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Leichtes "Opfer" Christentum
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1285422) Verfasst am: 09.05.2009, 13:57    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Lily hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich bin Anhänger und Verfechter der europäischen Aufklärung. Die echte Gefahr für diese Errungenschaften sehe ich aber nicht mehr aus dem europäischen (deutschen) Christentum kommen.


D'accord!

Lily


Du siehst wie Karlchen also keine aus dem deutschen/europäischen Christentum kommenden "echten Gefahren" für; keine Gegnerschaft zur Aufklärung mehr?

Wie ist dann das in Form einer Bürgerbewegung institutionalisierte Christentum namens "Pro Reli", für deren Ziele- die Abschaffung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes - immerhin ein erheblicher Anteil der Berliner Christen gestimmt haben, zu bewerten?

Wie ist es mit den oberen Chargen der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche, die regelmässig nichtreligiöse Anhänger der Aufklärung als "gottlose Verbrecher" diffamieren?
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1285609) Verfasst am: 09.05.2009, 19:08    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich bin Anhänger und Verfechter der europäischen Aufklärung. Die echte Gefahr für diese Errungenschaften sehe ich aber nicht mehr aus dem europäischen (deutschen) Christentum kommen.


D'accord!

Lily


Du siehst wie Karlchen also keine aus dem deutschen/europäischen Christentum kommenden "echten Gefahren" für; keine Gegnerschaft zur Aufklärung mehr?

Wie ist dann das in Form einer Bürgerbewegung institutionalisierte Christentum namens "Pro Reli", für deren Ziele- die Abschaffung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes - immerhin ein erheblicher Anteil der Berliner Christen gestimmt haben, zu bewerten?

Wie ist es mit den oberen Chargen der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche, die regelmässig nichtreligiöse Anhänger der Aufklärung als "gottlose Verbrecher" diffamieren?


Sorry aber es ist heute Konsens und Lehrmeinung der katholischen Kirche, dass Glaube ohne Vernunft nicht denkbar ist.
Aufklärung bedeutet auch nicht automatisch Atheismus und es ist nicht unvernünftig, anzunehmen, dass es Gott gibt. Das hat schon Kant dargelegt.

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.
_________________
Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1285615) Verfasst am: 09.05.2009, 19:12    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Sorry aber es ist heute Konsens und Lehrmeinung der katholischen Kirche, dass Glaube ohne Vernunft nicht denkbar ist.
Aufklärung bedeutet auch nicht automatisch Atheismus und es ist nicht unvernünftig, anzunehmen, dass es Gott gibt. Das hat schon Kant dargelegt.

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Wie definierst du Kreationisten? Die, die ein Erdalter von weniger als 20 000 Jahre annehmen? Oder alle jene, die Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde glauben?

Die verwendeten Definitionen schwanken überall hin und her, da muss man schon etwas klarer werden. zwinkern
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1285621) Verfasst am: 09.05.2009, 19:18    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Lily hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vorab: Mir sind anständige Atheisten oder "Nichtglaubende" lieber als frömmelnde Heuchler oder gar
religiöse Fanatiker. Es kommt mir bei den Menschen auf die Taten an und nicht auf die Bekenntnisse.
...
Obwohl ich an Gott glaube oder für mich privat sogar weiss, das er da ist (ich kann es nicht beweisen und möchte es auch garnicht), könnte ich mich durchaus in der Gegenwart von Leuten wohl fühlen, die sich als "Freigeister" zumindest bezeichnen.
...
Das ist keine "Religionskritik", das ist nur einseitige Christenschelte, liebe Leute! zwinkern
Ja, ihr habt im Forum auch die Ex- Muslime etc. drin... aber...

Wo sind z.B. die Mohammed Karikaturen?

Es ist halt leichter und beqemer, einem lange gezähmten Tanzbären nochmal, wie gewohnt, an der Kette zu ziehen, als sich einem wütenden Wolf in freier Wildbahn zu nähern, der in diesen Tagen sogar noch mordet und verstümmelt...



