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Gott muss doch nichts schlechtes sein
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1287933) Verfasst am: 13.05.2009, 13:46    Titel: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Ich habe mich schon oft gewundert über die Verärgerung, die das Statement "Aber jeder hat doch irgendeinen Gott" (osä) bei Atheisten hervorrufen kann, und mit welcher Vehemenz dies dann widerlegt wird.

Eleganter wäre es doch, den Begriff einfach funktionell zu definieren und verwenden.
Als schönes, einsilbiges Vokabel für die eigene Zufriedenheit mit den Dingen und seinem Leben, dafür, ob man guten Mutes ist, für die Welt, die Liebe oder was weiß ich wofür.

Dann müsste man als Atheist auch nicht mehr darüber nachdenken, Sachen wie "Grüß Gott" oder "Helfgott" zu sagen.
Und Religiöse müssten explizit bemerken, welchen Gott sie meinen, was einiges an sprachlicher Unklarheit verunmöglichen würde.
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1287944) Verfasst am: 13.05.2009, 13:56    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich schon oft gewundert über die Verärgerung, die das Statement "Aber jeder hat doch irgendeinen Gott" (osä) bei Atheisten hervorrufen kann, und mit welcher Vehemenz dies dann widerlegt wird.

Eleganter wäre es doch, den Begriff einfach funktionell zu definieren und verwenden.
Als schönes, einsilbiges Vokabel für die eigene Zufriedenheit mit den Dingen und seinem Leben, dafür, ob man guten Mutes ist, für die Welt, die Liebe oder was weiß ich wofür.

Dann müsste man als Atheist auch nicht mehr darüber nachdenken, Sachen wie "Grüß Gott" oder "Helfgott" zu sagen.
Und Religiöse müssten explizit bemerken, welchen Gott sie meinen, was einiges an sprachlicher Unklarheit verunmöglichen würde.


Leider wird dadurch der Begriff "Gott" vollkommen inhaltslos.

Geschätzte 99% aller Leute, die das Wort "Gott" benutzen, meinen damit etwas ganz Bestimmtes, das mit dem, wie Atheisten die Welt sehen, 0% zu tun hat. Warum sollten sich also die 99% den 1% zuliebe umstellen, wenn jetzt schon klar genug ist, was "Gott" heißen soll?

Das Problem hier ist doch nicht, dass Leute Schwierigkeiten mit dem Begriff "Gott" haben, es ist, dass so viele Gläubige furchtbar beleidigt sind, dass Atheisten existieren und sich dann auch noch ganz dreist trauen, das Maul aufzumachen.
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Boson
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.12.2007
Beiträge: 209

Beitrag(#1287945) Verfasst am: 13.05.2009, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist prinzipiell durchaus möglich und wurde und wird auch durchgeführt. Aber die krasse Vorbelastung bzw. Prägung dieses Begriffes lässt eine Umdeutung bzw. Redefinition kaum zu. Daher können sich die meisten Atheisten mit dieser Idee auch nicht anfreunden. Aber wozu auch, es gibt ja schließlich noch genügend andere "jungfräuliche" Begriffe.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1287952) Verfasst am: 13.05.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos: Wenn 99% damit etwas so Bestimmtes meinen, dann sollte es dir nicht schwer fallen, dieses Bestimmte genau zu definieren.

Boson: Natürlich gibt es jungfräuliche Begriffe. Aber es geht ja nicht darum, dass wir ein neues Wort brauchen, sondern dass "Gott" von bestimmten Leuten für sich beansprucht wird, und das Recht dazu nicht exklusiv ist.

"Schwul" zum Beispiel hat seine pejorative Konnotation im allgemeinen Gebrauch verloren. Dies war weitaus effektiver als wenn man ein neues Wort erfunden hätte, um "homosexuell ohne Wertung" auszudrücken.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1287960) Verfasst am: 13.05.2009, 14:25    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Eleganter wäre es doch, den Begriff einfach funktionell zu definieren und verwenden.
Als schönes, einsilbiges Vokabel für die eigene Zufriedenheit mit den Dingen und seinem Leben, dafür, ob man guten Mutes ist, für die Welt, die Liebe oder was weiß ich wofür.


