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Kampf gegen die Taliban - Pakistan halbherzig?
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
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Beitrag(#1277302) Verfasst am: 28.04.2009, 08:50    Titel: Kampf gegen die Taliban - Pakistan halbherzig? Antworten mit Zitat

Zitat:
Pakistans Arsenal ist weniger sicher, als sein Präsident beteuert

Für die Regierung in den USA gibt es ein Horrorszenario: Ein instabiles, aber strategisch wichtiges Land, das Atomwaffen besitzt, fällt in die Hände von Terroristen. Die verfügen dann über ein Nukleararsenal, mit dem sie dem Westen ihre Bedingungen diktieren können. Aus Sicht von Präsident Barack Obama ist diese Gefahr überaus real - der Vormarsch der Taliban in Pakistan hat in den vergangenen Tagen zu regelrechter Panik in Washington geführt.

[...]

Der pakistanische Physiker und Nuklearexperte Pervez Hoodbhoy sieht dies anders. Der Satz, Terroristen könnten in Pakistan an Atomwaffen gelangen, sei "inzwischen genauso banal wie die Aussage, dass zwei plus zwei vier ergibt". Etwa 10 000 Soldaten bewachten die geschätzten 100 atomaren Sprengköpfe des Landes. "Wir können nur annehmen, dass die Leute, auf die es ankommt, loyal sind, wir wissen es aber nicht genau", sagte Hoodbhoy.

[...]

Aus Hoodbhoys Sicht ist indes eine andere Entwicklung noch bedrohlicher für die Stabilität Pakistans: der ideologische Vormarsch der Taliban, die inzwischen nicht nur in den Grenzgebieten zu Afghanistan ihre Machtbasis ausweiteten, sondern auch in den großen Städten. Ihr Erfolg hänge mit dem ambivalenten Verhalten des Militärs zusammen. Teile der Streitkräfte betrachteten die Taliban als "strategische Reserve", auf die sie zurückgreifen wollen, falls sich der Westen aus Afghanistan zurückzieht. Dann, so die gängige Meinung in Islamabad, werde der Erzfeind Indien seinen Einfluss in der Region ausweiten - zum Nachteil Pakistans.

Quelle


Anstoß für dieses Thema war ein kurzer Bericht gestern Abend über den Vormarsch der Taliban in Pakistan. Einheimische beklagten dort die hohe Arbeitslosigkeit und begründeten damit den Zulauf, vor allem junger Menschen, bei den Taliban. Von denen sagte einer, ihr Ziel sei nicht die Einführung der Scharia in Pakistan, sondern auf der ganzen Welt.
Es sollen nicht sehr viele Taliban sein, doch wozu sie fähig sind, hat man bereits gesehen.
Und das Militär geht möglicherweise nicht hart genug gegen sie vor. In Anbetracht, dass dort Atomwaffen lagern und das Land dermaßen instabil ist, ist Besorgnis wohl verständlich. Oder?
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
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Beitrag(#1277343) Verfasst am: 28.04.2009, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Pakistan hält bin Laden für tot


Lebt El-Kaida-Chef Osama bin Laden noch oder ist er tot? Der pakistanische Geheimdienst glaubt nicht, dass der Top-Terrorist noch am Leben ist. Beweise dafür gibt es allerdings nicht.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1277356) Verfasst am: 28.04.2009, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die Länder bzw deren Grenzen dort sind von den damals zuständigen, den Engländern, "irgendwie" gezogen worden, mitten durch Stammesgebiete usw
Ein Pakistan oder Afghanistan gibt es auf der Landkarte...

http://www.youtube.com/watch?v=JX4M43T9PtA&hl=de
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1277358) Verfasst am: 28.04.2009, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

NiH hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Pakistan hält bin Laden für tot


Lebt El-Kaida-Chef Osama bin Laden noch oder ist er tot? Der pakistanische Geheimdienst glaubt nicht, dass der Top-Terrorist noch am Leben ist. Beweise dafür gibt es allerdings nicht.

Also dieses 1001-Osama-Märchenbuch sollte irgendwann langweilig werden.

