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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#1290302) Verfasst am: 17.05.2009, 13:28 Titel: Soziale Intelligenz |
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Was ist soziale Intelligenz?
Thorndike hat folgendes geschrieben: | the ability to understand and manage men and women, boys and girls, to act wisely in human relations |
Ist sie etwas anderes als soziale Kompetenz?
Oder als "social skills"?
Ist sie von Manipulationsfähigkeit abzugrenzen?
Ist sie eine konstitutive Eigenschaft, oder eine zu erlernende Fertigkeit?
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Mahone registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2008 Beiträge: 842
Wohnort: Munich
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(#1290341) Verfasst am: 17.05.2009, 14:33 Titel: Re: Soziale Intelligenz |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: |
Ist sie eine konstitutive Eigenschaft, oder eine zu erlernende Fertigkeit? |
Das ist ja inzwischen sogar ein richtiger Sport:
http://de.wikipedia.org/wiki/Seduction_community
Die Typen würden das wahrscheinlich bejahen.
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Dissonanz Zeuge ANOVAs
Anmeldungsdatum: 24.03.2008 Beiträge: 3541
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(#1290506) Verfasst am: 17.05.2009, 17:39 Titel: Re: Soziale Intelligenz |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: | Was ist soziale Intelligenz?
Thorndike hat folgendes geschrieben: | the ability to understand and manage men and women, boys and girls, to act wisely in human relations |
Ist sie etwas anderes als soziale Kompetenz?
Oder als "social skills"?
Ist sie von Manipulationsfähigkeit abzugrenzen?
Ist sie eine konstitutive Eigenschaft, oder eine zu erlernende Fertigkeit? |
Ohje, wo haste denn den Katzenfänger ausgegraben? ;P
Soweit ich das mitbekommen habe(durch Studien, an denen ich an unserem Institut teilgenommen habe, die einen Testapparat für soziale Intelligenz extern validieren sollen) geht es bei sozialer Intelligenz zu einem guten Teil darum, Emotionen in anderen zu erkennen und richtig zuzuordnen. Leider hab ich grad nicht viel mehr dazu im Kopf. Ich glaub sie korreliert mit allgemeiner Intelligenz.
_________________ -Brother Broadsword of Warm Humanitarianism
"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843
You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1292899) Verfasst am: 21.05.2009, 22:48 Titel: |
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S.I. ist das Gegenteil von Egoismus.
Leider so gut wie ausgestorben.
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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#1292934) Verfasst am: 21.05.2009, 23:25 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | S.I. ist das Gegenteil von Egoismus.
Leider so gut wie ausgestorben. |
Nein. Das Wort heißt "Altruismus". Den ohne weitere Bemerkungen als ausgestorben zu bezeichnen hat etwas von meinen Großeltern.
Dissonanz: Was bedeutet "Katzenfänger"?
Emotionen richtig einzuordnen ist wohl eine Voraussetzung, um sich sozial intelligent zu verhalten, aber nicht ausreichend.
Es geht auch um Menschenkenntnis und so etwas wie eine positive Einstellung, die richtigen Erwartungshaltungen und eine für den/die jeweilen sozialen Interaktionspartner sympathische Erscheinung.
Aber all das macht nicht soziale Intelligenz aus.
Vielleicht helfen die Vorstellungen von intra- und interpersoneller Intelligenz weiter?
Es scheint auch eine starke Verzahnung mit dem Begriff der emotionalen Intelligenz vorzuliegen.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1292945) Verfasst am: 21.05.2009, 23:32 Titel: |
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Du wertest.
Du wünscht dir ein positives Resultat.
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Dissonanz Zeuge ANOVAs
Anmeldungsdatum: 24.03.2008 Beiträge: 3541
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(#1293019) Verfasst am: 22.05.2009, 05:09 Titel: |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | S.I. ist das Gegenteil von Egoismus.
Leider so gut wie ausgestorben. |
Nein. Das Wort heißt "Altruismus". Den ohne weitere Bemerkungen als ausgestorben zu bezeichnen hat etwas von meinen Großeltern.
Dissonanz: Was bedeutet "Katzenfänger"? |
Altruismus ist nicht ausgestorben. Kontrafaktische Aussagen halt. Es wird alles schlechter und so.
