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Meisterwerke der Musik
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1283470) Verfasst am: 06.05.2009, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Denker hat folgendes geschrieben:
Ok tut mir leid das ich den "Klassik Kreis" hier sprenge

Der ist doch schon gesprengt. Am Kopf kratzen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1283471) Verfasst am: 06.05.2009, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Denker hat folgendes geschrieben:
Ok tut mir leid das ich den "Klassik Kreis" hier sprenge aber für mich war der Rock n Roll einer der bedeutendsten Umbrüche in der Musikgeschichte. Elvis, Chuck Berry die Beach Boys und viele Andere eröffneten völlig neue musikalische Wege. Auch wenn die Songs vielleicht nicht die "Komplexität" der hier genannten klassischen Stücke aufweisen."


Ja, ist ja kein Problem... Ich seh es ja auch eine Schwäche meinerseits, dass ich aus irgendwelchen Gründen nicht aus der klassischen Musik hinausfinde. Habe schon mehrere Anläufe genommen, aber letztlich fühle ich mich in der Klassik am meisten zuhause - auch wenn das heutzutage ein wenig einsam macht. Jedenfalls werde ich häufig von neuen Bekanntschaften gefragt, welche Musik ich denn hören würde. Wenn ich dann sage, "Klassik", dann ist leider das Gespräch meistens schnell beendet, weil den meisten Leuten dazu rein gar nix einfällt (und ich wiederum über Pop, Rock, etc. nicht Bescheid weiß).
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1283538) Verfasst am: 06.05.2009, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ich seh es ja auch eine Schwäche meinerseits, dass ich aus irgendwelchen Gründen nicht aus der klassischen Musik hinausfinde. Habe schon mehrere Anläufe genommen, aber letztlich fühle ich mich in der Klassik am meisten zuhause - auch wenn das heutzutage ein wenig einsam macht. Jedenfalls werde ich häufig von neuen Bekanntschaften gefragt, welche Musik ich denn hören würde. Wenn ich dann sage, "Klassik", dann ist leider das Gespräch meistens schnell beendet, weil den meisten Leuten dazu rein gar nix einfällt (und ich wiederum über Pop, Rock, etc. nicht Bescheid weiß).

Geht mir ebenso.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1283562) Verfasst am: 06.05.2009, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Geht mir ebenso.


Da bin ich ja froh, dass es noch anderen so geht... Zum Teil sage ich einfach gar nix, wenn ich nach dem Musikgeschmack gefragt werde, oder ich gebe mich als unmusikalisch aus... (bevor ich mit etwa 13 oder 14 Jahren die klassische Musik für mich entdeckt hatte war ich auch tatsächlich der Meinung, ich wäre unmusikalisch, weil mich die ganzen Musiksendungen im Radio und Fernsehen immer gelangweilt hatten...).
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1283563) Verfasst am: 06.05.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Denker hat folgendes geschrieben:
Ok tut mir leid das ich den "Klassik Kreis" hier sprenge aber für mich war der Rock n Roll einer der bedeutendsten Umbrüche in der Musikgeschichte. Elvis, Chuck Berry die Beach Boys und viele Andere eröffneten völlig neue musikalische Wege. Auch wenn die Songs vielleicht nicht die "Komplexität" der hier genannten klassischen Stücke aufweisen."


Ja, ist ja kein Problem... Ich seh es ja auch eine Schwäche meinerseits, dass ich aus irgendwelchen Gründen nicht aus der klassischen Musik hinausfinde. Habe schon mehrere Anläufe genommen, aber letztlich fühle ich mich in der Klassik am meisten zuhause - auch wenn das heutzutage ein wenig einsam macht. Jedenfalls werde ich häufig von neuen Bekanntschaften gefragt, welche Musik ich denn hören würde. Wenn ich dann sage, "Klassik", dann ist leider das Gespräch meistens schnell beendet, weil den meisten Leuten dazu rein gar nix einfällt (und ich wiederum über Pop, Rock, etc. nicht Bescheid weiß).


Vielleicht solltest du es mal mit meiner Methode versuchen Smilie
Ich habe so lange selber klassische Musik gemacht, daß ich sie einfach nicht mehr hören kann ...
sie ist mir zu simpel gestrickt, zu einfallslos, folgen immer dem gleichen Schema (nicht umsonst haben diverse klassische Komponisten "Formeln" erstellt, nach denen jeder Depp entsprechende Mucke machen kann. Heute wird das ja bereits am PC umgesetzt)
Ich habe das schon in meiner Schulzeit, während meiner Gesangsausbildung, gehasst ... ich habe, z.B. so gut wie nie ein Notenblatt benutzt, lediglich nen Zettel mit den Texten, weil die Melodiefolge immer vorhersehbar war .. hatte nie Probleme deswegen, auch nicht als Solist.

