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Postmoderne Theatralik
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1293912) Verfasst am: 23.05.2009, 21:43    Titel: Postmoderne Theatralik Antworten mit Zitat

Letzendlich kann ich nicht sagen, ich würde das Ende nicht wollen. Wohl aber muss ich sagen, dass ich nicht weiß, wer das eigentlich ist, dieses "ich". Ich kapituliere vor der Frage, oder ich enthalte mich einer Antwort, um mich der Verantwortung - scheinbar - nicht stellen zu müssen.

Eine Annäherung möchte ich bieten. Vielleicht ist das eine Antwort, wenn auch keine befriedigende und eine in einem Sog aus verschiedenen Persönlichkeitsaspekten herausgegriffene ... Ich glaube, der Mensch vermag mit Religion zu sublimieren, was ihn Innerlich zerreist, und jenes ist weniger ein Fehlen von Sinn im Absoluten als vielmehr die Summe aller Hoffnungslosigkeiten und jener Verletzungen, die ihm zugefügt wurden, all die Hilflosigkeiten und Ängsten, die sich den Wünschen entgegenstellen, die aus den Tiefen der Seele 'mal ganz laut und 'mal auch bloß stumm schreien. Ich bin unfähig zur Religion. Ja. Ich spreche von einer Unfähigkeit. Religion ist ähnlich der Wahnbildung des Psychotikers eine unglaubliche Lösung und Leistung der menschlichen Seele. Man mag sagen, die Religiösität sei der Wahnbildung des Psychotikers epistemologisch ähnlich, doch das ist nicht viel mehr als eine rationalisierende Spielerei, die versucht, mit der Sakralisierung eigener Unfähigkeit etwas zu gewinnen, was über alle Winter längst verloren ist. Da mich keine Religion, keine Hinterwelt, stützt, treffen mich die Hilflosigkeiten und Ängsten, trifft mich die Mitwelt, auf die meine Libido ungehemmt gerichtet erscheint, gnadenlos hart und zerrt mich in die Depression.

Ich habe Angst vor dem Leben. Vor meiner beruflichen Zukunft, der ich mich wegen einer erhöhten Sensibilität, einer geringen Belastbarkeit und emotionaler Instabilität nicht gewachsen fühle, ebenso, wie vor meiner eigenen, beschränkten Fähigkeit zur Liebe, vor der beschränkten Liebesfähigkeit der anderen, vor dem Alleinsein, vor dem Etwas-Verpassen-in-Zweisamkeit. Ich gebe mich mit Nichts zufrieden, in der Hinsicht bin ich eins mit dem Metaphysiker. Und während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, wie schwachsinnig sie mir erscheinen. Wie selbstverliebt aufgebläht. Und das sind sie, denn das bin ich. Selbstverliebt in meinem Wehmut, auf der Suche einer Gefährtin, in der ich mich ewig lieben kann. Deren Zeilen mich ebenso küssen wie ihre Lippen. Deren pseudopseudointellektuelle, halbzynische Spielerei mit Worten mich umarmt wie ihre warmen, weichen Arme. Wo bist Du? Geliebte? Wissend, dass ich Dich nie finden werde, trinke ich Dir nickend, das trügerisch geborgenheitsverheißende Glas Wein hebend, Vergessen zu.

Dem Ende weiche ich einmal mehr aus. Warum auch nicht? Der Verstand erscheint mir wie ein beliebig wendbarer Sklave meiner Affekte.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1293935) Verfasst am: 23.05.2009, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich glaube, der Mensch vermag mit Religion zu sublimieren, was ihn Innerlich zerreist, und jenes ist weniger ein Fehlen von Sinn im Absoluten als vielmehr die Summe aller Hoffnungslosigkeiten und jener Verletzungen, die ihm zugefügt wurden, all die Hilflosigkeiten und Ängsten, die sich den Wünschen entgegenstellen, die aus den Tiefen der Seele 'mal ganz laut und 'mal auch bloß stumm schreien. Ich bin unfähig zur Religion.

Zitat:
Wissend, dass ich Dich nie finden werde, trinke ich Dir nickend, das trügerisch geborgenheitsverheißende Glas Wein hebend, Vergessen zu.


