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Soziale Unruhen durch die "Krise" ?
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1279484) Verfasst am: 30.04.2009, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ihr seit zwei nicht mehr ganz junge Männer, eine Insel und eine Atombombe sind im Spiel und einer hat den anderen "Bub" genannt.

Irgendwie erinnert mich das an Charles Widmore und Benjamin Linus aus "Lost".

Trinkt einer von euch vielleicht nachts uralten Whiskey, um sich gegen die Alpträume zu wappnen? Lachen



Leider bloss der, der den uralten Whiskey nicht so dringend braucht wie der andere... Sehr glücklich


Dein Gescwurbel ist ja auch nur im Vollsuff zu ertragen...!
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1279576) Verfasst am: 01.05.2009, 00:51    Titel: Re: Soziale Unruhen durch die "Krise" ? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Hier möchte ich gerne erfahren, was für konkrete Erwartungen Ihr habt, wie Ihr die Lage einschätzt, ob Ihr den Begriff Rezession oder Depression für angebrachter haltet und v.a. wie sehr Euch die Krise persönlich tangiert. Glaubt Ihr z.B., dass es Straßenkämpfe oder vielleicht sogar Plünderungen geben könnte? Hamsterkäufe?

Ich hab Angst. Aber auch Hoffnung.


Die Scheiße ist am Köcheln.
Die Finanzkrise beweist zweierlei: Wie leicht das System aus dem Gleichgewicht kommen kann und wie flexibel es trotzdem über sonst selbstgesteckte Grenzen hinwegrattert, wenn es um den Systemerhalt geht.

Wir werden (was ich seit ca. 15 Jahren prognostiziere) einen weltweiten, pulsierenden Bürgerkrieg bekommen: Kampf um Arbeit, sauberes Wasser, sauberes Essen, saubere Luft werden immer wichtiger.
Migrationsströme haben schon jetzt Probleme von einem Teil der Welt zum nächsten transportiert, auch das wird zunehmen.
Weiterhin wird Jugendgewalt extrem zunehmen, insbesondere zwischen den großen ethnischen Gruppen in Mitteleuropa, auch zwischen Rechts und Links.
Der Bosnienkrieg war ein Vorgeschmack von dem, was kommt.
Insbesondere der Klimawandel wird alles noch weiter verschärfen, gleichzeitig nehmen repressive Maßnahmen von Regierungen zu, was die Spirale noch weiter hochschaukelt.

Die einzelnen Krisen werden sich gegenseitig potenzieren, eine logische Wechselwirkung, die komischerweise niemand auf der Rechnung hat.
In jedem Fall wird es ein gnadenloses Töten geben: Jeder gegen Jeden, Gruppen gegen Gruppen, Ethnien gegen Ethnien.
In Laufe dieses täglichen Überlebenskampfes werden sich neue politische Denk-Allianzen bilden und das heutige Lagerdenken völlig hinweggeschwemmt, da die Realität dann ein radikal anderes Bewußtsein bezüglich jetziger, vermeintlich elementarer "Wahrheiten" wie "Freiheit", "Wohlstand", "Gerechtigkeit" usw.usf. konditionieren wird.
Falls die Welt nicht durch atomare Auseinandersetzungen UND den fortgeschrittenen Klimawandel weitestgehend unbewohnbar wird, gibt es tatsächlich ein "Danach", daß heutige politische und wirtschaftliche Strukturen lächerlich erscheinen lassen wird.
Bis es soweit ist, muss der Mensch als Gattung erst den Schmerz erleiden, der notwendig für das entsprechende politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Umschwenken ist.
Das bedeutet Millionen von Toten, völlig zerstörte familiäre Strukturen, massives Artensterben, eine völlig ausgequetschte und vergiftete Erde, katastrophale klimatische Zustände, Epidemien usw...

Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern schlichte Zwangsläufigkeit, ein systemimmanenter Automatismus...
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1281483) Verfasst am: 03.05.2009, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:


Die Scheiße ist am Köcheln.
Die Finanzkrise beweist zweierlei: Wie leicht das System aus dem Gleichgewicht kommen kann und wie flexibel es trotzdem über sonst selbstgesteckte Grenzen hinwegrattert, wenn es um den Systemerhalt geht.

Wir werden (was ich seit ca. 15 Jahren prognostiziere) einen weltweiten, pulsierenden Bürgerkrieg bekommen: Kampf um Arbeit, sauberes Wasser, sauberes Essen, saubere Luft werden immer wichtiger.
Migrationsströme haben schon jetzt Probleme von einem Teil der Welt zum nächsten transportiert, auch das wird zunehmen.
Weiterhin wird Jugendgewalt extrem zunehmen, insbesondere zwischen den großen ethnischen Gruppen in Mitteleuropa, auch zwischen Rechts und Links.
Der Bosnienkrieg war ein Vorgeschmack von dem, was kommt.
Insbesondere der Klimawandel wird alles noch weiter verschärfen, gleichzeitig nehmen repressive Maßnahmen von Regierungen zu, was die Spirale noch weiter hochschaukelt.

Die einzelnen Krisen werden sich gegenseitig potenzieren, eine logische Wechselwirkung, die komischerweise niemand auf der Rechnung hat.
In jedem Fall wird es ein gnadenloses Töten geben: Jeder gegen Jeden, Gruppen gegen Gruppen, Ethnien gegen Ethnien.
In Laufe dieses täglichen Überlebenskampfes werden sich neue politische Denk-Allianzen bilden und das heutige Lagerdenken völlig hinweggeschwemmt, da die Realität dann ein radikal anderes Bewußtsein bezüglich jetziger, vermeintlich elementarer "Wahrheiten" wie "Freiheit", "Wohlstand", "Gerechtigkeit" usw.usf. konditionieren wird.
Falls die Welt nicht durch atomare Auseinandersetzungen UND den fortgeschrittenen Klimawandel weitestgehend unbewohnbar wird, gibt es tatsächlich ein "Danach", daß heutige politische und wirtschaftliche Strukturen lächerlich erscheinen lassen wird.
Bis es soweit ist, muss der Mensch als Gattung erst den Schmerz erleiden, der notwendig für das entsprechende politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Umschwenken ist.
Das bedeutet Millionen von Toten, völlig zerstörte familiäre Strukturen, massives Artensterben, eine völlig ausgequetschte und vergiftete Erde, katastrophale klimatische Zustände, Epidemien usw...

Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern schlichte Zwangsläufigkeit, ein systemimmanenter Automatismus...




Prost
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1281487) Verfasst am: 03.05.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dann kann man ja noch hoffen, dass die Apokalypse nicht mehr all zu fern ist und die Menschheit diesen Planeten möglichst bald selbst von der Seuche Mensch heilt.

Zuletzt bearbeitet von Baldur am 03.05.2009, 22:58, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1281492) Verfasst am: 03.05.2009, 22:20    Titel: Re: Soziale Unruhen durch die "Krise" ? Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:


Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern schlichte Zwangsläufigkeit, ein systemimmanenter Automatismus...


Das ist weder Verschwoerungstheorie noch Zwangslaeufigkeit oder Automatismus, sondern eine Geisteshaltung, die man "Fatalismus" nennt.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1282185) Verfasst am: 04.05.2009, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Nicht persöhnlich nehmen, ich bin nur eben sehr skeptisch und stelle manchmal Fragen so direkt, das es wehtut.


Ich verstehe die Frage nicht, also kann sie mir wahrscheinlich auch nicht wehtun.



Dann nochmal: "Woran" genau denkst du dabei, wenn du an organisierte Überfälle und Kriminalität von Jugendbanden denkst?

An eine "Krise", oder an etwas anderes?
Einige meinen ja, der hohe Migrantenkinder-Anteil unter den Jugendlichen sei' schuld daran...