Seitdem "kämpf" ich mich durch die verschiedenen Musikstile, welche zwar nicht unbedingt anspruchsvoller sind, aber die wenigstens nicht diesen "wir sind die Besten, die Feinsten und überhaupt"-Nimbus vor sich her tragen ... und da macht einem das Hören (und Machen) von Musik auch wieder Spaß ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1283571) Verfasst am: 06.05.2009, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:

Ich habe so lange selber klassische Musik gemacht, daß ich sie einfach nicht mehr hören kann ...
sie ist mir zu simpel gestrickt, zu einfallslos, folgen immer dem gleichen Schema (nicht umsonst haben diverse klassische Komponisten "Formeln" erstellt, nach denen jeder Depp entsprechende Mucke machen kann. Heute wird das ja bereits am PC umgesetzt)


Wirklich? Kann ich gar nicht so nachvollziehen.... Ist da nicht ein himmelweiter Unterschied zwischen Monteverdi, Beethoven, Bruckner, Schostakowitsch, Penderecki, usw. Ich dachte immer, die von Dir genannten musikalischen Formeln wären hauptsächlich dafür da, um sie zu brechen, zu ignorieren, umzubiegen, usw... Kann mir kaum vorstellen, dass ein Computer beispielsweise die vorhin genannte "Große Fuge" von Beethoven hinbekommen würde. Und das Fugenschema ist in diesem Stück kaum noch vorhanden, höchstens bruchstückhaft.

Und diesen "wir sind die Feinsten"-Nimbus hat die klassische Musik doch eh längst verloren. Ich jedenfalls habe eher das Gefühl, schräg angeschaut zu werden, wenn ich mich als Hörer klassischer Musik oute, weil die meisten mit Klassik nur noch André Rieu und Consorten assoziieren...
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1283581) Verfasst am: 06.05.2009, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wirklich nur ein Angebot für alle Klassik-Freunde ist dieser Thread

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=18275

in dem ich feststellte, dass ich - der ich vorwiegend klassische Musik höre - mit anderen Usern einen außerordentlich ähnlichen Musikgeschmack habe.

Mit diesem Angebot will ich nicht in die Sünde verfallen, neu erscheinenden Usern lediglich die Suchfunktion zu empfehlen, das kann als einfallslos und unhöflich empfunden werden, sondern hier hat sich schon bereits "kollektives FGH-Wissen" für alle Klassik-Freunde angesammelt.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1283590) Verfasst am: 06.05.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:

Ich habe so lange selber klassische Musik gemacht, daß ich sie einfach nicht mehr hören kann ...
sie ist mir zu simpel gestrickt, zu einfallslos, folgen immer dem gleichen Schema (nicht umsonst haben diverse klassische Komponisten "Formeln" erstellt, nach denen jeder Depp entsprechende Mucke machen kann. Heute wird das ja bereits am PC umgesetzt)


Wirklich? Kann ich gar nicht so nachvollziehen.... Ist da nicht ein himmelweiter Unterschied zwischen Monteverdi, Beethoven, Bruckner, Schostakowitsch, Penderecki, usw. Ich dachte immer, die von Dir genannten musikalischen Formeln wären hauptsächlich dafür da, um sie zu brechen, zu ignorieren, umzubiegen, usw... Kann mir kaum vorstellen, dass ein Computer beispielsweise die vorhin genannte "Große Fuge" von Beethoven hinbekommen würde. Und das Fugenschema ist in diesem Stück kaum noch vorhanden, höchstens bruchstückhaft.

Natürlich haben die entsprechenden Programme NOCH nicht die "Qualität" eines begabten menschlichen Komponisten, aber das wird auch noch, z.B. bei Tonica, welches bereits mit einer eigenen KI arbeitet ... (Ludwig hat da noch seine Probleme, aber im Vergleich zu SongSmith ... )
Zitat:


Und diesen "wir sind die Feinsten"-Nimbus hat die klassische Musik doch eh längst verloren. Ich jedenfalls habe eher das Gefühl, schräg angeschaut zu werden, wenn ich mich als Hörer klassischer Musik oute, weil die meisten mit Klassik nur noch André Rieu und Consorten assoziieren...


Nicht wirklich, klassische Musik verbindet man immernoch mit arroganten Schnöseln in Anzug und Krawatte und gealterten Damen im Abendkleid und Quelle-Perücke.
Andere Klassikhörer werden höchstens bemitleidet ...