„Sauft euch nicht voll Wein .... sondern lasst euch vom Geist erfüllen“
Paulus

Nur das Werkzeug was du nutzt ist anders wie das in der Bibel empfohlen wird zwinkern

Ich bezweifel das dir "Religion" fremd ist, lediglich in die von den bekannten Religionen angebotenen Lebensquellen hast du kein Vertrauen.

Religion = way-of-life
Leben ist das was be-Geist-ert
"Gott" ist die Quelle von dem was als Leben genutzt wird
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1293998) Verfasst am: 24.05.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal, sehr gut, bist du ein Script?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
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Beitrag(#1294063) Verfasst am: 24.05.2009, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfehle Gartenarbeit oder Strassenbau. Oder sonst etwas, hauptsache, es bringt dich in engen Kontakt mit Materie und nötigt dich, deine Muskeln zu gebrauchen.

grüsse, das fräulein
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1294073) Verfasst am: 24.05.2009, 09:57    Titel: Re: Postmoderne Theatralik Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Letzendlich kann ich nicht sagen, ich würde das Ende nicht wollen. Wohl aber muss ich sagen, dass ich nicht weiß, wer das eigentlich ist, dieses "ich". Ich kapituliere vor der Frage, oder ich enthalte mich einer Antwort, um mich der Verantwortung - scheinbar - nicht stellen zu müssen.

Eine Annäherung möchte ich bieten. Vielleicht ist das eine Antwort, wenn auch keine befriedigende und eine in einem Sog aus verschiedenen Persönlichkeitsaspekten herausgegriffene ... Ich glaube, der Mensch vermag mit Religion zu sublimieren, was ihn Innerlich zerreist, und jenes ist weniger ein Fehlen von Sinn im Absoluten als vielmehr die Summe aller Hoffnungslosigkeiten und jener Verletzungen, die ihm zugefügt wurden, all die Hilflosigkeiten und Ängsten, die sich den Wünschen entgegenstellen, die aus den Tiefen der Seele 'mal ganz laut und 'mal auch bloß stumm schreien. Ich bin unfähig zur Religion. Ja. Ich spreche von einer Unfähigkeit. Religion ist ähnlich der Wahnbildung des Psychotikers eine unglaubliche Lösung und Leistung der menschlichen Seele. Man mag sagen, die Religiösität sei der Wahnbildung des Psychotikers epistemologisch ähnlich, doch das ist nicht viel mehr als eine rationalisierende Spielerei, die versucht, mit der Sakralisierung eigener Unfähigkeit etwas zu gewinnen, was über alle Winter längst verloren ist. Da mich keine Religion, keine Hinterwelt, stützt, treffen mich die Hilflosigkeiten und Ängsten, trifft mich die Mitwelt, auf die meine Libido ungehemmt gerichtet erscheint, gnadenlos hart und zerrt mich in die Depression.

Ich habe Angst vor dem Leben. Vor meiner beruflichen Zukunft, der ich mich wegen einer erhöhten Sensibilität, einer geringen Belastbarkeit und emotionaler Instabilität nicht gewachsen fühle, ebenso, wie vor meiner eigenen, beschränkten Fähigkeit zur Liebe, vor der beschränkten Liebesfähigkeit der anderen, vor dem Alleinsein, vor dem Etwas-Verpassen-in-Zweisamkeit. Ich gebe mich mit Nichts zufrieden, in der Hinsicht bin ich eins mit dem Metaphysiker. Und während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, wie schwachsinnig sie mir erscheinen. Wie selbstverliebt aufgebläht. Und das sind sie, denn das bin ich. Selbstverliebt in meinem Wehmut, auf der Suche einer Gefährtin, in der ich mich ewig lieben kann. Deren Zeilen mich ebenso küssen wie ihre Lippen. Deren pseudopseudointellektuelle, halbzynische Spielerei mit Worten mich umarmt wie ihre warmen, weichen Arme. Wo bist Du? Geliebte? Wissend, dass ich Dich nie finden werde, trinke ich Dir nickend, das trügerisch geborgenheitsverheißende Glas Wein hebend, Vergessen zu.

Dem Ende weiche ich einmal mehr aus. Warum auch nicht? Der Verstand erscheint mir wie ein beliebig wendbarer Sklave meiner Affekte.


Am Kopf kratzen

Vielleicht mal an die frische Luft gehen?