Ein Schelm, wer da rechtes denkt Mit den Augen rollen




L.E.N. hat folgendes geschrieben:

ich dachte in erster linie an mehr jugendliche ohne perspektive und mit frustration.


Guter Einwurf...
Aber "welche Gruppen/Minderheiten/"Volks"gruppen (Achtung böse Sehr glücklich )" würden sich so etwas wagen...?





Baldur hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Soziale Unruhen durch die "Krise" ?


Fragt doch mal euch selbst. Werde ihr "unruhig" durch die Krise?



NÖ!! >_> ;3
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1282214) Verfasst am: 04.05.2009, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Nicht persöhnlich nehmen, ich bin nur eben sehr skeptisch und stelle manchmal Fragen so direkt, das es wehtut.


Ich verstehe die Frage nicht, also kann sie mir wahrscheinlich auch nicht wehtun.



Dann nochmal: "Woran" genau denkst du dabei, wenn du an organisierte Überfälle und Kriminalität von Jugendbanden denkst?

An eine "Krise", oder an etwas anderes?
Einige meinen ja, der hohe Migrantenkinder-Anteil unter den Jugendlichen sei' schuld daran...

Ein Schelm, wer da rechtes denkt Mit den Augen rollen


Statistisch gesehen begehen Jungendliche mit Migrationshintergrund mehr Straftaten als Jungendliche ohne solchen (auch ohne Ausländerrecht), das heißt aber nicht, dass es daran liegt, dass sie einen Migrationshintergrund haben.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1282227) Verfasst am: 04.05.2009, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Statistisch gesehen begehen Jungendliche mit Migrationshintergrund mehr Straftaten als Jungendliche ohne solchen (auch ohne Ausländerrecht), das heißt aber nicht, dass es daran liegt, dass sie einen Migrationshintergrund haben.



Ich möchte dazu auch 'von mir' etwas sagen.

Ich bin, was man in Japan wohl einen "Hikikomori" oder so nennen würde. Bis auf die Tatsache, das ich meinen Eltern nicht so auf der Tasche liegen möchte, mache ich kaum was. Ich mache Leiharbeiter-Jobs, Nebenjobs, Sachen für die man ein paar Euro in der Stunde kriegt...

Nebenbei mache ich den Real und scheine ihn auch (endlich) zu schaffen. (Bin ich eigentlich blöd, zweimal versagt zu haben? Jeder Kurs ist anders als der vorherige).

Kurz: Ich bin etwas, auf das jeder hochnäsig herabschauen darf, der schon drei Jahre ausgebildet ist, ne Karre fährt, vielleicht noch ne Freundin hat und meint, sein Leben ist das beste Vorbild für jeden Mann.

UND: Ich bin (war eigentlich) leidenschaftlicher PC-Spieler früher und bin davon eigentlich vollständig runtergekommen.

Solalala: "Meine" Randgruppe/Mehr/Minderheit nennt man "die PC-Spieler"...

und nun frage ich dich nur eines zwinkern

Was denkst, wie viele Überfälle begehen Leute wie ich? Organisiert? Wie viele Straftaten habe ich?



Glaub es oder nicht - nicht eine. Mein ganzes Leben lang nicht. Für den überall vertretenen "Pseudo-Gangster" von Deutschland bin ich wohl ein Feigling, aber ich sage: Nein, ich bin kein Feigling. Ich bin nur eben kein kleinkrimineller Möchtegern-Mafioso, der das Gesetz bricht und sich Sachen traut, die sich andere mit was weis ich gescheiterten Erziehungen trauen zwinkern



Frust? Depression? Sorgen? Geldnot? Blablabla *Hust* - "Jugendliche" (okay ich bin bald 24) begehen Verbrechen aus den unterschiedlichsten Dingen.

Dennoch wird meinesgleichen sicherlich keine organisierten Raubüberfälle begehen. Wer derart abstürzt, hat als selbstständiger Mensch versagt. Die Gesellschaft ist manchmal knallhart, aber nachzugeben und gegen Gesetze zu verstossen heisst, weich zu werden und sein Rückgrad zu verlieren.

