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Scheindiskussion ums Glück
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128115) Verfasst am: 22.05.2004, 15:25    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Nicht gut ist, daß sich alles erfüllt, was du wünschest:
Durch Krankheit erkennst du den Wert der Gesundheit,
am Bösen den Wert des Guten,
durch Hunger die Sättigung,
in der Anstrengung den Wert der Ruhe.

einer der lieblingssprüche von tyrannen, sklaventreibern und anderen usurpatoren.


- Und weiter ? Vielleicht trinken die auch noch gerne Coca Cola ?
Oder finden zu allem Übel auch noch Beethoven schön ?

beethoven selbst wohl weniger.
doch weder mit beethoven noch mit coca cola pflegen tyrannen und ähnliche versager ihre leid über andere bringenden handlungen zu begründen,


- Aber sie könnten es.

Mir geht es in erster Linie nicht um Heraklid(obwohl das auch sehr interessant ist), sondern um die allgemeine Aussage.

Grundsätzlich lässt sich natürlich jede Aussage in
einen negativen Kontext plazieren. Manche halten
es sogar für eine Kunstform anderen die Worte
im Mund umzudrehen.

Natürlich kann man z.B. ein "Messer" zum sog. Guten oder
zum sog. Bösen einsetzen. Dementsprechend kann ich das
Messer dann in der Hand eines Wahnsinnigen verteufeln
oder in der Hand eines Chirurgen lobpreisen.

Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#128118) Verfasst am: 22.05.2004, 15:31    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Nicht gut ist, daß sich alles erfüllt, was du wünschest:
Durch Krankheit erkennst du den Wert der Gesundheit,
am Bösen den Wert des Guten,
durch Hunger die Sättigung,
in der Anstrengung den Wert der Ruhe.

einer der lieblingssprüche von tyrannen, sklaventreibern und anderen usurpatoren.


- Und weiter ? Vielleicht trinken die auch noch gerne Coca Cola ?
Oder finden zu allem Übel auch noch Beethoven schön ?

beethoven selbst wohl weniger.
doch weder mit beethoven noch mit coca cola pflegen tyrannen und ähnliche versager ihre leid über andere bringenden handlungen zu begründen,


- Aber sie könnten es.

ich gestatte mir den luxus, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, was nur sein könnte.
daher bewerte ich dich nicht nach dem, was du tun könntest, sondern danach, was du tust.

Zitat:
Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern

ich wünsche nichts und ich habe keine aufgabe.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128120) Verfasst am: 22.05.2004, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
ich versteh die ganze aufregung nicht. euer aller gemeinsamer nenner ist doch klar wie kloßbrühe:
das mit sich selbst im reinen sein.


- Nein. zwinkern

Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese loszuwerden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, daß man wieder Ordnung machen müsse.

Johann Wolfgang von Goethe
aus: Maximen und Reflexionen
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128121) Verfasst am: 22.05.2004, 15:33    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
ich gestatte mir den luxus, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, was nur sein könnte.
daher bewerte ich dich nicht nach dem, was du tun könntest, sondern danach, was du tust.


- Ein Tun und kein Täter. zwinkern

Zitat:
Zitat:
Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern

ich wünsche nichts und ich habe keine aufgabe.


- Du bist die Aufgabe. (Frei nach Kafka)
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#128122) Verfasst am: 22.05.2004, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ich versteh die ganze aufregung nicht. euer aller gemeinsamer nenner ist doch klar wie kloßbrühe:
das mit sich selbst im reinen sein.


- Nein. zwinkern

Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese loszuwerden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, daß man wieder Ordnung machen müsse.

mit sich selbst im reinen sein ist kein zustand, sondern ein prozeß.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128123) Verfasst am: 22.05.2004, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
mit sich selbst im reinen sein ist kein zustand, sondern ein prozeß.


- Alle Dinge sind frei von einem Selbst. zwinkern
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#128125) Verfasst am: 22.05.2004, 15:37    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ich gestatte mir den luxus, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, was nur sein könnte.
daher bewerte ich dich nicht nach dem, was du tun könntest, sondern danach, was du tust.


