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Würdet ihr dieses Spiel spielen? |
Ja(einmalig/selten) mit E>5 |
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0% |
[ 0 ] |
Ja(öfters) mit E>5 |
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6% |
[ 1 ] |
Ja(einmalig/selten) mit E=5 |
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0% |
[ 0 ] |
Ja(öfters) mit E=5 |
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0% |
[ 0 ] |
Ja (einmalig/selten) mit 0<E<5 |
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6% |
[ 1 ] |
Ja(öfters) mit 0<E<5 |
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6% |
[ 1 ] |
Ja(einmalig/selten) mit 0<E<9 E zufällig |
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0% |
[ 0 ] |
Ja(öfters) mit 0<E<9 E zufällig |
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0% |
[ 0 ] |
Nein |
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75% |
[ 12 ] |
Ich habe die Frage nicht verstanden |
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0% |
[ 0 ] |
Ich habe die Antworten nicht verstanden |
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6% |
[ 1 ] |
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Stimmen insgesamt : 16 |
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Autor |
Nachricht |
Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297173) Verfasst am: 29.05.2009, 20:16 Titel: Zufallsexperiment |
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Ich bin auf ein lustiges Zufallsexperiment gestoßen.
Ich versuche es mal mit 'gewichten Münzen' zu erklären.
Ihr müsst einen Einsatz E zwischen 0 und 10 wählen.
Je nach Höhe eures Einsatzes wird eine gewichtete Münze geworfen, die Münze ist der Art gewichtet, dass die Chance für euren Erfolg bei E/10 steht. (also etwa 0% für keinen Einsatz, 100% für den Einsatz 10, 50% für den Einsatz 5 und 80% für den Einsatz 8.)
Gewinnt ihr bekommt ihr einen Gewinn in der Höhe 9 zurück(der Einsatz bleibt bei der Bank)
Sinnvollerweise wird man deswegen einen Einsatz kleiner 9 wählen.
Würdet ihr dieses Spiel einmalig oder öfters Spielen und zu welchem Einsatz?
_________________ Trish:(
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297183) Verfasst am: 29.05.2009, 20:27 Titel: |
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Zu erwartender Gewinn:
(E/10)*9 - E = -E/10
Ne, das Spiel würde ich nicht spielen.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1297184) Verfasst am: 29.05.2009, 20:27 Titel: |
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Ich spiel die Bank
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297189) Verfasst am: 29.05.2009, 20:32 Titel: |
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Interessant wäre, welchen Einsatz man am besten tätigt, wenn man seinen Einsatz beim Gewinnen zurückbekommt.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297199) Verfasst am: 29.05.2009, 20:45 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Zu erwartender Gewinn:
(E/10)*9 - E = -E/10
Ne, das Spiel würde ich nicht spielen. |
Aus subjektivistischer Sicht würde ich dagegen argumentieren, dass die W-keit das Spiel bei einem einmaligen Spiel doch Recht hoch ist zu gewinnen.
Aus objektivistischer Sicht es etwas schwieriger zu argumentieren, aber durchaus möglich (mit einem kleinen subjektivisischen Einschub).
Die Ausführung hebe ich mir noch auf.
Aus meiner Sicht: Ich stimme dir zu. Wobei es mir immer noch unbehagen bereitet für ein einmaliges Spiel eine Aussage zu treffen.
_________________ Trish:(
Zuletzt bearbeitet von Wolf am 29.05.2009, 20:50, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1297200) Verfasst am: 29.05.2009, 20:45 Titel: |
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[x] Ich habe die Frage verstanden, aber keinen blassen Schimmer wie man auf die Antwort kommt.
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297202) Verfasst am: 29.05.2009, 20:52 Titel: |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | [x] Ich habe die Frage verstanden, aber keinen blassen Schimmer wie man auf die Antwort kommt. |
Man multipliziert die Gewinnwahrscheinlichkeit mit der Höhe des Gewinns:
(E/10)*9
Dann multipliziert man die Verlustwahrscheinlichkeit (in diesem Fall 100%, da der Einsatz immer verloren geht) mit dem Einsatz.
