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richie auferstanden
Anmeldungsdatum: 18.08.2006 Beiträge: 86
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(#1278827) Verfasst am: 29.04.2009, 22:45 Titel: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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Es ist schon leider etwas her, dass ich auf BR alpha ein Gespräch mit einem ehemaligen Bundesverfassungsrichter(!) sah, in dem behauptet wurde, dass das Grundgesetz im Christentum wurzele
In einem Vortrag hat Prof. Dr. Kehrer einmal dargelegt, dass die 10. Gebote nicht einmal menschenrechtskonform sind.
Ohne es genau zu wissen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Mord, Raub, Vergewaltigung oder Diebstahl bei den Wikingern, Hindus, Musels und Zitronenkern-Anbetern in der eigenen Gemeinschaft anerkannt waren.
Bevor 1792 französische Truppen brandschatzend unter Napoleon hier in meinem heimatlichen Neuss (Erzbistum Köln) einmarschierten, existierte die Leibeigenschaft (Sklave mit Recht auf Leben). Haben Bischöfe und Pfaffen die Emanzipation des Bürgers und der Arbeiter erstritten?
Wo ist denn nun das christliche, fortschrittliche Alleinstellungsmerkmal?
Zuletzt bearbeitet von richie am 30.04.2009, 11:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1278941) Verfasst am: 30.04.2009, 07:39 Titel: Re: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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richie hat folgendes geschrieben: | Es ist schon leider etwas her, dass ich auf BR alpha ein Gespräch mit einem ehemaligen Bundesverfassungsrichter(!) sah, in dem behauptet wurde, dass das Grundgesetz im Christentum wurzele
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Jedenfalls wird die Menschenwürde des Art. 1 üblicherweise über die christliche Ethik hergeleitet. Ist natürlich Quatsch.
Wohl weniger ist menschenwürdewidriger als 2000 Jahre real existierendes Christentum, wenn nicht schon viele der theoretischen Grundlagen.
Wer anderer Meinung ist, muss begründen, warum das Christentum dann fast 2000 Jahre die Menschenwürde mit Füßen getreten hat, wenn Menschenwürde doch eine christliche Erfindung ist. Andererseits, gibt ja auch genug Christen, die ernsthaft behaupten, dass Christentum wäre die Religion der Frauengleichstellung...
Zitat: | Ohne es genau zu wissen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Mord, Raub, Vergewaltigung oder Diebstahl bei den Wikingern, Hindus, Musels und Zitronenkern-Anbetern in der eigenen Gemeinschaft anerkannt waren. |
Im ältesten erhaltenen schriftlichen Gesetz der Welt, dem codex hammurapi, wird zB bestraft, wer einen anderen irrtümlich der Hexerei bezichtigt. Man vergleiche dazu das christliche (Spät-)Mittelalter und die frühe Neuzeit mit seiner Hexenverfolgung.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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spaghettus Pastafarianer
Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark
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(#1278956) Verfasst am: 30.04.2009, 08:22 Titel: Re: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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richie hat folgendes geschrieben: |
In einem Vortrag hat Prof. Dr. Kehrer einmal dargelegt, dass die 10. Gebote nicht einmal menschenrechtskonvorm sind. | Gibt es diesen Vortrag irgendwo im Netz? Würde mich sehr interessieren.
Ansonsten sind die heutigen Werte, die unsere Gesellschaft und ihre Gesetze geprägt haben, die von Humanismus und Aufklärung, die oft gegen den aktiven Widerstand der Kirchen erstritten wurden. Es ist einfach Geschichtsfälschung, wenn die Kirchen jetzt eben diese Werte als die ihren reklamieren. Sie mussten sich lediglich anpassen und somit auch diese Werte übernehmen.
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richie auferstanden
Anmeldungsdatum: 18.08.2006 Beiträge: 86
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(#1279073) Verfasst am: 30.04.2009, 11:20 Titel: |
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@spaghettus
Ob der Beitrag im Netz existiert, weiß ich leider nicht. Thema des Vortrages war der Religions-TÜV
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KING-NARR natürlich begabt
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem
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(#1281396) Verfasst am: 03.05.2009, 20:20 Titel: Re: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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jagy hat folgendes geschrieben: | richie hat folgendes geschrieben: |
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Jedenfalls wird die Menschenwürde des Art. 1 üblicherweise über die christliche Ethik hergeleitet. Ist natürlich Quatsch.