Vielleicht versuchst du es, so als "Schnupperkurs" doch mal mit Stücken von z.B. Apocalyptica, Coppelius oder Haggard (vorallem die letzten Beiden sind zu empfehlen) ...
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1283599) Verfasst am: 06.05.2009, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mit "richtiger" Klassischer Musik kann ich nichts anfangen, berührt mich sogut wie gar nicht.
Allerdings finde ich, das Mike Oldfield (natürlich nicht alles von ihm) eine sehr gute Synthese von Klassik und moderner "Pop"- Musik hinbekommen hat.
Vielleicht kann ja sogar der eine oder andere Klassik-Fan MO was abgewinnen Frage Sein erstes (Tubular Bells) und sein letztes (Musik of the spheres) empfinde ich als "Klassiker".

Pink Floyd wäre mein zweiter Vavorit für eine Hitparade der besten Musiker.
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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neinguar
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1283657) Verfasst am: 06.05.2009, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Denker hat folgendes geschrieben:
Ok tut mir leid das ich den "Klassik Kreis" hier sprenge aber für mich war der Rock n Roll einer der bedeutendsten Umbrüche in der Musikgeschichte. Elvis, Chuck Berry die Beach Boys und viele Andere eröffneten völlig neue musikalische Wege. Auch wenn die Songs vielleicht nicht die "Komplexität" der hier genannten klassischen Stücke aufweisen."

Welches sind für Dich denn Meisterwerke des Rock'n'Roll?

Ich glaube, es wollte keiner sagen, dass es nur in der Klassik Meisterwerke gebe. Nur assoziiert man spontan eher klassische Werke, wenn da schon ein paar klassische Werke stehen. Jedenfalls ging es mir mit dem Monteverdi so.

Und wenn Du Rock'n'Roll nennst, darf ich vielleicht Jazz und Blues hinzufügen, ohne die der Rock'n'Roll bzw. sein Erfolg nicht denkbar sind.
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neinguar
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Beitrag(#1283663) Verfasst am: 06.05.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

JAZZ:

!!!Miles Davis - Nefertiti!!!

Album wie Titeltrack. Tony Williams an den Drums müsste eigentlich als Gottesbeweis durchgehen, aber das verdränge ich als Atheist natürlich beharrlich.
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neinguar
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Beiträge: 3088

Beitrag(#1283673) Verfasst am: 06.05.2009, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Rock:

Minutemen - Double Nickels on the Dime
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Bravopunk
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Beitrag(#1283688) Verfasst am: 06.05.2009, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Es kommt ein wenig darauf an, wie man Meisterwerk definiert. Zudem kristallisiert sich ein Meisterwerk ja immer erst sehr viel später als solches heraus.

Wenn ich aber spontan sagen müsste, was ich als Meisterwerke in der neueren Musikgeschichte empfinde, und dazu als Definition nehme, welchen Einfluss das Stück hatte und wie schön es ist, dann kämen diese beiden dabei raus:

Metallica - Noting else Matters

Nirvana - Smells like Teen Spirit
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Poldi
Bin Daheim



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Beiträge: 4559
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Beitrag(#1283691) Verfasst am: 06.05.2009, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es kommt ein wenig darauf an, wie man Meisterwerk definiert. Zudem kristallisiert sich ein Meisterwerk ja immer erst sehr viel später als solches heraus.

Wenn ich aber spontan sagen müsste, was ich als Meisterwerke in der neueren Musikgeschichte empfinde, und dazu als Definition nehme, welchen Einfluss das Stück hatte und wie schön es ist, dann kämen diese beiden dabei raus:

Metallica - Noting else Matters

Du bist pervers ...
Zitat:


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Bravopunk
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Beitrag(#1283704) Verfasst am: 06.05.2009, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es kommt ein wenig darauf an, wie man Meisterwerk definiert. Zudem kristallisiert sich ein Meisterwerk ja immer erst sehr viel später als solches heraus.

Wenn ich aber spontan sagen müsste, was ich als Meisterwerke in der neueren Musikgeschichte empfinde, und dazu als Definition nehme, welchen Einfluss das Stück hatte und wie schön es ist, dann kämen diese beiden dabei raus:

Metallica - Noting else Matters

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Zitat:


Nirvana - Smells like Teen Spirit


Auf den Arm nehmen
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Poldi
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
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Beitrag(#1283711) Verfasst am: 06.05.2009, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es kommt ein wenig darauf an, wie man Meisterwerk definiert. Zudem kristallisiert sich ein Meisterwerk ja immer erst sehr viel später als solches heraus.