Niemals!! Darum kann ich "Jugendliche" nicht verstehen, die sowas machen würden. Wenn man sagt, das läge an Dingen wie Frust, Depression, Perspektivslosigkeit und so, dann klingt das für mich eher wie Verschönigungsversuche.

Wer sowas macht, WILL sowas machen. Er ist kein Opfer, sondern ein (Schwachkopf von einem) Täter.

Vielleicht war ich nun ein wenig zu hart. Hoffe, ich habe mich nicht 'zu' weit aus dem Fenster gelehnt...
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beachbernie
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Beitrag(#1282232) Verfasst am: 04.05.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Statistisch gesehen begehen Leute ohne geregelten Arbeitsplatz, die sich durch Gelegenheitsjobs ueber Wasser halten mehr Straftaten als solche in "geordneten Verhaeltnissen". Das sollte man auch mal erwaehnen duerfen. Ist doch interessant? Oder? Da muss man doch auch mal drueber reden....so ganz ohne Tabus...
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Hornochse
Orthographiefetischist



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Beitrag(#1282250) Verfasst am: 05.05.2009, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war ich nun ein wenig zu hart. Hoffe, ich habe mich nicht 'zu' weit aus dem Fenster gelehnt...


Wo ist jetzt der Bezug zu meiner Aussage, bzw. dem Kontext, in dem sie steht?
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1282253) Verfasst am: 05.05.2009, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Statistisch gesehen begehen Leute ohne geregelten Arbeitsplatz, die sich durch Gelegenheitsjobs ueber Wasser halten mehr Straftaten als solche in "geordneten Verhaeltnissen". Das sollte man auch mal erwaehnen duerfen. Ist doch interessant? Oder? Da muss man doch auch mal drueber reden....so ganz ohne Tabus...


Gerne. Du darfst sogar mit dir selbst darüber reden, wenn du nur beißen willst, ohne dich vorher zu versichern, dass ein Knochen vor dir liegt.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1282272) Verfasst am: 05.05.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war ich nun ein wenig zu hart. Hoffe, ich habe mich nicht 'zu' weit aus dem Fenster gelehnt...


Wo ist jetzt der Bezug zu meiner Aussage, bzw. dem Kontext, in dem sie steht?



Du sagst so einfach: "Sie begehen diese Verbrechen aber nicht öfter als alle anderen, weil sie einen Migrationshintergrund haben"...

und ich frage dich: Bist du sicher? Vielleicht haben sie ja alle teils Flausen im Kopf, sie könnten dies einfach so machen, weil sie sich in Deutschland nicht so heimisch fühlen wie die "urstämmigen" Leute hier.

Ich werfe das ohne mit der Wimper zu zucken vor. Wird es eigentlich ernst genommen und wichtig gehalten, das "Migrantengören" (Verzeihung *Hust*) denselben Respekt und diesselbe Achtung vor den Gesetzen haben, wie alle anderen?


Wenn ich von "Überfällen in 10 Jahren" höre, Verzeihung, aber da denke ich an alle Arten Visagen... ... nur irgendwie wenig an Deutsche.

So das war jetzt ein gemeiner Kommentar von mir, aber was soll ich machen? Ich bin skeptisch und kenne die Statistik.
Deutschland, ein Ghettoland voller Gangster? Verzeihung, aber da denke ich immer gleich an den Sumpf der "Multikultur"...
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1282324) Verfasst am: 05.05.2009, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich an "Überfälle in 10 Jahren" denke, dann denke ich an alle Arten von Visagen .. nur irgendwie wenig Frauen.