Skeptiker
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°
K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Louseign
(-)



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Beiträge: 5585

Beitrag(#1294112) Verfasst am: 24.05.2009, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
„Sauft euch nicht voll Wein .... sondern lasst euch vom Geist erfüllen“
Paulus

Gröhl... Gröhl...
Ach so einer war der Paulus: wenn schon Alkohol, dann aber richtig. zynisches Grinsen
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1294146) Verfasst am: 24.05.2009, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Je verrückter ich werde, desto mehr Chanchen habe ich, einen Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen und damit zu keiner Mitarbeit an einem destruktiven System gezwungen zu werden, an dessen Fortbestehen ich keinerlei Interesse habe, also lasse ich der Logorrhoe freien Lauf. Ich habe keinerlei Interesse mehr am gesellschaftlichen Unsinn. Die Erde stirbt und alle machen weiter.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1294158) Verfasst am: 24.05.2009, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Je verrückter ich werde, desto mehr Chanchen habe ich, einen Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen und damit zu keiner Mitarbeit an einem destruktiven System gezwungen zu werden, an dessen Fortbestehen ich keinerlei Interesse habe, also lasse ich der Logorrhoe freien Lauf. Ich habe keinerlei Interesse mehr am gesellschaftlichen Unsinn. Die Erde stirbt und alle machen weiter.

Krank sein/werden ist für viele der einzige Weg sich aus dem ver-markt-en lassen auszuklinken. Ich beobachte das schon eine ganze Weile, da sagen Leute das ihnen die Arbeit zu viel wird und auf einmal bekommen sie Krankheiten die genau diese Arbeit unmöglich macht(aber sonst in der Freizeit erträglich ist).
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1294171) Verfasst am: 24.05.2009, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
„Sauft euch nicht voll Wein .... sondern lasst euch vom Geist erfüllen“
Paulus

Gröhl... Gröhl...
Ach so einer war der Paulus: wenn schon Alkohol, dann aber richtig. zynisches Grinsen

Nein, damit ist gemeint das Alkohol eine ähnliche Wirkung haben soll wie dieser "Geist".
spirit / spiritus

Vor der Nutzung des einen Mittels wird gewarnt, und ein anderes zur Nutzung für denselben Zweck empfohlen (das Zitat war gekürzt).
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1294228) Verfasst am: 24.05.2009, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Je verrückter ich werde, desto mehr Chanchen habe ich, einen Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen und damit zu keiner Mitarbeit an einem destruktiven System gezwungen zu werden, an dessen Fortbestehen ich keinerlei Interesse habe, also lasse ich der Logorrhoe freien Lauf. Ich habe keinerlei Interesse mehr am gesellschaftlichen Unsinn. Die Erde stirbt und alle machen weiter.

Krank sein/werden ist für viele der einzige Weg sich aus dem ver-markt-en lassen auszuklinken. Ich beobachte das schon eine ganze Weile, da sagen Leute das ihnen die Arbeit zu viel wird und auf einmal bekommen sie Krankheiten die genau diese Arbeit unmöglich macht(aber sonst in der Freizeit erträglich ist).


Was heißt erträglich? Ist etwas erträglich, wenn es (noch) nicht zum Suizid geführt hat?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1294241) Verfasst am: 24.05.2009, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Je verrückter ich werde, desto mehr Chanchen habe ich, einen Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen und damit zu keiner Mitarbeit an einem destruktiven System gezwungen zu werden, an dessen Fortbestehen ich keinerlei Interesse habe, also lasse ich der Logorrhoe freien Lauf. Ich habe keinerlei Interesse mehr am gesellschaftlichen Unsinn. Die Erde stirbt und alle machen weiter.

Krank sein/werden ist für viele der einzige Weg sich aus dem ver-markt-en lassen auszuklinken. Ich beobachte das schon eine ganze Weile, da sagen Leute das ihnen die Arbeit zu viel wird und auf einmal bekommen sie Krankheiten die genau diese Arbeit unmöglich macht(aber sonst in der Freizeit erträglich ist).


Was heißt erträglich? Ist etwas erträglich, wenn es (noch) nicht zum Suizid geführt hat?

Für etwas wovon Menschen etwas erwarten sind sie auch bereit zu leiden, die Leidensbereitschaft hängt von der Grösse der Erwartungshaltung ab. Wenn man von einer Sache nichts erwartet dann ist man auch nicht bereit dafür zu leiden, der Bezug fehlt.