Ich teile deine ANsicht.
AUch wenn ich gerade keine guten Erfahrungen mit christlicher (Freikirchen) Gemeinschaft, in die ich hineinrieche, mache. Keine "Heimat" für mich...
Und die Landeskirchen auch nicht.
DAS ist es doch - wir wollen doch irgendwie in Gemeinschaft leben, oder? Und da kommt es dann bei verstreuten Schäfchen auch zu Neugründungen mit vermeintlich "besseren" Inhalten, und sei es antireligiösen. Besonders in "Zeiten des Islam"... Lachen

Lily
nun aber wirklich zum türkischen Gemüsehändler gehend


Ich halte manche Freikirchler auch für komische Vögel, die mich ähnlich befremden, wie manche islamischen Vertreter "der reinen Lehre".
Ansonsten meine ich, was ich da oben schon geschieben habe. Wer nicht an Gott glaubt, glaubt halt nicht. Wer Gott sucht, soll suchen, wo es ihm passt und dabei möglichst keinen Leuten auf den Leim gehen, die die persönliche Freiheit von Andersdekenden einschränken wollen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1285624) Verfasst am: 09.05.2009, 19:23    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich bin Anhänger und Verfechter der europäischen Aufklärung. Die echte Gefahr für diese Errungenschaften sehe ich aber nicht mehr aus dem europäischen (deutschen) Christentum kommen.


D'accord!

Lily


Du siehst wie Karlchen also keine aus dem deutschen/europäischen Christentum kommenden "echten Gefahren" für; keine Gegnerschaft zur Aufklärung mehr?

Wie ist dann das in Form einer Bürgerbewegung institutionalisierte Christentum namens "Pro Reli", für deren Ziele- die Abschaffung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes - immerhin ein erheblicher Anteil der Berliner Christen gestimmt haben, zu bewerten?

Wie ist es mit den oberen Chargen der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche, die regelmässig nichtreligiöse Anhänger der Aufklärung als "gottlose Verbrecher" diffamieren?


Sorry aber es ist heute Konsens und Lehrmeinung der katholischen Kirche, dass Glaube ohne Vernunft nicht denkbar ist.
Aufklärung bedeutet auch nicht automatisch Atheismus und es ist nicht unvernünftig, anzunehmen, dass es Gott gibt. Das hat schon Kant dargelegt.

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Aha. Mit " aufgeklärten europäischen Christen", meinst du also die "europäischen Christen", die aufgeklärt sind, und nicht jene "europäischen Christen", die es nicht sind.

Das ist zwar nicht falsch, aber als Tautologie erstens eine inhaltlich überflüssige Nullaussage und zweitens widerlegt es nicht auch formal, dass vom europäischen Christentum, was mehr als nur aus "aufgeklärten katholischen Christen" besteht, Gefährdungen ausgehen.

Und inwieweit du die gleichen Hetzer, die katholische Bischofsränge in Deutschland bekleiden, für aufgeklärt hältst oder diese das gar über sich selbst sagen - welche Überraschung ! - ist dafür sowieso irrelevant.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1285625) Verfasst am: 09.05.2009, 19:26    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Wie definierst du Kreationisten? Die, die ein Erdalter von weniger als 20 000 Jahre annehmen? Oder alle jene, die Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde glauben?

Die verwendeten Definitionen schwanken überall hin und her, da muss man schon etwas klarer werden. zwinkern


Es geht nicht um Kreationisten. Es geht um üble Verleumder an der Spitze der katholischen Hierarchie.

Dass diese verleumden ist das Problem, nicht wie die sich die Entsteheung des Universums erklären. Das ist völlig Latte, solange sie ihre Wahnideen nicht anderen aufdrängen wollen, was sie aber neben besagter Hetze und anderen Dingen obendrauf ja auch noch tun.
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Karlchen
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Beiträge: 1119

Beitrag(#1285633) Verfasst am: 09.05.2009, 19:30    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Sorry aber es ist heute Konsens und Lehrmeinung der katholischen Kirche, dass Glaube ohne Vernunft nicht denkbar ist.
Aufklärung bedeutet auch nicht automatisch Atheismus und es ist nicht unvernünftig, anzunehmen, dass es Gott gibt. Das hat schon Kant dargelegt.