Wird es eigentlich ernst und wichtig genommen, dass Männer denselben Respekt und dieselbe Achtung vor Gesetzen haben wie alle anderen?
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1282349) Verfasst am: 05.05.2009, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

einmal kurz googeln reicht...
"Prügeltussen" schlagen zu!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1282361) Verfasst am: 05.05.2009, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Statistisch gesehen begehen Leute ohne geregelten Arbeitsplatz, die sich durch Gelegenheitsjobs ueber Wasser halten mehr Straftaten als solche in "geordneten Verhaeltnissen". Das sollte man auch mal erwaehnen duerfen. Ist doch interessant? Oder? Da muss man doch auch mal drueber reden....so ganz ohne Tabus...


Gerne. Du darfst sogar mit dir selbst darüber reden, wenn du nur beißen willst, ohne dich vorher zu versichern, dass ein Knochen vor dir liegt.


An Deinen Gebeinen nage ich doch gar nicht! Da ist eh nix dran... Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1282362) Verfasst am: 05.05.2009, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war ich nun ein wenig zu hart. Hoffe, ich habe mich nicht 'zu' weit aus dem Fenster gelehnt...


Wo ist jetzt der Bezug zu meiner Aussage, bzw. dem Kontext, in dem sie steht?



Du sagst so einfach: "Sie begehen diese Verbrechen aber nicht öfter als alle anderen, weil sie einen Migrationshintergrund haben"...

und ich frage dich: Bist du sicher? Vielleicht haben sie ja alle teils Flausen im Kopf, sie könnten dies einfach so machen, weil sie sich in Deutschland nicht so heimisch fühlen wie die "urstämmigen" Leute hier.

Ich werfe das ohne mit der Wimper zu zucken vor. Wird es eigentlich ernst genommen und wichtig gehalten, das "Migrantengören" (Verzeihung *Hust*) denselben Respekt und diesselbe Achtung vor den Gesetzen haben, wie alle anderen?


Wenn ich von "Überfällen in 10 Jahren" höre, Verzeihung, aber da denke ich an alle Arten Visagen... ... nur irgendwie wenig an Deutsche.

So das war jetzt ein gemeiner Kommentar von mir, aber was soll ich machen? Ich bin skeptisch und kenne die Statistik.
Deutschland, ein Ghettoland voller Gangster? Verzeihung, aber da denke ich immer gleich an den Sumpf der "Multikultur"...


Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern
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Uriziel
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
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Beitrag(#1282495) Verfasst am: 05.05.2009, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern



Du meinst Kanada? ;3
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1282499) Verfasst am: 05.05.2009, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
einmal kurz googeln reicht...
"Prügeltussen" schlagen zu!


Könntest du meine Beiträge im Kontext lesen? Oder meinst du, dass es keine "einheimischen" Schlägertrupps gibt?
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1282507) Verfasst am: 05.05.2009, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern



Du meinst Kanada? ;3
Keine Ahnung, warum das so ist... ... kenne mich da nicht aus.


Vielleicht weil die Migranten in Kanada in ein Umfeld migrigrieren indem sie sich willkommen
fühlen können und dessen Atmosphäre sie dementsprechend auch nicht stören mögen.
In D hingegen existert eine solche Atmosphäre, in die sich zu integireren lohnen würde, schlichtweg nicht.
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Skeptiker
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Beitrag(#1282532) Verfasst am: 05.05.2009, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern


Du meinst Kanada? ;3
Keine Ahnung, warum das so ist... ... kenne mich da nicht aus.


Vielleicht weil die Migranten in Kanada in ein Umfeld migrigrieren indem sie sich willkommen
fühlen können und dessen Atmosphäre sie dementsprechend auch nicht stören mögen.
In D hingegen existert eine solche Atmosphäre, in die sich zu integireren lohnen würde, schlichtweg nicht.


Ja, und weil die Migranten in Kanada sicherlich auch eine Perspektive bekommen, was ja mit einer gastfreundlichen Aufnahme auch zusammenhängen sollte.

Und daran hakt es in diesem unselig tradtionsgetränkten Deutschland nun mal.

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AXO
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1282575) Verfasst am: 05.05.2009, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern


Du meinst Kanada? ;3
Keine Ahnung, warum das so ist... ... kenne mich da nicht aus.


