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Neuer Angriff auf den Atheismus?
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1282855) Verfasst am: 05.05.2009, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:


Die Kirche? Die hält sich zurück, weil ihr hier zu Lande nichts anderes übrig bleibt, nicht weil da irgendwelche Fehler erkannt und korrigiert worden wären.



Natürlich gibt es innerhalb der Kirche Typen, die einfach zum Kotzen sind, auch innerhalb von führenden Positionen. "Die" Kirche gibt es sowieso nicht. Ansonsten bleibt Deine Auffassung nicht nur unbeweisbar, sie läuft auch ganz eindeutig auf eine Dämonisierung von Kirche hinaus. Im Grunde sind dies die üblichen Verschwörungstheorien, mit denen man sich behaglich in einem einfachen Weltbild einrichtet. Gegen Verschwörungtheorien läßt sich aber im Grunde auch nicht argumentieren, beruhen sie doch darauf, daß die Welt anders ist als sie erscheint. Nur ist dies ziemlich dumm. Die Verschwörungstheorie ist im Grunde nicht mehr als eine Abwandlung von Naivität. Nur wer naiv ist, neigt zu Verschwörungstheorien. Die Verschwörungstheorie tritt dabei an die Stelle der Naivität, man beweist damit, daß man "nicht naiv" ist - in Wirklichkeit ist die Verschwörungstheorie nichts weiter als gesteigerte Naivität. Die Welt ist nicht so, wie sie scheint, und dies kann man nicht aushalten - also bastelt man sich eine Verschwörungstheorie.

Der Wahrheit kommt man nur näher, wenn man auf Verschwörungstheorien verzichtet und zu ihr gehört, daß es im Christentum Verstellung genauso gibt wie Ehrlichkeit und bloße Anpassung an Moderne genauso wie kulturelle Prozesse innerhalb dieses Christentums. Dies ist alles schwer zu beurteilen, da sind Verschwörungstheorien doch einfacher - da weiß man dann ganz genau, wie die Welt ist.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1282955) Verfasst am: 05.05.2009, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:

Könntest du Mail und evtle. Antwort hier posten?

Da bin ich ja mal gespannt!


Ich habe schon Antwort erhalten:

"vielen Dank für Ihre Email und Ihre Reaktion auf den im Tagesspiegel erschienenen Artikel von Frau Sandra Stalinski.

Das Ziel meiner Predigt bestand darin deutlich zu machen, dass die von Ihnen kritisierte Gleichung "Atheisten = Mörder und Gewalttäter" in der Tat nicht zutrifft, wenn man die alttestamentlichen Stellen zu diesem Thema zugrunde legt. Deshalb habe ich den Artikel von Frau Stalinski auch so verstanden, dass es ihr in ihrer Zusammenfassung darum ging darzulegen, dass nur der gottlos ist, der gottlos handelt - und darunter versteht das Alte Testament (im Unterschied zu div. verzerrten Darstellungen dieser Bibelstellen heute) im Wesentlichen das, was wir als "schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnen würden. Wenn Sie sich damit in irgendeiner Weise vereinnahmt fühlen, tut mir dies leid; denn das war nicht meine Absicht. Aber festzustellen, dass man die gleichen Ziele hat, nämlich gegen Unmenschlichkeit vorzugehen, ist doch eine schöne Sache, auch wenn man dies auf unterschiedliche Weise tut.

Gern bin ich zu einem persönlichen Gespräch bereit, wenn Ihnen meine obigen Ausführungen allzu schablonenhaft erscheinen und wenn Sie dies wünschen.

Freundliche Grüße
Mark Pockrandt"
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1282956) Verfasst am: 05.05.2009, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:

Umgekehrt kann man ja auch mal das Positive an einer solchen Predigt sehen. Vom Glaubensterror früherer Jahrhunderte haben wir uns allerdings entfernt


Das ist ja ganz charmant, dass die Kirche auf Scheiterhaufen verzichtet. Müssen wir sie jetzt dafür loben?



Es wuerde wohl schon ausreichen, wenn man es vielleicht mal zur Kenntnis nimmt.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1282997) Verfasst am: 05.05.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Manche "Wahrheiten" werden auch dadurch nicht wahrer, wenn man ihnen ein Fremdwort voranstellt.


wenn es nur beim voranstellen des fremdwortes bliebe hättest du recht.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich darf nochmal kurz daran erinnern, dass Du mit Deinen Exkursionen in die Wahrheitstheoretik das "Recht" andere Leute als "Idioten" zu bezeichnen verteidigst.


dazu stehe ich.


Dein Problem, wenn Du mal den Falschen mit Deiner "Wahrheit" konfrontieren solltest.

Ich erspar es mir lieber "Wahrheit" ueber Dich zu posten, ich moechte naemlich keinen Aerger mit den mods... zwinkern


ich weiß mittlerweile, wann ich meine gedanken besser unausgesprochen lasse, aber auch wann ich sie getrost aussprechen sollte.

aber nur zu bb, hier du brauchst keine angst vor bullies zu haben...

falls ich mal in so eine situation (ca ab min 0:50) komme werd ich an deine worte denken, jetzt gehts mir am ar.. ääähm ists mir schnuppe Lachen
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1283048) Verfasst am: 06.05.2009, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Haldir hat folgendes geschrieben:

Könntest du Mail und evtle. Antwort hier posten?

Da bin ich ja mal gespannt!


Ich habe schon Antwort erhalten:

"vielen Dank für Ihre Email und Ihre Reaktion auf den im Tagesspiegel erschienenen Artikel von Frau Sandra Stalinski.

Das Ziel meiner Predigt bestand darin deutlich zu machen, dass die von Ihnen kritisierte Gleichung "Atheisten = Mörder und Gewalttäter" in der Tat nicht zutrifft, wenn man die alttestamentlichen Stellen zu diesem Thema zugrunde legt. Deshalb habe ich den Artikel von Frau Stalinski auch so verstanden, dass es ihr in ihrer Zusammenfassung darum ging darzulegen, dass nur der gottlos ist, der gottlos handelt - und darunter versteht das Alte Testament (im Unterschied zu div. verzerrten Darstellungen dieser Bibelstellen heute) im Wesentlichen das, was wir als "schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnen würden. Wenn Sie sich damit in irgendeiner Weise vereinnahmt fühlen, tut mir dies leid; denn das war nicht meine Absicht. Aber festzustellen, dass man die gleichen Ziele hat, nämlich gegen Unmenschlichkeit vorzugehen, ist doch eine schöne Sache, auch wenn man dies auf unterschiedliche Weise tut.

Gern bin ich zu einem persönlichen Gespräch bereit, wenn Ihnen meine obigen Ausführungen allzu schablonenhaft erscheinen und wenn Sie dies wünschen.

Freundliche Grüße
Mark Pockrandt"


Hm also ich glaube ihm überhaupt nicht. Dann sollte er auch nicht vom Atheismus reden* sondern von Gottlosigkeit unter dem er ja schlimmste Verbrechen versteht (sieh an, der christliche Gott hält also in der Bibel die Juden andauernd und brachialst zur schlimmsten Gottlosigkeit an). Dass dann sogesehen seit Entstehung des Christentum bis heute (kurz vor Nachkriegszeit) faktisch so gut wie gar keine Christen existiert haben ist dann der nächste Schenkelklopfer!

