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9.5.09 - neuen Aufmarschversuch Rechtsradikaler in Köln verhindern!
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1287661) Verfasst am: 12.05.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1287662) Verfasst am: 12.05.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
*wuet*


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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1287666) Verfasst am: 12.05.2009, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Kommentar zum Thema in der Taz fasst das Wesentliche recht gut zusammen:


http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/reichlich-spaet-aber-gut/

Zitat:
...Im Nachhinein will es natürlich keiner gewesen sein, der Europas Rechtspopulisten den Weg nach Köln gewiesen hat. Es sei jedoch daran erinnert, dass der unselige "Moscheestreit" von Köln nicht allein von "Pro Köln" vom Zaun gebrochen wurde. Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden. Dieser "Moscheestreit" war umso bemerkenswerter, als in Mannheim oder Duisburg vergleichbare Debatten ausblieben, als dort ebenfalls neue Großmoscheen gebaut wurden...
....Schön wäre es auch, würde eine Islam- und Muslimenfeindlichkeit nicht erst dann kritisiert, wenn sie von Rechten angeeignet wird -, sondern bereits, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft heraus formuliert.


Gruss, Bernie
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1287672) Verfasst am: 12.05.2009, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
*wuet*


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Wenns ein Spacecake ist: gerne!


Ne. is'n Scherzkeks. Soll gegen Verbissenheit helfen.
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1287682) Verfasst am: 12.05.2009, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Kommentar zum Thema in der Taz fasst das Wesentliche recht gut zusammen:


http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/reichlich-spaet-aber-gut/

Zitat:
...Im Nachhinein will es natürlich keiner gewesen sein, der Europas Rechtspopulisten den Weg nach Köln gewiesen hat. Es sei jedoch daran erinnert, dass der unselige "Moscheestreit" von Köln nicht allein von "Pro Köln" vom Zaun gebrochen wurde. Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden. Dieser "Moscheestreit" war umso bemerkenswerter, als in Mannheim oder Duisburg vergleichbare Debatten ausblieben, als dort ebenfalls neue Großmoscheen gebaut wurden...
....Schön wäre es auch, würde eine Islam- und Muslimenfeindlichkeit nicht erst dann kritisiert, wenn sie von Rechten angeeignet wird -, sondern bereits, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft heraus formuliert.


Gruss, Bernie


Ditib (Hauptfinazier der Grossmoschee Köln-Ehrenfeld) sagt dir was? Würdest du im Gegenzug eine (imaginäre) Forderung der DVU für den Bau eines Doms in Istambul gleichfalls tolerieren?
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1287683) Verfasst am: 12.05.2009, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
*wuet*


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Ne. is'n Scherzkeks. Soll gegen Verbissenheit helfen.


Ich bin kein Kanibale und würde dich verspeisen!
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1287953) Verfasst am: 13.05.2009, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Kommentar zum Thema in der Taz fasst das Wesentliche recht gut zusammen:


http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/reichlich-spaet-aber-gut/



Das Wesentliche ? Lachen

Der Autor verzichtet zwar dankenswerter Weise darauf, Kritiker als geistesgestört (Islamophobie, Paranoia ) zu beschimpfen, konstruiert aber sinnfrei eine grundsätzliche Verantwortlichkeit von Kritikern für jene Rechtspopulisten und Ausländerfeinde, die berechtigte Kritik mißbrauchen könnten. Ginge es danach, müßte man jede Kritik verbieten, denn sie KÖNNTE ja mißbraucht werden.

Er wirft den Kritikern Pauschalisierung vor, betreibt sie aber selbst, denn genauso selbstverständlich, wie man zwischen Muslimen und Islamisten differenzieren muß, hat man auch zwischen Bürgern, die berechtigte Kritik äußern und rechtsradikalen Ausländerfeinden zu differenzieren.

Entlarvend ist besonders dieser Satz:
"Schön wäre es auch, würde eine Islam-und Muslimfeindlichkeit nicht erst dann kritisiert, wenn sie von Rechten angeeignet wird- sondern bereits, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft heraus formuliert."

Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Weshalb die " Mitte der Gesellschaft " auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit und damit auch Kritik an Religionen verzichten soll, konnte auch der taz-Autor nicht mal ansatzweise begründen.

Jede Religion, jede Weltanschauung muß sich in einer freiheitlichen, pluralistischen Gesellschaft der Kritik stellen, ohne Ausnahme.
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1288079) Verfasst am: 13.05.2009, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Kommentar zum Thema in der Taz fasst das Wesentliche recht gut zusammen:


http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/reichlich-spaet-aber-gut/



Das Wesentliche ? Lachen

Der Autor verzichtet zwar dankenswerter Weise darauf, Kritiker als geistesgestört (Islamophobie, Paranoia ) zu beschimpfen, konstruiert aber sinnfrei eine grundsätzliche Verantwortlichkeit von Kritikern für jene Rechtspopulisten und Ausländerfeinde, die berechtigte Kritik mißbrauchen könnten. Ginge es danach, müßte man jede Kritik verbieten, denn sie KÖNNTE ja mißbraucht werden.

Er wirft den Kritikern Pauschalisierung vor, betreibt sie aber selbst, denn genauso selbstverständlich, wie man zwischen Muslimen und Islamisten differenzieren muß, hat man auch zwischen Bürgern, die berechtigte Kritik äußern und rechtsradikalen Ausländerfeinden zu differenzieren.