Vielleicht weil die Migranten in Kanada in ein Umfeld migrigrieren indem sie sich willkommen
fühlen können und dessen Atmosphäre sie dementsprechend auch nicht stören mögen.
In D hingegen existert eine solche Atmosphäre, in die sich zu integireren lohnen würde, schlichtweg nicht.


Ja, und weil die Migranten in Kanada sicherlich auch eine Perspektive bekommen, was ja mit einer gastfreundlichen Aufnahme auch zusammenhängen sollte.

Und daran hakt es in diesem unselig tradtionsgetränkten Deutschland nun mal.

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Hornochse
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Beitrag(#1282769) Verfasst am: 05.05.2009, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:

Du sagst so einfach: "Sie begehen diese Verbrechen aber nicht öfter als alle anderen, weil sie einen Migrationshintergrund haben"...


Das sagte ich nicht. Ich sagte, dass nicht daraus folgt, dass der Migrationshintergrund selbst die Ursache ist.

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Vielleicht haben sie ja alle teils Flausen im Kopf, sie könnten dies einfach so machen, weil sie sich in Deutschland nicht so heimisch fühlen wie die "urstämmigen" Leute hier.


Diese Annahme besitzt eine deutlich geringere Plausibilität als z.B. die, dass es mit den vergleichsweise schlechteren sozioökonomischen Bedingungen Jungendlicher mit Migrationshintergrund zusammenhängt.
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- Niklas Luhmann -
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beachbernie
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Beitrag(#1282940) Verfasst am: 05.05.2009, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern



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Vielleicht weil die Migranten in Kanada in ein Umfeld migrigrieren indem sie sich willkommen
fühlen können und dessen Atmosphäre sie dementsprechend auch nicht stören mögen.
In D hingegen existert eine solche Atmosphäre, in die sich zu integireren lohnen würde, schlichtweg nicht.



Hoehere Kriminalitaetsraten haben rein gar nichts mit der Migriererei zu tun, dass wird einfach bloss aus ideologischen Gruenden hochgespielt, sondern ist typisch fuer sozial deklassierte und ausgegrenzte Minderheiten. In Kanada trifft dies leider immer noch fuer die Minderheit der Nachkommen der Ureinwohner zu, obwohl inzwischen die Ausgrenzerei von Eingrenzungsbemuehungen abgeloest wurde. Es dauert aber wohl eine Zeit lang bis die schlimmen Folgen der frueheren Leitkultur- und Zwangsassimilierungspolitik ganz ueberwunden sind. Fortschritte sind bereits zu verzeichnen. In Deutschland werden demgegenueber zumeist eingewanderte ethnische Minderheiten ausgegrenzt und finden sich sozial deklassiert wieder. Deshalb ist unter ihnen, genauso wie unter sozial deklassierten Minderheiten ohne "Migrationshintergrund", eine hoehere Kriminalitaetsrate zu verzeichnen. Wenn man sich bewusst macht, dass ein Problem, das eigentlich auf soziale Deklassierung und Ausgrenzung zurueckzufuehren ist, geradezu zwanghaft als ein "Migrantenproblem" dargestellt wird, obwohl es mit Migration hoechstens sehr indirekt zu tun hat, dann wird auch klar, dass fuer eine Loesung des Problems eines unabdingbar ist: Es zunaechst einmal richtig zu bezeichnen. Es geht nicht um Migrantenkriminalitaet, sondern um Randgruppenkriminalitaet und die Loesung liegt dann auch logischerweise darin die Inklusivitaet fuer alle Randgruppen zu foerdern und nicht darin Migration zu daemonisieren. Ganz im Gegenteil, wer durch die Betonung des Migrationshintergrundes von Staftaetern meint sein politisches Sueppchen kochen zu muessen, der foerdert gerade die Ausgrenzung von Migranten und verschlimmert so das Problem anstatt zu seiner Loesung beizutragen.