Wenn ich aber spontan sagen müsste, was ich als Meisterwerke in der neueren Musikgeschichte empfinde, und dazu als Definition nehme, welchen Einfluss das Stück hatte und wie schön es ist, dann kämen diese beiden dabei raus:

Metallica - Noting else Matters

Du bist pervers ...
Zitat:


Nirvana - Smells like Teen Spirit


Auf den Arm nehmen


Gerade den so ziemlich schlechtesten Song, den Metallica jemals fabriziert haben (mit Ausnahme von St. Anger vielleicht) hier auf zu führen grenzt schon an ne Frechheit Auf den Arm nehmen
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vrolijke
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Beitrag(#1283741) Verfasst am: 06.05.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls habe eher das Gefühl, schräg angeschaut zu werden, wenn ich mich als Hörer klassischer Musik oute, weil die meisten mit Klassik nur noch André Rieu und Consorten assoziieren...

Ich kann noch einen draufsetzen. Ein früheren freund von mir hat mal (nobel)-Stereo-Anlagen verkauft. Da gehörte auch das Liefern und Aufstellen dazu. Als er mal einen Kunden nach eine "schöne Platte mit klasische Musik" fragte, um die Anlage zu zeigen, sagte dieser: "Hier habe ich was gutes," und brachte Eine Platte von James Last.
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Bravopunk
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Beiträge: 32566
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1283890) Verfasst am: 07.05.2009, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es kommt ein wenig darauf an, wie man Meisterwerk definiert. Zudem kristallisiert sich ein Meisterwerk ja immer erst sehr viel später als solches heraus.

Wenn ich aber spontan sagen müsste, was ich als Meisterwerke in der neueren Musikgeschichte empfinde, und dazu als Definition nehme, welchen Einfluss das Stück hatte und wie schön es ist, dann kämen diese beiden dabei raus:

Metallica - Noting else Matters

Du bist pervers ...
Zitat:


Nirvana - Smells like Teen Spirit


Auf den Arm nehmen


Gerade den so ziemlich schlechtesten Song, den Metallica jemals fabriziert haben (mit Ausnahme von St. Anger vielleicht) hier auf zu führen grenzt schon an ne Frechheit Auf den Arm nehmen


Es kam mir dabei mehr auf die spezielle Version an. zwinkern

Außerdem bin ich bei Metallica nicht so kritisch, was ihre Tätigkeit in den Neunzigern angeht. Das davor und speziell danach find ich alles viel schlechter. Traurig

(Man merkt: Ich bin kein Metallica-Fan. Sehr glücklich )
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1283910) Verfasst am: 07.05.2009, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Nicht wirklich, klassische Musik verbindet man immernoch mit arroganten Schnöseln in Anzug und Krawatte und gealterten Damen im Abendkleid und Quelle-Perücke.

Na, bloß gut, daß man -- beispielsweise -- bei morbider Pseudo-Mittelaltermucke kein spezielles Bild vor Augen hat, was das Erscheinungsbild des Publikums betrifft ... zwinkern
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Poldi
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1284065) Verfasst am: 07.05.2009, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es kommt ein wenig darauf an, wie man Meisterwerk definiert. Zudem kristallisiert sich ein Meisterwerk ja immer erst sehr viel später als solches heraus.

Wenn ich aber spontan sagen müsste, was ich als Meisterwerke in der neueren Musikgeschichte empfinde, und dazu als Definition nehme, welchen Einfluss das Stück hatte und wie schön es ist, dann kämen diese beiden dabei raus:

Metallica - Noting else Matters

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Zitat:


Nirvana - Smells like Teen Spirit


Auf den Arm nehmen


Gerade den so ziemlich schlechtesten Song, den Metallica jemals fabriziert haben (mit Ausnahme von St. Anger vielleicht) hier auf zu führen grenzt schon an ne Frechheit Auf den Arm nehmen


Es kam mir dabei mehr auf die spezielle Version an. zwinkern

Außerdem bin ich bei Metallica nicht so kritisch, was ihre Tätigkeit in den Neunzigern angeht. Das davor und speziell danach find ich alles viel schlechter. Traurig

(Man merkt: Ich bin kein Metallica-Fan. Sehr glücklich )


Ich auch nicht (mehr), denn alles nach der "and Justice for all ..."-Scheibe kam, war Schrott (wenn ich dran denke, daß ich damals meine Englisch-Facharbeit über Metallica gemacht hab *schauder*)
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Poldi
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Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1284067) Verfasst am: 07.05.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Nicht wirklich, klassische Musik verbindet man immernoch mit arroganten Schnöseln in Anzug und Krawatte und gealterten Damen im Abendkleid und Quelle-Perücke.