Entlarvend ist besonders dieser Satz:
"Schön wäre es auch, würde eine Islam-und Muslimfeindlichkeit nicht erst dann kritisiert, wenn sie von Rechten angeeignet wird- sondern bereits, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft heraus formuliert."

Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Weshalb die " Mitte der Gesellschaft " auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit und damit auch Kritik an Religionen verzichten soll, konnte auch der taz-Autor nicht mal ansatzweise begründen.

Jede Religion, jede Weltanschauung muß sich in einer freiheitlichen, pluralistischen Gesellschaft der Kritik stellen, ohne Ausnahme.


*zustimm*
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1288084) Verfasst am: 13.05.2009, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Kommentar zum Thema in der Taz fasst das Wesentliche recht gut zusammen:


http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/reichlich-spaet-aber-gut/



Das Wesentliche ? Lachen

Der Autor verzichtet zwar dankenswerter Weise darauf, Kritiker als geistesgestört (Islamophobie, Paranoia ) zu beschimpfen, konstruiert aber sinnfrei eine grundsätzliche Verantwortlichkeit von Kritikern für jene Rechtspopulisten und Ausländerfeinde, die berechtigte Kritik mißbrauchen könnten. Ginge es danach, müßte man jede Kritik verbieten, denn sie KÖNNTE ja mißbraucht werden.

Er wirft den Kritikern Pauschalisierung vor, betreibt sie aber selbst, denn genauso selbstverständlich, wie man zwischen Muslimen und Islamisten differenzieren muß, hat man auch zwischen Bürgern, die berechtigte Kritik äußern und rechtsradikalen Ausländerfeinden zu differenzieren.

Entlarvend ist besonders dieser Satz:
"Schön wäre es auch, würde eine Islam-und Muslimfeindlichkeit nicht erst dann kritisiert, wenn sie von Rechten angeeignet wird- sondern bereits, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft heraus formuliert."

Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Weshalb die " Mitte der Gesellschaft " auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit und damit auch Kritik an Religionen verzichten soll, konnte auch der taz-Autor nicht mal ansatzweise begründen.

Jede Religion, jede Weltanschauung muß sich in einer freiheitlichen, pluralistischen Gesellschaft der Kritik stellen, ohne Ausnahme.


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Beitrag(#1288319) Verfasst am: 13.05.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1288343) Verfasst am: 13.05.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


Chilisalsa meint mE nicht eine (vermeintliche) muslimische Kollektivitätidentität, sondern eine der Kritiker.

Meiner Meinung nach tut er dem Autor damit allerdings unrecht:

Zitat:
Es bedeutet natürlich nicht, dass man undemokratische Tendenzen unter Einwanderern künftig aus den Augen verlieren darf.


Er sagt ja eben nicht, dass jeder Kritiker ein Rechter sei, sondern dass eben Nicht-rechte ("bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano") Kritiker zum Erfolg der Rechten beigetragen hätten, indem sie ihrerseits pauschalisiert hätten.

Gefordert ist also weder ein Einstellen der Kritik, noch ist hier eine Verantwortungsübertragung gemeint.

Sondern lediglich die Forderung, dass man zwischen Islamisten und Muslims unterscheiden soll.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1288390) Verfasst am: 13.05.2009, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hm. Kann sein. Der Teil "wie Rechte und Islamisten dies tun" hörte sich für mich so an, als würde er dem Autor das Konstruieren einer Kollektividentität in Bezug auf dieselben Gruppe, in bezug auf die Rechte und Islamisten dies tun, vorwerfen. Aber selbst wenn ich mich irre: Wie du zeigst, tut der Autor das bei den "Islamkritikern" ja auch nicht.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1288495) Verfasst am: 14.05.2009, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


er wirft aber den kritikern die er als "islamfeinde" bezeichnet diese annahme pauschal vor.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1288515) Verfasst am: 14.05.2009, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


er wirft aber den kritikern die er als "islamfeinde" bezeichnet diese annahme pauschal vor.


Ach echt jetzt? Aus welcher Textpassage schließt Du das?

Schon der gefettete Teil stimmt ja nicht, "bürgerliche(n) Stimmen wie die von Ralph Giordano" vorzuwerfen, sie habe "eine Islam- und Muslimenfeindlichkeit [...] formuliert" kann ja auch bedeuten, sich "unfähig <s>oder unwillig</s> zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden. "

Dass Du hier einen Teil unterschlägst ist Deine mutwillige Auslegung, die offensichtlich falsch ist. Ralph Giordano war offensichtlich unfähig zwischen Muslim und Islamist zu unterscheiden; andere aber sind unwillig, wieder andere beides.

Und damit sind auch nur die gemeint, die hier nicht unterschieden, schon gar nicht alle Kritiker; für Deine kursiv hervorgehobene Anschuldigung gibt es ja nicht mal eine Stelle, die geeignet wäre, dies auch nur irrtümlich annehmen zu können.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1288556) Verfasst am: 14.05.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


er wirft aber den kritikern die er als "islamfeinde" bezeichnet diese annahme pauschal vor.