Jemand der sich in seiner Freizeit liebend gern im Gebirge Felswände hochquält, der ist evtl bei seiner Zwangs-Arbeit kaum zu bewegen mal eine Treppe hochzulaufen bzw nur widerwillig.

Und wenn Firmen hierzulande nur darauf warten das sie ihre Produktion/Verwaltung/... dahin verlagern können wo die Leute weniger verdienen, dann ist es für die bestehende Belegschaft doch absurd irgendeinen Bezug zu dieser Firma zu haben, die wollen die ja am liebsten ersetzen durch billigere.
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1294253) Verfasst am: 24.05.2009, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mich beschleicht das Gefühl, du konstruierst einen esoterischen Erklrungsrahmen psychischer Krankheiten, wenn ich folgendes lese:
"Krank sein/werden ist für viele der einzige Weg sich aus dem ver-markt-en lassen auszuklinken")


Gesellschaftlich anerkannte Erwärbstätigkeit

Meine Erwartungshaltung, würde ich nicht davon ausgehen, eine bipolare Erkrankung zu haben:
Soziale Anerkennung -> (Sexuelle) Attraktivität
Geld -> (politische) Macht (Die ich gegen das System selbst richten könnte)
Existensicherung
Sicherung jeglicher Form von Ersatzbefriedigung#

Meine Leidensbereichtschaft, würde ich nicht davon ausgehen, eine bipolare Erkankung zu haben:
hoch

Meine Erwartungshaltung, da ich davon ausgehe, eine bipolare Erkankung zu haben:
Scheitern
Unverständnis
Angriffe

Meine Leidensbereichtschaft, da ich davon ausgehen, eine bipolare Erkankung zu haben:
keine


Sozialhilfe

Meine Erwartungshaltung:
Existenzsicherung


Zuletzt bearbeitet von Pschibi am 24.05.2009, 16:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1294254) Verfasst am: 24.05.2009, 16:32    Titel: Re: Postmoderne Theatralik Antworten mit Zitat

Unlösbare Probleme haben so etwas Heimeliges
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1294260) Verfasst am: 24.05.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Lösbarkeit behaupten hat so etwas Beruhigendes.
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1294274) Verfasst am: 24.05.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde nicht. Mann muss sich nämlich beispielsweise zutrauen, ein prinzipiell lösbares Problem lösen zu können, sich überlegen wie, sich überwinden und eventuell auch noch Glück haben.
Das ist nicht beruhigend, sondern bietet Gelegenheit, sich selbst unter Druck zu setzen. Es besteht das Risiko des Versagens. Es besteht vielleicht sogar die Möglichkeit, seine eigene Problemlösungsfähigkeit mit der von anderen vergleichen zu können.

Unlösbare Probleme hingegen haben nicht nur einen morosen Charme, sie können zudem in ihrer allumfassenden Tragik und Auswegslosigkeit noch die größten lösbaren Probleme relativieren. Man kann sich ganz fest an sie schmiegen und sie liebkosen, da mit ihnen keine erforderlichen Aktionen verbunden sind, sie einen quasi unkonditionell lieben und man sich auf ihre weitere Verfügbarkeit verlassen kann.
Das verführt geradezu zur Annahme der Unlösbarkeit.

Außerdem lässt sich nach Lösung eines lösbaren Problems immer das nächste ausmachen, das sich zur Lösung anbietet. Das passiert einem mit unlösbaren Problemen nicht.
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1294288) Verfasst am: 24.05.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist schon witzig, wie ich das Leben aus Angst vor dem Scheitern vermeide. (aufgrund vorherigen Scheiterns)
Das ist schon witzig, wie manche Beziehungen aus Angst vor einer Trennung vermeiden. (aufgrund vorheriger Trennungen)


Und in seiner inneren Logik ist es bestechend. Man kann es gar nicht als irrational abtun, denn was man nicht hat, kann man nicht verlieren und wenn man sich nichts erhofft, kann auch keine Hoffnung enttäuscht werden ... Eine/mehrere mögliche (mikro)traumatische Erfahrung(en) wird/werden vermieden.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
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Beitrag(#1294314) Verfasst am: 24.05.2009, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Je verrückter ich werde, desto mehr Chanchen habe ich, einen Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen und damit zu keiner Mitarbeit an einem destruktiven System gezwungen zu werden, an dessen Fortbestehen ich keinerlei Interesse habe, also lasse ich der Logorrhoe freien Lauf. Ich habe keinerlei Interesse mehr am gesellschaftlichen Unsinn. Die Erde stirbt und alle machen weiter.


ach, aber von diesem "destruktiven System" zu profitieren, das stört dich nicht...?