Na, bloß gut, daß man -- beispielsweise -- bei morbider Pseudo-Mittelaltermucke kein spezielles Bild vor Augen hat, was das Erscheinungsbild des Publikums betrifft ... zwinkern


Oi, da hab ich wohl nen Nerv getroffen Lachen
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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#1284068) Verfasst am: 07.05.2009, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag die Load und Reload, das Schwarze, ich mochte auch die Garage Inc. Schulterzucken
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Poldi
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Beitrag(#1284081) Verfasst am: 07.05.2009, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Load und Reload, das Schwarze, ich mochte auch die Garage Inc. Schulterzucken


Die Garage Inc. war ein Zugeständnis an die ursprüngliche Fanbase, weil man deren Kaufkraft nicht verlieren wollte, mittlerweile hat "man" das ja nicht mehr nötig.

Eigentlich gab es nur 4 Metallica-Alben: Kill ’Em All, Ride the Lightning, Master of Puppets und …And Justice for All
Alles andere .. no comment ... kein Wunder also, daß Jason die Band verlassen hat (er war ja derjenige, der lange darauf bestanden hat, wenigstens ein paar der alten Songs zu spielen, James und Lars wollten sich ja unbedingt "weiterentwickeln", was eigentlich IMMER das Ende einer Band bedeutet ) ...
Lustig war damals ja die Vertuschungsaktion wegen seines Abgangs ... da haben Band und Label groß verkündet, daß Jason aus "persönlichen Gründen und im gegenseitigen Einvernehmen" die Band verlassen hat ... dummerweise hatte MTV da schon längst ein Interview mit Jason ausgestrahlt, in dem er Klartext geredet hat, daß die Band nicht mehr Metallica sei, sie ihre Musik verraten haben und daß James ein Arschloch sei ...
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Beitrag(#1284122) Verfasst am: 07.05.2009, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls habe eher das Gefühl, schräg angeschaut zu werden, wenn ich mich als Hörer klassischer Musik oute, weil die meisten mit Klassik nur noch André Rieu und Consorten assoziieren...

Ich kann noch einen draufsetzen. Ein früheren freund von mir hat mal (nobel)-Stereo-Anlagen verkauft. Da gehörte auch das Liefern und Aufstellen dazu. Als er mal einen Kunden nach eine "schöne Platte mit klasische Musik" fragte, um die Anlage zu zeigen, sagte dieser: "Hier habe ich was gutes," und brachte Eine Platte von James Last.


*kicher*

Ja genau, James Last... Das liegt wohl daran, dass der mal in den Siebzigern so weichgespülte Versionen von klassischen Stücken produziert hatte.

Ansonsten wird mit Klassik gern assoziiert: Rondo Veneziano, Helmut Lotti, sowie die X Tenöre (X = eine Zahl zwischen 3 und 10), obwohl sich diese Interpreten eigentlich nur äußerlich an Klassik anlehnen. Naja, auch "Klassik Radio" trägt dazu bei, dass man Klassik oft mit softer Schmusemusik gleichsetzt.

Nochwas zu den schnöseligen Anzugträgern: grade in den großen Konzertsälen und Opernhäusern besetzen die erwähnten Schnösel hauptsächlich das Parkett und den ersten Rang, während sich in den oberen Rängen meist eine Vielzahl von Jeans- und Turnschuhträgern tummeln. Ausgerechnet die Parkettbesucher haben aber häufig nur ein relativ geringes Interesse an den Darbietungen. Hier geht es in erster Linie ums Sehen und Gesehenwerden. Ausserdem möchte man am nächsten Tag überall herumerzählen, dass man bei der Netrebko war... Ist die Netrebko krank ist in deren Augen der Abend nichts mehr wert, auch wenns noch so schön war...

Aber das ist nichts Neues. Schon zur Barockzeit gings dem Publikum in erster Linie um den gesellschaftlichen Anlass, weswegen in alten Operntheatern die Ränge oft so angeordnet sind, dass man weniger auf die Bühne, sondern eher auf die gegenüberliegenden Ränge sehen kann. Diesem Umstand trugen Textdichter und Komponisten zum Teil Rechnung, indem sie nur vergleichsweise wenig Mühe in die Produktion der Stücke investierten, sondern nach einfach dem Baukastenprinzip vorhandene Arientexte und Notenblätter zu immer neuen Stücken zusammensetzten.

Erst Gluck brach aus dieser Tradition aus, indem er anfing, für jede neue Oper tatsächlich neue Texte und neue Musik zu verwenden (Thema: Reformoper).

Oh, ich merke gerade, ich schweife ab...
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kalkant
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Beitrag(#1284126) Verfasst am: 07.05.2009, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:


Vielleicht versuchst du es, so als "Schnupperkurs" doch mal mit Stücken von z.B. Apocalyptica, Coppelius oder Haggard (vorallem die letzten Beiden sind zu empfehlen) ...