Gruss, Bernie
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1283001) Verfasst am: 05.05.2009, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
einmal kurz googeln reicht...
"Prügeltussen" schlagen zu!


Könntest du meine Beiträge im Kontext lesen? Oder meinst du, dass es keine "einheimischen" Schlägertrupps gibt?


wie kommst du drauf? meinst du die situation dort ist von der hier sooo unterschiedlich?
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1283069) Verfasst am: 06.05.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heute im Fernsehen mitbekommen (3. Programme mit einem Interview mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer):

Das Anzeigeverhalten von Gewalttaten ist erheblich stärker ausgeprägt, wenn die Gewalt von einem Ausländer (oder Mensch mit Migrationshintergrund) gegen einen Deutschen gerichtet ist und wesentlich weniger stark ausgeprägt, wenn ein Deutscher einen Deutschen physisch angreift.

Wenn also Max von Moritz verprügelt wird, wird dies als Schulhofrauferei abgetan und es erfolgt keine Anzeige. Wenn aber Max von Mustafa angegriffen wird, spricht man von Jugendgewalt, bringt das Verhalten zur Anzeige und leitet ein entsprechendes strafrechtliches Verfahren ein.


[Jetzt habe ich auch eine Internetquelle: Jugendgewalt - "Die kulturellen Schranken der Gewalt verschwinden"]
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1283088) Verfasst am: 06.05.2009, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Jugendgewalt - "Die kulturellen Schranken der Gewalt verschwinden"


Naja:

Zitat:
sueddeutsche.de: Innenminister Schäuble hat gesagt, dass sich gerade an der sinkenden Zahl der Straftaten von Ausländern eine gelungene Integration ablesen lasse.

Pfeiffer: Für die Erwachsenen stimmt das auch. Bei den Jugendlichen in den Städten beobachten wir das Gegenteil. Ein Beispiel: In München hat sich zwischen 1998 und 2005 die Gewaltkriminalität unter türkischen Jugendlichen nach unseren Forschungen deutlich erhöht. Parallel dazu sank der Anteil junger Türken auf Münchener Gymnasien von 18 auf 13 Prozent. Hier ist die Integration nicht gelungen.

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Chevvi
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Anmeldungsdatum: 20.08.2008
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Wohnort: Bremen

Beitrag(#1283440) Verfasst am: 06.05.2009, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Heute im Fernsehen mitbekommen (3. Programme mit einem Interview mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer):

Das Anzeigeverhalten von Gewalttaten ist erheblich stärker ausgeprägt, wenn die Gewalt von einem Ausländer (oder Mensch mit Migrationshintergrund) gegen einen Deutschen gerichtet ist und wesentlich weniger stark ausgeprägt, wenn ein Deutscher einen Deutschen physisch angreift.

Wenn also Max von Moritz verprügelt wird, wird dies als Schulhofrauferei abgetan und es erfolgt keine Anzeige. Wenn aber Max von Mustafa angegriffen wird, spricht man von Jugendgewalt, bringt das Verhalten zur Anzeige und leitet ein entsprechendes strafrechtliches Verfahren ein.


[Jetzt habe ich auch eine Internetquelle: Jugendgewalt - "Die kulturellen Schranken der Gewalt verschwinden"]


Diskriminierendes Anzeigeverhalten?
Wird es nicht langsam albern? Wo finde ich denn eine echte Quelle dafür?

In der SZ freute er sich doch noch über gesteigerte Anzeigebereitschaft.
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Hucklebuck
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Beiträge: 996

Beitrag(#1283607) Verfasst am: 06.05.2009, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei uns ist das ganz anders. Bei uns ist genau die Bevoelkerungsgruppe mit dem wenigsten "Migrationshintergrund" diejenige, die statistisch gesehen am haeufigsten mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ob das mit dem Gesetz in Konflikt geraten nicht vielleicht am Ende mit ganz anderen Hintergruenden zu tun hat als mit der Migriererei? zwinkern



Du meinst Kanada? ;3
Keine Ahnung, warum das so ist... ... kenne mich da nicht aus.