Katzenfänger:
http://www.scottsdalecc.edu/ricker/psy101/readings/section_3/images/puzzlebox.gif
bzw
noch anschaulicher weil mit gezeichneter Katze: http://www.animalbehaviour.net/gifs+pics/Thorndike%27s_cat.jpg
Thorndike hat bei seiner Forschung zu bestimmten Formen des Lernens Katzen in Puzzleboxen eingesperrt. Die Katzen mussten, um rauszukommen, eine Aufgabe erledigen wie zum Beispiel einen Hebel drücken oder an irgendwas ziehen.
Zitat: | Emotionen richtig einzuordnen ist wohl eine Voraussetzung, um sich sozial intelligent zu verhalten, aber nicht ausreichend.
Es geht auch um Menschenkenntnis und so etwas wie eine positive Einstellung, die richtigen Erwartungshaltungen und eine für den/die jeweilen sozialen Interaktionspartner sympathische Erscheinung. |
Tut es das?
Gib mal eine Definition des Begriffs, wie er dir vorschwebt. Oder zumindest was der Begriff beschreiben soll. Wer ist sozial intelligent, wer nicht? Vielleicht zwei Handlungsweisen in der gleichen Situation beschreiben, einmal bei einem sozial hochintelligenten und einmal bei einem eher unterdurchschnittlich begabten.
Zitat: | Aber all das macht nicht soziale Intelligenz aus.
Vielleicht helfen die Vorstellungen von intra- und interpersoneller Intelligenz weiter?
Es scheint auch eine starke Verzahnung mit dem Begriff der emotionalen Intelligenz vorzuliegen. |
... Was?
_________________ -Brother Broadsword of Warm Humanitarianism
"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1293086) Verfasst am: 22.05.2009, 12:09 Titel: |
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Die Erklärung der sozialen Intelligenz liegt in den Spiegelneuronen, die erst vor kurzem entdeckt worden sind. Sie ermöglichen uns emotionale Resonanz mit anderen Menschen,versorgen uns mit intuitivem Wissen über die Absichten von Personen in unserer Nähe und lassen uns Gefühle mitempfinden. Sie sind die Basis von Empathie.
Damit ist nicht automatisch verbunden, dass ich einer Person helfe.
Die Kenntnis über ein soziales Problem eines Anderen kann aber der erste Schritt zur Hilfe sein.
Hohe soziale Intelligenz setzt ein hohes Maß an angeborenen Spiegelneuronen voraus.
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1293108) Verfasst am: 22.05.2009, 12:54 Titel: |
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Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen sozialer und emotionaler Intelligenz?
Weil, wenn ja, dann würde ich sagen, dass Kosh eher die emotionale Intelligenz beschrieben hat.
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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#1293120) Verfasst am: 22.05.2009, 13:36 Titel: |
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Dissonanz hat folgendes geschrieben: |
Gib mal eine Definition des Begriffs, wie er dir vorschwebt. Oder zumindest was der Begriff beschreiben soll. Wer ist sozial intelligent, wer nicht? Vielleicht zwei Handlungsweisen in der gleichen Situation beschreiben, einmal bei einem sozial hochintelligenten und einmal bei einem eher unterdurchschnittlich begabten.
... Was? |
Beide Begriffe, also emotionale und soziale Intelligenz, kenne ich aus Büchern von Daniel Goleman. Dieser nennt als Beispiel für sozial intelligentes Verhalten in seinem gleichnamigen Buch folgendes (frei aus meiner Erinnerung):
Moritz spielt mit seinen Freunden Fußball. Gerade, als er einen Elfmeter versemmelt, kommt Max mit seinen Jungs vorbei und lacht ihn aus. Er sagt ihm, dass er nicht Fußball spielen könne, und das stimmt auch, zumindest genug, um Moritz richtig wütend zu machen.
Sozial unintelligent von Moritz wäre es nun, eine Schlägerei anzufangen.
Sozial intelligent wäre es, zu sagen: "Ich weiß, mein Fußball ist noch verbesserungswürdig, aber dafür kann ich verdammt gut Briefmarken sammeln. Kommst du mit zu mir? Ich zeige dir mein Sammelalbum!" und eine Freundschaft fürs Leben zu schließen.
Vielleicht: "Mit anderen Menschen in einer Art und Weise zu interagieren, so dass aus denselben Voraussetzungen mehr Wertschätzung und gegenseitiger Respekt resultiert, und weniger Konfliktpotenzial und negative Emotion."
Eine sehr wertvolle Fähigkeit/Eigenschaft. Aber auch schwierig zu fassen und überhaupt als Eigenschaft oder Fähigkeit (oder Fertigkeit?) festzumachen, da soziale Interaktion sehr dynamisch und individuell abläuft.