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1. Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend ), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde!
Das würd bestimmt viele Leser interessieren.
Bitte....
gruss
_________________ Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1281401) Verfasst am: 03.05.2009, 20:33 Titel: |
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Zitat: | 1. Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend ), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde! |
Man kann da jetzt wunderbar Dawkins egositisches Gen einbringen und alles ohne Gott erklären.
Menschenwürde ist nötig um in einem freiheitlichen Gemeinwesen zu leben bzw. um so etwas schaffen zu können.
Und das von einem freiheitlichen Gemeinwesen der Einzelne im Regelfall profitiert, ist wohl selbstredend.
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KING-NARR natürlich begabt
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem
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(#1281404) Verfasst am: 03.05.2009, 20:42 Titel: |
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Alphatierchen hat folgendes geschrieben: | Zitat: | 1. Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend ), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde! |
Man kann da jetzt wunderbar Dawkins egositisches Gen einbringen und alles ohne Gott erklären.
Menschenwürde ist nötig um in einem freiheitlichen Gemeinwesen zu leben bzw. um so etwas schaffen zu können.
Und das von einem freiheitlichen Gemeinwesen der Einzelne im Regelfall profitiert, ist wohl selbstredend. |
Machen sie es doch!
Es interessiert mich sehr!
Kann auch ein anderer machen, kein problem.
Nur redet nicht drumherum, schreib es auf!
gruss
_________________ Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1281406) Verfasst am: 03.05.2009, 20:47 Titel: |
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Zum einen habe ich es in sehr knapper Form zusammengefasst und zum anderen steht hier doch noch etwas aus, das der werte Herr doch bestimmt erstmal kommentieren mag
Zitat: | Jedenfalls wird die Menschenwürde des Art. 1 üblicherweise über die christliche Ethik hergeleitet. Ist natürlich Quatsch.
Wohl weniger ist menschenwürdewidriger als 2000 Jahre real existierendes Christentum, wenn nicht schon viele der theoretischen Grundlagen.
Wer anderer Meinung ist, muss begründen, warum das Christentum dann fast 2000 Jahre die Menschenwürde mit Füßen getreten hat, wenn Menschenwürde doch eine christliche Erfindung ist. Andererseits, gibt ja auch genug Christen, die ernsthaft behaupten, dass Christentum wäre die Religion der Frauengleichstellung... |
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1281411) Verfasst am: 03.05.2009, 21:03 Titel: Re: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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Alphatierchen hat folgendes geschrieben: | Zum einen habe ich es in sehr knapper Form zusammengefasst und zum anderen steht hier doch noch etwas aus, das der werte Herr doch bestimmt erstmal kommentieren mag |
Ich gebe Dir einen Tip:
Das Thema:
KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
1. Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend ), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde!
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wurde hier schon 1378x durchgekaut. Noch dazu ist es in typischer Trollmanier provokant verfasst. Wer zudem nicht von selbst auf die Antwort dieser Frage kommt, hat eben Pech gehabt. So schwer ist das ja nun wirklich nicht.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Boson registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.12.2007 Beiträge: 209
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(#1281417) Verfasst am: 03.05.2009, 21:10 Titel: |
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Ich würde sogar noch weiter gehen:
Wer sich die Antwort nicht selbst herleiten kann ist, im Fall eines plötzlichen Glaubensverlustes, eine Gefahr für die Gesellschaft und sollte dringend darüber nachdenken, ob er für diesen Fall nicht entsprechende Sicherheitsvorkehrungen durch seine Mitmenschen veranlassen möchte.
Mal im Ernst: Wie erbärmlich ist es für einen Menschen des 21. Jahrhunderts, wenn er die Menschenrechte nicht ohne einen Gott begründen kann. Furchterregend..
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281424) Verfasst am: 03.05.2009, 21:22 Titel: Re: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | richie hat folgendes geschrieben: |
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Jedenfalls wird die Menschenwürde des Art. 1 üblicherweise über die christliche Ethik hergeleitet. Ist natürlich Quatsch.
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1. Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend ), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde!
Das würd bestimmt viele Leser interessieren.