Ach echt jetzt? Aus welcher Textpassage schließt Du das?


da du das offenbar ernst meinst antworte ich angemessen:

KOMMENTAR VON DANIEL BAX hat folgendes geschrieben:
Gut, dass so viele am Samstag gegen den "Anti-Islamisierungsgipfel" in Köln demonstriert haben. Ihre Zahl hat die der Islamgegner um ein Vielfaches übertroffen. Dass sich die Rechtspopulisten ausgerechnet Köln ein zweites Mal als Treffpunkt ausgesucht hatten, war allerdings kein Zufall.


Zitat:
Schon der gefettete Teil stimmt ja nicht, "bürgerliche(n) Stimmen wie die von Ralph Giordano" vorzuwerfen, sie habe "eine Islam- und Muslimenfeindlichkeit [...] formuliert" kann ja auch bedeuten, sich "unfähig <s>oder unwillig</s> zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden. "

Dass Du hier einen Teil unterschlägst ist Deine mutwillige Auslegung, die offensichtlich falsch ist. Ralph Giordano war offensichtlich unfähig zwischen Muslim und Islamist zu unterscheiden; andere aber sind unwillig, wieder andere beides.

Und damit sind auch nur die gemeint, die hier nicht unterschieden, schon gar nicht alle Kritiker; für Deine kursiv hervorgehobene Anschuldigung gibt es ja nicht mal eine Stelle, die geeignet wäre, dies auch nur irrtümlich annehmen zu können.


ich habe mir den text gut durchgelesen und kann der these, alle moscheegegner seien rechtspopulisten nicht zustimmen. der autor behauptet islamkritiker (pro-kölner und bürgerliche stimmen!) seien nicht in der lage zwischen moslems und islamisten zu unterscheiden:

Zitat:
Es sei jedoch daran erinnert, dass der unselige "Moscheestreit" von Köln nicht allein von "Pro Köln" vom Zaun gebrochen wurde. Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden.


das heisst im klartext wohl islamophob oder ignorant. erst recht, wenn man sich den bauherrn der kölner großmoschee mal genauer anschaut.
wer baut eigtl. die moscheen in mannheim oder duisburg? auch ditib?

zu deiner behauptung er verurteile nicht alle islamkritiker als islamfeinde noch ein erhellendes zitat:

Zitat:
Schön wäre es auch, würde eine Islam- und Muslimenfeindlichkeit nicht erst dann kritisiert, wenn sie von Rechten angeeignet wird -, sondern bereits, wenn sie sich aus der Mitte der Gesellschaft heraus formuliert.


eindeutiger geht es doch kaum Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1288568) Verfasst am: 14.05.2009, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


er wirft aber den kritikern die er als "islamfeinde" bezeichnet diese annahme pauschal vor.


Ach echt jetzt? Aus welcher Textpassage schließt Du das?


da du das offenbar ernst meinst antworte ich angemessen:

KOMMENTAR VON DANIEL BAX hat folgendes geschrieben:
Gut, dass so viele am Samstag gegen den "Anti-Islamisierungsgipfel" in Köln demonstriert haben. Ihre Zahl hat die der Islamgegner um ein Vielfaches übertroffen. Dass sich die Rechtspopulisten ausgerechnet Köln ein zweites Mal als Treffpunkt ausgesucht hatten, war allerdings kein Zufall.


Zitat:
Schon der gefettete Teil stimmt ja nicht, "bürgerliche(n) Stimmen wie die von Ralph Giordano" vorzuwerfen, sie habe "eine Islam- und Muslimenfeindlichkeit [...] formuliert" kann ja auch bedeuten, sich "unfähig <s>oder unwillig</s> zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden. "

Dass Du hier einen Teil unterschlägst ist Deine mutwillige Auslegung, die offensichtlich falsch ist. Ralph Giordano war offensichtlich unfähig zwischen Muslim und Islamist zu unterscheiden; andere aber sind unwillig, wieder andere beides.

Und damit sind auch nur die gemeint, die hier nicht unterschieden, schon gar nicht alle Kritiker; für Deine kursiv hervorgehobene Anschuldigung gibt es ja nicht mal eine Stelle, die geeignet wäre, dies auch nur irrtümlich annehmen zu können.


Du hast meine Frage aus dem Zusammenhang gerissen. Er ging um die Annahme als Ganzes, der Autor würde folgendes gleichsetzen: "Islamkritiker" = "Islamfeind" = "haben alle den Pauschalvorwurf der kollekten Identität der Muslime".

Dass er die bei der Demo mitlaufenden Leute sprachlich-faktisch zu den Rechtspopulisten zuzählt, ist zwar in der Tat selbst eine pauschale Aussage und eigentlich unzulässig. Aber darum geht es dem Autoren ja in der Folge, dass sich "normale" Leute ohne böse Absichten wie diese "Mitläufer" oder Giordano manchmal einfach zu dämlich anstellen, indem sie mit Rechtspopulisten zusammen auftreten.

Was das im Endeffekt für einen Prestigegewinn für Rechtspopulisten bedeutet, sollte jedem nicht ignoranten Menschen eigentlich klar sein.