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Wie definierst du Kreationisten? Die, die ein Erdalter von weniger als 20 000 Jahre annehmen? Oder alle jene, die Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde glauben?

Die verwendeten Definitionen schwanken überall hin und her, da muss man schon etwas klarer werden. zwinkern


Kreationisten verneinen doch die Evolutionstheorie und ignorieren an manchen Stellen wissenschaftliche Erkenntnisse. Das weiss ich bisher von Kreationisten und damit stimme ich nicht überein.
Ich glaube z.B. auch an Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde und der Gesetze der Natur, die dafür gesorgt haben, dass alles so ist, wie es heute ist. Dafür muss ich aber nicht die Wissenschaft ablehnen.
Hast Du das gemeint?
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1285636) Verfasst am: 09.05.2009, 19:32    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Wie definierst du Kreationisten? Die, die ein Erdalter von weniger als 20 000 Jahre annehmen? Oder alle jene, die Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde glauben?

Die verwendeten Definitionen schwanken überall hin und her, da muss man schon etwas klarer werden. zwinkern


Es geht nicht um Kreationisten. Es geht um üble Verleumder an der Spitze der katholischen Hierarchie.

Dass diese verleumden ist das Problem, nicht wie die sich die Entsteheung des Universums erklären. Das ist völlig Latte, solange sie ihre Wahnideen nicht anderen aufdrängen wollen, was sie aber neben besagter Hetze und anderen Dingen obendrauf ja auch noch tun.


Kommt noch Butter bei die Fische?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1285640) Verfasst am: 09.05.2009, 19:39    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Wie definierst du Kreationisten? Die, die ein Erdalter von weniger als 20 000 Jahre annehmen? Oder alle jene, die Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde glauben?

Die verwendeten Definitionen schwanken überall hin und her, da muss man schon etwas klarer werden. zwinkern


Es geht nicht um Kreationisten. Es geht um üble Verleumder an der Spitze der katholischen Hierarchie.

Dass diese verleumden ist das Problem, nicht wie die sich die Entsteheung des Universums erklären. Das ist völlig Latte, solange sie ihre Wahnideen nicht anderen aufdrängen wollen, was sie aber neben besagter Hetze und anderen Dingen obendrauf ja auch noch tun.


Kommt noch Butter bei die Fische?


Mein Bedarf sowohl an Fisch als auch an zugehörigen Dingen, die mit "b" anfangen ist heute gedeckt, sorry.
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AlexJ
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Wohnort: Köln

Beitrag(#1285661) Verfasst am: 09.05.2009, 20:27    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich bin Anhänger und Verfechter der europäischen Aufklärung. Die echte Gefahr für diese Errungenschaften sehe ich aber nicht mehr aus dem europäischen (deutschen) Christentum kommen.


D'accord!

Lily


Du siehst wie Karlchen also keine aus dem deutschen/europäischen Christentum kommenden "echten Gefahren" für; keine Gegnerschaft zur Aufklärung mehr?

Wie ist dann das in Form einer Bürgerbewegung institutionalisierte Christentum namens "Pro Reli", für deren Ziele- die Abschaffung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes - immerhin ein erheblicher Anteil der Berliner Christen gestimmt haben, zu bewerten?

Wie ist es mit den oberen Chargen der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche, die regelmässig nichtreligiöse Anhänger der Aufklärung als "gottlose Verbrecher" diffamieren?


Sorry aber es ist heute Konsens und Lehrmeinung der katholischen Kirche, dass Glaube ohne Vernunft nicht denkbar ist.


Richtig, aber Lehrmeinung ist es auch das Vernunft ohne Glaube nicht möglich ist. Die ganzen Ausführungen der RKK über die Vernunft haben einen vereinnahmenden Charakter. Damit ist deine Aussage wertlos, den die Vernunft welche die RKK meint ist eine Entwertete.

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Aufklärung bedeutet auch nicht automatisch Atheismus und es ist nicht unvernünftig, anzunehmen, dass es Gott gibt. Das hat schon Kant dargelegt.