- Ein Tun und kein Täter. zwinkern

dieser rhetorische kunstgriff schützt dich nicht davor, von mir als täter deines tuns bewertet zu werden.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern

ich wünsche nichts und ich habe keine aufgabe.


- Du bist die Aufgabe. (Frei nach Kafka)

das sagst du. ich jedoch nicht.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#128127) Verfasst am: 22.05.2004, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
mit sich selbst im reinen sein ist kein zustand, sondern ein prozeß.


- Alle Dinge sind frei von einem Selbst. zwinkern

das ist mir wurscht, was du über dinge und ihr sein behauptest.
es ändert nichts an meiner vorstellung vom ich.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#128128) Verfasst am: 22.05.2004, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
das mit sich selbst im reinen sein.

was aber notwendig voraussetzt, mit der welt im reinen zu sein.
woraus sich zwangsläufig die unmöglichkeit ergibt.


Vielleicht könnte man insofern mit sich selbst im reinen sein, dass man die Welt zum kotzen findet und zugleich diese Einstellung als völlig ok und die einzig sinnvolle empfindet. Daraus könnte man eine perverse Art von Glück entwickeln, bei der man bei jeder neuen Katastrophe befriedigt feststellt, wie recht man doch wieder hatte.

das geht nicht, ohne daß ein preis zu zahlen ist:
entweder ich blende meine erkenntnis (also mich selbst), indem ich ausblende, daß ich selbst teil der welt bin,
oder ich bringe mich um.


Es gibt von Dostojewskij ein Buch names "Aufzeichnungen aus der Kellerloch".

Da hockt ein Typ seit Jahren im Keller, philosophiert darüber, wie Scheiße er die Gesellschaft findet und wie Scheiße er sich selbst findet. Die Lösung sieht er am Ende darin, wahnsinnig zu werden. Auch eine Alternative.

Ein echter Misanthrop könnte sich als schlechten Teil einer schlechten Welt sehen und seine eigene Schlechtigkeit als Bestätigung seines Weltbildes befriedigt zur Kenntnis nehmen. Das mit sich selbst im Reinen sein bestünde dann darin, ein widerspruchsfreies Weltbild zu haben, der Welt und sich selbst sozusagen unter den Rock geschaut zu haben. So etwas könnte gewisse Vorstellungen von Überlegenheit befördern, die das Ego befriedigen.


Zuletzt bearbeitet von Wygotsky am 23.05.2004, 12:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128130) Verfasst am: 22.05.2004, 15:44    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ich gestatte mir den luxus, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, was nur sein könnte.
daher bewerte ich dich nicht nach dem, was du tun könntest, sondern danach, was du tust.


- Ein Tun und kein Täter. zwinkern

dieser rhetorische kunstgriff schützt dich nicht davor, von mir als täter deines tuns bewertet zu werden.


- Das (er-)schreckt mich aber nicht. zwinkern

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern

ich wünsche nichts und ich habe keine aufgabe.


- Du bist die Aufgabe. (Frei nach Kafka)

das sagst du. ich jedoch nicht.


- Ich finde es köstlich, wenn Du versuchst zu widersprechen. zwinkern

http://www.welt-der-rosen.de/rosged/rilkeros.htm

oh reiner
Widerspruch...
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128132) Verfasst am: 22.05.2004, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
mit sich selbst im reinen sein ist kein zustand, sondern ein prozeß.


- Alle Dinge sind frei von einem Selbst. zwinkern

das ist mir wurscht, was du über dinge und ihr sein behauptest.


- Gleichgültigkeit ist zwar keine Gleichmütigkeit aber immerhin. zwinkern

Zitat:
es ändert nichts an meiner vorstellung vom ich.


- Das nenn ich Humor. Das Ich als etwas vorgestelltes...
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#128156) Verfasst am: 22.05.2004, 16:37    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ich gestatte mir den luxus, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, was nur sein könnte.
daher bewerte ich dich nicht nach dem, was du tun könntest, sondern danach, was du tust.


- Ein Tun und kein Täter. zwinkern

dieser rhetorische kunstgriff schützt dich nicht davor, von mir als täter deines tuns bewertet zu werden.


- Das (er-)schreckt mich aber nicht. zwinkern

unterstellungen sind schlechte krücken.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern

ich wünsche nichts und ich habe keine aufgabe.