L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich habe mir den text gut durchgelesen und kann der these, alle moscheegegner seien rechtspopulisten nicht zustimmen. der autor behauptet islamkritiker (pro-kölner und bürgerliche stimmen!) seien nicht in der lage zwischen moslems und islamisten zu unterscheiden:

Zitat:
Es sei jedoch daran erinnert, dass der unselige "Moscheestreit" von Köln nicht allein von "Pro Köln" vom Zaun gebrochen wurde. Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden.


das heisst im klartext wohl islamophob oder ignorant.


bravo

Ganz genau.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1288733) Verfasst am: 14.05.2009, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


Wo macht das der Autor deiner Ansicht nach ?
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#1288740) Verfasst am: 14.05.2009, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


Wo macht das der Autor deiner Ansicht nach ?

Was er kritisiert, ist eben genau das Nicht-Unterscheiden zwischen unterschiedlichen Gruppen unter den Muslimen:
taz-Kommentar hat folgendes geschrieben:
Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden.

Ferner sagt er ganz ausdrücklich:
taz-Kommentar hat folgendes geschrieben:
Es bedeutet natürlich nicht, dass man undemokratische Tendenzen unter Einwanderern künftig aus den Augen verlieren darf.

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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beitrag(#1288742) Verfasst am: 14.05.2009, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Dass er die bei der Demo mitlaufenden Leute sprachlich-faktisch zu den Rechtspopulisten zuzählt, ist zwar in der Tat selbst eine pauschale Aussage und eigentlich unzulässig. Aber darum geht es dem Autoren ja in der Folge, dass sich "normale" Leute ohne böse Absichten wie diese "Mitläufer" oder Giordano manchmal einfach zu dämlich anstellen, indem sie mit Rechtspopulisten zusammen auftreten.
Was das im Endeffekt für einen Prestigegewinn für Rechtspopulisten bedeutet, sollte jedem nicht ignoranten Menschen eigentlich klar sein.


Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Der Autor sollte bei seinen lausigen journalistischen Qualitäten wohl besser über die Pickel irgenwelche Promis schreiben ... da fällt es nicht auf. Lachen
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Beitrag(#1288783) Verfasst am: 14.05.2009, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dass er die bei der Demo mitlaufenden Leute sprachlich-faktisch zu den Rechtspopulisten zuzählt, ist zwar in der Tat selbst eine pauschale Aussage und eigentlich unzulässig. Aber darum geht es dem Autoren ja in der Folge, dass sich "normale" Leute ohne böse Absichten wie diese "Mitläufer" oder Giordano manchmal einfach zu dämlich anstellen, indem sie mit Rechtspopulisten zusammen auftreten.

Das ist zwar auch eine pauschale Aussage, aber mE eine zulässige: Eine Menge von Leuten, die auf eine von Rechtspopulisten/-extremisten organisierte Demo geht, mit Rednern, die klar selbst rechtspopulistisch bis offen rassistisch sind, und sich in keiner Weise erkennbar distanziert, kann schon mit Recht selbst als "rechtspopulistisch" bezeichnet werden, denn das entspricht dann schlicht und einfach ihren Handlungen.

Deswegen darf man aber natürlich nicht alle Islamkritiker insgesamt pauschal als rechtspopulistisch bezeichnen, denn viele beteiligen sich ja eben nicht an Aktionen der Rechtspopulisten oder distanzieren sich sogar ganz ausdrücklich davon. Diese Pauschalisierung verböte sich also, auch wenn man bei dem einen Thema Islamkritik vielleicht tatsächlich bei manchen nicht-rechten Islamkritikern auch keine größere Differenzierungsfähigkeit feststellen kann als bei den Rechten. Diese letztere unzulässige Pauschalisierung nimmt Bax ja aber wiederum ausdrücklich nicht vor, im Gegenteil.
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Beitrag(#1288806) Verfasst am: 14.05.2009, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Der Autor sollte bei seinen lausigen journalistischen Qualitäten wohl besser über die Pickel irgenwelche Promis schreiben ... da fällt es nicht auf. Lachen

Wer nicht in der Lage ist, den Text überhaupt zu verstehen, sollte vielleicht den Mund nicht so weit aufreißen.

Neben oben genanntem (du hast ja inzwischen bestätigt, dass deine Aussage so gemeint war, wie ich sie verstanden habe), noch ein Beispiel:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Weshalb die " Mitte der Gesellschaft " auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit und damit auch Kritik an Religionen verzichten soll, konnte auch der taz-Autor nicht mal ansatzweise begründen.

Er begründet es nicht, weil er nichts dergleichen fordert. Denn erstens sagt er ja sowieso nicht, dass man auf Meinungsfreiheit verzichten sollte - das ist deine reine Phantasie -, sondern lediglich, dass bestimmte Meinungen, nämlich "Muslimfeindlichkeit", kritisiert werden sollten, auch wenn sie aus der Mitte der Gesellschaft und nicht von Rechtspopulisten kommen. Kritik an etwas üben heißt aber nun einmal nicht, dafür die Meinungsfreiheit einzuschränken.
Und da er in seinem Text einerseits aber ausdrücklich sagt, dass das nicht heißen dürfe, undemokratische Tendenzen unter Einwanderern zu übersehen, und er es andererseits kritisiert, wenn nicht zwischen "demokratischen Muslimen" und "gefährlichen Fundamentalisten" unterschieden wird, ist klar, dass er mit "Muslimfeindlichkeit" eben nicht begründete Sachkritik an konkreten Erscheiunungen meint, sondern eben nur jene pauschale, grundsätzlich feindselige Haltung gegenüber Muslimen, die sich um Differenzierung zwischen unterschiedlichen Gruppen überhaupt nicht bemüht. Und diese feindselige Haltung kommt eben nicht nur von Rechtspopulisten, sondern zT eben leider auch aus der Mitte der Gesellschaft.
Gegen konkret, begründete Sachkritik hat er dagegen nicht nur nichts einzuwenden, er fordert sie ja ausdrücklich.
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Chilisalsa
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Beitrag(#1288867) Verfasst am: 14.05.2009, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.