Kant hat damit nichts bewiesen. Sondern nur seine Meinung dargestellt. Wenn ich mich richtig erinnere, meinte Kant im übrigen das der Glaube an Gott nicht unvernünftig sei, nicht aber das es nicht unvernünftig wäre, anzunehmen, dass es einen Gott gibt. Die Annahme das es Gott gibt und der Glaube sind nämlich zwei verschiedene Sachen.

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Wenn du die Kreationisten kritisierst, bin ich auf deiner Seite. Die meine ich aber auch nicht, wenn ich vom (aufgeklärten) europäischen Christentum spreche.


Die Kreationsten sind nun mal nicht die einzigen welche Kritik verdient haben und nicht "aufgeklärt" sind. Es gibt auch Spinner welche die Bibel nicht Wörtlich nehmen und trotzdem mit dem was sie Interpretieren weit ab vom Humanismus und dem Grundgesetz gestrandet sind. Dazu gehört unter andrem auch die RKK.
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Lily
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Anmeldungsdatum: 29.04.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1285685) Verfasst am: 09.05.2009, 20:51    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich bin Anhänger und Verfechter der europäischen Aufklärung. Die echte Gefahr für diese Errungenschaften sehe ich aber nicht mehr aus dem europäischen (deutschen) Christentum kommen.


D'accord!

Lily


Du siehst wie Karlchen also keine aus dem deutschen/europäischen Christentum kommenden "echten Gefahren" für; keine Gegnerschaft zur Aufklärung mehr?

Wie ist dann das in Form einer Bürgerbewegung institutionalisierte Christentum namens "Pro Reli", für deren Ziele- die Abschaffung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes - immerhin ein erheblicher Anteil der Berliner Christen gestimmt haben, zu bewerten?

Wie ist es mit den oberen Chargen der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche, die regelmässig nichtreligiöse Anhänger der Aufklärung als "gottlose Verbrecher" diffamieren?


Meines Wissens ging es wohl darum, dass die Schüler wählen können sollten, ob sie einen evangelischen Religionsunterricht haben oder ein religionsübergreifendes Fach Ethik? Ich finde ja, dass Ethikunterricht in unserer Zeit angebracht ist, denn in jeder Klasse gibt es ganz unterschiedliche Hintergruende.

Andererseits merke ich aber auch, dass ich zunehmend Wert darauf lege, dass unsere abendländische christliche Tradition nicht einfach mal eben (innerhalb weniger Jahrzehnte...) weg gefegt wird. Und deshalb besinne ich mich gerade auf diese Traditionen. Die haben WIR nämlich in den letzten 40 Jahrzehnten vernachläsigt. Im Gegensatz zu unseren neuen Mitbuergern.
Und die sind bereit und in der Lage, ihre Traditionen uns HIER... irgendwann ueberzustülpen. Warum? Weil wir überall hinschauen, aber nicht auf unsere eigenen Traditionen.

Auweia - wenn das meine leidgeprüften Mama und Papa hören könnte.... zwinkern

Lily
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1285699) Verfasst am: 09.05.2009, 21:00    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Lily hat folgendes geschrieben:

Andererseits merke ich aber auch, dass ich zunehmend Wert darauf lege, dass unsere abendländische christliche Tradition nicht einfach mal eben (innerhalb weniger Jahrzehnte...) weg gefegt wird. Und deshalb besinne ich mich gerade auf diese Traditionen. Die haben WIR nämlich in den letzten 40 Jahrzehnten vernachläsigt. Im Gegensatz zu unseren neuen Mitbuergern.
Und die sind bereit und in der Lage, ihre Traditionen uns HIER... irgendwann ueberzustülpen. Warum? Weil wir überall hinschauen, aber nicht auf unsere eigenen Traditionen.


Und ich dachte, es wäre unserer gesellschaftlichen Entwicklung ausgesprochen zuträglich gewesen, dass wir diesen Schrott hinter uns gelassen haben.