Bitte....
gruss |
1. Unterschlägst du den weiteren Verlauf meines Zitats, insbesondere den direkt darauf folgenden und auf den von dir zitierten Satz bezogenen Satz:
Zitat: | Wohl weniger ist menschenwürdewidriger als 2000 Jahre real existierendes Christentum, wenn nicht schon viele der theoretischen Grundlagen. |
2. So wie du sicherlich begründen meinst, also absolut, kann aber will und vor allem muss ich die Menschenwürde auch nicht begründen.
3. Müssten wir uns erstmal darauf einigen, was Menschenwürde denn heißt:
Da dies ziemlich schwierig ist, bedient man sich (zumindest in der Juristerei) einer negativen Definition, bzw. genauer gesagt, man sagt, wann eine Verletzung gegeben ist:
"Wenn der konkrete Mesnch zum Objekt, zu einemn bloßen Mittel, zur vertretbaren Größe herabgewürdigt wird".
4. So, wie leite ich nun ein Verbot einer solchen "Verobjektivierung" ab, besser gesagt, wie begründe ich:
Mittels einer der vielzähligen säkularen Ethik-Theorien: ZB mittels Rawls Schleier des Nichtwissens, oder mittels einer Interessenethik. Die neuzeitliche Vernunftphilosophie sieht die Menschenwürde in der Fähigkeit des Menschen zu vernunftgeleiteter Selbstbestimmung begründet. Oder ich könnte sagen, dass die Menschenwürde "auf die Fähigkeit, weiterleben zu wollen, oder auf das Vermögen, sich als kontinuierliches mentales Subjekt zu betrachten" gegründet wird (so zB Singer).
So, und jetzt eine ehrlich gemeinte Frage an dich:
5. Leiten sie die Menschenwürde, mithilfe von "göttlichen", ab!
oder konkreter:
6. Ist Menschenwürde gut, weil Gott sagt, dass sie gut ist? Oder sagt Gott, dass Menschenwürde gut ist, weil sie gut ist?
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 03.05.2009, 21:42, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#1281434) Verfasst am: 03.05.2009, 21:38 Titel: |
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King-Narr hat folgendes geschrieben: | "] Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Das würd bestimmt viele Leser interessieren.
Bitte.... |
Bitte:
Wer bestimmt und stellt Normen auf, was Würde ist und wer legt den Wert des Individuums (für wen??) fest?
Natürlich nur das Individuum selbst gibt sich Würde und Wert, die damit zu rein subjektiven Eigenschaften werden, die nur innerhalb der Spezies Mensch zu deren ethischem und moralischem Wohlbefinden Gültigkeit haben können.
Es ist kaum anzunehmen, daß Individuen bereit wären, sich selbst Würde und Wert abzusprechen, weil es keine objektiven Werte sind! Das wäre ja auch eine unannehmbare Kränkung eigener narzistischer Überheblichkeit.
Was allerdings die Individuen berechtigt sich Würde und Wert zuzuschreiben, bleibt für mich eine offene Frage angesichts des Umgangs mit seinesgleichen und der Natur.
Es wäre höchst interessant vom Planeten Erde hören zu können, ob auch sie uns angesichts des gnadenlosen Umgangs mit dem übrigen tierischen und pflanzlichen Leben Würde und Wert zubilligt und ob sie die menschlichen Wesen auf ihrer Oberfläche überhaupt für erforderlich und wichtig hält!!
Na, wa meinst du ...wie wichtig ist der Mensch, ob mit oder ohne Würde für den Planeten Erde???
Setzt man Wert und Würde der Menschheit zu ihrem Nutzen in Relation, so ergibt sich ein niederschmetterndes Fazit.
Das sind natürlich provokante, gegendenstrom Argumente und wer sich trotzdem für einen der 6 Milliarden Zacken in der "Krone der Schöpfung" hält, kann dies als Alibifunktion für seine persönliche Wichtigkeit in der Welt auch weiterhin glauben.