Wo macht das der Autor deiner Ansicht nach ?

Was er kritisiert, ist eben genau das Nicht-Unterscheiden zwischen unterschiedlichen Gruppen unter den Muslimen:
taz-Kommentar hat folgendes geschrieben:
Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden.



Ein heftiger Vorwurf, den er allerdings überhaupt nicht belegt , also freche Diffamierung, die an Hetze grenzt.

Weshalb erwähnt er die DITIB, einen Ableger der staatlichen türkischen Religionsbehörde mit keinem Wort, und verwendet stattdessen die Bezeichnung "demokratische Muslime", fürchtet er eine Diskussion um die Verfassungstreue der DITIB ?
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Chilisalsa
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Beitrag(#1288876) Verfasst am: 14.05.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Der Autor sollte bei seinen lausigen journalistischen Qualitäten wohl besser über die Pickel irgenwelche Promis schreiben ... da fällt es nicht auf. Lachen


Wer nicht in der Lage ist, den Text überhaupt zu verstehen, sollte vielleicht den Mund nicht so weit aufreißen.


Die einfach gestrickte Polemik des Autors versteht sogar jeder BILD-Leser, wer zumindest Qualitätsjournalismus gewöhnt ist, zerpflückt solche Autoren . Lachen
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1288915) Verfasst am: 14.05.2009, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Der Autor sollte bei seinen lausigen journalistischen Qualitäten wohl besser über die Pickel irgenwelche Promis schreiben ... da fällt es nicht auf. Lachen

Wer nicht in der Lage ist, den Text überhaupt zu verstehen, sollte vielleicht den Mund nicht so weit aufreißen.

Die einfach gestrickte Polemik des Autors versteht sogar jeder BILD-Leser, wer zumindest Qualitätsjournalismus gewöhnt ist, zerpflückt solche Autoren . Lachen

Wie gezeigt, hast du an zwei Stellen dem Text Inhalte zugeschrieben, von denen sehr klar just das Gegenteil tatsächlich da stand. Wenn ausgerechnet du jetzt meinst, dich über die Qualität des Textes ereifern zu müssen ...

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Er unterstellt, wie Rechte und Islamisten dies auch tun, eine homogene Kollektividentität, die es schlicht und ergreifend so nicht gibt und mißbraucht sie dann noch frech dazu, berechtigte Religionskritik, die er wiederum pauschal als "Feindlichkeit" diffamiert, zu tabuisieren und damit zu verhindern.

Schwerer Textverständnisfehler:
Der Autor wendet sich klar und ausdrücklich gegen die Annahme, es gebe eine muslimische Kollektividentität, aufgrund derer sich die von ihm kritisierte pauschale Islamfeindlichkeit erst entwickeln kann.

Wo macht das der Autor deiner Ansicht nach ?

Was er kritisiert, ist eben genau das Nicht-Unterscheiden zwischen unterschiedlichen Gruppen unter den Muslimen:
taz-Kommentar hat folgendes geschrieben:
Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden.


Ein heftiger Vorwurf, den er allerdings überhaupt nicht belegt , also freche Diffamierung, die an Hetze grenzt.

Erst einmal finde ich es lustig, wie du einfach darüber hinweg gehst, dass man dir hier klar nachweisen konnte, dass du Unsinn über den Text erzählt hast. Scheint dir irgendwie egal zu sein.
Und dann zu deinem stattdessen nachgeschobenen Vorwurf, er würde seinen Vorwurf nicht belegen: Er bringt zwar keine Großzitat, das ist richtig, aber dafür bietet so ein Kommentar auf Seite 1 nun einmal keinen Raum. Aber wenn er sagt "Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der FAZ", dann gibt er ja wohl hinreichend klar an, wo man seine Behauptungen überprüfen kann. Die entsprechenden Artikel Giordanos dürften im Online-Archiv dieser Zeitungen im Handumdrehen zu finden sein. Gemeinhin nennt man so etwas eine Quellenangabe, wie sie für einen Kommentar völlig ausreichend ist; deine Aussage, er würde seine Behauptungen nicht belegen, ist also wieder mal schlicht falsch.
Und schließlich inhaltlich: Dass Giordano den Moscheebau als Gefahr für die Stadt hingestellt habe, wirst du wohl kaum bestreiten können; ob er dabei irgendwo zwischen demokratischen Muslimen und Fundamentalisten unterschieden hätte, wäre zu überprüfen. Nach meinen Erinnerungen an Giordanos Beiträge, wo er alles mögliche zusammenwarf, aber nicht differenziert argumentierte, eher nicht. "Diffamierung" oder "Hetze" kann man diese Beschriebung der Beiträge Giordanos jedenfalls wohl kaum nennen.
Und "frech" scheint für dich wohl alles zu sein, was deiner Meinung widerspricht, wenn ich deinen gehäuften Gebaruch dieses Worts so betrachte ...