Was glaubst Du eigentlich, wie weit wir jetzt z.B. mit den Frauenrechten wären, wenn wir uns an diese ach so tollen christlichen Traditionen gehalten hätten?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1285707) Verfasst am: 09.05.2009, 21:13    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Lily hat folgendes geschrieben:

Meines Wissens ging es wohl darum, dass die Schüler wählen können sollten, ob sie einen evangelischen Religionsunterricht haben oder ein religionsübergreifendes Fach Ethik?


Nein. Die Wahl war: Ethik Pflicht und Religion wer will (status quo) versus Ethik oder Religion (Pro Reli).

Wer also wie Du Wert darauf legt, das eigene Kinder Religionsunterricht erhalten, hat durch die Niederlage von "Pro Reli"nichts verloren, hätte sich aber bei einem Sieg zwischen Ethik und Religion entscheiden müssen. So können Eltern mit Deiner Einstellung weiterhin beides haben.

Ethikunterricht ist allerdings weiterhin Pflicht, ob mit Reliunterricht oder ohne, und auch Pflicht für besagte Muslime, die unsere abendländisch-christlichen Werte in Berlin bedrohen. Auch die können also dank der Niederlage der Christeninitiative nicht drauf hoffen, dass ihnen im Islamuntericht beigebracht wird, dass man mit 8ruhig heiraten darf, sondern ihnen wird weiterhin im neutralen Ethik unterricht erklärt, das und warum das in Deutschland nicht geht.
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1285718) Verfasst am: 09.05.2009, 21:27    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Lily hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Ich bin Anhänger und Verfechter der europäischen Aufklärung. Die echte Gefahr für diese Errungenschaften sehe ich aber nicht mehr aus dem europäischen (deutschen) Christentum kommen.


D'accord!

Lily


Du siehst wie Karlchen also keine aus dem deutschen/europäischen Christentum kommenden "echten Gefahren" für; keine Gegnerschaft zur Aufklärung mehr?

Wie ist dann das in Form einer Bürgerbewegung institutionalisierte Christentum namens "Pro Reli", für deren Ziele- die Abschaffung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes - immerhin ein erheblicher Anteil der Berliner Christen gestimmt haben, zu bewerten?

Wie ist es mit den oberen Chargen der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche, die regelmässig nichtreligiöse Anhänger der Aufklärung als "gottlose Verbrecher" diffamieren?


Meines Wissens ging es wohl darum, dass die Schüler wählen können sollten, ob sie einen evangelischen Religionsunterricht haben oder ein religionsübergreifendes Fach Ethik? Ich finde ja, dass Ethikunterricht in unserer Zeit angebracht ist, denn in jeder Klasse gibt es ganz unterschiedliche Hintergruende.

Andererseits merke ich aber auch, dass ich zunehmend Wert darauf lege, dass unsere abendländische christliche Tradition nicht einfach mal eben (innerhalb weniger Jahrzehnte...) weg gefegt wird. Und deshalb besinne ich mich gerade auf diese Traditionen. Die haben WIR nämlich in den letzten 40 Jahrzehnten vernachläsigt. Im Gegensatz zu unseren neuen Mitbuergern.
Und die sind bereit und in der Lage, ihre Traditionen uns HIER... irgendwann ueberzustülpen. Warum? Weil wir überall hinschauen, aber nicht auf unsere eigenen Traditionen.

Auweia - wenn das meine leidgeprüften Mama und Papa hören könnte.... zwinkern

Lily


Ziel der Kirche war es Religion zu einem Ordentlichen Schulfach zu machen und jene die es abwählen durch den zwang zum Ethikunterricht zu bestrafen.
Ethik wird in Berlin nur ab der 7 Klasse zur Pflicht für alle. Davon betroffen sind also gerade auch die muslimischer Schüler, bei denen ja Du und Karlchen angeblich Wert drauf legen, das sie sich an die europäischen Werte, Grundordnungen und Ethik halten. Das Ziel des Ethikunterrichts ist es nämlich gerade ALLE Schüler egal welcher Herkunft oder Religion die europäischen Werte nahe zubringen.
Von Klasse 1 an gibt es für Schüler, die wollen, die Möglichkeit Religionsunterricht bzw. Weltanschauungsunterricht zu besuchen. Auch ab der Klasse 7 gibt es diese Möglichkeit, zusätzlich gibt es aber den Ethikunterricht für alle. Jene welche keinen Religionsunterricht bzw. Weltanschauungsunterricht besuchen wollen, werden dafür im Gegensatz zu anderen Bundesländer aber nicht bestraft.