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1281441) Verfasst am: 03.05.2009, 21:42 Titel: Re: deutsche Gesetze basieren auf Christentum |
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jagy hat folgendes geschrieben: | Müssten wir uns erstmal darauf einigen, was Menschenwürde denn heißt:Da dies ziemlich schwierig ist, bedient man sich (zumindest in der Juristerei) einer negativen Definition, bzw. genauer gesagt, man sagt, wann eine Verletzung gegeben ist:
"Wenn der konkrete Mesnch zum Objekt, zu einemn bloßen Mittel, zur vertretbaren Größe herabgewürdigt wird". |
Das muss man nicht negativ formulieren. Das "Original", sprich die Kantische Formel, fordert, einen Menschen immer auch als Zweck, niemals bloß als Mittel zu bertrachten. Den christlichen Gott brauchts für diese Prämisse nun nicht unbedingt, einer idealistischen Philosophie bedarf es aber allemal.
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KING-NARR natürlich begabt
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem
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(#1281443) Verfasst am: 03.05.2009, 21:43 Titel: |
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Da haben wir es, keiner kann es herleiten ohne Gott!
Nur ausreden, ausflüchte und das übliche wenn mann mit lügen nich weiter kommt: Don`t Feed the troll!
Ist das nicht peinlich?
Also hier drausen in "reallife" gab es keinen einzigen "ungläubigen" der mir es herleiten konnte.
Ich verlange keine 100seitige beschreibung sondern paar kurze sätze welche die essenz der atheistischen argumentation veranschaulichen! keine links oder bücher, sondern:
wie erklärst du einem menschen die Würde des menschen ohne einbeziehung eines höheres wesen?
Ich zitiere mich selber:
""" Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend zwinkern), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde! """"
sollte ein leichtes unterfangen sein, so wie einige hier das "virtuela maul" aufreisen und :
"Jedenfalls wird die Menschenwürde des Art. 1 üblicherweise über die christliche Ethik hergeleitet. Ist natürlich Quatsch. " behaupten.
gruss
_________________ Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281447) Verfasst am: 03.05.2009, 21:46 Titel: |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: | Da haben wir es, keiner kann es herleiten ohne Gott! |
Das ist ja mal ein dreister Kunstgriff 14 (triumphierend aufschreien)!
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281450) Verfasst am: 03.05.2009, 21:50 Titel: |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
wie erklärst du einem menschen die Würde des menschen ohne einbeziehung eines höheres wesen?
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Du verlangst hier übrigens eine Definition, nicht eine Begründung. Eine Definition hat Zumsel bzw Kant doch gegeben:
Menschenwürde ist der Anspruch, immer auch Zweck, niemals bloß Mittel zu sein.
Und eine Herleitung: Es ist rational für Menschen, sich auf diese intersubjektiv-geltende Regel zu verständigen, da sie ihren aufgeklärten rationalen Interessen entspricht.
Übrigens: Die Menschenwürde garantie besteht in Deutschland nicht, weil irgendein Papst sie vorgeschrieben hat, oder weil Gott sie in einem brennenden Busch offenbart hat, sondern weil sie in der Verfassung steht, das heißt weil sich Menschen individuell auf sie verständigt haben.
Du schuldest mir übrigens noch eine Antwort.
p.s.: Ich habe übrigens noch keinen Evolutions-Biologen gehört, der behauptet hat, dass es keine Menschen gibt.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 03.05.2009, 21:57, insgesamt einmal bearbeitet |
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KING-NARR natürlich begabt
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem
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(#1281452) Verfasst am: 03.05.2009, 21:54 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | King-Narr hat folgendes geschrieben: | "] Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Das würd bestimmt viele Leser interessieren.
Bitte.... |
Bitte:
Wer bestimmt und stellt Normen auf, was Würde ist und wer legt den Wert des Individuums (für wen??) fest?
Natürlich nur das Individuum selbst gibt sich Würde und Wert, die damit zu rein subjektiven Eigenschaften werden, die nur innerhalb der Spezies Mensch zu deren ethischem und moralischem Wohlbefinden Gültigkeit haben können.
Es ist kaum anzunehmen, daß Individuen bereit wären, sich selbst Würde und Wert abzusprechen, weil es keine objektiven Werte sind! Das wäre ja auch eine unannehmbare Kränkung eigener narzistischer Überheblichkeit.
Was allerdings die Individuen berechtigt sich Würde und Wert zuzuschreiben, bleibt für mich eine offene Frage angesichts des Umgangs mit seinesgleichen und der Natur.