*EDIT: Er tat es aber, ich bin immer noch der Meinung dass er den Atheismus schlechtreden wollte, in dem er einige ausgesuchte Verbrechen generell mit ihm in Verbindung bringt.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#1283072) Verfasst am: 06.05.2009, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ist doch ganz einfach: Der Mann hat rein gar nichts gegen Atheisten, sie dürfen nur nicht gottlos sein. zwinkern Ich glaube, der Mann ist einfach ein Schlitzohr, aber solche klerikalen Schlitzohren soll es ja geben. Anderseits denke ich schon, daß der Mann in seiner Mail auch nett sein wollte. Das sollte man ihm zu gute halten. Diese Differenzierung zwischen Gottlosigkeit und Atheismus ist natürlich auch komisch. Anderseits: An wen richten sich eigentlich solche Predigten? Doch wohl in erster Linie an die Gläubigen und weniger an die Atheisten! Und die Gläubigen sollen in ihrem Gottesbezug gestärkt werden und anderseits nicht in jedem Atheisten den Antichristen sehen. Und na ja, vielleicht gibt es ja sogar Menschen, die eigentlich gar nicht wissen, was ein Atheist ist? Immerhin ist "Atheist" ja ein Fremdwort und nicht alle haben es so mit Fremdworten. Dagegen "gottlos" - das ist von deutscher Eindeutigkeit. Ich glaube, die Dummheit mancher Christen wird einfach unterschätzt - was ein Atheist eigentlich so genau ist, wissen die nicht. Was ein Agnostiker ist, wissen die erst recht nicht. Insofern steht hinter der Sache auch mehr als Vereinnahmung von Atheisten "daß sie eigentlich gar keine Atheisten" seien, sondern auch ein auf die Blödheit einfacher Gläubiger zielende Sprachirreführung, die ihnen tatsächlich glaubhaft machen will, daß Atheismus und Gottlosigkeit etwas verschiedenes sind. Sind Atheisten denn tatsächlich gottlos? Ich bin bestürzt! Das hätte ich nie gedacht! Sehr glücklich
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1283074) Verfasst am: 06.05.2009, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ob seine Gemeinde wohl auch so rege über seine Predigt(en) diskutiert wie wir ? Mr. Green
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1283075) Verfasst am: 06.05.2009, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ob seine Gemeinde wohl auch so rege über seine Predigt(en) diskutiert wie wir ? Mr. Green


erinnert mich mal wieder an den spruch eines pastors der mir sagte:

"Im grunde sind Sie viel eher Christ als so mancher Kirchgänger." skeptisch
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1283078) Verfasst am: 06.05.2009, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Die Kirche? Die hält sich zurück, weil ihr hier zu Lande nichts anderes übrig bleibt, nicht weil da irgendwelche Fehler erkannt und korrigiert worden wären.



Natürlich gibt es innerhalb der Kirche Typen, die einfach zum Kotzen sind, auch innerhalb von führenden Positionen. "Die" Kirche gibt es sowieso nicht. Ansonsten bleibt Deine Auffassung nicht nur unbeweisbar, sie läuft auch ganz eindeutig auf eine Dämonisierung von Kirche hinaus. Im Grunde sind dies die üblichen Verschwörungstheorien, mit denen man sich behaglich in einem einfachen Weltbild einrichtet. Gegen Verschwörungtheorien läßt sich aber im Grunde auch nicht argumentieren, beruhen sie doch darauf, daß die Welt anders ist als sie erscheint. Nur ist dies ziemlich dumm. Die Verschwörungstheorie ist im Grunde nicht mehr als eine Abwandlung von Naivität. Nur wer naiv ist, neigt zu Verschwörungstheorien. Die Verschwörungstheorie tritt dabei an die Stelle der Naivität, man beweist damit, daß man "nicht naiv" ist - in Wirklichkeit ist die Verschwörungstheorie nichts weiter als gesteigerte Naivität. Die Welt ist nicht so, wie sie scheint, und dies kann man nicht aushalten - also bastelt man sich eine Verschwörungstheorie.

Der Wahrheit kommt man nur näher, wenn man auf Verschwörungstheorien verzichtet und zu ihr gehört, daß es im Christentum Verstellung genauso gibt wie Ehrlichkeit und bloße Anpassung an Moderne genauso wie kulturelle Prozesse innerhalb dieses Christentums. Dies ist alles schwer zu beurteilen, da sind Verschwörungstheorien doch einfacher - da weiß man dann ganz genau, wie die Welt ist.

Gruß Malcolm


Aha, Artikel, die die reale, menschenverachtende Politik der RKK in der heutigen Zeit(!) dokumentieren, sind also nichts weiter als VT?

Es war mir ja schon klar, dass mann sich die Realität so zusammenlügen kann, dass sie ins eigene Weltbild passt, aber diese Dreistigkeit ist mir offen gesagt noch neu.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1283085) Verfasst am: 06.05.2009, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Was die RKK und ihr Erkennen und Einräumen von Fehlern angeht, war die "mea culpa" ja ein eindrucksvolles Lehrstück:

Fehler von Personen wurden eingeräumt, nicht aber der Kirche selbst. Und in der zugehörigen Predigt hiess es gar:
Zitat:
Wir bekennen umso mehr unsere Verantwortung als Christen für die Übel von heute. Angesichts von Atheismus, religiöser Gleichgültigkeit, Säkularismus, ethischem Relativismus, angesichts von Verletzungen des Rechts auf Lebens und der Gleichgültigkeit gegenüber der Armut in vielen Ländern müssen wir uns fragen, was unsere Verantwortung ist.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1283127) Verfasst am: 06.05.2009, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

...
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Zuletzt bearbeitet von Malcolm am 06.05.2009, 03:46, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1283128) Verfasst am: 06.05.2009, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die RKK kann Fehler kaum einräumen. Der Papst ist ein heiliger Mann, die Kirche die heilige römisch katholische Kirche. Innerhalb dieser Position gibt es bestimmte Spielräume, etwa die, die individuellen Fehler bestimmter Katholiken auch einzuräumen und ich denke, dies wurde auch gemacht - nur warum verlangt man etwas von der RKK, was sie schlicht nicht leisten kann?

Aber bitte: Hackt auf der RKK herum, wie ihr wollt. Ich kenne ihre Schwächen und habe gewiß auch gewisse Sympathien mit dem Protestantismus. Nur wenn wir den völligen religiösen Supermarkt haben werden, auf den diese Gesellschaft zu steuert, der auch eine Einebnung des Unterschiedes zwischen klerikaler Führung und einfachem Gemeindemitglied bedeutet, dann werdet ihr erst sehen, was wir an dieser katholisch-protestantischen Gesellschaft gehabt haben.

Das komische an der heutigen Situation ist, daß die heutigen Kirchen gewissermaßen staatstragend sind, also erwartet man von ihnen auch ein gewissermaßen staatstragendes Verhalten. Dieses Staatstragende möchte man gerne überwinden, aber dann wird man die Erfahrung machen, daß Religion in einer Art auftritt, die auf alles Staatstragende auch scheißt. Und im moment geht es der europäischen Gesellschaft gut, da mag man einer Konsumreligion frönen, aber dies wird nicht von Dauer sein, irgendwann kommen schlechte Zeiten und Angst und Haltlosigkeit regieren und Religion bekommt wieder Zulauf. Welche auch immer.

Und die RKK hat bestimmt gewisse Schwächen. Allerdings sehe ich in ihrer hierachischen Ordnung, die allerdings auf die religiösen Vorstellungen des einfachen Mannes auch Rücksicht nimmt gerade ihre Stärke. Es gibt da immerhin Distanz. Das schätze ich. Ich finde die Nivellierung einer allgemein begeisterten Hammelherde, in der es kein oben und unten mehr gibt, sondern nur die allgemeine Begeisterung allgemein begeisterter Christen oder sonstiger begeisterter Religiöser einfach grauenhaft. Und die katholische Kirche leistet sich durchaus unpopuläre Positionen, etwa indem sie den Beitritt der Türkei zur europäischen Gemeinschaft unterstützt, womit sie sich in den Gegensatz zur gesamten europäischen Rechten setzt, aber so etwas wird hier im FGH überhaupt nicht gesehen. Und ich hätte die Türkei wirklich sehr gerne in der europäischen Gemeinschaft. Im religiösen Supermarkt, auf den wir zusteuern, wird es solche Dinge allerdings kaum mehr geben, da regiert nur noch Nivellierung und die primitiven Instinkte der Masse.