-----

Was die christlichen abendländische Traditionen angeht, ist meine Meinung, das jegliche Ausübung oder nicht Ausübung, sofern sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen, Privatsache ist. Viele Menschen beachten ursprünglich christlich abendländische Traditionen nicht, weil es nicht "ihre" Traditionen sind. Traditionen dienen immer der Erfüllung bzw. Deckung von Bedürfnissen. Ändern sich die Bedürfnisse und erfüllen die Traditionen nicht mehr die neuen Bedürfnisse, dann sterben sie aus. Für jene welche das Bedürfnis nach bestimmten Traditionen haben und mit ansehen müssen wie dieses Aussterben, weil andere ihre Bedürfnisse nicht teilen, ist das immer schmerzhaft. Ich sehe aber keinen Grund wieso bestimmte Traditionen, von jemand anderen geschützt oder gefördert werden sollen, als diejenigen für denen die Traditionen ein Bedürfnis befriedigen.
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Lily
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Anmeldungsdatum: 29.04.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1286552) Verfasst am: 11.05.2009, 14:19    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:

Meines Wissens ging es wohl darum, dass die Schüler wählen können sollten, ob sie einen evangelischen Religionsunterricht haben oder ein religionsübergreifendes Fach Ethik?


Nein. Die Wahl war: Ethik Pflicht und Religion wer will (status quo) versus Ethik oder Religion (Pro Reli).

Wer also wie Du Wert darauf legt, das eigene Kinder Religionsunterricht erhalten, hat durch die Niederlage von "Pro Reli"nichts verloren, hätte sich aber bei einem Sieg zwischen Ethik und Religion entscheiden müssen. So können Eltern mit Deiner Einstellung weiterhin beides haben.

Ethikunterricht ist allerdings weiterhin Pflicht, ob mit Reliunterricht oder ohne, und auch Pflicht für besagte Muslime, die unsere abendländisch-christlichen Werte in Berlin bedrohen. Auch die können also dank der Niederlage der Christeninitiative nicht drauf hoffen, dass ihnen im Islamuntericht beigebracht wird, dass man mit 8ruhig heiraten darf, sondern ihnen wird weiterhin im neutralen Ethik unterricht erklärt, das und warum das in Deutschland nicht geht.


Eigentlich ja: Privatsache. Praktisch ists das aber nicht mehr.

Wenn ich sehe, dass die "strammen" türkischen Kinder des hier lebenden erfolgreichen Mittelstandes dreimal wöchentlich in ihren türkischen Kreisen unterrichtet werden, sehe ich gerade ernüchternd und hautnah, wohin das führt. Das habe ich hier schon beschrieben: Spaltung; Judenhass, Kurdenhass, Deutsche sollen als nützliche Idioten verinnerlicht werden auf dem Weg zur Macht. Dass das in Deutschland stattfindet interessiert die auf Regenbogen-Verhalten erzogenen Kinder der 68-er aber nicht im Geringsten. Auch nicht, dass "die Anderen" sich tolachen darüber...
Auweia.... WAS ist aus mir geworden - es war doch alles so schoen bunt, damals, im alten Berlin. Und nun?????? Gut. DAmit muss ich wohl alleine klarkommen...

Lilly verwirrt
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1286558) Verfasst am: 11.05.2009, 14:32    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Lily hat folgendes geschrieben:


Eigentlich ja: Privatsache. Praktisch ists das aber nicht mehr.

Wenn ich sehe, dass die "strammen" türkischen Kinder des hier lebenden erfolgreichen Mittelstandes dreimal wöchentlich in ihren türkischen Kreisen unterrichtet werden, sehe ich gerade ernüchternd und hautnah, wohin das führt.