Das kann man natürlich tun, aber einige üblicherweise für sinnvoll und verständlich gehaltenen Sätze mit dem Wort 'Gott' ergeben dann keinen Sinn mehr. Alle, die mit Beten oder der Erschaffung der Welt zu tun haben zum Beispiel.

Den Gebrauch des Wortes so radikal zu ändern ist so als würde man bei einem Messer, dessen Klinge ersetzt wurde, den Griff auswechseln und immer noch vom gleichen Messer reden wollen.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1287967) Verfasst am: 13.05.2009, 14:37    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:


Das kann man natürlich tun, aber einige üblicherweise für sinnvoll und verständlich gehaltenen Sätze mit dem Wort 'Gott' ergeben dann keinen Sinn mehr. Alle, die mit Beten oder der Erschaffung der Welt zu tun haben zum Beispiel.

Den Gebrauch des Wortes so radikal zu ändern ist so als würde man bei einem Messer, dessen Klinge ersetzt wurde, den Griff auswechseln und immer noch vom gleichen Messer reden wollen.


Der Vergleich hinkt. Ein Wort kann mehr als eine Bedeutung haben.
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Boson
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.12.2007
Beiträge: 209

Beitrag(#1287976) Verfasst am: 13.05.2009, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher...aber mehrere Tausend Jahre des Gebrauchs machen so einen Fall halt ziemlich hoffnungslos.
Und wieso überhaupt ? Das Wort Gott ist ja nun wirklich keine besondere Schönheit o.ä. Warum sollte es wichtig sein, dass man es benutzt ?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1287978) Verfasst am: 13.05.2009, 14:50    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich hinkt. Ein Wort kann mehr als eine Bedeutung haben.


Schon richtig, aber in Richtung komplette Beliebigkeit gibt es doch irgendwo Grenzen, wenn man mit dem Gebrauch des Wortes Verständnis fördern möchte. Selbst die Theisten untereinander trennt ja die gemeinsame Verwendung dieses Wortes auf völlig verschiedene Weisen. Da müssen wir uns doch nicht auch noch beteiligen.

Es sei denn, wir wollen genau darauf hinweisen und/oder Sand ins Getriebe streuen .... was eigentlich gar keine schlechte Idee ist zynisches Grinsen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1288001) Verfasst am: 13.05.2009, 15:22    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich schon oft gewundert über die Verärgerung, die das Statement "Aber jeder hat doch irgendeinen Gott" (osä) bei Atheisten hervorrufen kann, und mit welcher Vehemenz dies dann widerlegt wird.


Dieses Statement impliziert ja, dass jeder sowas hat, ja haben müsse(!), was ein bekannter Schwachkopf wohl als "letzten Urgrund" bezeichnen würde.

Ich sehe keinen Grund, diesem Irrtum Vorschub zu verschaffen, indem man ihn nicht nur unwidersprochen lässt, sondern sogar beipflichtet.
Das hätte erhebliche Nachteile und nicht den geringsten Vorteil.

Wenn Theisten den Begriff exclusiv verwenden und ich das in der Praxis nicht mehr kann , stört mich das nicht; ich lege ja auch keinen Wert drauf, mich als Selbstmordattentäter oder Kreuzritter zu bezeichnen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1288005) Verfasst am: 13.05.2009, 15:28    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich schon oft gewundert über die Verärgerung, die das Statement "Aber jeder hat doch irgendeinen Gott" (osä) bei Atheisten hervorrufen kann, und mit welcher Vehemenz dies dann widerlegt wird.


Was wundert dich daran?