1*E
Dann subtrahiert man den zu erwartenden Verlust von dem zu erwartenden Gewinn und erhält den zu erwartenden Nettogewinn.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297209) Verfasst am: 29.05.2009, 20:56 Titel: |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | [x] Ich habe die Frage verstanden, aber keinen blassen Schimmer wie man auf die Antwort kommt. |
1)Spielst du mit hohen Einsatz hast du eine hohe Chance auf einen kleinen Gewinn.
2)Spielst du mit kleinem Einsatz hast du eine kleine Chance auf einen großen Gewinn.
3)Wie Wraith richtig angedeutet hat, wirst du auf lange Sicht wenn du sehr oft spielst verlieren.
3 Schließt meines Erachtens häufiges Spielen aus.
Bleibt noch einmaliges/seltenes Spielen mit niedrigen, mittleren und hohen Einsatz und gar nicht spielen übrig.
_________________ Trish:(
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297211) Verfasst am: 29.05.2009, 21:01 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | [x] Ich habe die Frage verstanden, aber keinen blassen Schimmer wie man auf die Antwort kommt. |
1)Spielst du mit hohen Einsatz hast du eine hohe Chance auf einen kleinen Gewinn.
2)Spielst du mit kleinem Einsatz hast du eine kleine Chance auf einen großen Gewinn.
3)Wie Wraith richtig angedeutet hat, wirst du auf lange Sicht wenn du sehr oft spielst verlieren.
3 Schließt meines Erachtens häufiges Spielen aus.
Bleibt noch einmaliges/seltenes Spielen mit niedrigen, mittleren und hohen Einsatz und gar nicht spielen übrig. |
Kommt darauf an ob man gerne spielt obwohl die Chancen gegen einen stehen. Wenn nicht, dann ist die Antwort klar.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32521
Wohnort: Woanders
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(#1297212) Verfasst am: 29.05.2009, 21:03 Titel: |
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Ich bin ein Zocker. *würfel küss*
Ich würde so ca. 20 mal mitspielen bei einem Einsatz von 3.
Vermutlich würde ich miese machen. Nach dem Erwartungswert auf jeden Fall! Aber mit etwas Glück...
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297215) Verfasst am: 29.05.2009, 21:06 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich bin ein Zocker. *würfel küss*
Ich würde so ca. 20 mal mitspielen bei einem Einsatz von 3.
Vermutlich würde ich miese machen. Nach dem Erwartungswert auf jeden Fall! Aber mit etwas Glück... |
Bravopunk dürfte so um die 6 Miese machen, wird sich dafür aber wahrscheinlich köstlich amüsieren. Es gibt teurere Formen der Unterhaltung.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297216) Verfasst am: 29.05.2009, 21:06 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: |
Kommt darauf an ob man gerne spielt obwohl die Chancen gegen einen stehen. Wenn nicht, dann ist die Antwort klar. | Dazu solltest du erst spezifizieren was es heißt die Chancen stehen gegen einem. Die Chance auf einen Gewinn kann man sehr hoch wählen.
_________________ Trish:(
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297217) Verfasst am: 29.05.2009, 21:08 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: |
Kommt darauf an ob man gerne spielt obwohl die Chancen gegen einen stehen. Wenn nicht, dann ist die Antwort klar. | Dazu solltest du erst spezifizieren was es heißt die Chancen stehen gegen einem. Die Chance auf einen Gewinn kann man sehr hoch wählen. |
Nein, die Chancen zu gewinnen stehen hoch, die Chancen Gewinn zu machen stehen niedrig.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297219) Verfasst am: 29.05.2009, 21:10 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: |
Kommt darauf an ob man gerne spielt obwohl die Chancen gegen einen stehen. Wenn nicht, dann ist die Antwort klar. | Dazu solltest du erst spezifizieren was es heißt die Chancen stehen gegen einem. Die Chance auf einen Gewinn kann man sehr hoch wählen. |
Nein, die Chancen zu gewinnen stehen hoch, die Chancen Gewinn zu machen stehen niedrig. | Bei einem einmaligen Spiel versagt diese Unterscheidung.