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Weshalb erwähnt er die DITIB, einen Ableger der staatlichen türkischen Religionsbehörde mit keinem Wort, und verwendet stattdessen die Bezeichnung "demokratische Muslime", fürchtet er eine Diskussion um die Verfassungstreue der DITIB ?

Er erlaubt sich halt, über das zu schreiben, was er für wichtig hält, und nicht, was du gerne hättest ...
Und warum sollte er nicht "demokratische Muslime" schreiben? Die DITIB hat sich nun wirklich hinreichend oft zur Demokratie bekannt, und die Türkei, mit deren Behörden sie verbandelt ist, ist ja nun auch ein demokratischer Staat. Sicher, sowohl am türkischen Staat als auch an der DITIB kann man dennoch allerlei Kritik üben, aber wenn man Zweifel an der Verfassungstreue der DITIB hat, ist doch wohl erst einmal der in der Belegpflicht, der sie bezweifelt, und nicht umgekehrt.
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Chilisalsa
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Beitrag(#1288968) Verfasst am: 14.05.2009, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wie gezeigt, hast du an zwei Stellen dem Text Inhalte zugeschrieben, von denen sehr klar just das Gegenteil tatsächlich da stand.


Echt, wo denn ?
Lies dir doch mal die Polemik des Autors nochmal in Ruhe durch Mit den Augen rollen
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DarAnurin
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Beitrag(#1289020) Verfasst am: 14.05.2009, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ehrlich es liegt immer an den Menschen, was sie aus ihrer Religion und ihren angeblichen göttlichen Vorschriften machen und nicht an den Religionen selbst. Der Islam und seine angeblichen Vorschriften sind eine wilde Vermischung von Regeln einer archaischen Gesellschaft, einer angeblich heiligen Schrift, die leider keine eindeutige Interpretation zuläßt und zur Zeit ihrer Schöpfung durchaus ein paar revolutionäre Ideen für das Nomadenland Arabia enthielt (Vor Mohammed hatten Frauen kein Recht auf einen Erbanteil und ähnliches.). Religion ist nicht die Grundlage allen Bösen, sondern eine gute Ausrede es zu tun und sie lebt von Leid, Angst und anderem. Das ist der Islam nicht anders als das Christentum, das Judentum oder der Hinduismus.

Den meisten Ländern der Erde fehlen die Konflikte, die in Europa zur Aufklärung, zum Liberalismus, Humanismus und zur Emanzipation geführt haben. Ohne die beiden Weltkriege würden die Frauen in Europa ihr Leben immer noch zwischen Herd und Bett führen.

Die Antiislamisten haben wie ihr Feindbild nicht alle Tassen im Schrank, man muß sich nur mal anschauen, was für Geisteszwerge hinter dem Antiislamismus stehen. Man nehme die große Propagandaseite PI-News.net und schaue sich die Links dort an, Links zu evangelikalen Eiferern, Links zu Leuten, die erst den Islam und dann den Rest der Nichtchristen auslöschen wollen, Links zu Parteien mit einem exkonservativen und aliberalen Gedankengut, usw.

Kritik am Islam ist erlaubt, aber sie muß auf einem bestimmten Niveau getätigt werden und darf nicht in wilder, stupider Hetze enden oder in einem latenten Rassismus enden, wie er auf PI-News.net praktiziert wird, wenn Juden zu Übermenschen und Moslems zu Untermenschen verklärt werden, weil angeblich jeder Jude doppelt so schlau ist wie der Durchschnittseuropäer und der Moslem schon Probleme hat einen zweistelligen IQ zu erreichen, die Juden für Araber das überlegene Schönheitsideal darstellen und jeder Scheich seinen Harem oder seine Ehefrau gegen eine Jüdin eintauschen würde, usw.

Wer auf das gleiche niedrige Niveau wie ein Islamist sinkt, seine Kritik auf Basis des Schürens von Emotionen und nicht auch auf Fakten aufbaut und einfach nur mal schnell seine Wut rauslassen will, ist nicht besser, als ein Islamist, ob er nun ein Lügner, Betrüger und Verführer wie Pierre Vogel ist oder ein Kriegstreiber wie bin Laden.

Wer gegen den Islamismus demonstrieren will, sollte sich anschauen, mit wem er demonstriert. Wer gerne mit Erzkonservativen, evangelikalen Fanatikern, Nationalisten und co einen draufmacht, auf Lobeshymnen auf sein Deutschtum und ähnliches steht, mag das tun, sollte sich aber nicht wundern, wenn er/sie damit Unbehagen auslöst und zum braunen Mob gerechnet wird.

Der Islam ist ebenso wenig koscher, wie das Judentum oder Christentum und die Antiislamisten sind nicht besser als ihr übertriebenes Feindbild, das bereits Plakate von DVU und co ziert.

Wer den Islam oder den Islamismus kritisieren möchte, soll das wirklich tun, aber darauf achten mit wem er sich da einläßt und mit wem er da auf die Straße geht und nicht auf das gleiche Niveau sinkt wie das Ziel der Kritik.

Der Islamismus ist für Fanatiker von PI-News.net und co nur ein Feind von vielen, Anhänger areligiöser Weltanschauungen, Kritiker am Christentum, Weltbürger, die EU und co gehören auch dazu.