Auch das Interesse dürfte da sein - was planst du denn für den Tag, an dem das System zusammenfällt und nicht mehr jeden Monat die Sozialhilfe auf dein Konto überwiesen wird, sondern du auf andere Weise dafür sorgen musst, ein Dach über den Kopf und etwas zu essen zwischen die Zähne zu kriegen?

fragt
das fräulein
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
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Beitrag(#1294316) Verfasst am: 24.05.2009, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Das ist schon witzig, wie ich das Leben aus Angst vor dem Scheitern vermeide. (aufgrund vorherigen Scheiterns)
Das ist schon witzig, wie manche Beziehungen aus Angst vor einer Trennung vermeiden. (aufgrund vorheriger Trennungen)


Und in seiner inneren Logik ist es bestechend. Man kann es gar nicht als irrational abtun, denn was man nicht hat, kann man nicht verlieren und wenn man sich nichts erhofft, kann auch keine Hoffnung enttäuscht werden ... Eine/mehrere mögliche (mikro)traumatische Erfahrung(en) wird/werden vermieden.


Stimmt schon, aber die Grösse und Schönheit des Lebens, die verpasst du. Das ist, als ob du Knäckebrot (ohne Butter) essen würdest, gleich neben dir steht aber ein reichhaltiges Buffet mit allen möglichen leckeren Sachen - von denen dir wohl nicht aller schmecken werden, der Genuss überwiegt aber bei weitem.

no risk no fun. Nun, aber wenn du ein Knäckebrot-Leben bevorzugst... es ist dein Leben.

grüsse, das fräulein
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Pschibi
Peter Pan



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Beitrag(#1294340) Verfasst am: 24.05.2009, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

was planst du denn für den Tag, an dem das System zusammenfällt und nicht mehr jeden Monat die Sozialhilfe auf dein Konto überwiesen wird, sondern du auf andere Weise dafür sorgen musst, ein Dach über den Kopf und etwas zu essen zwischen die Zähne zu kriegen?

fragt
das fräulein


da das eine stressituation sein dürfte, könnte es gut sein, dass ich eine hypomanische phase mit spirituellem ausmaß entwickel, in der ich dann wohl versuchen würde, die mächtigste waffe der primaten - d. i. kommunikation - zu meinem schutz und dem schutz von allem, was mir lieb ist, einzusetzen, was dann, ob der hypomanischen phase, wohl das dasein überhaupt sein dürfte ...
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1294398) Verfasst am: 24.05.2009, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Postmoderne Theatralik


Machen wir's kurz: Nichts ist wahr, alles ist verboten, zum Glück kocht Mami noch das Essen.
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- Niklas Luhmann -
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Pschibi
Peter Pan



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Beiträge: 154

Beitrag(#1294412) Verfasst am: 24.05.2009, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Postmoderne Theatralik


Machen wir's kurz: Nichts ist wahr, alles ist verboten, zum Glück kocht Mami noch das Essen.


So kann man eine Kognitive Dissonanz möglicherweise auflösen, nur diskreditiert einen das bei manchen vielleicht als intellektuelle oder moralische Autorität.

Ich bin psychisch krank. Im Unterschied zu vielen anderen brülle ich allerdings in Internetforen herum. Was ist dabei. Es ist eine Theatralik, die sich aus Realem speist, und die doch - in ihrer hauptsächlich stilistisch-überhöhenden Distanz zur Realität - bleibt, was sie ist: ein Schauspiel.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1294422) Verfasst am: 24.05.2009, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Ich bin psychisch krank. Im Unterschied zu vielen anderen brülle ich allerdings in Internetforen herum. Was ist dabei.


Solange das in tragbaren Grenzen bleibt: Nichts.
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- Niklas Luhmann -
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Pschibi
Peter Pan



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Beiträge: 154

Beitrag(#1294626) Verfasst am: 25.05.2009, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
ach, aber von diesem "destruktiven System" zu profitieren, das stört dich nicht...?