_________________ Trish:(
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297220) Verfasst am: 29.05.2009, 21:11 Titel: |
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Man könnte ja auch ein Spiel entwerfen, bei dem man sicher gewinnt, aber immer Verlust macht:
Bei einem Einsatz von E erhält man mit 50%iger Wahrscheinlichkeit E/2 als Gewinn, und mit 50%iger Wahrscheinlichkeit E/4 als Gewinn. Der Einsatz wird immer einbehalten.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297221) Verfasst am: 29.05.2009, 21:12 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: |
Kommt darauf an ob man gerne spielt obwohl die Chancen gegen einen stehen. Wenn nicht, dann ist die Antwort klar. | Dazu solltest du erst spezifizieren was es heißt die Chancen stehen gegen einem. Die Chance auf einen Gewinn kann man sehr hoch wählen. |
Nein, die Chancen zu gewinnen stehen hoch, die Chancen Gewinn zu machen stehen niedrig. | Bei einem einmaligen Spiel versagt diese Unterscheidung. |
Nein.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297224) Verfasst am: 29.05.2009, 21:12 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: |
Nein. |
Doch.
_________________ Trish:(
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1297229) Verfasst am: 29.05.2009, 21:21 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: |
Nein. |
Doch. |
Dann spiel doch Lotto, aber nur einmal.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1297235) Verfasst am: 29.05.2009, 21:31 Titel: |
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@Wolf: Soweit ich das mitgekriegt habe studierst Du doch Mathematik, weißt also was ein Erwartungswert ist und dürftest auch verstehen, dass ein Homo Oeconomicus eben deswegen gar nicht spielen würde.
Welche Geheimnisse verbergen sich dann hinter dem subjektivistisch und objektivistisch? Garaniert nichts stochastisches.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297238) Verfasst am: 29.05.2009, 21:36 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: |
Nein. |
Doch. |
Dann spiel doch Lotto, aber nur einmal. |
Für diese Frage gibt es bereits einen anderen Strang. Weswegen fragst du nicht einmal einen Lottogewinner weswegen er Lotto gespielt hat?
Aber zum Thema: Du scheinst hier ja auch den Erwartungswert für ein einzelnes Spiel für aussagekräftig zu halten. Ich halten den Erwartungswert allerdings eher für den mittleren zu erwartenden Gewinn auf lange Sicht.
Die "Herleitung" über relative Häufigkeiten versagt bei einem einzelnen Spiel jedenfalls.
Bezeichnen wir mit X die ZV unseres einmaligen Spieles:
Eine interessante Größe wäre noch P( |X-E(X)|<e), um die Aussagekraft des Erwartungswertes für ein einmaliges Spiel zu beziffern.
_________________ Trish:(
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297242) Verfasst am: 29.05.2009, 21:43 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | @Wolf: Soweit ich das mitgekriegt habe studierst Du doch Mathematik, weißt also was ein Erwartungswert ist und dürftest auch verstehen, dass ein Homo Oeconomicus eben deswegen gar nicht spielen würde. | Ich weiß auch wie man den Erwartungswert motiviert.
Bezeichne Hn(x) die Absolute Häufigkeit von x und hn(x)=Hn(x)/n die relative Häufigkeit.
Die Summe über den mittleren Gewinn ist gleich 1/n Summe x Hn(x) = Summe x hn(x) ist empirisch für GROSSE n in etwa Summe x P(X=x) = Erwartungswert. Wir haben hier kein großes n sondern n=1.
Nebenbei ich würde das Spiel auch nicht spielen, zumindest nicht oft
Zitat: |
Welche Geheimnisse verbergen sich dann hinter dem subjektivistisch und objektivistisch? Garaniert nichts stochastisches. | Die Interpretation der Wahrscheinlichkeit als einen Grad der Sicherheit die vom Subjekt abhängt (<s>Popper spricht bei seiner subjektivistischen Auffassung von Verwirklichungstendenz</s>) bzw die Interpretation als "fitkiven Grenzwert" der relativen Häufigkeit, quasi als physikalische Größe unabhängig vom Subjekt.