Vielleicht weil die Migranten in Kanada in ein Umfeld migrigrieren indem sie sich willkommen
fühlen können und dessen Atmosphäre sie dementsprechend auch nicht stören mögen.
In D hingegen existert eine solche Atmosphäre, in die sich zu integireren lohnen würde, schlichtweg nicht.



Hoehere Kriminalitaetsraten haben rein gar nichts mit der Migriererei zu tun, dass wird einfach bloss aus ideologischen Gruenden hochgespielt, sondern ist typisch fuer sozial deklassierte und ausgegrenzte Minderheiten. In Kanada trifft dies leider immer noch fuer die Minderheit der Nachkommen der Ureinwohner zu, obwohl inzwischen die Ausgrenzerei von Eingrenzungsbemuehungen abgeloest wurde. Es dauert aber wohl eine Zeit lang bis die schlimmen Folgen der frueheren Leitkultur- und Zwangsassimilierungspolitik ganz ueberwunden sind. Fortschritte sind bereits zu verzeichnen. In Deutschland werden demgegenueber zumeist eingewanderte ethnische Minderheiten ausgegrenzt und finden sich sozial deklassiert wieder. Deshalb ist unter ihnen, genauso wie unter sozial deklassierten Minderheiten ohne "Migrationshintergrund", eine hoehere Kriminalitaetsrate zu verzeichnen. Wenn man sich bewusst macht, dass ein Problem, das eigentlich auf soziale Deklassierung und Ausgrenzung zurueckzufuehren ist, geradezu zwanghaft als ein "Migrantenproblem" dargestellt wird, obwohl es mit Migration hoechstens sehr indirekt zu tun hat, dann wird auch klar, dass fuer eine Loesung des Problems eines unabdingbar ist: Es zunaechst einmal richtig zu bezeichnen. Es geht nicht um Migrantenkriminalitaet, sondern um Randgruppenkriminalitaet und die Loesung liegt dann auch logischerweise darin die Inklusivitaet fuer alle Randgruppen zu foerdern und nicht darin Migration zu daemonisieren. Ganz im Gegenteil, wer durch die Betonung des Migrationshintergrundes von Staftaetern meint sein politisches Sueppchen kochen zu muessen, der foerdert gerade die Ausgrenzung von Migranten und verschlimmert so das Problem anstatt zu seiner Loesung beizutragen.

Gruss, Bernie


Auf der einen Seite hast Du natürlich Recht, daß Kriminalität mit Deklassierung und Ausgrenzung zu tun hat.
Aber das ist leider nur ein Teil der Wahrheit...
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, daß Du einfach zu lange von Deutschland weg bist, bzw. Wedding, Kreuzberg, Neukölln oder die entsprechenden Hamburger, Kölner, Frankfurter usw.- Stadtteile nur vom Hörensagen kennst.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1283852) Verfasst am: 07.05.2009, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gangs terrorisieren das Sonnenland
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beachbernie
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Beitrag(#1283894) Verfasst am: 07.05.2009, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Auf der einen Seite hast Du natürlich Recht, daß Kriminalität mit Deklassierung und Ausgrenzung zu tun hat.
Aber das ist leider nur ein Teil der Wahrheit...
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, daß Du einfach zu lange von Deutschland weg bist, bzw. Wedding, Kreuzberg, Neukölln oder die entsprechenden Hamburger, Kölner, Frankfurter usw.- Stadtteile nur vom Hörensagen kennst.



Ich lebe in einer Gesellschaft, in der sowohl die Einwanderungsrate als auch der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund noch erheblich hoeher sind als in Deutschland. Sonst noch Fragen?

Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich Deutschland zunehmend aus der Realitaet in ein Paralleluniversum verabschiedet und seine Befindlichkeitsstoerungen fuer den Nabel der Welt haelt.
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