Die dummen Haßvideos auf Youtube beider Seiten sind überflüssig und lächerlicher wie der Versuch
von Islamisten Dinosaurier in den Koran einzubauen oder zu erzählen, daß die naturwis-senschaftlichen Erkenntnisse der Neuzeit im Koran beschrieben seien. Statt sich mit Leuten von fragwürdiger Gesinnung am Haß zu berauschen, ist es sinnvoller die Märchen und Lügen der Islamisten und anderer religiöser Eiferer zu widerlegen oder mit Humor zu beantworten.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1289026) Verfasst am: 14.05.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

DarAnurin hat folgendes geschrieben:
....



Herzlich willkommen und volle Zustimmung! Daumen hoch!
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Sticky
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Beitrag(#1289107) Verfasst am: 15.05.2009, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

DarAnurin hat folgendes geschrieben:
Mal ehrlich es liegt immer an den Menschen, was sie aus ihrer Religion und ihren angeblichen göttlichen Vorschriften machen und nicht an den Religionen selbst. Der Islam und seine angeblichen Vorschriften sind eine wilde Vermischung von Regeln einer archaischen Gesellschaft, einer angeblich heiligen Schrift, die leider keine eindeutige Interpretation zuläßt und zur Zeit ihrer Schöpfung durchaus ein paar revolutionäre Ideen für das Nomadenland Arabia enthielt (Vor Mohammed hatten Frauen kein Recht auf einen Erbanteil und ähnliches.). Religion ist nicht die Grundlage allen Bösen, sondern eine gute Ausrede es zu tun und sie lebt von Leid, Angst und anderem. Das ist der Islam nicht anders als das Christentum, das Judentum oder der Hinduismus.

Den meisten Ländern der Erde fehlen die Konflikte, die in Europa zur Aufklärung, zum Liberalismus, Humanismus und zur Emanzipation geführt haben. Ohne die beiden Weltkriege würden die Frauen in Europa ihr Leben immer noch zwischen Herd und Bett führen.

Die Antiislamisten haben wie ihr Feindbild nicht alle Tassen im Schrank, man muß sich nur mal anschauen, was für Geisteszwerge hinter dem Antiislamismus stehen. Man nehme die große Propagandaseite PI-News.net und schaue sich die Links dort an, Links zu evangelikalen Eiferern, Links zu Leuten, die erst den Islam und dann den Rest der Nichtchristen auslöschen wollen, Links zu Parteien mit einem exkonservativen und aliberalen Gedankengut, usw.

Kritik am Islam ist erlaubt, aber sie muß auf einem bestimmten Niveau getätigt werden und darf nicht in wilder, stupider Hetze enden oder in einem latenten Rassismus enden, wie er auf PI-News.net praktiziert wird, wenn Juden zu Übermenschen und Moslems zu Untermenschen verklärt werden, weil angeblich jeder Jude doppelt so schlau ist wie der Durchschnittseuropäer und der Moslem schon Probleme hat einen zweistelligen IQ zu erreichen, die Juden für Araber das überlegene Schönheitsideal darstellen und jeder Scheich seinen Harem oder seine Ehefrau gegen eine Jüdin eintauschen würde, usw.

Wer auf das gleiche niedrige Niveau wie ein Islamist sinkt, seine Kritik auf Basis des Schürens von Emotionen und nicht auch auf Fakten aufbaut und einfach nur mal schnell seine Wut rauslassen will, ist nicht besser, als ein Islamist, ob er nun ein Lügner, Betrüger und Verführer wie Pierre Vogel ist oder ein Kriegstreiber wie bin Laden.

Wer gegen den Islamismus demonstrieren will, sollte sich anschauen, mit wem er demonstriert. Wer gerne mit Erzkonservativen, evangelikalen Fanatikern, Nationalisten und co einen draufmacht, auf Lobeshymnen auf sein Deutschtum und ähnliches steht, mag das tun, sollte sich aber nicht wundern, wenn er/sie damit Unbehagen auslöst und zum braunen Mob gerechnet wird.

Der Islam ist ebenso wenig koscher, wie das Judentum oder Christentum und die Antiislamisten sind nicht besser als ihr übertriebenes Feindbild, das bereits Plakate von DVU und co ziert.

Wer den Islam oder den Islamismus kritisieren möchte, soll das wirklich tun, aber darauf achten mit wem er sich da einläßt und mit wem er da auf die Straße geht und nicht auf das gleiche Niveau sinkt wie das Ziel der Kritik.

Der Islamismus ist für Fanatiker von PI-News.net und co nur ein Feind von vielen, Anhänger areligiöser Weltanschauungen, Kritiker am Christentum, Weltbürger, die EU und co gehören auch dazu.

Die dummen Haßvideos auf Youtube beider Seiten sind überflüssig und lächerlicher wie der Versuch
von Islamisten Dinosaurier in den Koran einzubauen oder zu erzählen, daß die naturwis-senschaftlichen Erkenntnisse der Neuzeit im Koran beschrieben seien. Statt sich mit Leuten von fragwürdiger Gesinnung am Haß zu berauschen, ist es sinnvoller die Märchen und Lügen der Islamisten und anderer religiöser Eiferer zu widerlegen oder mit Humor zu beantworten.


Hallo erst mal!