Genau deswegen wurde der verpflichtende Ethikunterricht ja erst für alle eingeführt. Und Pro Reli wollte das abschaffen, indem man sich zwischen Religionsunterricht und Ethik entscheiden muss.

Inwiefern dies jetzt aus "strammen" türkischen Kindern bessere Menschen gemacht hätte, sehe ich nicht; die würden weiterhin Ethikunterricht haben, wie zuvor auch. Erklärst Du es mir bitte?

Lily hat folgendes geschrieben:
Das habe ich hier schon beschrieben: Spaltung; Judenhass, Kurdenhass, Deutsche sollen als nützliche Idioten verinnerlicht werden auf dem Weg zur Macht. Dass das in Deutschland stattfindet interessiert die auf Regenbogen-Verhalten erzogenen Kinder der 68-er aber nicht im Geringsten.


Aha, jetzt sind also die "68-er" schuld an Judenhass, Spaltung usw.Soso.

Zitat:
Auweia.... WAS ist aus mir geworden - es war doch alles so schoen bunt, damals, im alten Berlin. Und nun?????? Gut. DAmit muss ich wohl alleine klarkommen...


Du bist sogar selbst (mindestens ehemalige) Berlinerin, aber offensichtlich völlig ignorant gegenüber den tatsächlichen Inhalten der Volksabstimmung? Geschockt
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1286690) Verfasst am: 11.05.2009, 18:42    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Aha, jetzt sind also die "68-er" schuld (..)


Das stimmt aber! freakteach
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ballancer
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Beitrag(#1286783) Verfasst am: 11.05.2009, 20:19    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Lily hat folgendes geschrieben:

Andererseits merke ich aber auch, dass ich zunehmend Wert darauf lege, dass unsere abendländische christliche Tradition nicht einfach mal eben (innerhalb weniger Jahrzehnte...) weg gefegt wird. Und deshalb besinne ich mich gerade auf diese Traditionen. Die haben WIR nämlich in den letzten 40 Jahrzehnten vernachläsigt. Im Gegensatz zu unseren neuen Mitbuergern.
Und die sind bereit und in der Lage, ihre Traditionen uns HIER... irgendwann ueberzustülpen. Warum? Weil wir überall hinschauen, aber nicht auf unsere eigenen Traditionen.


Und ich dachte, es wäre unserer gesellschaftlichen Entwicklung ausgesprochen zuträglich gewesen, dass wir diesen Schrott hinter uns gelassen haben.

Was glaubst Du eigentlich, wie weit wir jetzt z.B. mit den Frauenrechten wären, wenn wir uns an diese ach so tollen christlichen Traditionen gehalten hätten?


Man kann auf mindestens 2 Seiten vom Pferd fallen und es gibt keinen Zwang, den Teufel mit dem Belzeebub auszutreiben. Mindere Frauenrechte waren tatsächlich Tradition, aber kein christliche. Denn diese Tradition bestand im antiken Griechenland und Rom in schärferer Form als unter den Juden. Jesus behandelte die Geschlechter dagegen egalitär und stellte beide gleich.

Dass die Bewegung der Gleichberechtigung dennoch so viele herbe Rückschläge hinnehmen musste, auch durch das kirchliche Establishment, ist sicher mehr als bedauerlich. Aber man kann sich nicht auf eine aufgeklärte Renaissance der Antike beziehen, und dann die Negativ-Aspekte eben dieser dem Christentum zuweisen.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#1286789) Verfasst am: 11.05.2009, 20:28    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Und noch was zum Thema:

Zoff hat folgendes geschrieben:

Was glaubst Du eigentlich, wie weit wir jetzt z.B. mit den Frauenrechten wären, wenn wir uns an diese ach so tollen christlichen Traditionen gehalten hätten?


Was wäre, wenn wir keine christlichen Traditionen gehabt hätten?

Immerhin war die islamische Kultur dem Westen um das Jahr 1000 herum überlegen. Und heute?

