: Wenn dieser geometrische Effekt nicht eintritt, dann sagst du nichts anderes, als dass der Ring bzw. die Scheibe nicht einfach nur eine „Mauer“ darstellt, die Gravitation abschirmt, du behauptest, dass er Gegenstände irgendwo gegen alle Gravitationseinflüße immunisiert …
so habe ich gar nicht behauptet und genausowenig gemeint.

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Nimm an, du stehst auf einer ziemlich großen, flachen, runden Platte. Du bist von der Gravitation aller Bereiche unter der Platte abgeschirmt. Sagen wir, diese Platte hat einen Durchmesser von 20km. Wenn du nun in der Mitte der Platte stehst und dich umschaust, dann siehst du in alle Richtungen nur die Platte und nichts von der Erdoberfläche darunter.
Wenn du nun nach oben gehoben wirst, dann kannst du immer größere Bereiche der Platte unter dir sehen. Bist du erst hoch genug, dann siehst du den Rand der Platte und dann auch darum herum die Erdoberfläche. Wenn du dann irgendwann sehr hoch über der Platte bist, dann kannst du die halbe Erdkugel sehen, und direkt unter dir als winzigen Punkt die Platte, die nun nur noch einen winzigen Bruchteil der Erdoberfläche einnimmt.
das ist soweit in ordnung, und analog mit dem kern- und halbschatten bei einer mond- sonnenfinsternis vergleichbar.
im besagten versuch (oberfläche einer kleinen scheibe in z.b. 10m erdhöhe) wäre die spitze vom gravitations-kernschatten weit weniger als ein fliegenschiss hoch. aber wieso darf ich nicht annehmen, dass durch z.b. rotation und/oder einer anderen vorhandenen komponente nicht eine ablenkung des gravitation-kernschattens möglich wäre. ähnlich siehe gittergrafiken von schwarzen löchern bzw. wurmlöcher (hab grad in der schnelle keinen besseren link gefunden).
vgl. braunsche röhre: da wird der elekronenstrahl auch durch gitter fokusiert und mit magnetfeldern abgelenkt.

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Und jetzt denke an dieser Stelle mal weiter und erkläre mir, warum man nicht überall im Universum einen totalen Gravitationsausfall bemerkt hat, als Podkletnov sein Experiment durchgeführt hat.
ich schreibe hier von einer lokalen verwirbelung, ohne eine grösse anzugeben. kleine scheibe... kleine wirkung mit gerade mal 'n paar cm bis 'n paar meter. reichweite. das klingt genauso wie die CERN-gegner und deren schwarze-loch-panik. Gröhl...
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