Es wäre höchst interessant vom Planeten Erde hören zu können, ob auch sie uns angesichts des gnadenlosen Umgangs mit dem übrigen tierischen und pflanzlichen Leben Würde und Wert zubilligt und ob sie die menschlichen Wesen auf ihrer Oberfläche überhaupt für erforderlich und wichtig hält!!
Na, wa meinst du ...wie wichtig ist der Mensch, ob mit oder ohne Würde für den Planeten Erde???
Setzt man Wert und Würde der Menschheit zu ihrem Nutzen in Relation, so ergibt sich ein niederschmetterndes Fazit.
Das sind natürlich provokante, gegendenstrom Argumente und wer sich trotzdem für einen der 6 Milliarden Zacken in der "Krone der Schöpfung" hält, kann dies als Alibifunktion für seine persönliche Wichtigkeit in der Welt auch weiterhin glauben. |
Sie antworten mit einer frage?
Das sind nur ihre vortellungen, die könnten sie keine 2 secunden verteiligen!
Deswegen spare ich mit auf den lächerlichen text einzugehen!
Nur so zum nachdenken: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR!
wiederspricht ganz klar ihren ausführungen die da lauten:
""Natürlich nur das Individuum selbst gibt sich Würde und Wert, die damit zu rein subjektiven Eigenschaften werden""
Der mensch entscheidet also individuel was würde ist, interessant!
Haben sie über die konsequenzen und folgen welche sich aus ihre "argumentation" ergeben, nachgedacht?
Ganz sicher nicht!
JEMAND ANDERE MEINUNG ALS DER POSTER?
Ich hoffe sie haben mehr zu bitten um die würde des menschen zu begründen als "beliebiegkeit"und "laune des individuus"
gruss
_________________ Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1281455) Verfasst am: 03.05.2009, 21:58 Titel: |
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Zitat: |
Nur so zum nachdenken: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR! |
So lautet Artikel 1 des Grundgesetztes.
Schön!
Und was hat das mit Gott zu tun?
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#1281457) Verfasst am: 03.05.2009, 21:59 Titel: |
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King-Narr hat folgendes geschrieben: | wie erklärst du einem menschen die Würde des menschen ohne einbeziehung eines höheres wesen? |
Na dann erklär du doch erstmal die Würde des Menschen unter Einbeziehung eines sogenannten "höheren Wesens"(?)
Aber gib erst mal ne Definition, was denn ein " höheres Wesen" fürn Ding ist!
Da stehste wohl aufm Schlauch ...was?
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#1281469) Verfasst am: 03.05.2009, 22:06 Titel: |
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King-Narr hat folgendes geschrieben: | Nur so zum nachdenken: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR! |
Na aber klar doch King-Narr ....wo willste denn da auch hin tasten??
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1281477) Verfasst am: 03.05.2009, 22:13 Titel: |
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Der Bergriff "Menschenwürde" ist sehr problematisch. Denn er ist nirgendwo verbindlich definiert. So läßt er sich auch gut von verschiedenen Gruppen mit ganz unterschiedlichen Zielen für ihre Zwecke gebrauchen.
Ich benutze konsequent den Begriff "Menschenrechte". Dazu gibt es eine Definition und da weiß dann auch jeder, was gemeint ist.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1281479) Verfasst am: 03.05.2009, 22:13 Titel: |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
Also hier drausen in "reallife" gab es keinen einzigen "ungläubigen" der mir es herleiten konnte. |
Aha und wie viele gläubige haben es denn im "reallife" geschafft?
KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
Ich verlange keine 100seitige beschreibung sondern paar kurze sätze welche die essenz der atheistischen argumentation veranschaulichen! keine links oder bücher, sondern:
wie erklärst du einem menschen die Würde des menschen ohne einbeziehung eines höheres wesen? |
Zwei mögliche Herleitungen(ich bin kein Anhänger dieser Herleitung, zeige nur auf der schnelle das es geht):
Durch die Einzigartigkeit des Menschen verliehene Würde: Aus der bestehenden Einzigartigkeit des Menschen als denkendes und wühlendes Lebewesen, ist jedem Menschen eine gewisse Würde(auch menschen Würde genannt) immanent. Die Grundzüge dieser Würde werden unter anderem von den Grundbedürfnissen des Menschen reflektiert.(In etwa Artgerecht Haltung. Bei jeder Begründung der Menschenwürde aus dem Göttlichen heraus, das ich bis jetzt zu sehen bekommen habe, ließ sich das Göttliche durch Einzigartigkeit ersetzen)
Durch die Gemeinschaft der Menschen verliehen Würde: Die Menschen gestehen sich als Gemeinschaft zum Zweck des Schutz und Erfüllen dieser Gemeinschaft gegenseitig eine grundsätzliche Würde zu, die es zu achten, schützen und pflegen gilt.
KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
Ich zitiere mich selber:
""" Leiten sie die Menschenwürde, ohne mithilfe von "göttlichen", ab!
Also wir nehmen an (nur vorrübergehend zwinkern), dass es keinen Gott gibt und das Universum sich selbst erschaffen hat, es gibt keine Menschen und sie sind ein inteligenter und besser entwickleter affe!
Begründen sie die Menschenwürde! """" |
Ich schau mal aus dem Fenster, siehe da auch in einem Universum ohne Gott gibt es Menschen.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281480) Verfasst am: 03.05.2009, 22:13 Titel: |
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zufällig gerade gefunden:
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Menschenwuerde;art304,2542840
Zitat: | (Steven) Pinker schließt sich der Medizinethikerin Ruth Macklin vom New Yorker Albert-Einstein-College of Medicine an. Sie hat gefordert, den Begriff der Würde durch den der persönlichen Autonomie zu ersetzen. Weil alle Menschen im Prinzip die gleiche Fähigkeit zu leiden, sich zu entwickeln, zu denken und zu wählen haben, hat kein Mensch das Recht, das Leben, den Körper oder die Freiheit eines anderen zu verletzen. Jedem Menschen ist mit Respekt zu begegnen. Vielleicht heißt es also irgendwann: „Die Autonomie des Menschen ist unantastbar.“ |
und davor berechtigte Kritik:
Für Pinker sind es drei Merkmale der Würde, die sie als Fundament der Bioethik ausschließen:
Zitat: | – Würde ist relativ. Die Zuschreibung von Würde unterscheidet sich je nach Zeitalter, Ort und Betrachter. Im viktorianischen Zeitalter war es verpönt, nackte Haut zu zeigen. ...
– Würde ist ersetzbar. Jeder entledigt sich seiner Würde freiwillig und immer wieder, wenn es um einen alltäglichen Nutzen geht. „Aus einem kleinen Auto auszusteigen ist unwürdig“, schreibt Pinker, ebenso wie körperliches Abtasten bei Flughafenkontrollen. ...
– Würde kann Schaden anrichten. Politische oder religiöse Repressionen werden oft als Verteidigung der Würde eines Staates, eines Führers oder Glaubens gerechtfertigt. Etwa bei der Fatwa gegen Salman Rushdie, dessen „Satanische Verse“ angeblich den Islam beleidigten, ... |
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 03.05.2009, 22:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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KING-NARR natürlich begabt
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem
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(#1281484) Verfasst am: 03.05.2009, 22:15 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
wie erklärst du einem menschen die Würde des menschen ohne einbeziehung eines höheres wesen?
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1. Du verlangst hier übrigens eine Definition, nicht eine Begründung. Eine Definition hat Zumsel bzw Kant doch gegeben:
Menschenwürde ist der Anspruch, immer auch Zweck, niemals bloß Mittel zu sein.
2.Und eine Herleitung: Es ist rational für Menschen, sich auf diese intersubjektiv-geltende Regel zu verständigen, da sie ihren aufgeklärten rationalen Interessen entspricht.
3.Übrigens:
a. Die Menschenwürde garantie besteht in Deutschland nicht, weil irgendein Papst sie vorgeschrieben hat, oder weil Gott sie in einem brennenden Busch offenbart hat,
b. sondern weil sie in der Verfassung steht.
Du schuldest mir übrigens noch eine Antwort.
p.s.: Ich habe übrigens noch keinen Evolutions-Biologen gehört, der behauptet hat, dass es keine Menschen gibt. |
1.Kant hört sich spannend an, hat aber keine substanz. In seine gedanken kann man ALLES reininterpretieren, es ist traurig zu sehen dass sich menschen an diesem nix was kant zu papier gebracht hat ergotzen.