Osama war ein CIA-Mann für Afghanistan, sein CIA-Name: Tim Osman
"Tim" ist Teil einer Familie die Geschäftspartner und Investoren bei der Bush-Familie(Sen+Jun) bzw deren Firmen war, einer seiner Brüder starb in Texas(Unfall, kein Attentat).
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#1277923) Verfasst am: 29.04.2009, 00:16    Titel: Re: Kampf gegen die Taliban - Pakistan halbherzig? Antworten mit Zitat

NiH hat folgendes geschrieben:
Anstoß für dieses Thema war ein kurzer Bericht gestern Abend über den Vormarsch der Taliban in Pakistan. Einheimische beklagten dort die hohe Arbeitslosigkeit und begründeten damit den Zulauf, vor allem junger Menschen, bei den Taliban. Von denen sagte einer, ihr Ziel sei nicht die Einführung der Scharia in Pakistan, sondern auf der ganzen Welt.
Es sollen nicht sehr viele Taliban sein, doch wozu sie fähig sind, hat man bereits gesehen.
Und das Militär geht möglicherweise nicht hart genug gegen sie vor. In Anbetracht, dass dort Atomwaffen lagern und das Land dermaßen instabil ist, ist Besorgnis wohl verständlich. Oder?


Meine begrenzte Erfahrung ist es, daß man um so zimperlicher ist, Krieg zu führen, je stärker der Gegner ist. Man bedenke, daß die USA in und gegen Staaten wie Nordkorea oder Vietnam Krieg geführt haben, oder die Russen in Tschetschenien und Georgien, die alle deutlich weniger "militärisches Potential" besaßen als sie selbst. Und wenn man die Bilanz dieser Kriege kennt, dann sieht man, daß selbst da ein Erfolg keinesfalls garantiert war oder sie ggf. sehr lange dauerten. Zumindest ist mir bekannt, daß die Taliban auch schon Armeestützpunkte gestürmt und da Niemanden am Leben gelassen haben, was wohl darauf hindeutet, daß sie relativ gesehen deutlich stärker sind...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#1277941) Verfasst am: 29.04.2009, 01:26    Titel: Re: Kampf gegen die Taliban - Pakistan halbherzig? Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Meine begrenzte Erfahrung ist es, daß man um so zimperlicher ist, Krieg zu führen, je stärker der Gegner ist.


Die Stärke des Gegners ist ein rationales Argument und verliert an Bedeutung, je irrationaler die Entscheidungskriterien des entscheidenden Gremiums ist.

Wenn die gar noch aus einer einzigen Person besteht, die sich für den Sohn Zeus`, das Werkzeug der Vorsehung oder sowas hält, dann spielt die Stärke des Gegners kaum noch eine Rolle (und wie Alexander der Große zeigt, kann man sogar noch Erfolg haben Argh )
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1281374) Verfasst am: 03.05.2009, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,622541,00.html

Geschockt
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1282156) Verfasst am: 04.05.2009, 22:38    Titel: Re: Kampf gegen die Taliban - Pakistan halbherzig? Antworten mit Zitat

NiH hat folgendes geschrieben:
Pakistans Arsenal ist weniger sicher, als sein Präsident beteuert

Für die Regierung in den USA gibt es ein Horrorszenario: Ein instabiles, aber strategisch wichtiges Land, das Atomwaffen besitzt, fällt in die Hände von Terroristen. Die verfügen dann über ein Nukleararsenal, mit dem sie dem Westen ihre Bedingungen diktieren können. Aus Sicht von Präsident Barack Obama ist diese Gefahr überaus real.

Atomwaffen lagern und das Land dermaßen instabil ist, ist Besorgnis wohl verständlich. Oder?


Was ich nun schreibe, soll weder als Provokation gemeint sein, noch zynisch oder schadenfroh klingen, aber:
Klingt ja ganz so, als wenn es in Zukunft noch spannend' werden könnte...

Naja, mit "Obama" ist ja nun der ergraute, texanische Schwachkopf endlich weg vom Hocker, der wahrscheinlich die Sterblichkeitsrate aller Amerikaner in arabischen Staaten verzehnfacht hat...

... doch wie wird es nun weitergehen? Wird man sich weiterhin unbeliebt machen? Werden weiter Moslems aus aller Welt entführt, gefoltert und entrechtet?
Werden weiter Zivilisten in Afghanistan getötet, wie es einem passt? Werden weiter Aktionen und Übergriffe erfolgen wie in Libanon und Gaza?
(Oh ja, Verbündete machen auch Mist - sozusagen. Und da "Uncle Sam" diese ja mit Waffen versorgt, so sagt man...)