- Du bist die Aufgabe. (Frei nach Kafka)

das sagst du. ich jedoch nicht.


- Ich finde es köstlich, wenn Du versuchst zu widersprechen. zwinkern

auch das freut mich.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#128158) Verfasst am: 22.05.2004, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es ändert nichts an meiner vorstellung vom ich.


- Das nenn ich Humor. Das Ich als etwas vorgestelltes...

schön.
dann unterhalte dich zum thema "hat frajo humor?" doch am besten mit den anderen ausgewiesenen forumsexperten. ich gehöre nicht zu ihnen.
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Josef
Gast






Beitrag(#128164) Verfasst am: 22.05.2004, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

...

- Das nenn ich Humor. Das Ich als etwas vorgestelltes...

Hast nicht gerade du selbst behauptet, "Existenz ist Vorurteil"? Auf den Arm nehmen
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128201) Verfasst am: 22.05.2004, 18:16    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ich gestatte mir den luxus, zu unterscheiden zwischen dem, was ist, und dem, was nur sein könnte.
daher bewerte ich dich nicht nach dem, was du tun könntest, sondern danach, was du tust.


- Ein Tun und kein Täter. zwinkern

dieser rhetorische kunstgriff schützt dich nicht davor, von mir als täter deines tuns bewertet zu werden.


- Das (er-)schreckt mich aber nicht. zwinkern

unterstellungen sind schlechte krücken.


- Daher unterstelle ich auch niemanden was.
Vorstellungen und Phantasiegebilde gibts ja reichlich.
Wenn ich ein Zitat von Heraklid bringe, dann unterstelle
ich nicht automatisch Sklavenhaltung. Zumal der Inhalt
das noch nicht mal her gibt. zwinkern

Abgesehen davon, dass ich damit auch nichts
gerechtfertigt habe.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zu der Aussage von Heraklid:
Wie wäre es, wenn alles in Erfüllung ginge was Du Dir
wünschst...hättest Du dann noch eine Aufgabe ? zwinkern

ich wünsche nichts und ich habe keine aufgabe.


- Du bist die Aufgabe. (Frei nach Kafka)

das sagst du. ich jedoch nicht.


- Ich finde es köstlich, wenn Du versuchst zu widersprechen. zwinkern

auch das freut mich.


- Dafür kann ich ja nichts. zwinkern
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128203) Verfasst am: 22.05.2004, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
es ändert nichts an meiner vorstellung vom ich.


- Das nenn ich Humor. Das Ich als etwas vorgestelltes...

schön.
dann unterhalte dich zum thema "hat frajo humor?" doch am besten mit den anderen ausgewiesenen forumsexperten. ich gehöre nicht zu ihnen.


- Woher soll ich wissen, was Du für "Vorstellungen" über das Ich hast.
Zudem ich nicht "behauptet" habe ich sei Experte.

Fixierungen.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128207) Verfasst am: 22.05.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

...

- Das nenn ich Humor. Das Ich als etwas vorgestelltes...

Hast nicht gerade du selbst behauptet, "Existenz ist Vorurteil"? Auf den Arm nehmen


- Wenn Du Dir das Ich vorstellst, dann ist es eine Vorstellung.

Richte dein Augenmerk auf dich selbst,
und wo du dich findest,
da lass ab von dir.
Das ist das Allerbeste.


Reden der Unterweisung, Kap.3
(Meister Eckhart)
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Josef
Gast






Beitrag(#128568) Verfasst am: 23.05.2004, 12:34    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

...

Wenn man bereits gegessen hat und also
satt ist, dann will man nicht noch mal das
gleiche essen. Ebensowenig wie einem
jemand das gegeben kann, was man
bereits hat. Selbstgenügsamkeit
können viele Menschen
dann auch nicht
verstehen.

Vor allen Dingen deshalb,
weil sie immer "mehr" wollen.

Dazu empfielt sich "K´tsching" von der Zen-Meisterin Shanya Twain.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

...

Zitat:
Ich würde sagen, daß man für sein Glück oft etwas tun muß.


- Ich glaube das man etwas lassen muß.
Gibt nen schönen Beatles Song: "Let it be".