Danke für den Tipp, ich schau mal, ob ich da was auftreiben kann.

Am meisten interessieren mich da übrigens interessante, ungewöhnliche Klänge aller Art. Zumindest, solang sie nicht in reinen Krach ausarten. (Deswegen habe ich auch eine Schwäche für klassische Musik des 20. Jahrhunderts, denn da hat man schon ganz gut viele verschiedene Klangwelten ausgelotet. Kennt jemand von Euch beispielsweise Edgar Varèse?)
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



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Beitrag(#1284135) Verfasst am: 07.05.2009, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Load und Reload, das Schwarze, ich mochte auch die Garage Inc. Schulterzucken


Ich auch. Sehr glücklich

Was die heute so machen, klingt einfach nur gräuslich. Traurig
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

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Bravopunk
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Beitrag(#1284149) Verfasst am: 07.05.2009, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Load und Reload, das Schwarze, ich mochte auch die Garage Inc. Schulterzucken


Die Garage Inc. war ein Zugeständnis an die ursprüngliche Fanbase, weil man deren Kaufkraft nicht verlieren wollte, mittlerweile hat "man" das ja nicht mehr nötig.

Eigentlich gab es nur 4 Metallica-Alben: Kill ’Em All, Ride the Lightning, Master of Puppets und …And Justice for All
Alles andere .. no comment ... kein Wunder also, daß Jason die Band verlassen hat (er war ja derjenige, der lange darauf bestanden hat, wenigstens ein paar der alten Songs zu spielen, James und Lars wollten sich ja unbedingt "weiterentwickeln", was eigentlich IMMER das Ende einer Band bedeutet ) ...
Lustig war damals ja die Vertuschungsaktion wegen seines Abgangs ... da haben Band und Label groß verkündet, daß Jason aus "persönlichen Gründen und im gegenseitigen Einvernehmen" die Band verlassen hat ... dummerweise hatte MTV da schon längst ein Interview mit Jason ausgestrahlt, in dem er Klartext geredet hat, daß die Band nicht mehr Metallica sei, sie ihre Musik verraten haben und daß James ein Arschloch sei ...


skeptisch Mal nur zu dem Hervorgehobenen was, weil ich halt kein Insider bin:

Allgemein habe ich festgestellt, dass eine Band, die sich nicht weiterentwickelt, irgendwann in der Monotonie versinkt und kurz darauf gar keine Fans mehr hat. Das liegt schlicht daran, dass, psychologisch gesprochen, jeder Mensch sich im Laufe seines Lebens weiterentwickelt, somit auch seine Musik und der Geschmack der Fans. Aber auch daran, dass irgendwann das kreative Potential, welches ein Musiker aus einer bestimmten Art Musik zu machen herausgekitzelt hat, irgendwann erschöpft ist. Andere Musiker können dann da noch mehr herausholen. Das liegt nicht daran, das ersterer Musiker zu wenig Kreativität oder Einfallsreichtum hat, sondern daran, dass zweiterer anders denkt und auch anders mit dem jeweiligen Musikstil umgeht und ihn verarbeitet. (Mancher macht aus einem Klumpen Ton einen Aschenbecher, ein anderer einen Elefanten. Schulterzucken)

Würde ein Musiker oder eine Band sich nicht weiterentwickeln und neue Wege einschlagen, stattdessen immer nur auf den alten Tönen und Riffs rumreiten, würden irgendwann neue Songs so klingen wie alte. Der Fan hätte beim erstmaligen Hören des Songs sofort das Gefühl "Das hatten wir doch alles schon und die erste Version gefällt mir besser! Böse " Eine Band, die sich nicht weiterentwickelt, hat zwangsweise dieses Problem. Daher finde ich persönlich, dass sich nicht weiter zu entwickeln viel eher das Ende einer Band darstellt als es doch zu tun. Wenn man dadurch eine Fanbase verliert, weil die den neuen Kram nicht mögen, dann war diese Fanbase aber auch nicht die Fanbase der Band, sondern der Musik der Band, die diese bisher gemacht hat. Das sollte man unterscheiden.