Man kann zwar sagen, dass ich von dem Gesellschafts-System mitsamt seiner Moral und seinen kontingenten Gesetzmäßigkeiten profitiere, wenn man es beispielsweise mit einem totalitären System vergleicht, um einen Gewinn auszumachen, wenn man es jedoch mit einem besseren, möglichen System vergliche, so würde man einen Verlust ausmachen. Einen Jude im dritten Reich oder einen Proletarier im Kapitalismus, oder eine Frau im Mittelalter als Gewinner zu betrachten oder schwach zu nennen, ist ideologischer Mist.

Tatsache ist, dass ich, würde ich mir die Arbeit machen, etliche Gründe und ethische Prinzipien ausmachen könnte, die für oder gegen ein vordergründig sozialschmarotzerisch erscheinendes Verhalten sprechen.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Stimmt schon, aber die Grösse und Schönheit des Lebens, die verpasst du. Das ist, als ob du Knäckebrot (ohne Butter) essen würdest, gleich neben dir steht aber ein reichhaltiges Buffet mit allen möglichen leckeren Sachen


Sind diese Dinge wirklich so lecker? Es stimmt zwar das Geld glücklich macht, doch wenn man die Ersatzbefriedigung durch überflüssigen Luxus und moralisch akkumulierten Narzissmus ausklammert, nur, wenn es Existenz konstituiert. Die Konsumfreiheit tausche ich gegen eine Freiheit, meine Zeit frei zur Verfügung zu haben für Bildung, Kunst, Schlaf, exstatisches Schaukeln auf Kinderspielplätzen, um Bäume anstaunen, die Schönheit eines Blättersturms im Wind ansehen zu können, Tagelang spazieren gehen zu können, im Internet am gesellschaftlichen Leben auf mannigfaltige Art und Weise teilzunehmen, wobei ich schalkhaft sein kann, da die Zwänge der Macht mich nur dann berühren, sofern sie Sozialhilfe betreffen. Aus der Not, der Krankheit, dem Pathologischen konstituiert sich ein Reich der Freiheit, doch dieses entsteht nicht durch eine verborgene Rationalität der Krankheit, sondern durch Kompensation, durch ein Trotz gegenüber dem Leid, das einen abhärtet.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



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Beitrag(#1294632) Verfasst am: 25.05.2009, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfehle Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen. Nett zu lesen und amüsant geschrieben. Das hat mich mal von einem Drama Trip wieder runtergeholt. Wenn Du wirklich psychisch krank bist, wird es wohl nicht helfen. Aber dann ist es immer noch nett zu lesen.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1294675) Verfasst am: 25.05.2009, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Tatsache ist, dass ich, würde ich mir die Arbeit machen, etliche Gründe und ethische Prinzipien ausmachen könnte, die für oder gegen ein vordergründig sozialschmarotzerisch erscheinendes Verhalten sprechen.



Wortgeklingel macht es nicht besser: du selbst macht dich von dem System abhängig, das du angeblich so verachtest. Ich nenn das Doppelmoral und Heuchelei.



Zitat:
Sind diese Dinge wirklich so lecker?


musst du eben mal probieren.

grüsse, das fräulein
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1294676) Verfasst am: 25.05.2009, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Pschibi hat folgendes geschrieben:
Tatsache ist, dass ich, würde ich mir die Arbeit machen, etliche Gründe und ethische Prinzipien ausmachen könnte, die für oder gegen ein vordergründig sozialschmarotzerisch erscheinendes Verhalten sprechen.



Wortgeklingel macht es nicht besser: du selbst macht dich von dem System abhängig, das du angeblich so verachtest. Ich nenn das Doppelmoral und Heuchelei.

Zeige mir 1 Systemkritiker der in keiner Weise von dem abhängig ist was er kritisiert. Andere Systeme, unter deren Macht man nicht lebt, ist leicht zu kritisieren.

Und: darf man nur kritisieren wovon man komplett unabhängig ist? Dann kann es ja überhaupt keine internen Kritiker geben.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
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Beitrag(#1294677) Verfasst am: 25.05.2009, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zeige mir 1 Systemkritiker der in keiner Weise von dem abhängig ist was er kritisiert. Andere Systeme, unter deren Macht man nicht lebt, ist leicht zu kritisieren.