Es kommt erstens regelmäßig genug und ist abgenutzt genug, dass das alleine schon eine gewisse Aggressivität in der Antwort erklären könnte.

Zweitens ist es einfach unheimlich arrogant und dreist, anderen Leuten zu erzählen was diese gefälligst zu glauben hätten.

Und drittens ist es schlicht und ergreifend einfach falsch.

Zitat:
Eleganter wäre es doch, den Begriff einfach funktionell zu definieren und verwenden.
Als schönes, einsilbiges Vokabel für die eigene Zufriedenheit mit den Dingen und seinem Leben, dafür, ob man guten Mutes ist, für die Welt, die Liebe oder was weiß ich wofür.


Das wäre nicht "elegant", das wäre höchstgradig unsinnig und albern. Worte bedeuten Dinge, und "Gott" bedeutet was anderes.

Zitat:
Dann müsste man als Atheist auch nicht mehr darüber nachdenken, Sachen wie "Grüß Gott" oder "Helfgott" zu sagen.


Doch. Auch dann bedeuten Worte noch Dinge, und "Grüß Gott" setzt voraus, dass es da jemanden gibt, der getrüßt werden kann. Wenn Du "Gott" umdefinierst wird der Ausspruch dadurch nicht besser oder richtiger.

Außerdem kann ich nichts elegantes daran finden, wenn man versucht nicht über das was man sagt nachdenken zu müssen. Das halte ich nur für dumm.

Zitat:
Und Religiöse müssten explizit bemerken, welchen Gott sie meinen, was einiges an sprachlicher Unklarheit verunmöglichen würde.


Blödsinn. Du würdest die Sprache völlig grundlos eine ganze Spur unpräziser machen als sie es jetzt schon ist.
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1288007) Verfasst am: 13.05.2009, 15:28    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:


Das kann man natürlich tun, aber einige üblicherweise für sinnvoll und verständlich gehaltenen Sätze mit dem Wort 'Gott' ergeben dann keinen Sinn mehr. Alle, die mit Beten oder der Erschaffung der Welt zu tun haben zum Beispiel.

Den Gebrauch des Wortes so radikal zu ändern ist so als würde man bei einem Messer, dessen Klinge ersetzt wurde, den Griff auswechseln und immer noch vom gleichen Messer reden wollen.


Der Vergleich hinkt. Ein Wort kann mehr als eine Bedeutung haben.

Eben. Und deshalb muss man auch nichts umdeuten.
"Gott", "göttlich" und andere Wörter mit einer im engeren Sinne religiösen Bedeutung werden haufenweise in allen möglichen Zusammenhängen, auch völlig losgelöst von Religion (und das auch von religiösen Menschen), verwendet, und wie es gerade gemeint ist, ergibt sich fast immer zwanglos aus dem Kontext.

Eine Umdefinierung ist weder nötig noch möglich.
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Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



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Beitrag(#1288143) Verfasst am: 13.05.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos: Wenn 99% damit etwas so Bestimmtes meinen, dann sollte es dir nicht schwer fallen, dieses Bestimmte genau zu definieren.


Eben. Und deshalb ist es Blödsinn, dem Wort eine völlig andere Bedeutung geben zu wollen.

Lass es mich durch eine Analogie festmachen:

Mindestens 99% Prozent aller Menschen, die "Wellensittich" sagen, meinen dasselbe damit. Nun finden aber einige Wellensittichbesitzer, dass Nicht-Haustierhalter einen Affront gegenüber Wellensittichhalter-Lebensart darstellen, und verlangen, "Wellensittich" müsse so umdefiniert werden, dass alle Wirbeltiere darunter fallen, damit sie behaupten können, dass Nicht-Haustierhalter auch einen Wellensittich zuhause haben. (weil sie ja selbst Wirbeltiere und damit definitionsgemäß Wellensittiche sind)

Klingt dämlich? Absolut. Ist dämlich? Sowieso. Aber kein bißchen weniger dämlich als dein Vorschlag.
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frausch
Wurschtist



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Beitrag(#1288317) Verfasst am: 13.05.2009, 21:40    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Eleganter wäre es doch, den Begriff einfach funktionell zu definieren und verwenden.
Als schönes, einsilbiges Vokabel für die eigene Zufriedenheit mit den Dingen und seinem Leben, dafür, ob man guten Mutes ist, für die Welt, die Liebe oder was weiß ich wofür.