Edit: Es bezeichnet als insofern nichts stochastisches, weil es zur Interpretation und nicht zur Mathematik gehört. Dennoch ist dies wichtig,
_________________ Trish:(
Zuletzt bearbeitet von Wolf am 31.05.2009, 14:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1297246) Verfasst am: 29.05.2009, 21:50 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Ich halten den Erwartungswert allerdings eher für den mittleren zu erwartenden Gewinn auf lange Sicht.
Die "Herleitung" über relative Häufigkeiten versagt bei einem einzelnen Spiel jedenfalls.
Bezeichnen wir mit X die ZV unseres einmaligen Spieles:
Eine interessante Größe wäre noch P( |X-E(X)|<e), um die Aussagekraft des Erwartungswertes für ein einmaliges Spiel zu beziffern. |
Für eine diskrete Zufallsvariable errechnet sich der Erwartungswert als die Summe der Produkte aus den Wahrscheinlichkeiten jedes möglichen Ergebnisses des Experiments und den Werten (hier: Gewinn) dieser Ergebnisse. Die Wahrscheinlichkeiten waren in der Spielbeschreibung gegeben. Lange Sicht braucht man nicht um ihn auszurechnen, auch wenn er einem eine Menge über die lange Sicht sagt. Und der Erwartungswert für dieses Spiel ist -E/10, also ein Verlust.
Wer keine Glückspiele mag, bei denen der Erwartungswert nicht mindestens 0 ist, sollte also noch nicht mal einmal spielen.
Was ist denn das kleine e in P( |X-E(X)|<e)?
Edit: Mist, wir schreiben zu gleichzeitig
Zuletzt bearbeitet von Yogosh am 29.05.2009, 21:55, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297248) Verfasst am: 29.05.2009, 21:54 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: |
Für eine diskrete Zufallsvariable errechnet sich der Erwartungswert als die Summe der Produkte aus den Wahrscheinlichkeiten jedes möglichen Ergebnisses des Experiments und den Werten (hier: Gewinn) dieser Ergebnisse. Lange Sicht braucht man nicht um ihn auszurechnen, auch wenn er einem eine Menge über die lange Sicht sagt. Und der Erwartungswert für dieses Spiel ist -E/10, also ein Verlust |
Ich habe nicht seine Berechenbarkeit sondern seine Aussagekraft für ein einmaliges Spiel bezweifelt.
Dazu habe ich mich auch der Motivation des Erwartungswerts bedient. (Ein Post über deinem)
_________________ Trish:(
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1297251) Verfasst am: 29.05.2009, 21:59 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Ich habe nicht seine Berechenbarkeit sondern seine Aussagekraft für ein einmaliges Spiel bezweifelt. |
Solange der Erwartungswert sich in einem Rahmen bewegt in dem eine Proportionalität zwischen Geldwert und Nutzen besteht weiss ich nicht warum man an seiner Aussagekraft zweifeln sollte. Die Anzahl der Spiele erscheint mir da irrelevant.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297254) Verfasst am: 29.05.2009, 22:01 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: |
Aus objektivistischer Sicht es etwas schwieriger zu argumentieren, aber durchaus möglich (mit einem kleinen subjektivisischen Einschub). |
Um objektivistischen argumentieren zu können benötigen wir relative Häufigkeiten. Bereits klar ist, dass wenn einer häufig spielt verliert. Deswegen werde ich die Sache von einer anderen Seite betrachten. Es sei ein hoher Einsatz etwa 8 gewählt.
Wir haben mehrere (viele viele) Spieler die alle einmalig spielen. Die meisten Spieler (etwa 8/10) werden einen kleinen Gewinn machen. Dieser Gewinn ist natürlich nicht umsonst. Wenige Spieler bezahlen mit hohen Verlusten.
Jetzt kommt der subjektivistische Einschub: Wenn ich (einmalig) spiele gehöre ich wahrscheinlich zu den Spielern die gewinnen, deswegen sollte ich spielen.
Gegen diese Argumentation lässt sich natürlich wieder ganz gut gegenargumentieren. Aber das spare ich mir noch auf.