Ich frage mich, wie lange das noch so weitergehen wird. Denn irgendwann - so heisst es ja hier - ist die Gefahr gegeben, das der Feind über eine bedeutende Vernichtungskraft verfügen könnte.

Spätestens dann sollte Obama ein paar "Denker" statt Cowboys um sich herum versammelt haben und den Hass auf Amerika ein Stück'chen reduziert...
... gar keine leichte Aufgabe.


Na-TÜRLICH ist es aber noch besser, die geisteskranken Taliban *Hust* kommen an die Atomwaffen gar nicht erst ran. Da diese eindeutig einen Sonnenstich haben, ist zu befürchten, das sie damit Länder wie Pakistan und Indien gegenseitig in einen Krieg führen wollen...

... weil wenn man 'eines' bei diesen Leuten weis, ist das, das man NICHT weis, welchen Bockmist die als nächstes verzapfen. Die scheinen nur der Gewalt wegen Gewalt anzufachen...
... dreckiges Pack, das den Frieden und die Welt um sich herum nicht akzeptieren will.
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narziss
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Beitrag(#1282163) Verfasst am: 04.05.2009, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Zivilisten so wie es grade beliebt, abgeknallt werden, sei mal dahingestellt.
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Beitrag(#1282211) Verfasst am: 04.05.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ob Zivilisten so wie es grade beliebt, abgeknallt werden, sei mal dahingestellt.

In Pakistan werden immer mehr unbemannte Drohnen genutzt, da sitzt irgendwo tausende Kilometer entfernt jemand am Joystick.

>> http://www.nzz.ch/nachrichten/international/obamas_waffe_der_wahl_1.2460352.html
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narziss
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Beitrag(#1282548) Verfasst am: 05.05.2009, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dass die Drohnen per Joystick gesteuert werden, dürfte auf Dauer von Vorteil sein.

Zum einen lassen sich nachträglich die Missionen besser analysieren, weil sich alle Informationen zentral aufzeichnen lassen. Die bewusste Bombardierung von Zivilisten kann also besser aufgeklärt werden.

Desweiteren ist ein Pilot im Kontrollzentrum wesentlich entspannter als im Cockpit. Er ist keinen G-Kräften, also auch nicht den Folgen wie Blackout etc. ausgeliefert. Er wird keine Todesangst verspüren, die seine Entscheidungen durch Panikattacken trüben. Und er kann jederzeit während des Einsatzes ausgewechselt werden, wenn sich Übermüdungserscheinungen zeigen. Bislang war es Usus unter den Kampfpiloten, spezielle Muntermacher zu schlucken, um länger wachzubleiben, was allerdings zu erheblichen Wahrnehmungsstörungen geführt hat.

Desweiteren können so Tote zumindest unter den Flugzeugbesatzungen eingespart werden.

Der Krieg wird umso menschlicher, je weniger Menschen ihn führen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1282744) Verfasst am: 05.05.2009, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Der Krieg wird umso menschlicher, je weniger Menschen ihn führen.

skeptisch
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1282748) Verfasst am: 05.05.2009, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Der Krieg wird umso menschlicher, je weniger Menschen ihn führen.

skeptisch
Smileys ersetzen keine Argumente.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1282772) Verfasst am: 05.05.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Der Krieg wird umso menschlicher, je weniger Menschen ihn führen.

skeptisch
Smileys ersetzen keine Argumente.

Der Satz mag sich nicht schlecht anhören ...... wenn wir nicht gerade über Drohnen reden würden.
Erst vor ein paar Tagen ist das Verbot in den USA aufgehoben worden über die Leichensäcke aus Irak zu berichten, die Kriege der Herren muss ja überwiegend das gewöhnliche Volk führen(wie immer), und wenn da zu viele unschöne Bilder/Meldungen kommen dann regt sich da was.
Wenn da aber Leute in den USA wie viele andere ihre 8 Stunden nur vor einem Bildschirm sitzen und "Krieg machen", und dabei höchstens vor Verfettung oder wegen zuviel Koffein/Nikotin sterben, dann ändert es nichts daran das Bomben weiterhin Menschen töten/verletzen die eigentlich nicht getroffen werden sollten. Und die Verantwortlichen dürften damit eher leichter zum Krieg-machen-per-Joystick angeregt werden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1282792) Verfasst am: 05.05.2009, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich werden weiterhin Zivilisten in Kriegen sterben, aber man kann davon ausgehen, dass es weniger sein werden.
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Evilbert
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Beitrag(#1282800) Verfasst am: 05.05.2009, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Natürlich werden weiterhin Zivilisten in Kriegen sterben, aber man kann davon ausgehen, dass es weniger sein werden.