Genausogut könnte man auch funktionell den begriff "Neger" als Begriff für einen dunkelhäutigen Menschen afrikanischer Abstammung einführen. Geht doch auch viel leichter von der Zunge.

Begriffe ziehen halt immer einen Rattenschwanz von Bedeutungen nach sich, die Teilweise auch nur Historisch zu Begründen sind. Genauso wie "Neger" auch die Bedeutung von Minderwertig enthält, enthält Gott auch die Bedeutung von Irrational, und Argumentativ nicht zugänglich. Und genau da liegt der Hund begraben. Und die Argumentation "Du hat ja auch Deinen Gott." könnte man überspitzt auch so formulieren: "Du hast Deine Schokolade, die dich Glücklich macht, und ich die Stimmen im Kopf, die mir befehlen, alle Ungläubigen zu töten."
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vrolijke
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Beitrag(#1288362) Verfasst am: 13.05.2009, 22:18    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Geschätzte 99% aller Leute, die das Wort "Gott" benutzen, meinen damit etwas ganz Bestimmtes, das mit dem, wie Atheisten die Welt sehen, 0% zu tun hat.
Meint Lieschen Atheistin.
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Hornochse
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Beitrag(#1288378) Verfasst am: 13.05.2009, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen davon, dass Wortbedeutungen eine Sache der Konvention und somit nicht von Einzelnen zu verändern sind: Was wäre damit überhaupt gewonnen? Das, was das Wort "Gott" heute bezeichnet, existiert ja weiterhin in den Köpfen der Gläubigen und sie werden ihr neues Wort ("Gmurugmuru") ebenso auf Atheisten anwenden wie "Gott".
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Uriziel
Herpiderpi



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Beitrag(#1288404) Verfasst am: 13.05.2009, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Dies... ... ... ist kein Witz.



"Mein Gott" ... ist das Leben an sich. Das Leben, der "Quell" des Lebens und der unergründliche, vorhandene Funke, den das Leben in sich trägt und der es erst "existieren" lässt.

Das... ist mein Gott.



Und damit meine ich garantiert NICHTS - was auch nur in irgendeiner Weise auf uns Menschen allein bezogen sein könnte. ;]
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frausch
Wurschtist



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Beitrag(#1288409) Verfasst am: 13.05.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:

"Mein Gott" ... ist das Leben an sich. Das Leben, der "Quell" des Lebens und der unergründliche, vorhandene Funke, den das Leben in sich trägt und der es erst "existieren" lässt.


Und was ist das?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1288410) Verfasst am: 13.05.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Warum nennst du es dann nicht einfach "Leben"? Zu einfach?
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- Niklas Luhmann -
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1288416) Verfasst am: 13.05.2009, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Warum nennst du es dann nicht einfach "Leben"? Zu einfach?

Du kapierst das nicht.
Gott ist das Leben, Gott ist der Urgrund, Gott ist die Liebe, Gott ist überhaupt das aller aller aller Größte und Umfassenste! Noch nie was von einer göttlichen Erektion gehört?
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1288489) Verfasst am: 14.05.2009, 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Du kapierst das nicht.
Gott ist das Leben, Gott ist der Urgrund, Gott ist die Liebe, Gott ist überhaupt das aller aller aller Größte und Umfassenste! Noch nie was von einer göttlichen Erektion gehört?