Gruß Malcolm
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1283131) Verfasst am: 06.05.2009, 04:18    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Die RKK kann Fehler kaum einräumen. Der Papst ist ein heiliger Mann, die Kirche die heilige römisch katholische Kirche. Innerhalb dieser Position gibt es bestimmte Spielräume, etwa die, die individuellen Fehler bestimmter Katholiken auch einzuräumen und ich denke, dies wurde auch gemacht - nur warum verlangt man etwas von der RKK, was sie schlicht nicht leisten kann?


Die Feststellung des menschenverachtenden Charakters der RKK ist keine Forderung an die Adresse der RKK.
Sondern schlicht eine Beschreibung von Realitäten. Adressat sind hier Staat und Bürger desselben.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Aber bitte: Hackt auf der RKK herum, wie ihr wollt. Ich kenne ihre Schwächen und habe gewiß auch gewisse Sympathien mit dem Protestantismus. Nur wenn wir den völligen religiösen Supermarkt haben werden, auf den diese Gesellschaft zu steuert, der auch eine Einebnung des Unterschiedes zwischen klerikaler Führung und einfachem Gemeindemitglied bedeutet, dann werdet ihr erst sehen, was wir an dieser katholisch-protestantischen Gesellschaft gehabt haben.


Wir leben also in "dieser katholisch-protestantischen Gesellschaft" und steuern auf "den völligen religiösen Supermarkt" zu.

Die beiden besagten Kirchen haben zwar überproportional viele Privilegien, die es abzubauen gilt. Denen ist aber nicht nachzutrauern. Noch führt ein solchen Abbau in einen "religiösen Supermarkt"; welche Belege hast Du denn für sowas ?!?

[ironie]Sondern in den Islam; vor den kann uns nur das Christentum retten![/ironie]

Im Übrigen ist diese Gesellschaft im täglichen Leben im Schnitt Lichtjahre davon entfernt, religiös geprägt zu sein. Die Zahlen sind bekannt, je ein Drittel protestantisch, katholisch oder konfessionsfrei; jedoch sind nur eine Minderheit der Christen tatsächlich religiös aktiv.


Malcolm hat folgendes geschrieben:
Das komische an der heutigen Situation ist, daß die heutigen Kirchen gewissermaßen staatstragend sind, also erwartet man von ihnen auch ein gewissermaßen staatstragendes Verhalten. Dieses Staatstragende möchte man gerne überwinden, aber dann wird man die Erfahrung machen, daß Religion in einer Art auftritt, die auf alles Staatstragende auch scheißt.


Na und? Wenn der Kindergarten nicht mehr in katholischer Hand ist, ist es mir reichlich egal, ob sich der Katholizismus um den Kindergarten schert oder nicht.


Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und im moment geht es der europäischen Gesellschaft gut, da mag man einer Konsumreligion frönen, aber dies wird nicht von Dauer sein, irgendwann kommen schlechte Zeiten und Angst und Haltlosigkeit regieren und Religion bekommt wieder Zulauf. Welche auch immer.


Ökonomisch gibt es schon seit einiger Zeit einen Abwärtstrend. Dass dadurch Religiosität zugenommen habe, wäre mir allerdings neu. Zwar gibt es in wirklich schlechten Zeiten stets einen Trend zur Religiosität, aber wieso aus Angst vor einem schlechten Zustand in genau demselben verharren?
Und das ein anarchischer Religions-Supermarktmix schlimmeres anstellen würde als die RKK bereits historisch machte - und weiterhin macht! - wage ich zu bezweifeln.
Das von Dir vorgebrachte ist quasi das Argument, beim Beelzebub zu bleiben, weil einen sonst der Teufel austreiben könne. Schulterzucken

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und die RKK hat bestimmt gewisse Schwächen. Allerdings sehe ich in ihrer hierachischen Ordnung, die allerdings auf die religiösen Vorstellungen des einfachen Mannes auch Rücksicht nimmt gerade ihre Stärke.


Mit den Augen rollen
Diese Hierarchiebeweihräucherung kommentier ich nicht mit angemessenem smilie, weil in wenigen Stunden nebenbei Leute frühstücken...
Und Du sprichst von "Supermarkt"...

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Es gibt da immerhin Distanz. Das schätze ich. Ich finde die Nivellierung einer allgemein begeisterten Hammelherde, in der es kein oben und unten mehr gibt, sondern nur die allgemeine Begeisterung allgemein begeisterter Christen oder sonstiger begeisterter Religiöser einfach grauenhaft.


s.o.
Ich finde grauenhaft, wie begeistert Du Dich einer Hierarchie hingibst völlig ungeachtet dessen, was sie bezweckt, bereits getan hat oder derzeit tut, hingegen eine ungesteuerte Masse bloß ob ihrer Ungesteuertheit fürchtest.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und die katholische Kirche leistet sich durchaus unpopuläre Positionen, etwa indem sie den Beitritt der Türkei zur europäischen Gemeinschaft unterstützt, womit sie sich in den Gegensatz zur gesamten europäischen Rechten setzt, aber so etwas wird hier im FGH überhaupt nicht gesehen.


Ein Feind meines Feindes muss nicht mein Freund sein; schon garnicht wenn seine Motive absolut unehrenhaft sind.

Zitat:
Im religiösen Supermarkt, auf den wir zusteuern, wird es solche Dinge allerdings kaum mehr geben, da regiert nur noch Nivellierung und die primitiven Instinkte der Masse.


Ja, das Chaos droht, und nur eine starke, feste Hand kann uns davor bewahren.

Hatten wir schonmal.

Gröbster Bullshit, Deine Supermarktbefürchtung; das ist ja noch abstruser als die Islam-Paranoia .

Bei letzterer existiert ja hier immerhin schon eine menschenverachtende Bewegung mit Millionen von Anhängern.
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Deacan
...ich bin dein GOTH...



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 376
Wohnort: auf der Destiny, direkt über Io

Beitrag(#1283209) Verfasst am: 06.05.2009, 10:43    Titel: Re: Neuer Angriff auf den Atheismus? Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schoeneberg-Pro-Reli;art270,2788542#formular

Zitat:

"Nur wer gottlos handle, sei Atheist, egal, ob er beteuert zu glauben oder nicht zu glauben. „In einer Hauptstadt des Atheismus sähe es anders aus als im demokratischen Berlin, da wären Raub, Mord und Gewalt an der Tagesordnung, da würden Zustände herrschen wie in Sodom und Gomorrha“, sagt Pockrandt und wirbt für einen praktizierten Glauben."

Auweia! Mit dieser Bemerkung setzt mal wieder ein Kirchenfunktionär Atheismus gleich mit "Raub, Mord und Gewalt". Obendrein nutzt Pockrandt noch ganz frech die Geschichte von Sodom und Gommorrha für seine Unterstellungen. Eine Geschichte, die zum Mord an Homosexuellen aufruft und die einen ganz entschiedenen Anteil an der christlichen Verfolgung und Unterdrückung von homosexuellen Menschen hat.

Ist das nun die von den christlichen Kirchen angestrebete Ethik?