Dissonanz: Tut mir leid, ich versteh es immer noch nicht. Kannst du es mir auseinanderklauben?
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1293158) Verfasst am: 22.05.2009, 15:00 Titel: |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: | Sozial unintelligent von Moritz wäre es nun, eine Schlägerei anzufangen.
Sozial intelligent wäre es, zu sagen: "Ich weiß, mein Fußball ist noch verbesserungswürdig, aber dafür kann ich verdammt gut Briefmarken sammeln. Kommst du mit zu mir? Ich zeige dir mein Sammelalbum!" |
Das wäre alles andere als "sozial intelligent". Denn höchstwahrscheinlich hat er dann erst recht Maxens Faust im Gesicht. Zu einem solchen,hier als "sozial intelligent" angepriesenen Verhalten passt das Hobby "Briefmarkensammeln" übrigens ganz vortrefflich.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1293198) Verfasst am: 22.05.2009, 15:57 Titel: |
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Zur sozialen Intelligenz gehört bestimmt auch das Wissen, wann es angebracht ist, eine Schlägerei anzufangen, und wann es besser ist, sich ruhig und mässigend zu verhalten.. Ihr Kerls habt es ja offenbar manchmal in euch, dass zuerst ein gegenseitiges Provozieren passiert, dann gehts nach draussen zum Schlägern, und nachher gemeinsam in die nächste Bar auf ein Bier, und ihr seid die besten Kumpels. Nach dem Prinzip "wir schlagen uns grün und blau, aber es ist nichts Persönliches" - was zu jenen Aspekten sozialer Intelligenz gehört, die ein fräulein wie ich nicht immer vollständig nachvollziehen kann.
ich grüsse, hoffentlich sozialintelligent
euer fräulein
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1293199) Verfasst am: 22.05.2009, 16:02 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Ihr Kerls habt es ja offenbar manchmal in euch, dass zuerst ein gegenseitiges Provozieren passiert, dann gehts nach draussen zum Schlägern, und nachher gemeinsam in die nächste Bar auf ein Bier, und ihr seid die besten Kumpels. |
Hm, kann ich so aus meiner persönlichen Erfahrung nicht bestätigen. Ich habe sehr häufig den Eindruck, dass Männer untereinander sehr viel sozialer miteinander umgehen, als Frauen untereinander.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1293222) Verfasst am: 22.05.2009, 16:28 Titel: |
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Alphatierchen hat folgendes geschrieben: | Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen sozialer und emotionaler Intelligenz?
Weil, wenn ja, dann würde ich sagen, dass Kosh eher die emotionale Intelligenz beschrieben hat. |
"Der Begriff der emotionalen Intelligenz bezieht sich vor allem auf jene Momente gefühlsmäßigen Handelns, die wir später bereuen, wenn sich die Aufregung gelegt hat; die Frage ist dann, weshalb wir so unvernünftig haben handeln können."
Daniel Goleman, Emotionale Intelligenz, München, 1997 (S.65)
Der soziale Teil der Intelligenz setzt die sozialen Kompetenzen herauf und fördert das eigene Handeln von einer individuellen auf eine gemeinsame Handlungsorientierung hin auszurichten.
Sozial intelligente Menschen verfügen über die Fähigkeit eigene Ziele innerhalb sozialer Beziehungen zu erreichen, ohne die Beziehung zu gefährden.
Beide bedienen sich der Spiegelneuronen.
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phaeton als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.05.2009 Beiträge: 497
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(#1293244) Verfasst am: 22.05.2009, 16:55 Titel: |
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fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | Zur sozialen Intelligenz gehört bestimmt auch das Wissen, wann es angebracht ist, eine Schlägerei anzufangen, und wann es besser ist, sich ruhig und mässigend zu verhalten.. Ihr Kerls habt es ja offenbar manchmal in euch, dass zuerst ein gegenseitiges Provozieren passiert, dann gehts nach draussen zum Schlägern, und nachher gemeinsam in die nächste Bar auf ein Bier, und ihr seid die besten Kumpels. Nach dem Prinzip "wir schlagen uns grün und blau, aber es ist nichts Persönliches" - was zu jenen Aspekten sozialer Intelligenz gehört, die ein fräulein wie ich nicht immer vollständig nachvollziehen kann.
ich grüsse, hoffentlich sozialintelligent
euer fräulein |
Das Thema "Das Milieu, in dem ich lebe" befindet sich woanders.