Meine Fresse, wär hätte das gedacht ....Gott hat auch Erektionen??? Smilie
Ist aber wohl lange her, wenn er nicht auch auf anderen Planeten herum erektiert!!
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1288501) Verfasst am: 14.05.2009, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Du kapierst das nicht.
Gott ist das Leben, Gott ist der Urgrund, Gott ist die Liebe, Gott ist überhaupt das aller aller aller Größte und Umfassenste! Noch nie was von einer göttlichen Erektion gehört?


Meine Fresse, wär hätte das gedacht ....Gott hat auch Erektionen??? Smilie
Ist aber wohl lange her, wenn er nicht auch auf anderen Planeten herum erektiert!!

Na hoffentlich ist das bei dir funktional besser als sprachlich: Das heißt erigieren.

Und der letzte bekannte Ständer, den der Christengott hier versenkt hat, den hat er in Maria versenkt.

Dafür hat er die Erde überhaupt nur geschaffen. Er brauchs hat nicht sooft. Schulterzucken

Am Kopf kratzen Bedeutet das jetzt, dass eine göttliche Erektion ein Hänger ist?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1288508) Verfasst am: 14.05.2009, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Bedeutet das jetzt, dass eine göttliche Erektion ein Hänger ist?


Vermutlich schon, darum finden die nach seinem Ebenbild gemeißelten Christen kreuzmässiges abhängen und abhängen auf Kirchentagen so geil. zynisches Grinsen
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Sir Chaos
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Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1288574) Verfasst am: 14.05.2009, 10:53    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Geschätzte 99% aller Leute, die das Wort "Gott" benutzen, meinen damit etwas ganz Bestimmtes, das mit dem, wie Atheisten die Welt sehen, 0% zu tun hat.
Meint Lieschen Atheistin.


Erstens bin ich eher ein Hänschen als ein Lieschen.

Zweitens möchte ich dich bitten, deine Antwort ein wenig ausführlicher darzulegen.
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1288587) Verfasst am: 14.05.2009, 11:23    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich schon oft gewundert über die Verärgerung, die das Statement "Aber jeder hat doch irgendeinen Gott" (osä) bei Atheisten hervorrufen kann, und mit welcher Vehemenz dies dann widerlegt wird.


Was wundert dich daran?

Es kommt erstens regelmäßig genug und ist abgenutzt genug, dass das alleine schon eine gewisse Aggressivität in der Antwort erklären könnte.

Zweitens ist es einfach unheimlich arrogant und dreist, anderen Leuten zu erzählen was diese gefälligst zu glauben hätten.

Und drittens ist es schlicht und ergreifend einfach falsch.


Ich würde sagen, wenn man sich über so eine Behauptung aufregt, dann akzeptiert man implizit, dass das Gegenüber die Deutungshoheit für den Begriff Gott besitzt. Tut sie aber nicht.
Gott ist ein Begriff, der meines Erachtens so abstrakt ist, dass man gar nicht sicherstellen kann, dass zwei Menschen dasselbe darunter verstehen.
Sich an so einem Wort zu stoßen scheint mir daher kindisch. Souveräner ist es da wohl, einfach auch das darunter zu verstehen, was man will, so wie das (meinen Unterstellungen nach) ohnehin die meisten Gläubigen tun.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Eleganter wäre es doch, den Begriff einfach funktionell zu definieren und verwenden.
Als schönes, einsilbiges Vokabel für die eigene Zufriedenheit mit den Dingen und seinem Leben, dafür, ob man guten Mutes ist, für die Welt, die Liebe oder was weiß ich wofür.


Das wäre nicht "elegant", das wäre höchstgradig unsinnig und albern. Worte bedeuten Dinge, und "Gott" bedeutet was anderes.


Ach ja? Was bedeutet denn Gott?

neinguar hat folgendes geschrieben:

Eine Umdefinierung ist weder nötig noch möglich.