Warum?

Die Drohnentechnik an sich kann doch nicht verhindern, dass Zivilisten getötet werden. Im Gegenteil, wie sehr gut anklingen liess, können solche Techniken exakt dazu verwendet werden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1282803) Verfasst am: 05.05.2009, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Natürlich werden weiterhin Zivilisten in Kriegen sterben, aber man kann davon ausgehen, dass es weniger sein werden.


Warum?

Die Drohnentechnik an sich kann doch nicht verhindern, dass Zivilisten getötet werden. Im Gegenteil, wie sehr gut anklingen liess, können solche Techniken exakt dazu verwendet werden.
Natürlich könnte man sie dazu verwenden. Aber wer hätte ein Interesse daran?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1282812) Verfasst am: 05.05.2009, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

noc

niemand...

Wie komme ich bloss auf den Gedanken, dasss irgend jemand eine neue Technik mißbräuchlich dazu verwenden könne, Menschen abzumurksen...

Hat ja noch nie jemand gemacht...
Schon gar nicht mit einer Technik, deren Erfinder diese (vermeintlich?) für friedliche Energieerzeugung vorgesehen hatten...

Opps, sorry, das war jetzt die Atomenergie. Kampfdrohnen sind ja, wie der Name schon sagt Ausrufezeichen , für Kampfzwecke entwickelt...
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1282815) Verfasst am: 05.05.2009, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist allerdings schon lange her.

Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1282822) Verfasst am: 05.05.2009, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Das ist allerdings schon lange her.

Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?


Ist doch völlig egal. Deine These war doch allgemeiner Natur. Weniger Menschen = humanerer Krieg.

Davon abgesehen, wer sagt denn, dass die beknackten Fanatiker in diesen Gebieten nicht selbst irgendwann Drohnen einsetzen ? Sieht heute zwar noch problematisch aus, könnte aber morgen schon Wirklichkeit sein.

Mal davon angesehen, dass ich den Amis nun auch wirklich nicht unbedingt zutraue, dass sie
"Kollateralschäden" um jeden Preis vermeiden.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1282825) Verfasst am: 05.05.2009, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Mal davon angesehen, dass ich den Amis nun auch wirklich nicht unbedingt zutraue, dass sie "Kollateralschäden" um jeden Preis vermeiden.
Das ist eine Kosten/Nutzen-Rechnung. Einerseits verstärkte Bemühungen Ziviltote zu vermeiden, andererseits bescheren tote Zivilisten den Taliban Propaganda und schlechte Stimmung an der Heimatfront.

Aus einer geringen Motivation Zivilisten zu schonen aber umgekehrt zu schließen, den Amerikanern ginge es darum, möglichst viele Zivilisten zu töten ist mehr als gewagt.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1282831) Verfasst am: 05.05.2009, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?

1. Zivilisten wurden z.B. bombardiert um die "Moral" zu zerstören und gegen die eigenen Leiter aufzustehen(siehe 2. Weltkrieg).
2. Werf mal eine Bombe über dicht besiedeltes Gebiet ab, du wirst zwangsweise Leute verletzen/töten die nicht auf deiner Liste standen. Von der Sachbeschädigung ganz zu schweigen(uuups, Nachbarhaus auch kaputt).
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1282834) Verfasst am: 05.05.2009, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?

1. Zivilisten wurden z.B. bombardiert um die "Moral" zu zerstören und gegen die eigenen Leiter aufzustehen(siehe 2. Weltkrieg).
2. Werf mal eine Bombe über dicht besiedeltes Gebiet ab, du wirst zwangsweise Leute verletzen/töten die nicht auf deiner Liste standen. Von der Sachbeschädigung ganz zu schweigen(uuups, Nachbarhaus auch kaputt).

1.Das ist katastrophal in die Hose gegangen, wie Amerikaner und Briten später selbst festgestellt haben.
2.Das ist natürlich Tötung von Zivilisten, aber keine gezielte Tötung.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1282836) Verfasst am: 05.05.2009, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?