Und daher auch zur zweiten Hervorhebung nur dies: Sie haben ihre Musik definitiv nicht verraten, sondern sie haben sie neu erfunden. Sie haben sie am Leben gehalten. Das den oldschool-Fans das nicht passt, ist nicht das Problem der Band, sondern das der Fans, wenn man mich fragt. Deprimiert Etwas am Leben zu erhalten, bedeutet zwangsweise es zu verändern. Nach einem Schlaganfall ist auch ein Mensch nicht mehr so wie vorher. zwinkern

Denn, nebenbei gefragt: Wer ist dieser Jason eigentlich und in welcher Band spielt er heute? Cool

(Nur so gefragt... nicht dass Berühmtheit ein Indiz für künstlerische Klasse wäre. Aber der Erfolg von Metallica ist halt ein Indiz dafür, dass das, was sie machen, angenommen wird. ... Was, wie gesagt, rein gar nix über die Qualität aussagt, aber darüber ob sie Erfolg haben. noc)

edit: Sorry, @ Thread, für das OT. rose
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1284150) Verfasst am: 07.05.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Nicht wirklich, klassische Musik verbindet man immernoch mit arroganten Schnöseln in Anzug und Krawatte und gealterten Damen im Abendkleid und Quelle-Perücke.

Na, bloß gut, daß man -- beispielsweise -- bei morbider Pseudo-Mittelaltermucke kein spezielles Bild vor Augen hat, was das Erscheinungsbild des Publikums betrifft ... zwinkern


Oi, da hab ich wohl nen Nerv getroffen Lachen

Nö. Fiel mir nur gerade mal so auf, daß sich da einer über das Erscheinungsbild von Besuchern von bestimmten Konzerten mokiert, der ja selbst eine Musikrichtung anhängt, bei deren Konzertbesuchen das Publikum ebenfalls gerne mittels ihres Outfits die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Soziotop reklamiert.
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Poldi
Bin Daheim



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Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1284188) Verfasst am: 07.05.2009, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Load und Reload, das Schwarze, ich mochte auch die Garage Inc. Schulterzucken


Die Garage Inc. war ein Zugeständnis an die ursprüngliche Fanbase, weil man deren Kaufkraft nicht verlieren wollte, mittlerweile hat "man" das ja nicht mehr nötig.

Eigentlich gab es nur 4 Metallica-Alben: Kill ’Em All, Ride the Lightning, Master of Puppets und …And Justice for All
Alles andere .. no comment ... kein Wunder also, daß Jason die Band verlassen hat (er war ja derjenige, der lange darauf bestanden hat, wenigstens ein paar der alten Songs zu spielen, James und Lars wollten sich ja unbedingt "weiterentwickeln", was eigentlich IMMER das Ende einer Band bedeutet ) ...
Lustig war damals ja die Vertuschungsaktion wegen seines Abgangs ... da haben Band und Label groß verkündet, daß Jason aus "persönlichen Gründen und im gegenseitigen Einvernehmen" die Band verlassen hat ... dummerweise hatte MTV da schon längst ein Interview mit Jason ausgestrahlt, in dem er Klartext geredet hat, daß die Band nicht mehr Metallica sei, sie ihre Musik verraten haben und daß James ein Arschloch sei ...


skeptisch Mal nur zu dem Hervorgehobenen was, weil ich halt kein Insider bin:

Allgemein habe ich festgestellt, dass eine Band, die sich nicht weiterentwickelt, irgendwann in der Monotonie versinkt und kurz darauf gar keine Fans mehr hat. Das liegt schlicht daran, dass, psychologisch gesprochen, jeder Mensch sich im Laufe seines Lebens weiterentwickelt, somit auch seine Musik und der Geschmack der Fans. Aber auch daran, dass irgendwann das kreative Potential, welches ein Musiker aus einer bestimmten Art Musik zu machen herausgekitzelt hat, irgendwann erschöpft ist. Andere Musiker können dann da noch mehr herausholen. Das liegt nicht daran, das ersterer Musiker zu wenig Kreativität oder Einfallsreichtum hat, sondern daran, dass zweiterer anders denkt und auch anders mit dem jeweiligen Musikstil umgeht und ihn verarbeitet. (Mancher macht aus einem Klumpen Ton einen Aschenbecher, ein anderer einen Elefanten. Schulterzucken)

Würde ein Musiker oder eine Band sich nicht weiterentwickeln und neue Wege einschlagen, stattdessen immer nur auf den alten Tönen und Riffs rumreiten, würden irgendwann neue Songs so klingen wie alte. Der Fan hätte beim erstmaligen Hören des Songs sofort das Gefühl "Das hatten wir doch alles schon und die erste Version gefällt mir besser! Böse " Eine Band, die sich nicht weiterentwickelt, hat zwangsweise dieses Problem. Daher finde ich persönlich, dass sich nicht weiter zu entwickeln viel eher das Ende einer Band darstellt als es doch zu tun.
Nunja, da muß ich dir widersprechen ... ein großer Teil der erfolgreichen Bands im Rock und Metal-Bereich verdanken ihren Erfolg u.a. der Tatsache, daß sie sich nicht wirklich "weiterentwickelt" haben, bekanntestes Beispiel dafür dürften die Veteranen von AC/DC sein, seit fast 36 Jahren der gleiche Stil und trotzdem landet jedes neue Album von ihnen aus dem Stand in den Top10.
Zitat:

Wenn man dadurch eine Fanbase verliert, weil die den neuen Kram nicht mögen, dann war diese Fanbase aber auch nicht die Fanbase der Band, sondern der Musik der Band, die diese bisher gemacht hat. Das sollte man unterscheiden.
Es geht eigentlich IMMER um Fans der Musik, Fans einer Band sind meist ein recht kurzlebiges Phänomen ... welches allerdings Geld bringt ....

Ich habe leider schon viele Bands erleben müssen, die sich "weiterentwickelt" haben, manche konnten sich in den Mainstream retten (z.B. InEx), manche habens anhand der Fanreaktionen eingesehen und sich aufgelöst (z.B. Mila Mar) und manche haben den Schritt "zurück nach Vorn" geschafft (z.B. S.T.S.)
Zitat:


Und daher auch zur zweiten Hervorhebung nur dies: Sie haben ihre Musik definitiv nicht verraten, sondern sie haben sie neu erfunden. Sie haben sie am Leben gehalten. Das den oldschool-Fans das nicht passt, ist nicht das Problem der Band, sondern das der Fans, wenn man mich fragt. Deprimiert Etwas am Leben zu erhalten, bedeutet zwangsweise es zu verändern. Nach einem Schlaganfall ist auch ein Mensch nicht mehr so wie vorher. zwinkern

Denn, nebenbei gefragt: Wer ist dieser Jason eigentlich und in welcher Band spielt er heute? Cool
(Nur so gefragt... nicht dass Berühmtheit ein Indiz für künstlerische Klasse wäre. Aber der Erfolg von Metallica ist halt ein Indiz dafür, dass das, was sie machen, angenommen wird. ... Was, wie gesagt, rein gar nix über die Qualität aussagt, aber darüber ob sie Erfolg haben. noc)

edit: Sorry, @ Thread, für das OT. rose


Jason Newsted war der Bassist, welcher nach dem frühen Tod von Cliff Burton 1986 zur Band gestoßen war ... er hat die Band 2001 im Streit verlassen.
Heute spielt er bei VoiVod und dem Ozzman ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Bravopunk
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Beitrag(#1284198) Verfasst am: 07.05.2009, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Daher finde ich persönlich, dass sich nicht weiter zu entwickeln viel eher das Ende einer Band darstellt als es doch zu tun.
Nunja, da muß ich dir widersprechen ... ein großer Teil der erfolgreichen Bands im Rock und Metal-Bereich verdanken ihren Erfolg u.a. der Tatsache, daß sie sich nicht wirklich "weiterentwickelt" haben, bekanntestes Beispiel dafür dürften die Veteranen von AC/DC sein, seit fast 36 Jahren der gleiche Stil und trotzdem landet jedes neue Album von ihnen aus dem Stand in den Top10.


Das ist, würde ich mal dreist behaupten, wie bei Metallica, eher dem Nimbus, der sich um diese Bands inzwischen gebildet hat, verschuldet als der Musik selber. Wenn man sich selber erstmal zur Legende gemacht hat, ist es wohl auch egal, ob man immernoch denselben Stil verfolgt oder sich gewandelt hat.

Also das jetzt mein Erklärungsversuch, für derartige Phänomene.

Zitat:
Ich habe leider schon viele Bands erleben müssen, die sich "weiterentwickelt" haben, manche konnten sich in den Mainstream retten (z.B. InEx), manche habens anhand der Fanreaktionen eingesehen und sich aufgelöst (z.B. Mila Mar) und manche haben den Schritt "zurück nach Vorn" geschafft (z.B. S.T.S.)

...

Jason Newsted war der Bassist, welcher nach dem frühen Tod von Cliff Burton 1986 zur Band gestoßen war ... er hat die Band 2001 im Streit verlassen.
Heute spielt er bei VoiVod und dem Ozzman ...


Deprimiert Die Bands, die du da aufzählst, was jetzt mehr gegen mich selber als gegen dich sprechen dürfte, kenne ich alle nicht. Verlegen

Ich glaube da scheidet uns unser unterschiedlich ausgeprägtes Fachwissen voneinander. Eine Diskussion darüber mit mir wäre für dich wohl eher deprimierend, daher versuche ich erst gar nicht einzuschätzen, ob das jetzt richtig oder falsch ist, was du schreibst. Smilie
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