Nein. Aber ein unverkrampfterer, humorvollerer Umgang wäre angebracht. Wenn mir auf der Straße jemand sagen würde "DU hast halt auch DEINEN EIGENEN Quetzcuatl!" dann wäre ich alles, aber nicht erzürnt.
Ich hätte weitaus positivere Erinnerungen, wenn ich "Ja, aber meiner ist grün!" erwidern würde, als mich über den impertinenten Gläubigen zu ärgern.


"Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache" (Wittgenstein)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1288601) Verfasst am: 14.05.2009, 11:41    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich hätte weitaus positivere Erinnerungen, wenn ich "Ja, aber meiner ist grün!" erwidern würde.

Lachen Das erinnert mich an einige sehr erfrischende Erlebnisse mit Mormonen. (Von denen gibt's in Bonn irgendwo ein Nest.)
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beiträge: 17559

Beitrag(#1288607) Verfasst am: 14.05.2009, 11:48    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, wenn man sich über so eine Behauptung aufregt, dann akzeptiert man implizit, dass das Gegenüber die Deutungshoheit für den Begriff Gott besitzt. Tut sie aber nicht.


Was für ein Blödsinn!

Es ist völlig klar, was hier *gemeint* ist. Es geht nicht um das Label.

Zitat:
Gott ist ein Begriff, der meines Erachtens so abstrakt ist, dass man gar nicht sicherstellen kann, dass zwei Menschen dasselbe darunter verstehen.


Wohl nicht exakt dasselbe - aber ich kann davon ausgehen, dass jemand der von einem Gott spricht damit keinen Cheeseburger meint.

Zitat:
Sich an so einem Wort zu stoßen scheint mir daher kindisch.


Ich stoße mich nicht an dem Wort, sondern am Inhalt.

Es ist einfach falsch (unwahr, nicht zutreffen, nicht richtig), dass ich in meinem Leben irgendetwas habe, was auch nur näherungsweise dem entspricht, was einem gläubigen sein Gott ist oder bedeutet.

Ich besitze kein Auto.

Es wäre völlig schwachsinnig zu behaupten, dass mein Fahrrad oder die U-Bahn mein "Auto" wären. Es sind Fortbewegungsmittel, d.h. sie haben den einen oder anderen Aspekt mit einem Auto gemeinsam, aber sie unterscheiden sich auch in vielerlei und sehr relevanter Hinsicht voneinander.

Es ist dabei völlig egal, ob man das Auto Auto nennt, oder PKLW oder Wagen oder sonst irgendwas.

Zitat:
Souveräner ist es da wohl, einfach auch das darunter zu verstehen, was man will, so wie das (meinen Unterstellungen nach) ohnehin die meisten Gläubigen tun.


Das ist nicht souverän, das ist dämlich.

"When I use a word," Humpty Dumpty said, in rather a scornful tone, "it means just what I choose it to mean—neither more nor less."

Wenn ein Gesprächspartner, egal ob gläubig oder nicht, mir gegenüber das Wort "Gott" benutzt (oder "Kartoffelpuffer" oder "Assemblercode"), dann ist er derjenige, der in dem Fall die Bedeutung des Wortes in dem speziellen Kontext seiner Verwendung bestimmt.

Wieso sollte ich ihn gezielt falsch verstehen wollen?

Wieso sollte ich annehmen, das er was anderes aussagt, als er aussagt und aussagen will?
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1288620) Verfasst am: 14.05.2009, 12:27    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Geschätzte 99% aller Leute, die das Wort "Gott" benutzen, meinen damit etwas ganz Bestimmtes, das mit dem, wie Atheisten die Welt sehen, 0% zu tun hat.
Meint Lieschen Atheistin.


Erstens bin ich eher ein Hänschen als ein Lieschen.

Zweitens möchte ich dich bitten, deine Antwort ein wenig ausführlicher darzulegen.


"Lieschen" in Anlehnung an "Lieschen Müller". "Hänschen Müller" gibts nicht.