2. Wenn es rational ist, warum gab und gibt es kulturen welche den begriff der "würde"erst kann nicht haben und welche gibt die drauf pfeifen?
ps. rational ist auch nur eine leere und beliebige floskel! welche sich JEDER selbst mit inhalt füllt!
Kann alo nicht gewesen sein
3.
a.Wer hat das behauptet? Wo?
b. haben sie schon vergessen was sie selber zitiert haben und was der anlass der thread eröffnung war? Wahrscheinlich! Deswegen ich zitiere:"
Es ist schon leider etwas her, dass ich auf BR alpha ein Gespräch mit einem ehemaligen Bundesverfassungsrichter(!) sah, in dem behauptet wurde, dass das Grundgesetz im Christentum wurzele
ps. die antwort kommt, erst erklären sie mir wie sie die menschen würde begründen, erklären, verteiliegen ohne einen bezug auf GOTT zu nehmen!
Wenn jemand hier eine antwort weist, was ich annehmen muss, dann hier damit.
Artikel 1 in der deutschen verfassung sollte jeder , zum beispiel, einer frau die in afrika ein kleines mädchen beschneidet, klar erklären und begründen können!
gruss
_________________ Ein Geist welcher Lehren und Meinungen von anderen (toten) Geistern vertritt kann nicht Frei sein, er ist nur eine versklavte Kopie.
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1281491) Verfasst am: 03.05.2009, 22:20 Titel: |
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Zitat: | 1.Kant Lachen hört sich spannend an, hat aber keine substanz. In seine gedanken kann man ALLES reininterpretieren, es ist traurig zu sehen dass sich menschen an diesem nix was kant zu papier gebracht hat ergotzen. |
Zum Beispiel in die Inhalte der Bibel kann man genauso alles reininterpretieren und das wird leider auch tagtäglich immer wieder gemacht
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1281494) Verfasst am: 03.05.2009, 22:24 Titel: |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: | Da haben wir es, keiner kann es herleiten ohne Gott! [...] wie erklärst du einem menschen die Würde des menschen ohne einbeziehung eines höheres wesen? |
Das Prinzip der Menschenwürde ist eine Vereinbarung, eine Konvention, die sich (durch diverse Erfahrungen der Geschichte) als nützlich (wenn man gewisse Prämissen teilt) herausgestellt hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Du scheinst nun zu behaupten, Du könntest das Prinzip der Menschenwürde aus Gott irgendwie letztgültig herleiten. Da bin ich jetzt aber mal furchtbar gespannt. Mach' doch mal. Ich möchte Dich dabei bitten, besonders das Euthyphron-Dilemma zu berücksichtigen.
Zuletzt bearbeitet von AgentProvocateur am 03.05.2009, 22:30, insgesamt einmal bearbeitet |
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281495) Verfasst am: 03.05.2009, 22:24 Titel: |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
Wenn es rational ist, warum gab und gibt es kulturen welche den begriff der "würde"erst kann nicht haben und welche gibt die drauf pfeifen?
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Weil Kulturen nicht immer rational handeln.
Übrigens: Wenn ich deine Prämisse hier als gültig betrachte: Stellt das nicht ein noch viel größeres Problem für deine göttliche Menschenwürdebegründung dar?
Und mit den Kulturen, die auf die Menschenwürde pfeifen, meinst du damit solche wie die christlichen? Sklaverei, Leibeigenschaft, Judenverfolgung, Ketzerverfolgung, Frauenunterdrückung, Hexenverbrennungen, Kreutzzüge...?