_________________ Trish:(
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297256) Verfasst am: 29.05.2009, 22:03 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Ich habe nicht seine Berechenbarkeit sondern seine Aussagekraft für ein einmaliges Spiel bezweifelt. |
Solange der Erwartungswert sich in einem Rahmen bewegt in dem eine Proportionalität zwischen Geldwert und Nutzen besteht weiss ich nicht warum man an seiner Aussagekraft zweifeln sollte. Die Anzahl der Spiele erscheint mir da irrelevant. |
Interpretiere: 1) Wahrscheinlichkeit
2) Erwartungswert
_________________ Trish:(
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297262) Verfasst am: 29.05.2009, 22:08 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: |
Was ist denn das kleine e in P( |X-E(X)|<e)?
Edit: Mist, wir schreiben zu gleichzeitig |
Das e soll ein epsilion sein.
|X-E(X)| kann nur zwei Werte annehmen, es ist sinnvoll e zwischen den beiden anzusiedeln.
Edit: Es sind allerdings beide Werte relative groß, d.h wir haben von Natur aus eine rechte große Abweichung vom Erwartungswert.
_________________ Trish:(
Zuletzt bearbeitet von Wolf am 29.05.2009, 22:11, insgesamt einmal bearbeitet |
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1297263) Verfasst am: 29.05.2009, 22:09 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: |
Interpretiere: 1) Wahrscheinlichkeit
2) Erwartungswert |
Vielleicht denke ich da jetzt einfach zu eingleisig. Ich interpretiere da gar nichts sondern halte mich einfach an die Stochastik.
Kann man den Gewinn nicht einfach um eins erhöhen, ein faires Spiel draus machen und dann die Frage nach dem persönlichen Zocker- und Risikoverhalten noch mal stellen?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1297268) Verfasst am: 29.05.2009, 22:15 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: |
Interpretiere: 1) Wahrscheinlichkeit
2) Erwartungswert |
Vielleicht denke ich da jetzt einfach zu eingleisig. Ich interpretiere da gar nichts sondern halte mich einfach an die Stochastik. |
Du meinst an die Mathematik? Die kann dir W-keit nicht interpretieren, auch nicht den Erwartungswert. Es fehlt die Verknüpfung zur nicht mathematischen Welt, zur Empirie.
Du studierst doch auch. Habt ihr keinerlei Interpretation bzw Motivation?
Hier habe ich eine Interpretation geliefert und das Problem meines Erachtens gut angedeutet:
Wolf hat folgendes geschrieben: | ... |
Zitat: |
Kann man den Gewinn nicht einfach um eins erhöhen, ein faires Spiel draus machen und dann die Frage nach dem persönlichen Zocker- und Risikoverhalten noch mal stellen? | Auch dies wäre interessant. Aber in meiner Frage stellung geht es mir gerade um den langfristig zu erwartenden Verlust und den kurzfristig guten Chance zu gewinnen.
Und nebenbei ist mir das Spiel so in ähnlicher Form begegnet.
_________________ Trish:(
Zuletzt bearbeitet von Wolf am 29.05.2009, 22:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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Ragmaanir Fieser Necessitator
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg
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(#1297269) Verfasst am: 29.05.2009, 22:19 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Yogosh hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: |
Interpretiere: 1) Wahrscheinlichkeit
2) Erwartungswert |
Vielleicht denke ich da jetzt einfach zu eingleisig. Ich interpretiere da gar nichts sondern halte mich einfach an die Stochastik. |
Du meinst an die Mathematik? Die kann dir W-keit nicht interpretieren, auch nicht den Erwartungswert. Es fehlt die Verknüpfung zur nicht mathematischen Welt, zur Empirie.
Du studierst doch auch. Habt ihr keinerlei Interpretation bzw Motivation?
Hier habe ich eine Interpretation geliefert und das Problem meines Erachtens gut angedeutet:
Wolf hat folgendes geschrieben: | ... | |
Wolf hat folgendes geschrieben: | Die Summe über den mittleren Gewinn ist gleich 1/n Summe x Hn(x) = Summe x hn(x) ist empirisch für GROSSE n in etwa Summe x P(X=x) = Erwartungswert. Wir haben hier kein großes n sondern n=1. |
Das Problem kann man ja umformulieren: N Personen spielen einmal. Dann kann man wieder mit dem Erwartungswert rechnen. Und da kommt eben raus, dass die meisten Personen verluste machen.
_________________ Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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