Zitat:

Saudi-Arabien
Schläge für kaufsüchtige Frauen sind o.k.
Ein Richter in Saudi-Arabien erregt den Zorn von Frauenrechtlerinnen. Er hatte erklärt, ein Mann dürfe seine Frau schlagen, wenn diese beim Einkaufen zu viel Geld ausgibt.

Richter Hamad Al-Razine machte seine Äusserungen gemäss der englischsprachigen Zeitung «Arab News» an einem Seminar über häusliche Gewalt: «Wenn ein Mann seiner Frau 1200 Rial (rund 400 Franken) gibt, und sie verwendet 900 Rial für den Kauf einer Abaya (die schwarze Kopfbedeckung, die Frauen in Saudi-Arabien tragen müssen), und wenn ihr Mann deswegen ins Gesicht schlägt, dann hat sie diese Strafe verdient.»

Die Frauen im Publikum hätten lautstark protestiert und seien schockiert gewesen, dass die Bemerkung von einem Richter stammte, so die Zeitung weiter. Al-Razine habe damit begründet, warum Fälle von häuslicher Gewalt in Saudi-Arabien in letzter Zeit zugenommen haben. «Unanständiges Benehmen» von Frauen und «beleidigende Worte» gegenüber ihren Männern seien weitere Gründe für häusliche Gewalt.

Keine vollwertigen Menschen

Das Thema war im ultrakonservativen Königreich lange tabu, seit einigen Jahren jedoch wird verstärkt darüber diskutiert. Die Frauenrechtlerin Wajeha Al-Huwaider zeigte sich in einem Interview mit CNN nicht überrascht über die Aussagen des Richters: «So sehen die Männer in Saudi-Arabien die Frauen. Sie werden dazu erzogen, eine Frau als nicht vollwertigen Menschen zu betrachten». In dieser Kultur werde ihnen beigebracht, dass es in Ordnung ist, die Hand gegen eine Frau zu erheben.

Kürzlich sorgte ein anderer Richter in Saudi-Arabien für Aufsehen, als er einem neunjährigen Mädchen zweimal die Scheidung von seinem 50 Jahre älteren Ehemann verweigerte, obwohl die Mutter des Mädchens diese beantragt hatte. Erst nach Protesten von Menschenrechtsgruppen wurde die Ehe annulliert.



http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Schlaege-fuer-kaufsuechtige-Frauen-sind-o-k--10120340
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AntagonisT
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Beitrag(#1290679) Verfasst am: 17.05.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

*push*
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Karlchen
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Beitrag(#1298305) Verfasst am: 01.06.2009, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
*push*


@ballancer

Es hat wohl noch keinen Zweck, Probleme im Zusammenhang mit Islam und Islamisierung hier sachlich ansprechen zu wollen. Bestimmte Probleme werden von der Mehrheit immernoch lieber weggedrückt. Da kommen immernoch blöde Sprüche, gelbe Smilies, ablenkende Verweise auf das pöhse Christentum, Rassismus- und Diskriminierungsvorwürfe, Nazidiffamierungen. Man sagt, man könne das Thema nicht mehr hören. Dabei steckt eine schonungslos freie, offene Diskussion (wie im Falle des Christentums) über Problematiken des Islam, wenn überhaupt, noch in den Kinderschuhen und ist bei der breiten Bevölkerung eh noch nicht angekommen.
Es gibt aber viele intelligente Leute, denen das stinkt. Es wird eine Diskussion geben müssen. Wenn nicht heute, dann eben morgen.
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q6g36
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Beitrag(#1298314) Verfasst am: 01.06.2009, 00:35    Titel: Re: Leichtes "Opfer" Christentum Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:


Aufklärung bedeutet auch nicht automatisch Atheismus und es ist nicht unvernünftig, anzunehmen, dass es Gott gibt. Das hat schon Kant dargelegt.


....und damit die echte Aufklärung soweit abgemildert das sie Christentum noch zuläßt. Genau dass ist auch der Grund warum Kant so gehypt wird wenns um Aufklärung geht und andere seiner Zeit werden nicht mal gedruckt und stehn auch nicht in einer Uni-BiBo....
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