Ich weiss ja nicht, ob du es schon wusstest, aber die Religionen selbst rufen oder glorifizieren allesamt den Kampf und die Vernichtung Un- und Andersgläubiger in ihren so genannten "Heiligen" Schriften. Somit ist es nur eine Frage, welche Passagen aus den entsprechenden Schriften die Gläubigen sich bedienen möchten.

Natürlich ist der Islam genauso zu betrachten, wie das Christentum, das Judentum, den Hinuismus und andere Religionen; und genauso auch zu kritisieren! Und ich wüsste auch kein einleuchtendes Argument, warum dies nicht geschehen sollte.

Wegen des "Niveaus" der Islamkritik sollten wir uns erst einmal Gedanken über das Niveau der zu Kritisierenden machen: Bedrohung und sogar Ermordung von Islamkritikern, Kopftuchverweigerinnen und Apostaten.

Nazis/Neonazis sind kein Grund zu schweigen und sich die Meinungsfreiheit verbieten zu lassen! Wer Islamkritiker pauschal mit dem braunen Mob in Verbindung bringt, ist selbst nicht im Stande zu differenzieren.

Die meisten Islamkritiker holen sich nicht ihre Infos bei PI! PI ist doch nicht das "Kampfblatt" der Islamkritik. Wie kommst du darauf? *Strohmann*

Wir widerlegen ja die Märchen und Lügen des Islam. Aber es stehen auch viele Dinge im Koran, die die menschenverachtende Verhaltensweise im Isalm sogar rechtfertigen. Und diese müssen im Namen der Menschlichkeit beim Namen genannt und dagegen gehalten werden. Mit Humor wäre ich jedoch vorsichtig. Scheinbar sind unsere muslimischen Gotteskrieger reichlich humorlos, wie der Karikaturenstreit es zum Besten bewiesen hat!
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Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1289343) Verfasst am: 15.05.2009, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Du hast meine Frage aus dem Zusammenhang gerissen.

nö.
Zitat:
Er ging um die Annahme als Ganzes, der Autor würde folgendes gleichsetzen: "Islamkritiker" = "Islamfeind" = "haben alle den Pauschalvorwurf der kollekten Identität der Muslime".


nein du fragtest aus welcher textstelle ich schließen würde, dass er den demonstranten pauschal religionsfeindlichkeit vorwirft. von allen religionskritikern war nicht meine rede, aber du kannst ihn ja mal fragen... möglicherweise gibts da ne nette überraschung! Lachen

Zitat:
Dass er die bei der Demo mitlaufenden Leute sprachlich-faktisch zu den Rechtspopulisten zuzählt, ist zwar in der Tat selbst eine pauschale Aussage und eigentlich unzulässig.

auch uneigentlich.

Zitat:
Aber darum geht es dem Autoren ja in der Folge, dass sich "normale" Leute ohne böse Absichten wie diese "Mitläufer" oder Giordano manchmal einfach zu dämlich anstellen, indem sie mit Rechtspopulisten zusammen auftreten.

Was das im Endeffekt für einen Prestigegewinn für Rechtspopulisten bedeutet, sollte jedem nicht ignoranten Menschen eigentlich klar sein.


wenn man deinen kommentar liest könnte man denken, 90% der demonstranten seien rechtspopulisten.
wäre es statt der polemischen verurteilung aller demonstranten nicht sinnvoller, lediglich auf die sachlich begründeten kritikpunkte einzugehen und die der rechten außenvor zu lassen? aber nööööööööö es könnt ja was dran sein! Mit den Augen rollen


Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich habe mir den text gut durchgelesen und kann der these, alle moscheegegner seien rechtspopulisten nicht zustimmen. der autor behauptet islamkritiker (pro-kölner und bürgerliche stimmen!) seien nicht in der lage zwischen moslems und islamisten zu unterscheiden:

Zitat:
Es sei jedoch daran erinnert, dass der unselige "Moscheestreit" von Köln nicht allein von "Pro Köln" vom Zaun gebrochen wurde. Auch bürgerliche Stimmen wie die von Ralph Giordano im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatten ihren Anteil daran, den Moscheebau zu einer Gefahr für die Stadt zu stilisieren, indem sie sie sich unfähig oder unwillig zeigten, zwischen demokratischen Muslimen und gefährlichen Fundamentalisten zu unterscheiden.


das heisst im klartext wohl islamophob oder ignorant.


bravo

Ganz genau.


weshalb ich nicht mitdemonstrieren würde.
aber dann sollte er es bitte auch sagen und sich nicht auf "islamophob" bzw "islamfeindlich" beschränken.
zumindest nicht, wenn er konstruktiv argumentieren will.
wollte er nicht?

wundert mich überhaupt nicht! Lachen
_________________
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 15.05.2009, 17:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1289346) Verfasst am: 15.05.2009, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Dass er die bei der Demo mitlaufenden Leute sprachlich-faktisch zu den Rechtspopulisten zuzählt, ist zwar in der Tat selbst eine pauschale Aussage und eigentlich unzulässig. Aber darum geht es dem Autoren ja in der Folge, dass sich "normale" Leute ohne böse Absichten wie diese "Mitläufer" oder Giordano manchmal einfach zu dämlich anstellen, indem sie mit Rechtspopulisten zusammen auftreten.

Das ist zwar auch eine pauschale Aussage, aber mE eine zulässige:


diese form des messens mit zweierlei maß ist es, die die beurteilung von hetze so unheimlich glaubwürdig macht! bravo
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