Ist ein echt weises Liedchen, ich mag allerdings lieber spirituelle Musik,
wie z.B. "Stairway to Heaven" von Led Zeppelin. Erleuchtung pur. Cool
Zen in 10 Minuten. Auf den Arm nehmen
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Josef
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Beitrag(#128569) Verfasst am: 23.05.2004, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
das mit sich selbst im reinen sein.

was aber notwendig voraussetzt, mit der welt im reinen zu sein.
woraus sich zwangsläufig die unmöglichkeit ergibt.

Guckst du Tojota-Werbung: "Nichts ist unmööööglich."
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Josef
Gast






Beitrag(#128570) Verfasst am: 23.05.2004, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
das mit sich selbst im reinen sein.

was aber notwendig voraussetzt, mit der welt im reinen zu sein.
woraus sich zwangsläufig die unmöglichkeit ergibt.


Vielleicht könnte man insofern mit sich selbst im reinen sein, dass man die Welt zum kotzen findet und zugleich diese Einstellung als völlig ok und die einzig sinnvolle empfindet. Daraus könnte man eine perverse Art von Glück entwickeln, bei der man bei jeder neuen Katastrophe befriedigt feststellt, wie recht man doch wieder hatte.

das geht nicht, ohne daß ein preis zu zahlen ist:
entweder ich blende meine erkenntnis (also mich selbst), indem ich ausblende, daß ich selbst teil der welt bin, oder ich bringe mich um.

Oder du liest Louise L. Hay.
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Josef
Gast






Beitrag(#128571) Verfasst am: 23.05.2004, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es ändert nichts an meiner vorstellung vom ich.


- Das nenn ich Humor. Das Ich als etwas vorgestelltes...

schön.
dann unterhalte dich zum thema "hat frajo humor?" doch am besten mit den anderen ausgewiesenen forumsexperten. ich gehöre nicht zu ihnen.

Frajo hat sehr wohl Humor. Recht trocken und ziemlich bissig, und
in mikroskopisch kleinen Mengen, aber eindeutig nachweisbar. Teufel
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128575) Verfasst am: 23.05.2004, 12:44    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

...

Wenn man bereits gegessen hat und also
satt ist, dann will man nicht noch mal das
gleiche essen. Ebensowenig wie einem
jemand das gegeben kann, was man
bereits hat. Selbstgenügsamkeit
können viele Menschen
dann auch nicht
verstehen.

Vor allen Dingen deshalb,
weil sie immer "mehr" wollen.

Dazu empfielt sich "K´tsching" von der Zen-Meisterin Shanya Twain.


- Nun, mit der "Lust"(bzw. Gier) Geld verdienen und sie gleichzeitig anprangern...
...erinnert mich an Wasser predigen und Wein schlürfen...
Selbst wenn der Text noch einleuchtet.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#128577) Verfasst am: 23.05.2004, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Frajo hat sehr wohl Humor. Recht trocken und ziemlich bissig, und in mikroskopisch kleinen Mengen, aber eindeutig nachweisbar. Teufel


- Eine Frage der Berührung. zwinkern
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Josef
Gast






Beitrag(#128595) Verfasst am: 23.05.2004, 13:15    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

...

Wenn man bereits gegessen hat und also
satt ist, dann will man nicht noch mal das
gleiche essen. Ebensowenig wie einem
jemand das gegeben kann, was man
bereits hat. Selbstgenügsamkeit
können viele Menschen
dann auch nicht
verstehen.

Vor allen Dingen deshalb,
weil sie immer "mehr" wollen.

Dazu empfielt sich "K´tsching" von der Zen-Meisterin Shanya Twain.


- Nun, mit der "Lust"(bzw. Gier) Geld verdienen und sie gleichzeitig anprangern...
...erinnert mich an Wasser predigen und Wein schlürfen...
Selbst wenn der Text noch einleuchtet.

Finde ich immer noch viel besser als mit "fick dich du Hure" Geld zu verdienen.
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Graf Zahl
untot



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Wohnort: Universum

Beitrag(#128621) Verfasst am: 23.05.2004, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass wir in der Vermeidung von Unlust einige Fortschritte gemacht haben. Was das Erreichen von Glück angeht, tappen wir nach wie vor im Dunkeln.