Die Vorurteilen der Atheisten über Theisten sind nicht viel geringer als die von Theisten gegenüber Atheisten.
Nur weil Du meinst, daß diejenigen die an Gott glauben, sich irgend Jemand darunter vorstellen, muß das noch lange nicht so sein.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1288665) Verfasst am: 14.05.2009, 13:47    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Geschätzte 99% aller Leute, die das Wort "Gott" benutzen, meinen damit etwas ganz Bestimmtes, das mit dem, wie Atheisten die Welt sehen, 0% zu tun hat.
Meint Lieschen Atheistin.


Erstens bin ich eher ein Hänschen als ein Lieschen.

Zweitens möchte ich dich bitten, deine Antwort ein wenig ausführlicher darzulegen.


"Lieschen" in Anlehnung an "Lieschen Müller". "Hänschen Müller" gibts nicht.

Die Vorurteilen der Atheisten über Theisten sind nicht viel geringer als die von Theisten gegenüber Atheisten.
Nur weil Du meinst, daß diejenigen die an Gott glauben, sich irgend Jemand darunter vorstellen, muß das noch lange nicht so sein.


Nein, das muss nicht so sein, ist es aber in unseren Breitengraden für gewöhnlich.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1288667) Verfasst am: 14.05.2009, 13:48    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Es ist völlig klar, was hier *gemeint* ist. Es geht nicht um das Label.

Es wäre völlig schwachsinnig zu behaupten, dass mein Fahrrad oder die U-Bahn mein "Auto" wären. Es sind Fortbewegungsmittel, d.h. sie haben den einen oder anderen Aspekt mit einem Auto gemeinsam, aber sie unterscheiden sich auch in vielerlei und sehr relevanter Hinsicht voneinander.

Wenn ein Gesprächspartner, egal ob gläubig oder nicht, mir gegenüber das Wort "Gott" benutzt (oder "Kartoffelpuffer" oder "Assemblercode"), dann ist er derjenige, der in dem Fall die Bedeutung des Wortes in dem speziellen Kontext seiner Verwendung bestimmt.

Wieso sollte ich ihn gezielt falsch verstehen wollen?

Wieso sollte ich annehmen, das er was anderes aussagt, als er aussagt und aussagen will?


Weil prinzipiell unklar ist, was Gott genau sein soll, und dieses auch nicht definiert werden kann in einer Art, die das Wort verständlich/greifbar machen würde. Gott ist eine Vokabel, die man glaubt, zu verstehen, oder nicht, die man aber nicht durch andere Vokabeln erklären kann. Oder doch?

Ob jemand "Auto" zu einem Auto oder "Cheeseburger" zu einem solchen sagt, kann man leicht erkennen. Bei Gott ist das nicht möglich.
Daher ist auch bei der Verwendung von "Gott" in der Sprache nie sichergestellt was gemeint ist.

Aber egal. Anstatt meine Beiträge wiederholt als Blödsinn zu titulieren könntest du der Diskussion einen Gefallen tun und dieses ach so eindeutige Wort doch definieren. Du musst doch wissen, was ein Theist meint, wenn er "Gott" sagt, immerhin tust du das ja bei "Auto" oder "Cheeseburger".
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1288691) Verfasst am: 14.05.2009, 14:19    Titel: Re: Gott muss doch nichts schlechtes sein Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Geschätzte 99% aller Leute, die das Wort "Gott" benutzen, meinen damit etwas ganz Bestimmtes, das mit dem, wie Atheisten die Welt sehen, 0% zu tun hat.
Meint Lieschen Atheistin.


Erstens bin ich eher ein Hänschen als ein Lieschen.

Zweitens möchte ich dich bitten, deine Antwort ein wenig ausführlicher darzulegen.


"Lieschen" in Anlehnung an "Lieschen Müller". "Hänschen Müller" gibts nicht.



Sicher gibt es "Hänschen Müller", warum sollte es das auch nicht geben?
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