Zitat: | b. haben sie schon vergessen was sie selber zitiert haben und was der anlass der thread eröffnung war? Wahrscheinlich! Deswegen ich zitiere:"
Es ist schon leider etwas her, dass ich auf BR alpha ein Gespräch mit einem ehemaligen Bundesverfassungsrichter(!) sah, in dem behauptet wurde, dass das Grundgesetz im Christentum wurzele |
Wow, ich wusste gar nicht, dass jetzt neben dem Papst noch einem Menschen die Unfehlbarkeit zugesprochen wird.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 03.05.2009, 22:27, insgesamt einmal bearbeitet |
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KING-NARR natürlich begabt
Anmeldungsdatum: 22.02.2009 Beiträge: 215
Wohnort: Das Heilige Jerusalem
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(#1281499) Verfasst am: 03.05.2009, 22:26 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | zufällig gerade gefunden:
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Menschenwuerde;art304,2542840
Zitat: | (Steven) Pinker schließt sich der Medizinethikerin Ruth Macklin vom New Yorker Albert-Einstein-College of Medicine an. Sie hat gefordert, den Begriff der Würde durch den der persönlichen Autonomie zu ersetzen. Weil alle Menschen im Prinzip die gleiche Fähigkeit zu leiden, sich zu entwickeln, zu denken und zu wählen haben, hat kein Mensch das Recht, das Leben, den Körper oder die Freiheit eines anderen zu verletzen. Jedem Menschen ist mit Respekt zu begegnen. Vielleicht heißt es also irgendwann: „Die Autonomie des Menschen ist unantastbar.“ |
und davor berechtigte Kritik:
Für Pinker sind es drei Merkmale der Würde, die sie als Fundament der Bioethik ausschließen:
Zitat: | –
1.-Würde ist relativ. Die Zuschreibung von Würde unterscheidet sich je nach Zeitalter, Ort und Betrachter. Im viktorianischen Zeitalter war es verpönt, nackte Haut zu zeigen. ...
2.– Würde ist ersetzbar. Jeder entledigt sich seiner Würde freiwillig und immer wieder, wenn es um einen alltäglichen Nutzen geht. „Aus einem kleinen Auto auszusteigen ist unwürdig“, schreibt Pinker, ebenso wie körperliches Abtasten bei Flughafenkontrollen. ...
3.– Würde kann Schaden anrichten. Politische oder religiöse Repressionen werden oft als Verteidigung der Würde eines Staates, eines Führers oder Glaubens gerechtfertigt. Etwa bei der Fatwa gegen Salman Rushdie, dessen „Satanische Verse“ angeblich den Islam beleidigten, ... | |
Die merkmale der würde welcher der herr pinker ausschliessen will haben nix mit der würde zutun!
1. Nackte haut hat mit dem persönlichem schamempfinden zu tun.
2.In Diesem beispiel geht es um ein nichtvorhandenes Selbstwertgefühl und eine persönlichkeits störung! (ein "gesunder mensch" braucht kein auto, oder materielle werte um sich würdig zu fühlen)
Solche symptome beobachtet man bei den materialisten welche dem kapital dienen, ein gläubiger mensch lacht über teure autos oder gegenstände, da diese im jenseits keinen nutzen haben.
3. Ohne würde hat man einen schaden!
Wenn ein staat den begrief der würde für seine zwecke missbraucht ist das kein argument gegen die würde
Wie ich vermutet habe!
Da kommt nix.
gruss
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281502) Verfasst am: 03.05.2009, 22:28 Titel: |
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Die "..." sollten zeigen, dass die Zitate weitergehen. Ich wollte nur nicht zu viel zitieren. Lies dir also erstmal den ganzen Text durch, bevor du darauf eingehst.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1281503) Verfasst am: 03.05.2009, 22:31 Titel: |
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KING-NARR hat folgendes geschrieben: |
ps. die antwort kommt, erst erklären sie mir wie sie die menschen würde begründen, erklären, verteiliegen ohne einen bezug auf GOTT zu nehmen!
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Die Frage war eigentlich relativ einfach. Außerdem sehe ich keinen Grund, warum ich eine Vorleistungspflicht auf eine Antwort hätte. Außerdem hab ich eine solche gegeben. Zu dieser hast du nichts vorbringen können, als eine Antwort, die noch viel mehr gegen deine Begründung (die ich bisher nur unterstellen kann, da du dich ja einer konkreten Begründung enthälst) spricht.
Zur Erinnerung:
Zitat: | Es ist rational für Menschen, sich auf diese intersubjektiv-geltende Regel zu verständigen, da sie ihren aufgeklärten rationalen Interessen entspricht. |
Ich warte also immer noch.
Zur Erinnerung noch mal meine Frage von vor 18 Posts:
Zitat: | 6. Ist Menschenwürde gut, weil Gott sagt, dass sie gut ist? Oder sagt Gott, dass Menschenwürde gut ist, weil sie gut ist? |
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 03.05.2009, 22:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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