Mit den Augen rollen

Wieso muss ich jetzt daran denken?
http://www.youtube.com/watch?v=200qAsgpfwU&feature=related
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Ich kenne KAINen Abel...
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



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Beitrag(#1283256) Verfasst am: 06.05.2009, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und die RKK hat bestimmt gewisse Schwächen. Allerdings sehe ich in ihrer hierachischen Ordnung, die allerdings auf die religiösen Vorstellungen des einfachen Mannes auch Rücksicht nimmt gerade ihre Stärke. Es gibt da immerhin Distanz. Das schätze ich. Ich finde die Nivellierung einer allgemein begeisterten Hammelherde, in der es kein oben und unten mehr gibt, sondern nur die allgemeine Begeisterung allgemein begeisterter Christen oder sonstiger begeisterter Religiöser einfach grauenhaft.
Ach daher kommen diese Ängste das mit dem Wegfall des Christentums ein neuer Adolf Hitler auftauchen würde. Idee
Aber du kannst beruhigt sein, nicht jeder wird einen religiösen Führer durch einen weltlichen substituieren weil er Angst hat was passiert wenn die Leute anfangen selbst Entscheidungen zu treffen. Es ist nur eine Minderheit die so denkt wie du.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1283340) Verfasst am: 06.05.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Die RKK kann Fehler kaum einräumen. Der Papst ist ein heiliger Mann, die Kirche die heilige römisch katholische Kirche. Innerhalb dieser Position gibt es bestimmte Spielräume, etwa die, die individuellen Fehler bestimmter Katholiken auch einzuräumen und ich denke, dies wurde auch gemacht - nur warum verlangt man etwas von der RKK, was sie schlicht nicht leisten kann?


Die Feststellung des menschenverachtenden Charakters der RKK ist keine Forderung an die Adresse der RKK.
Sondern schlicht eine Beschreibung von Realitäten. Adressat sind hier Staat und Bürger desselben.


Ja und ich finde die Beschreibung der RKK als "menschenverachtend" für zu einfach. Es wird niemand gezwungen, Mitglied der RKK zu sein und viele Menschen sind dort gerne und leben mehr oder weniger nach den Gesetzen der RKK.

Zitat:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Aber bitte: Hackt auf der RKK herum, wie ihr wollt. Ich kenne ihre Schwächen und habe gewiß auch gewisse Sympathien mit dem Protestantismus. Nur wenn wir den völligen religiösen Supermarkt haben werden, auf den diese Gesellschaft zu steuert, der auch eine Einebnung des Unterschiedes zwischen klerikaler Führung und einfachem Gemeindemitglied bedeutet, dann werdet ihr erst sehen, was wir an dieser katholisch-protestantischen Gesellschaft gehabt haben.


Wir leben also in "dieser katholisch-protestantischen Gesellschaft" und steuern auf "den völligen religiösen Supermarkt" zu.

Die beiden besagten Kirchen haben zwar überproportional viele Privilegien, die es abzubauen gilt. Denen ist aber nicht nachzutrauern. Noch führt ein solchen Abbau in einen "religiösen Supermarkt"; welche Belege hast Du denn für sowas ?!?

[ironie]Sondern in den Islam; vor den kann uns nur das Christentum retten![/ironie]

Im Übrigen ist diese Gesellschaft im täglichen Leben im Schnitt Lichtjahre davon entfernt, religiös geprägt zu sein. Die Zahlen sind bekannt, je ein Drittel protestantisch, katholisch oder konfessionsfrei; jedoch sind nur eine Minderheit der Christen tatsächlich religiös aktiv.



Daß uns das Christentum vor dem Islam retten soll ist eine ganz dumme Unterstellung Deinerseits. Seit ich hier in diesem Forum bin, versuche ich mich von solchen Positionen von Ballancer und wohl noch penetranter Karlchen abzugrenzen. Ich teile hier durchaus die Position von Beach Bernie "Monokulturen sind widernatürlich und langweilig". Mir dann genau eine solche Position unterzujubeln ist wirklich blöd.

Was mir Sorgen macht ist eine Veramerikanisierung der deutschen Gesellschaft. Also am Ende Religion als eine Art spirituelles Fast Food Produkt, das ähnliche Qualitäten hat wie ein Gewinnspiel bei Neun Life. Der Religionsführer als windiger Glücksritter, der einfach nur ne schnelle Mark machen will. Mit dem Islam hat das rein gar nichts zu tun.

Zitat:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Das komische an der heutigen Situation ist, daß die heutigen Kirchen gewissermaßen staatstragend sind, also erwartet man von ihnen auch ein gewissermaßen staatstragendes Verhalten. Dieses Staatstragende möchte man gerne überwinden, aber dann wird man die Erfahrung machen, daß Religion in einer Art auftritt, die auf alles Staatstragende auch scheißt.


Na und? Wenn der Kindergarten nicht mehr in katholischer Hand ist, ist es mir reichlich egal, ob sich der Katholizismus um den Kindergarten schert oder nicht.


Es geht doch nicht um einen katholischen Kindergarten. Es geht vielmehr um religiöse Führungen, die verantwortlich mit ihrer Rolle umgehen. Nicht "staatstragend" wird die Sache, wenn zum Beispiel Politik einfach als Geisel eigener Interessen benutzt wird.

Zitat:
Und das ein anarchischer Religions-Supermarktmix schlimmeres anstellen würde als die RKK bereits historisch machte - und weiterhin macht! - wage ich zu bezweifeln.
Das von Dir vorgebrachte ist quasi das Argument, beim Beelzebub zu bleiben, weil einen sonst der Teufel austreiben könne. Schulterzucken


Komisch, gerade dieses Forum sollte Dir doch eigentlich gezeigt haben, daß zum Beispiel antiislamische Haltungen unter Christen weit verbreitet sind. Wäre das nicht eine "Marktlücke" für christliche Gemeinschaften, die einen streng antiislamischen und xenophoben Kurs fahren würden? Auch kann es mit der Ökumene sehr schnell vorbei sein, wenn christliche Gemeinschaften Zulauf bekommen, die nach dem Motto argumentieren: Nur wir kommen in den Himmel, alle anderen christlichen Gemeinschaften sind Werke des Satans. Ich will das nicht dramatisieren, aber die Gefahr besteht schon.
Zitat:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und die RKK hat bestimmt gewisse Schwächen. Allerdings sehe ich in ihrer hierachischen Ordnung, die allerdings auf die religiösen Vorstellungen des einfachen Mannes auch Rücksicht nimmt gerade ihre Stärke.


Mit den Augen rollen
Diese Hierarchiebeweihräucherung kommentier ich nicht mit angemessenem smilie, weil in wenigen Stunden nebenbei Leute frühstücken...
Und Du sprichst von "Supermarkt"...


Ich beweihräuchere Hierarchie nicht, ich halte sie nur in einem gewissen Rahmen für notwendig.

Zitat:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Es gibt da immerhin Distanz. Das schätze ich. Ich finde die Nivellierung einer allgemein begeisterten Hammelherde, in der es kein oben und unten mehr gibt, sondern nur die allgemeine Begeisterung allgemein begeisterter Christen oder sonstiger begeisterter Religiöser einfach grauenhaft.


s.o.
Ich finde grauenhaft, wie begeistert Du Dich einer Hierarchie hingibst völlig ungeachtet dessen, was sie bezweckt, bereits getan hat oder derzeit tut, hingegen eine ungesteuerte Masse bloß ob ihrer Ungesteuertheit fürchtest.


Ich gebe mich nicht "begeistert" einer Hierarchie hin - das ist doch dummes Zeug. Ich weiß einen kritischen Geist durchaus zu schätzen. Allerdings: Eine Kirchenführung läßt sich immerhin noch kritisieren. Religion als bloßes gruppendynamisches System dagegen läuft nicht auf ein immer auch in Frage zu stellendes Spannungsverhältnis zwischen kirchlicher Führung und Gemeinschaft hinaus, sondern auf den Glaubensterror von "christlicher Gemeinschaft".

Zitat:
Zitat:
Im religiösen Supermarkt, auf den wir zusteuern, wird es solche Dinge allerdings kaum mehr geben, da regiert nur noch Nivellierung und die primitiven Instinkte der Masse.


Ja, das Chaos droht, und nur eine starke, feste Hand kann uns davor bewahren.