Das Abhängig-Sein lässt sich oft nicht vermeiden, das ist richtig. Fairerweise sollte man dann aber auch anerkennen, wo die Vorteile dieses Systems sind.


Zitat:

Und: darf man nur kritisieren wovon man komplett unabhängig ist? Dann kann es ja überhaupt keine internen Kritiker geben.


Klar darf man kritisieren. Ich war auch mal arbeitslos, und habs gehasst, jeden Monat zum Termin gehen zu müssen und mir eine Moralpredigt anzuhören, und die bürokratische Pingeligkeit. Ich bin dennoch froh, dass es dieses System gibt und ich bin froh um die Freiheiten, die es mir während dieser Zeit erlaubt hat. Ich behaupte also keineswegs, wie Pschibi es tut, dass mir nichts fehlen würde, wenn das System verschwinden sollte.

grüsse, das fräulein
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1294705) Verfasst am: 25.05.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Das Abhängig-Sein lässt sich oft nicht vermeiden, das ist richtig. Fairerweise sollte man dann aber auch anerkennen, wo die Vorteile dieses Systems sind.


Ich erkenne die Vorteile an, so wie der Sklave die Vorteile der Sklavenhaltung gegenüber der Folter fairerweise anerkennt.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Klar darf man kritisieren. Ich war auch mal arbeitslos, und habs gehasst, jeden Monat zum Termin gehen zu müssen und mir eine Moralpredigt anzuhören, und die bürokratische Pingeligkeit. Ich bin dennoch froh, dass es dieses System gibt.


Dann wurde Dir die Moral des Systems also erfolgreich indoktriniert. Hier verteidigst Du sie. Da können sich die Kapitalisten ja zurücklehnen und ihren Reichtum genießen.

Komm mir jetzt bitte nicht mit VWL, denn dabei handelt es sich um eine Wissenschaft, die nur innerhalb eines beschränkten kulturellen Rahmens ihren Anspruch auf Wissenschaftlichkeit geltend machen kann.
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Bliss
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Anmeldungsdatum: 07.03.2008
Beiträge: 312

Beitrag(#1294896) Verfasst am: 25.05.2009, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Das ist schon witzig, wie ich das Leben aus Angst vor dem Scheitern vermeide. (aufgrund vorherigen Scheiterns)
Das ist schon witzig, wie manche Beziehungen aus Angst vor einer Trennung vermeiden. (aufgrund vorheriger Trennungen)


Und in seiner inneren Logik ist es bestechend. Man kann es gar nicht als irrational abtun, denn was man nicht hat, kann man nicht verlieren und wenn man sich nichts erhofft, kann auch keine Hoffnung enttäuscht werden ... Eine/mehrere mögliche (mikro)traumatische Erfahrung(en) wird/werden vermieden.


Ich blick nicht ganz durch bei allem was du hier schreibst, aber Oberes kam mir dann doch so vertraut vor, dass ich was dazu schreiben will.

Ich bin zwar nicht Psychisch krank, aber ich kenne diese Situation und denkensweise nur zu gut.
Aber es gibt Wege aus dieser Situation. Sie sind nicht leicht und brauchen auch einiges an Zeit und vorallem erstmal den Wunsch überhaupt etwas ändern zu wollen. Aber am Ende hat man einige Werkzeuge zur Hand für ein glückliches Leben und die möglichkeit mit Risiken und Versagen umzugehen und sich nicht von der Angst erdrücken zu lassen.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1295044) Verfasst am: 26.05.2009, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:

Ich erkenne die Vorteile an, so wie der Sklave die Vorteile der Sklavenhaltung gegenüber der Folter fairerweise anerkennt.


Es gibt durchaus auch Vorteile des Sklavendaseins vor der Freiheit. Zum Beispiel die Bequemlichkeit, gefüttert zu werden und versorgt zu sein. Freiheit ist viel anstrengender als Sklaverei.


Zitat:

Dann wurde Dir die Moral des Systems also erfolgreich indoktriniert. Hier verteidigst Du sie. Da können sich die Kapitalisten ja zurücklehnen und ihren Reichtum genießen.


Trotz seiner Schwächen finde ich unser System alles andere als schlecht. Ich möchte in keinem andern System leben, dass es historisch je gegeben hat.

@Bliss: Coole Sache, das...

grüsse, das fräulein
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