1. Zivilisten wurden z.B. bombardiert um die "Moral" zu zerstören und gegen die eigenen Leiter aufzustehen(siehe 2. Weltkrieg).
2. Werf mal eine Bombe über dicht besiedeltes Gebiet ab, du wirst zwangsweise Leute verletzen/töten die nicht auf deiner Liste standen. Von der Sachbeschädigung ganz zu schweigen(uuups, Nachbarhaus auch kaputt).


Mindestens 2. kennen wir auch zur Genüge aus dem Kosovokrieg.

Trotz aller verbesserter Technik, der "klinisch saubere Eingriff" im Kriegsfalle war und ist nicht möglich.

Und wird es vielleicht auch niemals sein.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1282848) Verfasst am: 05.05.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?

1. Zivilisten wurden z.B. bombardiert um die "Moral" zu zerstören und gegen die eigenen Leiter aufzustehen(siehe 2. Weltkrieg).
2. Werf mal eine Bombe über dicht besiedeltes Gebiet ab, du wirst zwangsweise Leute verletzen/töten die nicht auf deiner Liste standen. Von der Sachbeschädigung ganz zu schweigen(uuups, Nachbarhaus auch kaputt).


Mindestens 2. kennen wir auch zur Genüge aus dem Kosovokrieg.

Trotz aller verbesserter Technik, der "klinisch saubere Eingriff" im Kriegsfalle war und ist nicht möglich.

Und wird es vielleicht auch niemals sein.
Dennoch haben die chirurgischen Schläge die zivilen Toten drastisch reduziert.
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beachbernie
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Beitrag(#1282948) Verfasst am: 05.05.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Das ist allerdings schon lange her.

Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?



Das gleiche Interesse, das auch sonst meist in besetzten Laendern fuer Gewalt gegen Zivilisten verantwortlich ist: Um die Leute einzuschuechtern, damit sie sich nicht gegen die Besatzung erheben.
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1282963) Verfasst am: 05.05.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Das ist allerdings schon lange her.

Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?



Das gleiche Interesse, das auch sonst meist in besetzten Laendern fuer Gewalt gegen Zivilisten verantwortlich ist: Um die Leute einzuschuechtern, damit sie sich nicht gegen die Besatzung erheben.
Wenn die Besatzung garnicht erst gewalttätig ist, muss man sich auch nicht gegen sie auflehnen. zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1282971) Verfasst am: 05.05.2009, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Das ist allerdings schon lange her.

Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?



Das gleiche Interesse, das auch sonst meist in besetzten Laendern fuer Gewalt gegen Zivilisten verantwortlich ist: Um die Leute einzuschuechtern, damit sie sich nicht gegen die Besatzung erheben.
Wenn die Besatzung garnicht erst gewalttätig ist, muss man sich auch nicht gegen sie auflehnen. zwinkern


Das muesste man erst mal probieren ob das geht, gewaltfrei ein fremdes Land besetzen. Ich glaube aber nicht, dass das geht. Ich glaube das geht bloss umgekehrt, wenn man fremde Besatzer gewaltlos aus dem eigenen Land vertreibt. Jedenfalls war das in der bisherigen Geschichte so.
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1282974) Verfasst am: 05.05.2009, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Das ist allerdings schon lange her.

Wo aber besteht heute ein Interesse daran, gezielt Zivilisten beispielsweise im Irak oder Afghanistan zu töten?



Das gleiche Interesse, das auch sonst meist in besetzten Laendern fuer Gewalt gegen Zivilisten verantwortlich ist: Um die Leute einzuschuechtern, damit sie sich nicht gegen die Besatzung erheben.
Wenn die Besatzung garnicht erst gewalttätig ist, muss man sich auch nicht gegen sie auflehnen. zwinkern


Das muesste man erst mal probieren ob das geht, gewaltfrei ein fremdes Land besetzen. Ich glaube aber nicht, dass das geht. Ich glaube das geht bloss umgekehrt, wenn man fremde Besatzer gewaltlos aus dem eigenen Land vertreibt. Jedenfalls war das in der bisherigen Geschichte so.
Besetzen ist nicht besiegen. Die Niederkämpfung Deutschlands war gewaltsam, die Besatzung hingegen nicht.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1282978) Verfasst am: 05.05.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist auch überhaupt nicht der Punkt. Wer möglichst viele Zivilisten töten will, lässt 1000 Soldaten Amok laufen - das dürfte so viel kosten, wie eine einzige High-Tech-Drohne.
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