Hatten wir schonmal.


Du kannst offensichtlich nicht zwischen Religion und Politik differenzieren. Wenn man aber zwischen Religion und Politik nicht differenzieren kann und nicht begreift, daß das völlig verschiedene Phänomene sind, begreift man allerdings überhaupt nur sehr wenig von der Welt. Religion ist letztenendes "Glaubensgemeinschaft", die zu gemeinsamene ritualisierten Verhalten überhaupt nur fähig ist, wenn sie sich auf gemeinsame verbindliche Glaubensinhalten, mitsamt von Dogmen überhaupt einigt. Insofern war Religion nie "demokratisch" und wird es auch nie sein. Wie dann diese religiösen Systeme ausgestaltet werden, ist die alles entscheidende Frage. Vermutlich hältst Du die RKK für "besonders undemokratisch", aber das ist doch nun einfach nur eine äußerst oberflächliche Betrachtung der Dinge. Sicher, und ein Baum, der eine besonders große Ähnlichkeit zu einem Pferd hat, kann sicher besonders schnell rennen. Sehr glücklich

Gruß Malcolm
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Evilbert
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Beitrag(#1283359) Verfasst am: 06.05.2009, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:


Ja und ich finde die Beschreibung der RKK als "menschenverachtend" für zu einfach. Es wird niemand gezwungen, Mitglied der RKK zu sein und viele Menschen sind dort gerne und leben mehr oder weniger nach den Gesetzen der RKK.


Die RKK mißachtet auch Menschen, die ihr gar nicht angehören, die ihr nicht freiwillig angehören, die unter sozialem oder beruflichen Zwang stehen usw.



Malcolm hat folgendes geschrieben:
Daß uns das Christentum vor dem Islam retten soll ist eine ganz dumme Unterstellung Deinerseits. Seit ich hier in diesem Forum bin, versuche ich mich von solchen Positionen von Ballancer und wohl noch penetranter Karlchen abzugrenzen. Ich teile hier durchaus die Position von Beach Bernie "Monokulturen sind widernatürlich und langweilig". Mir dann genau eine solche Position unterzujubeln ist wirklich blöd.



Tschuldigung, wenn das so rüberkam, das ich Dich dessen bezichtigen wolle. Das war nicht meine Absicht.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Was mir Sorgen macht ist eine Veramerikanisierung der deutschen Gesellschaft. Also am Ende Religion als eine Art spirituelles Fast Food Produkt, das ähnliche Qualitäten hat wie ein Gewinnspiel bei Neun Life. Der Religionsführer als windiger Glücksritter, der einfach nur ne schnelle Mark machen will. Mit dem Islam hat das rein gar nichts zu tun.


Das Du nicht den Islam fürchtest, ist mir bewußt, siehe den Schlußsatz meines vorigen postings. Ich halte diese Befürchtung aber auch nicht für wahrscheinlicher. Allein deshalb, weil der "Religionsmarkt" umkämpft ist udn nicht zu befürchten steht, dass sich eine einzige mächtige Lobby durchsetzt.
Und selbst wenn: mE wären wir dann da, wo wir schon sind, nur dass es eben statt der Großkirchen andere sind, die den Kuchen absahnen.



Zitat:
Es geht doch nicht um einen katholischen Kindergarten. Es geht vielmehr um religiöse Führungen, die verantwortlich mit ihrer Rolle umgehen. Nicht "staatstragend" wird die Sache, wenn zum Beispiel Politik einfach als Geisel eigener Interessen benutzt wird.


Und das tun die Kirchen etwa nicht bereits?

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Komisch, gerade dieses Forum sollte Dir doch eigentlich gezeigt haben, daß zum Beispiel antiislamische Haltungen unter Christen weit verbreitet sind. Wäre das nicht eine "Marktlücke" für christliche Gemeinschaften, die einen streng antiislamischen und xenophoben Kurs fahren würden? Auch kann es mit der Ökumene sehr schnell vorbei sein, wenn christliche Gemeinschaften Zulauf bekommen, die nach dem Motto argumentieren: Nur wir kommen in den Himmel, alle anderen christlichen Gemeinschaften sind Werke des Satans. Ich will das nicht dramatisieren, aber die Gefahr besteht schon.


Ich versteh nicht, was das jetzt mit der Kritikan der RKK zu tun hat. Und die christliche Ökumene ist mir persönlich mittlerweile herzlich egal; das war nicht immer so.





Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich beweihräuchere Hierarchie nicht, ich halte sie nur in einem gewissen Rahmen für notwendig.



Malcolm hat folgendes geschrieben:
Es gibt da immerhin Distanz. Das schätze ich. Ich finde die Nivellierung einer allgemein begeisterten Hammelherde, in der es kein oben und unten mehr gibt, sondern nur die allgemeine Begeisterung allgemein begeisterter Christen oder sonstiger begeisterter Religiöser einfach grauenhaft.



Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich gebe mich nicht "begeistert" einer Hierarchie hin - das ist doch dummes Zeug. Ich weiß einen kritischen Geist durchaus zu schätzen. Allerdings: Eine Kirchenführung läßt sich immerhin noch kritisieren. Religion als bloßes gruppendynamisches System dagegen läuft nicht auf ein immer auch in Frage zu stellendes Spannungsverhältnis zwischen kirchlicher Führung und Gemeinschaft hinaus, sondern auf den Glaubensterror von "christlicher Gemeinschaft".


Also so wie ich die Religionsgeschichte beurteile, sind Religionen stets dann gefährlich geworden , wenn eine Organisation, eine hierarchie, eine Führung die religiösen Massen gelenkt hat. Und nicht wenn diese gefehlt hat.

Ziemlich unwahrscheinlich, dass drei religiöse Individuen zufällig gleichzeitig auf die Idee kommen, das Kreuz zu nehmen und Jerusalem zu erobern, Hexen zu verbrennen oder in Bürotürme zu fliegen und das dann noch ohne Führung in die Tat umsetzen, meinste nicht auch?



Zitat:
Du kannst offensichtlich nicht zwischen Religion und Politik differenzieren. Wenn man aber zwischen Religion und Politik nicht differenzieren kann und nicht begreift, daß das völlig verschiedene Phänomene sind, begreift man allerdings überhaupt nur sehr wenig von der Welt.


Das würde ich mir von einem Räucherstäbchenjunkie ja noch gefallen lassen, aber nicht von jemandem, der religiöse Hierarchien- noch dazu, die sich ausdrücklich wo sie nur können politisch betätigen wie die der RKK- für nicht nur ungefährlich hält, sondern sogar für dringend notwendig.

Zitat:
Vermutlich hältst Du die RKK für "besonders undemokratisch", aber das ist doch nun einfach nur eine äußerst oberflächliche Betrachtung der Dinge. Sicher, und ein Baum, der eine besonders große Ähnlichkeit zu einem Pferd hat, kann sicher besonders schnell rennen. Sehr glücklich


Der zweite Satz ist jetzt allerdings Dein Strohmann.
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Malcolm
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Beitrag(#1283388) Verfasst am: 06.05.2009, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nosemann,

ich teile durchaus Deine Auffassung, daß die katholische Hierarchie auch gefährlich ist. Ich bin nicht so kirchenfromm, den Papst durchaus für einen heiligen Mann zu halten. Die katholische Hierarchie ist ein elitäres System, das durchaus seine Regeln kennt, also durchaus nicht "Anarchie" ist, jedoch sind dies die Regeln eines von oben gesetzten Systems. Der Papst bestimmt die Kardinäle, die Kardinäle den Papst. Daraus entsteht bei vielen - auch vielen Katholiken - das Gefühl einer von der religiösen Gemeinschaft entfremdeten Elite. Allerdings bedeutet dieses Gefühl auch, daß in der katholischen Kirche das Gefühl des "wir hier unten" auch sehr gegenwärtig ist.