Wenn ich Graf Zahl richtig verstehe ("Glück bedeutet für Epikur die Abwesenheit von Schmerz."), dann gibt es hier zwei verschiedene Vorstellungen von Glück. Für Epikur war die Seelenruhe der Weg zum Glück ("Der Weg zur Eudämonie (Glück, Glückseligkeit) war für ihn die durch Selbstdisziplin und Freiheit von Affekten erreichte Ataraxie (Unerschütterlichkeit, heitere Seelenruhe)."). Für Dich bedeutet Glück etwas anderes. Graf Zahl scheint die Auffassung Epikurs zu vertreten.


Ich vertrete beide Auffassungen.
Beides kann für mich Glück bedeuten. Das hängt ganz von der Situation ab.


Interessant ist ja Deine Aussage, wenn man "Schmerz" durch "Leiden" ersetzt.

Wenn ich von "Schmerz" im Kontext von "Glück" rede, impliziere ich damit auch "Leiden". Konntest Du natürlich nicht wissen, daß ich davon ausgehe. Verlegen


Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Ein Detailstudium, wieweit sich Epikur und Buddha ähneln und wo sie sich unterscheiden, wäre sicher interessant! Weißt Du dazu mehr? Du scheinst ja ein Experte für Epikur zu sein.

Experte ist wohl zu hoch gegriffen. Ich befasse mich mit ihm und seine Philosophie gefällt mir sehr.
Ich wäre sehr an einer Erörterung von Gemeinsamkeiten interessiert, und wenn Du willst, können wir einen eigenen Thread dafür anlegen. Smilie
Allerdings möchte ich Dich darauf hinweisen, daß ich vom Buddhismus nur rudimentäre Kenntnisse habe.
_________________
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Graf Zahl
untot



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Beitrag(#128622) Verfasst am: 23.05.2004, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Impliziert das Erreichen eines Ziels denn nicht schon eine Tätigkeit, die dafür ausgeführt werden muß?


Zunächst einmal hast du impliziert, dass das Glück ein Ziel ist. Bist du dir dessen so sicher?

Was wäre die Alternative? Schmerz/Leid.
Ist das das Ziel des Menschen?

Glück kann man m.E. sowohl durch Tun erreichen als auch durch Zufall haben.
_________________
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Beitrag(#128643) Verfasst am: 23.05.2004, 14:36    Titel: Re: Scheindiskussion ums Glück Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Finde ich immer noch viel besser als mit "fick dich du Hure" Geld zu verdienen.


- Nun, manche Hure ist befreiter als so manch ein anderer...
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Schmerzlos
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Beitrag(#128645) Verfasst am: 23.05.2004, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Was wäre die Alternative? Schmerz/Leid.
Ist das das Ziel des Menschen?


Dschu Ping Mau gab sein ganzes Vermögen dafür hin, von Meister Schi Li Yi das Drachentöten zu erlernen. Nach drei Jahren war er in dieser Kunst bewandert, doch gab es nirgends eine Gelegenheit, seine Geschicklichkeit zu zeigen.

Dschuang Dsi (350 - etwa 275 v. Chr.), Taoistischer Philosoph

Zitat:
Glück kann man m.E. sowohl durch Tun erreichen als auch durch Zufall haben.


- Zufall und Tat widersprechen einander.
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Beitrag(#128648) Verfasst am: 23.05.2004, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Glück kann man m.E. sowohl durch Tun erreichen als auch durch Zufall haben.


- Zufall und Tat widersprechen einander.

Ich meinte das im Sinne von zwei unterschiedlichen Fällen und nicht im Sinne von einem Fall, in dem sowohl Zufall als auch Tun Glück bringen.
_________________
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Beitrag(#128658) Verfasst am: 23.05.2004, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Glück kann man m.E. sowohl durch Tun erreichen als auch durch Zufall haben.


- Zufall und Tat widersprechen einander.

Ich meinte das im Sinne von zwei unterschiedlichen Fällen


- Wenn man etwas "meint" unterscheidet man bereits.
Wie verschieden möchtest Du es denn ? zwinkern

Zitat:
und nicht im Sinne von einem Fall, in dem sowohl Zufall als auch Tun Glück bringen.


- wohin ?
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