Darf ich ansonsten nochmal auf den Link hinweisen:
http://wissenschafts-news.blog.de/2007/12/14/soziale_intelligenz_wer_ist_sozial_intel~3441394/
Ja gut, versteh schon. Ich geb mal ein paar Passagen wieder. Eine Zusammenfassung der Zusammenfassung:
Zitat: | Aus: Gehirn&Geist, Dezember 2007
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/911391&_z=798884
Soziale Intelligenz: Wer ist sozial intelligent?
Mit anderen mitfühlen, sie verstehen und manipulieren: Diese Fähigkeiten gelten gemeinhin als Kennzeichen sozialer Intelligenz. Doch erst neuerdings gelang es Psychologen, diesen populären Begriff genauer zu bestimmen. Siehe da: Kluger sozialer Umgang hat mit der allgemeinen Intelligenz wenig zu tun. Und er lässt sich sogar lernen.
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Zitat: | Über zwischenmenschliche Normen und Umgangsformen theoretisch Bescheid zu wissen, hat mit deren praktischer Umsetzung wenig gemein. Oftmals kennen etwa soziopathisch veranlagte Menschen die entsprechenden Regeln sehr genau – halten sich aber trotzdem nicht daran. Soziale Intelligenz beweist sich vielmehr im konkreten Einsatz. |
Zitat: | Testreihen an mehr als 300 Probanden ergaben, dass besonders gute Fähigkeiten auf diesem Gebiet von der allgemeinen Intelligenz relativ unabhängig sind. Auch haben die Wahrnehmung und das Verständnis sozialer Informationen offenbar eine gemeinsame Basis, wie die statischtische Datenanalyse zeigte. |
Zitat: | Die Wurzeln der menschlichen Empathiefähigkeit werden seit einigen Jahren intensiv untersucht: Spiegelneurone im Gehirn ermöglichen es uns vermutlich, die Absichten anderer durch innere Simulation zu erschließen. Auch besonders schnell leitende Spindelzellen stehen in Verdacht, das soziale Handeln zu erleichtern – schließlich müssen dabei große Informationsmengen bewältigt werden: Was fühlt und will der Andere? Wie und warum sollte ich mich ihm gegenüber verhalten? – Solche Fragen binnen Sekunden zu beantworten und entsprechend zu handeln, macht Menschen sozial intelligent. |
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#1293627) Verfasst am: 23.05.2009, 11:42 Titel: |
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"Über zwischenmenschliche Normen und Umgangsformen theoretisch Bescheid zu wissen, hat mit deren praktischer Umsetzung wenig gemein. Oftmals kennen etwa soziopathisch veranlagte Menschen die entsprechenden Regeln sehr genau – halten sich aber trotzdem nicht daran. Soziale Intelligenz beweist sich vielmehr im konkreten Einsatz."
So ist es.
"Sergeant Pembrain : Bereit, wenn sie es sind , Doc.
Hannibal Lecter : Bereit, wenn sie es sind, Sergeant Pembrain."
http://www.doctorlecter.de/zitate/bereit/
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Rasmuss Kroemker auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.07.2008 Beiträge: 387
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(#1295113) Verfasst am: 26.05.2009, 11:40 Titel: |
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Soziale Intelligenz hat nichts mit Menschlichkeit oder Altruismus zu tun.
Sie ist die Gabe im Leben "klar zu kommen".
Manche Menschen haben diese Gabe, manche gar nicht.
Es gibt hoch intelligente Menschen, die soziale Intelligenz nicht haben, es gibt andere, die vom Intellekt her dumm wie Brötchen sind aber sozial sehr intelligent sind, einfach "bauernschlau", gerissen, wissen was im Leben abgeht.
Ich habe mal 3 Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet und dort erstaunt festgestellt, wie sehr Menschen, deren Intelligenz gravierend gemindert ist über soziale Intelligenz verfügen können.
Lesen und Schreiben war im Grunde unmöglich aber checken was in der Gruppe abgeht, wie die Erzieher sich untereinander verstehen oder wie auch nicht oder wie man sich bei denen einschmeichelt- sie konnten es erstaunlich gut.
Auch interessant, dass Autisten große Probleme bei sozialer Intelligenz aufweisen. Haben die doch große Probleme sich in Menschen hinein zu versetzten.
Genannte sind z.T. hoch begabt aber nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten in der Lage zu erfassen, was menschlich um sie herum abgeht.
Abschließend kann man sagen, dass derjenige auf dieser Welt gut zurecht kommt, der über ausreichende emotionale aber auch über genausoviel soziale Intelligenz verfügt.
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