Alle Herrschaftsysteme haben allerdings Risiken und Möglichkeiten. Daß ein Papst, wenn er einmal in eine Position gelangt und dort eine falsche Politik betreibt, kaum aufzuhalten ist, ist allerdings wahr. Daß sich angesichts der Eigenart des katholischen Systems ein gewisses Millieu an der Spitze auch verfestigen kann, ist auch wahr. Das ist ein Risiko des Systems, anderseits bedeutet es auch eine gewisse Stabilität. Und ich bin mit manchem, was die katholische Kirche macht, durchaus einverstanden, mit anderem dann wieder nicht. Wichtig ist jedoch nur, daß man die katholische Kirche nicht auf den Papst und die Hierarchie reduzieren sollte. Die Frage ist sogar, ob nicht eine gewisse Anarchie gelegentlicher Romferne auch ein inherenter Teil des ganzen Systems geworden ist, zumindestens hier in Deutschland.

Gruß Malcolm
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Ahriman
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Beitrag(#1284085) Verfasst am: 07.05.2009, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Vermutlich hältst Du die RKK für "besonders undemokratisch", aber das ist doch nun einfach nur eine äußerst oberflächliche Betrachtung der Dinge.

Auf welchem Planeten lebst du?`"besonders undemokratisch" ist bei der RKK noch geprahlt. Das ist eine straffe erbarmungslose Diktatur. Aufmüpfige läßt man bellen wie Hunde an der Kette, das macht sich nach außen gut und täuscht arglosen Gemütern wie dir eine Opposition vor.
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Malcolm
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Beitrag(#1284443) Verfasst am: 07.05.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Vermutlich hältst Du die RKK für "besonders undemokratisch", aber das ist doch nun einfach nur eine äußerst oberflächliche Betrachtung der Dinge.

Auf welchem Planeten lebst du?`"besonders undemokratisch" ist bei der RKK noch geprahlt. Das ist eine straffe erbarmungslose Diktatur. Aufmüpfige läßt man bellen wie Hunde an der Kette, das macht sich nach außen gut und täuscht arglosen Gemütern wie dir eine Opposition vor.


Ich verstehe nicht, was Du meinst. Daß die RKK demokratisch organisiert ist, würde ich nie behaupten. Aber welche Kirche ist überhaupt demokratisch organisiert? Und was heißt schon Diktatur? Der Begriff Diktatur hat nur bei der Betrachtung von Gesellschaften überhaupt einen Sinn. Privatunternehmen sind auch straff organisiert und irgend einem gehören sie und der Angestellte hat rein gar nichts zu sagen. So gesehen dann auch Diktaturen.

Kein Mensch muß in der katholischen Kirche sein. Die Kirchenführung kann man auch gerne kritisieren, beispielsweise das Kondomverbot, nach dem sich aber sowieso kaum jemand richtet. Kirchenstrukturen? Meinetwegen. Nur was soll denn Kirche Deiner Meinung nach überhaupt sein? Ein demokratischer Club? Auch wenn es Dir nicht gefällt: Kirche bedeutet eben in erster Linie Fremdbestimmung. Diese Fremdbestimmung wird auch von Menschen so angenommen. Entziehe ich mich einer Fremdbestimmung, bedeutet dies Selbstbestimmung. Meine ich jedoch, man müsse auf diese Fremdbestimmung irgendwie "Einfluß nehmen", dann ist dies eine ganz jämmerliche Haltung. Bei staatlichen Gesetzen, die bei Gesetzesverstößen mit realen Sanktionen drohen, ist dies ganz etwas anderes. Nur eine Forderung, die Fremdbestimmung zwar Fremdbestimmung sein läßt, aber in irgend einer Weise "abmildern" will, bedeutet letzlich, sich von Fremdbestimmung erst gar nicht lösen zu können. Und Aufmüpfige sind mehr als Hunde an der Kette, sie sind ein wichtiger Teil der katholischen Kirche. Daß in der RKK wirklich nur die offizielle Lehre Bedeutung hat und alles andere nichts zählt, ist doch Unsinn. Religionen sind letzlich komplexe kulturelle Systeme. Man kann sie nicht kritisieren wie einen Entenzüchterverein.

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fwo
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Beitrag(#1284462) Verfasst am: 07.05.2009, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
......Religionen sind letzlich komplexe kulturelle Systeme. Man kann sie nicht kritisieren wie einen Entenzüchterverein......

Wenn man unter Enten nicht diese schmackhaften Vögel der Familie Anatidae versteht, sondern die schriftliche und mündliche Verbreitung von Nonsens ("Zeitungsente") , ist dir da ein sehr hübsches Bild gelungen: Kirchen sind nämlich Entenzüchtervereine. Und deshalb kann man sie auch so kritisieren.

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Malcolm
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Beitrag(#1284512) Verfasst am: 08.05.2009, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo FWO,

Deine Haltung gegenüber dem Christentum ist wirklich sehr herablassend. Was ich nur gerne wüßte ist, was Dich eigentlich so sicher macht, vernünftigere Ansichten über die Welt zu haben. Hat Dir das ein kleiner Mann ins Ohr geflüstert? Ich denke, viele Menschen, die ich kenne, haben diese Herablassung nicht, weil sie wohl auch gewisse Gedanken über die Welt entwickeln, aber diese Bescheidenheit haben, diese gesunde Skepsis, der eigenen Person auch zu mißtrauen. Ich finde ja Selbstvertrauen auch mal sehr vernünftig - wenn jemand sehr gut Kuchen backen kann, warum soll er dann nicht auch ein Selbstvertrauen haben, einen Kuchen gut backen zu können? Ein leises Mißtrauen beschleicht mich allerdings bei Menschen, die nicht nur etwas gut können oder wissen, sondern die so einfach den "großen Durchblick" haben. Daß Christen unvernünftig sind, mag sein. Ob sie allerdings unvernünftiger sind als Du, das weiß leider nur der liebe Gott oder der humanistische Weltbund.

Viel wichtiger als solche Fragen ist allerdings die Feststellung, daß Menschen einfach sehr verschieden sind. Dem einen gibt die Religion viel und für den anderen ist sie ein Ort des Schreckens. Diese subjektiven Unterschiede sind auch völlig in Ordnung. Problematisch wird es, wenn man immer meint, was für einen anderen das beste ist. Das ist aber genauso dumm, wie Homosexuelle für arme Menschen zu halten, die einfach nicht verstehen können, warum die Liebe zum anderen Geschlecht so schön sein kann. Toleranz hat dann auch viel damit zu tun, daß man die Verschiedenheit von Menschen auch einfach akzeptiert. Die Verschiedenheit kann man nicht akzeptieren, wenn man von einer Scheinrationalität ausgeht, die von einem vorgefertigten Menschenbild ausgeht. Ich habe in diesem Forum auch lernen müssen, daß es Menschen gibt, die völlig "religionsblind" sind. Und damit meine ich nicht, daß man der Religion negativ gegenüber steht, sondern die Erfahrung, daß im Gespräch wirklich überhaupt kein Anknüpfungspunkt gegeben ist. Daß einem Religion auch fremd werden kann, ist klar. Daß sie einem aber so grundsätzlich fremd ist, das man ihr gegenüber völlig beziehungslos dasteht, ist mir aus meiner persönlichen Erfahrung eher neu. Und wiegesagt, daß man Menschen vor den Gefahren der Religion auch bewahren will, wenn sie auch unter ihr leiden - das kann ich noch irgendwie nachvollziehen, aber diesen Totalitarismus, am besten gleich jeden aus "den Fängen der Kirche" zu befreien, finde ich sehr befremdlich. Insofern ist in diesem Forum ganz allgemein meine Erfahrung, daß ich hier auf Menschen treffe, für die ich eine gewisse Phantasie entwickle, aber daß jemand für mich irgend eine Phantasie entwickelt, ist mir noch nicht vorgekommen. Ein wirklich sehr phantasieloses Forum.

Gruß Malcolm
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fwo
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Beitrag(#1284514) Verfasst am: 08.05.2009, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
....Deine Haltung gegenüber dem Christentum ist wirklich sehr herablassend. Was ich nur gerne wüßte ist, was Dich eigentlich so sicher macht, vernünftigere Ansichten über die Welt zu haben......
Daß Christen unvernünftig sind, mag sein. Ob sie allerdings unvernünftiger sind als Du, das weiß leider nur der liebe Gott oder der humanistische Weltbund......

Moin Malcolm -
ich weiß es übrigens auch nicht und habe auch nichts dergleichen gesagt. Und wenn Du mich schon fragst: Ich halte Gläubigkeit wie Ungläubigkeit nur zum Teil für eine eigene Leistung.

Warum ziehst Du dir diesen Schuh überhaupt an? Ich sprach ganz allgemein von Kirchen und nicht von Gläubigen, schon gar nicht von Christen. Und normalerweise unterschreibt jeder Gläubige meinen Satz für alle Kirchen außer der seinen - das hat übrigens nicht erst MSS gemerkt. Bis auf die kleine Einschränkung, dass ich keine Kirche ausneheme, ist meine Bemerkung also absolut mehrheitsfähig.

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Querdenker
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Beitrag(#1284528) Verfasst am: 08.05.2009, 07:00    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo FWO,
Deine Haltung gegenüber dem Christentum ist wirklich sehr herablassend.


Was sagt dir die alte Weisheit 'Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus'?

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Ein leises Mißtrauen beschleicht mich allerdings bei Menschen, die nicht nur etwas gut können oder wissen, sondern die so einfach den "großen Durchblick" haben.


Da beschleicht mich die Frage, ob dir eigentlich bewusst ist, das du damit tatsächlich die Beschreibst, die du hier versuchst zu verteidigen: Die religiösen Institutionen und ihre Ideologie.

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Dem einen gibt die Religion viel und für den anderen ist sie ein Ort des Schreckens.


In der Tat. Es gibt auch Menschen, die sich in Sklaverei wohler fühlen, als in Freiheit. Insbesondere, wenn sie selber nie gelernt haben, ein freies Leben zu führen. Was schliessen wir jetzt daraus? Das Sklaverei toll ist und das man die, welche die Menschen verkrüppeln, so das sie nicht mehr in der Lage sind frei zu leben, etwas Tolles und Nützliches darstellen und daher nicht zu Kritisieren sind?

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Toleranz hat dann auch viel damit zu tun, daß man die Verschiedenheit von Menschen auch einfach akzeptiert.


Oh Mann, ich kann es nicht mehr hören. Dieses Toleranzgefasel kommt immer von denen, welche einer Ideologie anhängen, welcher Toleranz absolut Wesensfremd ist, bzw. nur dann aus dem Hut gezaubert wird, wenn es um die eigenen Belange geht. Gerade der Monotheismus zeichnet sich dadurch aus, das er immer nur solange Tolerant gewesen ist, wie ihm die Macht fehlte selbige abzuschaffen.

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Und wiegesagt, daß man Menschen vor den Gefahren der Religion auch bewahren will, wenn sie auch unter ihr leiden - das kann ich noch irgendwie nachvollziehen, aber diesen Totalitarismus, am besten gleich jeden aus "den Fängen der Kirche" zu befreien, finde ich sehr befremdlich.


Ja, das kenne ich. Das ist die eigene Betriebsblindheit. Wodurch zeichnet sich die Christliche Ideologie u.a. aus? Durch das Missionierungsgebot. Was da alles zugehört, brauche ich hier sicher nicht näher zu beschreiben.

Kommt nun plötzlich jemand daher und nimmt das gleiche Recht für sich und seine Weltanschauung heraus - Oh was für ein pöser Pursche. (Hat hier jemand Jehova gesagt?)

Malcolm, ich frage mich (rein Rhetorisch), ob es einfach nur Realitätsflucht, Rhetorische Absicht oder Phantasielosigkeit ist, das du hier versuchst deinem Gegenüber das unter die Weste zu Jubeln, was eigentlich der Wesenskern der von dir verteidigten Ideologie und Institution ist.
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vanini
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Beitrag(#1284532) Verfasst am: 08.05.2009, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:

Toleranz hat dann auch viel damit zu tun, daß man die Verschiedenheit von Menschen auch einfach akzeptiert.


Oh Mann, ich kann es nicht mehr hören. Dieses Toleranzgefasel kommt immer von denen, welche einer Ideologie anhängen, welcher Toleranz absolut Wesensfremd ist, bzw. nur dann aus dem Hut gezaubert wird, wenn es um die eigenen Belange geht. Gerade der Monotheismus zeichnet sich dadurch aus, das er immer nur solange Tolerant gewesen ist, wie ihm die Macht fehlte selbige abzuschaffen.


Die traurige Wahrheit letzterer Feststellung wird insbesondere durch die Geschichte des Christentums sehr eindrücklich bestätigt!
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Alchemist
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Beitrag(#1284541) Verfasst am: 08.05.2009, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:

Oh Mann, ich kann es nicht mehr hören. Dieses Toleranzgefasel kommt immer von denen, welche einer Ideologie anhängen, welcher Toleranz absolut Wesensfremd ist, bzw. nur dann aus dem Hut gezaubert wird, wenn es um die eigenen Belange geht. Gerade der Monotheismus zeichnet sich dadurch aus, das er immer nur solange Tolerant gewesen ist, wie ihm die Macht fehlte selbige abzuschaffen.


Aber Aber!
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Ahriman
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Beitrag(#1284590) Verfasst am: 08.05.2009, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Privatunternehmen sind auch straff organisiert und irgend einem gehören sie und der Angestellte hat rein gar nichts zu sagen.

Abgesehen von dem dürftigen Mitspracherecht und dem Vorhandensein eines Betriebrates, die Angestellten und Arbeiter streiken auch manchmal, wenn ihnen was nicht paßt. Das würde ich gern noch erleben, daß die katholischen Priester in einen Streik eintreten, um die z.B. Abschaffung des Zölibats durchzusetzen.
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Malcolm
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Beitrag(#1284619) Verfasst am: 08.05.2009, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
....Deine Haltung gegenüber dem Christentum ist wirklich sehr herablassend. Was ich nur gerne wüßte ist, was Dich eigentlich so sicher macht, vernünftigere Ansichten über die Welt zu haben......
Daß Christen unvernünftig sind, mag sein. Ob sie allerdings unvernünftiger sind als Du, das weiß leider nur der liebe Gott oder der humanistische Weltbund......

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Warum ziehst Du dir diesen Schuh überhaupt an? Ich sprach ganz allgemein von Kirchen und nicht von Gläubigen, schon gar nicht von Christen. Und normalerweise unterschreibt jeder Gläubige meinen Satz für alle Kirchen außer der seinen - das hat übrigens nicht erst MSS gemerkt. Bis auf die kleine Einschränkung, dass ich keine Kirche ausneheme, ist meine Bemerkung also absolut mehrheitsfähig.

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Hallo FWO,

entschuldige bitte, wenn ich Dir eine Haltung unterstellt haben sollte, die Du so nicht teilst. Ich würde obigen Beitrag sowieso nicht noch einmal so schreiben, weil er zu sehr generalisierend ist.

Hallo Querdenker,

Deine Bemerkung:

Zitat:
In der Tat. Es gibt auch Menschen, die sich in Sklaverei wohler fühlen, als in Freiheit. Insbesondere, wenn sie selber nie gelernt haben, ein freies Leben zu führen. Was schliessen wir jetzt daraus? Das Sklaverei toll ist und das man die, welche die Menschen verkrüppeln, so das sie nicht mehr in der Lage sind frei zu leben, etwas Tolles und Nützliches darstellen und daher nicht zu Kritisieren sind?


Religion ist für viele Menschen etwas sehr schönes. Inwiefern Religion versklavt, ist mir nicht klar. Gerade die christliche Religion ist nicht unbedingt eine "Gesetzesreligion". Womit ich gegen Gesetzesreligionen auch nichts gesagt haben will. Das Christentum schreibt Dir im Grunde sehr wenig vor. Eheliche Treue allerdings wohl schon. Ja und? Dies ist etwas, was ich durchaus bejahe. Wobei das "christliche Sakrakrament" nicht das wichtigste ist, die Treue allerdings schon. Was bedeutet Freiheit? Zu tun, was man will. Nur ist es dann eine Erfahrung, daß man tut was man will, aber man hat es gewollt, aber eigentlich hat man es doch nicht gewollt. Man hat sich als frei empfunden, aber im Nachhinein stellt man fest, daß man eigentlich gar nicht frei war. "Freier Wille" ist zunächst nichts weiter als ein Formalismus. Das Recht, frei zu handeln ist klar. Dies ist aber bloß ein Rechtsbegriff. Auch wenn Du Dir am Tat zehntausendmal an die Nase faßt, ist dies Dein freier Wille. Rein juristisch, denn niemand kann es Dir verbieten. De Fakto aber kann ein solches Verhalten auch völlig zwanghaft sein. Daß Menschen aus der Religion auch Freiheitserfahrungen ziehen, ist ein nicht zu leugnendes Faktum. Freiheit von Trieben etwa, oder auch gelegentlich das Unwichtigwerden des Ringens um gesellschaftliche Anerkennung. Und sei es auch nur, daß das Christentum als "Ermahnung" irgendwie im Hintergrund bleibt. Jedenfalls kann das Christentum auch Kräfte frei setzen, die als Gegenentwurf zu einer säkularen Welt erscheinen. Meine Erfahrung von Welt ist jedenfalls, daß sich Menschen heutzutage in vielfältigster Weise "frei vorkommen", aber dabei doch angepaßt sind bis zum Erbrechen und manipuliert bis zum Abwinken. Dein Freiheitsbegriff ist eine völlige Chimäre. In Wahrheit ist kein Mensch in dieser Gesellschaft frei. Soziale Anpassungsprozesse, die darüber bestimmen, was normal ist, bestimmen jeden Winkel unseres Lebens. Eine falsche Bemerkung bei den falschen Leuten und man ist ein Outcast. Ein Fleck auf dem Hemd und Deine Umwelt verfällt in Hysterie. "Normalität" bestimmt, ob etwas als lächerlich anzusehen ist oder als "völlig normal". Dieses Gefühl für das "Normale" wird erst zufrieden sein, wenn der Papst eine Kravatte trägt und wenn alle Tibetaner eine Klospülung haben. Kleingartenvereine regeln, was Du auf Deinem Grundstück machst mit der Glaubensinbrunst der Taliban. Kinder, die nicht die neueste Kleidermarke tragen, werden von ihren Mitschülern wie Aussätzige behandelt. Deine Argumente gegen Religion ziehen da überhaupt nicht. Anpassungsprozesse sind auch ohne "göttliche Gesetze" absolut gnadenlos und die bloße Selbstbeweihräucherung, daß man frei sei, ist absolut kein Beweis, daß man es auch tatsächlich ist.

Gruß Malcolm
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Uriziel
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Beitrag(#1288397) Verfasst am: 13.05.2009, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ein neuer Angriff auf den Atheismus. Da mal wieder Dünnpfiff gelabert wird...


... aber um es besser als nur so einfach auszudrücken.



Wann, Wie und Wo erkennt man, das ein "Gläubiger" mal wieder Unsinn dahersülzt?


Ganz einfach: Nämlich dann, wenn Er so redet, als könne Er mit "seinen EIGENEN Worten" die Wahrheit bestimmen und nichts könne sich dem widersetzen.

Zu sagen: "Wer gottlos handelt, ist Atheist", was zum Beispiel einen Priester Gottes beinhalten würde, der wie ein schlimmer Sünder handelt,

ist genau so unsinnig, wie zu behaupten, "Wer gläubig handelt, ist Theist" - was zum Beispiel ein Mensch wäre, der gütig handelt, obwohl er sich selber als gottlos bezeichnet.

Versteht ihr? Wiedermal ein "Versuch", die Wahrheit einfach bestimmen zu wollen.

Dabei ist es "sowas" von Ansichtssache...

... es gibt Fanatiker, die schlimme Dinge tun und völlig davon überzeugt sind, "zu glauben" und Gott auf diese Weise zu dienen. In meinen Augen sind das schon Gläubige, aber "böse" Gläubige, böse Menschen.
Sie "glauben" schon, im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings hat ihr Gehirn vor lauter Fanatismus seine Arbeit eingestellt.


Ich nehme mich auch nochmal als Beispiel...


Ich bin ein einfacher Mensch. Ich versuche ständig einen Beruf zu haben, nicht dahinzuvegetieren, sondern geistig wie körperlich immer was dazuzulernen und möglichst gut in der Gesellschaft als Komsument und kleine Privatperson zurechtzukommen.

Ich glaube nicht an den persöhnlichen Gott! Ich bin egoistisch, genervt und habe kein Vertrauen in meine Mitmenschen. Eigentlich bin ich ein "Fahrt doch alle zur Hölle"-Mensch.

Dennoch aber will ich zu meinen Mitmenschen möglichst freundlich sein. Ich heuchle das nicht vor, denn davon habe ich ja nichts (<--- zählt das genug als Beweis?).

Ich bin nett zu jedem, der mich auf der Strasse anspricht, ich sage alten Leuten beim joggen Guten Tag, ich versuche niemanden zur Last zu fallen und versuche sogar sehr Umweltfreundlich zu sein.

"Schwächeren" Menschen helfe ich sogar mal, auch wenn ich nichts dafür erhalte.



ABER: Ich bin "kein" Gläubiger, der an den persöhnlichen Gott glaubt.

Ich glaube an die Shaktilehre und das die Energien des Lebens an sich durch das Universum fliessen. Es ist starr, kalt und tot - aber wo die physischen Bedingungen existieren, kann Leben existieren - als wenn es einfach aus dem Nichts erscheint. (Was vielleicht auch so ist, aber wer weis...)

Ich glaube nicht an einen mystischen Schöpfer, der zum Beispiel unsere Welt in Sieben Tagen erschaffen hat, das "Licht" erschaffen hat, bevor er die Sonne erschaffen hat (lol) und dazu auch noch ein "MANN" ist... Mit den Augen rollen


Zu behaupten, ich wäre ein "Gottgläubiger", weil ich niemanden was antue und meine Mitmenschen nicht mit Füssen trete, obwohl ich viele von ihnen für hoffnungslose Versager im Leben halte, ist schlichtweg Unsinn.




Ich bin kein Gläubiger und kein Wort von irgendjemanden kann was daran ändern. Ich habe meinen Glauben "verloren" - wenn ich ihn denn jemals hatte.

(In Klammern),

das war, als ich als ich als 16 Jähriger nach 2001 die "Welt" unserer Gesellschaft immer mehr entdeckt habe, zum Beispiel durch Informationen langsam immer mitgekriegt habe, was die CIA und andere Geheimdienste wirklich machen und was sowieso "unsere Verbündeten" aus Übersee glauben, mit anderen Menschen machen zu können...


Wenn es Himmel und Hölle wirklich geben sollte, (was ich nicht glaube, da es nur zu gerecht wäre) hätte die Hölle immer viel zu knabbern - vor allem an Geheimdienst-Mitarbeitern...
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